Laatzke
Laatzke ist ein Ortsteil der Ortschaft Berge der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Laatzke Hansestadt Gardelegen | ||
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Höhe: | 45 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,57 km²[1] | |
Einwohner: | 113 (31. Dez. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 20. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Berge | |
Postleitzahl: | 39638 | |
Vorwahl: | 03907 | |
Lage von Laatzke in Sachsen-Anhalt | ||
Geografie
Das altmärkische Rundplatzdorf Laatzke liegt einen Kilometer nördlich von Berge und etwa fünf Kilometer nordwestlich von Gardelegen. Östlich des Dorfes fließt die Berger Bäcke in nordöstliche Richtung in die Milde.[3]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Laatzke als Latzke stammt aus dem Jahre 1449 als die von Alvensleben ihre Einnahmen von acht Höfen an das Kloster Neuendorf vertauschten.[1] Weitere Erwähnungen stammen aus 1460 achter dem dorpe Latzke, 1541 Loßcke und Laetzke.[1] Im Jahre 1804 wird das Dorf Laatzke und Latsche genannt.[4]
Der Historiker Peter Rohrlach[1] weist darauf hin, dass die von Wilhelm Zahn[5] genannte Ersterwähnung von 1356 sowie die von 1409 von Hermes und Weigelt[6] andere Orte betreffen.
Bei der Bodenreform im Jahre 1945 wurden fünf Besitzungen über 100 Hektar mit zusammen 574 Hektar und 25 unter 100 Hektar mit zusammen 214 Hektar sowie eine Gemeindebesitzung mit vier Hektar erfasst. Aus der Bodenreform wurden 62,7 Hektar aufgeteilt. 10,1 Hektar gingen an fünf landarme Bauern mit Besitz unter fünf Hektar, 3,3 Hektar auf einen landlosen Bauern und Kleinpächter. 49,1 Hektar erhielten fünf Umsiedler.
Eingemeindungen
Am 20. Juli 1950 wurde die Gemeinde Laatzke aus dem Landkreis Gardelegen in die Gemeinde Berge eingemeindet.[7] Mit der Eingemeindung von Berge in die Hansestadt Gardelegen am 1. Juli 2009 kam der Ortsteil Laatzke zu Gardelegen.
Bevölkerung
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Quelle bis 1946, wenn nicht angegeben:[1]
Religion
Die evangelischen Christen aus Laatzke sind in die Kirchengemeinde Estedt eingekircht,[1] die früher zur Pfarrei Estedt gehörte.[9] Heute gehört die Kirchengemeinde zum Pfarrbereich Estedt im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[10] Bis 1998 hatte die Kirchengemeinde zum Kirchenkreis Gardelegen gehört.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Einzelnachweise
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1303–1305, doi:10.35998/9783830522355.
- Elke Weisbach: Es sind mehr gekommen, um zu bleiben. In: Gardelegener Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 19. Januar 2022, DNB 1047268027, S. 15.
- Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 379 (Digitalisat).
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 207.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 409 ([Digitalisat Online]).
- Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 275, Abs. 7 (PDF).
- Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In: Volksstimme Magdeburg. 1. Mai 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 20. Februar 2022]).
- Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 61 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- Pfarrbereich Estedt. Abgerufen am 24. April 2018.