Lindenthal (Gardelegen)

Lindenthal ist ein Ortsteil der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Lindenthal
Hansestadt Gardelegen
Höhe: 51 m ü. NHN
Einwohner: 58 (31. Dez. 2021)[1]
Postleitzahl: 39638
Vorwahl: 03907
Lindenthal (Sachsen-Anhalt)

Lage von Lindenthal in Sachsen-Anhalt

Geographie

Lindenthal liegt 2½ Kilometer südöstlich des Gardelegener Stadtzentrums im Landschaftsschutzgebiet Lindenthaler Forst, einem Naherholungsgebiet mit einem Naturlehrpfad. Der Nesenitzbach speist den 1915 angelegten Waldsee mit der Vogelwiese und einer Rhododendroninsel.[2][3]

Geschichte

Im Jahre 1905 hatte die zur Stadtgemeinde Gardelegen gehörende Försterei Lindenthal 21 Einwohner.[4] Der heutige Ortsteil Lindenthal entstand 1944 als Gardelegen Süd II im Zuge der Wohnungsbebauung, angrenzend an das Jagdhaus und die beliebte Ausflugsgaststätte gleichen Namens.[3] Ende des 20. Jahrhunderts errichtete der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb Gardelegen den Feuerwachturm Lindenthal.[5] Im Jahre 2011 wurde von einer geplanten Privatisierung der 600 Hektar großen Waldfläche berichtet.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
190521[4]
201273[7]
202158[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Lindenthals Naturschönheiten wurden 1816 vom Gardelegener Johann Wilhelm Bornemann in seinem Lied „Im Wald und auf der Heide“ besungen. Hundertfünfzig Jahre später spielten die seinerzeit bekannten Blasmusiker „Wiesenpieper“ ihren eigenen „Lindenthal-Walzer“.[3]

Einzelnachweise

  1. Elke Weisbach: Es sind mehr gekommen, um zu bleiben. In: Gardelegener Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 19. Januar 2022, DNB 1047268027, S. 15.
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Lindenthal. In: gardelegen.de. Januar 2022, abgerufen am 20. Februar 2022.
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft VII, 1909, DNB 365941735, ZDB-ID 1046036-6, S. 22 f.
  5. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 714 f., 723, doi:10.35998/9783830522355.
  6. Stefan Schmidt: Lindenthal: Verkauf in drei Losen. In: Altmark Zeitung. 17. August 2011 (az-online.de).
  7. Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In: Volksstimme Magdeburg. 1. Mai 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 20. Februar 2022]).
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