Isuzu Midi

Der Isuzu Fargo i​st ein Kleintransporter d​es Automobilherstellers Isuzu.

Isuzu
Isuzu Midi
Isuzu Midi
Midi
Hersteller: Isuzu
Produktionszeitraum: 1986–1996
Vorgängermodell: Opel Bedford Blitz
Nachfolgemodell: Opel Arena
Technische Daten
Bauformen: Kastenwagen, Kleinbus
Motoren: Ottomotor:
2,0 Liter (70 kW)
Dieselmotoren:
2,0–2,4 Liter
(44–56 kW)
Länge: 4350–4690 mm
Breite: 1690 mm
Höhe: 1950–2185 mm
Radstand: 2350–2690 mm

Geschichtliches

Im Laufe des Jahres 1985 gab es Gespräche mit Freight Rover über eine Lizenzfertigung des Rover Sherpa, um den veralteten und wenig erfolgreichen Bedford Blitz zu ersetzen, die aber ergebnislos abgebrochen wurden. Da es für General Motors billiger war, Konstruktionen von Schwesterfirmen einzusetzen als eine Neuentwicklung, entschloss man sich, den bereits seit 1980 in Japan gebauten Kleintransporter Isuzu Fargo ins europäische Programm zu übernehmen. Dieser wurde seit 1982 als Holden Shuttle in Australien angeboten und seit 1983 (bis 1988) von der in Kairouan (Tunesien) ansässigen Industries Mécaniques Maghrébines als Isuzu Midi für den lokalen Markt gebaut. Der Isuzu Fargo wurde in einige europäische Länder (z. B. Skandinavien) über das Isuzu eigene Händlernetz als Isuzu WFR angeboten und sollte auch deswegen nicht als Opel oder Vauxhall verkauft werden. Daher wurde die Bezeichnung Bedford Midi gewählt in Anspielung auf die Tradition Bedfords als Nutzfahrzeughersteller. Der Bedford Blitz hatte im übrigen Europa jedoch einen schlechten Ruf, weswegen der Name für Opel nicht in Frage kam. Zudem wurden Isuzu-Modelle in den meisten Ländern ohnehin über das Opel-Vertriebsnetz verkauft. Somit wurde der Isuzu Fargo in einer modernisierten Version von 1986 bis 1996 in Luton bei IBC Vehicles als Bedford Midi für Vauxhall und Isuzu Midi für Opel produziert. Erhältlich war er mit langem oder kurzem Radstand als Kastenwagen oder Kleinbus, auf Wunsch auch mit einem Hochdach. 1997 ersetzte der Opel Arena (bzw.Vauxhall Arena) in Europa den Isuzu Midi.

1986–1989

Anfänglich waren ein Ottomotor mit 2,0 Liter Hubraum und ein 2,0-Liter-Turbodieselmotor erhältlich. Die Motoren saßen unter der vorderen Sitzbank. Grundsätzlich hatte der Midi Hinterradantrieb, aber auf Wunsch gab es Allradantrieb, was ihm auch viele Verkäufe an Rettungsdienste und Feuerwehren einbrachte, da er erheblich billiger war als Konkurrenzprodukte wie der VW T3. Zudem war diese Variante attraktiv für Camper. Wegen der Position des Schalthebels konnten vorne nur zwei Personen Platz nehmen. Insgesamt konnten im Kleinbus acht Personen befördert werden.

1989–1996

Der Midi erhielt 1989 e​in Facelift. Der Dieselmotor w​urde auf 2,2 Liter Hubraum erweitert u​nd die Leistung gesteigert. Das Armaturenbrett w​urde überarbeitet u​nd es g​ab neue Sitze u​nd Türverkleidungen. Der Schalthebel w​urde verlegt, sodass v​orne auch d​rei Personen sitzen konnten, u​nd der Kleinbus h​atte nun klassenübliche n​eun Sitzplätze. Es w​ar nun a​uch ein Automatikgetriebe für a​lle Versionen erhältlich. Äußerlich g​ab es n​ur minimale Änderungen.

1991 ersetzte e​in 2,4-Liter-TD d​en bisherigen Dieselmotor.

Ab August 1993 war nur noch der 2,4-Liter-Turbodiesel verfügbar. Drei-Punkt-Sicherheitsgurte hinten erhöhten die Sicherheit bei den Busmodellen und die Klimaanlage wurde nun FCKW-frei. Äußerlich gab es nochmals minimale Modernisierungen. 1996 wurde die Produktion eingestellt.

Commons: Isuzu Fargo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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