Opel Olympia Rekord
Der Opel Olympia Rekord ist ein Pkw aus der Rekord-Modellreihe von Opel, der zwischen März 1953 und Juli 1957 hergestellt wurde. Er löste den Olympia ab.
Opel | |
---|---|
Opel Olympia Rekord (1953–1954) | |
Olympia Rekord | |
Produktionszeitraum: | 1953–1957 |
Klasse: | Obere Mittelklasse, Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi, Cabriolimousine, Kastenwagen |
Motoren: | Ottomotoren: 1,5 Liter (29–33 kW) |
Länge: | 4210–4260 mm |
Breite: | 1616–1625 mm |
Höhe: | 1490–1550 mm |
Radstand: | 2487–2541 mm |
Leergewicht: | 920–1000 kg |
Vorgängermodell | Opel Olympia |
Nachfolgemodell | Opel Rekord P1 |
Abhängig von der Literaturquelle wird er der oberen Mittelklasse[1] oder der Mittelklasse zugerechnet.
Modellgeschichte
Neu waren die Pontonkarosserie mit aus den USA übernommenen Stilelementen, das teilsynchronisierte Getriebe und ein verbessertes Fahrwerk. Innen und außen am Fahrzeug waren viele Teile verchromt. Nach dem Vorbild des US-amerikanischen Opel-Mutterkonzerns General Motors wurden zu jedem neuen Modelljahr Retuschen an der Karosserie vorgenommen. Am Gebrauchtmarkt führte dies zu einem höheren Wertverlust für das jeweils „alte“ Modell des Vorjahres. Erst später ließ Opel wieder wie andere europäische Anbieter seine Modelle länger unverändert.
Ab August 1954 wurde ein Luftleitblech im Kühlergrill montiert (Olympia Rekord ’55).
- Cabriolimousine, Baujahr 1953
- Opel Olympia Rekord Caravan (1954)
- Opel Olympia Rekord (1954–1955)
- Opel Olympia Rekord Cabriolimousine (1954–1955)
Weitere modische Anpassungen des Kühlergrills erfolgten dann im August 1955 (Olympia Rekord ’56) und im Juli 1956 (Olympia Rekord ’57). Die Nennleistung des kurzhubigen 1,5-l-Vierzylinder-Viertaktmotors wurde im Zuge der Modellpflege auf zuletzt 45 PS (33 kW) gesteigert.
Sein Nachfolger war ab August 1957 der Opel Rekord P1.[1]
- Opel Olympia Rekord (1955–1956)
- Opel Olympia Rekord (1956–1957)
- Heckansicht
Technische Daten
Technische Daten Opel Olympia Rekord 1953–1957 | ||||
---|---|---|---|---|
Opel Olympia Rekord (Modell) | 1953/54 | 1955 | 1956 | 1957 |
Motor: | Vierzylinder-Reihenmotor (Viertakt-Ottomotor) | |||
Hubraum: | 1488 cm³ | |||
Bohrung × Hub: | 80 × 74 mm | |||
Leistung bei 1/min: | 40 PS (29 kW) bei 3600–3800 | 45 PS (33 kW) bei 3900 | ||
Max. Drehmoment bei 1/min: | 94 Nm bei 1900 | 98 Nm bei 2300 | ||
Verdichtung: | 6,3 : 1 | 6,5 : 1 | 6,9 : 1 | |
Gemischaufbereitung: | Ein Opel-Fallstromvergaser (in Lizenz der Carter Carburetor Co.) Lufttrichter 30 mm Ø | |||
Ventilsteuerung: | Hängende Ventile, Stoßstangen und Kipphebel seitliche Nockenwelle, Antrieb durch Stirnräder,an der Nockenwelle aus Kunststoff | |||
Kühlung: | Wasserkühlung | |||
Getriebe: | 3-Gang-Getriebe, Lenkradschaltung | |||
Radaufhängung vorn: | Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern, Schraubenfedern | |||
Radaufhängung hinten: | Starrachse an 2 dreilagigen (Caravan: 5) halbelliptischen Blattfedern | |||
Bremsen: | hydraulisch betätigte Trommelbremsen, Ø 200 mm (Caravan hinten 230 mm) | |||
Karosserie: | Stahlblech, selbsttragend | |||
Spurweite vorn/hinten: | 1200/1268 mm | |||
Radstand: | 2487 mm | |||
Länge: | 4210–4245 mm (Caravan: 4230–4260 mm) | |||
Leergewicht: | 920–930 kg (Caravan: 1000 kg) | |||
Höchstgeschwindigkeit: | 118–122 km/h | |||
0–100 km/h: | 35–40 s | 30–35 s | 26–30 s | |
Verbrauch (Liter/100 Kilometer): | 10,0–10,5 N | 9,5–10,5 N | ||
Preis (ab DM): | 6.410 | 5.850 | 5.410 | 5.510 |
Quelle
- „Auto- und Motorrad-Welt“, DSV Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln, Heft 6/1953
Literatur
- Arthur Westrup: Meine Erfahrungen mit dem Opel-Olympia Rekord 58 (= Meine Erfahrungen mit dem ...., Band 8). Bielefeld: Delius, Klasing & Co. 1958, 47 Seiten.
Weblinks
- Weitere Infos bei der Alt Opel IG
- Oldtimer-Experiment: Mein lieber Schrott Wie lange hält ein Auto durch, wenn man nur die nötigsten Dinge repariert? Diese Frage will Hanns-Lüdecke Rodewald mit seinem Opel von 1956 klären. Spiegel Online, abgerufen am 30. September 2014
Einzelnachweise
- Eckhart Bartels, Rainer Manthey: Opel: Fahrzeug-Chronik Band 2: 1952–1990. Podszun, Brilon 2012, ISBN 978-3-86133-620-4, S. 8/9 und 15–20.