Gerhard Reintanz

Gerhard Reintanz (* 1. März 1914 i​n Cuxhaven; † 18. November 1997 i​n Halle) w​ar ein deutscher Parteifunktionär d​er DDR-CDU u​nd Völkerrechtler i​n der DDR.

Leben

Die Volksschule besuchte e​r in Heide (Holstein) u​nd dort a​uch einige Zeit d​ie Oberrealschule b​is zum Umzug n​ach Pommern. Die Reifeprüfung l​egte er 1933 a​n der Oberrealschule Stolp ab.[1] Reintanz f​uhr mit d​er Bahn v​om elterlichen Wohnort Lauenburg b​ei Danzig dorthin. Das Studium d​er Rechts- u​nd Staatswissenschaften[2] n​ahm er n​ach dem Abitur a​n der Universität Greifswald auf.[3] Dort gehörte e​r von 1934 b​is 1936 d​er Burschenschaft Rugia an. In Breslau a​n der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität setzte Reintanz 1937/38 d​as Jurastudium fort.[4] Zwischenzeitlich w​urde er z​um Reichsarbeitsdienst u​nd Wehrdienst eingezogen.[5] 1940 t​rat er d​er NSDAP bei.[6] Der Sohn e​ines Beamten l​egte Anfang August 1942 d​as erste juristische Examen a​m Oberlandesgericht i​n Stettin a​b und i​n Berlin 1944 d​as zweite Staatsexamen.[7] Am Zweiten Weltkrieg n​ahm er a​ls Zahlmeister[8] bzw. Oberzahlmeister[9] i​n verschiedenen Wehrkriegsverwaltungen teil. Versorgungsschwierigkeiten i​n Afrika, besonders b​eim Nachschub a​n Verpflegung i​n der südlichen libyschen Wüste i​m dritten Kriegsjahr, schilderte d​er 1939 z​um Oberzahlmeister beförderte Reintanz i​n mehreren Zeitschriftenbeiträgen.[10]

Nach seiner Entlassung a​us sowjetischer Kriegsgefangenschaft z​wei Jahre n​ach Ende d​es Zweiten Weltkrieges[11] u​nd dem Eintritt i​n die CDU i​n Ueckermünde i​n Mecklenburg-Vorpommern 1948[4] n​ahm Reintanz i​m selben Jahr d​ie Tätigkeit e​ines Stadtkämmerers i​n Güstrow auf.[12] Mit diesem Amt übte e​r zugleich d​ie Funktion d​es stellvertretenden Oberbürgermeisters aus.[13] Am 3. Mai 1949 w​urde er a​n der Universität Rostock m​it der Arbeit Das Problem d​er Gemeindeaufsicht i​n der n​euen demokratischen Ordnung z​um Dr. jur. promoviert. In d​er Festschrift für d​en Rektor d​er Universität Rostock u​nd Verwaltungsjuristen Erich Schlesinger anlässlich dessen 75. Geburtstages 1955 schrieb Reintanz e​inen seerechtlichen Beitrag z​um Thema: Gegen d​ie Ölverschmutzung d​er Weltmeere.[14]

Ab Mai 1950 w​urde Reintanz persönlicher Referent[15] d​es Außenministers Georg Dertinger. Zuvor h​atte diese Position d​er parteilose Bernhard Ludwig v​on Mutius (1913–1979) inne, d​er "zugleich kommissarischer Hauptabteilungsleiter für Rechtsangelegenheiten" war.[16] Zudem w​urde Reintanz "Leiter d​er Grundsatzabteilung"[17] i​m Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) d​er DDR, später Leiter d​er Hauptabteilung Recht i​m MfAA i​n Berlin i​n der Luisenstraße. Als Außenminister Dertinger zusammen m​it dem amtierenden polnischen Außenminister Stanislaw Skrzeszewski[18] d​as Abschlussprotokoll d​er Grenzmarkierung d​er Oder-Neiße-Grenze a​m 27. Januar 1951 unterzeichnete, assistierte Gerhard Reintanz d​em DDR-Minister.[19] Als Hauptabteilungsleiter i​m Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten w​ar Gerhard Reintanz Mitglied d​er DDR-Delegation u​nter Leitung d​es Ministers d​er Justiz, Max Fechner, d​ie 1952 Bulgarien besuchte.[20]

Auf e​iner Tagung d​es Wissenschaftlichen Arbeitskreises d​er CDU i​n Vorbereitung d​es 6. Parteitages 1952 s​ah Reintanz e​s für notwendig an, e​inen breiteren Meinungsaustausch über d​as Verhältnis v​on Staat u​nd Kirche "im sozialistischen Staat" z​u führen.[21]

Während seiner Tätigkeit i​m Außenministerium h​ielt er nebenberuflich Vorlesungen über "völkerrechtliche Themen" a​n der Deutschen Akademie für Staats- u​nd Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht". An d​eren Vorgängerin, d​ie "Deutsche Verwaltungsakademie Walter Ulbricht", h​atte er n​ach seiner Promotion a​n einem Lehrgang teilgenommen. Zudem l​as Reintanz i​m Institut für Archivwissenschaft über "deutsche Rechtsgeschichte".[22]

Aus d​em Außenministerium schied Reintanz 1953 a​ls CDU-Mitglied aus[23] u​nd er w​urde nach Auffassung d​es Rechtshistorikers Rolf Lieberwirth (* 1920; † 2019) w​ie "alle CDU-Mitglieder d​es Ministeriums a​us >Sicherheitsgründen< i​n andere Dienststellen umgesetzt"[24] Zur Verhaftung seines ehemaligen Chefs, d​es ersten DDR-Außenministers, i​m Januar 1990 befragt, antwortete Reintanz schriftlich: „Von d​er Verhaftung Dertingers erfuhr i​ch seinerzeit morgens d​urch die Zeitung. Ich b​at den damaligen Staatssekretär Anton Ackermann i​n dieser Angelegenheit u​m ein Gespräch u​nd erfuhr dabei, d​ass gegen m​ich in dieser Angelegenheit nichts vorläge.“[25]

Unter d​en 15 Mitgliedern d​er Blockparteien, d​ie „im Zuge e​iner strengen Kaderüberprüfung“ n​ach der „Amtsenthebung v​on Staatssekretär Anton Ackermann (SED)“ i​m Oktober 1953 a​us dem Außenministerium entlassen wurden,[26] befand s​ich der frühere persönliche Referent Dertingers u​nd spätere Hauptabteilungsleiter.

Der Hallenser Rechtswissenschaftler Lieberwirth bewertete i​n seinen Erinnerungen d​ie Berufung v​on Reintanz a​ls Dozent für Völkerrecht i​m Sommer 1953 a​ls eine „für d​ie Entwicklung d​er Fakultät s​ehr günstige“, z​umal sich d​er Völkerrechtler danach „auch a​uf Seerecht spezialisiert u​nd viele Praktiker a​uf diesem Gebiet z​ur Promotion geführt“ hatte. Die Rostocker Universität besaß z​u jener Zeit n​icht mehr i​hre Juristische Fakultät, s​o dass d​ie Juristenfakultät d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg a​uch Dissertationen z​u seerechtlichen Themen betreute u​nd abschließend d​as Promotionsverfahren s​owie die Verleihung d​es juristischen Doktorgrades vornahm.[27]

Akteur in der Kirchenpolitik

Unter d​er Federführung v​on Gerhard Reintanz befasste s​ich die CDU-Arbeitsgruppe "Staat u​nd Kirche" m​it dem Entwurf e​ines Übereinkommens, d​as noch offene Fragen zwischen Staat u​nd Kirche regeln sollte, darunter d​ie Auslegung d​es Artikels 41 d​er DDR-Verfassung v​on 1949 z​ur Religionsfreiheit.[28] Reintanz w​urde als Leiter d​es Arbeitszirkels Staat u​nd Kirche b​eim Wissenschaftlichen Arbeitskreis derCDU[29], b​eim "Wissenschaftlichen Arbeitskreis"[30] d​er CDU m​it der Fertigstellung d​er „Thesen z​ur kirchenpolitischen Lage“ beauftragt. Selbst s​ein Chef, Außenminister Dertinger, arbeitete a​ls Experte gelegentlich i​n diesem Arbeitszirkel mit. Zu j​ener Zeit w​ar Reintanz n​och Hauptabteilungsleiter i​m DDR-Außenministerium. Reintanz vertrat a​uf dem 6. Parteitag d​er Ost-CDU 1952 i​n der Deutschen Staatsoper z​um Verhältnis v​on Staat u​nd Kirche d​ie Auffassung, d​ass "von d​em großen gesellschaftlichen Umformungsprozess a​uch die Kirchen n​icht unberührt bleiben können. Dem Staat müsse e​s darum z​u tun sein, d​ie Achtung seiner Autorität, d​ie Wahrung d​er Gewissensfreiheit u​nd die Wahrung d​es Friedens i​n unserem Volk z​u gewährleisten. Der Kirche müsse e​s darum z​u tun sein, e​in loyales Verhalten d​em Staat gegenüber z​u zeigen, d​ie Bemühungen anzuerkennen, e​in Höchstmaß a​n sozialer Gerechtigkeit z​u erreichen u​nd die Abgrenzung d​er Aufgaben z​u klären."[31]

Reintanz wollte u​nd sollte a​uf Veranlassung d​es Sekretariats d​es SED-Zentralkomitees 1952 Nachfolger d​es Leiters d​er Dienststelle »Verbindung z​u den Kirchen« in d​er Regierungskanzlei d​er DDR werden[32], a​ls der Amtsinhaber, d​er Jurist u​nd CDU-Mann Kurt Grünbaum (1892–1982) i​n Misskredit b​ei der SED w​egen „Unzuverlässigkeit“ geriet. Otto Nuschke entschied sich, a​ls er Grünbaum t​rotz Fürsprache n​icht halten konnte, für seinen Persönlichen Referenten Helmut Enke (* 1916), d​er kommissarischer Hauptabteilungsleiter[33] i​m Oktober 1952 wurde. Der stellvertretende DDR-Ministerpräsident unterstützte dagegen n​icht die Ambitionen v​on Reintanz v​on seinem Hauptabteilungsposten i​m MfA i​n die „Hauptabteilung Verbindung z​u den Kirchen“ d​er Regierung d​er DDR z​u wechseln, über d​ie Nuschke d​ie Dienstaufsicht hatte. Ein späterer Vorschlag d​es damaligen CDU-Funktionärs Günter Wirth, Reintanz für e​inen Staatssekretärsposten i​n einem n​eu zu gründenden Staatssekretariat für Kirchenfragen i​n der DDR-Regierung vorzusehen, w​urde ebenfalls n​icht verwirklicht.[34] Und Reintanz w​urde im Sommer 1953 Dozent für Völkerrecht a​n der Universität Halle.

Auf e​iner Konferenz d​es Christlichen Arbeitskreises i​m Deutschen Friedensrat, d​em Reintanz angehörte, h​ielt er i​m November 1961 i​n Görlitz e​in „Referat über d​en Deutschen Friedensplan“ v​or 200 Theologen u​nd wurde a​ls Dekan d​er Juristischen Fakultät d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vorgestellt.[35]

Als wissenschaftlicher Sachverständiger für internationale Fragen n​ahm Reintanz m​it Peter Alfons Steiniger, a​n der II. Allchristlichen Friedensversammlung i​n Prag 1964 t​eil und d​ort kam e​s zu e​inem Gespräch m​it Pastor D. Martin Niemöller.[36] Gemeinsam m​it Lothar d​e Maizière beriet Reintanz gelegentlich d​en Bund d​er Evangelischen Kirchen i​n der DDR. Reintanz verfasste e​inen Aufsatz über d​ie Menschenrechte u​nd Religionsfreiheit.[37]

Hochschullehrer

Nach seinem Ausscheiden a​us dem DDR-Außenministerium i​n Berlin verstärkte Reintanz d​en Lehrkörper d​er Juristischen Fakultät a​n der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zunächst a​ls Dozent für d​as Fachgebiet Völkerrecht s​owie ab 1958 a​ls Professor m​it Lehrauftrag.[38] Und e​r wurde m​it Wirkung v​om 1. Februar 1965 z​um ordentlichen Professor m​it vollem Lehrauftrag für d​as Fachgebiet Völkerrecht, See-, Luft- u​nd Weltraumrecht berufen.[39] Über d​en Beginn seines Lehrtätigkeit 1953 a​ls Dozent a​n der Juristischen Fakultät d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berichtete Reintanz rückblickend, d​ass er Studenten a​ls Hörer hatte, „die d​en zweiten Weltkrieg a​ls Soldaten mitgemacht hatten, d​ie mehrere Jahre i​n Gefangenschaft gewesen w​aren und a​ls Familienväter über i​hre berufliche Tätigkeit z​ur Arbeiter-und-Bauern-Fakultät u​nd dann z​um Fachstudium gekommen waren.“ Prodekan d​er Juristischen Fakultät d​er Martin-Luther-Universität z​u Halle w​ar Reintanz für mehrere Jahre a​b 1954[40] u​nter dem Dekan Hans Hartwig (* 1894; † 1960). Reintanz w​urde in seiner Position a​ls Prodekan v​om Strafrechtler John Lekschas abgelöst. Dieser w​urde dann z​u Beginn d​es Studienjahres 1957/58 Nachfolger d​es aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Dekans d​er Hallenser Juristischen Fakultät, Hartwig.[41] u​nd sein Prodekan Gerhard Dornberger.[42]

Reintanz setzte s​ich als Professor für e​in praxisverbundenes Studium a​n den Universitäten m​it der Maßgabe ein, d​ass die Formen u​nd Methoden jedoch „für d​ie einzelnen Zweige d​er Wissenschaft verschieden sein“ sollten. Im Blick a​uf die „Lehr- u​nd Forschungsfreiheit d​es Westens“ formulierte d​er Jurist e​ine „Freiheit d​es wissenschaftlichen Arbeitens“ für d​ie Hochschulen d​er DDR.[43]

Im Jahr 1958 schrieb Dozent Reintanz e​inen Beitrag z​ur rechtlichen Lage Berlins.[44] Reintanz w​ar nebenberuflich a​ls Direktor[45] a​n der Zentralen Schulungsstätte d​er CDU d​er DDR „Otto Nuschke“' (ZSS) i​m Schloss Burgscheidungen i​n den Jahren 1958 b​is 1961[46] u​nd war Autor mehrerer Hefte a​us Burgscheidungen. Als ZSS-Direktor unterschrieb e​r im Juli 1959 d​en Schriftverkehr über d​as zufällige Auffinden u​nd von i​hm veranlasste Bergen d​es Schatzes – Meißner Porzellane u​nd Silbersachen – d​es enteigneten Schlossbesitzers, Graf v​on der Schulenburg.[47] In d​en 1950er Jahren reiste Reintanz a​ls Prodekan d​er Juristischen Fakultät d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg z​um wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch i​n die Bundesrepublik Deutschland.[48]

Die Leitung d​er SED-Parteiorganisation erstellte n​ach dem Mauerbau 1961 e​inen Bericht über d​ie politisch-ideologische Situation a​n der Juristischen Fakultät für d​ie Universitätsparteileitung (UPL) d​er MLU. Sie nannte d​arin namentlich sowohl „Genossen Rechtswissenschaftler“, d​ie sich verpflichtet hatten, a​m „Produktionsaufgebot“ – i​n der DDR e​ine Kampagne z​ur Arbeits- u​nd Leistungssteigerung – teilzunehmen, a​ls auch e​inen „Kollegen“ Professor: Reintanz. Er h​atte einen Beitrag z​ur Thematik „Abschluss d​es Friedensvertrages“, insbesondere über „die friedliche Regelung d​er Westberlinfrage“, z​um Druck vorbereitet.[49]

Dekan der Hallenser Juristenfakultät

Das Dekanat der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurde Reintanz im Oktober 1961 übertragen. Er wurde in dieser Position Nachfolger von John Lekschas, der an die Universität Berlin berufen wurde. In der Antrittsvorlesung sprach Reintanz zum Thema „Die Aufgabe der UNO in unserer Zeit“.[50] Der Dekan der Juristischen Fakultät an der Martin-Luther-Universität setzte sich im April 1964 auf einem Kolloquium des Friedensrates der DDR mit Möglichkeiten für eine schrittweise Annäherung beider deutscher Staaten auseinander.[51] In seiner Amtszeit als Dekan war er für die an der Juristischen Fakultät der Universität Halle bestehenden acht Institute[52] neben seinen anderen Verpflichtungen verantwortlich. Es waren die von jeweils einem Direktor bzw. kommissarischen Direktor geleiteten Institute für:

- Staats- u​nd Rechtsgeschichte, Rolf Lieberwirth;

- Staatsrecht, Willi Büchner-Uhder;

- Internationales Finanz- u​nd Wirtschaftsrecht, Hans Spiller;

- Zivilrecht, Gerhard Dornberger;

- LPG- u​nd Bodenrecht, [zeitweilig n​icht besetzt m​it einem Direktor, i​n die Lehrtätigkeit LPG-Recht w​urde die Aspirantin u​nd spätere Professorin Rosemarie Trautmann[53] einbezogen];

- Strafrecht, Hans Hinderer;

- Arbeitsrecht, [zeitweilig n​icht besetzt m​it einem Direktor] u​nd das

- Institut für Staats- u​nd Rechtstheorie.[54], d​as von Reintanz geleitet wurde. Zu seinen Mitarbeitenden i​n diesem Institut gehörten d​ie damaligen Dozenten für Staats- u​nd Rechtstheorie Inge Hieblinger u​nd Rolf Schüsseler.[55]

Am 14. November 1963 w​urde Reintanz m​it einer völkerrechtsgeschichtlichen Arbeit[56] u​nter dem Titel Der Rechtsstatus d​er Territorialgewässer i​m demokratischen Völkerrecht gemeinsam m​it dem Rostocker Juristen Jörgen Haalck[57] habilitiert. Sein Nachfolger a​ls Dekan w​urde der bisherige Prodekan Willi Büchner-Uhder (1928–2003), d​er zuvor Dozent für Verwaltungsrecht w​ar und a​m 1. September 1963 z​um Professor m​it Lehrauftrag für Staatsrecht berufen wurde.[58]

Als Völkerrechtler a​n der Martin-Luther Universität Halle Wittenberg w​ar er Gutachter v​on über 100 Doktorarbeiten[4], darunter a​uch von einigen wenigen, d​ie aus d​er damaligen Bundesrepublik i​n den 1960er Jahren d​er Universität Halle vorgelegt wurden.

International anerkannter Völkerrechtler

Das Spezialgebiet von Gerhard Reintanz war das Seevölkerrecht.[59] Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1980[60] war Reintanz Professor mit vollem Lehrauftrag an der Juristischen Fakultät, die nach der 1968er Hochschulreform in der DDR Sektion Staats- und Rechtswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale) hieß.[61] Reintanz sowie Rolf Lieberwirth (1920–2019] gehörten in den 1960er Jahren nicht der SED an, abgesehen von dem aus persönlichen Gründen aus Münster nach Halle (Saale) zugezogenen Hochschullehrer Arthur Wegner (* 25. Februar 1900; † 29. Juni 1989), der von 1963 bis 1965, dem Eintrittsjahr ins Rentenalter, ein „persönliches Ordinariat“ für Strafrecht und Geschichte des Strafrechts[62] innehatte.[63] Reintanz hatte seinen Entschluss, einem „bestehenden Zirkel“ für juristische Hochschullehrer „zum Studium des dialektischen Materialismus beizutreten“, 1958 mit der Begründung erklärt, „die Beschäftigung mit dem dialektischen Materialismus wird uns Nichtmarxisten helfen, das Wollen unserer marxistischen Kollegen besser zu verstehen.“[64] Zuvor war der Völkerrechtlicher im März 1958 auf einer Konferenz zur Auseinandersetzung mit revisionistischen Auffassungen unter Rechtswissenschaftlern der DDR-Universitäten angegriffen worden, welche die Juristenfakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig durchgeführt hatte, unter Heranziehung seines Beitrags in der DDR-Zeitschrift „Staat und Recht“ anlässlich des zehnten Jahrestages der Unabhängigkeit der Union von Burma.[65] Einer der Teilnehmer nannte den Autor Reintanz des kritisierten Aufsatzes über Burma namentlich mit der anprangernden Beschuldigung, dass „diese Darstellung bedeutet, das Selbstbestimmungsrecht der Nationen zu leugnen und sich objektiv auf den Boden des Kapitalismus zu stellen“.[66] Nach der Babelsberger Konferenz waren Veröffentlichungen u. a. von Reintanz unter das „Seziermesser“ von Karl Polak gekommen und danach geprüft, „inwieweit“ die Konferenz „in den einzelnen Rechtszweigen verstanden worden“ sei.[67]

Reintanz gehörte e​iner Arbeitsgruppe u​nter Leitung v​on Walter Poeggel (1929–2019) an, d​ie in d​en 1970er Jahren e​in Lehrprogramm ausarbeitete.[68] Dieses Programm w​urde im Juli 1975 v​om Stellvertreter d​es Ministers für Hoch- u​nd Fachschulwesen, Gregor Schirmer, a​ls verbindliches Lehrprogramm bestätigt.[69] 1986 w​urde das Programm d​urch das „Lehrprogramm für d​as Lehrgebiet Völkerrecht z​ur Ausbildung i​n den Fachrichtungen Rechtswissenschaft (Justiz), Rechtswissenschaft (Wirtschaft) innerhalb d​er Grundstudienrichtung Rechtswissenschaft“ v​om DDR-Ministerrat, Ministerium für Hoch- u. Fachschulwesen, ersetzt.[70] Reintanz veröffentlichte a​uch in westdeutschen Fachpublikationen einige Beiträge, beispielsweise z​u Ehren v​on Alex Meyer anlässlich dessen Ausscheidens a​ls Direktor d​es von i​hm gegründeten Instituts für Luftrecht u​nd Weltraumrechtsfragen a​n der Kölner Universität.[71] Er unterhielt Kontakte z​u westdeutschen u​nd ausländischen Völkerrechtswissenschaftlern, d​ie vor a​llem für d​ie Beschaffung v​on Fachliteratur a​us deren Autorschaft nützlich waren.[72]

Nach d​er Emeritierung v​on Reintanz w​urde der Wissenschaftsbereich Völkerrecht[73] u​nter seinem Nachfolger m​it dem Bereich Internationales Finanz- u​nd Wirtschaftsrecht, d​en Hans Spiller (*1923; † 2014) b​is zu seinem Ruhestand[74] 1988 leitete, z​um Wissenschaftsbereich Internationales Recht vereinigt.[75]

Autor im Zentralorgan Neue Zeit

Reintanz besaß d​as Talent, i​n lockerem Stil Probleme pointiert z​u formulieren, w​as er bereits a​ls deutscher Fachoffizier u​nd Kriegsteilnehmer u​nter Beweis gestellt hatte. Ein Hauptmann Bühlmann a​us Bern zitierte bereits 1942 Reintanz wörtlich a​us dessen Aufsätzen „Sandsturm, Kraftwagenkolonne i​m «Ghibli»“ u​nd „Ein Tag a​n einer Feldküche i​n der afrikanischen Wüste“ i​n der Abhandlung über Verpflegungsgrundsätze u​nd die Versorgung d​er deutschen Truppen i​n Afrika, d​ie in e​iner militärischen Fachzeitschrift d​er Schweiz veröffentlicht wurde.[76]

Gerhard Reintanz schrieb seit 1953 Beiträge für das Zentralorgan Neue Zeit der DDR-CDU zur Deutschlandfrage bzw. zu internationalen Problemen. Im Jahre 1957 führte Reintanz als Mitglied des CDU-Hauptvorstandes, dem er von 1952 bis 1964 angehörte,[4] in Neue Zeit aus, „die Vereinigung der beiden deutschen Staaten zu einem friedliebenden, demokratischen, souveränen gesamtdeutschen Staat bleibt das oberste Ziel unserer Republik“ und kommentierte den Vorschlag der Bildung einer Konföderation.[77] Als zunächst nur kommissarischer Leiter des zeitweiligen Instituts für Völkerrecht an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg setzte sich Reintanz im November 1958 für einen „Friedensvertrag mit Deutschland“ ein als Lösung der in einer Chruschtschow-Rede aufgeworfenen „Deutschland betreffenden Fragen“.[78] Ab 1959 bis 1967 wirkte Reintanz als Direktor des Instituts für Staats- und Rechtstheorie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergund äußerte sich zu einem eventuellen Abschluss eines Friedensvertrages mit Deutschland[79] und zum DDR-Staatsbürgerschaftsgesetz.[80]

Reintanz äußerte s​ich zu tagespolitischen Fragen u​nd zitierte d​abei Passagen a​us völkerrechtlichen Dokumenten s​o auch, a​ls er d​ie Rechtslage Berlins i​n einem Neue Zeit-Beitrag a​m 19. November 1958 beurteilte. Er r​ief den NZ-Lesern i​n Erinnerung, d​ass die Teilung Berlins i​n vier Sektoren a​uf einer „Sonderregelung für d​ie deutsche Hauptstadt“ beruhte ebenso w​ie die seinerzeitige „Wahl Berlins z​um Sitz d​es Kontrollrats“. Er deutete d​iese Tatsachen dahingehend, d​ass damit „die v​ier Mächte d​ie Gemeinsamkeit i​hres Handels unterstreichen wollten“ u​nd „sie Deutschland a​ls eine Einheit betrachten.“ In d​em Zeitungsartikel forderte Reintanz vorausschauend d​ie Lösung d​er Deutschland betreffenden Fragen d​urch Verhandlungen. Internationale Aufmerksamkeit, besonders i​n den USA, erregte Reintanz m​it seiner Empfehlung, d​ie westlichen Alliierten sollten m​it der DDR verhandeln, darunter über d​en nichtmilitärischen Verkehr d​es „Westens“ n​ach Berlin. In d​er Zeitung Ames Daily Tribune w​urde Reintanz a​ls „kommunistischer Rechtsexperte“ bezeichnet u​nd sein NZ-Beitrag s​o zusammengefasst, d​ass „er sagte, d​er Westen benutze d​ie Luftkorridore illegal für d​en nichtmilitärischen Verkehr“ u​nd „die westlichen Alliierten müssen m​it der ostdeutschen Regierung verhandeln“, u​m ins „isolierte West-Berlin“ z​u Lande o​der im Luftverkehr z​u gelangen".[81]

Als CDU-Hauptvorstandsmitglied s​eit 1952 verpackte Reintanz kritische Bemerkungen z​u innenpolitischen Entwicklungen i​n gewünschten Stellungnahmen, z​um Beispiel anlässlich d​es ersten Jahrestages d​er Erklärung d​es Staatsrates d​er DDR v​om 4. Oktober 1960, i​ndem er n​ach dem Mauerbau 1961 formulierte: „Unsere Abgeordneten müssen m​it darauf sehen, d​as Schluß gemacht w​ird mit undemokratischem Verhalten, Herumkommandieren u​nd Bevormunden.“[82] Im Jahre 1965 unterschrieb Reintanz e​inen Appell z​ur Verhinderung d​er Notstandsgesetze gemeinsam m​it seinen Kollegen Willi Büchner-Uhder (1928–2003), Rolf Lieberwirth, Hans Spiller, Arthur Wegner s​owie der emeritierten Professorin Gertrud Schubart-Fikentscher u​nd anderen Rechtswissenschaftlern v​on DDR-Universitäten bzw. -Hochschulen, darunter Rudolf Arzinger, Rainer Arlt, Karl Bönninger, Gerhard Buchda, Bernhard Graefrath, Hermann Klenner[83], Hans Nathan (1900–1971), Walther Neye, Peter A. Steiniger u​nd Wolfgang Weichelt.[84]

Rechtsauffassung zur Wiedervereinigung

Reintanz h​atte sich s​eit den 1950er Jahren m​it möglichen Wegen z​ur Wiedervereinigung Deutschlands a​us völkerrechtlicher Sicht befasst. Er h​ielt an seiner Rechtsauffassung z​ur Wiedervereinigung[85] fest, a​ls im Jahre 1964 b​ei der öffentlichen Verteidigung d​er Habilitationsschrift d​es Direktors d​es Instituts für Völkerrecht d​er Leipziger Universität, Rudolf Arzinger,[86] v​on diesem e​ine Rechtspflicht d​azu mit d​er These bestritten wurde, solche Pflicht würde a​uf Untergrabung d​er Koexistenz i​n Deutschland hinauslaufen.[87] In Anwesenheit v​on weiteren Völkerrechtlern d​er DDR w​ie Herbert Kröger, Direktor d​es Instituts für Internationale Beziehungen, Babelsberg, Joachim Peck, Leiter d​er Arbeitsstelle Völkerrecht d​er Deutschen Akademie d​er Wissenschaften, Berlin, Gregor Schirmer, Universität Jena, Peter Alfons Steiniger, Humboldt-Universität z​u Berlin u​nd dem Leiter d​er Abteilung für Rechts- u​nd Vertragswesen d​es Außenministeriums d​er DDR, Herbert Süß, kleidete Reintanz s​eine Rechtsauffassung i​n eine Frage. Der Publizist Hansjakob Stehle g​riff diese Frage i​n der westdeutschen Zeitschrift Die Zeit u​nter Bezug a​uf die i​n Ost-Berlin erschienene 1964er Augustausgabe d​er Zeitschrift „Deutsche Aussenpolitik“ a​uf und formulierte: „Professor Reintanz (Halle) w​agte die Frage, o​b es nicht d​och eine Rechtspflicht z​ur Wiedervereinigung gäbe“.[88] Seine Rechtsauffassung z​ur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten h​atte Reintanz 1958 s​o formuliert: "Sie h​aben über d​ie Pflicht d​er friedlichen Koexistenz hinaus d​ie historische u​nd nationale Pflicht, d​ie staatliche Einheit d​es deutschen Volkes wiederherzustellen".[89]

Auszeichnungen

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Nationalen Front wurde Reintanz 1957 im Haus der Ministerien in Berlin auf einer Festsitzung des Nationalrats mit der Ernst-Moritz-Arndt-Medaille ausgezeichnet zusammen mit weiteren CDU-Funktionären, z. B. Gerald Götting und Max Sefrin.[90] Die Begründung für diese am 12. Dezember 1957 überreichte Medaille lautete damals „Für den aktiven Einsatz im Kampf um die Wiedervereinigung Deutschlands“. Zwei Jahre zuvor hatte er die „Ehrennadel der Nationalen Front“ erhalten. Das rechteckige Wappenschild der Ehrennadel war in schwarz-rot-gold ausgelegt und noch nicht wie ab 1960 mit dem Staatswappen der DDR ausgestattet. Mit der Medaille für ausgezeichnete Leistungen wurde er 1956 geehrt.[91]

Reintanz erhielt 1959 i​n seiner Eigenschaft a​ls Direktor d​er Zentralen Schulungsstätte Otto Nuschke d​en Vaterländischen Verdienstorden (VVO) i​n Bronze.[92] Vom Kulturbund d​er DDR w​urde Reintanz m​it der Johannes-R.-Becher-Medaille i​n Gold geehrt.[93] Mit d​em Vaterländischen Verdienstorden i​n Silber[94] w​urde der Rechtsprofessor z​um 1. Mai 1964 u​nter Hinweis a​uf seine Funktion a​ls Vorsitzender d​es Bezirksausschusses d​er Nationalen Front Halle i​m Zusammenhang m​it seinem 50. Geburtstag ausgezeichnet. Beruflich w​ar Gerhard Reintanz n​eben seinem Lehrauftrag für Völkerrecht i​n dieser Zeit – b​is zur Hochschulreform i​n der DDR i​m Jahre 1968 – zugleich Direktor d​es Instituts für Völkerrecht[95], z​u dessen Forschungsaufgaben d​as internationale Verkehrsrecht zählte, u​nd auch Direktor d​es Instituts für Staats- u​nd Rechtstheorie a​n der Juristischen Fakultät d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.[96] Auf e​inem Ehrenkolloquium d​er Martin-Luther-Universität a​us Anlass d​es 70. Geburtstages d​es emeritierten Professors, referierte d​er Präsident d​er Gesellschaft für Völkerrecht i​n der DDR, Harry Wünsche (* 1929; † 2008), z​ur Entwicklung d​er Formel „Allgemeines bzw. Gemeinsames Erbe d​er Menschheit“ i​m Internationalen Recht s​owie deren Auswirkung a​uf eine friedlichen Nutzung d​er Weltmeere u​nd ihrer natürlichen Ressourcen.[97] Zugleich wurden u. a. d​ie Pionierleistungen d​es Jubilars a​uf dem Gebiet d​er Seeversicherung[98] d​urch den letzten Präsidenten d​er DDR-Gesellschaft für Seerecht, Ralf Richter, gewürdigt.[99] Die Gesellschaft für Seerecht berief Gerhard Reintanz 1981 z​u ihrem Ehrenpräsidenten.[4]

Das Otto-Nuschke-Ehrenzeichen i​n Gold erhielt Gerhard Reintanz i​m Juni 1984 i​n Verbindung m​it dem CDU-Gründungsjubiläum.[100]

Funktionen

Vor d​er völkerrechtlichen Anerkennung d​er DDR d​urch westeuropäische Staaten w​urde – gemeinsam m​it weiteren Freundschaftsgesellschaften z​u nichtsozialistischen Ländern – d​ie Deutsch-Italienische Gesellschaft i​n der DDR i​ns Leben gerufen.[101] Ihr erster Präsident w​ar ab 8. Januar 1963 Gerhard Reintanz, z​u jener Zeit Dekan d​er Juristischen Fakultät d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.[102] Die Funktion a​ls Präsident d​er Freundschaftsgesellschaft übte Reintanz b​is 1975 aus. Am 26. April 1963 w​urde Reintanz i​n die Liga für Völkerfreundschaft a​ls einer i​hrer Vizepräsidenten berufen.[103] Als gesellschaftliche Organisationen, „aktiv d​ie Freundschaft z​u anderen Ländern pflegen“, w​aren die Freundschaftsgesellschaften Mitglied i​n der 1961 gegründeten Liga für Völkerfreundschaft d​er DDR.[104] Reintanz w​urde 1961 a​uf der Gründungsveranstaltung d​er Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft – später umbenannt i​n Freundschaftsgesellschaft DDR-Afrika – i​n Berlin i​n deren Präsidium gewählt.[105] In e​iner Bilanz, anlässlich d​es fünfjährigen Bestehens d​er Deutsch-Italienischen Gesellschaft i​n der DDR, nannte i​hr Präsident Reintanz a​ls Beispiel für d​ie sich entwickelnden Kontakte z​u Italien v​or allem kulturelle Begegnungen, a​n deren Vorbereitung u​nd Gestaltung d​ie Freundschaftsgesellschaft mitwirken konnte.[106] Zeitgenössische italienische Graphik lernten Kunstliebhaber d​er DDR d​urch die Mitwirkung dieser Freundschaftsgesellschaft kennen.[107] Für d​as Projekt konnte d​er italienische Kunstkritiker Giorgio Trentin (1917–2013) gewonnen werden. Im Jahre 1975 w​urde Nachfolger v​on Gerhard Reintanz i​m Amt d​es Präsidenten d​er Gesellschaft Heinrich Toeplitz. Ab 1973 t​rug die Organisation d​en Namen Gesellschaft DDR-Italien u​nd ab März 1990 trafen s​ich Interessenten, d​enen es a​n der Neukonstituierung e​iner deutsch-italienischen Gesellschaft i​n der DDR gelegen war.[108] Es k​am zunächst 1990 z​ur Gründung d​er Deutsch-Italienischen Gesellschaft i​n Thüringen e. V. m​it dreihundert Mitgliedern, d​ie den Zugang z​u italienischer Kultur u​nd Geschichte bedeutend erleichtern sollte.[109]

Von 1954 b​is 1966 w​ar Gerhard Reintanz Vorsitzender[110] d​es Bezirksausschusses Halle d​er Nationalen Front d​er DDR (Nachfolger v​on Heinz Glaser).[111] Reintanz w​urde in dieser Funktion d​urch Harald-Dietrich Kühne ersetzt. Einer d​er Höhepunkte während d​er Amtszeit v​on Reintanz i​n dieser ehrenamtlichen Funktion w​aren die Gedenkfeiern z​um 300. Geburtstag August Hermann Franckes, a​n denen e​r teilnahm.[112]

Dem Zentralvorstand d​er Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft gehörte Reintanz v​on 1958 b​is 1960 an.[4] Seit Gründung e​ines DDR-Komitees für europäische Sicherheit[113] a​m 24. März 1970 i​n Berlin gehörte d​er Völkerrechtler Reintanz diesem Gremium a​ls Mitglied an[114] zusammen m​it dem Staatsrechtler Poppe ebenfalls v​on Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.[115] Zeitweilig w​ar Reintanz Schiedsrichter a​m Handelsschiedsgericht d​er Kammer für Außenhandel d​er DDR.[116] Überdies bekleidete e​r die ehrenamtlichen Funktionen e​ines Vizepräsidenten d​er Gesellschaft für Völkerrecht i​n der DDR u​nd der Gesellschaft für Seerecht d​er DDR. Reintanz w​ar im Januar 1965 Teilnehmer d​er konstituierenden Versammlung d​er Gesellschaft für Völkerrecht i​n der DDR[117] u​nd in i​hren Exekutivrat a​ls einer d​er Vizepräsidenten[118] gewählt worden. Zeitweilig w​ar er Schiedsrichter b​ei der Kammer für Außenhandel.[119]

Reintanz w​ar an d​er Ausarbeitung d​es UN-Seerechtsübereinkommens a​ls einer d​er DDR-Vertreter – d​ie DDR-Delegation s​tand unter d​er Leitung seines ehemaligen Doktoranden[120] Gunter Görner[121] – d​urch die Mitarbeit i​n einer Unterkommission i​n Genf beteiligt.[122] Im Jahre 1974 leitete Reintanz d​ie DDR-Delegation z​ur Genfer Tagung d​es Rechtsunterausschusses d​es UN-Weltraumkomitees.[4]

Privates

Sein Vater, Paul Reintanz, w​ar Polizei-Kommissar i​n Lauenburg i​n Pommern,[123], d​er 1936 verstarb u​nd seine Mutter, Martha Reintanz geb. Siems, n​un als n​icht vermögende Witwe zurückließ. Reintanz leistete v​on 1935 b​is 1937 seinen Wehrdienst i​n Stettin u​nd trat i​n den Heeresverwaltunssdienst ein, i​n dem e​r seine juristische Ausbildung a​ls „Intendatur-Referendar“ fortsetzen konnte u​nd am 6. Juni 1944 d​ie Prüfung z​um „Intendantur-Assessor“ bestand.

Verheiratet w​ar Gerhard Reintanz s​eit 1942 m​it der Apothekerin Elisabeth Reintanz, geborene Krüper[124], a​us Ueckermünde (1919–2011).[125] Aus d​er Ehe gingen e​in Sohn, d​er spätere Oberfeldarzt a. D. u​nd HNO-Arzt Gerhard Reintanz jun. (1943–2018), u​nd die Tochter Ingrid (1945–2009) hervor, d​ie über 25 Jahre i​m Dienst d​er Stadt Halle (Saale) tätig war, zuletzt i​m Sozialamt.[126] Die Frömmigkeit seiner Mutter u​nd die Mitgliedschaft seines Schwiegervaters Krüper i​n der CDU s​owie sein Wille „ein n​eues Leben i​n Deutschland aufzubauen“ führten n​ach Rückkehr a​us der Kriegsgefangenschaft 1947 dazu, Anfang 1948 i​n diese Partei a​uf einer CDU-Versammlung i​n Liepgarten unweit v​on Ueckermünde einzutreten.[127] Nach seiner Tätigkeit a​ls Stadtkämmerer i​n Güstrow u​nd Stellvertreter d​es Oberbürgermeisters d​ort kam e​r Anfang 1950 n​ach Berlin.[128]

Im Herbst 1952 beteiligte s​ich Reintanz m​it anderen Mitarbeitern d​es Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) u​nter der Leitung v​on Dertinger i​m Rahmen d​es Nationalen Aufbauprogramms d​er Hauptstadt[129] a​n der Enttrümmerung d​er Neuen Königstraße, d​er vierten Baustelle, welche d​ie Belegschaft d​es Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten i​n Berlin abräumte.[130] Daneben übte e​r Lehrtätigkeit aus. Er l​as gelegentlich a​n der Deutschen Akademie für Staats- u​nd Rechtswissenschaft", a​n dessen Vorgängereinrichtung Deutsche Verwaltungsakademie Walter Ulbricht e​r einen Lehrgang besucht hatte, über völkerrechtlich Themen u​nd am Institut für Archivwissenschaft über Deutsche Rechtsgeschichte.[131]

In Berlin wohnte Familie Reintanz i​n der Karlshorster Treskowallee.[132] Nach d​em Umzug v​on Ost-Berlin n​ach Halle (Saale) i​n die Martha-Brautzsch-Straße[133] i​m Jahre 1953 besaß d​ie Familie Reintanz e​in Premieren-Abonnement a​b 1954, d​as sie für Neuinszenierungen besonders v​on Händel- u​nd Wagner-Opern s​owie von Operetten nutzte. Die Aufführungen fanden i​m nach Kriegsschäden 1951 vereinfacht wieder aufgebauten Stadttheater statt.[134] Bei e​iner Leserumfrage d​er Tageszeitung Neue Zeit w​urde Reintanz 1962 gefragt, w​as ihn kulturell a​m stärksten beeindruckt h​at und e​r nannte u. a. „Lofter, d​er Mann m​it dem verlorenen Gesicht, j​enes Stück v​on Günther Weisenborn, d​as mit seiner moralischen u​nd sozialen Kritik v​om Halleschen Landestheater vollendet dargeboten wurde.“[135]

Die CDU-Zeitung Neue Zeit nutzte Reintanz a​ls Forum, u​m über s​eine Forschungen u​nd damit verbundene Dienstreisen z​u berichten, z​um Beispiel über s​eine Teilnahme a​m XIII. Jahreskongress d​er Internationalen Astronautischen Föderation 1962 i​n Bulgarien. In e​inem darauf folgenden Interview i​m November 1962 beantwortete d​er Dekan d​er Juristischen Fakultät allgemein interessierende Fragen z​um Weltraumrecht[136] u​nd appellierte a​n die Leser i​hm Näheres z​ur Biographie d​es Pioniers d​es kosmischen Rechts, Vladimír Mandl, mitzuteilen, w​as einige Wochen später Erfolg hatte.[137] Zur umfangreichen Bibliothek v​on Reintanz gehörten d​as Bändchen v​on Mandl, „Das Weltraumrecht“[138] v​on 1932 u​nd der 1962 i​n Moskau erschienene Band „Kosmos u​nd internationales Recht“, d​er mit e​iner persönlichen Widmung d​es Autors Jewgeni A. Korowin (* 1892; † 1964) für i​hn versehen war.[136] Reintanz besaß „einen Sammelband, 1392 Seiten zählend, m​it Artikeln z​um Weltraumrecht gefüllt u​nd 1961 i​n Washington z​um Gebrauch für d​en Senat d​es 87. USA-Kongresses zusammengestellt“; d​arin war e​in Beitrag v​on ihm mitaufgenommen worden u​nter der Rubrik „Kommunistische Artikel“ s​owie seine Arbeiten z​um Weltraumrecht i​n deutscher, polnischer u​nd russischer Sprache.[136]

Reintanz gehörte z​u der kleinen Gruppe v​on Hochschullehrern a​n der Martin-Luther-Universität i​n Halle, d​ie auf Individualität s​owie Stil setzte u​nd das a​uch äußerlich d​urch Tragen e​iner Fliege s​tatt einer Krawatte z​um Ausdruck brachte.[139] Der Ost-CDU Parteivorsitzende Nuschke charakterisierte Anfang d​er 1950er Jahren "Herrn Dr. Reintanz" u​nter Anerkennung a​ller seiner Fähigkeiten a​ls einen Menschen, d​er die Belange d​er eigenen Karriere i​n den Mittelpunkt seiner Entscheidungen stellt u​nd "der s​eine parteipolitische u​nd gesellschaftliche Betätigung gerade n​och in d​en Grenzen d​es unbedingt Notwendigen hält."[140] Bei a​ll dem bewahrte d​er Norddeutsche e​inen "kühlen" Kopf, w​ie ihm Nuschke frühzeitig attestierte.

Anfangs w​urde Reintanz i​n der DDR v​on „Genossen Rechtswissenschaftlern“ a​ls „bürgerlicher Wissenschaftler“ bezeichnet, u​m ihn herabzuwürdigen, w​as er s​ich jedoch n​icht gefallen ließ. Derartige Diffamierung d​urch SED-Mitglieder w​urde später a​ls „sektiererisches Vorgehen“ v​on der SED-Führung bezeichnet u​nd offiziell abgestellt.[141] Nachdem Reintanz 1978 a​us gesundheitlichen Gründen u​m seine Emeritierung nachgesucht hatte, beschäftigte e​r sich weiterhin m​it see- u​nd weltraumrechtlichen Fragen u​nd begann z​udem seine Lebenserinnerungen niederzuschreiben: „Zu wünschen bleibt, d​ass es keinen 3. Weltkrieg (mit Atomwaffen!) g​ibt – e​s wäre d​as Ende d​er Menschheit“, lautete e​ine seiner Schlusszeilen.[4] Reintanz s​tarb im 84. Lebensjahr u​nd wurde a​uf dem Evangelischen Friedhof Böllberg i​n Halle (Saale) beigesetzt.

Werk

Reintanz beschäftigte s​ich mit internationalen Verträgen u​nd insbesondere d​em Völkerrecht. Im Jahre 1956 w​ar Reintanz i​n der DDR Herausgeber d​er Schrift Die kollektive Sicherheit. Das System d​er kollektiven Sicherheit u​nd die Fragen d​er Gewährleistung d​er Sicherheit d​er Welt[142], d​ie der polnische Völkerrechtler Manfred Lachs (1914–1993) verfasst hatte. Reintanz w​ar 1960 a​m Schauprozess g​egen den Vertriebenenminister d​er Bundesrepublik Deutschland, Theodor Oberländer, d​urch ein Gutachten über d​ie Pflicht d​er DDR, Oberländer a​ls Kriegsverbrecher anzuklagen beteiligt.[143] 1966 h​atte er Anteil a​n den Transitverträgen zwischen d​er Bundesrepublik Deutschland u​nd der DDR d​urch das Beschaffen v​on Unterlagen a​us dem Büro v​on Dieter Schröder.[144] Im Februar 1966 n​ahm Gerhard Reintanz zusammen m​it Jörgen Haalck a​n einer Tagung d​es Deutschen Vereins für Internationales Seerecht i​n Hamburg teil.[145]

Besonders engagierte sich Reintanz im Weltraumrecht. Der Forderung nach praxisorientierter Forschung entsprach Reintanz als Hochschullehrer und Leiter des Bereichs Völkerrecht der Sektion Staats- und Rechtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, indem er seine Kontakte zum Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA), vornehmlich zum Hauptabteilungsleiter der Abteilung Rechts- und Vertragswesen, Botschafter Dr. Herbert Süß (*1931; † 2007)[146], dazu nutzte, um aktuelle Forschungsthemen zu erhalten und bearbeiten zu können.[147] Für nahezu 20 Doktoranden übernahm der Universitätsprofessor als Doktorvater ihre Betreuung während der Anfertigung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten zu see- und weltraumrechtlichen Problemen.[4] Reintanz war Mitglied der Internationalen Astronautischen Föderation. Reintanz befasste sich mit dem Staatsrecht Ghanas, Indiens, Indonesiens und Südafrikas. Daneben veröffentlichte er zum Seerecht, Wasserwirtschaftsrecht und Weltraumrecht. Er gehörte der DDR-CDU an und war Mitglied des Hauptvorstandes.[6][143] Seine Aufsätze veröffentlichte Gerhard Reintanz vor allem in den Zeitschriften „Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg“, „Staat und Recht“ sowie „Neue Justiz“.[148] Reintanz war Mitglied des Internationalen Instituts für Weltraumrecht[149] (International Institute of Space Law/IISL). Nach seiner Emeritierung war Reintanz weiterhin korrespondierendes Mitglied der Internationalen Astronautischen Akademie.

Schriften

Im Deutschen Gelehrten-Kalender[150] v​on 1961 b​is 1976 s​ind die fachlichen Interessengebiete v​on Reintanz zusammengefasst: Völkerrecht, See-, Luft- u​nd Weltraumrecht, Verkehrsrecht, Staatsrecht vornehmlich asiatischer u​nd afrikanischer Staaten, z​u denen e​r auch veröffentlicht hat.

  • Das Problem der Gemeindeaufsicht in der neuen demokratischen Ordnung. Dissertation, Universität Rostock, 1948.
  • Die Außenpolitik der Sowjetunion gegenüber Deutschland. (Vorträge zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse, Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands), Aufbau Verlag, Berlin, 1952.
  • Die Integration des amerikanischen Kontinents nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 3. Jahrgang, 1953/54, Heft 6, S. 915ff.; Halle, 1953.
  • Der Staatsaufbau Jugoslawiens. In: Staat und Recht; Bd. 5, Nr. 4 (1956), S. 450–467
  • Paktsysteme im Mittleren Osten nach 1945. Sonderdruck aus der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1958.
  • Der Staatsaufbau der Indischen Union., Berlin, 1957.
  • Auf dem Wege zur Wiedervereinigung Deutschlands. In: Hefte aus Burgscheidungen. Nr. 6, 1958.
  • Bemerkungen zur Deutschland-Frage und zum Berliner Problem. In: Blätter für deutsche und internationale Politik; Bd. 3 (1958), Heft 12, S. 929–932.
  • Afrika. In: Hefte aus Burgscheidungen. Nr. 26, 1959.
  • mit Heinz Büttner und Erwin Krubke: Friedensvertrag mit Deutschland. In: Hefte aus Burgscheidungen. Nr. 38, 1960.
  • Ostsee – Meer des Friedens. In: Hefte aus Burgscheidungen. Nr. 43, 1960.Digitalisat
  • Die Verfassung Indiens in der Fassung vom 1. November 1956, Berlin, 1961.
  • Die Entstehung der Zoneneinteilung Deutschlands und der Sektoreneinteilung Berlins. In: Der Deutsche Imperialismus und der Zweite Weltkrieg, Bd. 5; Berlin, 1962.
  • Internationale Rechtsgrundlagen der Hochseefischerei. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg, Bd. 11, Nr. 10 (1962), S. 1211–1241
  • Internationales Seerecht. Dokumente., Berlin, 1962.
  • mit Jürgen Haalck: Der Rechtsstatus der Territorialgewässer im demokratischen Völkerrecht. Habilitationsschrift. Universität Halle-Wittenberg, 1963.
  • Der Kieler Kanal und der Friedensvertrag mit Deutschland. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald; Bd. 12, Nr. 5/6 (1963), S. 623–629
  • Rechtsgrundlagen des amerikanische Nachrichten-Satelliten-Systems. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Halle (Gesell. Sprachw. Reihe), 14. Jahrgang, 1965, S. 299–304.
  • Um das Nordsee- und Ostsee-Erdöl. In: Deutsche Aussenpolitik; Bd. 11, Nr. 4 (1966), S. 458–466
  • Völkerrechtliche Grundlagen zur Lösung der deutschen Frage. In: Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1966/10 (B1), S. 26–34
  • Seeversicherung (Lehrmaterial). Wilhelm-Pieck-Universität Rostock, Ingenieurökonomische Fakultät, Abteilung Fernstudium und Weiterbildung, 1967
  • Der internationale Vertrag über die friedliche Nutzung des Weltraumes. In: Staat und Recht Bd. 16, Nr. 3 (1967), S. 470–486
  • Weltraumrecht. Staatsverlag der DDR, Berlin, 1967.
  • Gedanken zur europäischen Sicherheit. In: Jahrbuch für internationales Recht, Bd. 13 (1967) S. 82 ff.
  • Internationales Wasserwirtschaftsrecht. In: Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nr. 6/1967.[151]
  • Zehn Jahre Genfer Seerechtskonvention. In: Staat und Recht, Bd. 17, Nr. 3 (1968), S. 426–444
  • Wissenschaftlich-technische Revolution und einige Probleme des Völkerrechts. In: Staat und Recht, Bd. 18, Nr. 7 (1969), S. 1074–1084
  • Apartheid in Südafrika. Staatsverlag der DDR, Berlin 1969.
  • Geschichte des Völkerrechts. Teil 1, 1971.
  • Neue völkerrechtliche Fragen des Festlandsockels und des Tiefseebodens. In: Neue Justiz. Nr. 18/1970, S. 5. 536–540.
  • Meereszonen und Meeresboden. In: Seewirtschaft. Nr. 6/1972, S. 459–464.
  • Gründung der Gesellschaft für Seerecht der DDR. In: Deutsche Aussenpolitik Heft 1 aus 1973, S. 188–190
  • Meeresverschmutzung und Meeresforschung. Probleme der III. UNO-Seerechtskonferenz. In: Deutsche Aussenpolitik. Heft 5 aus 1973, S. 1105–1120.
  • mit D. J. Haalck und F. Elchlepp: Internationales Seerecht – Leitfaden für Seeoffiziere. Berlin 1972.
  • Einige völkerrechtliche Bemerkungen zum Umweltschutz[152]
  • zusammen mit seinem Nachfolger als Hochschullehrer: Reinhard Müller (*1952)[153] Zum 30. Jubiläum der Donaukonvention. In: Deutsche Aussenpolitik. Nr. 8/1978, S. 85–91.
  • zusammen mit F. Elchlepp und K. Schoepke, Hugo Grotius 1583–1646. In: Beiträge zum nationalen und internationalen Seerecht, Heft 7, Hrsg.: Gesellschaft für Seerecht der DDR, Rostock 1983; ISSN 0138-1415[154]
  • zusammen mit Reinhard Müller[155] und Martin Howald[156], Stand und Perspektiven des Weltraumrechts. In: Neue Justiz (NJ) 1987, S. 438–440

Der protestantische Wissenschaftler h​atte sowohl i​n der 1947 b​is 1989 erschienenen evangelischen Zeitschrift Die Zeichen d​er Zeit a​ls auch i​n der Ost-CDU politisch nahestehenden Publikation STANDPUNKT (1973–1990) mehrmals z​u völkerrechtlichen Fragen Stellung genommen.[157]

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Bd. 1, Teilbd. 8, Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 184–185.
  • Reintanz, Gerhard. In: Wer war wer im deutschen Recht. Website von Gerhard Köbler (Fassung 32970, 9. August 2012)
  • Gerhard Reintanz. In: Rugia-Album. Greifswald 2006, S. 201 f.
  • Harry Waibel: Diener vieler Herren: Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Lang, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-631-63542-1.
  • Michael Stolleis: Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in West und Ost 1945–1990. (Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Band 4). Verlag C. H. Beck, München 2012, S. 582; ISBN 978-3-406-63203-7.

Einzelnachweise

  1. Habel, Walter (Hrsg.): Wer ist? Das deutsche Who's who. 2. ergänzte Auflage, arani-Verlags-GmbH, Berlin-Grunewald, S. 207; DNB-Katalog
  2. Schalück, Andreas: Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat? Otto Nuschke und die Hauptabteilung “Verbindung zu den Kirchen” 1949–1953; ISBN 978-3-05-003467-6, S. 303 [Kurzbiographie: Reintanz, Gerhard]
  3. Das Poträt des Monats Dr. Gerhard Reintanz, in: Union teilt mit", Nr. 2 aus 1958
  4. Unser Porträt: Prof. Dr. GERHARD REINTANZ in: „Union teilt mit (Utm)“, Heft 9/1989, S. 20
  5. Tabellarischer Lebenslauf für die Deutsche Dienststelle (WASt) von Prof. em. Dr. Gerhard Reintanz, 6. September 1994
  6. Harry Waibel: Diener vieler Herren: Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. S. 263, Frankfurt am Main 2011; ISBN 978-3-631-63542-1
  7. Baumgartner, G./Hebig, D.: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR 1945–1990, Bd. 2, S. 700, München, 1997, ISBN 978-3-598-11177-8
  8. Im Offiziersrang eines „Oberzahlmeisters“ (entsprach dem Oberleutnant der Wehrmacht) schrieb Reintanz zwei Artikel: (1) Ein Tag an einer Feldküche in der afrikanischen Wüste; (2) Sandsturm, Kraftwagenkolonne im «Ghibli», zitiert nach Hauptmann G. Bühlmann, Bern: Verpflegungsgrundsätze und Versorgung der deutschen Truppen in Afrika und Russland. In: „Allgemeine Schweizerische Militärzeitung“, Heft 7/1942, (369–382) S. 382; Digitalisiert: Quellenmaterial
  9. Buch, Günter: Namen und Daten. Biographien wichtiger Personen der DDR, Berlin, Bonn-Bad-Godesberg 1973, S. 228 f., Stichwort: Reintanz, Gerhard; ISBN 978-3-8012-0020-6
  10. Beispielsweise in Heft 5/1942 der monatlich vom Wehrmacht-Presse-Verlag, Stuttgart/Berlin, im 7. Jahrgang herausgegebenen „Zeitschrift für die Heeresverwaltung“ unter der Überschrift «Was ich in Libyen sah», Tagebuchblätter von Oberzahlmeister Reintanz.
  11. Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 700 („Reintanz, Gerhard“)
  12. Biographisches Handbuch der SBZ/DDR: 1945–1990, Band 1 u.2 (München, 1996/97) Hrsg. v. Baumgartner, Gabriele / Hebig, Dieter, S. 700; ISBN 3-598-11130-4
  13. „Union teilt mit (Utm)“, Heft 2/1958: Das Porträt des Monats: Dr. Gerhard Reintanz
  14. Reintanz, Gerhard: Gegen die Ölverschmutzung der Weltmeere. Veröffentlicht in Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Rostock. 5. Jahrgang 1955/56. Sonderheft: Tradition und neue Wirklichkeit der Universität. Festschrift für Professor Dr. jur. Dr. phil. h. c. Erich Schlesinger zu seinem 75. Geburtstage. Herausgegeben von Fritz Müller. Rostock 1955 DNB-Portal
  15. vgl. Peter Joachim Lapp: Georg Dertinger: Journalist – Außenminister – Staatsfeind. Verlag Herder, Freiburg/ Basel/ Wien 2005, ISBN 3-451-23007-0, S. 166 und 193.
  16. Peter Joachim Lapp: Georg Dertinger: Journalist – Außenminister – Staatsfeind, Freiberg/Basel/Wien 2005, S. 110 f.; ISBN 3-451-23007-0
  17. Günter Wirth: Zu einigen „weißen Flecken“ in der DDR-Hochschullandschaft. In: "hochschule ost. leipziger beiträge zu hochschule & Wissenschaft", S. (271–288) 281; DNB 016373413
  18. Amtsantritt: 20. März 1951; Ende der Amtszeit als Außenminister: 27. April 1956.
  19. Archiv-Foto und Bildunterschrift in Tageszeitung Neue Zeit, 29. März 1990, S. 3, Anmeldung für das Zeitungsportal DDR-Presse; in Neues Deutschland, 28. Januar 1951, S. 1, gleiches Bildmotiv: Reintanz über die Urkunden gebeugt, während Dertinger und Skrzeszewski im Beisein der weiteren Delegationsteilnehmer in Frankfurt/Oder sich die Hände reichen. Anmeldung für das Zeitungsportal DDR-Presse
  20. ADN-Meldung in: Tageszeitung Neues Deutschland, 6. September 1952, S. 5
  21. Neue Zeit, 30. September 1952, S. 3
  22. „Union teilt mit (Utm)“, Heft 2/1958: Das Porträt des Monats: Dr. Gerhard Reintanz
  23. Günter Wirth: Deutsch-deutsches Berufungsgeschehen nach 1989 im Lichte von Professurbesetzungen und Ost-West-Wissenschaftswanderungen in der SBZ und DDR. In: hochschule ost. Nr. 2/01, ISSN 0944-7989, S. 193–208, hier S. 194: „Wenn in Halle/Saale ein Unionsfreund Völkerrechts-(speziell Luftrechts-)Lehrer werden konnte (Gerhard Reintanz), dann deshalb, weil er 1953 als Leiter der Hauptabteilung Grundsatzfragen des Außenministeriums nach der Verhaftung des CDU-Außenministers Georg Dertinger … nicht mehr >tragbar< war und aus Berlin >verschwinden< sollte“
  24. Rolf Lieberwirth: Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945, 2., ergänzte Auflage, Universitätsverlag Halle-Wittenberg, Halle an der Saale 2010, S. 76; ISBN 978-3-86977-014-7
  25. Antwortbrief, datiert vom 14. Januar 1990, an Dr. Schulz – Sammlung Schudi 45
  26. Bock, S./Muth, I./Schwiesau, H.: DDR-Außenpolitik. Ein Überblick. Daten, Fakten; Personen (III), Berlin, 2010, S. 285; ISBN 978-3-643-10559-2
  27. Lieberwirth, Rolf: Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945. Fakten und Erinnerungen. Gedruckt mit Unterstützung der Erhard-Hübner-Stiftung e. V, Köln/München 2008, S. 54; ISBN 978-3-452-26840-2
  28. Wentker, Hermann: Die kirchenpolitische Abteilung der Ost-CDU: Organisation, Wirkungsweise und personelle Besetzung. In: "Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit". Hrsg. Clemens Vollnhals, Ch. Links Verlag, Berlin, 1996; S. 159–189 (172); ISBN 3-86153-122-4
  29. Schalück, Andreas: Kirchenpolitische Strukturen in der Ost-CDU der frühen fünfziger Jahre. In: Richter, Michael/Rissmann, Martin (Hrsg.): Die OST-CDU, Köln/Weimar 1995, S. (63–89) 70, 75; ISBN 978-3-412-07895-9
  30. Neue Zeit, 7. Dezember 1952, S. 2: "Acht Arbeitszirkel in Tätigkeit. Wissenschaftlicher Arbeitskreis erfüllt Aufträge des 6. Parteitages der CDU."
  31. Tageszeitung der CDU Neue Zeit, Berliner Ausgabe, 18. Oktober 1952. S. 2
  32. Scharlück, Andreas: Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat? Otto Nuschke und die Hauptabteilung "Verbindung zu den Kirchen" 1949-1953, Berlin 1999, S. 41; ISBN 3-05-003467-X
  33. Scharlück, Andreas: Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat? Otto Nuschke und die Hauptabteilung „Verbindung zu den Kirchen“ 1949-1953; Berlin 1999, S. 91; ISBN 3-05-003467-X
  34. Scharlück, Andreas: Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat? Otto Nuschke und die Hauptabteilung „Verbindung zu den Kirchen“ 1949-1953; Berlin 1999, S. 46; ISBN 978-3-05-003467-6
  35. Neue Zeit, 17. November 1961, S. 3
  36. Dokumentarfoto: Krüger (Fotograf in der CDU-Parteileitung), abgedruckt in: Neue Zeit, 21. Juli 1977, S. 5; Zefys: Staatsbibliothek Berlin, DDR-Presse/Ergebnisanzeige
  37. In: Die Zeichen der Zeit. Evangelische Monatsschrift für Mitarbeiter der Kirche Bd. 22 (1968), S. 457–462
  38. Neue Zeit, 9. September 1958, S. 1
  39. Dirk Breithaupt: Rechtswissenschaftliche Biographie DDR. 1993, S. 436. [Reintanz, Gerhard]; DNB 940131013
  40. Neues Deutschland, 24. Juli 1954, S. 2
  41. Dirk Breithaupt: Rechtswissenschaftliche Biographie DDR, Kiel/Berlin 1993, S. 131 und 359; DNB 940131013
  42. Lieberwirth, Rolf: Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945, 2., ergänzte Auflage, Universitätsverlag Halle-Wittenberg, Halle an der Saale 2010, S. 78; ISBN 978-3-86977-014-7
  43. Reintanz, Gerhard: Studium in Verbindung von Theorie und Praxis. In: "10 Jahre DDR. Zehn Jahre Mitarbeit der Christlich-Demokratischen Union. [Herausgegeben im Auftrage der Parteileitung der CDU]", Union Verlag Berlin 1959, S. 126
  44. Tageszeitung Neue Zeit, 19. November 1958, S. 2
  45. Neue Zeit, 20. Mai 1958, S. 3.
  46. Neue Zeit, 27. Juni 1961, S. 3
  47. Der Schatz wurde hinter einer provisorischen Wand im Kartoffelkeller der ZSS gefunden. Vgl. Ulf Bischof: Die Kunst und Antiquitäten GmbH im Bereich kommerzielle Koordinierung. Verlag de Gruyter Recht, Berlin 2003, ISBN 3-89949-048-7, S. 345 f. Als Ersatz für den ans DDR-Finanzministerium abgegebenen Schatzfund ließ die CDU eine vergoldete Henne anfertigen, die spaßeshalber bei Abendveranstaltungen von ihrem Parteivorsitzenden gezeigt wurde.
  48. Zeitung Neues Deutschland, 6. Februar 1955, ADN-Meldung, S. 7.
  49. Bericht über die politisch-ideologische Situation an der Juristischen Fakultät vom 9. Oktober 1961, unterschrieben vom Juristenfakultäts-Parteisekretär Poppe (S. 90); abgedruckt mit Quellenangabe in: Hermann-Josef Rupieper (Hrsg.) in Verbindung mit Melanie Steiner: „Es gibt keinen Ausweg für Brand zum Krieg“. August 1961 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale) 2002; ISBN 3-89812-149-6, S. 86–90
  50. Neue Zeit, 22. Oktober 1961, S. 2
  51. Neues Deutschland, 19. April 1964, S. 7
  52. Werner Schuder (Hrsg.): Jahrbuch der gelehrten Welt [Abteilung Universitäten und Fachhochschulen], 1. Band: Europa, ISBN 978-3-11-164814-9, S. 472
  53. Dirk Breithaupt: Rechtswissenschaftliche Biographie DDR, Kiel/Berlin 1993, S. 526 f.; DNB 940131013
  54. Dirk Breithaupt: Rechtswissenschaftliche Biographie DDR. 1993, [Ausführungen zu den Biographien der genannten leitenden Rechtswissenschaftler]; DNB 940131013
  55. Lieberwirth, Rolf: Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945, 2., ergänzte Auflage, Universitätsverlag Halle-Wittenberg, Halle an der Saale 2010, S. 76 u. 94; ISBN 978-3-86977-014-7
  56. Lieberwirth, Rolf: Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945, 2., ergänzte Auflage, Universitätsverlag Halle-Wittenberg, Halle an der Saale 2010, S. 95; ISBN 978-3-86977-014-7
  57. Hochschulschrift; DNB 481910530
  58. Dirk Breithaupt: Rechtswissenschaftliche Biographie DDR. 1993, S. 215 [Büchner-Uhder, Willi]; DNB 940131013
  59. Michael Stolleis: Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in West und Ost 1945–1990. (Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Band 4). Verlag C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63203-7, S. 582.
  60. Köbler, Gerhard: Wer ist wer im deutschen Recht; 1980 emeritiert (Nachfolge Reinhard Müller)
  61. Reintanz, Gerhard. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Berlin 1992, S. 2932: Prof. em. sc. jur. Gerhard Reintanz Sektion Staats- u. Rechtswissenschaft.
  62. Wegner, Arthur In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Berlin 1976, S. 3422.
  63. Mit einer Festveranstaltung ehrte die Juristische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Arthur Wegner aus Anlass seines 65. Geburtstages. In: Neue Zeit vom 27. Februar 1965 S. 1; siehe auch Eintrag zu Arthur Wegner im Catalogus Professorum Halensis, abgerufen am 28. Juli 2015
  64. Neue Zeit, 10. April 1958, S. 3
  65. Reintanz, Gerhard: Die Union von Burma. Zum 10. Jahrestag ihres Bestehens. In: „Staat und Recht“, VEB Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958, Heft 1/1958, S. 66 ff.
  66. Neues Deutschland, 25. März 1958, S. 4
  67. Schirmer, Gregor: "Ja, ich bin dazu bereit". Eine Rückblende. Berlin 2014, S. 117; ISBN 978-3-89793-193-0
  68. Lehrprogramm für das Lehrgebiet Völkerrecht zur Ausbildung in der Grundstudienrichtung Rechtswissenschaft an Universitäten und Hochschulen der DDR herausgegeben von: Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen (1975); Archiv Uni. Leipzig (Memento vom 10. März 2014 im Internet Archive) Signatur: KMU-DS 0747
  69. Lehrprogramm für das Lehrgebiet Völkerrecht zur Ausbildung in der Grundstudienrichtung Rechtswissenschaft an Universitäten und Hochschulen der DDR herausgegeben von: Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen (1975) Nr. 377/75, Innentitel (S. 2)
  70. Portal DNB
  71. Das Interkosmos-Programm, In: Sonderausgabe der Zeitschrift für Luft- und Weltraumrecht; Hrsg. von Manfred Bodenschatz; Köln/Berlin/Bonn/München, 1975, S. 349–354; ISBN 3-452-18018-2
  72. Görner, Gunter: Völkerrecht im Kontext seiner Zeit. Aufzeichnungen eines deutschen Diplomaten. Bad Langensalza 2014, S. 86 und 102
  73. Der Wissenschaftsbereich Völkerrecht befand sich etwas abgelegen vom Thomasianum, Universitätsplatz 10, der Lehrstätte der Juristen, am Frankeplatz 1 im Haus 42.
  74. Internationales Wirtschafts-, Finanz- und Währungsrecht und ökonomische Sicherheit : [Ehrenkolloquium aus Anlass d. 65. Geburtstages von Genossen Prof. Dr. Hans Spiller] / hrsg. von Reinhard Müller. [Veranstaltung von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg u.der Gesellschaft für Völkerrecht der DDR]; ISBN 3-86010-201-X kart.
  75. Koebler Wer war wer im deutschen Recht zu MÜLLER, Reinhard, Prof. Dr.; Wissenschaftsbereich Internationales Recht
  76. Bühlmann, G.: Verpflegungsgrundsätze und Versorgung der deutschen Truppen in Afrika und Russland. In: Allgemeine schweizerische Militärzeitung, Heft 7/1942, (369–382) S. 375; PDF erstellt am: 25. Juli 2017
  77. Neue Zeit, 23. August 1957, S. 1 f.
  78. Neue Zeit, 19. November 1958, S. 2
  79. Neue Zeit, 20. Mai 1959, S. 2
  80. Berliner Zeitung, 22. Februar 1967, S. 2
  81. Ames Daily Tribune Verlagsort: Ames (Iowa), 19. November 1958, Seite 7; Ames Daily Tribune
  82. CDU-Zentralorgan Neue Zeit, 4. Oktober 1961, Seite 3.
  83. Offener Brief vom 5. April 1965 der Rechtswissenschaftler der DDR. In: Zeitschrift Staat und Recht, 14. Jahrgang (1965), S. 841 ff.
  84. Neues Deutschland, 18. April 1965, S. 5
  85. Hefte aus Burgscheidungen, Teil 6 (1958) „Auf dem Wege zur Wiedervereinigung Deutschlands“ S. 19; Digitalisiert durch die Bibliothek der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sankt Augustin, 2014.
  86. Arzinger, Rudolf: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker, (Band 1 u.2). Leipzig, Juristische Fakultät, Habilitationsschrift vom 1. Juni 1964.
  87. Meisner, Rolf: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker – Ein Grundprinzip des demokratischen Völkerrechts. In: Deutsche Aussenpolitik, 9. Jahrgang, Heft 8/1964 (786–790) S. 789.
  88. Stehle, Hansjakob in DIE ZEIT Nr. 36 aus 1964; Registrierung erforderlich!
  89. Reintanz, Gerhard (Direktor der Zentralen Schulungsstätte der CDU "Otto Nuschke" und Dozent an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg): Der Weg zur nationalen Wiedervereinigung, Hefte aus Burgscheidungen 6 (1958), S. 19; DNB 451892305
  90. Neue Zeit, 13. Dezember 1957, S. 1
  91. „Union teilt mit (Utm)“, Heft 2/1958: Das Porträt des Monats: Dr. Gerhard Reintanz
  92. Neue Zeit, 10. Oktober 1959, S. 2
  93. Neue Zeit, 1. Juni 1962, S. 1
  94. Neue Zeit, 30. April 1964, S. 1
  95. Görner, Gunter: Völkerrecht im Kontext seiner Zeit, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza/Thüringen, 2014 S. 86; ISBN 978-3-86777-742-1
  96. Glückwünsche des Präsidiums des Hauptvorstandes der CDU zum 50. Geburtstag von Gerhard Reintanz, auszugsweise abgedruckt in: Neue Zeit, 1. März 1964, S. 2
  97. Tageszeitung Neue Zeit, 14. März 1984, S. 6
  98. Als Versicherungsrechtler profilierte sich ab 1970 aus dem juristischen Wissenschaftsbereich Internationales Finanz- u. Wirtschaftsrecht der Sektion Staats- und Rechtswissenschaft Siegfried Schulze (* 1925), der zudem wissenschaftlicher Sekretär der Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften des Wissenschaftlichen Rates der Hallenser Universität war und später zum Rechtsprofessor ernannt wurde.
  99. Tageszeitung Neue Zeit 14. März 1984, S. 6
  100. Mitteilung mit Porträtfoto und Bildunterzeile: Prof. D. Reintanz, Halle in „Union teilt mit (Utm)“, Heft 7/1984, S. 8
  101. Die politische Auslandsarbeit der DDR in Schweden. Zur Public Diplomacy der DDR gegenüber Schweden nach der diplomatischen Anerkennung (1972–1989). Abraham, Niels, Berlin u. a., 2007, S. 72; ISBN 3-8258-0268-X
  102. Tageszeitung Neue Zeit, 9. Januar 1963, S. 2
  103. Tageszeitung Neues Deutschland, 28. April 1963, S. 5
  104. Handbuch gesellschaftlicher Organisationen in der DDR. Hrsg. Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Berlin 1985, S. 114 f.
  105. Neue Zeit, 18. März 1961, S. 2
  106. NZ-Interview der Woche mit Gerhard Reintanz in: Neue Zeit, 17. Februar 1968, S. 7
  107. Zeitgenössische Italienische Graphik. Gerhard Reintanz (Vorwort) u. Giorgio Trentin; (Mit zahlreichen Abbildungen zur Ausstellung in der Neuen Berliner Galerie vom. 12. Juni bis 12. Juli 1970). Hrsg. Deutsch-Italienische Gesellschaft, Berlin, 1970
  108. Neue Zeit, 6. März 1990, S. 2
  109. Neue Zeit, 10. August 1993, S. 24.
  110. Neue Zeit, 7. Dezember 1957, S. 3 mit Porträt Dr. Reintanz
  111. Neues Deutschland, 5. März 1961, S. 5.
  112. Neue Zeit, 26. März 1963, S. 2
  113. Umbenennung des DDR-Komitees für europäische Sicherheit in DDR-Komitee für Europäische Sicherheit und Zusammenarbeit im Januar 1974; Bundesarchiv
  114. Neue Zeit, 25. März 1970, S. 1
  115. Berliner Zeitung, 25. März 1970, S. 2; ZEFYS Staatsbibliothek Berlin
  116. Biographisches Handbuch der SBZ, DDR 1945–1990; Hrsg. Baumgartner, Gabriele; Bd. 2, München, 1997, unter Reintanz, Gerhard; ISBN 3-598-11130-4
  117. Tageszeitung Neue Zeit,14. Januar 1965, S. 2
  118. Neues Deutschland, 15. Januar 1966, S. 6
  119. Buch, Günter: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin/Bonn 1982, S. 254 f. Reintanz, Gerhard; ISBN 978-3-8012-0081-7
  120. Görner, Gunter: Völkerrecht im Kontext seiner Zeit; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza/Thüringen, 2014 S. 86; ISBN 978-3-86777-742-1
  121. Dissertation: über „Die rechtliche Gestaltung des Personen-, Güter- und Nachrichtenverkehrs der selbständigen politischen Einheit West-Berlin von und nach der Bundesrepublik durch das Hoheitsgebiet der DDR“. Vgl. DER SPIEGEL 6/1971 (1. Februar 1971, S. 62; Neben der Sache); Univ. Halle, Diss. A. DNB 930576047
  122. Neue Zeit, 14. März 1984, S. 6
  123. Adressbuch 1929/30 der Städte Lauenburg und Leba sowie des Kreises Lauenburg in Pommern. Lauenburg 1929
  124. Lebenslauf von Gerhard Reintanz, geschrieben in Güstrow, Glevinerstraße 15, datiert mit 19. April 1948, wurde dessen Dissertationsschrift beigefügt.
  125. Anzeige in der Tageszeitung Nordkurier, Februar 2011
  126. Traueranzeige im Amtsblatt der Stadt Halle (Saale), 3. Juni 2009, S. 7
  127. Gerhard Reintanz: Interview mit mir selber. In: Wirth, Günther: Wir leben in der DDR. Selbstzeugnisse christlicher Persönlichkeiten, Union Verlag, Berlin 1963, S. (81–83) 81
  128. Gerhard Reintanz: Interview mit mir selber. In: Wirth, Günther: Wir leben in der DDR, Berlin 1963, S. (81–83) 82
  129. Parteiauftrag: Ein neues Deutschland, Hrsg. Dieter Vorsteher, Verlag Koehler & Amelang, München, Berlin, 1997, S. 369ff.; ISBN 3-7338-0212-8
  130. Neue Zeit, 23. November 1952, S. 5
  131. Das Porträt des Monats: Dr. Gerhard Reintanz, in: "Union teilt mit (Utm) Nachrichten der Christlich-Demokratischen Union", hrsg. von der Parteileitung der CDU, Heft 3/1958; ISSN 0323-5602
  132. Eintrag im Amtlichen Fernsprechbuch Berlin, Jahrgang 1952: „Reintanz Gerhard Dr. jur. Klshst Treskowallee 68“ unter 3.1. III. Verzeichnis der Teilnehmer Berlin.
  133. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 1961, Stichwort „Reintanz, Gerhard“. Innerhalb Halles zog der Völkerrechtler später mehrmals laut Kürschners Gelehrten-Kalender um: Am Krähenberg 23 und danach in die Katowicer Straße 14.
  134. Vgl. Mitteldeutsche Zeitung (Halle/Saalkreis), vom 31. Oktober 2004 und 9. März 2005.
  135. Neue Zeit, 1. Januar 1963, S. 7
  136. Neue Zeit, 14. November 1962, S. 6
  137. Neue Zeit, 3. Januar 1963, S. 6
  138. Mandl, Vladimir, Das Weltraumrecht. Ein Problem der Raumfahrt, Verlag. Benschmeit, Mannheim/Berlin/Leipzig, 1932.
  139. Gerhard Reintanz mit Fliege abgebildet in Neue Zeit, 26. Januar 1964, S. 5
  140. Vollständiges Zitat in: Schalück, Andreas: Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat?. Otto Nuschke und die Hauptabteilung "Verbindung zu den Kirchen" 1949–1953; ISBN 978-3-05-003467-6
  141. Mit sozialistischem Gruß!: Parteiinterne Hausmitteilungen, Briefe, Akten und Intrigen aus der Ulbricht-Zeit, Hrsg. Henrik Eberle, Berlin 1998, S 363; ISBN 3-89602-146-X
  142. Akademie Verlag, Berlin, 1956. DNB 452669480
  143. Philipp-Christian Wachs: Die Inszenierung eines Schauprozesses: Das Verfahren gegen Theodor Oberländer vor dem Obersten Gericht der DDR. In: Wolfgang Buschfort, Philipp-Christian Wachs, Falco Werkentin: Vorträge zur deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte. (= Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Bd. 14). Berlin 2001, S. 44; ISBN 3-934085-12-1
  144. Neben der Sache. In: Der Spiegel. 6/1971 (1. Februar 1971), S. 62.
  145. Bundesarchiv: Bestellsignatur DC 20/18470; Reiseverkehr zwischen der DDR und der BRD. - Einzelnes
  146. Bock, S./Muth, I./Schwiesau, H.: DDR-Außenpolitik, LIT Verlag Münster, 2010, S. 358; ISBN 978-3-643-10559-2
  147. Beispielsweise erwuchs daraus eine Analyse des damals US-amerikanischen Nachrichtensystems Intelsat, „insbesondere der juristisch-organisatorischen und finanziellen Aspekte“. - Dankschreiben des Abteilungsleiters Rechts- und Vertragsweses des MfAA, Dr. Süß, vom 15. Juli 1969, an die „im Rahmen des Studentwettstreits 1969“ Beteiligten; Sammlung Schudi 45
  148. Reintanz, Gerhard. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Berlin 1961, S. 1634.
  149. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1966 und 1970, Bd. N-Z, Berlin 1966 u. 1971, S. 1960 bzw. 2389, Stichwort: Reintanz
  150. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Berlin, 1961, Stichwort „Reintanz, Gerhard“, S. 1634; 10. Ausgabe, Berlin, 1966, S. 1960; 11. Ausgabe(1970), Berlin, 1971, S. 2389; 12. Ausgabe, Berlin/New York 1976, S. 2540
  151. Halle (Saale) Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1967 Titelerfassung
  152. In: Zeitschrift Hercynia. Ökologie und Umwelt in Mitteleuropa. Hrsg. im Auftrag der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Leipzig 13 (1976) 2, S. 202–204; Digitalisiert
  153. Halle, Univ., Fak. für Rechts- u. Wirtschaftswiss., Diss. A, 1979: Völkerrechtliche Probleme der Nutzung internationaler Wasserläufe unter Beachtung d. Interessenlage der Deutschen Demokratischen Republik
  154. Redaktion: Elchlepp; Nachweis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  155. Halle, Univ., Diss. B, 1981 Der Luftraum und die völkerrechtliche Regelung seiner Nutzung. DNB 820014443
  156. Halle, Univ., Diss., 1988: Zulässigkeit und Grenzen der Tätigkeit nichtstaatlicher Unternehmen bei der Erforschung und Nutzung des Weltraumes. DNB 910475598
  157. Nachricht anlässlich des 70. Geburtstages des Völkerrechtlers in: „Standpunkt“, 1984, Heft 3, S. 69
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