Schwanheim (Bensheim)
Schwanheim ist ein Stadtteil von Bensheim im südhessischen Kreis Bergstraße mit rund 1200 Einwohnern.
Schwanheim Stadt Bensheim | |
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Höhe: | 94 m ü. NHN |
Fläche: | 4,75 km² |
Einwohner: | 1284 (30. Jun. 2019)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 270 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 64625 |
Vorwahl: | 06251 |
Karte von Bensheim mit Stadtteil Schwanheim | |
Fachwerkhäuser im alten Dorfzentrum an der Rohrheimer Straße |
Geographische Lage
Schwanheim liegt rund drei Kilometer nordwestlich der Kernstadt Bensheim im östlichen Hessischen Ried in der Nähe der Bergstraße auf einer Höhe zwischen 91 und 95 Metern über dem Meeresspiegel und gehört geologisch zum alten Neckar-Schwemmland. Die nächstgelegene Ortschaft ist das rund 200 Meter entfernte Fehlheim im Nordosten, von dem es nur durch den Mühl- und Mittelgraben und den die Ufer begleitenden Wiesenstreifen getrennt ist. Die Gemarkungsfläche beträgt 475 Hektar, davon sind 57 Hektar bewaldet. Im Westen grenzt die Gemarkung an den Jägersburger Wald.
Geschichte
Überblick
Besiedlungsspuren und Grabfunde in der Gemarkung reichen bis ca. 2500 v. Chr. zurück. Die erste urkundliche Erwähnung Schwanheims erfolgte am 17. November 765 in einer Schenkungsurkunde im Lorscher Codex (Codex Laureshamensis) als villa, que dicitur Suainheim. Weitere Erwähnungen erfolgten als Sueiheimer marca und uilla Sueinheim im 8. Jahrhundert, als Sueinheim im 10. Jahrhundert, als Sweinheim im 13. Jahrhundert, als Sweynheim und Sweinheim im 15. Jahrhundert, als Schweinhein, Schweynheym oder Schwainheym im 16. Jahrhundert und ab dem 17. Jahrhundert als Schwanheim.[2] Der Ortsname Schwanheim kommt nicht, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte, von dem gleichnamigen Tier. Ursprünglich lautete die erste Silbe suain, was so viel wie Sumpf bedeutet.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Schwanheim:
„Schwanheim (L. Bez. Bensheim) luth. Pfarrdorf; liegt 1 St. von Bensheim, und hat 77 Häuser und 480 Einw., die außer 8 Kath. 1 Reform und 14 Juden lutherisch sind. Diese theilen sich ab in 54 Bauern und 24 Handwerker, unter letztern befinden sich 11 Leineweber. – Kaiser Carl der Große schenkte diesen Ort im Jahr 782 dem Kloster Lorsch. Philipp Graf von Katzenellenbogen, erhielt Schwanheim im Jahr 1478 von den Kämmerern von Dalberg um 1200 Goldgulden. Das Dorf war in das Kloster Lorsch gepfarrt, welches einen Geistliche bestellte und unterhielt. Das Patronat besaß Mainz. Schwanheim lag in der Mark des unbekannten Dorfs Hurfelden (vielleicht das jetzige Fehlheim) das Kaiser Carl der Große dem Kloster Lorsch geschenkt hatte.“[3]
Am 17. Dezember 1957 wurde im Nibelungensaal des Lorscher Rathauses der „Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost“ gegründet, dem neben Schwanheim auch die damaligen Gemeinden Einhausen, Fehlheim, Rodau und Lorsch angehörten. Im Dezember 1958 wurde daraufhin mit dem Bau des Wasserwerkes „Kannegießer Tannen“ begonnen und ein Jahr später konnte der Verbandsvorsteher in Einhausen verkünden: „Für 15.000 Riedbewohner läuft jetzt Wasser aus den Hähnen – und wir wollen dankbar sein“. Es folgte im September 1960 das Wasserwerk „Kannegießer Tannen“ an der Gemarkungsgrenze zwischen Lorsch und Einhausen. Das mit einem Kostenaufwand von 4,5 Millionen D-Mark errichtete Wasserwerk, zusammen mit den 74 Kilometern verlegter Rohrleitungen, wurde nach dessen Fertigstellung als „Größtes Gemeinschaftswerk des Kreises Bergstraße“ bezeichnet.[4]
Zeit der Weltkriege
Am 1. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus, der im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende setzte. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatte auch Schwanheim viele Gefallene zu beklagen, während der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer kostete. An der evangelischen Kirche befindet sich ein Ehrenmal für die Toten des Ersten Weltkriegs.
Die in Schwanheim lebenden Juden gehörten zur Bensheimer Gemeinde. Die Bensheimer Synagoge wurde wie fast überall in der Reichskristallnacht niedergebrannt und die Wohnungen und Geschäfte jüdischer Familien verwüstet. Im Jahr 1830 wurden 14 jüdische Einwohner in Schwanheim gezählt. Bereits nach 1933 waren ein Teil der zu diesem Zeitpunkt aus 160 Personen bestehenden jüdischen Gemeinde Bensheims infolge der zunehmenden Repressalien weggezogen oder ausgewandert. Nach den Beginn des Zweiten Weltkriegs war dies nicht mehr möglich und 1942 wurden alle noch in Schwanheim lebenden Menschen jüdischer Abstammung in Lager deportiert. Die meisten von ihnen starben in den Lagern durch die schlechten Verhältnisse oder wurden ermordet.[5]
Besonders ab 1944 war der verstärke Luftkrieg gegen Deutschland auch in Schwanheim zu spüren. Große Fliegerverbände überflogen Schwanheim bei ihren Angriffen auf die umliegenden Industriestädte Ludwigshafen, Mannheim oder Worms. Schwanheim blieb von den Bombenangriffen weitgehend verschont.
Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetzte am 25. März Darmstadt. Das machte aus amerikanischer Sicht ein schnelles Nachrücken der benachbarten 7. US-Armee zur Flankensicherung notwendig. Zur Vorbereitung für deren Rheinüberquerung wurden die meisten Riedgemeinden am 25. und in der Nacht zum 26. März von der amerikanischen Artillerie beschossen. In allen betroffenen Gemeinden wurden dabei Menschen getötet und es entstanden Sachschäden an Gebäuden. Am 26. März 1945 überquerten amerikanische Truppen bei Hamm den Rhein und stießen noch am gleichen Tag bis Einhausen vor.
Als sich die Amerikaner am 26. März Schwanheim näherten, wurden sie von einem deutschen Geschütz unter Feuer genommen. Daraufhin zogen sie sich zurück und Schwanheim wurde von der angeforderten Artillerie beschossen. Gegen 16 Uhr schlugen die ersten Granaten in der Nähe der Kirche ein, die mehrfach getroffen und stark beschädigt wurde. Am Ende des Beschusses waren acht Zivilisten tot und sechs verletzt sowie etliche Häuser zerstört. Am frühen Abend gaben die deutschen Soldaten ihre Stellung auf und zogen ab. Zum Zeichen der Kapitulation wurden daraufhin von der Schwanheimer Bevölkerung weiße Fahnen gehisst und die Panzersperre am Ortseingang abgebaut. Am 27. März zogen die Amerikaner ohne weiteres Blutvergießen durch Schwanheim Richtung Bensheim, das sie wie Lorsch und Heppenheim am gleichen Tag besetzten.[6]
Verwaltung und Gerichte
In der Obergrafschaft Katzenelnbogen gehört Schwanheim zum Amt Jägersburg, später in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und ab 1806 im Großherzogtum Hessen, in welchem diese aufgeht, zum Amt Zwingenberg und Jägersburg. 1821 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Großherzogtums aufgelöst und Landratsbezirke eingeführt, wobei Schwanheim dem Landratsbezirk Bensheim zugeteilt wurde. Im Rahmen dieser Reform wurden auch Landgerichte geschaffen, die jetzt unabhängig von der Verwaltung waren. Die Landgerichtsbezirke entsprachen in ihrem Umfang den Landratsbezirken. Für Schwanheim war damit das Landgericht Zwingenberg als Gericht erster Instanz zuständig. 1832 wurden die Einheiten ein weiteres Mal vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Dadurch gelangte Schwanheim im August 1832 in den Kreis Bensheim. 1842 wurde das Steuersystem im Großherzogtum reformiert und der Zehnte und die Grundrenten (Einnahmen aus Grundbesitz) wurden durch ein Steuersystem ersetzt, wie es in den Grundzügen heute noch existiert.
Infolge der Märzrevolution 1848 wurden in den Provinzen, die Kreise und Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch „Regierungsbezirke“ ersetzt, was jedoch bereits am 12. Mai 1852 wieder rückgängig gemacht wurde. Dadurch gehört Schwanheim zwischen 1848 und 1852 zum Regierungsbezirk Heppenheim, bevor wieder der Kreis Bensheim für die übergeordnete Verwaltung zuständig war.[7] Die hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen wurden 1937 nach der 1936 erfolgten Auflösung der Provinzial- und Kreistage aufgehoben. Zum 1. November 1938 trat dann eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft. In der ehemaligen Provinz Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen, da er aufgelöst und zum größten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde. Der Kreis Heppenheim übernahm auch die Rechtsnachfolge des Kreises Bensheim und erhielt den neuen Namen Landkreis Bergstraße.[8][2]
Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 ein Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes und ab 1871 ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Es bestand bis 1919, nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Großherzogtum zum republikanisch verfassten Volksstaat Hessen. 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich das Gebiet des heutigen Hessen in der amerikanischen Besatzungszone und durch Weisung der Militärregierung entstand Groß-Hessen, aus dem das Bundesland Hessen in seinen heutigen Grenzen hervorging.
Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgröße mit 474 ha angegeben, davon waren 57 ha Wald.[2]
Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Schwanheim im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis nach Bensheim eingemeindet.[9][10] Für Schwanheim wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[11]
Die zuständige Gerichtsbarkeit lag bis 1504 bei der „Zent Heppenheim“ und danach beim Zentgericht Zwingenberg, ab 1821 beim Landgericht Zwingenberg, aus dem 1879 das Amtsgericht Zwingenberg hervorging. 1934 wurde das Amtsgericht Zwingenberg aufgelöst und die Aufgaben an das Amtsgericht Bensheim übertragen.[2]
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Schwanheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[2][12][13]
- vor 1479: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Katzenelnbogen, Obergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg
- ab 1479: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Obergrafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obergrafschaft Katzenelnbogen (1783: Amt Zwingenberg und Jägersburg)
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landg rafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Zwingenberg und Jägersburg
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Zwingenberg[14]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Zwingenberg
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Bensheim (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Zwingenberg) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Bergstraße (Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen aufgelöst.)
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
- am 1. Februar 1971 wurde Schwanheim als Stadtteil in die Stadt Bensheim eingegliedert.
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schwanheim 1218 Einwohner. Darunter waren 33 (2,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 231 Einwohner unter 18 Jahren, 428 waren zwischen 18 und 49, 231 zwischen 50 und 64 und 228 Einwohner waren älter.[15] Die Einwohner lebten in 486 Haushalten. Davon waren 114 Singlehaushalte, 144 Paare ohne Kinder und 180 Paare mit Kindern, sowie 39 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 90 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 327 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[15]
Einwohnerzahlen
• 1629: | 35 Hausgesesse[2] |
• 1791: | 288 Einwohner[16] |
• 1800: | 356 Einwohner[17] |
• 1806: | 370 Einwohner, 62 Häuser[14] |
• 1829: | 480 Einwohner, 77 Häuser[3] |
• 1867: | 560 Einwohner, 92 Häuser[18] |
Schwanheim: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2019 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 288 | |||
1800 | 356 | |||
1806 | 370 | |||
1829 | 480 | |||
1834 | 496 | |||
1840 | 525 | |||
1846 | 555 | |||
1852 | 534 | |||
1858 | 540 | |||
1864 | 561 | |||
1871 | 524 | |||
1875 | 528 | |||
1885 | 526 | |||
1895 | 452 | |||
1905 | 562 | |||
1910 | 574 | |||
1925 | 584 | |||
1939 | 795 | |||
1946 | 785 | |||
1950 | 810 | |||
1956 | 719 | |||
1961 | 730 | |||
1967 | 756 | |||
1970 | 846 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2007 | 1.183 | |||
2010 | 1.225 | |||
2011 | 1.218 | |||
2015 | 1.229 | |||
2019 | 1.284 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [2]; Stadt Bensheim:[19]; Zensus 2011:[15] |
Religionszugehörigkeit
• 1829: | 457 lutheranische (= 95,21 %), ein reformierter (= 0,21 %), 8 katholische (= 1,67 %) und 14 jüdische (= 2,92 %) Einwohner[3] |
• 1961: | 607 evangelische (= 83,15 %), 117 katholische (= 16,03 %) Einwohner[2] |
Politik
Ortsbeirat
Für Schwanheim besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Schwanheim) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[11] Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2016 gehören ihm sieben Mitglieder der Wählerliste „Wir für Schwanheim“ (WfS)[20] an.[21] Ortsvorsteher ist Gerald Kunzelmann (WfS).[22]
Wappen
Am 31. August 1965 wurde der Gemeinde Schwanheim im Kreis Bergstraße ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: Im blauen Schild ein schreitender, rotbewehrter, silberner Schwan.[23]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
- Die Evangelische Kirche Schwanheim steht an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen. Die erste Nennung einer eigenen Pfarrei stammt aus dem Jahr 1411. Sie wurde 1819–21 nach Plänen Georg Mollers erbaut. Der klassizistische Bau trug ursprünglich Zeltdächer, die 1877 durch hohe schlanke Spitzhelme mit vergoldeten Wetterhähnen ersetzt wurden. Aus dem Jahre 1953 stammt die vergoldete Schrift über dem Portal: „DES HERRN WORT BLEIBT IN EWIGKEIT“.
- Die Gesamtanlage des alten Straßendorfes Schwanheim, wie es sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt steht unter Denkmalschutz.
- Im Ortszentrum steht das ehemalige Schul- und Rathaus. Der repräsentative Bau stammt aus dem Jahre 1824 und trägt ein vierseitiges Glockentürmchen.
- Im Jahr 2005 wurde das Dorfleben in der Sendereihe Aufbruch in den Alltag (AidA) des Hessischen Rundfunks dargestellt. Aus dieser Serie entwickelte sich der Wettbewerb „Dolles Dorf“, bei dem Schwanheim nach Siegen in Vorrunde und Halbfinale im Finale im Rahmen des Hessentags am 28. Mai 2006 den 5. Platz unter ursprünglich 51 Dörfern belegte.
Literatur
- Werner Most, Werner Pfeifer (Herausgeber), im Auftrag der IGSV: 1225 Jahre Schwanheim, Landschaft-Geschichte-Kultur. 1991.
- Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg, Band 1, Oktober 1829.
- Literatur über Schwanheim In: Hessische Bibliographie[24]
Weblinks
- Schwanheim. In: Webauftritt der Stadt Bensheim.
- Schwanheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Bensheim in Zahlen (nur Einwohner mit Hauptwohnung). In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Juli 2019.
- Schwanheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 17. April 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 22. Mai 2018.
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 215 (Online bei google books).
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (PDF 8,61 MB) Endlich Wasser aus dem Hahn. (Nicht mehr online verfügbar.) S. 31, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 28. Dezember 2014.
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Bensheim. In: Alemannia Judaica. Abgerufen im Dezember 2019.
- Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße und Schwanheim. Bergsträßer Anzeiger, abgerufen am 20. Dezember 2014.
- Verordnung, die Eintheilung des Großherzogtums in Kreise Betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr. 30. S. 224–229 (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital [PDF]).
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ . (PDF; 9,0 MB) Die Entstehung des Kreises Bergstraße. (Nicht mehr online verfügbar.) 2007, S. 109, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 9. Februar 2015.
- Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 33 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 348.
- Hauptsatzung. (PDF; 69 kB) §; 6. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Februar 2019.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
- Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 6 und 60 .
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 130 (Online in der HathiTrust digital library).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 134 (Online in der HathiTrust digital library).
- Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 80 (Online bei google books).
- Stadtteil-Monitoring. (PDF; 280 kB) Kennzahlen Schwanheim. Stadt Bensheim, S. 37, abgerufen im Juli 2019.
- Wählvorschlage für die Kommunalwahl 2016. (PDF) In: Amtliche Bekanntmachung. Stadt Bensheim, abgerufen im Dezember 2019.
- Ergebnis Ortsbeirat Schwanheim 2016. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Dezember 2019.
- Ortsbeirat 2016. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Dezember 2019.
- Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Schwanheim, Landkreis Bergstraße vom 31. August 1965. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1965 Nr. 38, S. 1102, Punkt 913 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,9 MB]).
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!