Darmont
Darmont war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1][2][3]
R. Darmont | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1919 |
Auflösung | 1939 |
Sitz | Courbevoie |
Leitung | Roger Darmont, André Darmont |
Branche | Automobilhersteller |
Unternehmensgeschichte
Roger Darmont begann während des Ersten Weltkrieges mit dem Import der in England gefertigten Morgan-Dreiräder. Nach Kriegsende gründete er zusammen mit seinem Bruder André im französischen Courbevoie das Unternehmen zur Automobilproduktion. Er erwarb die Lizenz zum Bau des Morgan-Dreirads in Frankreich. Er brachte es unter dem Namen Darmont-Morgan mit leichten technischen Veränderungen in den Handel. Im Laufe der Jahre brachte Darmont noch drei weitere Modelle auf den Markt. Der 1935 vorgestellte V Junior blieb bis zuletzt der einzige vierrädrige Darmont, der in Serienproduktion ging. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges musste Roger Darmont Konkurs anmelden.
Fahrzeuge
Darmont-Morgan
Der Darmont-Morgan ist bis auf kleine Änderungen baugleich mit dem frühen Morgan Threewheeler. Er wurde ab 1920 produziert. Er besaß einen vorneliegenden luftgekühlten Zweizylinder-V-Motor mit einem Hubraum von 1084 cm³. Dieser beschleunigte den Wagen bis auf eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 125 km/h. Dieses Modell setzte Darmont erfolgreich bei mehreren Straßen- und Bergrennen ein, zum Beispiel bei der Rallye Mont Ventoux. 1921 belegte Darmont die ersten drei Plätze des Langstreckenrennens Paris-Nizza.
Darmont Spécial
Der Darmont Spécial wurde ab 1926 produziert. Er war ausgestattet mit einem wassergekühlten Zweizylindermotor mit etwa 1100 cm³ Hubraum. Die Spitzengeschwindigkeit lag bei 150 km/h. In den 1930er Jahren wurden auch luxuriösere Varianten des recht kargen Spécials vertrieben.
Darmont Étoile de France
Der Darmont Étoile de France wurde ab 1932 produziert. Er erinnert stark an den Spécial.
Darmont V Junior
Der Darmont V Junior ist der einzige vierrädrige Wagen, der von Darmont produziert wurde. Er wurde ab Herbst 1935 vertrieben und war mit einem Zweizylinder-V-Motor mit 1100 cm³ Hubraum ausgestattet.
Literatur
- Jonathan Wood: Morgan, Leistung und Tradition. Heel 2005, ISBN 3-89880-420-8.
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 24. März 2013)
- www.morgan3w.de (abgerufen am 8. September 2012)
- Histomobile.com (Memento vom 7. Februar 2008 im Internet Archive) (französisch, abgerufen am 8. September 2012)
Einzelnachweise
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.