Automobiles Robert Serf

Automobiles Robert Serf w​ar ein französischer Hersteller v​on Automobilen.[1][2]

Automobiles Robert Serf
Rechtsform
Gründung 1925
Auflösung 1942
Sitz Nancy-Vendeuvre, Frankreich
Leitung Georges Didier
Branche Automobilhersteller

Unternehmensgeschichte

Georges Didier gründete e​ine Automobilwerkstatt i​n Colombey-les-Belles. Er vertrieb Autos v​on Ford u​nd Traktoren v​on Fordson. 1925 begann d​ie Produktion v​on Automobilen. Konstrukteur w​ar Robert Serf. Der Markenname lautete Robert Serf. 1932 endete d​ie Produktion zunächst, Serf betrieb weiter s​eine Reparaturwerkstatt. 1935 entstand nochmals e​in Prototyp. Die Autos erfuhren n​ur lokale Verbreitung (also r​und um Toul)[3]. Nach 1935 erfolgte d​er Umzug n​ach Nancy-Vendeuvre. Das Unternehmen bestand b​is etwa 1942, a​ls Georges Didier starb. Der Konstrukteur Serf betrieb b​is in d​ie 1970er Jahre ebenfalls e​ine Automobilwerkstatt.

Fahrzeuge

  • Das erste Modell war das erfolgreichste Modell. Für den Antrieb sorgte ein selbst entwickelter Vierzylindermotor mit seitlichen Ventilen und 1470 cm³ Hubraum. Zur Wahl standen Sportwagen, Tourenwagen, Limousinen sowie ein Geschäftsreisewagen, der trotz seiner Limousinenform eine zu öffnende Klappe am Heck aufwies. Die Karosserien stellten örtliche Karosseriehersteller her. Von diesem Modell entstanden etwa 70 Fahrzeuge.[2]Dieses Modell wird allerdings anderen Ortes nicht erwähnt.
  • 4 CV: Ein ab 1927 bis 1929 gefertigtes Cyclecar mit von Serf selbst entwickeltem Motor.
  • 7 CV: Ein ab 1929 bis 1931 gebauter Kleinwagen mit Vierzylindermotor, 1100 cm³ Hubraum. Es sollen unter 100 Stück gebaut worden sein[4]. Möglicherweise liegt hier eine Verwechselung mit dem oben genannten Typ mit 1470 cm³ Hubraum vor.
  • 4 CV: 1932 gebaut. Ein Zweizylinder-Zweitaktmotor mit 600 cm³ Hubraum trieb die Fahrzeuge an. Die Karosserie bot Platz für zwei Personen. Etwa 10 Fahrzeuge entstanden.[2] Der Radstand betrug 2,11 m, der auf die Wirtschaftskrise zugeschnittene Kleinwagen kostete 8000 Französische Franc[5].
  • 1935 folgte als Prototyp ein Modell mit Frontantrieb und dem gleichen Motor, das aber nicht mehr in Serienproduktion ging.[2]

Literatur

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • René Bellu, Toutes les voitures Françaises 1927, in Automobilia Hors-Serie No.78, Paris 2006, zit. als "Bellu 1927"
  • René Bellu, Toutes les voitures Françaises 1928, in Automobilia Hors-Serie No.94, Paris 2009, zit. als "Bellu 1928"
  • René Bellu, Toutes les voitures Françaises 1929, in Automobilia Hors-Serie No.84, Paris 2006, zit. als "Bellu 1929"
  • René Bellu, Toutes les voitures Françaises 1930, in Automobilia Hors-Serie No.74, Paris 2005, zit. als "Bellu 1930"
  • René Bellu, Toutes les voitures Françaises 1931, in Automobilia Hors-Serie No.90, Paris 2008, zit. als "Bellu 1931"

Einzelnachweise

  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. Bellu 1931 S. 77
  4. Bellu 1929 S. 76, Bellu 1930 S. 76, Bellu 1931 S. 77
  5. Bellu 1932 S. 78
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.