WDR 2
WDR 2 ist ein Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks, der sich als eine „Informationsleitwelle“ bezeichnet. WDR 2 richtet sich an eine Zielgruppe von 25- bis 59-jährigen Menschen und erreicht durchschnittlich etwa 3,3 Millionen Hörer pro Tag. Damit gehört er zu den meistgehörten Radiosendern Deutschlands.[2]
WDR 2 | |
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Wir sind der Westen | |
Hörfunksender (öffentlich-rechtlich) | |
Programmtyp | Servicewelle, Infowelle, Popwelle, Current-Based AC |
Empfang | terrestrisch (UKW, DAB+), via Satellit (DVB-S), als Internet-Livestream und in den meisten Kabelnetzen (UKW, DVB-C) |
Empfangsgebiet | Nordrhein-Westfalen |
Sendestart | 30. April 1950[1] |
Sendeanstalt | Westdeutscher Rundfunk Köln |
Intendant | Tom Buhrow |
Programmchef | Jochen Rausch |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
Programmprofil
WDR 2 ist ein Nachrichten- und Infosender, der dem Genre Adult Contemporary zuzuordnen ist. Das Programm ist tagesbegleitend ausgelegt, es gibt aber – insbesondere in den Abendstunden – auch Inhalte, die gezieltes Einschalten ermöglichen. Im Tagesprogramm bietet das Programm einen Wechsel aus Nachrichten, Pop- und Rockmusik der letzten 30 Jahre, aktuellen Beiträgen, Service sowie Unterhaltung. Der Wort-/Musikanteil liegt bei etwa 40/60. Das Programm enthält in der Regel Funkwerbung jeweils vor der vollen und der halben Stunde. Halbstündlich und bei Bedarf erfolgen Verkehrshinweise. Der aktuelle Claim lautet „Wir sind der Westen.“ Alternativ wird auch „Infos, die ich brauche. Musik, die ich mag.“ verwendet. Bei der Musikpräsentation wird bisweilen „Das ist WDR 2“ (gefolgt von einem kurzen Medley) mit „Das ist neu auf WDR 2“ und Nennung von Titel/Interpret eingespielt.
Programmchefin ist seit dem Jahr 2003 Angelica Netz, ihr Vorgänger war Reinhold W. Vogt. Musikchef ist Michael Zimmermann und Sportchefin ist seit dem Jahr 2001 Sabine Töpperwien. Gesendet wird überwiegend aus dem digitalen WDR 2-Programmzentrum im Funkhaus Wallrafplatz in Köln. Der Sender unterhält eine eigene Hotline, die per E-Mail, Telefon, Fax und seit dem Jahr 2013 auch per SMS zu erreichen ist. Die Telefonnummer ist bei Höreraufrufen kostenlos, für Höreranfragen steht eine Kölner Festnetznummer zur Verfügung.
WDR 2 ist die erfolgreichste Informationswelle Deutschlands und mit 1.118.000 Hörern (pro Stunde, Montag bis Freitag 6–18 Uhr). Nach der aktuellen Radio-Mediaanalyse 2014/II steht der Sender damit auf Platz 4 der meistgehörten Radiosender in Deutschland.
Erhebung | Tagesreichweite (Mo–Fr) | Marktanteil (Mo–Fr) | Weitester Hörerkreis | Hörer pro Ø-Stunde (Mo–Fr) |
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2004 II | 695.000 | |||
2005 I | 772.000 | |||
2005 II | 772.000 | |||
2006 I | 793.000 | |||
2006 II | 791.000 | |||
2007 I | 774.000 | |||
2008 II | 2.886.000 | 3,7 % | 7.517.000 | 719.000 |
2009 I | 2.900.000 | 3,7 % | 7.517.000 | 763.000 |
2009 II | 3.056.000 | 3,7 % | 7.786.000 | 839.000 |
2010 I | 3.255.000 | 4,2 % | 8.234.000 | 966.000 |
2010 II | 3.395.000 | 4,0 % | 8.378.000 | 1.000.000 (1.004.000)* |
2011 I | 3.415.000 | 8.493.000 | 962.000 * | |
2011 II | 3.289.000 | 8.505.000 | 927.000 | |
2012 I | 3.291.000 | 8.222.000 | 932.000 | |
2012 II | 3.281.000 | 8.072.000 | 972.000 | |
2013 I | 3.239.000 | 8.375.000 | 1.027.000 | |
2013 II | 3.466.000 | 8.650.000 | 979.000 | |
2014 I | 3.687.000 | 9.058.000 | 1.030.000 | |
2014 II | 3.539.000 | 9.113.000 | 1.118.000 | |
2015 I | 3.431.000 | 9.083.000 | 1.066.000 |
Quelle: ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH
Erklärungen:
- Tagesreichweite: Alle Personen, die im Tagesablauf mindestens 15 Minuten den Sender gehört haben.
- Marktanteil: Gibt an, wie groß der prozentuale Anteil an der gesamten Hördauer aller Sender in Deutschland ist.
- Weitester Hörerkreis: Alle Personen, die angeben, diesen Sender innerhalb der letzten 14 Tage (vor dem Zeitpunkt der Befragung) gehört zu haben.
- Hörer pro Durchschnittsstunde: Anzahl der Hörer, die im Durchschnitt pro Stunde erreicht werden (zwischen 6 Uhr und 18 Uhr).
* Im Vergleich zu den bisherigen Media-Analysen wurde die Ausweisung ab der Analyse 2011/I verändert: Statt eine Durchschnittsstunde zwischen Montag und Samstag wird jetzt die durchschnittliche Hörerzahl einer Stunde zwischen Montag und Freitag angegeben. Die Vergleichsdaten der vorherigen MA 2010/II wurden darauf angepasst.
Programmzentrum
Das Programmzentrum von WDR 2 befindet sich in Köln in dem Funkhaus am Wallrafplatz direkt in der Innenstadt in der Nähe des Domes, welches ab April 1948 gebaut worden ist und in Abwendung vom Klassizismus mit geschwungenen Linien und vielen Flächen für Lichteinfall die Leichtigkeit der 1950er Jahre verkörpert. Im Inneren befindet sich ein Paternosteraufzug, der jedoch nur von den Mitarbeitern benutzt werden darf. Ansonsten stehen normale Aufzüge und eine Wendeltreppe zur Verfügung.
WDR 2 befindet sich in der dritten Etage, in den anderen Etagen sind die Wellen WDR 4 und WDR 5 sowie die Studios der senderübergreifenden Nachrichten untergebracht. Zu dem eigentlichen Programmzentrum, für das die Etage Ende der 1990er Jahre komplett entkernt und neu aufgebaut wurde, gehören vier Studios mit jeweils dazugehörenden Regieräumen. Alle Räume sind durch Glasfenster oder Bullaugen voneinander getrennt, weshalb es auch als „gläsernes Funkhaus“ bezeichnet wird. Es gibt zunächst zwei eigentliche Sendestudios, die mit dem Rücken zueinander gebaut und abwechselnd in Betrieb sind, sodass ein nahtloser Übergang von Sendungen gewährleistet ist. Vor diesen beiden Studios befindet sich die Arena, ein multifunktionales Sendestudio, in dem auch Zuschauer Platz finden, sodass von hier Sendungen mit Publikum ausgestrahlt werden können. Hierzu zählen z. B. Ausgaben des Musikquiz Yesterday oder auch Musikaufnahmen. Ein viertes Studio befindet sich etwas weiter abseits bei den Räumen der Nachrichtenredaktion, das seit 2001 in Betrieb befindliche Nachrichtenstudio. In unmittelbarer Nähe zu den Sendestudios ist auch die Hotline untergebracht, für die drei Annahme- und Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Zwischen Hotline und Sendestudios befindet sich der Desk-Raum, ein rund um die Uhr besetzter Bereich für die jeweils aktuelle Redaktion mit Computerarbeitsplätzen und einem langen Tisch für Redaktionskonferenzen. Um die Studios herum sind die einzelnen Redaktionsräume entlang von zwei Fluren untergebracht.
Im Rahmen des Projekt Radio 2020 verließ WDR 2 bis 2014 das Funkhaus am Wallrafplatz und zog in die WDR Arkaden etwas weiter westlich in der Kölner Innenstadt. Dort sind im 1LIVE-Haus bereits die Radiosender 1LIVE (Einzug im April 2012) und die Kölner Redaktion des multikulturellen Radioprogramms COSMO untergebracht. Gemeinsam mit WDR 5 bezieht WDR 2 dort das News-Haus. Die Sender WDR 3 und WDR 4 werden dann in dem alten Funkhaus residieren, das zum Kulturhaus umfunktioniert wird.
Aufgrund seiner Stellung als Informationsleitwelle würde WDR 2 von allen WDR-Programmen im Krisenfall zuletzt abgeschaltet werden.
Der Programmablauf ist überwiegend digitalisiert, lediglich für manche Musikeinspielungen im Rahmen der musikalischen Abendsendungen wird auf Schallplatten zurückgegriffen. Ansonsten steht ein vollkommen digitalisiertes System zur Verfügung, als Sendesystem wird Dira der Firma VCS verwendet – für die Sendeablaufsteuerung steht On-Air-Control zur Verfügung.
Historische Entwicklung
Geschichtlicher Überblick bis Mitte der 1990er Jahre
Das Programm entstand am 30. April 1950 während der NWDR-Ära. Dieser öffentlich-rechtliche Sender war seit 1946 für die britische Besatzungszone zuständig. Nach Gründung der Bundesrepublik sendete der NWDR für die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie für West-Berlin zunächst ein gemeinsames Programm über Mittelwelle. Da die Kopenhagener Wellenkonferenz von 1948 dem besiegten Deutschland nur noch wenige gut zu empfangende Mittelwellen-Frequenzen gelassen hatte, wurde in Deutschland nach Alternativen gesucht. Nach der Einführung der UKW-Technik im Jahr 1950 sendete der NWDR mit Hauptsitz in Hamburg neben seinem Mittelwellen-Programm zwei UKW-Programme – UKW-Nord und UKW-West –, woraus später NDR 2 und WDR 2 erwachsen sind.
Während dieser Anfangsjahre entstanden die ältesten noch heute im Programm stehenden Radiosendungen in Deutschland. So zum Beispiel die Regionalsendung Zwischen Rhein und Weser, die UKW-West seit dem 30. April 1950 sendete und die erst im Mai 2017 eingestellt wurde. Das gilt auch für das Mittagsmagazin, das im „Zweiten Programm des Westdeutschen Rundfunks“ – wie WDR 2 in den 1960er Jahren offiziell hieß – am 1. Februar 1965 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die Sendung lief von 13:05 Uhr bis 15:30 Uhr. Moderator der ersten Sendung war Walter Hahn, der zusammen mit Dieter Thoma (später WDR-Radio-Chefredakteur) als „Erfinder“ dieser Urform aller aktuellen Radiomagazine in Deutschland gilt. Erster Redaktionsleiter wurde Hellmut Prinz, der vom Saarländischen Rundfunk kam. Das Mittagsmagazin war aus dem Stand ein Erfolg und hatte nach wenigen Monaten schon eine Einschaltquote von über 50 Prozent. Dieser Zuspruch hatte zur Folge, dass ab 13. Februar 1967 das Mittagsmagazin durch das Morgenmagazin (6:05 bis 8:45 Uhr) ergänzt wurde. Erste Moderatoren waren Gisela Marx und Reinhard Münchenhagen.
Nachdem WDR 2 in den 1960er Jahren von aktuellen Magazinen und moderner Unterhaltungsmusik geprägt war, wurde ab Mitte der 1970er Jahre das Programm nach und nach zur aktuellen Welle mit populärer Rock- und Popmusik ausgebaut. Legendär im Programm dieser Zeit waren Sendungen wie In Between moderiert von Michael Rüsenberg, Schwingungen und Rock in moderiert von Winfrid Trenkler, Schlagerrallye moderiert von Wolfgang Neumann, später Robert Treutel und Wolfgang Roth (später auf WDR 1), Diskothek im WDR mit Mal Sondock, die Oldie-Show und später Yesterday mit Roger Handt, die Dave-Colman-Show, die Sendung Fünf nach Sieben – Radiothek oder auch Freie Fahrt ins Wochenend’ am Samstagvormittag.[3] Musikredakteur der Schlagerrallye und des Mittagsmagazins war viele Jahre lang Buddha Krämer.[4]
Zwischen 1974 und 1994 moderierte Carmen Thomas Hallo Ü-Wagen, die erste Mitmachsendung im Rundfunk, in der sie 20 Jahre lang wöchentlich Menschen zu vom Publikum angeregten Alltags- und Tabuthemen mit Experten und Publikum live interviewte.
Ab Mitte der 1980er Jahre bestand ein ständiger interner Wettbewerb zwischen den beiden Wellen WDR 1 und WDR 2 um die junge Hörerschaft, da WDR 2 bis dahin der eigentliche Jugendsender des WDR war. Es gab zu dieser Zeit auch viele Moderatoren, die bei beiden Sendern zu hören waren. Bereits seit Sommer 1986, und noch verstärkt seit Oktober 1991, musste sich WDR 2 diese Zielgruppe mit WDR 1 teilen, welches in seiner Ausrichtung bereits etwas „jugendlicher“ gewesen war. Die jugendlichen Zuhörer der 1970er und 1980er Jahre entsprechen der Zielgruppe des heutigen Senders.
Nach Beschluss des Rundfunkrats wurden ab 1987 auch Rundfunkwerbesendungen in WDR 2 eingeführt, was zu schwierigen Grundsatzdiskussionen führte.
Im Jahr 1991 wurde die bisher auf WDR 1 ausgestrahlte Sendung Sport und Musik, in der die Fußball-Bundesliga und die ARD-Schlusskonferenz übertragen wurden, von WDR 1 ins Programm von WDR 2 genommen.
Nachdem WDR 1 aufgrund schwindender Einschaltquoten am 1. April 1995 in die neue Jugendwelle Eins Live umgewandelt wurde, positionierte sich WDR 2 als Konsequenz in mehreren Schritten zur heutigen Service- und vor allem Informationswelle des WDR.
1995 bis 2005
Am 2. Januar 1995 fand eine umfangreiche Programmreform bei WDR 2 statt. Der Sender wurde zur aktuellen Informationsleitwelle des WDR ausgebaut: In Abgrenzung vor allem zu Eins Live wurde WDR 2 ein mit Musikanteilen geprägtes Nachrichten-, Informations- und Serviceprogramm. Parallel dazu wurde, gleichzeitig mit einem neuen gesamten Erscheinungsbild des WDR, das rechtwinklige Logo sowie der Claim „WDR 2 – Der Sender.“ geschaffen. In dieser Zeit wurde beispielsweise die Sendung Westzeit (gesendet aus Dortmund) geschaffen und die Regionalnachrichten von der damaligen NRW-Welle WDR Radio 5 (heute WDR 5) übernommen und eingeführt. Tagsüber wurde dazu um kurz nach halb für zwei bis vier Minuten in die einzelnen Regionalstudios des WDR geschaltet. Weitere Neuerung war die Vereinheitlichung der Abendsendungen ab 19:20 Uhr. Darüber hinaus wurde die bis dahin legendäre Doppelmoderation im Morgenmagazin abgeschafft.
Im Jahr 1998 wurde die Ausrichtung als Informationsprogramm fortgesetzt und das Nachrichtenmagazin eingeführt. Hierbei handelte es sich um eigene Nachrichten von WDR 2, die während der Woche zunächst alle zwei Stunden von 8 Uhr bis 18 Uhr ausgestrahlt wurden. Während der übrigen Zeit wurden weiterhin die zentral produzierten WDR-Nachrichten gesendet. Wesentlicher Bestandteil im Vergleich zu den übrigen WDR-Nachrichten waren Beiträge in Form von Originaltönen als Einspielung, daher auch die Bezeichnung „O-Ton-Nachrichten“.
Zu Beginn des Jahres 2000 gab es weitere Änderungen. Die Sendung ZeitZeichen, bisher ab 19:05 Uhr, wurde in die Programme von WDR 3 und WDR Radio 5 verlegt und mit dem Stichtag bei WDR 2 eine neue Sendereihe mit Blick auf historische Inhalte geschaffen. Darüber hinaus wurden die Jingles ein wenig abgeändert, der Zusatz „Der Sender“ am Ende entfiel und stattdessen wurde der Name des Moderators der Sendung genannt. Der Claim wurde in den Folgejahren teilweise abgewandelt verwendet, so zum Beispiel mit dem Zusatz „Das Wesentliche“ im Rahmen einer Image-Kampagne in Printmedien im Jahr 2003. Das eigenständige Nachrichtenmagazin wurde abgeschafft und stattdessen gab es von 8 Uhr an von montags bis freitags jede Stunde welleneigene Nachrichten. Seit 2001 gibt es dafür ein eigenes Nachrichtenstudio im WDR-2-Programmzentrum.
2005 bis 2013
Zum 1. März 2005 wurde eine weitere Programmreform vorgenommen, in deren Zuge ein komplett neues On-Air-Design eingeführt wurde.[5] Die Jingles waren von nun an allgemeiner gehalten, sodass kein Name des Moderators mehr genannt wurde. Der Claim „Der Sender.“ blieb bestehen und wurde um den nicht permanent zum Einsatz kommenden Zusatz „Das Leben hören.“ ergänzt. Station-Voices waren seitdem Karsten Klaue († 11/2014)[6] und Marion von Stengel. Seit der Programmreform werden zwischen 6 und 18 Uhr, an Wochenenden ab 8 Uhr, stündlich eigene Nachrichten gesendet. Im Übrigen wurden die Regionalnachrichten zur halben Stunde auf eine einheitliche Länge von drei Minuten gebracht. Eine weitere Änderung war, dass ab diesem Zeitpunkt nicht mehr die Westzeit, sondern die Sendung Zwischen Rhein und Weser aus dem Studio Dortmund gesendet wird. Als neue Sendung wurde das Nachtleben in der Nacht von Samstag auf Sonntag eingeführt, die jedoch bereits Mitte 2007 wieder eingestellt wurde.
Mitte April 2007 wurde das Programm am Wochenende neu gestaltet. Die Westzeit und das Mittagsmagazin kompakt am Samstag sowie die Sendung Der Sonntag am Sonntagvormittag entfielen. Dafür wurden zwei Personality-Shows von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eingeführt: Am Samstag Bug am Samstag moderiert von Thomas Bug und am Sonntag Matuschik am Sonntag mit Matthias Matuschik.[7] Der Beginn der Sendung Liga Live am Samstag wurde auf 14:05 Uhr vorverlegt. Anfang Januar 2008 wurde Matuschik am Sonntag durch die inhaltsähnliche Sendung Zwei am Sonntag (seit August 2009: WDR 2 am Sonntag) ersetzt. Statt Bug am Samstag läuft seit März 2008 Der Samstag (seit August 2009: WDR 2 am Samstag).
Am 5. Mai 2008 erhielten die Musiksendungen am Abend die einheitliche Bezeichnung Musikclub und die sendereigenen Nachrichten wurden bis 20 Uhr verlängert. Zudem wurden neue Opener für die Sendungen und es wurde ein eigener Verkehrsjingle eingeführt.
Seit September 2008 werden – speziell in den Sendungen Yesterday und Musikclub-Classics – wieder einzelne Musiktitel mittels EMT 948 von der Schallplatte eingespielt.
Am 2. Januar 2009 stellte WDR 2 sein eigenes Nachtprogramm ein und übernahm stattdessen die ARD-Popnacht, die man lediglich montags und mittwochs weiterhin selbst produzierte.
Ab etwa 2010 begann man damit, die Musikauswahl im Tagesprogramm neu auszurichten. In den Jahren zuvor hatte man vermehrt auf Musiktitel, die der breiten Masse noch nicht geläufig waren, und solche, die von Kritikern gut aufgenommen wurden, gesetzt und somit einen Gegenpol zum einzigen privaten landesweit empfangbaren Konkurrenten radio NRW geschaffen. Von nun an übte man vermehrt den Einsatz von Titeln, deren Akzeptanz in Befragungen zuvor hinreichend sichergestellt worden war. In diesem Zuge verengte man die Rotation deutlich und setzte verstärkt auf aktuelle Musik, um dem Modell des Durchschnittshörers gerecht zu werden, der sich weniger als eine Stunde am Stück dem Radio zuwendet, in dieser Zeit jedoch seine Lieblingstitel hören möchte.
Am 2. Januar 2011 ist WDR 2 aus der ARD-Popnacht ausgestiegen und übernimmt seitdem stattdessen das Nachtprogramm von NDR 2 mit dem gemeinsamen Titel NDR 2 und WDR 2: Die Nacht. Zudem strahlt man zwischen 1.00 Uhr und 5.00 Uhr die stündlichen Hörfunk-Nachrichten des NDR aus.[8] Damit sendet der WDR-Hörfunk nachts auf keiner seiner Wellen mehr ein eigenproduziertes Live-Programm.
Am 17. Januar 2011 erhielt die Homepage von WDR 2 eine komplette Überarbeitung. Wesentliche Neuerung war die stärkere Einbindung von aktuellen Nachrichten – unter anderem auch von der Homepage der Tagesschau –, sodass es sich nun eher um ein Nachrichtenportal als um die Darstellung des Senders handelt. Nahezu alle Beiträge des Programms können seit der Überarbeitung noch einmal online angehört werden.
Seit März 2011 sendet WDR 2 ausschließlich aus Köln, das Studio Dortmund wird nun von WDR 4 genutzt.
Ab 9. Januar 2012 erneuerte man nach 13 Jahren die Regional-Nachrichten im Programm, die nun mit dem Namen NRW Infos bezeichnet werden. Zeitlich erfolgte eine Reduzierung der Ausstrahlungen auf die stündlichen Zeiten montags bis freitags nur noch zwischen 6:31 und 9:31 Uhr sowie zwischen 14:31 und 17:31 Uhr und samstags zwischen 7:31 Uhr und 10:31 Uhr. Inhaltlich gibt es statt vieler einzelner Kurznachrichten eine Beschränkung auf wenige Themen. Es werden stattdessen mehr Live-Reportagen, Hintergrundberichte, Kommentare und Umfragen gesendet. Montags bis freitags zwei Mal täglich (14:31 Uhr und 17:31 Uhr) wird sogar nur ein Thema behandelt, wofür mit zweieinhalb Minuten etwas mehr Zeit als sonst zur Verfügung steht. Am Samstag gibt es Informationen speziell zum Wochenende in der jeweiligen Region mit Veranstaltungshinweisen. Der Name änderte sich in „WDR 2 für…“ (zum Beispiel: „…das Münsterland“).[9]
Mit Beginn der Saison 2012/13 der Fußball-Bundesliga ist die Sendung Liga Live inhaltlich überarbeitet worden. Insgesamt erfolgen nun 75 Minuten Live-Berichte aus den Stadien und es wird weniger Musik gespielt. Die bisher um 16:00 Uhr gesendeten Nachrichten verschieben sich auf das Ende der Halbzeitpause. Stärker in den Fokus rücken zudem die NRW-Mannschaften. Zu allen Auswärtsspielen begleiten nun eigene WDR-Reporter die Teams und es gibt während der Spielzeit Konferenzen nur zwischen den Westvereinen.
Seit Anfang September 2012 existiert nach 16 Jahren für den Außenauftritt ein neues Logo, welches sich an das ebenfalls neu eingeführte Corporate Design des WDR anlehnt. Das bisher typische blaue Winkel-Emblem des WDR sowie der Claim entfallen in der Darstellung. Stattdessen ist eine reine Wort-Marke mit einem parallelogrammförmigen Balken mit einer „2“ zu sehen. Letzterer ist in der roten Farbe des Radiosenders gehalten.
2013 bis 2017
Am 28. Januar 2013 erfolgte eine Programmreform, welche die Sendestrecken des Tagesprogramms von Montag bis Freitag betraf. Die bisher angewandte kontinuierliche Programmstruktur mit Morgenmagazin (ab 5:05 Uhr bis 9:00 Uhr), Westzeit (ab 9:05 Uhr bis 12:00 Uhr), Mittagsmagazin (ab 12:05 Uhr bis 15:00 Uhr) sowie Zwischen Rhein und Weser (ab 15:05 Uhr bis 18:00 Uhr), bei der noch die einzelnen Sendungen im Vordergrund standen, wurde zu Gunsten einer Dreiteilung aufgegeben. Das Morgenmagazin dauert nun eine Stunde länger (5:05 Uhr bis 10:00 Uhr), die Sendungen Westzeit, Mittagsmagazin und Zwischen Rhein und Weser verschmolzen zu zwei neuen Sendungen: Unter dem Motto „Mit WDR 2 immer gut durch den Tag“ geht die erste neue Sendestrecke von 10:05 Uhr bis 14:00 Uhr und beinhaltet ab 12:05 Uhr das Mittagsmagazin. Die zweite erstreckt sich unter dem Motto „Mit WDR 2 in den Feierabend“ von 14:05 Uhr bis 19:00 Uhr und beinhaltet ab 16:05 Uhr Zwischen Rhein und Weser. Überarbeitet wurde zudem das On-Air-Design mit neuen Jingles, Drops und Unterlegern unter Beibehaltung der im Frühjahr 2005 eingeführten Stationvoice. Der 18 Jahre lang verwendete Slogan „WDR 2 – Der Sender.“ wird nicht mehr benutzt, stattdessen erfolgen verschiedene Bezeichnungen mit Bezug zum Sendernamen wie „Immer Ihre Musik. WDR 2.“ oder „Immer gut informiert. WDR 2.“
Das Soundlogo (Dreitonklang) ist nur noch teilweise zu hören. Die Sendungen beginnen nun nicht mehr mit dem Namen der Sendung, sondern mittels „WDR 2 mit...“ unter Nennung des jeweiligen Moderators und einer kurzen moderierten Einführung über die Themen der nächsten Stunde auf einem Musikbett. Danach kommt ein Jingle mit dem Abbinder „Immer gut informiert. WDR 2...“ Es folgt der Name der jeweiligen Sendung.
Mitte August 2013 gab es eine Neuordnung des Abendprogramms sowie Änderungen bei der Fußballsendung Liga Live: Nach der Einstellung von Yesterday wegen des altersbedingten Ausscheidens Roger Handts kommt am Samstag die neu geschaffene Sendung Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug im wöchentlichen Wechsel. Eine stärkere Unterteilung bekamen die neu geschaffenen abendlichen musikjournalistischen Sendungen WDR 2 Made in Germany, WDR 2 Lounge, WDR 2 Heart of Rock und WDR 2 Trends, die den im Jahr 2008 eingeführten Musikclub ablösen. Die Sendung Liga Live wurde um Social Radio ergänzt. Über diese Plattform können sich Radio hörende Fußballfans von nun an austauschen oder den Reportern in den Stadien Fragen stellen oder sich via Twitter an den Geschehnissen beteiligen. Im Studio beobachten die Social-Radio-Reporter die Diskussionen im Netz und bringen die Thematiken in die Sendung mit ein.
Im Jahre 2015 gab es wiederum einige Änderungen. So schaffte man zu Jahresbeginn, die Sendung Der Tag ab und verlängerte die Nachmittagsschiene an Wochentagen bis 19 Uhr. Samstags verlängerte man zunächst Liga Live bzw. die Sportzeit bis 19 Uhr. Im April 2015 stellte man dann die Sendung Zu Gast bei... ein und ersetzte sie durch die Sendungen Nachspiel von 18 bis 20 Uhr und Alles BUG! von 20 Uhr bis Mitternacht. Letztere wird von Thomas Bug gestaltet und moderiert. Tobias Häusler trat ab April 2015 die Nachfolge von Christine Westermann im Montalk an, welche die Moderation von selbigen bereits im Dezember 2014 aufgegeben hatte. In der Sendung Montalk übernahm man ab April 2015 auch das Element aus Zu Gast bei..., dass der Gast die Musik auswählen darf. Die Satiresendung WDR2 Zugabe wanderte auf den Freitagabend und dauert fortan nur noch eine Stunde von 22:30 Uhr bis 23:30 Uhr. Die Konzertmitschnitte der Reihe WDR2 In Concert erhielten im Gegenzug ihren ursprünglichen Sendeplatz am Sonntagabend um 23:05 Uhr zurück.
Seit April 2015 ist David Annel die neue Station Voice des Senders.[10]
Seit 2017
Am 29. Mai 2017 kam es zu einer neuen Positionierung von WDR 2. Das Programm wurde grundlegend überarbeitet. Sendungen wie der WDR 2 MonTalk und die WDR 2 Arena wurden gestrichen. Die Weltzeit wurde auf den Sonntag verschoben und läuft nun vier Stunden lang von 20 bis 24 Uhr. Neu dabei ist die Sendung WDR 2 Jörg Thadeusz, die vom gleichnamigen Moderator jeweils eine Stunde von montags bis donnerstags moderiert wird. Danach folgt WDR 2 POP! bis 23:30 Uhr mit Moderator Michael Gebhart und Mike Litt, sowie Moderatorin Steffi Klaus und Conni Wonigeit.[11]
Reaktiviert wurde das WDR 2 Mittagsmagazin, das nun werktags in der Zeit von 13 bis 15 Uhr gesendet wird. Die Moderatoren der zweistündigen Sendung sind Marlis Schaum und Jascha Habeck. Dies hat zur Folge, dass die neu benannte Sendung WDR 2 Der Morgen (davor: WDR 2 Der frische Start in den Tag) von 5 bis 9 Uhr dauert. Im Zuge dieser Umstellung verließ Moderator Uwe Schulz den Sender in Richtung WDR 5, für ihn wechselte Jan-Malte Andresen aus dem Nachmittag. Thorsten Schorn unterstützt das Team im Nachmittag. Nach 9 Uhr folgt WDR 2 Der Vormittag. Außerdem bekam Moderatorin Steffi Neu am Samstag mit WDR 2 Die Steffi-Neu-Show ein eigenes Format. Die Sendung läuft von 9 bis 14 Uhr, bevor in der fußballfreien Zeit WDR 2 Samstag Live, sonst WDR 2 Liga Live von Sven Pistor oder Michael Dietz moderiert wird.[12]
Ende November 2020 wurde überraschend auch das WDR 2 Morgenmagazin reaktiviert. Damit trage man „einem gestiegenen Informations- aber auch Diskussionsbedürfnis“ des Publikums Rechnung. So verlasse man bei Bedarf oder großem Publikumsinteresse „das gelernte Gerüst der Primetime-Sendung“, um Politiker und Verantwortungsträger „mit der Wirklichkeit des Alltags zu konfrontieren“, heißt es in einer WDR-Pressemitteilung.[13]
Moderatoren
- Aktuelle Moderatoren: Tobias Altehenger, Jan Malte Andresen, Thomas Bug, Michael Dietz, Michael Gebhart, Ralph Günther, Tobias Häusler, Sabine Heinrich, Johanna Horn, Steffi Klaus, Mike Litt, Steffi Neu, Sven Pistor, Stefan Quoos, Fabian Raphael, Conny Raupold, Marlis Schaum, Thorsten Schorn, Marco Schreyl, Johannes Simon, Katharina te Uhle, Max von Malotki, Thilo Jahn, Gisela Steinhauer, Jörg Thadeusz, Michael Westerhoff, Conni Wonigeit und Udo Vieth.
- Ehemalige Moderatoren: Alan Bangs, Jens-Peter Beiersdorf, Matthias Bongard, Cathrin Brackmann, Manfred Breuckmann, Michael Brocker, Kurt Brumme (†), Renata Calani, Dave Colman, Randi Crott, Gerd Depenbrock, Günter vom Dorp, Walter Erasmy (†), Manfred Erdenberger, Anke Feller, Frank Gazon, Jascha Habeck, Klaus Jürgen Haller, Roger Handt, Tom Hegermann, Kerstin Hermes, Werner Höfer (†), Gudrun Höpker, Stephan Karkowsky, Horst Kläuser, Wolfgang Klein, Heike Knispel, Dieter Könnes, Buddha Krämer, Friedrich Küppersbusch, Patrick Lynen, Gisela Marx, Matthias Matuschik, Reinhard Münchenhagen, Wolfgang Neumann, Jan-Hendrik Raffler, Helmut Rehmsen, Michaela Rensing, Wolfgang Roth (†), Michael Rüsenberg, Katrin Schmick, Anne Schneider, Dietmar Schott, Uwe Schulz, Aviva Semadar, Birthe Söhnichsen, Rüdiger Sommerling (†), Mal Sondock (†), Claus Stürznickel, Dieter Thoma (†), Carmen Thomas, Robert Treutel, Stefan Vogt, Christine Westermann, Annette Wieners und Jürgen Mayer.
Heutige Programmgestaltung
Allgemeines
Das WDR 2 Morgenmagazin läuft vier Stunden von 5:04 Uhr bis 9:00 Uhr. Maßgeblicher Inhalt sind die schnelle aktuelle Information über das Geschehen der Nacht und ein Ausblick auf die Themen des Tages. Inhaltlich werden vor allem Interviews, Mitmachaktionen und Service geboten. Die Sendestrecke am Vormittag umfasst ebenfalls vier Stunden von 9:04 Uhr bis 13:00 Uhr (WDR 2 Der Vormittag). Zentrale Elemente sind Interviews, Reportagen und Hintergrundberichte zu wichtigen Themen des Tages. Zudem ist häufig Radiokoch Helmut Gote zu Gast. Im Anschluss – von 13:04 Uhr bis 15:00 Uhr, läuft das zweistündige WDR 2 Mittagsmagazin. Es liefert aktuelle Informationen, viel Hintergrund und vor allem Einordnungen.
Es folgt von 15:04 Uhr bis 19:00 Uhr (freitags bis 20:00 Uhr) der Nachmittag (WDR 2 Der Nachmittag), inhaltlich unter Fortschreibung der Aktualität sowie mit Anregungen für den Abend (Kultur, Service) und Unterhaltung durch Comedy.
Von Montag bis Donnerstag läuft zwischen 19:04 Uhr und 20 Uhr die Talksendung Jörg Thadeusz, welche vom gleichnamigen Moderator präsentiert wird. Thadeusz sendet dabei stets aus dem ARD-Hauptstadtstudio in Berlin.
Die meisten der bisherigen Abendsendungen wurden gestrichen oder bekamen einen neuen Sendeplatz. So gibt es montags bis freitags ab 20:04 Uhr WDR 2 POP!. Dieses Magazin greift aktuelle Strömungen in der Musik auf, präsentiert aber auch die Songs, die die Menschen früher geprägt haben.
Am Samstagnachmittag wird im Anschluss an die Vormittagssendung WDR 2 Die Steffi-Neu-Show/Die Samstags-Show ab 14:04 Uhr die Sendung Samstag Live zum aktuellen Bundesligaspieltag ausgestrahlt. Am Abend ist WDR 2 Hausparty, die Radioshow mit Johannes Simon oder Michael Westerhoff, zu hören.
Seit dem 17. Januar 2018 übernimmt WDR 2 im Zuge einer Umstrukturierung der Nachtprogramme wieder die ARD-Popnacht vom Südwestrundfunk, produziert von SWR3.
Am Sonntag gibt es ab 8:04 Uhr die Gesprächssendung Sonntagsfragen, ab 9:04 Uhr folgt WDR 2 Die Sonntagsshow. Ab 14:04 Uhr kommt die Sendung WDR 2 Sonntag Live mit Informations- und Unterhaltungsinhalten sowie Berichten von den Sonntagsspielen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und weiteren Sportveranstaltungen. Abends ab 20:04 Uhr folgt dann – auf ihrem neuen Sendeplatz – die WDR 2 Weltzeit. Danach läuft wieder die ARD Popnacht.
WDR 2 Das Morgenmagazin
Vom 4. Juli 2016 bis zum 28. Mai 2017 wurde wochentags von 5:04 Uhr bis 10:00 Uhr eine neue Morgensendung gesendet, die nur noch den Namen Der frische Start in den Tag mit WDR 2 trug. Auf den Zusatz Morgenmagazin wurde seitdem verzichtet. Moderiert wird die Sendung im Wechsel durch Sabine Heinrich, Uwe Schulz und Stefan Vogt. Diesen hat man die Co-Moderatoren Fabian Raphael, Birthe Sönnichsen und Conny Raupold zur Seite gestellt, die vor allem für die Verkehrshinweise und den Wetterbericht zuständig sind und auch größere Störungen im NRW-Bahnverkehr melden. Zudem haben die sogenannten Sidekicks auch jeweils die Facebookseite des Senders sowie das E-Mail-Postfach im Blick, sodass die Hörer in der Sendung zu bestimmten Themen mit eingebunden werden.
Zum 29. Mai 2017 wurde des Programm etwas geändert, sodass die umbenannte Sendung, jetzt WDR 2 Der Morgen, nur noch bis 9:00 Uhr läuft. Zudem übernahm Jan-Malte Andresen den Platz von Uwe Schulz, der WDR 2 verlassen hat und seit Ende Juli 2017 das Moderatorenteam bei WDR 5 verstärkt. Weiter gab es einen Wechsel bei den sog. Sidekicks. Conny Raupold moderiert fortan mit Andresen. Birthe Sönnichsen und Stefan Vogt sind Ende November 2018 aus dem Programm ausgeschieden.
Zum 30. November 2020 wurde das WDR 2 Morgenmagazin reaktiviert. Sabine Heinrich und Jan Malte Andresen bilden dabei weiterhin das Moderationsteam. Auch die vierstündige Sendedauer bis 9:00 Uhr blieb bestehen. Für die Zeit des Lockdowns wurde das Morgenmagazin um eine Stunde bis 10 Uhr verlängert, der Beginn ist weiterhin um kurz nach 5 Uhr.[14]
Am 13. Februar 2022, einem Sonntag, wurde 55 Jahre Morgemmagazin gefeiert; auch der anfangs verwendete Hahnenschrei war zu hören.[15]
WDR 2 Der Vormittag
Seit dem 28. Januar 2013 gibt es diese neue Sendestrecke, die die Sendung Westzeit ablöst und eine Stunde später, um 10:04 Uhr beginnt. Inhaltlich hat sich gegenüber der Westzeit nichts grundlegendes geändert. So wird weiterhin um 10:50 Uhr die Rubrik WDR 2 Kabarett (bis 2005: U-Punkt) gesendet, im täglichen Wechsel mit Wilfried Schmickler (montags), Nils Heinrich (dienstags), Fritz Eckenga (mittwochs), Dieter Nuhr (donnerstags) sowie die Frühstückspause mit Jürgen Becker und Didi Jünemann (freitags). Zuvor waren auf diesem Sendeplatz unter anderem Gerburg Jahnke, Eckart von Hirschhausen, Herbert Knebel, Volker Pispers und die Serie Stenkelfeld zu hören.
Seit Mai 2017 dauert die ehemalige Sendung Mit WDR 2 gut durch den Tag – jetzt WDR 2 Der Vormittag – von 9:04 Uhr bis 13:00 Uhr. Den Platz von Jörg Thadeusz, welcher seine eigene Talksendung bekam, übernahm zudem Johannes Simon.
WDR 2 Das Mittagsmagazin
Im Zuge der Neuausrichtung im Mai 2017 wurde das alte WDR 2 Mittagsmagazin wieder aktiviert und läuft in der Zeit von 13:04 Uhr bis 15:00 Uhr mit den Moderatoren Marlis Schaum, Thilo Jahn oder Ralph Günther.
WDR 2 Der Nachmittag
Von Ende Januar 2013 bis 2017 gab es die neue Sendestrecke, die die Sendung Zwischen Rhein und Weser, Der Tag sowie einen Teil des Mittagsmagazins ablöst. Sie beinhaltete um 14:50 Uhr Quintessenz Tipps und Trends und um 18:40 Uhr den WDR 2 Stichtag.
Bis 2016 wurde ein Teil der Sendung (ab 16 Uhr) unter dem Namen WDR 2 zwischen Rhein und Weser geführt. Zudem gibt es seit Juli 2016 auch in dieser Sendung feste Moderatoren, im Einzelnen Gudrun Höpker, Thomas Bug, Jan Malte Andresen und Stefan Quoos.
Seit Mai 2017 heißt die Sendung (ehemals: Mit WDR 2 in den Feierabend) WDR 2 Der Nachmittag. Die Sendung behält mit Ausnahme von Jan Malte Andresen die festen Moderatoren und läuft nach dem WDR 2 Mittagsmagazin von 15:04 Uhr bis 19:00 Uhr (bzw. freitags bis 20 Uhr). Der ins Morgenprogramm gewechselte Andresen wird zudem von Thorsten Schorn ersetzt, der von 1 Live zu WDR 2 wechselte. Des Weiteren verließ Gudrun Höpker im Laufe des Jahres 2017 den Sender, seitdem wird die Nachmittagssendung im Regelfall von Bug, Schorn und Quoos und gelegentlich von Marco Schreyl moderiert.
WDR 2 am Samstag
Der Samstagvormittag wurde bis Mai 2017 von 9:04 Uhr bis 14 Uhr im Wechsel von Steffi Neu und Uwe Schulz moderiert und war als interaktive Sendung konzipiert, bei der man als Kontakt- und Mitmachmöglichkeit über die Homepage Nachrichten an den Moderator direkt in das Studio senden konnte. Häufig war ein Thema Bestandteil der gesamten Sendung. Feste Inhalte waren unter anderem Kochen mit Helmut Gote, mehrere Satire-Reihen sowie ein Prominentenquiz. Hierbei sprach der Moderator mit einer prominenten Persönlichkeit, der Name seines Gegenübers wurde dabei aber nicht verraten. Aufgabe der Zuhörer war es, den Prominenten an der Stimme und seiner Geschichte zu erkennen. Darüber hinaus waren aber auch politische Themen und Interviews zum aktuellen Tagesgeschehen Inhalt, insbesondere in den Mittagsstunden.
Die Sendung wurde erstmals am 21. April 2007 gesendet. Sie trug bis zum 1. März 2008 den Namen Bug am Samstag und wurde von Thomas Bug moderiert. Ab April 2008 bis August 2009 lief die Sendung unter dem Namen Der Samstag.
Seit dem 29. Mai 2017 heißt die Sendung WDR 2 Die Steffi Neu Show. Sie wird von der gleichnamigen Moderatorin Steffi Neu moderiert. Die Ideen der ehemaligen Sendung WDR 2 am Samstag wurden dabei übernommen. Wenn an einem Samstag in derselben Zeit andere Moderatoren ans Mikrofon kommen, heißt die Sendung dann „Die Samstagsshow“.
Sonntagsfragen und WDR 2 am Sonntag
Am Sonntagmorgen moderiert Gisela Steinhauer von 8:04 Uhr bis 9:00 Uhr die Sonntagsfragen, in denen sie mit ihren Gästen über den Sinn und die Fragen des Lebens spricht: „unaufgeregt, interessiert und mit viel Humor“, wie ihr die Grimme-Jury bescheinigte, welche Gisela Steinhauer 2012 mit dem Deutschen Radiopreis auszeichnete.
Zuvor ist – als Pendant zum werktäglichen (5:55 bzw. 6:20 Uhr) Kirche in WDR 2[16][17] – um 7:45 Uhr der Kurzbeitrag Hör mal als Verkündigungssendung im Programm.
Am Sonntagvormittag kommt von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eine Unterhaltungssendung mit Inhalten wie zum Beispiel dem Interview in einem Paternoster, einer Buchvorstellung mit Christine Westermann, die Musikberatung, sowie den Radio Quarks mit Ranga Yogeshwar, die inhaltlich auf der Fernsehsendung Quarks und Co aufbauen.
Bis Dezember 2007 führte Matthias Matuschik durch die Sendung, die bis dahin Matuschik am Sonntag hieß. Ab Januar 2008 bis August 2009 lief die Sendung unter dem Namen Zwei am Sonntag in Anlehnung an die wechselnde Moderatorenbesetzung mit Jürgen Mayer und Heike Knispel. Seit dem Weggang von Knispel zu WDR 4 wird die Sendung von ihm oder anderen Moderatoren präsentiert.
Die Sonntagsshow
Am 29. Mai 2017 wurde mit WDR 2 Die Sonntagsshow im WDR 2-Hörfunk ein neues Format gestartet, das am Sonntagvormittag ausgestrahlt und von Marco Schreyl moderiert wird.
Liga Live und Sportzeit
Jeden Samstag von 14:04 Uhr bis 18 Uhr stehen im Rahmen von Liga Live die Spiele der 1. Fußball-Bundesliga im Vordergrund. WDR 2 ist dabei Ausrichter und Schaltzentrale der ARD-Bundesligakonferenz, alle anderen ARD-Anstalten übernehmen die Halbzeit-Konferenz ab 16:08 Uhr und die Schluss-Konferenz ab 16:55 Uhr. Freitags läuft Liga Live von 19:05 Uhr bis 22:30 Uhr, sonntags sind die Berichte vom Sport in die Nachmittagssendung von 14:05 Uhr bis 20 Uhr integriert. Die Bundesligakonferenz hat bundesweit ca. 10 Millionen Zuhörer.[18]
Darüber gibt es Sondersendungen, wenn Mannschaften aus dem Sendegebiet wichtige Spiele in der UEFA Champions League bestreiten (Champions League live) oder wenn Spiele im DFB-Pokal anstehen (DFB-Pokal live).
An spielfreien Wochenenden in der Fußball-Bundesliga, zum Beispiel während der Sommerpause, läuft statt Liga Live die Sportzeit. Seit dem 29. Mai 2017 heißt die Sendung WDR 2 Samstag Live bzw. WDR 2 Sonntag Live, da künftig auch andere Inhalte in der Sendung Platz finden sollen.
Anlässlich der Verleihung des ersten Deutschen Radiopreises am 17. September 2010 wurde Liga Live in der Kategorie „Bestes Sportformat“ ausgezeichnet.
Zur Bundesliga-Saison 2012/13 ist die Sendung inhaltlich überarbeitet worden (vgl. oben).
Seit der Programmreform vom 29. Mai 2017 werden die Sendungen nur noch von Sven Pistor und Michael Dietz moderiert.
Abendliche Musiksendungen
Seit Mai 2017 läuft von Montag bis Donnerstagabends von 19:04 Uhr bis 20:00 Uhr die Sendung WDR 2 Jörg Thadeusz mit dem gleichnamigen Moderator Jörg Thadeusz. Dort kommt alles zur Sprache, was den Westen bewegt: Im Interview, im Streitgespräch, zusammen mit Hörern und Experten, sowie prominenten Gästen. Somit ist die Sendung angelehnt an die ehemalige Sendung WDR 2 MonTalk. Ab 20:04 Uhr folgt dann werktags WDR 2 POP! bis 23:30 Uhr. Moderiert wird die Sendung von Michael Gebhart, Mike Litt und Steffi Klaus. Dabei werden die Kulturszenen im Westen beleuchtet und es wird alles präsentiert, was popkulturell und spannend ist: Bücher, Filme, Serien, Ausstellungen und vieles mehr. Zudem ist dort die WDR 2 Zugabe mir viel Comedy zu hören.
Der Samstagabend wird von der WDR 2 Hausparty abgeschlossen, die ab 18:04 Uhr zu hören ist und von Johannes Simon und Michael Westerhoff moderiert wird. Seit Spätsommer 2017 werden die beiden zudem von Conni Wonigeit als dritte Moderatorin unterstützt.
Am Sonntagabend läuft ab 20:04 Uhr die WDR 2 Weltzeit, die auf ihrem neuen Sendeplatz nun vier Stunden Sendezeit hat. Moderiert wird die Sendung nicht mehr von Horst Kläuser, welcher den Sender ebenfalls verließ, sondern abwechselnd von Ralph Günther sowie den Morgensidekicks Conny Raupold, Fabian Raphael, den Redakteuren Carsten Manz, Stephan Laack, Phillipp Ruhmhardt und Tobias Altehenger und seit August 2017 zusätzlich der Moderatorin Laura-Fabienne Schneider-Mombaur.
Westzeit
Die Westzeit war vom Jahr 1995 bis zum Jahr 2013 von Montag bis Freitag von 9:05 Uhr bis 12 Uhr als sogenannter „Vormittags-Boulevard“ auf WDR 2 zu hören. Die Sendung beinhaltete vor allem Service-Themen über Medizin, Psychologie, Recht (mit Wolfgang Büser), Kochen (Einfach Gote! mit Helmut Gote), Tipps für Auto, Garten und das Leben. Außerdem war regelmäßig gegen 9:40 Uhr der Stichtag zu hören, in dem an ein historisches Ereignis erinnert wurde. Weitere Inhalte waren die CD der Woche, das aktuelle Wetter, DVD- und Kino-Tipps oder auch Gewinnspiele.
Seit dem 28. Januar 2013 ist die Westzeit als solche nicht mehr zu hören, da die Struktur des Tagesprogramms geändert wurde.
Mittagsmagazin
Das Mittagsmagazin wurde am 2. Februar 1965 erstmals gesendet und lief von Montag bis Freitag anfangs von 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr, dann von 12:05 Uhr bis 15:00 Uhr und nach Einführung der Verbrauchersendung Quintessenz im Jahr 1972 von 12:05 Uhr bis 14:45 Uhr. Mitte der 1990er-Jahre bis zum Jahr 2005 gab es samstags auch eine Mittagsmagazin kompakt-Ausgabe mit verkürzter Sendezeit.
In dieser Sendung stehen politische und wirtschaftliche Themen aus der ganzen Welt im Vordergrund. Korrespondentenberichte, Interviews, Reportagen und Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen wechseln sich mit Unterhaltungsmusik ab. Das Konzept zur Sendung hatten der ehemalige Hörfunk-Chefredakteur Dieter Thoma und der spätere Leiter des Studios Brüssel Walter Hahn entwickelt. Moderatoren der Sendung waren zunächst Dieter Thoma und Helmut Prinz sowie später auch Kurt Gerhardt, Klaus Jürgen Haller, Rolf Buttler und schließlich einige weibliche Journalistinnen, darunter Gisela Marx. Die Sendung wurde zur beliebtesten Hörfunksendung des WDR und zum Vorbild für fast alle anderen westdeutschen Sender, die meist im Laufe der 1970er Jahre ähnliche Magazinsendungen ins Programm nahmen.[19]
Seit 2015 taucht die Bezeichnung Mittagsmagazin im WDR 2 Programm nicht mehr auf. Ab Ende Mai 2017 gilt hier ein neues Sendeschema, bei dem das "Mittagsmagazin" reaktiviert wird.
Zwischen Rhein und Weser
Mit Sendestart am 30. April 1950 ist Zwischen Rhein und Weser eine der ältesten Sendungen im deutschen Radio. Gesendet wurde sie von Montag bis Freitag von 15:05 Uhr bis 18:00 Uhr, bis 2005 nur bis 17:00 Uhr.
Im Mittelpunkt stehen vor allem Themen um und aus Nordrhein-Westfalen.
Ab dem 28. Januar 2013 ist Zwischen Rhein und Weser Untertitel der Sendestrecke „Mit WDR 2 in den Feierabend“ (14–19 Uhr).
Yesterday
Yesterday, das Oldie-Quiz auf WDR 2, ging 1995 aus der im Jahr 1986 gestarteten Oldie-Show hervor. Gesendet wurde jeden Samstagabend zwischen 19:05 Uhr und 22 Uhr. Inhalt waren neben Musikwünschen zwei Quiz-Spielrunden, die sich wöchentlich wechselnd mit Fragen aus Musik, Sport, Politik und Zeitgeschehen der letzten Jahrzehnte befassten. Jeweils vier Hörer, die per Telefon mitspielten, hatten die Möglichkeit, Konzertkarten oder CDs zu gewinnen. Einmal im Monat kam die Sendung mit Studiogästen aus der so genannten „WDR 2-Arena“, dem größten Raum des Programmzentrums von WDR 2. Autor und Moderator der Sendung war Roger Handt, der manchmal auch von Detlev Steinmetz vertreten wurde.
Am 30. März 2013 lief die letzte Ausgabe von Yesterday, der Moderator Roger Handt ging in den Ruhestand.
Der Tag
WDR2 Der Tag startete mit der Programmreform 1995 zunächst als Untertitel von Zwischen Rhein & Weser in der letzten Sendestunde von 18 bis 19 Uhr. Ab 2000 wurde die Sendung eigenständig und dauerte fortan von 17 bis 19 Uhr. Im Jahre 2005 verkürzte man die Sendung auf eine Stunde von 18 bis 19 Uhr. Zum Jahreswechsel 2014/15 stellte man die Sendung, welche die letzten Jahre auch Samstags von 18 bis 19 Uhr, sowie an Bundesligafreien Sonntagen von 17 bis 18 Uhr ausgestrahlt wurde ein. Inhalt der Sendung war klassischer Zeitfunk mit Berichten und Zusammenfassungen des Tages. An Wochentagen werden diese nun im Rahmen der verlängerten Nachmittagsstrecke Mit WDR2 in den Feierabend ausgestrahlt.
Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug
Die Sendung Zu Gast bei Tobias Häusler und Zu Gast bei Thomas Bug kam am Samstagabend ab 19:05 Uhr bis 22:00 Uhr. In der ersten Stunde stand das abendliche Topspiel der Bundesliga im Mittelpunkt. Im Anschluss war ein Prominenter zu Gast bei den Moderatoren Thomas Bug oder Tobias Häusler. Das Konzept bestand darin, dass die Hörer den Gast über dessen Lieblingsmusik kennen lernten, die er vorab auswählte. Die Erstausstrahlung fand am 10. August 2013 statt und Gast war Armin Maiwald. Am 28. März 2016 lief sie mit einem letzten Best of aus.
Berichte von heute
Die Berichte von heute wurden seit dem 2. Januar 1979 ausgestrahlt. Die im wöchentlichen Wechsel mit dem NDR produzierte Sendung umfasste von Montag bis Freitag ab 23:30 Uhr eine halbstündige Zusammenfassung der wichtigsten Tagesereignisse ohne Unterbrechungen durch Musiktitel. Die Sendung lief bis zum 30. Dezember 2020 auch auf den Sendern WDR 5, NDR Info und den Landesprogrammen des NDR.
Abendliche Musiksendungen
Die Abendsendungen ab 19:04 Uhr waren bis Mai 2017 stärker untergliedert: Montags wurde der MonTalk mit Matthias Bongard oder Gisela Steinhauer gesendet, in welchem zweistündige Interviews mit bekannten Persönlichkeiten durchgeführt wurden. Weiter waren im Abendprogramm dienstags die Sendung Weltzeit mit Auslandsreportagen, mittwochs die Servicezeit zu Verbraucher-Themen sowie am Donnerstag die Arena als Call-in-Sendung jeweils ab 19:04 Uhr zu hören. Freitagabend kam die Sendung Liga Live unter anderem mit dem Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga -kurze Sportberichte waren wochentäglich um 22.30 Uhr im Angebot, die auch nach der Programmumstellung im Mai 2017 weiter gesendet werden-. Im Anschluss ab 21:04 Uhr folgte Montag bis Donnerstag jeweils eine reine Musiksendung, täglich mit einem anderen Motto. Freitags wurde von 22:30 bis 23:30 Uhr die Satire der Zugabe gesendet.
Bis Mai 2017 wurde unter der Woche ab 21:04 Uhr bis 23:30 Uhr musikjournalistische Formate mit Interviews und Musikbesprechungen ausgestrahlt, die sich jeweils einer speziellen Thematik widmeten. Montags ging es in WDR 2 Made in Germany um Rock- und Popmusik, die auf deutsch gesungen wird oder die in Deutschland entstanden ist. Bestandteil war auch die Musikszene NRW, bei der Nachwuchsband vorgestellt werden. Am Dienstag standen in WDR 2 Lounge Soulklassiker, elektronische Chilloutmusik und weitere Songs zum Seele baumeln lassen im Mittelpunkt. Der Mittwochabend gehörte mit WDR 2 Heart of Rock der Rockmusik. Das Spektrum reichte von Rock-Klassikern bis zu Songs neuer Talente, von Alternative bis Classic. Bestandteil waren auch Livemitschnitte aus dem Rockpalast. Am Donnerstag ging es in WDR 2 Trends um neue Songs und Alben. Dazu gab es Interviews, Hintergrundinformationen und die Vorstellung aktueller Musiktrends. Auch neue Bücher und DVDs wurden präsentiert. Am Sonntagabend wurde ab 20:04 Uhr bis 00:00 Uhr in WDR 2 Classics an die Musik vergangener Dekaden erinnert.
Vorgänger der Sendungen waren der Musikclub von 2008 bis 2013, wo es teilweise auch schon thematische Schwerpunkte je nach Wochentag gab, die WDR 2 Soundfiles von 2001 bis 2008 und WDR 2 Roxy von 1995 bis 2001.
Zugabe
Im Rahmen der Zugabe, die am Samstagabend von 22.05 Uhr bis 1 Uhr gesendet wurde, wurden aktuelle Ereignisse des Wochengeschehens satirisch aufbereitet. Die Sendung war zwischenzeitlich in stark verkürzter Form lediglich am Freitagabend zu hören gewesen, wurde aber seit dem 12. August 2006 wieder samstags und in dreistündigem Umfang ausgestrahlt.
Seit Januar 2015 wurde die Zugabe nur noch von 22 bis 24 Uhr ausgestrahlt, zum 1. April 2015 wurde der Sendeplatz auf den Freitag um 22:30 Uhr verlegt. Durch die Programmumstellung zum 29. Mai 2017 verlor die WDR 2 Zugabe ihren Sendeplatz. So gibt es die Zugabe jetzt als Onlineangebot am Freitag um 14 Uhr auf www.wdr2.de. Zudem laufen kleine Ausschnitte werktags in der Sendung WDR 2 POP!.
WDR Aktuell
Seit Juni 2016 übernimmt auch WDR2 die neuen, unter der Marke WDR Aktuell, ausgestrahlten Zentralnachrichten des WDR. Diese werden im sogenannten Timeshift-Verfahren produziert und dauern in der Regel 4 Minuten. Anschließend können die Wellen WDR 2, 3, 4 und 5 diese je nach Bedarf ausstrahlen. Wochentags kommt dabei zum einen ein Hauptsprecher zum Einsatz, der aus dem Team der ehemaligen WDR 2-Nachrichten stammt, zum anderen ein Sprecher der Schlagzeilen, der in der Regel aus dem WDR-Sprecherensemble stammt. In den übrigen Zeiten wird WDR Aktuell komplett von einem Mitglied des WDR-Sprecherensembles gelesen.
Lokalzeit auf WDR 2
Seit dem 4. Juli 2016 sendet WDR 2 wochentags unter dem (chronographisch nicht ganz korrekten) Motto Immer um halb – von sechs bis sechs zwischen 6:31 Uhr und 17:31 Uhr die Lokalzeit auf WDR 2. Seit dem 13. Dezember 2016 wird die Formulierung Immer um halb. Aus Ihrer Region verwendet. Dabei wird – unter Nennung der Ortsmarke – aus den einzelnen Landesstudios ein kurzes Magazin-Fenster ausgestrahlt, das die momentan aktuellen Themen zusammenfasst. Am Wochenende und an Feiertagen werden keine Lokalnachrichten gesendet.
Im Gegensatz zu UKW sind seit 6. Juli 2020 via DAB+ alle Lokalzeiten landesweit empfangbar.
Region | WDR-Studio | RDS-Kennung | DAB+ Kennung |
---|---|---|---|
Region Aachen | Aachen | WDR 2 AC | WDR 2 Aachen |
Region Düsseldorf / Niederrhein / westl. Ruhrgebiet | Düsseldorf / Essen (im Wechsel) | WDR 2 RR | WDR 2 Rhein-Ruhr |
Region Köln / Bonn / Rhein-Sieg | Köln | WDR 2 K | WDR 2 Köln |
Region Bergisches Land | Wuppertal | WDR 2 W | WDR 2 Wuppertal |
Region Dortmund / östl. Ruhrgebiet | Dortmund | WDR 2 DO | WDR 2 Dortmund |
Region Südwestfalen | Siegen | WDR 2 SI | WDR 2 Siegen |
Region Münsterland | Münster | WDR 2 MS | WDR 2 Münster |
Region Ostwestfalen-Lippe | Bielefeld | WDR 2 BI | WDR 2 Bielefeld |
Die Fensterprogramme begannen am 4. Juni 1984 auf WDR 1 und gingen am 7. Oktober 1991 auf WDR 5 über, am 2. Januar 1995 auf WDR 2. Anfangs gab es fünf (Bielefeld, Münster, Essen, Düsseldorf, Köln), ab 1. Dezember 1987 acht (zusätzlich Aachen, Wuppertal, Siegen). 1995 kam noch Dortmund hinzu; dafür wurden 1999 Essen und Düsseldorf zusammengelegt.[20]
Verkehrshinweise
Verkehrshinweise sind seit über 30 Jahren Bestandteil des Programms von WDR 2. Sie werden zurzeit zweimal pro Stunde, in der Regel jeweils nach den Nachrichten zur vollen Stunde und um halb, gesendet. Ausnahme ist die Sendung Liga Live am Samstag, wo aufgrund der Bundesligakonferenz um 17 Uhr die Informationen schon gegen 16:50 Uhr vor der Werbung kommen. Aktuelle Warnmeldungen werden auch während des laufenden Programms vor bzw. nach einem Beitrag oder zwischen zwei Musiktiteln gebracht, für Meldungen über Falschfahrer wird das Programm sofort unterbrochen.
Tagsüber und abends wurden die Meldungen bis zum 27. Januar 2013 ohne Musikbett vom Moderator der jeweiligen Sendung gesprochen, seit dem Start des neuen On-Air-Designs gibt es auch hier eine Hintergrundmusik. Die Informationen kommen aus der Verkehrsredaktion des WDR in Dortmund (auch: WDR-Verkehrsstudio), das auf den Verkehrslagedienst der Polizei, des ADAC und Beobachtungen der Hörer, (WDR-Staumelder) zurückgreift. Seit Sommer 2006 steht dafür auch ein eigenes Beobachtungsflugzeug zur Verfügung.
Im Nachtprogramm von WDR 2 gibt es den Verkehrsservice im Rahmen der ARD-Popnacht von SWR3.
On Air Design
Das aktuelle On Air Design, also das Klangbild von WDR 2 mit seinen spezifischen Jingles, Drops und Unterlegern ist seit der Programmreform im Januar 2013 im Einsatz. Es ist vom WDR selbst produziert worden.
Als Hauptclaim wurde seit 1995 der Slogan „WDR 2 – Der Sender.“ verwendet. In den Folgejahren gab es immer wieder Abwandlungen dazu, zum Teil in Verbindung mit eigenständigen Print- und Plakate-Kampagnen. So gab es in den Jahren ab 1995 teilweise den Zusatz „Nur damit Sie Bescheid wissen.“ und im Jahre 2003 die Ergänzung „Das Wesentliche.“. Ab dem Jahr 2005 hieß der vollständige Claim „Das Leben hören. WDR 2 – Der Sender.“. Ab Frühjahr 2008 wurden Zusätze mit dem Wort „Immer“ ergänzt und situationsabhängig eingesetzt (zum Beispiel „Immer für NRW. WDR 2 – Der Sender.“ oder „Immer Ihre Musik. WDR 2 – Der Sender.“). Seit dem Jahr 2013 wird nach 18 Jahren der Slogan „Der Sender.“ nicht mehr benutzt, stattdessen kommen „Immer gut informiert.“ oder „Immer Ihre Musik.“ zum Einsatz. Neben den zentralen Slogans gibt es diverse Jingles zu bestimmten Anlässen wie Ostern oder Weihnachten oder zu bestimmen Aktionen wie z. B. die Lehrstellenbörse. Darüber hinaus wurde vor einigen Monaten das Jingle „XXL“ eingeführt, das Musikstücke ankündigt, die im Tagesprogramm eine Länge von mehr als 5 Minuten haben.
Im Rahmen des On Air Designs verfügte WDR 2 viele Jahre über ein Soundlogo, bestehend aus einer musikalischen Welle (Dreitonklang). Seit dem neuen On Air Design im Jahr 2013 ist dieser Klang nur noch bei einigen Elementen zu hören.
Die Station-Voices waren seit dem Jahr 2005 Karsten Klaue († 11/2014)[21] und Marion von Stengel. Ihr Vorgänger war Mario Grete (1995 bis 2005). Die Stimme von Karsten Klaue war noch bis April 2015 zu hören. Seit dem 11. April 2015 ist David Annel die neue Station Voice.[22]
Im Vergleich zu anderen öffentlich-rechtlichen Servicewellen, aber insbesondere zu privaten Rundfunkanbietern, fällt die sehr sparsame Verwendung von Unterlegern auf. Einziger immer wiederkehrender Unterleger ist seit 1998, damals noch im Rahmen des alle zwei Stunden gesendeten Nachrichtenmagazin, die Hintergrundmusik zum Wetterbericht am Ende der sendereigenen Nachrichten. Beiträge in Form von Interviews, Berichten oder Reportagen sind stets frei von Unterlegern. Seit 2007 sind aber bei eher „lockeren“ Themen wie zum Beispiel dem Wetterinterview oder auch eigenen Veranstaltungen wie WDR 2 für eine Stadt Unterleger vorhanden.
Für das On-Air-Design ist bei WDR 2 die Redaktion „p.e.p. – projekte. events. programmdesign.“ verantwortlich.
Aktionen und Veranstaltungen
Allgemeines
WDR 2 sponsert regelmäßig Rock- und Popkonzerte in Nordrhein-Westfalen.
Von 1995 bis zum Jahr 2005 hat WDR 2 in den Sommermonaten die WDR-2-Lehrstellenaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt NRW veranstaltet, im Rahmen derer freie Ausbildungsplätze in NRW vermittelt wurden. Zum Teil standen dafür Persönlichkeiten, Prominente und Macher des WDR-2-Programms als Pate zur Verfügung. Seit 2005 läuft die Aktion das ganze Jahr über und wird zusammen mit 1 Live durchgeführt. Im Jahr 2008 wird gemeinsam mit einem Bus durch das Land gefahren.
In den Jahren 1997 bis 2000 war WDR 2 auf dem WDeRlebnis präsent, das zusammen mit den einzelnen Landesstudios des WDR unter anderem in Dortmund, Köln und Schloss Holte-Stukenbrock veranstaltet wurde.
Seit 2002 gibt es, meist im Herbst, wiederkehrende Outdoor-Aktivitäten von WDR 2. Im Jahr 2002 veranstaltete man zusammen mit der AOK den WDR 2 Aktivtag in Detmold und im Teutoburger Wald mit Inline-Skating und Fahrradfahren. Im Oktober 2005 wurde der WDR 2 Wandertag veranstaltet, bei dem eine Woche lang ausgewählte Hörer mit den Moderatoren in Regionen des Landes für einen Tag gewandert sind. Im Oktober 2006 wurde das WDR 2 Sportfest ausgetragen, im Rahmen dessen Mountainbiking-, Kletter- oder Tauchtouren angeboten wurden.
Im Jahr 2002 wurde darüber hinaus zum ersten Mal die Aktion WDR 200 durchgeführt. Bei ihr wurden an einem Tag ab Mitternacht bis zum Abend in einem Charts-Marathon die von den Hörern vorab per Telefon, Internet oder Post gewählten 200 besten Lieder gespielt. In den Folgejahren gab es Wiederholungen der Aktion, bei der es im Jahr 2005 um die 200 besten Sänger und im Jahr 2007 um die 200 besten Alben ging.[23] Im Herbst 2009 wurden die 200 besten Bands gewählt und vorgestellt, an der Aktion haben sich über 120.000 Hörer beteiligt.[24]
- Jahr 2002 (bester Musiktitel): Music von John Miles
- Jahr 2005 (beste Sängerin und Sänger): Anastacia und Freddie Mercury
- Jahr 2007 (bestes Album): Wish You Were Here von Pink Floyd
- Jahr 2009 (beste Band): Depeche Mode
Alle drei Monate findet seit 2005 die WDR-2-Hausparty statt, bei der in verschiedenen Städten von NRW in einer Konzerthalle eine „WDR-2-Wohnung“ eingerichtet wird und jeweils zwei Moderatoren zusammen mit dem WDR-2-DJ Andreas Zwingmann einen Abend lang unter dem Motto „Feiern wie zu Hause“ durch das Programm führen.
Im Jahr 2010 konnten die Hörer des Programms unter dem Motto 50 Dinge. Das muss ein Nordrhein-Westfale getan haben 50 Aktivitäten vorstellen, die man als Einwohner des Bundeslandes gemacht haben sollte, und von anderen Hörern im Rahmen einer Bestenliste wählen lassen. Im Anschluss ist ein Buch erschienen, in dem die einzelnen Aktivitäten beschrieben werden. Mit dieser Aktion war WDR 2 in der Kategorie „Beste Höreraktion“ für den Deutschen Radiopreis 2011 nominiert. Im Sommer 2013 wurde die Aktion ein weiteres Mal durchgeführt.
WDR 2 hat im Laufe der Jahre verschiedene CDs auf den Markt gebracht. So zum Beispiel zu den verschiedenen WDR 200-Aktionen, im Rahmen der Hausparty, zur Sendung Yesterday, zu Weihnachten und mittlerweile auch drei WDR 2 XXL-Doppel-CDs, auf denen längere Musikstücke ab fünf Minuten Laufzeit zu finden sind.
Aktion WDR 2 für eine Stadt
Seit Frühjahr 2008 wird jährlich die Aktion WDR 2 für eine Stadt veranstaltet. Hierbei kann die Stadt in NRW, auf die in einem Zeitraum von ca. einem Monat am meisten Stimmen je Einwohner bei einer Wahl fallen und die in einem anschließenden Wettkampf unter den zehn am meisten gewählten Städten gewinnt, den Radiosender mit Sendungen und Konzerten für einen Tag gewinnen. An dem jeweiligen Tag ist WDR 2 die ganze Zeit vor Ort und neben Konzerten werden Sendungen wie Der Samstag, Yesterday und Zugabe live aus der Stadt gesendet, zudem wird eine Ausgabe des Montalks aufgezeichnet. Darüber hinaus gibt es Ausgaben der RadioQuarks oder Kochen mit Radiokoch Helmut Gote. Mit dabei sind jeweils auch viele Moderatoren des Senders, die durch den Tag führen. 2017 und 2018 wurde die Aktion vorübergehend unterbrochen. Ob die Aktion weitergeführt wird, steht noch nicht fest.
Datum | Stadt | Konzerte | Gast der Montalk-Sendung | Show | Sonstiges | Besucher |
---|---|---|---|---|---|---|
24.05.2008 | Hückeswagen | BAP, Basta und Gentle Beats | Hellmuth Karasek | Ranga Yogeshwar: wissenschaftliche Experimente | Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Yesterday mit Roger Handt; Livesendung Zugabe | |
27.06.2009 | Attendorn | Sasha und Max Mutzke | Bernd Stelter | Sven Plöger: Wetter-Experimente | Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe | 20.000 |
04.09.2010 | Nettetal | Nena, Stanfour und Amy Macdonald | Olli Dittrich | Metin Tolan: Wie realistisch ist James Bond | Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe | 20.000 |
16.09.2011 | Warburg | Milow, Mike & the Mechanics, Alphaville, Sunrise Avenue, Selig, I Blame Coco sowie Gone Astray | Hera Lind | Metin Tolan: Wie realistisch ist Star Trek | Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe | 32.000 |
30.06.2012 | Dorsten | Rea Garvey, Stefanie Heinzmann, Morten Harket und Katzenjammer und The Moekicks | Ingo Appelt | Carsten Schwanke: Wetter-Experimente | Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe; zum ersten Mal Übertragung der Live-Sendung vom Marktplatz und des Konzertes über das WDR 2 Fernsehen im Internet, Livesendung Zugabe | 40.000 |
29.06.2013 | Bocholt | Tim Bendzko, Leslie Clio, Lenka und Jamie Cullum (der ursprünglich geplante Act Anastacia musste aufgrund ihrer erneuten Brustkrebserkrankung den Auftritt im Vorfeld absagen, eine spontane Absage kam von Lukas Graham). | Jean-Marie Pfaff | Sven Plöger: Klima-Show | Radiokoch Helmut Gote; Livesendung Zugabe | |
06.09.2014 | Remscheid | Mando Diao, Christina Stürmer, Element of Crime, Jupiter Jones und Madeline Juno | Jan Josef Liefers | Radiokoch Helmut Gote: Koch-Show | Änderung des Abstimmungsverfahrens: Abstimmung erstmals auch über Twitter, anstatt Bürgermeister- erstmals Städtequiz (dabei Fragen nicht mehr zur Stadt, sondern zu ganz NRW sowie Beantwortung durch Kompetenzteam, das aus drei Personen frei zusammengesetzt werden kann).
Livesendung Zugabe; WDR 2 Tooor in Deutschland mit Reporter-Legende Heribert Faßbender und den Sportstimmen des Senders Holger Dahl und Sven Pistor, sowie René Steinberg. |
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20.06.2015 | Kleve | Marlon Roudette, Andreas Bourani, Madcon, Max Mutzke | Änderung des Abstimmungsverfahrens: Die Vorrunde besteht aus einer Blitz-Qualifikation, bei der im Februar irgendwann während des Tagesprogramms im Radio zur Abstimmung zwischen vergleichbaren Städten aufgerufen wird. Dann bleiben 30 Minuten, um auf wdr2.de und über die WDR 2 App abzustimmen. Die Stadt mit den jeweils meisten Stimmen landet im Lostopf, aus dem Anfang März täglich zwei Finalisten für die Endrunde (nach Ablauf des letzten Jahres) gezogen werden. | |||
10.09.2016 | Gladbeck | Hurts, Stanfour, Sarah Connor, Silbermond | Änderung des Abstimmungsverfahrens: Die Blitz-Qualifikation wird auf zwei Stunden verlängert, es ziehen nur fünf Städte ins Finale ein. In der Finalwoche tritt ein sogenannter "Stadtheld" an, der drei Aufgaben bewältigen muss: Zum einen muss er das Ergebnis einer Online-Abstimmung richtig einschätzen, danach in möglichst kurzer Zeit ein Auto einparken und schließlich beim Quiz so viele Fragen wie möglich richtig beantworten. |
Comedy
Neben regelmäßigen Programmplätzen für komödiantische Inhalte wie WDR 2 Kabarett oder die Sendung Zugabe (siehe oben) gibt es auch im regulären Programm wiederkehrende Radio-Comedy-Elemente. Dies sind in der Regel etwa zwei Minuten lange Einspielungen, meist mit einem aktuellen Themenbezug.
Im Laufe der letzten Jahre gab es unter anderem folgende Comedys:
- Sommer – Arbeitnehmerwetter mit dem Chef – seit 2000 regelmäßig zu besonders schönem oder schlechtem Wetter ausgestrahlte Comedy in Anspielung auf den DGB-Vorsitzenden Michael Sommer, jeweils in Form einer Gewerkschaftsrede mit Demonstrations-Atmosphäre im Hintergrund.
- Moritz & Lucie – parallel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit den zwei Kindern Moritz und Lucie, die die Welt des Fußballs näher brachten.
- Die von der Leyens – Darstellung einer deutschen Musterfamilie in Anspielung auf Ursula von der Leyen, Bundesfamilienministerin von 2005 bis 2009. (Die Serie lief von Frühjahr 2007 bis zur Programmreform 2016 und ist somit eine der langlebigsten Comedyserien Deutschlands)
- Serengreti und Pleti – Expeditionen ins Reich der „SaTiere“ zum aktuellen politischen Geschehen.
- Sarko de Funès – von 2007 bis 2012 ausgestrahlt als Persiflage des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Form des hektischen Louis de Funès.
- Obama for you! – seit November 2008 ausgestrahlte Comedy in Anspielung auf den US-Präsidenten Barack Obama; in der Vorweihnachtszeit 2008 auch unter dem Titel Ho Ho Hobama!
- Schloss Koalitionsstein – seit Herbst 2009 gesendete Satire mit Bezug auf die CDU/FDP-Regierungskoalition unter anderem mit Dr. Merkelstein (in Anlehnung an Angela Merkel), Schlossaufseher Pofalleraff (Parodie auf Ronald Pofalla) und dem Guido-Droid (Anlehnung an Guido Westerwelle).
- Tim Mahlzeit kocht – seit Anfang 2010 auf den Koch Tim Mälzer bezogene Comedy zur aktuellen politischen Lage.
- Frühstück bei Stefanie – Comedy von NDR 2, welche durch die gemeinsame Sendung in der Nacht in Wiederholung auch auf WDR 2 zu hören ist.
- Wulff ruft an – Anfang 2012 parallel zur Kredit- und Medienaffäre des Bundespräsidenten Christian Wulff ausgestrahlte Comedy.
- Angie und Peer privat – Das Traumpaar 2013 – Januar bis Herbst 2013 ausgestrahlt unter Bezug zur bevorstehenden Bundestagswahl und den Kanzlerkandidaturen von Angela Merkel sowie Peer Steinbrück.
- Tatort mit Til, Herbert, Udo – seit Mai 2013 als Persiflage von Til Schweiger, Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg.
- Angie und Erdi – parodistische Telefonate zwischen Angela Merkel und Recep Tayyip Erdoğan bezugnehmend auf die wiederholten Klagen des türkischen Präsidenten.
- Copacabana – die Copacabana-Boys Jünter, Jötz und Jürgen diskutieren im namengebenden Bistro Themen aller Art durch. Das Gespräch wird dabei zunehmend absurder und endet zumeist mit dem Dialog: "Klingt interessant – ist es aber nicht."
- Europa ich komme – Ursula (von der Leyen) ruft aus Brüssel ihre ehemalige Chefin Angela (Merkel) an, um ein wichtiges Thema zu besprechen. Die zeigt sich üblicherweise genervt, lässt sich aber darauf ein, um zum Ende hin einen Seitenhieb zu landen, den Ursula dann mit "Du bist so doof!" kommentiert.
- Laschi und Lauti – parodistische Wohngemeinschaft. Nach der Bundestagswahl 2021 wurde die Serie an die Realität angepasst, indem Laschi Hinterbänkler im Deutschen Bundestag und Lauti Gesundheitsminister wird. Das Format besteht bereits seit dem 8. Juni 2020.[25] Hier wird Armin Laschet gemeinsam mit Karl Lauterbach persifliert.[26] Die Texte werden von Tobias Brodowy (Laschi) und Uli Winters (Lauti) geschrieben und gesprochen.[27] Es blieb von den realen Personen unberührt,[28] wird jedoch seit Januar 2022 unter Mitwirkung weiterer Stimmen (von Scholzi, Lindi und Baerbocki) als Die Ampel-WG bezeichnet.[29][30]
Im Rahmen des Programms Lachen Live! traten die Comedians Maria Grund-Scholer und René Steinberg von Frühjahr 2009 bis Anfang 2011 an verschiedenen Orten von NRW in einer Bühnenshow auf. Wegen des großen Erfolges gab es eine erneute Tour der beiden (Lachen Live – MEHR) von September 2011 bis September 2012. 2013 gab es Lachen Live als "Angie und Peer das letzte Duell" vor der Bundestagswahl. 2016 tourte man mit verändertem Ensemble (bis auf Steinberg) unter dem Titel "WDR2: die ganze Wahrheit".
WDR 2 Klassik
WDR 2 Klassik war ein Hörfunkprogramm, welches parallel zu WDR 2 ausgestrahlt wurde. WDR 2-Wortbeiträge wurden dort mit etwa 30 Sekunden Zeitverzögerung gesendet. Dabei wurden diese Beiträge von einem Computer erkannt und anschließend die Popmusik durch leichte klassische Musik ausgetauscht. Das Programm wurde 2009 aus sendepolitischen Gründen eingestellt.
Auszeichnungen
Im Jahr 2010 gewann WDR 2 in den Kategorien „Bestes Interview“ (Montalk) sowie „Bestes Sportformat“ (Liga Live) den Deutschen Radiopreis und war damit der Sender mit den meisten Ehrungen. Die neunköpfige Jury des Adolf-Grimme-Instituts lobte die Sendung Liga Live als „föderales Gesamtkunstwerk, bei dem sich Hörer und Radiomacher am Fußball berauschten“.[31] Die Auszeichnung überreichte Reiner Calmund der Sportchefin Sabine Töpperwien sowie stellvertretend für das gesamte Team Sven Pistor und Ludwig Hertel. Als bestes Interview zeichnete die Jury eine Ausgabe der Sendung Montalk vom Mai 2010 aus, bei der die Moderatorin Christine Westermann den Sportler und Ex-Junkie Hermann Wenning zu Gast hatte. Laudatorin war Maybrit Illner.
Im Jahr 2012 gewann der Sender den Deutschen Radiopreis erneut in der Kategorie „Bestes Interview“, dieses Mal jedoch mit der Sendung WDR 2 Sonntagsfragen. Prämiert wurde das Gespräch von Moderatorin Gisela Steinhauer mit dem Psychologen Bas Kast über sein Buch zur Freiheit im Alltag. Die Laudatio hielt Thomas Osterkorn.
Auch 2016 ging der Deutsche Radiopreis in der Kategorie „Bestes Interview“ an WDR2: Ausgezeichnet wurden Steffi Neu und Vera Laudahn für die Sendung MonTalk mit Thomas Gottschalk. Die Laudatio hielt Dunja Hayali.
Empfang und Verbreitung
Das Programm von WDR 2 ist über UKW in ganz Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Gebieten der Nachbarbundesländer zu hören. Dafür stehen im gesamten Bundesland 12 Sendeanlagen zur Verfügung.
Bis Anfang Juli 2015 erfolgte die Verbreitung des Programms auch noch über die Mittelwellen-Sender Langenberg (720 kHz) und Bonn (774 kHz), diese wurden in den frühen Morgenstunden des 6. Juli 2015 aus Kostengründen dauerhaft außer Betrieb genommen. Auf der Mittelwellenfrequenz 1593 kHz wurde nach Abschaltung des leistungsstarken Hauptsenders versuchsweise im Digitalmodus DRM vom Sender Langenberg das Programm von WDR 2 Klassik, WDR Kiraka und 1 Live diggi gesendet, aber recht bald wieder eingestellt. Weitere Verbreitungswege sind Kabel und DAB+ jeweils in ganz Nordrhein-Westfalen sowie in Berlin, DVB-S und Internet-Livestream (Webradio) über die Homepage von WDR 2, welche der Sender seit dem Jahr 1995 betreibt.
Seit 2005 werden Teile des Programms auch als Podcast angeboten.
Am 2. Dezember 2013 erfolgte ein Wechsel des Digitalradio-Übertragungsstandards von DAB auf DAB+. Außerdem wurde eine Leistungserhöhung der Rundfunksender vorgenommen, wodurch ein besserer Empfang erzielt werden soll.[32]
Des Weiteren nutzt WDR 2 zur Kommunikation eine eigene Facebook-Seite sowie einen Twitter-Account.
Seit Ende April 2014 gibt es eine eigenständige WDR 2-App für Apple iOS und Android. Über sie ist einerseits eine interaktive Beteiligung an den Sendungen möglich (Kommentare, Fotos oder Videos direkt ins Sendestudio schicken), andererseits können über den integrierten Radioplayer die Sendungen mittels Livestream direkt gehört werden.
Fahrzeuge
Neben der Zugriffsmöglichkeit auf Übertragungswagen des WDR gibt es auch eigene Fahrzeuge von WDR 2.
Im Jahr 2002 wurden für die einzelnen Landesstudios Smart-Übertragungswagen mit Satellitentechnik angeschafft – nach eigener Aussage der kleinste Übertragungswagen der Welt –, das Studio Siegen bekam eine A-Klasse. Die Fahrzeuge verfügen über eine eingebaute drahtlose Mikrofonanlage mit Rückleitung. Auf dem Dach befindet sich eine Satellitenanlage. Hierdurch ist es möglich, dass die Reporter direkt vom Ort des Geschehens aus berichten und in das laufende Programm eingebunden werden. Die Fahrzeuge haben eine zweigeteilte Lackierung: Die eine Seite ist im WDR-2-Design gehalten, die andere in dem des jeweiligen Landesstudios.
Ein weiteres Fortbewegungsmittel ist ein Zeppelin. Er wurde im Jahr 2001 produziert, ist im Betrieb mit Helium gefüllt und besteht aus 2000 m² Stoff. Er dient überwiegend zu Werbezwecken während Open-Air-Veranstaltungen des Senders. Dafür besteht die Möglichkeit, an der Außenseite wechselnde Schriftzüge anzubringen, wie zum Beispiel die örtliche Frequenz von WDR 2 oder auch Hinweise auf die Lehrstellenaktion. Darüber hinaus war das Luftschiff Bestandteil eines Ratespiels in der Sendung Der Sonntag, bei dem eine Route abgeflogen wurde und die Hörer erraten mussten, wo sich der Zeppelin zurzeit über Nordrhein-Westfalen befand.
Seit Sommer 2006, eingeführt zur Fußball-WM in Deutschland, gibt es ein eigenes Flugzeug zur Verkehrsbeobachtung. Es handelt sich dabei um eine Cessna 172 in den Farben des Senders mit dem Kennzeichen D-EETS, die ihren Heimatflughafen in Bonn-Hangelar in Sankt Augustin hat. Es fliegt zur Staubeobachtung in 450 bis 750 Meter Höhe und ist mit zwei Personen, einem Piloten und einem Funker, der Kontakt ins WDR-Verkehrsinformationszentrum hält, besetzt. Vorteil der Luftbeobachtung ist die größere Detailgenauigkeit der Informationen wie beispielsweise die Länge eines Staus. Innerhalb einer Dreiviertelstunde kann jeder Bereich in Nordrhein-Westfalen erreicht werden. Zuvor war das Flugzeug in gelber Lackierung für den ADAC im Einsatz, der sich aber aus der Verkehrsbeobachtung zurückgezogen hat.
Einzelnachweise
- Die NDR Chronik im Überblick. Abgerufen am 6. August 2017.
- Jens Schröder: Radio-MA: Spannung in Berlin und Sachsen. Meedia, 16. Juli 2013, abgerufen am 6. Oktober 2013.
- Programmschema von WDR 2
- WDR Print 3/2018, S. 24–25; Online, abgerufen 13. August 2019
- wdr.de (Memento vom 8. April 2005 im Internet Archive)
- express.de
- wdr.de (Memento vom 23. April 2007 im Internet Archive)
- Pressemitteilung des WDR
- NRW-Infos bei WDR 2 (Memento vom 12. Januar 2012 im Internet Archive)
- WDR Radiobroschüre April 2015, S. 15
- Übersicht Moderatoren WDR2 POP!
- Übersicht Programmreform
- Neuer alter Name: WDR 2 reaktiviert sein „Morgenmagazin“
- WDR 2 verlängert “Morgenmagazin” um eine Stunde. Auf: radiowoche.de. 16. Dezember 2020, abgerufen am 29. Dezember 2020.
- 55 Jahre Morgenmagazin auf wdr.de, abgerufen am 13. Februar 2022.
- http://www.kirche-im-wdr.de/startseite/
- https://www1.wdr.de/radio/kircheimwdr104.html
- www.sportschau.de
- https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-120.html, aufgerufen am 25. November 2019.
- WDR-Frequenzen 1985 bis heute (Memento vom 15. April 2018 im Internet Archive) (2005)
- express.de
- S.15
- wdr.de
- wdr.de (Memento vom 1. Oktober 2009 im Internet Archive)
- Geburtstagsinterview Laschi und Lauti, abgerufen am 12. Juni 2021.
- „Laschi und Lauti“: Die zwei Macher der Radio-Comedy, abgerufen am 24. März 2021.
- Laschi und Lauti auf wdr.de, abgerufen am 24. März 2021.
- Trotz Abgang nach Berlin: „Laschi“ bleibt WDR-Comedy erhalten In: rp-online.de, 30. Oktober 2021, abgerufen am 11. November 2021.
- Aus "Laschi und Lauti" wird "Die Ampel WG"
- Die Ampel-WG - making of auf wdr.de, abgerufen am 12. Januar 2022.
- wdr.de (Memento vom 19. September 2010 im Internet Archive)
- Willkommen WDR 4 in DAB+. In: WDR.de. Westdeutscher Rundfunk Köln, 26. November 2013, abgerufen am 9. November 2018.