Spanische Rugby-Union-Nationalmannschaft

Die spanische Rugby-Union-Nationalmannschaft (spanisch Selección nacional de rugby de España) ist die Nationalmannschaft Spaniens in der Sportart Rugby Union und repräsentiert das Land bei allen Länderspielen (Test Matches) der Männer. Die Mannschaft trägt den Spitznamen Los Leones („die Löwen“). Die organisatorische Verantwortung trägt der 1923 gegründete Verband Federación Española de Rugby (FER). Vom Weltverband World Rugby wird die spanische Nationalmannschaft in die zweite Stärkeklasse (second tier) eingeteilt. Damit gehört sie zu den stärkeren europäischen Teams außerhalb der Six Nations.

Spanien
Spitzname(n) Los Leones
VerbandFederación Española de Rugby (FER)
Nationalstadion Estadio Nacional Complutense, Madrid
TrainerSpanien Santiago Santos
KapitänFernando López
WR-KürzelESP
WR-Rang20. (65,42 Punkte)
(Stand: 10. Dezember 2021)
[1]
Heim
Auswärts
Meiste Länderspiele
Francisco Puertas (93)[2]
Meiste erzielte Punkte
Esteban Roqué (285)[3]
Meiste erzielte Versuche
César Sempere (31)[4]
Erstes Länderspiel
Spanien 1875 Spanien 9:0 Italien Italien 1861
(Barcelona, 20. Mai 1929)
Höchster Sieg
Spanien Spanien 90:8 Tschechien Tschechien
(Madrid, 2. April 1995)
Höchste Niederlage
Spanien Spanien 10:92 Australien Australien
(Madrid, 1. November 2001)
Weltmeisterschaft
Teilnahmen: 1/9
Bestes Ergebnis: Gruppenletzter 1999

Das erste Test Match fand 1929 gegen Italien statt. Spanien nahm bisher an einer Weltmeisterschaft teil, 1999 kam man jedoch nicht über die Gruppenphase hinaus. Die Mannschaft errang bei Europameisterschaften bisher keinen Titel und klassierte sich vier Mal auf dem zweiten sowie sechs Mal auf dem dritten Platz. Traditionell spielt Spanien in roten Trikots mit blauen Hosen und roten Socken.

Organisation

Verantwortlich für die Organisation von Rugby Union in Portugal ist die Federación Española de Rugby (FER). Sie wurde 1923 gegründet und trat 1988 dem International Rugby Board (IRB, heute World Rugby) bei.[5]

Die höchste Rugby-Union-Liga in Spanien ist die professionelle División de Honor de Rugby mit zwölf Mannschaften. Allerdings ziehen es zahlreiche Spieler wegen der besseren finanziellen Möglichkeiten vor, für Vereine in Frankreich oder anderen westeuropäischen Ländern zu spielen. In Spanien tätige Nationalspieler gehören meist der professionellen Mannschaft Castilla y Leon Iberians an, die seit 2021 am Rugby Europe Super Cup teilnimmt. Neben der eigentlichen Nationalmannschaft ruft die FER weitere Auswahlmannschaften zusammen. Wie andere Rugbynationen verfügt Spanien über eine U-20-Nationalmannschaft, die an den entsprechenden Europa- und Weltmeisterschaften teilnimmt.[6] Hinzu kommt die Siebener-Rugby-Nationalmannschaft, die Nationalmannschaft für Siebener-Rugby. Kinder und Jugendliche werden bereits in der Schule an den Rugbysport herangeführt und je nach Interesse und Talent beginnt dann die Ausbildung.

Geschichte

Einführung und Verbreitung von Rugby

Das genaue Einführungsjahr des Rugby in Spanien ist unbekannt; 1921 führte der katalanische Student Baldiri Aleu das Spiel aus Frankreich spanischen Zuschauern vor, es wurde möglicherweise jedoch früher in Spanien gespielt.[7] In den 1920ern wurde der Sport an den spanischen Universitäten allmählich beliebt. Bereits 1923 wurde der Dachverband Federación Española de Rugby gegründet. Der erste Copa del Rey de Rugby wurde 1926 ausgetragen und von Barcelona gewonnen. 1927 bestritt eine nichtamtliche Spanische Auswahl ein Spiel gegen Frankreich, darunter Yves du Manoir, es wurde jedoch von einem inoffiziellen Verband organisiert.[8]

Am 20. Mai 1929 bestritt die Spanische Nationalmannschaft ihr erstes offizielles Länderspiel im Estadi Olímpic de Montjuïc, das mit 9:0 gegen Italien gewonnen wurde.[8] Der Spanische Bürgerkrieg führte dazu, dass Spanien in den 1930er Jahren nur unregelmäßig internationale Spiele bestritt, unter anderen gegen Italien, Marokko, Deutschland und Portugal. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges und den schweren Nachkriegsjahren kam der internationale Spielbetrieb in Europa zum Erliegen. Erst 1951, nach Gründung des von der FIRA geleiteten Europacups für Nationalmannschaften, kehrte man zurück; in dieser Zeit hatte die Mannschaft Schwierigkeiten gegen Westdeutschland, Italien und Rumänien. Dies setzte sich in den 1960er und 1970er Jahren fort; Spanien tat sich überwiegend gegen etablierte Rugbynationen wie Rumänien und Italien schwer, während man benachbarte Nationalmannschaften wie Portugal und Marokko schlug. 1954 und 1973 konnte man jeweils den dritten Platz dieser Amateureuropameisterschaft erringen. Nachdem 1973 die FIRA-Europameisterschaft geschaffen wurde, gelangen 1974 und 1978 erneut zwei dritte Plätze. Obschon keine offiziellen Test Matches zwischen Spanien und den Home Nations oder den Rugbynationen der Südhalbkugel organisiert wurden, unternahm man die ein oder andere Tour in diese Regionen.[9]

Die 1980er Jahre waren eine goldene Zeit für das spanische Rugby; im November 1982 empfing Spanien erstmals Nationalmannschaften von außerhalb Europas und bestritt in Madrid sowohl ein Test Match gegen die New Zealand Māori als auch die dominierende Mannschaft Südamerikas Argentinien. Dabei überrumpelten die Spanier die Māori mit 66:3 und auch gegen Argentinien hatte man die Chance auf einen Sieg, unterlag jedoch mit 19:28. Ebenso empfing Spanien in den 1980er Jahren Simbabwe für einige Test Matches. Auch hier sorgte die spanische Mannschaft für Überraschungen und bezwang 1984 Simbabwe in Harare mit 30:18. 1987 wurde die erste Weltmeisterschaft ausgetragen, da die Teilnehmer jedoch zu diesem Turnier eingeladen wurden, gab es keine Qualifikation und Spanien nahm nicht an dem Turnier teil.

Beginn der Weltmeisterschaften (1987–2009)

Spanien gegen Tschechien am 3. November 2007
Spanien gegen Deutschland am 15. November 2008
Die spanische Nationalmannschaft 2009

Die spanische Mannschaft absolvierte eine noch bessere Tour nach Simbabwe, die zuvor an der Weltmeisterschaft teilgenommen hatten, und man gewann mit 28:16 und 14:9 in Bulawayo bzw. Harare. Andere nennenswerte Ergebnisse sind ein 18:6-Sieg gegen Uruguay, beeindruckende Leistungen gegen England und Schottland sowie 1988 eine knappe Niederlage gegen die Māori mit weniger als zehn Punkten; Spanien galt zu dem Zeitpunkt als eine der besten Mannschaften Europas außerhalb der Five Nations, hinter Rumänien, Italien und der Sowjetunion.

In den 1990er Jahren erzielte man gemischte Resultate mit knappen Enttäuschungen und darauf folgenden Erfolgen. In der europäischen Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1991/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1991 dominierte Spanien seine Gruppe mit den Niederlanden, Polen und Belgien; alle Spiele wurden daheim ausgetragen. Spanien verpasste die Endrunde jedoch knapp, nachdem man Rumänien mit 6:19 unterlag, und auf dem dritten Platz hinter Italien und Rumänien endete. 1992 gelang es Spanien erstmals, Rumänien zu besiegen, als man mit 6:0 gewann. Im selben Jahr war Spanien kurz davor, Argentinien zu besiegen, man unterlag jedoch in Madrid mit 34:43. Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1995 begann für Spanien auf ähnliche Weise, nachdem man seine erste Gruppe abermals dominierte. Spanien traf in der nächsten Runde jedoch auf Wales und unterlag im entscheidenden Spiel mit 0:54, woraufhin man die Endrunde in Südafrika verpasste.

Zwischen 1994 und 1996, während der damals in zwei Gruppen unterteilten Europameisterschaft, konnte ein erster (1994/95) und ein zweiter (1995/96) Rang hinter Frankreich erreicht werden. Zwischen März 1996 und November 1997 erreichte man die bislang längste Siegesserie, als man neun Spiele in Folge gewinnen konnte. 1998/99 gelang der bislang größte Erfolg, in der Runde B der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999/Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1999 wurde die Gruppe gegen Portugal, Deutschland, die Tschechische Republik sowie Andorra mit vier Siegen aus ebenso vielen Spielen gewonnen. In der Runde C qualifizierte man sich schließlich als Gruppenzweiter hinter Schottland für die Endrunde, ausgetragen in den Ländern der damaligen Five Nations. Im ersten Weltmeisterschaftsspiel der Spanier gegen Uruguay unterlag man mit 15:27. Die Spiele gegen Schottland und Südafrika, die beide im Murrayfield Stadium ausgetragen wurden, verlor man gar mit mehr als 40 Punkten unterschied und schied damit als Gruppenletzter aus. Spanien war auch die einzige Mannschaft bei dem Turnier, der es nicht gelang, einen Versuch zu legen.[10]

Im Mai 2002 begann die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2003. Nach einem Sieg gegen Portugal erreichte Spanien die Runde 3. Dort verlor man jedoch gegen Italien und Rumänien, wodurch man in der Repechage auf Russland traf. Nach einer 3:36-Heimniederlage in Madrid gelang ein überraschender 38:22-Auswärtssieg. Obschon man nach Gesamtpunktzahl unterlag, erreichte man die nächste Runde, da Russland südafrikanische Spieler eingesetzt hatte und im Nachhinein dafür disqualifiziert wurde. Spanien bezwang anschließend Tunesien und traf danach auf die Vereinigten Staaten. Denen unterlag man jedoch mit 13:62 und 13:58, womit man die Endrunde verpasste. Bei der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2007/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2007 beendete Spanien die Gruppe A der Runde 2 auf den ersten Platz, wodurch man Runde 3 erreichte. Dort gewann man alle seine vier Spiele und erreichte als Gruppenerster die Play-offs. Dort traf man auf Deutschland und verlor das erste Spiel, gewann jedoch das zweite; mit einem Gesamtergebnis von 42:28 erreichte man Runde 4, in der man Tschechien hinter sich ließ und Runde 5 erreichte. Dort unterlag man jedoch gegen Rumänien und Georgien, wodurch man die Endrunde in Frankreich verpasste.

Seit der 1999 ins Leben gerufenen Rugby-Union-Europameisterschaft, dem gegenwärtig zweithöchsten kontinentalen Wettbewerb nach dem Six Nations, schwankten die Resultate. Bei der ersten Austragung erreichten die Spanier Rang vier hinter Rumänien, Georgien und Marokko, 2000/01 und 2001/02 wurde man erneut Vierter und 2003/04 stieg man durch einen enttäuschenden sechsten Rang in die Division 2 ab, schaffte aber in der darauf folgenden Saison 2004–06 wieder den Aufstieg in die höchste Spielklasse durch den Einzug in die 4. Runde der WM-Qualifikation. Beim 2006–08 ausgetragenen Wettbewerb erreichten die Spanier den vierten Rang, hinter Turniersieger Georgien sowie Russland und Rumänien. Die bislang beste Platzierung glückte 2012, als die Spanier nach Heimsiegen gegen Georgien, Rumänien und die Ukraine sowie knappen Auswärtsniederlagen gegen Portugal und Russland den zweiten Endrang belegen konnten.

Weitere Entwicklung

Spanien gegen Portugal am 16. März 2013 in Santiago de Compostela

Spanien tat sich in der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2011/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2011 schwer, wodurch man die Endrunde in Neuseeland verpasste. Spanien verlor acht seiner zehn Spiele, die einzigen beiden Siege resultierten gegen Deutschland, woraufhin man nicht das Hauptturnier erreichte.

Spanien erreichte im Februar 2012 erstmals einen Platz unter den besten 20 Plätzen in der World-Rugby-Weltrangliste, nachdem man das höher gelistete Georgien mit 25:18 besiegte. Spanien blieb das ganze Jahr über unter den 20 besten Mannschaften und schloss das Jahr auf dem 18. Platz ab. Dennoch verlief die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2015/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2015 enttäuschend, nachdem man nur zwei seiner Spiele gewinnen konnte und zwei Unentschieden erzielt hatte. Dies führte zu einer Neuorientierung und Neustrukturierung seitens der FER.[11] Spanien beteiligte sich unter anderem am Nations Cup und dem IRB Tbilisi Cup 2014.

In der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2019/Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 verbesserte sich die Mannschaft merklich; 2017 besiegte man Deutschland, Russland sowie Belgien und unterlag daheim knapp gegen Rumänien. 2018 begann für die Spanier vielversprechend, als man daheim erstmals seit 2002 Russland besiegte, worauf der erste Sieg seit 2012 gegen Rumänien gelang. Mit diesen beiden Siegen führte Spanien seine Qualifikationsgruppe an und hatte gute Chancen darauf, die Endrunde zu erreichen, die jedoch nach einer umstrittenen Niederlage gegen Belgien und der Nachuntersuchung mehrerer Qualifikationsspiele durch World Rugby endeten. Der Weltverband kündigte am 18. März 2018 eine nachträgliche Untersuchung des Spiels Belgien–Spanien an, bei dem ein rumänischer Schiedsrichter durch mehrere umstrittene Entscheidungen aufgefallen war. Im Laufe der Ermittlungen fand die von World Rugby eingesetzte Untersuchungskommission heraus, dass Belgien, Rumänien und Spanien jeweils in mehreren Fällen Spieler eingesetzt hatten, die gemäß Reglement nicht spielberechtigt gewesen waren.[12] Am 15. Mai wurden alle drei Mannschaften von World Rugby mit Punktabzügen bestraft, wodurch Spanien auf den vorletzten Platz abrutschte und die Weltmeisterschaft 2019 verpasste. Der Startplatz Rumäniens ging an Russland, während Deutschland anstelle Spaniens die nächste Qualifikationsrunde bestreiten durfte.[13] Eine unabhängige Berufungsinstanz bestätigte drei Wochen später das Urteil.[14]

Trikot, Logo und Spitzname

Spanien spielt traditionell in roten Trikots mit blauen Hosen und roten Socken. Das Auswärtstrikot ist gelb mit blauen Hosen und gelben Socken.

Aktueller Trikotausrüster der spanischen Mannschaft ist der spanische Sportartikelhersteller Joma[15] und Trikotsponsor ist die italienische Versicherung Assicurazioni Generali.[16] Auf den Trikots erscheint das Verbandslogo auf der rechten Seite, das Ausrüsterlogo links und das Sponsorenlogo in der Mitte.

Das Logo des Verbandes Federación Española de Rugby zeigt einen Löwen, der sich auf einem Rugbyball stützt, mit dem Schriftzug España Rugby darunter. Der Spitzname der Nationalmannschaft lautet Los Leones („die Löwen“).

Heimstadion

Spaniens Heimstadion ist das Estadio Nacional Universidad Complutense bei der Universität Complutense Madrid, das 1943 eröffnet wurde und 12.400 Zuschauern Platz bietet.

Erfolge

Test Matches

Spanien hat 159 seiner bisher 383 Test Matches gewonnen, was einer Gewinnquote von 41,51 % entspricht. Die Statistik der Test Matches von Spanien gegen alle Nationen, alphabetisch geordnet, ist wie folgt (Stand 27. Februar 2022):[17]

Legende:

  • positive Bilanz
  • ausgeglichene Bilanz
  • negative Bilanz
  • Gegner Spiele Siege Ndlg. Unent.
    Andorra Andorra3300
    Argentinien Argentinien4040
    Australien Australien1010
    Belgien Belgien181521
    Brasilien Brasilien2200
    Chile Chile6420
    Danemark Dänemark1100
    Deutschland Deutschland241482
    Fidschi Fidschi2020
    Georgien Georgien223181
    Hongkong Hongkong1100
    Italien Italien273231
    Japan Japan3030
    Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien4400
    Kanada Kanada2020
    Kenia Kenia1010
    Kroatien Kroatien2101
    Marokko Marokko201352
    Moldau Republik Moldau1100
    Namibia Namibia7520
    Niederlande Niederlande161501
    Polen Polen161060
    Portugal Portugal3725102
    Rumänien Rumänien395340
    Russland Russland259160
    Samoa Samoa1010
    Schottland Schottland1010
    Schweden Schweden2200
    Schweiz Schweiz1100
    Sowjetunion Sowjetunion7070
    Simbabwe Simbabwe7520
    Slowenien Slowenien1100
    Sudafrika Südafrika1010
    Tschechien Tschechien8620
    Tschechoslowakei Tschechoslowakei5221
    Tonga Tonga1010
    Tunesien Tunesien5410
    Ukraine Ukraine2200
    Ungarn Ungarn1100
    Uruguay Uruguay14770
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten3030
     Wales1010
    Gesamt34516516812

    Ergebnisse bei Weltmeisterschaften

    Spanien hat bisher an einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Dabei schied man 1999 ohne Sieg bereits in der Vorrunde wieder aus.

    JahrResultatSpieleSiegeUnent.Ndlg.+/-
    1987Nicht eingeladen
    1991Nicht qualifiziert
    1995
    1999Vorrunde300318:122
    2003Nicht qualifiziert
    2007
    2011
    2015
    2019

    Europameisterschaft

    Spanien gegen Tschechien, Madrid am 3. November 2007

    Die spanischen Nationalmannschaft beteiligt sich seit 1935 an den Rugby-Europameisterschaften. Dabei gelang bisher kein Turniersieg.

    JahrSpielklassePlatz
    1952Division 14
    1954Division 13
    1965/66Division 23
    1966/67Division 22
    1968/69Division 22
    1969/70Division 22
    1970/71Division 22
    1971/72Division 21
    1972/73Division 13
    1973/74Division 13
    JahrSpielklassePlatz
    1974/75Division 14
    1975/76Division 15
    1976/77Division 14
    1977/78Division 13
    1978/79Division 16
    1979/80Division 21
    1980/81Division 15
    1981/82Division 23
    1982/83Division 22
    1983/84Division 21
    JahrSpielklassePlatz
    1984/85Division 15
    1985–87Division 21
    1987–89Division 15
    1989/90Division 21
    1990–92Division 15
    1992–94Division 15
    1995–97Division 14
    2000Division 12
    2001Division 14
    2001–02Division 14
    JahrSpielklassePlatz
    2003–04Division 16
    2004–06Division 21
    2006–08Division 14
    2009Division 15
    2010Division 15
    2011Division 15
    2012Division 12
    2013Division 16
    2014Division 14
    2015Division 13
    JahrSpielklassePlatz
    2016Division 14
    2017Division 13
    2018Division 15
    2019Division 12
    2020Division 12
    2021Division 14

    Nations Cup

    Spanien nahm von 2015 bis 2017 jährlich am Nations Cup teil. Dabei gelang jedoch kein Turniersieg.

    JahrResultatSpieleSiegeUnent.Ndlg.+/-
    2006–2014Nicht eingeladen
    20153. Platz310235:53
    20166. Platz300340:94
    20175. Platz310234:74

    Tbilisi Cup

    JahrResultatSpieleSiegeUnent.Ndlg.+/-
    2013Nicht eingeladen
    20144. Platz300320:101
    2015Nicht eingeladen

    Spieler

    Aktueller Kader

    Die folgenden Spieler bildeten den Kader für die Rugby Europe International Championships 2021/22:[18]

    Hintermannschaft

    Spieler Position Mannschaft Länderspiele
    Kerman AurrekoetxeaGedrängehalbBiarritz Olympique6
    Tomás MunillaGedrängehalbAS Béziers12
    Guillaume RouetGedrängehalbAviron Bayonnais26
    Mathieu BélieVerbinderSaint Jean de Luz Olympique15
    Bautista GüemesVerbinderFC Barcelona Rugby9
    Manuel OrdasVerbinderAviron Bayonnais5
    Álvar GimenoInnendreiviertelValladolid RAC27
    Iñaki MateuInnendreiviertelRugby Viadana2
    Fabien PerrinInnendreiviertelUS Colomiers18
    Jerry DavoibaraviAußendreiviertelCR La Vila1
    Jordi JorbaAußendreiviertelUE Santboiana30
    Gauthier MinguillonAußendreiviertelStade Aurillacois12
    Guillermo DomínguezSchlussmannAlcobendas Rugby4
    Julen GoiaSchlussmannOrdizia RE33
    Charly MaliéSchlussmannStade Aurillacois16

    Stürmer

    Spieler Position Mannschaft Länderspiele
    Marco Pinto FerrerHaklerAS Béziers29
    Santiago OvejeroHaklerAlcobendas Rugby4
    Bittor AboitizPfeilerAS Bédarrides6
    Gavin van den BergPfeilerAlcobendas Rugby2
    Thierry FuteuPfeilerUS Carcassonne13
    Fernando López (C)PfeilerCO Berre56
    Joel MerklerPfeilerStade Toulousain4
    Jon ZabalaPfeilerAS Béziers14
    Aníbal BonanZweite-Reihe-StürmerFC Lourdais32
    Manuel MoraZweite-Reihe-StürmerRO Agathois31
    Frédéric QuercyZweite-Reihe-StürmerUS Montauban12
    Víctor SánchezZweite-Reihe-StürmerCR El Salvador30
    Facundo DomínguezFlügelstürmerFC Barcelona Rugby5
    Matthew FouldsFlügelstürmerTonbridge Juddians15
    Gautier GibouinFlügelstürmerSoyaux Angoulême XV Charente48
    Lucas GuillaumeFlügelstürmerSC Albi24
    Michael HoggFlügelstürmerFC Barcelona Rugby9
    Asier Usárraga FlügelstürmerAviron Bayonnais7

    Spielerstatistiken

    Pablo Feijoo (2008)
    Ignacio Martín (2008)
    Esteban Roqué Segovia (2008)
    Cesar Sempere (2008)

    Nachfolgend sind die wichtigsten Statistiken aufgelistet, die Spieler Spaniens betreffen. Die mit * markierten Spieler sind noch aktiv und können sich weiter verbessern.

    (Stand: Februar 2022)

    Meiste Spiele im Nationalteam[19]
    RangNameZeitraumSpiele
    01Jaime Nava2002–201878
    02Álvar Enciso1993–200670
    03Pablo Feijoo2002–201567
    04Francisco Puertas Soto1984–199966
    05Alberto Malo1985–199964
    06Javier Salazar2000–201459
    07Ferran Velazco Querol1995–200659
    08César Sempere2004–201456
    09Ivan Criado Garachana2002–201053
    10Jesus Moreno Rodriguez2008–201853
    Meiste Spiele als Kapitän[20]
    RangNameZeitraumSpiele
    01Jaime Nava2014–201822
    02Pablo Feijoo2009–201412
    03Jesús Recuerda Núñez2012–201608
    04Álvar Enciso1999–200607
    05Alberto Malo1998–199907
    06Ferran Velazco Querol2004–200607
    07Ivan Criado Garachana2007–200805
    08Gautier Gibouin Fontana2017–201805
    09Julio Álvarez1990–199304
    10Jaime Gutierrez Merelles1994–199704
    Meiste erzielte Punkte[21]
    RangNameZeitraumPunkte
    01Esteban Roque Segovia2004–2007285
    02Brad Linklater2015–2020260
    03Andriy Kovalenco1995–2007198
    04César Sempere2004–2014177
    05Mathieu Peluchon Carrero2010–2018146
    06Pablo Feijoo2002–2015100
    07Francisco Puertas Soto1984–1999097
    08Alfons Martinez Torres2000–2004087
    09Ferran Velazco Querol1995–2006081
    10Manuel Cascarra2002–2003080
    Meiste erzielte Versuche[22]
    RangNameZeitraumVersuche
    01César Sempere2004–201431
    02Pablo Feijoo2002–201519
    03Ferran Velazco Querol1997–200613
    04Ivan Criado Garachana2002–201009
    05Ignacio Martín2000–201009
    06Álvar Enciso1993–200608
    07David Mota2004–200908
    08TRafael Alvarez Prieto2006–200906
    09Jon Etxeberria Landazabal1990–199506
    10Jaime Nava2002–201606

    Trainer

    Seit 2013 ist der Spanier Santiago Santos spanischer Nationaltrainer.

    NameJahre
    Spanien Enrique Gutiérrez1927–1928
    Spanien Manuel Ordóñez1931–1932
    Spanien José Hermosa1935–1936
    Spanien César Palomino1936
    Spanien Jesús Luque1952–1953
    Spanien Juan Vázquez1953–1960
    Spanien Arnaldo Griñó1960–1966
    Spanien Ramón Rabassa (interim)1965
    Spanien Alberto Serena1967–1968
    Spanien Alfredo Calzada1968–1970
    Frankreich Gérard Murillo1970–1978
    Wales Morgan Thomas1978–1979
    Spanien Luis Mocoroa (interim)1979
    Spanien Francisco Sacristán1979–1982
    Spanien Jesús Linares1982–1984
    Spanien Ángel Luis Jiménez1984–1986
    Spanien José Maria Epalza1986–1989
    Frankreich Gérard Murillo1989–1993
    Spanien Alfonso Feijoo (interim)1992
    Neuseeland Bryce Bevin1993–1997
    Spanien Alfonso Feijoo1997–1999
    Spanien Tomás García1999–2002
    Frankreich Pierre Pérez2002–2003
    England Gerard Glynn2003–2010
    Frankreich Régis Sonnes2010–2012
    Neuseeland Bryce Bevin2012–2013
    Spanien Santiago Santosseit 2013

    Literatur

    • Richard Bath: The Complete Book of Rugby. Seven Oaks, 1997, ISBN 1-86200-013-1.
    • Huw Richards: A Game for Hooligans: The History of Rugby Union. Mainstream Publishing, Edinburgh 2007, ISBN 978-1-84596-255-5.
    Commons: Spanische Rugby-Union-Nationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. World Rugby Rankings. world.rugby, 10. Dezember 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021.
    2. Most matches. ESPN, abgerufen am 23. Februar 2022 (englisch).
    3. Most points. ESPN, abgerufen am 23. Februar 2022 (englisch).
    4. Most tries. ESPN, abgerufen am 23. Februar 2022 (englisch).
    5. Member Unions. World Rugby, abgerufen am 21. Februar 2022 (englisch).
    6. World Rugby U20 Championship. World Rugby, abgerufen am 23. Februar 2022 (englisch).
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