Uruguayische Rugby-Union-Nationalmannschaft
Die uruguayische Rugby-Union-Nationalmannschaft (spanisch Selección de rugby de Uruguay) ist die Nationalmannschaft Uruguays in der Sportart Rugby Union und repräsentiert das Land bei allen Länderspielen (Test Matches) der Männer. Die Mannschaft trägt den Spitznamen Los Teros, nach dem Bronzekiebitz, einem in Südamerika beheimateten Vogel. Die organisatorische Verantwortung trägt der 1951 gegründete Verband Unión de Rugby del Uruguay (URU). Uruguay wird vom Weltverband World Rugby in die zweite Stärkeklasse (second tier) eingeteilt und gilt als die viertbeste Nationalmannschaft auf dem amerikanischen Doppelkontinent (nach Argentinien, den Vereinigten Staaten und Kanada). Bisher wurde ein uruguayischer Nationalspieler in die World Rugby Hall of Fame aufgenommen.
Spitzname(n) | Los Teros | ||
Verband | Unión de Rugby del Uruguay (URU) | ||
Trainer | Esteban Meneses | ||
Kapitän | Andrés Vilaseca | ||
WR-Kürzel | URU | ||
WR-Rang | 18. (66,40 Punkte) (Stand: 10. Dezember 2021)[1] | ||
| |||
Meiste Länderspiele Diego Magno (97)[2] | |||
Meiste erzielte Punkte Felipe Berchesi (337)[3] | |||
Meiste erzielte Versuche Diego Ormaechea (33)[4] | |||
Erstes Länderspiel Chile 3:21 Uruguay (5. August 1948) | |||
Höchster Sieg Paraguay 6:102 Uruguay (15. Mai 2011) | |||
Höchste Niederlage Südafrika 134:3 Uruguay (11. Juni 2005) | |||
Weltmeisterschaft Teilnahmen: 4/9 Bestes Ergebnis: ein Sieg in der Vorrunde 1999, 2003 und 2019 |
Das erste Test Match fand 1948 gegen Chile statt. Uruguay nahm bisher an vier Weltmeisterschaften teil, bei denen sie jeweils in der Vorrunde ausschied. Seit 2016 nimmt Uruguay an der jährlichen Americas Rugby Championship teil, zusammen mit der zweiten Mannschaft Argentiniens, Brasilien, Chile, Kanada und den USA.
Organisation
Verantwortlich für die Organisation von Rugby Union in Uruguay ist die Unión de Rugby del Uruguay (URU). Der Verband wurde 1951 gegründet und 1989 Vollmitglied des International Rugby Football Board (IRB, heute World Rugby).[5] Die Unión de Rugby del Uruguay ist außerdem Gründungsmitglied der CONSUR (heute Sudamérica Rugby).[6]
Die höchste Rugby-Union-Liga in Uruguay ist die Campeonato Uruguayo de Rugby mit elf Mannschaften.
Neben der eigentlichen Nationalmannschaft ruft die Unión de Rugby del Uruguay weitere Auswahlmannschaften zusammen. Uruguay A bildet die zweite Mannschaft Uruguays und nimmt seit 2016 an der World Rugby Americas Pacific Challenge teil. Wie andere Rugbynationen verfügt Uruguay über eine U-20-Nationalmannschaft, die an den entsprechenden Weltmeisterschaften teilnimmt.[7] Hinzu kommt Uruguay Sevens, die Nationalmannschaft für Siebener-Rugby. Kinder und Jugendliche werden bereits in der Schule an den Rugbysport herangeführt und je nach Interesse und Talent beginnt dann die Ausbildung.
Geschichte
Einführung und Verbreitung von Rugby
Rugby wurde möglicherweise bereits im 19. Jahrhundert in Uruguay gespielt, ein dokumentiertes Rugby Football Match in Uruguay datiert aus 1865,[8] obschon der Ursprung des Rugby in Uruguay umstritten bleibt. Es ist zwar unbekannt, welche Mannschaften das erste Rugbyspiel austrugen, aber es ist allgemein anerkannt, das britische Einwanderer den Sport im 19. Jahrhundert mit nach Uruguay brachten, während der Sport vor allem von den Christian Brothers, die irischer Herkunft waren, verbreitet wurde. Demzufolge verfügt Uruguay über eine der ältesten Rugbytraditionen außerhalb der Britischen Inseln und eine der etabliertesten in Südamerika.
Erste Jahre der Nationalmannschaft
Uruguays offizielles internationales Debüt erfolgte 1948 gegen Chile, das man jedoch mit 3:21 verlor. Danach nahm man am Rugbyturnier der Panamerikanischen Spiele teil und traf auf die erfahreneren Argentinier, unterlag jedoch mit 0:62. Uruguay trat zum zweiten Mal gegen Chile an und gewann diesmal mit 8:3, es war dies der erste Sieg der Verbandsgeschichte. Im letzten Spiel gelang ein 17:10-Sieg gegen Brasilien im ersten Heimspiel der „Teros“. Mit seinen zweiten Tabellenplatz wurde Uruguay Vizemeister der ersten inoffiziellen Südamerika-Meisterschaft.
Nach zwei Jahren Unterbrechung spielte Uruguay 1956 gegen Chile und gewann mit 6:3. 1958 nahm man an der ersten offiziellen Südamerika-Meisterschaft teil und spielte in der Vorrunde gegen drei andere Mannschaften. Im ersten Spiel traf man auf Chile, unterlag diesmal jedoch mit 9:34. Im zweiten Spiel gegen Argentinien kassierten die „Teros“ wieder eine Niederlage, diesmal mit 3:50. Im letzten Spiel gelang ein Sieg gegen Peru (mit 10:6). Ein Jahr später waren die „Junior Springboks“, eine Nachwuchsauswahl der südafrikanischen Nationalmannschaft, in Montevideo zu Gast.
1960 empfing Uruguay vor 5.000 Zuschauern in Montevideo erstmals eine der starken Rugbynationen der Nordhalbkugel und unterlag gegen Frankreich, die jedoch nicht als offizielle Nationalmannschaft gezählt wurde, während der französischen Südamerikatour mit 0:59. Nach dieser Niederlage nahm Uruguay an der zweiten Südamerika-Meisterschaft teil. Im ersten umkämpften Spiel gegen Brasilien gelang Uruguay ein Sieg (mit 11:8), danach unterlag man jedoch gegen Chile (mit 5:28) und Argentinien (mit 3:36).
Die 1970er Jahre begannen 1971 mit einem Sieg gegen Paraguay, worauf je ein Sieg und eine Niederlagen gegen Chile sowie ein Sieg gegen Brasilien folgten. Im selben Jahrzehnt spielte man auch zweimal gegen Argentinien. Uruguay gelang es, bis auf die Spiele gegen Argentinien sowie eine Niederlage und ein Unentschieden gegen Chile, alle Spiele in diesem Zeitraum zu gewinnen. 1979 war Uruguay jedoch kurz vor einem Sieg gegen die argentinischen Pumas, unterlag jedoch mit 16:19.
Wie in den übrigen führenden Rugbynationen waren die uruguayischen Beziehungen zum Apartheid-Regime Südafrikas ambivalent. Um das Verbot sämtlicher Spiele gegen südafrikanische Teams zu umgehen, bildete sich 1980 eine „Schattenmannschaft“ namens Sudamérica XV. Ihr gehörten Spieler aus fünf südamerikanischen Ländern an, wobei die Argentinier deutlich in der Überzahl waren. Sie wurde von der URU zwar nicht offiziell anerkannt, aber von ihr stillschweigend geduldet. Im Verlaufe der nächsten vier Jahre trat die Sudamérica XV achtmal gegen die Springboks an, konnte aber nur ein Spiel für sich entscheiden (am 3. April 1982 in Bloemfontein).[9] Die 1980er Jahre begannen mit einem 54:14-Sieg gegen Paraguay, womit man eine Siegesserie begann, die 1983 durch Argentinien beendet wurde. In diesen Jahren spielte Uruguay im Zweijahresrhythmus gegen andere südamerikanische Vertreter um die Kontinentalmeisterschaft und konnte 1981 erstmals den Titel gewinnen, da Argentinien an dieser Ausgabe nicht teilnahm. 1982 wurden fünf Uruguayer für die erste Tour der südamerikanischen Auswahl „Los Jaguares“ nominiert. Das Team reiste nach Südafrika, um dort eine Serie von Spielen gegen die „Springboks“ zu absolvieren. Die prominentesten Vertreter des Aufgebots waren die Argentinier Hugo Porta und Marcel Loffreda. 1985 empfing man Frankreich in Montevideo zum zweiten Mal und unterlag mit 6:34. 1987/1989 begann eine zweite kurze Siegesserie, die nach einer 17:19-Niederlage gegen Chile endete. Darauf folgte eine weitere Niederlage gegen Argentinien und eine gegen einen neuen Gegner: die Vereinigten Staaten. 1988 gehörte die URU zu den Gründungsmitgliedern des Kontinentalverbandes CONSUR (heute Sudamérica Rugby)[6] und ein Jahr später erfolgte die Aufnahme des uruguayischen Verbandes in den International Rugby Board (IRB, heute World Rugby).
Auf dem Weg zur ersten Weltmeisterschaftsteilnahme
Die 1990er Jahren begann man mit Siegen gegen Chile, Brasilien und Paraguay. An der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1991 nahm Uruguay nicht teil. Darauf folgten Siege gegen traditionelle Gegner, obschon man immer noch gegen Argentinien verlor, verlor man 1995 in einem umkämpften Spiel gegen Kanada mit 9:28. Dennoch gestalteten sich die Aufeinandertreffen mit Kanada und den Vereinigten Staaten ausgeglichener als in früheren Jahren.
1993 hatte Uruguay in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1995 Argentinien erstmals am Rande einer Niederlage. Die Mannschaft führte lange mit 10:6, bis einer ihrer Spieler des Feldes verwiesen wurde. Den Argentiniern gelang es, im weiteren Verlauf das Spiel noch zu drehen und mit 19:10 zu gewinnen, die „Teros“ wurden trotzdem mit großem Applaus verabschiedet. Im Anschluss besiegten sie eine Reservemannschaft der „Springboks“ beim ersten Auswärtsspiel Uruguays außerhalb des amerikanischen Kontinents und gewannen auch ihr Spiel gegen den walisischen Verein Swansea in Montevideo.
1998 nahm das Team die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Angriff. Zunächst traf man auf Chile und Paraguay, wobei beide Spiele siegreich gestaltet werden konnten. In der nächsten Runde gab es Niederlagen gegen Argentinien, Kanada und die Vereinigten Staaten. Man qualifizierte sich für die Barrage-Runde, in der man Portugal sowie Marokko ausschalten konnte und somit erstmals an einer WM teilnehmen durfte. Beim Hauptturnier, das in den Ländern der damaligen Five Nations ausgetragen wurde, schied man in der Vorrunde nach einem Sieg über Spanien (mit 27:15) und zwei Niederlagen gegen Schottland (mit 12:43) und Südafrika (mit 3:39) als Drittplatzierter aus.[10]
Im neuen Millennium
Uruguay verlor 2001 mit weniger als zehn Punkten gegen Argentinien und traf im selben Jahr auch auf Mannschaften wie Italien. Im selben Jahr übernahmen die Ex-Nationalspieler Diego Ormaechea und Marcelo Nicola die technische Leitung der Nationalmannschaft und führten sie in der Qualifikation durch jeweils einen Sieg und eine Niederlage gegen Chile, Kanada und die Vereinigten Staaten zur Weltmeisterschaft 2003 in Australien. In der Vorrundengruppe C gab es neben drei hohen Niederlagen gegen Südafrika (mit 6:72), Samoa (mit 13:60) und dem späteren Weltmeister England (mit 13:111) einen 24:12-Erfolg gegen Georgien.[11]
2005 erreichte Uruguay mit dem 14. Platz den höchsten Rang seiner Geschichte in der Weltrangliste. Uruguays Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2007 begann in der kontinentalen Runde 3a, in der man auf Argentinien und Chile traf. Nachdem man im ersten Spiel den Argentiniern mit 26:0 unterlag, bezwang man die Chilenen in Montevideo mit 43:15, womit man Runde 4 erreichte. Dort traf man auf die Vereinigten Staaten, verlor jedoch nach Gesamtpunktzahl, und rückte in die Barrage-Runde als Amerika 4 vor. Dort traf man auf den europäischen Vertreter Portugal, man verlor das erste Spiel in Lissabon mit 5:12 und gewann das zweite in Montevideo mit 18:12, mit einem Gesamtpunktestand von 23:24 verpasste man jedoch die Hauptrunde in Frankreich.
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2011 begann für Uruguay in der Runde 3a, in der man Brasilien und Chile hinter sich ließ und die Runde 4 erreichte. Dort unterlag man jedoch den Vereinigten Staaten mit einem Gesamtergebnis von 28:54 und musste in der Barrage-Runde spielten, in der man Kasachstan mit 44:7 besiegte und im Finale auf Rumänien traf. Daheim gelang nur ein 21:21-Unentschieden, während man in Bukarest mit 12:39 unterlag und somit das Hauptturnier in Neuseeland verpasste.
In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2015 ließ man in der Runde 3a Brasilien und Chile hinter sich und traf in der Runde 4 auf die Vereinigten Staaten. In Montevideo gelang nur ein 27:27-Unentschieden, während man in Kennesaw mit 13:32 unterlag. Daraufhin musste man in der Repechage gegen Hongkong antreten, das man daheim mit 28:7 bezwang und im Play-Off-Finale auf Russland traf. Mit einem Gesamtpunktestand von 57:49 buchte man den letzten Teilnehmerplatz für das Hauptturnier in England.[12] Beim Hauptturnier unterlag man in allen Spielen Wales (mit 9:54), Australien (mit 3:65), Fidschi (mit 15:47) und dem Gastgeber England (mit 3:60), womit man als Gruppenletzter ausschied.[13]
Uruguay erzielte während der Americas Rugby Championship 2016 drei Siege, landete jedoch auf dem vierten Platz, nachdem man nur zwei Bonuspunkte verbuchen konnte. Bei der Americas Rugby Championship 2017 erzielte Uruguay drei Siege und erlitt zwei Niederlagen, womit man den dritten Platz erreichte. Am 3. Februar 2018 gelang Los Teros die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 als Amerika 2, nachdem man Kanada daheim und auswärts bezwang. Das Hauptturnier in Japan begann man am 25. September mit einem Überraschungssieg von 30:27 gegen Fidschi, es war dies Uruguays erster Sieg bei einer Weltmeisterschaft in 16 Jahren.[14][15] Darauf folgten jedoch Niederlagen gegen Georgien (mit 7:33), Australien (mit 10:45) und Wales (mit 13:35), womit man wieder als Gruppenletzter ausschied.
Während der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2023 qualifizierte sich Uruguay als Amerika 1 für das Hauptturnier, nachdem man auswärts knapp mit 16:19 unterlag, jedoch daheim deutlich mit 34:15 gewann.[16] Beim Hauptturnier in Frankreich wird man in seiner Gruppe auf dem Gastgeber, Italien, einem Vertreter Afrikas und Neuseeland treffen.
Trikot, Logo und Spitzname
Uruguay spielt traditionell in himmelblauen Trikots mit weißen Farbakzenten, weißen Hosen und blauen Socken. Das Auswärtstrikot ist weiß mit blauen Farbakzenten, blauen Hosen und blauen Socken.
Das Logo des Verbandes Unión de Rugby del Uruguay zeigt einen himmelblauen Bronzekiebitz auf schwarzem Grund. Der Spitzname der Nationalmannschaft lautet Los Teros, dem uruguayischen Namen des Bronzekiebitz.
Stadion
Heimstadion Uruguays ist das Estadio Charrúa in der Hauptstadt Montevideo, mit einer Kapazität von 14.000 Zuschauern.
Erfolge
Test Matches
Uruguay hat 142 seiner bisher 294 Test Matches gewonnen, was einer Gewinnquote von 48,30 % entspricht. Die Statistik der Test Matches von Uruguay gegen alle Nationen, alphabetisch geordnet, ist wie folgt (Stand Anfang Februar 2022):[17]
Land | Spiele | Gewonnen | Unent- schieden |
Verloren | % Siege |
---|---|---|---|---|---|
Argentinien | 42 | 0 | 0 | 42 | 0,00 |
Australien | 2 | 0 | 0 | 2 | 0,00 |
Belgien | 1 | 1 | 0 | 0 | 100 |
Brasilien | 31 | 28 | 0 | 3 | 90,32 |
Chile | 53 | 40 | 1 | 12 | 75,47 |
Deutschland | 1 | 0 | 0 | 1 | 0,00 |
England | 2 | 0 | 0 | 2 | 0,00 |
Fidschi | 4 | 1 | 0 | 3 | 25,00 |
Georgien | 6 | 2 | 0 | 4 | 33,33 |
Hongkong | 1 | 1 | 0 | 0 | 100 |
Italien | 3 | 0 | 0 | 3 | 0,00 |
Japan | 3 | 1 | 0 | 2 | 33,33 |
Kanada | 13 | 5 | 0 | 8 | 33,33 |
Kasachstan | 1 | 1 | 0 | 0 | 100 |
Marokko | 2 | 1 | 0 | 1 | 50,00 |
Namibia | 4 | 3 | 0 | 1 | 75,00 |
Paraguay | 26 | 25 | 1 | 0 | 96,15 |
Peru | 1 | 1 | 0 | 0 | 100 |
Portugal | 10 | 7 | 0 | 3 | 70,00 |
Rumänien | 9 | 1 | 1 | 7 | 11,11 |
Russland | 9 | 5 | 0 | 4 | 55,55 |
Samoa | 1 | 0 | 0 | 1 | 0,00 |
Schottland | 1 | 0 | 0 | 1 | 0,00 |
Spanien | 13 | 7 | 0 | 6 | 53,85 |
Südafrika | 3 | 0 | 0 | 3 | 0,00 |
Vereinigte Staaten | 20 | 4 | 1 | 15 | 20,00 |
Venezuela | 1 | 1 | 0 | 0 | 100 |
Wales | 2 | 0 | 0 | 2 | 0,00 |
Gesamt | 294 | 142 | 4 | 148 | 48,30 |
Erfolge
Weltmeisterschaften
Uruguay hat sich bisher für vier Weltmeisterschaften qualifiziert. Das beste Resultat bisher waren jeweils ein Sieg bei den Turnieren 1999, 2003 und 2019.
Jahr | Resultat | Spiele | Siege | Unent. | Ndlg. | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|
1987 | Nicht teilgenommen | |||||
1991 | Nicht teilgenommen | |||||
1995 | Nicht qualifiziert (1. Qualifikationsrunde) | |||||
1999 | Vorrunde | 3 | 1 | 0 | 2 | 42:97 |
2003 | Vorrunde | 4 | 1 | 0 | 3 | 56:255 |
2007 | Nicht qualifiziert (Barrage-Runde) | |||||
2011 | Nicht qualifiziert (Barrage-Runde) | |||||
2015 | Vorrunde | 4 | 0 | 0 | 4 | 30:226 |
2019 | Vorrunde | 4 | 1 | 0 | 3 | 60:140 |
2023 | qualifiziert |
Weitere Test Matches und Turniere
Während der Amateurära tourte Uruguay zum Teil monatelang ins Ausland, um gegen andere Nationalteams sowie gegen Regionalauswahlen und Vereinsmannschaften anzutreten. Ebenso war man Gastgeber von durch Uruguay tourenden Nationalteams. Die Touren nach alter Tradition kamen um das Jahr 2000 zum Erliegen. Heute stehen für Test Matches gegen Teams der nördlichen Hemisphäre jedes Jahr zwei Zeitfenster zur Verfügung: Bei den Mid-year Internationals im Juni kommen Teams aus Europa nach Uruguay, bei den End-of-year Internationals im November reisen die Uruguayer nach Europa. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rugbynationen spielt Uruguay dabei jedoch um keine Trophäen gegen seine Gegner.
Seit 1951 nimmt Uruguay an der Rugby-Südamerikameisterschaft teil. Dabei entschied man fünf Turniere für sich.
- Turniersiege (5): 1981, 2014, 2016, 2017, 2021
Uruguay nahm von 1995 bis 2003 an allen fünf Austragungen der Rugby-Panamerikameisterschaft teil. Dabei gelang noch kein Turniersieg.
Uruguay nimmt auch bei der seit 2009 durchgeführten Americas Rugby Championship (informell als „amerikanische Six Nations“ bekannt) teil und trifft dort auf andere süd- und nordamerikanische Teams. Das bisher beste Ergebnis war der zweite Platz 2019.
Spieler
Aktueller Kader
Die folgenden Spieler bilden den Kader während der End-of-year Internationals 2021:[18]
Hintermannschaft (zagueros)
|
Stürmer (delanteros)
|
Bekannte Spieler
Ein ehemaliger uruguayischer Spieler wurde aufgrund seiner herausragenden Leistungen in die World Rugby Hall of Fame aufgenommen:[19]
Spieler | Position | Aufnahme |
---|---|---|
Diego Ormaechea | Nummer Acht | 2019 |
Spielerstatistiken
Nachfolgend sind die wichtigsten Statistiken aufgelistet, die Spieler Uruguays betreffen. Die mit * markierten Spieler sind noch aktiv und können sich weiter verbessern.
(Stand: Februar 2022)
|
|
|
|
Trainer
Folgende Personen waren Trainer der uruguayischen Nationalmannschaft:
Literatur
- Henri Garcia: La fabuleuse histoire du rugby. Éditions de La Martinière, Paris 2011, ISBN 978-2-7324-4528-1.
Weblinks
- Offizieller Webauftritt (spanisch)
Einzelnachweise
- World Rugby Rankings. world.rugby, 10. Dezember 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- Most matches. ESPN, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Most points. ESPN, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Most tries. ESPN, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Member Unions. World Rugby, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Historia. Sudamérica Rugby, 2021, abgerufen am 8. Februar 2022 (spanisch).
- World Rugby U20 Championship. World Rugby, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Richards, S. 54, Kapitel 2: Practising the Games of the Anglo-Saxon...
- Garcia: La fabuleuse histoire du rugby. S. 611–612.
- Rugby World Cup 1999: Overview. rugbyworldcup.com, 2019, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Rugby World Cup 2003: Overview. rugbyworldcup.com, 2019, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Uruguay qualify for Rugby World Cup 2015. rugbyworldcup.com, 11. Oktober 2014, archiviert vom Original am 12. Oktober 2014; abgerufen am 12. Oktober 2014 (englisch).
- Rugby World Cup 2015: Overview. rugbyworldcup.com, 2019, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Uruguay shock Fiji in World Cup thriller to pull off historic victory. The Guardian, 24. September 2019, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Uruguay pull off massive shock with World Cup win over Fiji. The 42, 25. September 2019, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- Uruguay see off USA to qualify for Rugby World Cup 2023. Planet Rugby, 10. Oktober 2021, abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
- International Rugby Union Statistics – Uruguay. ESPN, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- Sanguinetti and Manuel Alonso join Uruguay squad. Americas Rugby News, 3. November 2021, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- Inductees. In: World Rugby Hall of Fame. World Rugby, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- Total matches played (descending). ESPNscrum, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- Total matches played as captain (descending). ESPNscrum, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- Total points scored (descending). ESPNscrum, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- Total tries scored (descending). ESPNscrum, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).