Biarritz Olympique

Biarritz Olympique (vollständiger Name: Biarritz Olympique Pays Basque; oft abgekürzt zu BOPB) ist ein polysportiver Verein aus der französischen Stadt Biarritz. Ausgeübt werden Handball, Leichtathletik, Rollhockey, Schwimmen, Tennis und Triathlon. Die bei weitem größte Bedeutung hat allerdings Rugby Union; die Mannschaft spielt in der zweithöchsten französischen Liga Pro D2 und wurde fünf Mal Meister (zuletzt 2006).

Biarritz Olympique
Voller NameBiarritz Olympique Pays Basque
Gegründet1913
StadionParc des Sports d’Aguiléra
Plätze15.000
Präsident Serge Blanco
TrainerLaurent Rodriguez
Didier Faugeron
Homepagewww.bo-pb.com
LigaPro D2
2018/197. Platz
Heim
Auswärts

Die Heimspiele der Rugbymannschaft werden im Parc des Sports d’Aguiléra ausgetragen; für wichtige Spiele im Heineken Cup weicht Biarritz Olympique auf das Estadio Anoeta in San Sebastián aus. Der Namenszusatz Pays Basque weist auf die Lage von Biarritz im Baskenland hin; die Fans schwenken baskische Flaggen und singen traditionelle baskische Lieder.

Geschichte

Der Sportverein „L'amicale des anciens de Jules-Ferry“ wurde im Jahr 1898 gegründet und vier Jahre später in „Biarritz Stade“ umbenannt. 1903 kaufte Biarritz Stade von einem Tontauben-Schießverein jenes Gelände, auf dem heute das Rugbystadion steht. Das erste internationale Spiel, gegen einen Verein aus Cardiff, fand 1909 statt. Durch die Fusion mit dem „Biarritz SC“ entstand am 26. April 1913 schließlich der Verein Biarritz Olympique.

1934 erreichte Biarritz Olympique erstmals das Finale der französischen Meisterschaft; die Mannschaft unterlag allerdings Aviron Bayonnais aus der Nachbarstadt Bayonne. Ein Jahr später erreichte Biarritz erneut das Finale und ging gegen USA Perpignan als Sieger vom Platz. 1938 verlor Biarritz das Finale gegen Perpignan, doch 1939 folgte die erfolgreiche Revanche mit dem Gewinn des zweiten Meistertitels.

Während der nächsten rund 60 Jahre blieb Biarritz stets in der obersten Liga vertreten, konnte aber nie einen bedeutenden Titel gewinnen. 1992 erreichte Biarritz wieder das Meisterschaftsfinale, unterlag aber dem RC Toulon. 1998 änderte der Verein seinen Namen in die heutige übliche Form, um die Verbundenheit mit dem Baskenland hervorzustreichen. Im neuen Jahrtausend knüpfte Biarritz wieder an die Erfolge der 1930er Jahre an. Der Verein gewann die Meisterschaft in den Jahren 2002, 2005 und 2006. Im Heineken Cup stieß Biarritz in den Jahren 2006 und 2010 bis in das Finale vor, verlor dieses aber jeweils knapp.

2014 stieg Biarritz in die zweithöchste Liga Pro D2 ab.

Erfolge

Finalspiele von Biarritz Olympique

Meisterschaft

Datum Meister 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
13. Mai 1934Aviron BayonnaisBiarritz Olympique13:8Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse18.000
12. Mai 1935Biarritz OlympiqueUSA Perpignan3:0Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse23.000
8. Mai 1938USA PerpignanBiarritz Olympique11:6Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse24.600
30. April 1939Biarritz OlympiqueUSA Perpignan6:0 n. V.Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse23.000
6. Juni 1992RC ToulonBiarritz Olympique19:14Parc des Princes, Paris48.000
8. Juni 2002Biarritz OlympiqueSU Agen25:22 n. V.Stade de France, Saint-Denis78.457
11. Juni 2005Biarritz OlympiqueStade Français Paris37:34 n. V.Stade de France, Saint-Denis79.475
10. Juni 2006Biarritz OlympiqueStade Toulousain40:13Stade de France, Saint-Denis79.474

Heineken Cup

Datum Sieger 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
20. Mai 2006Munster RugbyBiarritz Olympique23:19Millennium Stadium, Cardiff74.534
22. Mai 2010Stade ToulousainBiarritz Olympique21:19Stade de France, Saint-Denis80.000

European Challenge Cup

Datum Sieger 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
18. Mai 2012Biarritz OlympiqueRC Toulon21:18The Stoop, London9.376

Spieler

Aktueller Kader

Der Kader für die Saison 2013/2014:[1]

Vordermannschaft (forwards)

Pfeiler

  • Frankreich Fabien Barcella
  • Wales Ben Broster
  • Argentinien Francisco Gómez Kodela
  • Frankreich Alexandre Menini
  • Frankreich Thomas Synaeghel
  • Sudafrika Eugene van Staden

Hakler

  • Frankreich Jean-Philippe Genevois
  • Frankreich Arnaud Héguy

Zweite-Reihe-Stürmer

  • Frankreich Thibault Dubarry
  • Italien Joshua Furno
  • England Addison Lockley
  • Norwegen Erik Lund
  • Samoa Pelu Taele-Pavihi
  • Frankreich Jérôme Thion

Flügelstürmer

  • Frankreich Benoît Guyot
  • Frankreich Imanol Harinordoquy
  • Frankreich Wenceslas Lauret
  • England Magnus Lund

Nummer Acht

  • Frankreich Raphaël Lakafia
 

Hintermannschaft (backs)

Gedrängehalb

  • Frankreich Dimitri Yachvili

Verbindungshalb

  • Neuseeland Matt Berquist
  • Neuseeland Dan Waenga
  • Frankreich Julien Peyrelongue

Innendreiviertel

  • Frankreich Benoît Baby
  • Fidschi Seremaia Burotu
  • Frankreich Charles Gimenez
  • Frankreich Damien Traille

Außendreiviertel

  • Wales Aled Brew
  • Vereinigte Staaten Takudzwa Ngwenya
  • Samoa Paul Perez

Schlussmann

  • England Iain Balshaw
  • Sudafrika Joe Pietersen

Bekannte ehemalige Spieler

Die baskische Flagge mit dem Logo von Biarritz Olympique
  • Jean-Michel Gonzales
  • Francis Haget
  • Karmichael Hunt (Australien)
  • Patrice Lagisquet
  • Marc Lièvremont
  • Thomas Lièvremont
  • Pascal Ondarts
  • Olivier Roumat

Einzelnachweise

  1. Équipe 2011-12. Biarritz Olympique, abgerufen am 13. August 2013 (französisch).
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