Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003

Die 5. Rugby-Union-Weltmeisterschaft (englisch 2003 Rugby World Cup) fand vom 10. Oktober bis zum 22. November 2003 in Australien statt. Es traten 20 Nationalmannschaften in 48 Spielen aufeinander. Ursprünglich war eine gemeinsame Austragung mit Neuseeland vorgesehen gewesen, doch alle Spiele wurden nach rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen dem neuseeländischen Verband und dem Weltverband nach Australien vergeben.

Rugby-Union-
Weltmeisterschaft 2003
Gastgeber Australien Australien
Weltmeister
2. Platz
3. Platz
England England
Australien Australien
Neuseeland Neuseeland
Dauer 10. Oktober –
22. November 2003
Nationen 88 (Endrunde: 20)
Spiele 48
Zuschauer 1.837.547
(38.282 pro Spiel)
Topscorer England Jonny Wilkinson (113)
Meiste Versuche Neuseeland Doug Howlett und
Neuseeland Mils Muliaina (je 7)

Vor Beginn der Weltmeisterschaft galten England, Neuseeland, Frankreich, Australien und Südafrika als Favoriten auf den Titelgewinn. Weltmeister wurde erstmals England, das im Finale den Gastgeber nach Verlängerung bezwang. Es war das erste Mal überhaupt, dass eine Mannschaft der nördlichen Hemisphäre den Weltmeistertitel gewinnen konnte.

Austragungsorte

Die 48 Spiele fanden in elf verschiedenen Stadien statt, die über das ganze Land verteilt waren, jedoch mit Schwerpunkt auf die Regionen an der Ostküste.

Das Adelaide Oval, eigentlich ein Cricket-Stadion, wurde im Hinblick auf die Rugby-WM 2003 ausgebaut und um zwei Tribünen erweitert. Die Kosten von 20 Millionen AUD übernahm die South Australian Cricket Association. Das Suncorp Stadium in Brisbane ist ein speziell auf die Bedürfnisse von Rugby zugeschnittener Neubau. Die Baukosten betrugen 280 Millionen AUD und das Stadion wurde wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft eröffnet. Ebenfalls relativ neu ist das Central Coast Stadium in Gosford, es kostete 30 Millionen AUD und wurde im Februar 2000 eröffnet.

Sydney war mit zwei Austragungsorten vertreten. Das Aussie Stadium diente als Hauptstadion für das Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 2000. Das Telstra Stadium im Sydney Olympic Park war das Herzstück der Olympischen Spiele. Es kostete über 600 Millionen AUD und ist das zweitgrößte Stadion in Australien, nach dem Melbourne Cricket Ground. Das einzige Stadion mit Schiebedach war der Telstra Dome in Melbourne.

Szene der Eröffnungsfeier im Telstra Stadium
Stadt Stadion Kapazität
SydneyTelstra Stadium83.500
MelbourneTelstra Dome53.371
BrisbaneSuncorp Stadium52.500
PerthSubiaco Oval42.922
SydneyAussie Stadium41.159
AdelaideAdelaide Oval33.597
TownsvilleDairy Farmers Stadium24.843
CanberraCanberra Stadium24.647
GosfordCentral Coast Stadium20.119
LauncestonYork Park19.891
WollongongWIN Stadium18.484

Qualifikation

Zwanzig Mannschaften hatten sich für die Weltmeisterschaft 2003 qualifiziert. Die acht Teilnehmer der Viertelfinalspiele der Weltmeisterschaft 1999 waren automatisch startberechtigt, darunter der amtierende Weltmeister und Gastgeber Australien (jeweils mit * markiert). Für die restlichen zwölf Startplätze trugen 80 Mannschaften, so viele wie nie zuvor, Qualifikationsspiele aus. Die teilnehmenden Nationen waren fast die gleichen wie bei der WM vor vier Jahren. Anstelle von Spanien hat sich diesmal aber Georgien qualifiziert.

Teilnehmende Länder der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003:
  • Gastgeber
  • Viertelfinalisten 1999
  • Qualifikation
  • In der Qualifikation gescheitert
  • Keine Teilnahme
  • Format

    Das Eröffnungsspiel Australien gegen Argentinien im Telstra Stadium von Sydney

    Das Teilnehmerfeld war in vier Gruppen mit je fünf Nationalmannschaften aufgeteilt. Jeweils die zwei Ersten einer Gruppe qualifizierten sich für das Viertelfinale. Zum ersten Mal überhaupt kam in der Gruppenphase ein Bonuspunktesystem zur Anwendung. Dieses hat sich in der südlichen Hemisphäre schon vor Jahren bewährt und wurde später auch in Europa eingeführt; jedoch nicht in den Six Nations:

    • 4 Punkte bei einem Sieg
    • 2 Punkte bei einem Unentschieden
    • 0 Punkte bei einer Niederlage (vor möglichen Bonuspunkten)
    • 1 Bonuspunkt für vier oder mehr erfolgreichen Versuchen, unabhängig vom Endstand
    • 1 Bonuspunkt bei einer Niederlage mit weniger als sieben Punkten Unterschied

    Spielplan

    Anzahl täglicher Spiele während des Turnieres
    Gruppenphase
    Oktober/November
    Fr.
    10.
    Sa.
    11.
    So.
    12.
    Mo.
    13.
    Di.
    14.
    Mi.
    15.
    Do.
    16.
    Fr.
    17.
    Sa.
    18.
    So.
    19.
    Mo.
    20.
    Di.
    21.
    Mi.
    22.
    Do.
    23.
    Fr.
    24.
    Sa.
    25.
    So.
    26.
    Mo.
    27.
    Di.
    28.
    Mi.
    29.
    Do.
    30.
    Fr.
    31.
    Sa.
    1.
    So.
    2.
    Zeremonien
    Gruppe A 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Gruppe B 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Gruppe C 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Gruppe D 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Finalrunde
    November
    Mo.
    3.
    Di.
    4.
    Mi.
    5.
    Do.
    6.
    Fr.
    7.
    Sa.
    8.
    So.
    9.
    Mo.
    10.
    Di.
    11.
    Mi.
    12.
    Do.
    13.
    Fr.
    14.
    Sa.
    15.
    So.
    16.
    Mo.
    17.
    Di.
    18.
    Mi.
    19.
    Do.
    20.
    Fr.
    21.
    Sa.
    22.
    Zeremonien
    Finalrunde 2 2 1 1 1 1
    Farblegende
  • Eröffnungs- und Schlussfeier
  • Gruppenspiele
  • Finalrunde
  • Spiel um Platz 3
  • Finale
  • Vorrunde

    In der Frühphase hatten die australischen Medien die Qualität des Turniers kritisiert, da die „kleinen“ Mannschaften von den Rugby-„Supermächten“ mit 60 oder mehr Punkten Differenz regelrecht überrollt wurden. Die südpazifischen Mannschaften Fidschi, Samoa und Tonga waren zusätzlich geschwächt, da sie auf zahlreiche in ausländischen Ligen tätige Schlüsselspieler verzichten mussten. Sie waren von ihren Vereinen gewarnt worden, dass ihre Verträge im Falle einer Teilnahme nicht verlängert würden.

    Die Gruppenphase des Turniers verlief ungefähr so wie im Vorfeld erwartet. Die einzige Spannung bestand darin, ob eine „kleine“ Mannschaft es schaffen würde, eine bedeutende Mannschaft hinter sich zu lassen und ins Viertelfinale einzuziehen. In der Gruppe A verlor Argentinien mit nur einem Punkt Unterschied gegen Irland, in der Gruppe B unterlag Fidschi den Schotten mit nur zwei Punkten. Italien zeigte in Gruppe D eine zufriedenstellende Gesamtleistung. In der Gruppe C schaffte Samoa beinahe eine Sensation und lag gegen England zunächst in Führung, musste sich aber aufgrund der besseren Kondition der Engländer dennoch geschlagen geben.

    Bei den Begegnungen zwischen den bedeutenden Mannschaften entschied in der Regel die Tagesform. Südafrika spielte insgesamt enttäuschend und musste sich hinter England mit dem zweiten Platz begnügen, was ihnen die starken Neuseeländer als Viertelfinalgegner bescherte. Titelverteidiger Australien konnte Irland nur knapp hinter sich lassen und Wales bedrängte die neuseeländischen All Blacks. Frankreich hatte mit Schottland keine große Mühe.

    Gruppe A

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Tabellen-
    punkte
    1. Australien Australien 4 4 0 0 273:32 + 241 2 18
    2. Irland Irland 4 3 0 1 141:56 + 85 3 15
    3. Argentinien Argentinien 4 2 0 2 140:57 + 83 3 11
    4. Rumänien Rumänien 4 1 0 3 65:192 - 127 1 5
    5. Namibia Namibia 4 0 0 4 28:310 - 282 0 0
    10. Oktober 2003
    Australien Australien 24 : 8 Argentinien Argentinien Telstra Stadium, Sydney

    11. Oktober 2003
    Irland Irland 45 : 17 Rumänien Rumänien Central Coast Stadium, Gosford

    14. Oktober 2003
    Argentinien Argentinien 67 : 14 Namibia Namibia Central Coast Stadium, Gosford

    18. Oktober 2003
    Australien Australien 90 : 8 Rumänien Rumänien Suncorp Stadium, Brisbane

    19. Oktober 2003
    Irland Irland 64 : 7 Namibia Namibia Aussie Stadium, Sydney

    22. Oktober 2003
    Argentinien Argentinien 50 : 3 Rumänien Rumänien Aussie Stadium, Sydney

    25. Oktober 2003
    Australien Australien 142 : 0 Namibia Namibia Adelaide Oval, Adelaide

    26. Oktober 2003
    Argentinien Argentinien 15 : 16 Irland Irland Adelaide Oval, Adelaide

    30. Oktober 2003
    Namibia Namibia 7 : 37 Rumänien Rumänien York Park, Launceston

    1. November 2003
    Australien Australien 17 : 16 Irland Irland Telstra Dome, Melbourne

    Gruppe B

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Tabellen-
    punkte
    1. Frankreich Frankreich 4 4 0 0 204:70 + 134 4 20
    2. Schottland Schottland 4 3 0 1 102:97 + 5 2 14
    3. Fidschi Fidschi 4 2 0 2 98:114 - 16 2 10
    4. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 4 1 0 3 86:125 - 39 2 6
    5. Japan Japan 4 0 0 4 79:163 - 84 0 0
    11. Oktober 2003
    Frankreich Frankreich 61 : 18 Fidschi Fidschi Suncorp Stadium, Brisbane

    11. Oktober 2003
    Schottland Schottland 32 : 11 Japan Japan Dairy Farmers Stadium, Townsville

    15. Oktober 2003
    Fidschi Fidschi 19 : 18 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Suncorp Stadium, Brisbane

    18. Oktober 2003
    Frankreich Frankreich 51 : 29 Japan Japan Dairy Farmers Stadium, Townsville

    20. Oktober 2003
    Schottland Schottland 39 : 15 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Suncorp Stadium, Brisbane

    23. Oktober 2003
    Fidschi Fidschi 41 : 13 Japan Japan Dairy Farmers Stadium, Townsville

    25. Oktober 2003
    Frankreich Frankreich 51 : 9 Schottland Schottland Telstra Stadium, Sydney

    27. Oktober 2003
    Japan Japan 26 : 39 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Central Coast Stadium, Gosford

    31. Oktober 2003
    Frankreich Frankreich 41 : 14 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten WIN Stadium, Wollongong

    1. November 2003
    Schottland Schottland 22 : 20 Fidschi Fidschi Aussie Stadium, Sydney

    Gruppe C

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Tabellen-
    punkte
    1. England England 4 4 0 0 255:47 + 208 3 19
    2. Sudafrika Südafrika 4 3 0 1 184:60 + 124 3 15
    3. Samoa Samoa 4 2 0 2 138:117 + 21 2 10
    4. Uruguay Uruguay 4 1 0 3 56:255 - 199 0 4
    5. Georgien 1990 Georgien 4 0 0 4 46:200 - 154 0 0
    11. Oktober 2003
    Sudafrika Südafrika 72 : 6 Uruguay Uruguay Subiaco Oval, Perth

    12. Oktober 2003
    England England 84 : 6 Georgien 1990 Georgien Subiaco Oval, Perth

    15. Oktober 2003
    Samoa Samoa 60 : 13 Uruguay Uruguay Subiaco Oval, Perth

    18. Oktober 2003
    Sudafrika Südafrika 6 : 25 England England Subiaco Oval, Perth

    19. Oktober 2003
    Georgien 1990 Georgien 9 : 46 Samoa Samoa Subiaco Oval, Perth

    24. Oktober 2003
    Sudafrika Südafrika 46 : 19 Georgien 1990 Georgien Aussie Stadium, Sydney

    26. Oktober 2003
    England England 35 : 22 Samoa Samoa Telstra Dome, Melbourne

    28. Oktober 2003
    Georgien 1990 Georgien 12 : 24 Uruguay Uruguay Aussie Stadium, Sydney

    1. November 2003
    Sudafrika Südafrika 60 : 10 Samoa Samoa Suncorp Stadium, Brisbane

    2. November 2003
    England England 111 : 13 Uruguay Uruguay Suncorp Stadium, Brisbane

    Gruppe D

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Bonus-
    punkte
    Tabellen-
    punkte
    1. Neuseeland Neuseeland 4 4 0 0 282:57 + 225 4 20
    2.  Wales 4 3 0 1 132:98 + 34 2 14
    3. Italien Italien 4 2 0 2 77:123 - 46 0 8
    4. Kanada Kanada 4 1 0 3 54:135 - 81 1 5
    5. Tonga Tonga 4 0 0 4 46:178 - 132 1 1
    11. Oktober 2003
    Neuseeland Neuseeland 70 : 7 Italien Italien Telstra Dome, Melbourne

    12. Oktober 2003
     Wales 41 : 10 Kanada Kanada Telstra Dome, Melbourne

    15. Oktober 2003
    Italien Italien 36 : 12 Tonga Tonga Canberra Stadium, Canberra

    17. Oktober 2003
    Neuseeland Neuseeland 68 : 6 Kanada Kanada Telstra Dome, Melbourne

    19. Oktober 2003
     Wales 27 : 20 Tonga Tonga Canberra Stadium, Canberra

    21. Oktober 2003
    Italien Italien 19 : 14 Kanada Kanada Canberra Stadium, Canberra

    24. Oktober 2003
    Neuseeland Neuseeland 91 : 7 Tonga Tonga Suncorp Stadium, Brisbane

    25. Oktober 2003
    Italien Italien 15 : 27  Wales Canberra Stadium, Canberra

    29. Oktober 2003
    Kanada Kanada 24 : 7 Tonga Tonga WIN Stadium, Wollongong

    2. November 2003
    Neuseeland Neuseeland 53 : 37  Wales Telstra Stadium, Sydney

    Finalrunde

    Viertelfinale Halbfinale Finale
                       
           
      Neuseeland Neuseeland   29
      Sudafrika Südafrika   9  
      Neuseeland Neuseeland   10
        Australien Australien   22  
      Australien Australien   33
      Schottland Schottland   16  
      Australien Australien   17
        England England   20
      Frankreich Frankreich   43
      Irland Irland   21  
      Frankreich Frankreich   7 Spiel um Platz drei
        England England   24  
      England England   28   Neuseeland Neuseeland   40
       Wales   17     Frankreich Frankreich   13

    Im Viertelfinale setzten sich jeweils die Favoriten durch, wenn auch England gegen die hartnäckige walisische Mannschaft ziemlich Mühe bekundete. Frankreich entschied das Spiel gegen Irland bereits in der Startphase und verwaltete den Vorsprung sicher. Südafrika vermochte sich gegenüber den Gruppenspielen nicht zu steigern und hatte gegen Neuseeland nie eine Chance. Australien setzte sich mühelos gegen Schottland durch.

    Das erste Halbfinale endete mit einer Überraschung, als Australien die favorisierten Neuseeländer schlug. Somit konnte zum ersten Mal überhaupt der amtierende Weltmeister in das nächste WM-Endspiel einziehen. Im zweiten Halbfinale schlug der Engländer Jonny Wilkinson die gegnerische Mannschaft aus Frankreich fast im Alleingang und erzielte sämtliche Punkte, wobei vor allem die verwandelten Strafstöße entscheidend waren.

    Im Finale standen sich im Telstra Stadium von Sydney die Mannschaften aus Australien und England gegenüber. Von den 82.957 Zuschauern waren rund 40 % aus England. Zwar ging Australien früh in Führung, doch dann dominierte England den Rest der ersten Spielhälfte und ging mit 14:5 in die Pause. In der zweiten Hälfte zwangen die Australier ihre Gegner vermehrt zu Fehlern und holten Punkt um Punkt auf. Nach einer kontroversen Entscheidung des Schiedsrichters konnte Australien kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Strafstoß ausgleichen und eine Verlängerung erzwingen. 21 Sekunden vor Ende der Verlängerung, es stand mittlerweile 17:17, gelang Jonny Wilkinson ein schwer zu spielendes Dropgoal. Er entschied damit das Spiel und sicherte England den ersten Weltmeistertitel.

    Viertelfinale

    8. November 2003
    Neuseeland Neuseeland 29 : 9 Sudafrika Südafrika Telstra Dome, Melbourne
    Schiedsrichter: Tony Spreadbury (ENG)
    Versuche: MacDonald 16. erh.
    Mealamu 59. n.erh.
    Rokocoko 72. n.erh.
    Erhöhungen: MacDonald (1)
    Straftritte: MacDonald (3)
    Dropgoals: Mauger (1) 45.
    Straftritte: Hougaard (3)

    8. November 2003
    Australien Australien 33 : 16 Schottland Schottland Suncorp Stadium, Brisbane
    Schiedsrichter: Steve Walsh (NZL)
    Versuche: Mortlock 46. erh.
    Gregan 59. erh.
    Lyons 64. erh.
    Erhöhungen: Flatley (3)
    Straftritte: Flatley (4)
    Versuche: Russell 80. erh.
    Erhöhungen: Paterson (1)
    Straftritte: Paterson (2)
    Dropgoals: Paterson (1) 38.

    9. November 2003
    Frankreich Frankreich 43 : 21 Irland Irland Telstra Dome, Melbourne
    Schiedsrichter: Jonathan Kaplan (RSA)
    Versuche: Magne 3. erh.
    Dominici 29. erh.
    Harinordoquy 33. erh.
    Crenca 47. erh.
    Erhöhungen: Michalak (4)
    Straftritte: Michalak (5)
    Versuche: Maggs 52. erh.
    O’Driscoll (2) 65. erh., 80. erh.
    Erhöhungen: Humphreys (3)

    9. November 2003
    England England 28 : 17  Wales Suncorp Stadium, Brisbane
    Schiedsrichter: Alain Rolland (IRL)
    Versuche: Greenwood 44. erh.
    Erhöhungen: Wilkinson (1)
    Straftritte: Wilkinson (6)
    Dropgoals: Wilkinson (1) 80.
    Versuche: Jones 30. n.erh.
    Charvis 35. n.erh.
    Williams 71. erh.
    Erhöhungen: Harris (1)

    Halbfinale

    15. November 2003
    Neuseeland Neuseeland 10 : 22 Australien Australien Telstra Stadium, Sydney
    Schiedsrichter: Chris White (ENG)
    Versuche: Thorne 35. erh.
    Erhöhungen: MacDonald (1)
    Straftritte: MacDonald (1)
    Versuche: Mortlock 9. erh.
    Erhöhungen: Flatley (1)
    Straftritte: Flatley (5)

    16. November 2003
    Frankreich Frankreich 7 : 24 England England Telstra Stadium, Sydney
    Schiedsrichter: Paddy O’Brien (NZL)
    Versuche: Betsen 10. erh.
    Erhöhungen: Michalak (1)
    Straftritte: Wilkinson (5)
    Dropgoals: Wilkinson (3) 9., 38., 58.

    Spiel um Platz 3

    20. November 2003
    Neuseeland Neuseeland 40 : 13 Frankreich Frankreich Telstra Stadium, Sydney
    Schiedsrichter: Chris White (ENG)
    Versuche: Jack 12. erh.
    Howlett 20. erh.
    Rokocoko 51. erh.
    Thorn 54. erh.
    Muliaina 58.
    Holah n.erh.
    Erhöhungen: MacDonald (1)
    Carter (4)
    Versuche: Elhorga 42. erh.
    Erhöhungen: Yachvili (1)
    Straftritte: Yachvili (1)
    Dropgoals: Yachvili (1)

    Finale

    22. November 2003
    Australien Australien 17 : 20 n. V. England England Telstra Stadium, Sydney
    Schiedsrichter: André Watson (RSA)
    Versuche: Tuqiri 6. n.erh.
    Straftritte: Flatley (4)
    Bericht Versuche: Robinson 38. n.erh.
    Straftritte: Wilkinson (4)
    Dropgoals: Wilkinson (1) 100.


    Weltmeister 2003

    England

    England
    (Erster Titel)

    Statistiken

    Mannschaften

    Ergebnis der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003:
  • Sieger
  • Finalist
  • 3. Platz
  • 4. Platz
  • Viertelfinalteilnahme
  • In der Gruppenphase ausgeschieden
  • Keine Teilnahme
  • Mannschaft Spiele Siege Unent. Ndlg. Punkte Versuche Erhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Neuseeland Neuseeland7601361524061
    Australien Australien76013454332211
    England England77003273627238
    Frankreich Frankreich75022672922224
    Sudafrika Südafrika5302193271771
    Irland Irland5302162201691
     Wales53021491714111
    Argentinien Argentinien4202140181362
    Samoa Samoa4202138181280
    Schottland Schottland5302118128131
    Fidschi Fidschi420298106120
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten4103899791
    Japan Japan40047965121
    Italien Italien42027755140
    Rumänien Rumänien4103658550
    Uruguay Uruguay4103566460
    Kanada Kanada4103544291
    Tonga Tonga4004467410
    Georgien 1990 Georgien40044611121
    Namibia Namibia4004284400
    Gesamt48282833224420624

    Meiste erzielte Punkte

    Rang Spieler Mannschaft Position Spiele Versuche Erhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Total
    1.Jonny WilkinsonEngland EnglandVerbindungshalb6010238113
    2.Frédéric MichalakFrankreich FrankreichVerbindungshalb6218181103
    3.Elton FlatleyAustralien AustralienInnendreiviertel6116210100
    4.Leon MacDonaldNeuseeland NeuseelandInnendreiviertel74205075
    5.Chris PatersonSchottland SchottlandVerbindungshalb53713171
    6.Mat RogersAustralien AustralienSchlussmann75160057
    7.Mike HercusVereinigte Staaten Vereinigte StaatenVerbindungshalb4279051
    8.Rima WakaruaItalien ItalienVerbindungshalb30414050
    9.Earl Va'aSamoa SamoaVerbindungshalb41108049
    10.Daniel CarterNeuseeland NeuseelandVerbindungshalb52190048
    Derick HougaardSudafrika SüdafrikaVerbindungshalb52105148

    Meiste erzielte Versuche

    Rang Spieler Mannschaft Position Spiele Versuche
    1.Doug HowlettNeuseeland NeuseelandAußendreiviertel77
    Mils MuliainaNeuseeland NeuseelandSchlussmann77
    3.Joe RokocokoNeuseeland NeuseelandAußendreiviertel56
    4.Chris LathamAustralien AustralienSchlussmann15
    Josh LewseyEngland EnglandSchlussmann55
    Will GreenwoodEngland EnglandInnendreiviertel65
    Mat RogersAustralien AustralienSchlussmann75
    Lote TuqiriAustralien AustralienAußendreiviertel75
    8.Pablo BouzaArgentinien ArgentinienNummer Acht24
    Martin GaitánArgentinien ArgentinienInnendreiviertel24
    Caleb RalphNeuseeland NeuseelandAußendreiviertel44
    Christophe DominiciFrankreich FrankreichAußendreiviertel54
    Stirling MortlockAustralien AustralienInnendreiviertel54
    Matt GiteauAustralien AustralienInnendreiviertel64
    Leon MacDonaldNeuseeland NeuseelandSchlussmann74
    Jason RobinsonEngland EnglandAußendreiviertel74
    Carlos SpencerNeuseeland NeuseelandVerbindungshalb74

    Nachwirkung

    Die englische Mannschaft feiert auf dem Trafalgar Square in London

    Drei Tage nach dem Finale landete die englische Weltmeistermannschaft am Flughafen Heathrow und wurde trotz der frühen Tageszeit (ca. 4:30 morgens) von Tausenden von Fans begeistert empfangen. Am 8. Dezember fand eine beeindruckende Siegesparade durch die Straßen von London zum Trafalgar Square statt.

    Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003 hatte am Fernsehen eine kumulierte Zuschauerzahl von rund 3,5 Milliarden. Geschätzte 40.000 internationale Zuschauer waren während der WM nach Australien gereist. Dies führte in der Tourismusbranche zu einem markanten Anstieg der Einnahmen, die auf etwa 100 Millionen AUD geschätzt werden. Im April 2004 veröffentlichte das International Rugby Board einen Bericht, der in allen Bereichen der Rugby-WM neue Rekordwerte aufzeigte. Die Australian Rugby Union meldete, dass die Einnahmen alle Erwartungen übertroffen hatten und der Überschuss 44,5 Millionen AUD betrug. Die Austragung der Rugby-WM hatte in Australien einen Zuwachs der Zuschauerzahlen bei der Rugby-Liga Super 12 sowie bei der Anzahl der Juniorenspieler zur Folge.

    Commons: Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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