Sellnrod

Sellnrod i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Mücke i​m mittelhessischen Vogelsbergkreis. Zum Ort gehört d​er Weiler Schmitten.

Sellnrod
Gemeinde Mücke
Höhe: 310 m ü. NHN
Fläche: 6,12 km²[1]
Einwohner: 669 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Postleitzahl: 35325
Vorwahl: 06400

Geographie

Das Dorf liegt am Fuße des Vogelsberges. Durch den Ort führt die Landesstraße 3166. Sellnrod wird von dem Streitbach durchflossen.

Geschichte

Ortsname

Der a​uf das Suffix -rod endende Ortsname lässt a​uf eine Gründung zwischen 800 u​nd 1000 n. Chr. schließen.

Reichardt leitet d​en Ortsnamen v​on einem Gewässernamen ab. Das –n- i​m Namen s​ieht er a​ls vordeutsches Gewässernamensuffix an.[3]

Evangelische Kirche in Sellnrod

Ersterwähnung

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Sellnrod erfolgte im Jahr 1349 unter dem Namen Selnrode.[4] Weitere historische Erwähnungen sind Selinrode (1364)[5] und Sellynrade (1366)[6]. Bereits 1315 wird ein Konrad von Sellnrod als Unterschultheiß in Grünberg genannt.[7]

Mittelalter

Im 14. Jahrhundert w​ird der Ort i​n Verkäufen a​us den Jahren 1349, 1364 u​nd 1366 erwähnt.

  • „Johan von Petershain und Alheid sin eliche husfrauwe“ tun am 24. Oktober 1349 kund, dass sie dem „Gotshus und Clostere der juncfrauwen s. Augustinus tzu Werberg“ das Drittel eines Hofes zu „Selnrode“ verkauft haben. Die beiden anderen Drittel gehören Peter von Kestrich.
  • Eckart von Sellynrode und seine Frau Elze sowie die Töchter Gele und Hebele bekennen am 17. Juni 1366, dass sie Ihre Rechte und Einkünfte „an dem habe zu Ruperathisburg“ (Ruppertsburg) an „Hirmanne zu Burin“, Hermann von Beuern, Altarist an St. Martin „in der parre zu Grunenberg“ verkauft haben.

Isenburg zu Büdingen

Die Burg Ulrichstein, die Gerichte Bobenhausen und Felda sowie das Gericht Schotten sind ursprünglich im Besitz der Grafschaft Isenburg zu Büdingen. Obwohl das Gebiet in den Besitz der Landgrafschaft Hessen kam, blieben die Grafen von Isenburg im Besitz des Zehnten des Gerichts Bobenhausen und des Kirchensatzes Bobenhausen. Nachweislich wurde die Grünberger Familie von Sassen seit 1353 mit dem Zehnten des Gerichts Bobenhausen belehnt.[8]

Gericht Bobenhausen

Sellnrod gehörte z​um Gericht Bobenhausen. Aus d​er Urkunde v​om 15. Juli 1364 erkennt m​an den Umfang d​es Gerichts Bobenhausen. Volpracht v​on „Sassin“ u​nd Bechte, „sin Eliche wirten“ bekennen a​m 15. Juli 1364, d​ass sie i​hren Teil d​es Zehnten z​u „Babenhusen“ (Bobenhausen II), z​u abern Sifeharterode (Ober-Seibertenrod), z​u Langenwaßere, z​u Feltkrucken, z​u Kulzenhan, c​zu Lynscheit, z​u Albinshan, z​u Wanefelde (Wohnfeld), c​zu Selinrode, c​zu Heckirstorf (Höckersdorf), c​zu Pedirshan, c​zu Falkenandischan u​nd zu Selginstad verkauft haben. Käufer s​ind „Clase v​on Sassen,“ Schöffe z​u „Grunenberg,“ dessen Frau Hildeburg, d​eren Töchter u​nd Söhne, d​ie dafür 150 „phunt heller“ zahlen. Volpracht u​nd Clase v​on Sassen s​ind Brüder. Zeuge i​st u. a. Johann v​on Kestrich, Schöffe i​n Grünberg.

Am 31. Dezember 1489 belehnt Landgraf Wilhelm III. die Brüder Eberhard und Heinrich Riedesel (zu Josbach) mit den Lehen, die ihr Vater und sie von Landgrafen Heinrich III. zu Lehen trugen. Dies waren u. a. vier Gulden Geld im Dorf Sellnrod im Gericht Bobenhausen („Berbenhusen“).[9]

Neuzeit

Noch ziemlich z​u Beginn d​es Dreißigjährigen Krieges, i​m Jahr 1622, verwüsteten d​ie Truppen d​es „tollen Halberstädter“ Christian v​on Braunschweig-Wolfenbüttel d​as hessen-darmstädtische Amt Ulrichstein u​nd auch Sellnrod.[10] In seiner Beschreibung d​er „Marter u​nd Pein,“ welche d​ie Söldner ausübten, berichtet d​er Amtmann Johann Kaiser a​us Ulrichstein über d​as Schicksal d​er Einwohner v​on „Selerodt“: „Den Schulmeister h​aben sie geldgebens halben erstlich b​lou und schwartz geschlagen, … e​in rappir v​fs hertz gesetzt … g​antz nackend ausgezogen … a​m leib zerhauen, d​as ers s​eine lebtage n​icht verwinden wirdt.“ Die Frau d​es Johannes Möller (Müller) w​urde „blou u​nd schwartz geschlagen.“ Den Grönhansen wollten s​ie aufhängen. Besonders übel traktierten d​ie Halberstädter Truppen d​ie Bewohner d​es Weilers Schmitten, d​er „Selnröder Schmidt.“ Lorenz Dieln u​nd Heintz Nickeln wurden, a​n Pferde gebunden, i​n den Wald geführt, w​o man s​ie aufhängen wollte. „Hans Schefern u​nd sein Weib“ wurden w​ie alle anderen „geldtgebens halben … b​lou und schwartz geschlagen.“ Ähnlich erging e​s den Bewohnern d​er übrigen Orte d​es Amtes i​n Vlrichsteinn, Bobenhassenn, w​o sie besonders schlimm wüteten, i​n Wonfeldt, Heckersdorff, Oberseiberderrodt, Altenhain, Meiches u​nd Helbershain.

  • Am 18. Oktober 1611 brach in Sellnrod die Pest aus.[11]
  • Am 3. Mai 1667 wurde Elisabetha Peter, die Ehefrau des Johann Peter, unter dem Vorwurf, eine Hexe zu sein, gefoltert.[12] Am 3. Oktober wurde sie in Gießen mit der 17-jährigen Tochter Elisabetha des Johann Müllers im peinlichen Verhör konfrontiert. Während das Mädchen zugab, von Elisabetha Peter in deren Haus zur Teufelsbuhlschaft verführt worden zu sein, widersprach die Angeklagte heftigst.[13]
  • Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts setzte eine starke Auswanderung ein. 1751 wanderte eine Familie Knöss (Kniess) nach Ungarn aus ins Komitat Tolna. 1766 folgten mehrere Einwohner den Werbern der Katharina der Großen. In dieser Zeit begann die Geschichte der Russlanddeutschen. Eine große Zahl von Sellnrödern führte der Weg in eine neue Heimat nach Nordamerika. Dies zeigt auch die Abnahme der Wohnbevölkerung zwischen 1825 und 1910. Über die wirtschaftliche Situation hieß es 1825: „doch erbaut es seine Bedürfnisse nicht.“[14]
  • 1795 wird die Frei- und Schlagmühle[15] sowie 1854 die Wiesenmühle erwähnt.
  • 1795 ist Wilhelm Schneidmüller Schultheiß von Sellnrod im Gericht Bobenhausen.[16]
  • Bis weit ins 20. Jahrhundert besaß Sellnrod eine einklassige Volksschule. Sie stand an der zentralen Kreuzung des Dorfes westlich gegenüber der Kirche.

Der Schulmeister z​u „Selerodt“ w​urde 1622 v​on den halberstädtischen Truppen a​ufs übelste misshandelt. 1795 unterrichtete a​n der Schule d​er Lehrer Johann Henrich Müller.[17]

  • Über die wirtschaftliche Situation des Dorfes „mit 137 Häusern und 649 … Einwohnern“ am Beginn des 19. Jahrhunderts wird berichtet, dass „deren vorzüglichste Nahrungsquellen Ackerbau, Viehzucht, Spinnerei, Handwerk und Handel“ waren. „Von Professionisten finden sich hier 2 Schuhmacher, 2 Schneider, 2 Schmiede, 1 Wagner, 1 Schreiner, 2 Maurer, 1 Zimmermann und 1 Becker.“[18]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung d​es Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Sellnrod:

„Sellnrod (L. Bez. Schotten) evangel. Pfarrdorf; l​iegt im Vogelsberg, a​n dem Seemenbach, 212 St. v​on Schotten, h​at 129 Häuser u​nd 743 Einwohner, d​ie außer 3 Katholiken evangelisch sind. Man findet 1 Kirche, 2 Mahl- u​nd 2 Oelmühlen. – Der Ort k​ommt im 14. Jahrhundert u​nter dem Namen Sellinrode vor, u​nd nach e​iner Urkunde v​on 1353 h​atte Heinrich v​on Isenburg d​ie von Sassen m​it dem dasigen Zehnten belehnt. Sellnrod h​at durch e​inen am 24. Juni 1829 erfolgten Hagelschlag n​icht nur d​ie Erndte verloren, sondern e​s sind a​uch durch d​ie Fluten d​ie Felder, d​ie an Bergen liegen, s​ehr ruinirt worden.“[19]

Nachkriegszeit

Durch d​en Zuzug v​on Vertriebenen u​nd Flüchtlingen n​ach dem Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​uchs die Bevölkerung s​tark an. Die Eingliederung d​er Gemeinde Schmitten i​n die Gemeinde Sellnrod erfolgte z​um 1. April 1951.[20]

Zum 1. Oktober 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Sellnrod im Zuge der Gebietsreform in Hessen zeitgleich mit zwei weiteren Gemeinde auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Mücke eingegliedert.[21][22] Für alle durch die Gebietsreform nach Mücke eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[23]

Ein neues Wohngebiet entstand im Nordwesten des Dorfes. Im Ort gibt es einen Kindergarten und eine Sporthalle. Anfang des 3. Jahrtausends erregte ein Kuhaltersheim in Sellnrod Aufsehen.[24]

Verwaltungsgeschichte

Von 1622 stammt der erste Nachweis,[25] dass Sellnrod ins Amt Ulrichstein gehörte, ebenso wie 1787. Damals war Sellnrod ein Ort in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Regierungsbezirk Gießen, Amt Ulrichstein, Gericht Bobenhausen. Auch Altenhain, Feldkrücken, Höckersdorf, Kölzenhain, Ober-Seibertenrod und Wohnfeld sowie der Petershainer Hof und Schmitten gehörten in das Gericht dieses Amtes.

Durch d​ie Rheinbundakte w​urde aus d​er Landgrafschaft Hessen a​m 12. Juli 1806 d​as Großherzogtum Hessen. 1820 erhielt d​as Großherzogtum e​ine Verfassung. Auf dieser Grundlage wurden d​ie bisherigen Amtsbezirke, Sellnrod gehörte z​um Amt Ulrichstein, i​n Landrats- u​nd Landgerichtsbezirke umgewandelt. Am 30. Juni 1821 erschien d​ie Gemeindeordnung d​es Großherzogtums, welche d​ie Trennung v​on Justiz u​nd Verwaltung vorsah. Diese Gemeindeordnung w​urde am 14. Juli 1821 umgesetzt. Das Dorf k​am in diesem Jahr z​um Landratsbezirk Schotten u​nd zum Landgericht Schotten.[26] Gleichzeitig traten n​un an d​ie Spitze d​es Dorfes e​in gewählter Bürgermeister u​nd ein Gemeinderat.

Eine Konsequenz d​er Revolution v​on 1830 w​ar die Neuordnung d​er Verwaltung. Mit Verordnung v​om 20. August 1832 wurden d​ie Landratsbezirke z​u Kreisämtern. Zum n​euen Kreisamt Nidda k​am der seitherige Landgerichtsbezirk Schotten. Also w​urde auch Sellnrod 1832 i​n den Kreis Nidda eingegliedert, d​er fortan e​ine Art Superkreis bildete.

Da der Kreis Grünberg größere Gebiete an den Kreis Gießen hatte abgeben müssen, erhielt er dafür 1837 Gemeinden aus dem Raum Lich, Laubach und der nördlichen Wetterau. 1838 kam auch Sellnrod zum Kreis Grünberg. Die Kreise wurden im Revolutionsjahr 1848 aufgelöst und aufgrund des Gesetzes vom 31. Juli 1848 über „Die Organisation der dem Ministerium des Inneren untergeordneten Verwaltungsbehörden“ in Regierungsbezirke umgewandelt. Zum Regierungsbezirk Nidda gehörten 116 Gemeinden aus den Landgerichtsbezirken Nidda, Büdingen, Schotten, Ortenberg und Ulrichstein. Da die Einwohner von Sellnrod, Altwiedermus und Illnhausen nicht innerhalb eines Tages nach Nidda kommen konnten, wurde der Regierungsbezirk 1852 aufgelöst. Sellnrod kam 1852 zum Kreis Schotten.[27] Schließlich gehörte Sellnrod seit 1938 in den Landkreis Alsfeld, der 1972 im Vogelsbergkreis aufging.[1]

Überblick: Territorialgeschichte

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Sellnrod lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][28][29]

Gerichte seit 1803

In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Gießen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen und somit war für Sellnrod das Amt Ulrichstein zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Die zweite Instanz für die Patrimonialgerichte waren die standesherrlichen Justizkanzleien. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.

Mit d​er Gründung d​es Großherzogtums Hessen 1806 w​urde diese Funktion beibehalten, während d​ie Aufgaben d​er ersten Instanz 1821–1822 i​m Rahmen d​er Trennung v​on Rechtsprechung u​nd Verwaltung a​uf die n​eu geschaffenen Land- bzw. Stadtgerichte übergingen. Sellnrod f​iel in d​en Gerichtsbezirk d​es Landgerichts Schotten. Durch Verfügung d​es Großherzoglich Hessischen Ministerium d​es Innern u​nd der Justiz w​urde es a​m 1. Dezember 1838 a​n den Bezirk d​es neu errichteten Landgerichts Ulrichstein abgetreten.[38]

Anlässlich d​er Einführung d​es Gerichtsverfassungsgesetzes m​it Wirkung v​om 1. Oktober 1879, infolgedessen d​ie bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte d​urch Amtsgerichte a​n gleicher Stelle ersetzt wurden, während d​ie neu geschaffenen Landgerichte n​un als Obergerichte fungierten, k​am es z​ur Umbenennung i​n „Amtsgericht Ulrichstein“ u​nd Zuteilung z​um Bezirk d​es Landgerichts Gießen.[39]

1943 verlor das Amtsgericht Ulrichstein seine Selbständigkeit und wurde zur Zweigstelle des Amtsgerichts Schotten.[40] Mit Wirkung zum 1. Juli 1968 erfolgte die Auflösung des Amtsgerichts Schotten und Sellnrod kam zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Alsfeld.[41] Die übergeordneten Instanzen sind jetzt, das Landgericht Gießen, das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof als letzte Instanz.

Einwohnerzahlen

 1791:462 Einwohner[32]
 1800:472 Einwohner[42]
 1806:579 Einwohner, 116 Häuser[34]
 1829:743 Einwohner, 129 Häuser[19]
 1867:655 Einwohner, 133 bewohnte Gebäude[43]
 1875:596 Einwohner, 128 bewohnte Gebäude[44]
Sellnrod: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2015
Jahr  Einwohner
1791
 
462
1800
 
?
1834
 
836
1840
 
880
1846
 
874
1852
 
862
1858
 
755
1864
 
741
1871
 
657
1875
 
637
1885
 
668
1895
 
651
1905
 
634
1910
 
668
1925
 
627
1939
 
644
1946
 
853
1950
 
849
1956
 
760
1961
 
758
1967
 
789
1970
 
772
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
732
2015
 
669
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Mücke[2]; Zensus 2011[45]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Sellnrod 432 Einwohner. Darunter waren 6 (0,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 114 Einwohner unter 18 Jahren, 303 zwischen 18 und 49, 174 zwischen 50 und 64 und 141 Einwohner waren älter.[45] Die Einwohner lebten in 397 Haushalten. Davon waren 66 Singlehaushalte, 90 Paare ohne Kinder und 105 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 60 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 195 Haushaltungen lebten keine Senioren.[45]

Flächenstatistik

  • 1825: (Morgen): 1209 Acker, 548 Wiesen, Weiden 33, Wald 6.[46]
  • 1854: (Morgen) 2356, davon 1279 Acker, 536 Wiesen, 435 Wald
  • 1961: (Hektar): 612, davon 98 Wald.[1]
  • Für den Schmitten: 1854: (Morgen): 100, davon 54 Acker, 40 Wiesen.[47]

Religion

Sellnrod besaß ursprünglich e​ine Kapelle. Am Ende d​es 17. Jahrhunderts w​ar sie baufällig u​nd wurde abgerissen. Sellnrod gehörte i​m Mittelalter kirchlich z​u Bobenhausen II, 15. Jahrhundert, d​as dem Archidiakonat St. Johannis (Mainz) unterstellt war.

Reformation

Zu Beginn d​es 16. Jahrhunderts w​ar Sellnrod e​ine Filiale d​er Kirche v​on Bobenhausen. Schon 1527 wirkte d​ort Johannes Schmierer a​ls evangelischer Pfarrer. Um 1534 w​ird Georg Hindergarth erwähnt. Seine Nachfolger w​aren Konrad Hatterod v​on 1535 b​is zu seinem Tod 1567 u​nd Balthasar Susenbeth v​on Eschwege.[48] Susenbeth w​urde 1575 Pfarrer i​n Alsfeld. Dort s​tarb er 1584.[49] Sellnrod gehörte n​och 1577 z​um Kirchspiel Bobenhausen.[1] Zur Pfarrei Bobenhausen II gehörte ursprünglich a​uch Ulrichstein, d​as um 1400 selbständig wurde. Zum Kirchspiel Bobenhausen zählten 1577 Altenhain, Feldkrücken, Höckersdorf, Kölzenhain, Obereibertenrod, Sellnrod u​nd Wohnfeld.[50]

Kirchengemeinde Sellnrod

1639 bildete d​ann Sellnrod m​it dem Weiler Schmitten u​nd Altenhain (Laubach) e​ine eigenständige Gemeinde.[51] Knapp 60 Jahre später b​aute man d​ie heutige Fachwerkkirche. Seit 1709 gehören Sellnrod u​nd Altenhain z​u einem Kirchenverband. 1841 zählten n​eben Sellnrod u​nd Altenhain a​uch Schmitten u​nd die Wiesenmühle dazu.[52]

Pfarrer

  • Johann Konrad Stauffenberger war 1641/42 Pfarrer in Sellnrod. Sein Sohn Johann Ludwig Stauffenberger wurde ebenfalls Pfarrer, begleitete verschiedene Pfarrstellen in der Pfalz und im Elsass. Dort war er nach einem sehr verworrenen Leben von 1685 bis 1695 Pfarrer in Wingen.[53]
  • Johann Otto Justus (* 9. Januar 1644 in Grünberg), war vorher Schulmeister in Ober-Ofleiden und Kirtorf. Als Pfarrer wirkte er in Sellnrod von 1686 bis 1693. 1693 wurde er abgesetzt.
  • Pfr. Heunemann heiratete Margarethe Elisabeth, geb. Dieffenbach, 1694 in Sellnrod. Sie war die Tochter des Pfarrers Johann Georg Dieffenbach (* 1659 Dolgesheim; † 1719 Lorsbach).[54]
  • Simon Christoph Rodaug wurde als Pfarrer 1694/95 von Naunheim nach Sellnrod versetzt. Dort wurde um 1700 sein Sohn Andreas geboren.
  • Philipp Konrad Löber (1720–1784) Pfarrer in Sellnrod von 1747 bis 1774, danach in Eudorf. Er war verheiratet mit Margaretha Elisabetha Hennemann.
  • Johann Konrad Rübsamen, Pfarrer von 1774 bis 1778
  • Johann Ludwig Rübsamen, Pfarrer von 1778 bis 1789
  • Christian David Köhler, Amtszeit von 1789 bis 1797, 1795 Pfarrer in „Sellnrode“.[55]
  • Pfr. Eberwein in Sellnrod, Amtszeit in Sellnrod von 1813 bis 1826, dann wurde ihm 1826 die Pfarrstelle in Bernsburg übertragen.[56]
  • 1841 und 1842 war die Pfarrstelle nicht besetzt.[57]
  • Pfr. Ludwig Frank, Amtszeit 1843–1850[11]
  • Simon Wagner, Schulvikar zu Daubringen, dann Großen-Buseck, übernahm 1873 die Pfarrstelle in Sellnrod.[58]
  • Johannes Medert, Amtszeit von 1899 bis 1910. Sein Sohn Gustav (* 9. Januar 1897) fiel am 24. Juli 1918 in Fismes.
  • Wilhelm Fresenius, Amtszeit 1899–1910. Sein Sohn Friedel (* in Sellnrod) promovierte 1930 an der Universität Rostock im Fach Medizin. Die Eltern lebten zu dieser Zeit bereits in Littburg.
  • Georg Christoph Keil, Pfarrer in Sellnrod von 1826 bis 1836
  • Karl Weichhard 1836–1843
  • Ludwig Bang 1850–1889. Nach der langen Amtszeit von Pfarrer Bang wurde die Pfarrstelle in den nächsten drei Jahren lediglich verwaltet.
  • Pfarrverwalter Scheid und Pfarrverwalter Naumann von 1889 bis 1892
  • Hugo Freitag 1892–1911
  • Pfarrverwalter Wiegand im Jahre 1911
  • Wilhelm Diehl 1911–1925[59]
  • 1925–1926 Pfarrverwalter Otto Illut
  • 1926–1928 Pfarrverwalter von Bobenhausen
  • Pfr. Paul König war Sohn eines Bellersheimer Pfarrers. 1926 wurde er Pfarrer in Groß-Eichen und betreute die Gemeinden Sellnrod und Lardenbach.
  • Karl Zulauf, Pfarrer in Sellnrod von 1933 bis 1939.
  • Pfr. Fresenius. Sein Sohn Friedel (* in Sellnrod), promovierte 1930 an der Universität Rostock im Fach Medizin. Die Eltern lebten zu dieser Zeit bereits in Littberg.
  • Heinrich Bayer, Amtszeit 1939–1940
  • Dr. Wilhelm Stumpf war Pfarrer in Sellnrod von 1940 bis 1950. Er heiratete am 26. Juni 1915 Mathilde Stephan aus Schaafheim.
  • 1950–1951 Wilhelm Weinand, Pfarrer in Sellnrod von 1950 bis 1951
  • Wilhelm Debus, Amtszeit in Sellnrod von 1951 bis 1964
  • Walter Dörner war Pfarrer in Sellnrod von 1966 bis 1972.[60]
  • Ellen Hojgaard Breidert, (* 1946 in Vig Dänemark), Studium in Kopenhagen und Marburg, Ordination 1974 in Sellnrod, verwaltete die dortige Pfarrstelle von 1974 bis 1978[61]
  • Ernst-Dieter Mankel wurde im Oktober 1980 im Dekanat Grünberg ordiniert. Er war zehn Jahre Pfarrer in Sellnrod und wechselte dann in die Militärseelsorge.
  • Gerhard Kurmis, Pfarrer seit 1991, († Mai 2010)
  • Ingrid Volkhardt-Sandori, seit Oktober 2011

1841 gehörte Sellnrod i​ns Dekanat Schotten.[62] Heute i​st die Kirchengemeinde Sellnrod/Altenhain i​ns Dekanat Grünberg eingegliedert. Demian bezeichnete m​it Recht d​as Dorf n​och 1825 a​ls „lutherisches Pfarrdorf a​uf dem Vogelsberge“,[63] d​enn alle 649 Einwohner w​aren Lutheraner. Nach d​er Volkszählung v​on 1910 g​ab es folgende konfessionelle Gliederung d​er Dorfbewohner: 637 w​aren evangelisch, e​ine Person katholisch u​nd sieben gehörten z​u den „christlichen Dissidenten“.[64]

Konfessionszugehörigkeit

 1829:740 evangelische (= 99,60 %), 3 katholische (= 0,40 %) Einwohner[19]
 1961:696 evangelische (= 91,82 %), 45 katholische (= 5,94 %) Einwohner[1]

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Den öffentlichen Personennahverkehr stellt d​ie Buslinie VB-76 d​er Verkehrsgesellschaft Oberhessen her. Bis 1958 befand s​ich die nächste Bahnhaltestelle 1 k​m östlich v​on Weickartshain i​m Ortsteil Seenbrücke a​n der Bahnstrecke Friedberg–Mücke. Diese bestand s​eit 1903 u​nd wurde 1958 eingestellt.[65]

Persönlichkeiten

  • Ludwig Funk (um 1785–1813), Räuber und Mitglied der Wetterauer Bande.
  • Jakob Konrad Justus (1708–1785), „der Kalendermann vom Veitsberg“ war der Enkel des Sellnröder Pfarrers Johannes Otto Justus.[66] Der „Kalendermann“ und Astrologe war seit 1734 Lehrer auf dem Veitsberg. Von Rudolf Oeser, Pseudonym: O. Glaubrecht, wurde er im Roman „Der Kalendermann vom Veitsberg“ verewigt.
  • Wilhelm Jaeger war „einer der bedeutendsten Kartografen des 18. Jahrhunderts.“ Er wurde am 18. August 1718 in Nürnberg geboren. Sein Großvater war Peter Jaeger, gestorben 1711. Er stammte aus Sellnrod und war Weiß- u. Honigkuchenbäcker und Fruchtmesser.[67]
  • Friedrich Valentin Thudichum, Vater von Georg Thudichum,[68] war verheiratet mit Marie Magdalene Loeber, geb. am 3. Mai 1767 in Sellnrod. Sie starb am 4. Januar 1813 in Nidda. Sie war die Tochter des Pfarrers Philipp Konrad Löber, 1720–1784, Pfarrer in Sellnrod, dann Eudorf, und der Margaretha Elisabetha Hennemann.

Literatur

  • Simone Alexander: Mit dem Laster der Hexerei besudelt: die Hexen von Sellnrod – zwei Protokolle machen Verhör und Prozessverfahren deutlich. In: Hessische Heimat. 2003, Bd. 2, S. 5–8.
  • Gesa Coordes: Lebensabend im Kuhaltersheim: acht Kühe stehen zur Zeit auf den Weiden rund um Sellnrod; für bis zu 30 Tiere ist in dem einmaligen Kuhaltersheim Platz. In: Express/Gießener Magazin, Bd. 23, 2007, Nr. 40, S. 5.
  • Karl Zulauf: Geschichte der Kirche in Sellnrod. 1935.
  • Literatur über Sellnrod nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Suche nach Sellnrod In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek

Einzelnachweise

  1. Sellnrod, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Daten und Fakten. In: Webauftritt. Gemeinde Mücke, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2020. (Daten aus Web-Archiv)
  3. Lutz Reichardt, Die Siedlungsnamen der Kreise Gießen, Alsfeld und Lauterbach in Hessen. = Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Bd. 86, 1973. S. 450 f.
  4. Ludwig Baur, Hessische Urkunden 1. Starkenburg und Oberhessen. Darmstadt 1860. S. 580, Nr. 851.
  5. Baur, Hessische Urkunden 1. S. 660, Nr. 988.
  6. Baur, Hessische Urkunden 1. S. 672, Nr. 1009.
  7. Waldemar Küther, Grünberg. Geschichte und Gesicht einer Stadt in acht Jahrhunderten. S. 204.
  8. Kuchenbecker, Anal. Hass. Coll. VII, 106.
  9. Jürgen Rainer Wolf, Der Lehenhof Landgraf Wilhelms III. von Hessen-Marburg. Regesten zu den Lehenurkunden (1487–1500). Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt. S. 6, Nr. 23.
  10. Johann Kayßer, Designation der Marter und Pein, auch onzimler worte, So das Halberstädische Kriegsvolk resprictive ann etzlichen meinen ambtsbevolenen gevbt und geredt. Amt Ulrichstein. Abgedruckt in: Bilder aus der Zeit des 30-jährigen Krieges. Hrsg. von Wilhelm Diehl. Hirschhorn am Neckar 1905, S. 71 – 80, hier S. 76 f.
  11. Dorfchronik von Altenhein auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Altenhain.
  12. Simone Alexander, Mit dem Laster der Hexerei besudelt : die Hexen von Sellnrod - zwei Protokolle machen Verhör und Prozessverfahren deutlich. in: Hessische Heimat (2003), 2, S. 5–8; a3/p9-11.
  13. Protokolle abgedruckt bei: Adelheid Rehbaum-Keller, Sündebock: Hexe. Ausgrenzung und Vernichtung gestern – und heute? Gießen 1994, S. 149–154. ISBN 3-922272-51-7.
  14. Johann Andreas Demian, Beschreibung oder Statisk und Topographie des Großherzogthums Hessen. Mainz 1825, S. 349 f.
  15. Staats- und Adreß-Handbuch für die Fürstl. Hessen-Darmstädtischen Lande auch zum statistischen Gebrauch eingerichtet. Darmstadt 1795, S. 234.
  16. Staats und Adreß-Handbuch 1795, S. 234.
  17. Staats- und Adreß-Handbuch für die Fürstl. Hessen-Darmstädtischen Lande auch zum statistischen Gebrauch eingerichtet. Darmstadt 1795, S. 234.
  18. Johann Andreas Demian, Statisk u. Topographie, S. 350.
  19. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 268 (Online bei google books).
  20. Eingliederung der Gemeinde Schmitten in die Gemeinde Sellnrod, beide Landkreis Alsfeld, Reg.-Bezirk Darmstadt vom 2. November 1950. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1950 Nr. 46, S. 471, Punkt 876 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,2 MB]).
  21. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 13. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
  22. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 346.
  23. Hauptsatzung. (PDF; 86 kB) § 3. In: Webauftritt. Gemeinde Mücke, abgerufen im Januar 2021.
  24. Gesa Coordes, Lebensabend im Kuhaltersheim : acht Kühe stehen zur Zeit auf den Weiden rund um Sellnrod ; für bis zu 30 Tiere ist in dem einmaligen Kuhaltersheim Platz In: Express / Giessener Magazin, Bd. 23 (2007), 40, S. 5.
  25. Johann Kayßer, Designation der Marter und Pein, S. 80
  26. hier und im Folgenden: Eugen Rieß, Willy Roth, Berstadt. 2 Bände, Band 2: Neue Zeiten. Rockenberg 2005, S. 49–52. ISBN 3-923907-08-7.
  27. Eugen Rieß, Willy Roth, Berstadt. Bd. 2, S. 51.
  28. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  29. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
  30. Die Zugehörigkeit des Amtes Ulrichstein anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567-1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604-1638. und Hessen-Darmstadt 1567-1866.
  31. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 13 ff., § 24 Punkt d) VIII. (google books).
  32. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 211 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
  33. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 9 (Online bei google books).
  34. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 280 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
  35. Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 423 (online bei Google Books).
  36. Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S. 265 (online bei Google Books).
  37. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  38. Bekanntmachung, die Errichtung eines Landgerichts zu Ulrichstein betr. vom 31. Oktober 1838 (Hess. Reg.Bl. S. 385)
  39. Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
  40. Verfügung des Landgerichtspräsidenten in Gießen vom 16. Juni 1943 — 3200 — Betrifft: Errichtung der Zweigstelle Ulrichstein des Amtsgerichts Schotten
  41. Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 2 f) und Artikel 2, Abs. 4 a) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
  42. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 231 ff. (Online in der HathiTrust digital library).
  43. Wohnplätze 1867. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1877, DNB 013163434, OCLC 162730484, S. 122 (Online bei google books).
  44. Wohnplätze 1875. In: Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 15. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1877, DNB 013163434, OCLC 162730484, S. 18 (Online bei google books).
  45. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 40 und 80;.
  46. Johann Andreas Demian, Statisk u. Topographie, S. 350.
  47. Schmitten, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. April 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  48. Wilhelm Diehl, Reformationsbuch der evangelischen Pfarreien des Großherzogtums Hessen. 2. Auflage. Friedberg 1917, S. 81 f.
  49. Wilhelm Diehl, Reformationsbuch, S. 70.
  50. Bobenhausen II, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. November 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  51. Sehenswerte Kirchen in den Kirchengebieten Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck, einschließlich der rhein. hessischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels. Hrsg. von Günter E. Th. Bezzenberger und Beatus Fischer. Spangenberg 1987. ISBN 3-88352-020-9. S. 180.
  52. Handbuch des Großherzogthums Hessen für das Jahr 1841. S. 192.
  53. Georg Biundo, Die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation. (Pfälzisches Pfarrerbuch) (= Genealogie und Landesgeschichte. Band 15; = Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen, Band 20) Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1968. S. 446, Nr. 5203.
  54. Dieffenbach, Johann Georg. Hessische Biografie. (Stand: 10. März 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  55. Staats- und Adreß-Handbuch 1795, S. 172.
  56. Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt auf das Jahr 1826. Darmstadt, S. 162.
  57. Handbuch Großherzogtum 1841, S. 192.
  58. Heimatbuch der Gemeinde Großen-Buseck, 1951, S. 61.
  59. Für die Zeit von 1899 bis 1925, vgl. Dorfchronik von Altenhein auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Altenhain
  60. siehe für 1940–1972 siehe: Dorfchronik von Altenhein auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Altenhain
  61. Pfarrerverzeichnis des Kirchspiels Kirchberg
  62. Handbuch Großherzogtum 1841, S. 192.
  63. Johann Andreas Demian, Statisk u. Topographie, S. 349.
  64. Mitteilungen der Großherzoglich Hessischen Zentralstelle für Landesstatistik 1911. Ergebnisse nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910. S. 308.
  65. Weickartshain, Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 22. Dezember 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  66. Wilhelm Diehl, Zur Entstehung von Glaubrechts „Kalendermann.“ in: Hessische Chronik, Bd. 5, S. 49–53.
  67. Adalbert Brauer, "Jaeger, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 281 f. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/ppn12123228X.html.
  68. Katalog zur Ausstellung mit ergänzenden und erläuternden Texten, Bildern und Dokumenten. Georg Thudicum. Direktor des Büdinger Gymnasiums, Pädagoge, Wissenschaftler, Politiker und seine bedeutenden Söhne. Heuson Museum Büdingen 2008.
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