Nousseviller-lès-Bitche
Nousseviller-lès-Bitche | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Bitche | |
Gemeindeverband | Pays de Bitche | |
Koordinaten | 49° 6′ N, 7° 23′ O | |
Höhe | 265–388 m | |
Fläche | 4,79 km² | |
Einwohner | 150 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 31 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57720 | |
INSEE-Code | 57513 | |
Ortsmitte |
Nousseviller-lès-Bitche (deutsch Nussweiler) ist eine französische Gemeinde mit 150 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines, zum Kanton Bitche und ist Teil des Naturparks Nordvogesen.
Geografie
Der Ort liegt im Norden Lothringens, etwa sechs Kilometer von der deutsch-französischen Grenze, drei Kilometer südlich von Volmunster entfernt.
Geschichte
Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes, als Nussiwilre, stammt von 1298. Es war ursprünglich wohl nur ein einzelner Hof.[1] 1456 oder kurz zuvor verkaufte Susanna von Burne Nussweiler an die Herren von Lichtenberg. Zu diesem Zeitpunkt ist Konrad von Ötingen Lehensnehmer von Nussweiler. Nach vollzogenem Kauf verleiht Ludwig V. von Lichtenberg ihm das Lehen erneut.[2] Da in dem Lehen die Hoheitsrechte durch den Lehensnehmer ausgeübt wurden, war Nussweiler auch in kein Amt der Herrschaft Lichtenberg eingegliedert.[3] Die Lehensherrschaft wechselte durch das Aussterben der Herren von Lichtenberg 1480 auf die Grafschaft Hanau-Lichtenberg und mit dem Tod des letzten Grafen von Hanau, Johann Reinhard III., 1736 auf dessen Enkel, Ludwig (IX.), später regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt, Sohn seiner vorverstorbenen Tochter, Charlotte.
Mit der Reunionspolitik Frankreichs unter König Ludwig XIV. kam Nussweiler unter französische Oberhoheit. Mit der Französischen Revolution wurden die überkommenen Verwaltungsstrukturen beseitigt und das Dorf gehörte von 1790 bis 2015 zum nicht mehr bestehenden Kanton Volmunster, seither zum Kanton Bitche.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2018 |
Einwohner | 186 | 166 | 155 | 142 | 141 | 134 | 153 | 145 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
- Kapelle Saint-Michel von 1705
Literatur
- Fritz Eyer: Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202–1480. Untersuchungen über den Besitz, die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts. In: Schriften der Erwin-von-Steinbach-Stiftung. 2. Auflage, Im Text unverändert, um eine Einführung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg, Rhenus-Verlag, 1938. Band 10. Pfaehler, Bad Neustadt an der Saale 1985, ISBN 3-922923-31-3 (268 Seiten).
- Les moulins et scieries du Pays de Bitche, Joël Beck, 1999.
- Le Pays de Bitche 1900-1939, Joël Beck, 2005.
Weblinks
Einzelnachweise
- Eyer, S. 175.
- Eyer, S. 207f.
- Eyer, S. 234.