Miltenberg
Miltenberg ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Unterfranken; es gehört seit 1816 zu Bayern.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Miltenberg | |
Höhe: | 129 m ü. NHN | |
Fläche: | 60,25 km2 | |
Einwohner: | 9288 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 154 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63897 | |
Vorwahl: | 09371 | |
Kfz-Kennzeichen: | MIL, OBB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 76 139 | |
Stadtgliederung: | 8 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Engelplatz 69 63897 Miltenberg | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Bernd Kahlert (CSU) | |
Lage der Stadt Miltenberg im Landkreis Miltenberg | ||
Geografie
Geografische Lage
Das heutige Stadtzentrum sowie der historische Ortskern von Miltenberg liegen linksmainisch am Knie des Mainvierecks zwischen Spessart und Odenwald. Da sich im Gebiet Miltenbergs das Bett des Mains nahe am Fuß des Odenwaldes befindet, verbleibt auf der linken Mainseite nur ein schmaler Streifen nutzbarer Fläche, der in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder vom Mainhochwasser überspült wurde. Die Altstadt, die sich dort befindet, nahm durch diese Hochwasser teilweise beträchtlichen Schaden. Etwa seit Beginn des 20. Jahrhunderts breitete sich Miltenberg nach Landkäufen von der Nachbargemeinde Großheubach auch auf der rechten Mainseite aus. Der topographisch höchste Punkt der Stadt befindet sich mit 482 m ü. NHN[2] am Gipfel des Berges „Kohlplatte“, südlich von Miltenberg, der niedrigste liegt im Main auf 120,5 m ü. NHN.
Miltenberg hat knapp 9300 Einwohner. Die Einwohnerzahl Miltenbergs zusammen mit den direkt angrenzenden Nachbargemeinden Großheubach, Kleinheubach sowie von Bürgstadt beläuft sich auf insgesamt über 22.000 Einwohner.
Gemeindegliederung
Es gibt acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]
- Berndiel (Weiler)
- Breitendiel (Kirchdorf)
- Geisenhof (Einöde)
- Mainbullau (Kirchdorf)
- Miltenberg (Hauptort)
- Monbrunn (Dorf)
- Schippach (Kirchdorf)
- Wenschdorf (Kirchdorf)
Name
Etymologie
Ihren Namen hat die Stadt Miltenberg von der oberhalb des Ortes liegenden Mildenburg.[5]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[5]
- 1225 Miltinberg
- 1272 Miltenberg
- 1291 Mildemberg
- 1675 Miltenberg
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Schon die Menschen der Vor- und Frühgeschichte wussten um die strategische Bedeutung des Engpasses am Mainknie zwischen Odenwald und Spessart und errichteten mächtige Ringwälle auf dem Greinberg (Ringwall Greinberg) oberhalb Miltenbergs und auf dem Bürgstadter Berg (Ringwall Bürgstadter Berg). Um 159/160 n. Chr.[6][7][8][9] schlossen die Römer hier den fast schnurgerade nach Süden verlaufenden „Vorderen Limes“ an den Main an. In der Nähe des heutigen Miltenberges stieß der Limes auf den Main, der ab hier weiter nordwärts die natürliche Grenze des Römischen Reiches nach Germanien hin darstellte. Es befinden sich die Überreste zweier römischer Kastelle zwischen Miltenberg und Kleinheubach (Kastell Miltenberg-Altstadt, ORL 38) sowie zwischen Miltenberg und Bürgstadt (Kastell Miltenberg-Ost, ORL 38a).
Mit dem Limesfall bis spätestens um 159/160 n. Chr. und dem Abzug der römischen Truppen verloren die für den Grenzschutz zuständigen Kastelle ihre Funktion. Das Kastell Miltenberg-Altstadt war jedoch noch im 4. Jahrhundert bewohnt, was durch Münzfunde belegt ist. Für das 5. Jahrhundert lassen sich keine sicheren Besiedlungsspuren erbringen. Ab dem 7. Jahrhundert, möglicherweise bereits im 6. Jahrhundert waren die römischen Ruinen wieder bewohnt. In der Ostecke des ehemaligen Kastelles wurde damals unter Ausnutzung der römischen Mauer eine Mörtelmauer errichtet. Sporenfunde deuten auf hochrangige Personen hin und sprechen dafür, dass das Kastell im Zusammenhang mit der fränkischen Ostkolonisation stand. In den folgenden Jahrhunderten war die Anlage kaum genutzt, bis im 12. Jahrhundert, wiederum in der Ostecke des alten Kastells ein Wohnturm angelegt wurde. Hierbei könnte es sich bereits um den Sitz des Adelsgeschlechtes Wallhausen gehandelt haben, die kurz darauf hier bezeugt sind.[10]
Im Schutz der Mildenburg (erbaut um 1200) entwickelte sich südöstlich des Kastells Miltenberg-Altstadt die heutige Stadt Miltenberg. Sie wurde 1237 erstmals schriftlich erwähnt. Etwa ab 1379 begrenzten die beiden Stadttürme, das Mainzer und das Würzburger Tor, den zwischen Fluss und Berghang eng und lang gestreckt gewachsenen heutigen Altstadtbereich nach Westen und Osten. Bereits im Mittelalter war der Miltenberger Buntsandstein sehr begehrt. Daher wurden in den umliegenden Wäldern Objekte wie Mahlsteine oder Säulen gehauen. Bereits vor dem Jahr 1319 wurde das Spital St. Peter durch Erzbischof Peter von Aspelt gegründet. In Miltenberg existierte nach Daten der Gesellschaft für Leprakunde „vor der Stadt“, in der heutigen Eichenbühler Straße, ein mittelalterliches Leprosorium, das jedoch Mitte des 18. Jahrhunderts nicht mehr bestand.[11]
Bis 1803 gehörte Miltenberg zu Kurmainz und war dort Sitz des Amtes Miltenberg. Dies manifestiert sich bis heute im Mainzer Rad im Stadtwappen. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss kam Miltenberg zum Fürstentum Leiningen, mit dem es 1806 dem Großherzogtum Baden einverleibt wurde. Nachdem die Stadt ab 13. November 1810 zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt gehörte, wurde sie infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft vom 7. Juli 1816 Teil des Königreichs Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige städtische Gemeinde.
Verwaltungsgeschichte
Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Miltenberg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Miltenberg lag. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Miltenberg war nun eine der 31 Gemeinden im Altkreis Miltenberg. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Obernburg am Main zum neuen Landkreis Miltenberg zusammen.
20. und 21. Jahrhundert
Aus Miltenberg stammen auch die Heunensäulen, die für den Bau des Mainzer Domes bestimmt waren. Mitten auf dem Mainzer Domplatz steht heute eine dieser Heunensäulen mit einer entsprechenden Hinweistafel.
Miltenberg verfügt über eine historische Altstadt, die zahlreiche Fachwerkhäuser aufweist.
Am 22. Februar 1945 griffen sechs amerikanische Jagdbomber die Stadt mit Bomben und Bordwaffen an. Es gab 20 Tote. Die Mainbrücke wurde am 28. März 1945 von zurückweichenden deutschen Truppen gesprengt. Torhaus und Pfeiler blieben erhalten. Am 31. März rückten US-Truppen in Miltenberg ein.
In den Jahren 1912 und 1955 erwarb Miltenberg Gelände auf der rechten Mainseite zur Erweiterung der Stadt. Die Mildenburg ist seit 1979 Eigentum der Stadt Miltenberg, 1971 wurden die Außenteile renoviert, eine mehrjährig angelegte Sanierung und Restaurierung wurde im Jahr 2011 abgeschlossen. Im Burginneren befindet sich nun das Museum Burg Miltenberg mit Kunstsammlungen der Diözese Würzburg. Im Burghof stand früher der Toutonenstein (jetzt im Museum Stadt Miltenberg), eine fünf Meter hohe Sandsteinsäule, deren Inschrift bis heute bezüglich ihrer Bedeutung ein Rätsel darstellt.
2008 fand in Miltenberg der 3. Tag der Franken im Rahmen der Unterfränkischen Kulturtage statt.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1971 die Gemeinde Breitendiel[12] und am 1. Januar 1976 die Gemeinden Mainbullau, Schippach (mit Berndiel) und Wenschdorf (mit Monbrunn) eingegliedert.[13]
Einwohnerentwicklung
1619 betrug die Einwohnerzahl über 3.000. Nach dem 30-jährigen Krieg 1648 hatte sie sich in etwa halbiert. Die Zahl von 3.000 wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts wieder überschritten.
Bis 1939 wuchs die Bevölkerung auf 5.958 an. In Folge des 2. Weltkrieges schnellte die Einwohnerzahl in die Höhe. 1950 wurden 9.657 Einwohner erfasst. Diese Zahl sank bis 1970 wieder ab auf 7.861. Es folgten 2½ Jahrzehnte Wachstum. Der Höchststand wurde 1995 mit 9.933 Einwohnern erreicht. Nach einem deutlichen Rückgang in den späten 90ern und 2000ern, war im vergangenen Jahrzehnt wieder ein leichtes Plus von zu verzeichnen.
Stand 31. Dezember 2020 beträgt die Einwohnerzahl 9.288.
Jahr | Einwohner |
---|---|
1619 | > 3.000[14] |
1648 | ca. 1.500[14] |
1803 | ca. 2.500[14] |
1840 | 2.985[15] |
1852 | 3.230[15] |
1861 | 3.377[15] |
1871 | 3.252[15] |
1880 | 3.683[15] |
1890 | 3.534[15] |
1900 | 3.802[15] |
1910 | 4.050[15] |
1919 | 4.403[15] |
1933 | 4.663[15] |
1939 | 4.974[15] |
1950 | 8.241[15] |
1961 | 8.088[16] |
1970 | 7.861[17] |
1980 | 9.332[18] |
1990 | 9.443[18] |
2000 | 9.729[18] |
2010 | 9.177[18] |
2020 | 9.288[18] |
Religionen
1987 waren etwa drei Viertel (74,7 % = 6602 Personen) der Bewohner Miltenbergs römisch-katholisch (Volkszählung 25. Mai). Im Jahr 2011 war dieser Wert auf 58,1 % (5282 Personen) gesunken (Zensus 9. Mai). Der Anteil der evangelisch-lutherischen Bevölkerung stieg zum gleichen Zeitpunkt leicht von 16,3 % (1440 Personen) auf 16,6 % (1509 Personen). Der jeweilige Rest gehörte einer anderen oder keiner Konfession an.[19]
- Pfarrer der katholischen Pfarrei St. Jakobus (seit 1985)
- 1985–1998: Benno von Bundschuh
- 2000–2008: Ulrich Boom
- 2009–2010: Robert Stolzenberger
- 2010–2014: Christian Lutz
- 2015–2016: Hermann Steinert (†)
- seit 2017: Jan Kölbel
Politik
Stadtrat
Die Stadtratswahl 2020 ergab folgendes Ergebnis:
Stadtratswahl Miltenberg 2020[20]
Wahlbeteiligung: 56,7 %
% 30 20 10 0 26,4 18,5 12,4 11,0 10,6 8,5 7,0 5,8 n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 -12 -14 −6,5
−0,7 −2,8 +11,0 +10,6 −2,7 +7,0 −3,0 −12,6 |
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2020 |
Sitze 2020 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
% 2008 |
Sitze 2008 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CSU | Christlich-Soziale Union in Bayern | 26,4 | 5 | 32,9 | 7 | 39,8 | 8 |
LiM | Liberale Miltenberger | 18,5 | 4 | 19,2 | 4 | 15,0 | 3 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 12,4 | 3 | 15,2 | 3 | 22,8 | 5 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 11,0 | 2 | — | — | — | — |
ÖDP | Ökologisch-Demokratische Partei | 10,6 | 2 | — | — | — | — |
MWG | Miltenberger Wahlgemeinschaft | 8,5 | 2 | 11,2 | 2 | 11,0 | 2 |
BM | Bürgerliste Miltenberg | 7,0 | 1 | — | — | — | — |
FW | Landesvereinigung Freie Wähler Bayern | 5,8 | 1 | 8,8 | 2 | — | — |
Grüne und ödp | Bündnis 90/Die Grünen und | — | — | 12,6 | 2 | 11,4 | 2 |
Gesamt | 100,0 | 20 | 100,0 | 20 | 100,0 | 20 | |
Wahlbeteiligung in % | 56,7 | 55,5 | 60,9 |
Bürgermeister
Stichwahl des ersten Bürgermeisters der Stadt Miltenberg 2020
% 60 50 40 30 20 10 0 59,0 41,0
Kahlert (CSU) Faust (LiM) |
Jahr | Kandidaten | Partei | Ergebnis
in % |
Wahlbeteiligung
in % |
---|---|---|---|---|
20201 | Bernd Kahlert | CSU | 59,0 | 65,3 |
Cornelius Faust | LiM | 41,0 | ||
2020 | Bernd Kahlert | CSU | 35,5 | 56,8 |
Cornelius Faust | LiM | 32,3 | ||
Sabine Balleier | SPD | 15,5 | ||
Rainer Rybakiewicz | BM | 8,5 | ||
Sabine Schmidt | Grüne | 8,2 | ||
20141 | Helmut Demel | LiM | 53,2 | 53,5 |
Harald Blankart | CSU | 46,8 | ||
2014 | Harald Blankart | CSU | 42,8 | 55,5 |
Helmut Demel | LiM | 42,0 | ||
Rainer Rybakiewicz | FW | 15,2 |
1 Stichwahl
- Liste der Bürgermeister
|
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Städtepartnerschaften
Es besteht seit Juni 1982 eine Städtepartnerschaft mit Arnouville in Frankreich. Seit 16. November 2004 besteht eine Städtepartnerschaft mit Dux in Böhmen.
Wappen
Blasonierung: „Geviert von Rot und Silber; in Feld 1 und 4 ein sechsspeichiges silbernes Rad; in Feld 2 und 3 der rote Buchstabe M“[22] | |
Patenschaft
1960 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus Stadt und Landkreis Dux übernommen, die 2004 in die Städtepartnerschaft mündete.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Mildenburg
- Historische Altstadt
- Das „Schnatterloch“ am historischen Marktplatz
- Hotel Zum Riesen (eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands)
- Altes Rathaus
- Würzburger Tor
- Mainzer Tor
- Stadtpfarrkirche St. Jakobus
- Franziskanerkirche
- Johanneskirche (1895–1897, Architekt Ludwig Hofmann)
- Laurentiuskapelle mit dem angrenzenden Laurentiusfriedhof (ca. 14. Jahrhundert).
Miltenberg liegt am Fränkischen Rotwein Wanderweg, der 1990 angelegt wurde und von Großwallstadt am Main entlang über Miltenberg nach Bürgstadt führt.
Ein neues Konzept wurde mit der Route der Industriekultur Rhein-Main eröffnet. Darin werden Industriebauwerke auf den 160 Kilometern zwischen Miltenberg und Bingen am Rhein zu einer Erlebnisroute über das Industriezeitalter in Süddeutschland verknüpft.[23] Bereits 700 Bauwerke sind wissenschaftlich erfasst, so beispielsweise der alte Miltenberger Hauptbahnhof.
- Hotel „Zum Riesen“
- Stadtpfarrkirche St. Jakobus
- Das Würzburger Tor östlich der Innenstadt
- Schnatterlochtor
- Marktplatz Miltenberg
- Hauptstraße Miltenberg
- Friedhofskapelle Sankt Laurentius
Museen
- Museum Stadt Miltenberg
- Museum Burg Miltenberg
- Apothekenmuseum Miltenberg[24]
Regelmäßige Veranstaltungen
- Am ersten Wochenende im Juli findet im 2-Jahresrhythmus das „Mainfest“ statt, welches das traditionelle (Alt-)Stadtfest abgelöst hat.
- Ende Juli finden die „Mildenburger Theatertage“ statt.
- Ab dem letzten Wochenende im August bis zum ersten Wochenende im September findet zehn Tage lang die Michaelismesse, das größte Volksfest am Bayerischen Untermain, statt.
- Von Ende September bis Anfang Oktober findet der „Miltenberger Weinherbst“ statt.[25]
- An den vier Adventswochenenden (Freitag bis Sonntag) ist der Weihnachtsmarkt geöffnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wichtig ist vor allem der Tourismus, ferner der Buntsandstein und der Handel.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Miltenberg Platz 197 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[26]
Verkehr
Miltenberg ist an die hessischen Ballungsgebiete angebunden, in denen viele Einwohner Arbeit finden. Wichtigste Verkehrsachse ist das Maintal.
Der Main wird seit der Antike als Wasserstraße genutzt und ist heute als Großschifffahrtsstraße ausgebaut. Die Stadtwerke EMB betreiben zwei Anlegeplätze für Flusskreuzfahrtschiffe. 2019 legten hier über 500 Kreuzfahrtschiffe an, 2017 wurde ein Höchststand von 681 Schiffen gezählt, in Folge der Corona-Pandemie ist die Auslastung derzeit geringer.[27][28] Tagesausflugschiffe der Reederei Henneberger verkehren ab Miltenberg. Angeboten werden Fahrten mit Aufenthalt in Wertheim, sowie Rundfahrten bis Freudenberg.[29] Für Sportboote gibt es einen öffentlichen Anlegebereich. Der Yachtverein bietet Liegeplätze im Hafen (bis 11 m) und an der Außenmole (bis 20 m). Dort steht auch eine Slipstelle und ein Kran zur Verfügung.[30] Wasserwanderer können eine Einstiegsstelle (Gelbe Welle) nutzen.[31]
Miltenberg ist Verknüpfungspunkt der 1876 eröffneten Eisenbahnstrecke Aschaffenburg–Miltenberg mit der 1880 in Betrieb genommenen Strecke nach Seckach und mit der 1912 eröffneten Bahnstrecke Miltenberg West–Wertheim, die mit einer neuen Eisenbahnbrücke über den Main angeschlossen wurde. Nach Aschaffenburg gibt es tagsüber halb-stündliche Verbindungen[32]. 1977 legte die Deutsche Bundesbahn den stadtnahen Kopfbahnhof (Miltenberg Hauptbahnhof) still und ersetzte ihn durch den nördlich des Mains gelegenen vom schon bestehenden Haltepunkt zum Bahnhof Miltenberg aufgewerteten Durchgangsbahnhof. Ein weiterer Haltepunkt befindet sich im Gemeindeteil Breitendiel.
Der öffentliche Nahverkehr ist in der Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) organisiert. Buslinien in die Stadt und die umliegenden Ortschaften verkehren ab Miltbenberg Bahnhof. Die Linie 977 verbindet Miltenberg direkt mit dem 70 km entfernten Würzburg.
Seit 1900 überspannt eine Straßenbrücke den Main und verbindet die Altstadt mit Miltenberg Nord. Im Jahr 2008 wurde die seit über 25 Jahren diskutierte und geplante Ortsumgehung fertiggestellt. Diese schließt mit der Martinsbrücke eine zweite Straßenbrücke über den Main ein. Die Finanzierung des Bauprojektes in Höhe von 55 Millionen Euro erfolgte erstmals in Bayern über das sogenannte Public-Private-Partnership-Modell. Durch das Stadtgebiet führen die Bundesstraße 469 sowie die Staatsstraßen 2309 und 2310.
Im etwa drei Kilometer entfernten Gemeindeteil Mainbullau liegt ein Verkehrs- und Sportflugplatz. Der nächstgelegene internationale Flughafen Frankfurt Main ist 78 km entfernt und in ca. 50 Minuten zu erreichen.
Radwanderwege
Durch das Stadtgebiet führen folgende Radwanderwege.
Entlang der Mud, durch den Stadtteil Breitendiel:
- Der 225 km lange 3-Länder-Radweg führt als Rundweg durch das Dreiländereck von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Entlang von Mümling, Neckar und Main erkundet die Route den Odenwald.
- Der Deutsche Limes-Radweg führt von Bad Hönningen durch Westerwald, Taunus und Odenwald zum 818 Kilometer entfernten Regensburg und orientiert sich dabei am historischen Verlauf des Obergermanisch-Raetischen Limes.
Entlang des Mains:
- Der Main-Radweg führt von den beiden Quellen des Mains entlang des Flusses bis zu dessen Mündung in den Rhein bei Mainz. Er hat eine Gesamtlänge von etwa 600 Kilometern.
- Der Main-Tauber-Fränkische Rad-Achter
- Die D-Route D5 (Saar-Mosel-Main). Sie führt über 1021 Kilometer von Saarbrücken über Trier, Koblenz, Mainz, Frankfurt am Main, Würzburg und Bayreuth bis zur tschechischen Grenze.
Wanderwege
Der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal beginnt in Miltenberg.[33] Durch das Schnatterloch, die Altstadt und entlang des Mains verläuft der Nibelungensteig, ein 130 Kilometer langer, mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierter Fernwanderweg. Ebenfalls führt der 794 km lange Fränkische Marienweg durch Miltenberg. Der Limes-Wanderweg des Schwäbischen Albvereins, ein Teilabschnitt des Deutschen Limes-Wanderwegs, beginnt in Miltenberg. Bis Osterburken wird dieser Weg als Östlicher Limesweg vom Odenwaldklub betreut.
Schulen
In Miltenberg sind verschiedene Schularten vertreten:
- Berufsschule Miltenberg-Obernburg
- Grundschule Miltenberg
- Mittelschule Miltenberg
- Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule (Förderzentrum)
- Johannes-Butzbach-Gymnasium
- Johannes-Hartung-Realschule
Brauereien
Heute existiert das Brauhaus Faust. Eine weitere Brauerei, die Kalt-Loch-Bräu, bestand bis Ende März 2010.[34]
Papierfabrik
Zum produzierenden Gewerbe zählt u. a. die Hygienepapierfabrik Fripa, ein Hersteller von Toilettenpapier und Papiertaschentüchern. Ein Teil der bei der Papierherstellung anfallenden Abwärme wird in ein eigens dafür errichtetes Nahwärmenetz eingespeist und versorgt das Johannes-Butzbach-Gymnasium, die Johannes-Hartung-Realschule und die H.-E.-Stötzner-Schule. Für diese umweltfreundliche Wärmeversorgung erhielten der Landkreis Miltenberg und Fripa den vom Bund Naturschutz verliehenen Klimaschutzpreises 2018.[35]
Energie
Die Stadt ist Sitz der EMB Energieversorgung Miltenberg-Bürgstadt GmbH & Co. KG, an der die Stadt Miltenberg und der Markt Bürgstadt beteiligt sind. Die EMB ist für die Stromversorgung in Miltenberg mit dem Stadtteil Breitendiel und der Marktgemeinde Bürgstadt zuständig. Daneben ist sie ebenfalls für die Wasserversorgung der Stadt Miltenberg mit den Stadtteilen Breitendiel und Mainbullau sowie der Marktgemeinde Bürgstadt zuständig.
Energiesparende Elektromotoren
In Miltenberg werden seit über 100 Jahren von Oswald Elektromotoren entwickelt und produziert. Für deren enorme Energieeinsparung wurden Johannes und Bernhard Oswald mit dem Deutschen Umweltpreis 2017 ausgezeichnet.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Butzbach (1477–1516), Humanist
- Johannes Hartung (1505–1579), Gräzist und Hebräist
- Christoph Wamser (1575–1649), Barockarchitekt
- Nikolaus Blöchinger (* 29. Juni 1659; † 17. September 1715 in Seligenstadt), Abt Franziscus II.[36]
- Joseph Martin Kraus (1756–1792), Komponist
- Joseph Anton Helfrich (1762–1837), Domkapitular, Diplomat auf dem Wiener Kongress
- Franz Ambros Alexander, Gründer der Musikinstrumentenfabrik Gebr. Alexander Mainz
- Gottlieb Leo (1786–1837), Jurist, Bürgermeister von Aschaffenburg
- Philipp Wirth (1808–1878), Maler
- Carl Gerster (1813–1892), Arzt und Begründer des Fränkischen Sängerbundes
- August Krug (1815–1856), deutsch-US-amerikanischer Unternehmer und Brauer
- Joseph Georg von Ehrler (1833–1905), Bischof von Speyer
- Josef Max Reichert (1865–unbekannt), Jurist, Senatspräsident am Reichsgericht und Vorsitzender des Deutschen Richterbunds
- Hermann Graml (1928–2019), Historiker und Publizist
- Bernhard Oswald (* 1930), Unternehmer
- Norbert Walter (1944–2012), Ökonom, war Chefvolkswirt der Deutschen Bank AG
- Joachim Maier (* 1945), römisch-katholischer Theologe
- Elisabeth von Dücker (1946–2020), Kunsthistorikerin
- Ernst Volland (* 1946), Künstler
- Thomas Huther (* 1956), Fotograf, Künstler und Grafiker
- Heiko Michael Hartmann (* 1957), Jurist und Schriftsteller
- Maria Bachmann (* 1964), Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin
- Bodo Kuhn (* 1967), Leichtathlet
- Bernd Roos (* 1967), Handballspieler
- Jürgen Schwab (* 1967), rechtsextremer Publizist
- Vince Ebert (* 1968), Kabarettist, Comedian und Physiker
- Nikolaus Wolf (* 1973), Wirtschaftswissenschaftler
- Philipp Weber (* 1974), Kabarettist
- Björn Hertl (* 1976), Fußballspieler
- Heiko Grimm (* 1977), Handballspieler
- Eva-Maria Grein von Friedl (* 1980), Schauspielerin und Musicaldarstellerin
- Isabell Polak (* 1981), Schauspielerin
- Andreas Kunz (* 1982), Handballspieler
- Dominik Klein (* 1983), Handballspieler und Weltmeister 2007
- Philipp Grimm (* 1985), Handballspieler
- Sebastian Heidinger (* 1986), Fußballspieler
- Matthias Schwarz (* 1987), Fußballspieler
- Mario Stark (* 1992), Handballspieler
- Baran Özdemir (* 1993), Dartspieler
Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Matthias von Buchegg (?–1328), Erzbischof von Mainz und Reichserzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
- Johann Draconites auch Johannes Drach oder Trach(e) (≈1494–1566), Theologe und Reformator; 1522–23 Pfarrer in Miltenberg
- Die Bildhauerfamilie Juncker (Ende 16. bis Ende 17. Jahrhundert)
- Johann Martin Schmidt (1700–1763), Baumeister des Barock und Rokoko
- Johann Robert von Capitain (1824–1881), kaiserl. türkischer Major, Besitzer des „Weißen Schlösschens“ auf dem Grauberg
- Wilhelm Conrady (1829–1903), provinzialrömischer Archäologe
- Rudolf Hirth du Frênes (1846–1916), Maler
- Ludwig Hofmann (1862–1933), Architekt der ev. Kirche 1895–1897, der ev. Schule ca. 1900, der Synagoge 1903–1904 und der Villa des Kommerzienrates Gustav Jacob
- Jakob Fischer-Rhein (1888–1976), Maler
- Petrus Karl Mangold (1889–1942), Franziskaner, 1920–31 Seelsorger und Volksmissionar im Kloster Miltenberg
- Werner Beierwaltes (1931–2019), Philosophieprofessor
- Anton Schlembach (1932–2020), Bischof von Speyer
- Ulrich Boom (* 1947), seit dem 6. Dezember 2008 Weihbischof in Würzburg (2000–2008 Pfarrer in St. Jakobus, Miltenberg)
Kurioses
Neben dem bekannteren alten Brunnen am „Schnatterloch“ (wie der Marktplatz umgangssprachlich auch genannt wird) gibt es noch den „Staffelbrunnen“, zu dem ein paar Stufen (süddeutsch: Staffel) hinabführen. Die Miltenberger benutzten in vergangener Zeit dieses Fließgewässer und wurden deshalb ganz städtisch-vornehm „Staffelbrünnler“ genannt. Der Volksmund nannte sie aber „Staffelbrunser“; allerdings mit s und nicht mit z.[37] Dem Spottnamen Staffelbrunser wurde ein Zierbrunnen gewidmet: der Staffelbrunserbrunnen.[38] Als Brunnenfiguren sind drei Knaben dargestellt, die in ein Wasserbecken brunsen (urinieren). Staffelbrunnen und Staffelbrunserbrunnen sind nicht identisch und befinden sich an verschiedenen Orten.
Lilli Chapeau und Clemens Bauer führen in Miltenberg (ohne Angestellte) das kleinste professionell geführte Theater der Welt. Es misst 20 m² und bietet dem Publikum 27 Plätze.[39]
Im Jahr 2006 fand in Miltenberg auf dem Marktplatz in unmittelbarer Nähe zur katholischen Stadtpfarrkirche St. Jakobus eine Demonstration einer NPD-Jugendorganisation statt. Der damalige Pfarrer Ulrich Boom ließ aus Protest die Glocken 20 Minuten lang läuten. Das zweitschwerste Glockengeläut im Bistum Würzburg war dabei so laut, dass die Kundgebung nach kurzer Zeit aufgegeben werden musste. Die Aktion, für die Boom mit dem Aschaffenburger Mutig-Preis ausgezeichnet wurde, erlangte bundesweit mediale Aufmerksamkeit.[40]
Filmkulisse
In der Stadt wurden mehrere Spielfilme gedreht. 1934 entstanden einige Außenaufnahmen für die Gottfried-Keller-Verfilmung Regine in Miltenberg. In dem 1954 von Wolfgang Schleif inszenierten Heimatfilm Ännchen von Tharau ist u. a. der Marktplatz zu sehen. Das Haus Hauptstraße 185 diente dabei als „Gasthaus zum goldenen Anker“. Die Eingangssequenzen von Das Wirtshaus im Spessart und Das Spukschloss im Spessart entstanden ebenfalls auf dem Marktplatz. In Letzterem war auch die alte Brücke über die Mud mit der Laurentiuskapelle zu sehen.
Literatur
- Wilhelm Otto Keller: 775 Jahre Stadt Miltenberg 1237–2012. Beiträge zur Stadtgeschichte von Wilhelm Otto Keller, Miltenberg 2012, ISBN 978-3-87707-864-8
- Bernhard Oswald (Hrsg.): Lebenswege. Miltenberger Abiturienten 1950, Miltenberg 2007, ISBN 978-3-00-020445-6
- Bernhard Oswald: Das Limes-Kastell Miltenberg-Altstadt ISBN 978-3-937996-18-9.
- Werner Reuling: Miltenberg Anno dazumal. Die Stadt und ihre Geschichte auf alten Ansichtskarten. M. Metzger, Miltenberg 2001. ISBN 3-00-008208-5.
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, S. 424–425 (Digitalisat).
- Jakob Josef Schirmer: Chronik der Stadt Miltenberg, Miltenberg 2004, ISBN 3-00-013149-3
- 750 Jahre Stadt Miltenberg 1237–1987. Beiträge zur Geschichte, Wirtschaft und Kultur einer fränkischen Stadt, Miltenberg 1987. DNB 871122626, DNB 210751924
- Rudolf Vierengel: Miltenberg am Main. Ein kultur- und kunstgeschichtlicher Wegweiser durch die alte Stadt am Main mit Betrachtungen über Großheubach, Kloster Engelberg, Kleinheubach und Bürgstadt. 4., erweiterte und ergänzte Auflage, Amorbach 1985
- Michael Josef Wirth: Chronik der Stadt Miltenberg, Miltenberg 1890; Reprint: Neustadt/Aisch 1987, ISBN 3-923006-58-6
Weblinks
- Stadt Miltenberg
- Fränkische Heunesäulen
- Museum der Stadt Miltenberg
- Ehem. jüdische Gemeinde in Miltenberg Jüdische Friedhöfe
- Industriekultur im Landkreis Miltenberg (Memento vom 3. Dezember 2008 im Internet Archive) im Internet Archive
- Miltenberg: Amtliche Statistik des LfStat
- Bilder, Videos und Texte aus Miltenberg
- Miltenberg auf sagenhafter-odenwald.de
- Virtueller 360°-Rundgang durch die Miltenberger Altstadt
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Kohlplatte in BayernAtlas – der Kartenviewer des Freistaates Bayern. Abgerufen am 14. August 2020.
- Gemeinde Miltenberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 1. September 2019.
- Gemeinde Miltenberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. Dezember 2021.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 148 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Claus-Michael Hüssen: Die römische Besiedlung im Umland von Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1493-X, S. 145.
- Bernhard Albert Greiner: Der Beitrag der Dendrodaten von Rainau-Buch zur Limesdatierung. In: Limes XX. Estudios sobre la frontera Romana. Ediciones Polifemo, Madrid 2009, ISBN 978-84-96813-25-0, S. 1289.
- Bernd Becker: Fällungsdaten römischer Bauhölzer anhand einer 2350jährigen Süddeutschen Eichen-Jahrringchronologie. In Fundberichte aus Baden Württemberg. Band 6, Theiss, Stuttgart 1981, ISBN 3-8062-1252-X, S. 386.
- Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2. Auflage, Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 82 u. Abb. 84.
- Norbert Goßler (2006): Zur Wiederbenutzung römischer Militäranlagen im Mittelalter: Einige Beispiele vom Obergermanisch-Rätischen Limes. In: Kontinuitätsfragen. Mittlere Kaiserzeit – Spätantike – Frühmittelalter. S. 31–44.
- Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Bayern, Gesellschaft für Leprakunde, Münster 1995, abgerufen 6. Januar 2017 (Memento vom 6. Februar 2015 im Internet Archive)
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 523 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 751.
- Stadt Miltenberg: Geschichte in Stichpunkten. Abgerufen am 13. August 2021.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 210, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 895 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 191 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik: GENESIS-Online. Abgerufen am 13. August 2021.
- Statistik kommunal – Miltenberg, abgerufen am 14. Juni 2020
- https://www.wahlen-in-mil.de/wahlergebnisse/kommunalwahlen_2020/09676139/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_74_Gemeinde_Stadt_Miltenberg.html
- Stadtrat. Gemeinde Miltenberg, abgerufen am 25. September 2020.
- Eintrag zum Wappen von Miltenberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Neue Wege zur alten Industriekultur (nicht mehr online). FR vom 27. Nov. 2006
- Apothekenmuseum Miltenberg. Abgerufen am 24. März 2021.
- Odenwälder Kartoffelsupp, Oktober 2019, S. 17.
- Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2018.
- EMB Energieversorgung Miltenberg-Bürgstadt: Schiffsanlegestellen und alle Informationen zu Zeiten und Verkehr. Abgerufen am 9. August 2021.
- Main-Echo: »Unsere Gewässer«: Unterwegs auf einem Flusskreuzfahrtschiff mit Stopp in Miltenberg. Abgerufen am 15. Oktober 2021.
- Reederei Henneberger: Fahrplan 2021. Abgerufen am 9. August 2021.
- Main-Echo: Wo kann ich im Kreis Miltenberg festmachen, wo übernachten? Abgerufen am 9. August 2021.
- Main Wasserwandern: Einstiegsstelle Miltenberg. Abgerufen am 9. August 2021.
- Fahrplan 781 Maintalbahn – gültig ab 2. März 2020 abgerufen am 13. Juni 2020
- Jakobsweg Main-Taubertal (Pilgerweg). In: wanderkompass.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- Main-Echo/Bote vom Untermain: Brauerei Eder übernimmt Marke Kalt-Loch
- Kreis Miltenberg erhält Klimaschutzpreis für Nahwärmenetz (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) . In: Primavera, 4. Dezember 2018. Abgerufen am 6. Dezember 2018.
- Abt Franziscus II. – Kontakt zu Großen der Welt auf op-online.de
- Werner Trost Stampes, Worzelköpp und Staffelbrunzer Landkreis Miltenberg 2003
- Staffelbrunserbrunnen. Abgerufen am 24. März 2021.
- http://www.lilli-chapeau.de/das-kleine-theater-in-miltenberg/
- Die Macht der Kirchenglocken. FAZ, 9. Dezember 2008