Toilettenpapier
Das Toilettenpapier, auch Klopapier, Klosettpapier oder WC-Papier, ist ein zur einmaligen Verwendung gedachtes Tissue-Papier zur Reinigung der Ausscheidungsorgane nach dem Stuhlgang oder nach dem Harnlassen. Bei Verwendung eines Bidets oder einer Duschtoilette kann Toilettenpapier zur Trocknung eingesetzt werden. Toilettenpapier zerfällt in den meisten Ländern in der Kanalisation; in manchen Ländern ist es nicht üblich, das Papier hinunterzuspülen.
Formen
Das zumeist auf Papphülsen („Klorolle“, „Toilettenpapierrolle“ oder „Klopapierrolle“ genannt) aufgewickelte Toilettenpapier kann aus bis zu fünf Papierlagen bestehen. Es ist meist 10 cm breit. Zum leichteren Abreißen der benötigten Papiermenge sind Perforationen auf Kleinrollen üblich.[1] Gefärbtes oder mit Bildern oder Texten bedrucktes Toilettenpapier findet oft als Scherzartikel oder Werbeartikel Verwendung (siehe Abbildung). Es gibt feuchtes Papier sowie antibakterielles oder parfümiertes Papier. Feuchttücher können in der Abwasserentsorgung problematisch sein, weil sich dieses Papier nicht schnell genug auflöst;[2] zudem gibt es Gesundheitsbedenken. Die Unternehmen haben deshalb für gewöhnliches Toilettenpapier durch kationische, wasserlösliche Polymere eine temporäre Nassreißfestigkeit entwickelt, um die Interessen der Toilettenbenutzer und der Kläranlagen in Einklang zu bringen.[1]
Herstellung
Holz für die Zellstoffherstellung wird vor allem aus Kiefern, Fichten, Birken und zu geringen Teilen aus Eukalyptus-Bäumen gewonnen. Da Lignin und andere Pflanzenstoffe nicht vollständig durch den Kochprozess bei der Zelluloseherstellung entfernt werden können, bleibt der Zellstoff dunkel gefärbt. Für Hygieneprodukte werden die Zellulosefasern weiter aufbereitet und die noch verbliebenen Ligninreste, ähnlich dem Prozess für Papier, in einem Bleichprozess entfernt. Das hat den Vorteil, dass der Zellstoff nicht nur entfärbt, sondern auch saugfähiger und weicher wird, denn Lignin ist wasserabweisend.
Bei dem früher zum Bleichen verwendeten elementaren Chlor bildeten sich chlorierte Abfallprodukte, die negative Einwirkungen auf Mensch und Umwelt hatten. Unter diesen Abfallstoffen besonders problematisch sind die hochtoxischen Dioxine.[3] Als Oxidationsmittel dienen stattdessen Chlordioxid, Wasserstoffperoxid oder Ozon. Abhängig vom Oxidationsmittel unterscheidet man zwischen ECF-gebleichten (Elementar-Chlor-Frei), z. B. Bleiche mit Hypochlorit oder Chlordioxid, in denen immer noch chlorhaltige Substanzen für die bleichende Wirkung verantwortlich sind, und TCF-gebleichten (Total-Chlor-Frei) Zellstoff, z. B. mit Sauerstoff, Wasserstoffperoxid oder Ozon.
Durch Aufbringen des Zellulosebreis auf eine bienenwabenartige Siebstruktur werden die Fasern in eine bestimmte Anordnung gebracht und erhalten so ein dreidimensionales Profil.[1] Tissue wird in zwei oder mehreren Lagen verarbeitet. Bei Toilettenpapier kann die Oberfläche noch mit einer Prägung versehen oder bedruckt werden. Durch die Prägung wird bei mehrlagigen Toilettenpapieren die Haftung der Einzellagen untereinander sowie die Festigkeit des Blattes erreicht, ein Effekt, der sich durch punktuelles Verkleben noch steigern lässt. Eine Kombination aus weichen Zellstofffasern mit besonders dicken und sicheren Lagen aus dichtem Faserverbund kennzeichnet mehrlagige Papiere. Die oft gewünschte Weichheit wird durch die Strukturierung der Oberfläche erzielt.
Durch das gestiegene Umweltbewusstsein der Konsumenten wie auch der Hersteller wird bei der Zellstoff- und Tissueproduktion zunehmend auf einen sparsamen Wasserverbrauch sowie umweltverträgliche Verfahren bei der Abwasserbeseitigung geachtet. Die bei der Produktion anfallenden Holzreststoffe und Laugenüberstände werden zur Deckung des Energiebedarfs verwendet. Zudem gibt es Varianten, die teilweise oder vollständig aus Altpapier hergestellt werden. Gemäß 2016 veröffentlichter Zahlen macht der Anteil verkauften Recycling-Toilettenpapiers in Deutschland aber nur 24 Prozent aus, was vor allem an den Privatverbrauchern liegt, während er bei Großunternehmen und Kommunen schätzungsweise 80 Prozent beträgt. Bei Hygienepapieren ging der Anteil an Recyclingpapier im Einzelhandel von 72 Prozent 2001 auf 51 Prozent 2012 zurück.[4]
Die Hygienepapierherstellung ist extrem kapitalintensiv und dem generellen Preisdruck im Einzelhandel ausgesetzt. Wegen des relativ geringen Warenwerts und der Frachtkosten rentieren sich Lieferwege von über 500 Kilometern laut einem Bericht der FAZ von 2014 nicht.[5] Es handelt sich um ein schnelldrehendes Konsumgut, für das Verbraucher üblicherweise wenig Interesse aufbringen.[6]
Geschichte
Archäologische Funde[7] im ältesten Salzbergwerk der Welt, dem Salzberg bei Hallstatt, lassen vermuten, dass in der Bronzezeit Pestwurzen-Blätter auch als Toilettenpapier verwendet wurden. Noch heute gibt es in Bayern die volkstümliche Bezeichnung Arschwurzen für diese Pflanze.
Vor Verwendung von Toilettenpapier wurden Lumpen (Textilien) oder Schwämme verwendet, überwiegend aber keine Hilfsmittel.[8] Die linke Hand war in vielen Kulturen, insbesondere Asiens, der Körperreinigung vorbehalten, die rechte dem Händedruck und dem Essen, was eine soziale Benachteiligung Einhändiger (Strafamputation) nach sich zog.
Die erste Erwähnung von Toilettenpapier findet sich für das China des 6. Jahrhunderts. Der Gelehrte Yan Zhitui (531–591) schrieb im Jahr 589: „Ich würde es nie wagen, Papier mit Zitaten oder Kommentaren aus den Fünf Klassikern oder Namen von Weisen darauf für die Toilette zu verwenden.“[9] Im Jahr 851 schrieb ein Reisender: „Sie (die Chinesen) sind nicht sehr sorgfältig mit Sauberkeit, und sie waschen sich nicht mit Wasser, wenn sie ihr Geschäft erledigt haben, sondern wischen sich nur mit Papier ab.“[10] Für das frühe 14. Jahrhundert findet sich in Aufzeichnungen für den Raum der heutigen Provinz Zhejiang eine jährliche Produktion von 10 Millionen Packungen mit je 1000 bis 10.000 Blatt Toilettenpapier. Der kaiserliche Hof in Nanjing verbrauchte 1393 etwa 720.000 Blatt mit einer Größe von 2 × 3 Fuß. Kaiser Hongwu und seine Familie verbrauchten in diesem Jahr 15.000 Blatt einer besonders weichen und parfümierten Toilettenpapiersorte.
In Europa ist aus dem Mittelalter die Verwendung von alten Lappen, Stoffresten, Wollbällchen oder auch Moos, Blättern, Heu und Stroh belegt, ab dem 16. Jahrhundert auch von Abfall- und minderwertigem Papier.[11] Bei Ausgrabungen mittelalterlicher Latrinen, beispielsweise aus der Hansestadt Tartu (Estland), wo mehr als 3200 als Toilettenpapier genutzte Textilreste aus mehreren Haushalten ausgewertet wurden, konnten qualitative Unterschiede der als Toilettenpapier genutzten Textilien analog zu dem sozialen Status des zugehörigen Haushaltes beobachtet werden. So bestand die Mehrzahl der Textilreste aus wohlhabenden Haushalten aus in Streifen gerissenen, feinen und weichen Wollstoffen aus stark abgetragener Alltagskleidung, denen vereinzelt noch seidene Applikationen anhafteten. Demgegenüber setzten sich die Textilreste aus sozial schlechter gestellten Haushalten aus eher groben einfachen Stoffen zusammen, was direkt mit der von den Bewohnern getragenen Alltagskleidung korrespondiert.[12] Seide war zu diesen Zeiten extrem teuer und machte in Tartu gerade einmal 0,6 % der gefundenen Textilreste aus, ist aber dennoch in Zweitverwendung in Latrinen gelandet.[13] In islamisch geprägten Ländern war der Gebrauch von Papier im 16. Jahrhundert dem Bericht eines französischen Reisenden aus der Türkei zufolge aus religiösen Gründen verpönt – man verwende dort zur Reinigung "niemals Papier oder sonst etwas, auf das sich der Name Gottes schreiben ließe".[14] Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen beschrieb 1669 in seiner Continuatio des Abentheuerlichen Simplicissimi, wie aus einem Hanfsamen nacheinander Kleidung, Windeln, Schreibpapier und Packpapier wird, bis der Bogen schließlich am Abort endet.[15]
Die Nutzung von Papier stieg mit der Verbreitung von Zeitungen und dem Aufkommen der industriellen Papierherstellung. Mit der Verbreitung des Wasserklosetts in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunächst in England wurde spezielles Papier benötigt, das nicht zur Verstopfung der Abwasserleitungen führt.[11]
Das erste moderne, kommerziell erhältliche Papier, das in einer Fabrik speziell als Toilettenpapier hergestellt wurde, produzierte Joseph Gayetty 1857 in den USA. Es bestand aus einzelnen Blättern in einer Schachtel und war mit Aloen-Extrakten getränkt.
Das perforierte Toilettenpapier auf Rollen, wie wir es kennen, stammt aus dem späten 19. Jahrhundert. Das Fachblatt Papier-Zeitung erwähnte 1879 in einem Bericht über gelochtes Rollenpapier für Verpackungszwecke, dass vielfach auch derartiges Closetpapier angeboten werde.[11]
1888 gehörten zum vielfältigen Angebot der Eisenwerke Gaggenau neben perforiertem Toilettenpapier auch passende Halter („Closetclipse für Rollenpapier“). 1891 konnte das Unternehmen täglich 2000 Rollen gelochtes Closetpapier in seiner Papier-Perforier-Anstalt produzieren, der nach eigener Ansicht damals einzigen derartigen Einrichtung in Europa außerhalb von Großbritannien.[16][17]
1928 gründete Hans Klenk in Ludwigsburg die Toilettenpapierfabrik Hakle. Damals bestand eine Rolle aus 1000 Blatt rauen Krepppapiers. 1958 verbreitete sich im Westen Deutschlands – aus Amerika kommend – das weichere Tissue-Papier, das auf der Haut angenehmer ist.[18] Hakle führte das zweilagige (1972) und das dreilagige (1984) sowie das feuchte (1977) Toilettenpapier in Deutschland ein.[1] In der DDR blieb Krepppapier die einzig verfügbare Sorte. Dabei kam es hin und wieder zu Versorgungsengpässen, die „Gegenstand unendlicher Geschichten“ und Thema der Berichterstattung in westdeutscher Presse wurden.[19][20] Generationenübergreifend charakterisierten DDR-Bürger das verfügbare Toilettenpapier – das auch Gegenstand des politischen Witzes war – im Rückblick als „hart“, „rauh“ und „viel zu dünn“.[21] Nach Westbesuchen gehörte das dortige weichere Papier für viele zu den kleinen Annehmlichkeiten, die „schmerzlich vermisst“ wurden.[22][20]
In Japan kam es 1973 während der Ölkrise zu der „Toilettenpapier-Panik“. Das Gerücht einer zu erwartenden Verknappung von Toilettenpapier aufgrund einer Beschränkung der Ölimporte führte zu Hamsterkäufen. Damit kam es zu einer Verknappung, die wiederum die Gerüchte zu bestätigen schien. Im Dezember desselben Jahres gab es auch in den USA Hamsterkäufe aufgrund einer Satiresendung im Fernsehen.[23]
In Europa wurden in Mangelzeiten (den 1920er Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und den ersten Nachkriegsjahren) auch Zeitungen in kleine Blätter zerschnitten, an einer Ecke gelocht und mit einem Bindfaden an einem Nagel aufgehängt oder auf einen Haken gespießt. In armen Gegenden etwa Südamerikas existiert diese Praxis noch. Als Alternative gab es nach oben offene Holzkästchen, die an der Wand angebracht wurden und mit dem passend geschnittenen Zeitungspapier gefüllt wurden. In den 2010er Jahren wurde die Knappheit an Toilettenpapier in Venezuela im Zuge der dortigen Versorgungskrise an Konsumgütern (siehe Proteste in Venezuela 2014–2017) weltweit thematisiert und auf die herrschende Mangelwirtschaft zurückgeführt.[24]
2005 berichtete Die Zeit, in der westlich geprägten chinesischen Stadt Shanghai würden jährlich 140.000 Tonnen Toilettenpapier verbraucht, während es im restlichen China weitgehend ungebräuchlich sei. Für den Fall, dass sich der Trend zur Nutzung des Toilettenpapiers ins restliche China mit seiner Milliardenbevölkerung verbreiten sollte, haben sich chinesische Materialforscher mit Ersatzrohstoffen wie Stroh und Zuckerrohr beschäftigt.[1]
Aufgrund der COVID-19-Pandemie 2020 kam es weltweit zu Hamsterkäufen, die dazu führten, dass es vor allem einen Mangel an Toilettenpapier in Supermärkten gab. Einige Supermärkte limitierten daraufhin den Verkauf von Toilettenpapier an Einzelpersonen. Dieses Phänomen wurde von den klassischen Medien und in der Netzkultur mehrfach diskutiert und humoristisch verarbeitet.[25][26][27] Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete für den Zeitraum zwischen dem 16. und 22. März 2020 eine Nachfragesteigerung beim Toilettenpapier von +211 %, mehr als drei Mal so viel wie in den sechs Monaten zuvor in Deutschland.[28] Vereinzelt treffen Einzelhändler zum Schutz vor Hamsterkäufen die Regelung, dass beim Kauf mehrerer Packungen Toilettenpapier der Preis pro Packung ansteigt.[29]
Ende Oktober 2020 gab die Österreichische Post eine „Sondermarke Corona“ zum Nennwert von 2,75 Euro plus 2,75 Euro karitativem Zuschlag in einer Auflage von 300.000 Stück aus. Der Markenblock ist aus echtem Toilettenpapier eines österreichischen Produzenten hergestellt und 40 auf 50 Millimeter groß, die Markenzähnung ist der Perforierung eines handelsüblichen WC-Papiers nachgeahmt. Materialwahl und Gestalt spielen ironisch auf die Hamsterkäufe von Toilettenpapier an.[30]
Verbreitung in Deutschland
In Deutschland werden laut einer Schätzung von 2017 im Jahr 2,5 Milliarden Rollen Toilettenpapier verbraucht,[31] während ein Bericht von 2016 fast drei Milliarden Rollen nennt, was 18 Kilogramm je Bundesbürger im Jahr entspricht. Innerhalb eines Jahrzehnts sei der Bedarf von 1 auf 1,5 Millionen Tonnen Toilettenpapier in Deutschland gestiegen.[4] In Deutschland gibt es über 80 Sorten (Stand 2005).[1]
Alltagskultur
Europaweit gibt es kulturelle Unterschiede in der Auswahl des Toilettenpapiers. Die Zeit berichtete 2005, lange sei es deutschen Konsumenten hauptsächlich um möglichst viele Lagen gegangen; inzwischen werde von den Unternehmen und ihren Forschungsabteilungen weniger auf deren Zahl als auf die Eigenschaften Reißfestigkeit und Weichheit fokussiert, aber letztere genüge den deutschen Verbrauchern noch nicht.[1] Laut dem Vorstandsvorsitzenden des Herstellers Wepa, Martin Krengel, werde in Südeuropa auf mehrlagiges, weiches Papier weniger Wert gelegt; in Italien sei buntes Papier beliebt.[5] Laut einer Studie von 2012 wünschen sich drei Prozent der befragten deutschen Verbraucher „zusätzlichen Unterhaltungswert“.[32]
Verwendung
Die Verwendung von Toilettenpapier wurde durch eine repräsentative Umfrage in Deutschland 2012 untersucht. Demnach falten 66,8 Prozent der Deutschen das Papier vor Gebrauch, während es je 7,4 Prozent knüllen und um die Hand wickeln und 4,7 Prozent in Einzelblättern aufeinandergelegt stückeln, Letzteres überdurchschnittlich häufig bei älteren Personen (9 Prozent). 7,7 Prozent entscheiden spontan, 4,8 Prozent ist dies gleichgültig, dabei doppelt so viele Frauen wie Männer. Das Handwickeln ist bei Frauen mit einem Anteil von 10 Prozent überdurchschnittlich häufig, insbesondere bei jüngeren, während mehr Männer als Frauen falten und knüllen.[32] Laut dem Wepa-Vorstandsvorsitzenden Martin Krengel könne man verallgemeinern, dass tendenziell in Deutschland gefaltet, in Südeuropa geknüllt werde.[5] 2005 gab die Marktforschung von Procter & Gamble sogar an, dass 90 Prozent der Deutschen falten würden und gerade für sie die Reißfestigkeit des Papiers wichtig sei. Dagegen würde ein Drittel der Engländer und auch ein Großteil der Franzosen knüllen, genauso wie fast alle Einwohner der Vereinigten Staaten, weshalb das Papier – für den deutschen Markt ungeeignet – in den USA kaum Struktur aufweise.[1] Eine zu Beginn der 1990er Jahre in den USA durchgeführte Umfrage mit 1200 Teilnehmern ergab, dass durchschnittlich 90 Einzelblätter pro Tag verwendet werden, was 75 WC-Rollen pro Person und Jahr ergibt.[33]
Manche putzen sich den Po im Sitzen ab, andere stehen dazu auf.[34][35]
Rollen-Orientierung
Es gibt zwei Möglichkeiten, Toilettenpapier in den üblichen Haltern mit einer horizontalen Achse parallel zur Wand aufzuhängen: Das Papierende kann entweder vor oder hinter der Rolle liegen. Die Frage nach der „richtigen“ Ausrichtung wird insbesondere in den Vereinigten Staaten immer wieder medial thematisiert.
Literatur
- Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (Hrsg.): Hygieneprodukte – unentbehrlich im täglichen Leben. Frankfurt 2001.
- Shōwashi zenkiroku. Chronicle 1926–1989. Mainichi Shimbunsha, Tokyo 1989, S. 937 (zur „Toilettenpapier-Panik“).
Weblinks
- Sabine Schachtner: Vom Wisch zum Toilettenpapier. In: LVR-Industriemuseum Bergisch Gladbach. Archiviert vom Original am 31. Oktober 2019 .
- Stefanie Schramm: Innovation von der Rolle. In: Die Zeit. 15. Dezember 2005 (Anmeldung erforderlich).
- Tilman Trebs: Feuchtes Toilettenpapier stellt Abwasserentsorger vor Probleme. In: Märkische Oderzeitung. 13. August 2017 .
- Celine Wawruschka: Das weiße Gold: Der lange Schatten des Klopapiers. In: Der Standard. 10. April 2020 .
Einzelnachweise
- Schramm: Innovation von der Rolle. In: Die Zeit, 15. Dezember 2005
- Christoph Drösser: Toilettenpapier: Stimmt’s? In: Die Zeit. 15. Juni 2017.
- Lars Renberg, Nils G. Johansson, Blom Christian: Destruction of PCDD and PCDF in bleached pulp by chlorine dioxide treatment. In: Chemosphere. Band 30, Nr. 9, Mai 1995, S. 1805–1811, doi:10.1016/0045-6535(95)00068-J.
- Birgit Bonk, Birgit Brückner: Toilettenpapier: Geht uns die Umwelt am Popo vorbei? (Memento vom 11. September 2017 im Internet Archive) In: WDR.de, 28. September 2016
- Helmut Bünder: Die Deutschen falten, Südeuropäer knüllen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. Dezember 2014 (PDF, wepa.de).
- Michael Saren: Marketing aus Konsumentensicht. Aus dem Englischen von Brigitte Hilgner. MI, Landsberg am Lech 2007, S. 207 (books.google.de).
- ZDF.de, Terra-X, Sendung vom 7. September 2008: Die Lagerstätte von Hallstatt – Ältestes Salzbergwerk der Welt birgt spektakuläre Funde. (Memento vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive)
- Daniel Furrer: Wasserthron und Donnerbalken. Eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens. ISBN 3-89678-248-7.
- Joseph Needham, Tsien Tsuen-Hsuin: Science and Civilization in China. Band V: Chemistry and Chemical Technology, Teil 1: Paper and Printing. Caves Books, Taipei 1986, S. 123 (engl. Text: „Paper on which there are quotations or commentaries from Five Classics or the names of sages, I dare not use for toilet purposes.“).
- Joseph Needham, Tsien Tsuen-Hsuin: Science and Civilization in China. Band V: Chemistry and Chemical Technology, Teil 1: Paper and Printing. Caves Books, Taipei 1986, S. 123 (engl. Text: „They (the Chinese) are not careful about cleanliness, and they do not wash themselves with water when they have done their necessities; but they only wipe themselves with paper.“).
- Sabine Schachtner: Toilettenpapier. Zur Geschichte der Wischkultur. In: Hans-Werner Ingensiep, Walter Popp (Hrsg.): Hygiene und Kultur (= Sabine Dittrich, Hans-Werner Ingensiep [Hrsg.]: Interdisziplinäre IOS-Schriftenreihe. Band II). Oldib, Essen 2012, ISBN 978-3-939556-34-3, S. 209–216 (lvr.de [PDF; 3,1 MB; abgerufen am 31. Oktober 2019]).
- Riina Rammo: Tekstiilileiud Tartu keskaegsetest jäätmekastidest: tehnoloogia, kaubandus ja tarbimine / Textile finds from medieval cesspits in Tartu: technology, trade and consumption (= Dissertationes Archaeologiae Universitatis Tartuensis. Nr. 4). Universität Tartu, Tartu 2015, ISBN 978-9949-32-999-1 (litauisch, Dissertation).
- Riina Rammo: Silk as a luxury in late medieval and early modern Tartu (Estonia). In: Estonian Journal of Archaeology. Nr. 20, 2016, S. 165–183, doi:10.3176/arch.2016.2.04 (englisch).
- Jean Palerne: Pérégrinations, Lyon 1606, S. 441
- Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Continuatio des Abentheuerlichen Simplicissimi. 11, 12 (zeno.org [abgerufen am 7. September 2021]).
- Theodor Bergmann: Eisenwerke Gaggenau A. G. 1891, ISBN 978-3-9812109-5-8 (Nachdruck im BadnerBuch Verlag, Rastatt 2009).
- Michael Wessel: Gaggenauer Komfort fürs Closet. In: Badisches Tagblatt, Der Murgtäler. 25. August 2015 (online).
- Hakle Geschichte (Memento vom 23. Februar 2004 im Internet Archive).
- Siegfried Grundmann: Der DDR-Alltag im Jahre 1987. In: Heiner Timmermann (Hrsg.): Die DDR. Analysen eines aufgegebenen Staates. Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 131–155, hier S. 146 (books.google.de).
Planmäßige Bedarfsdeckung und Lebensstandard. In: DDR. Mythos und Wirklichkeit. Konrad-Adenauer-Stiftung;
Christoph Lorke: Armut im geteilten Deutschland. Die Wahrnehmung sozialer Randlagen in der Bundesrepublik und der DDR. Campus, Frankfurt, New York 2015, S. 358 (books.google.de).
Zu einer praktischen Folge siehe etwa Stefan Wolle: Leben mit der Stasi. In: Hans-Jürgen Wagener, Helga Schultz (Hrsg.): Die DDR im Rückblick. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur. Ch. Links, Berlin 2007, S. 79–91, hier S. 84. (books.google.de). - Ilko-Sascha Kowalczuk: Die 101 wichtigsten Fragen – DDR (= Beck’sche Reihe. 7020). Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59232-4. Kapitel 55 mit der Fragestellung: „Warum brachte sich der Westbesuch sein Toilettenpapier mit?“.
- Rainer Gries: Waren und Produkte als Generationenmarker. In: Annegret Schüle, Thomas Ahbe, Rainer Gries (Hrsg.): Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, S. 271–304, hier S. 296 f. (books.google.de);
Gunter Holzweissig: Die DDR (= Schriftenreihe Innere Führung. Heft 4/1979). Bundesministerium der Verteidigung, Bonn 1979, S. 130. - Everhard Holtmann, Anne Köhler: Wiedervereinigung vor dem Mauerfall: Einstellungen der Bevölkerung der DDR im Spiegel geheimer westlicher Meinungsumfragen. Campus, Frankfurt, New York 2015, S. 154 f. (books.google.de)
- Als die Klopapierkrise die USA ergriff
- David Böcking: Mangelwirtschaft in Venezuela: Im Land des knappen Klopapiers. In: Spiegel Online, 4. August 2013.
- Rollen bis unters Dach gestapelt: Klopapier-Hamsterkäufe erreichen neue Dimension. 22. März 2020, abgerufen am 22. März 2020.
- Warum eigentlich Toilettenpapier? Abgerufen am 22. März 2020.
- Wie das Netz über das neue Luxusgut lacht. Abgerufen am 22. März 2020.
- Destatis: Corona-Krise: Experimentelle Daten zeigen Kaufverhalten im Einzelhandel. Sonderauswertung zeigt schnell steigende Nachfrage nach ausgewählten Produkten. 25. März 2020, abgerufen am 25. März 2020.
- Dänemark: Supermarkt verhindert Hamsterkäufe mit einem Kniff. Abgerufen am 22. März 2020.
- https://www.post.at/p/z/sondermarke-corona
- Steffen Fründt: Dieses Ding soll den Deutschen das Klopapier austreiben. In: Die Welt, 31. März 2017
- Zewa Soft verrät, wie die Deutschen falten – und welcher Typ ist der Falter, Wickler, Stückler & Co? (Memento vom 12. Oktober 2016 im Internet Archive) In: Presseportal, 16. November 2012.
- Bathroom-tissue survey turns up interesting trivia. In: The Baltimore Sun. 21. Juni 1993.
- Do you stand or sit to wipe your bum? Man asks Twitter and users can’t believe there’s a CHOICE. In: The Sun. 26. April 2016, abgerufen am 27. Juli 2019.
- Drew Magary: Sitters Vs. Standers – The Great Wipe Hope. In: Deadspin. 11. Dezember 2009, abgerufen am 27. Juli 2019 (englisch).