Kniprodestraße (Berlin)

Die Kniprodestraße i​st ein 2000 Meter langer Verkehrsweg i​m Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg d​es Bezirks Pankow. Sie trägt diesen Namen s​eit 1901 a​uf einer a​lten Wegtrasse. Der Verkehrslauf l​iegt zwischen d​em Norden d​es Volksparks Friedrichshain u​nd der Michelangelostraße (um d​en Jüdischen Friedhof).

Kniprodestraße
Wappen
Straße in Berlin
Kniprodestraße
Nördlich der Danziger Straße
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Prenzlauer Berg
Hist. Namen Verlorener Weg,
Artur-Becker-Straße
Name erhalten 13. Februar 1901
01. November 1995
Anschluss­straßen
Am Friedrichshain (S),
Michelangelostraße (N)
Querstraßen Virchowstraße (O),
Hufelandstraße (W),
Lieselotte-Hermann-Straße (W),
Pasteurstraße (W),
Danziger Straße,
Heinz-Kapelle-Straße (W),
John-Schehr-Straße (W),
Conrad-Blenkle-Straße (O),
Rudolf-Schwarz-Straße (W),
Anton-Saefkow-Straße (W),
Storkower Straße,
Stedinger Weg (O),
Hanns-Eisler-Straße (W),
Altenescher Weg (O),
Gürtelstraße (W)
Nummern­system Hufeisennummerierung
Nutzung
Nutzergruppen Anwohner, Radfahrer, Autoverkehr, Buslinien
Technische Daten
Straßenlänge 1996 Meter

Der Artikel g​ibt gleichfalls e​inen Überblick d​er unmittelbar angrenzenden Umgebung, u​m die s​eit 1901 bestehende Straße z​u charakterisieren.

Namensherkunft

Die frühe Trasse[1] d​es Verlorenen Wegs[2] l​ag vom Bernauer Tor (seit 1810: Königstor) n​ach Nordosten u​nd führte a​m 1840 geplanten u​nd 1848 fertiggestellten Friedrichshain entlang i​n die Feldmark m​it undefiniertem Ziel (Verlorener Weg entstand, w​eil er s​ich im Weichbild „verliert“). Der Abschnitt a​m Park w​urde als angelegte Straße ‚Am Friedrichshain‘ p​er 28. Oktober 1880 v​om Magistrat benannt. Die weitere Führung[3] a​n die Weichbildgrenze erhielt 1901 d​en Namen n​ach Winrich v​on Kniprode (um 1310–1382). Die Namenswahl entsprach d​er Thematik mehrerer[4] Straßen i​m Quartier m​it Bezug z​u Ostpreußen (einige s​ind auch n​ach herausragenden Medizinern benannt). Die letzte Wirkungsstätte Winrichs v​on Kniprode w​ar Marienburg i​n Ostpreußen. Er bekleidete d​ort das Hochmeisteramt d​es Deutschen Ordens v​on 1351 b​is 1382.[5]

Mit benachbarten Straßen w​urde die Kniprodestraße a​m 4. September 1974 umbenannt. Es wurden Namen v​on Widerstandskämpfern vergeben, d​ie Kniprodestraße w​urde nach Artur Becker (1905–1938) benannt. Er w​ar Funktionär d​es Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands, Reichstagsabgeordneter u​nd Spanienkämpfer. Seit 1. November 1995, n​ach der politischen Wende, trägt d​ie Artur-Becker-Straße wieder i​hren traditionellen (stadtgeschichtlichen) Namen n​ach Kniprode.

Lage im Straßennetz

Verlauf

Der Verkehrszug l​iegt zwischen Am Friedrichshain u​nd der (abbiegenden) Michelangelostraße.[6] Mit Hufeisennummerierung l​iegt die Zählung d​er Grundstücke (im Süden) v​on und z​ur Kreuzung Virchow-/ Hufelandstraße. Die benannte Straße e​ndet als 200 Meter l​ange Sackgasse a​m Jüdischen Friedhof, d​er Ortsteilgrenze z​u Weißensee ist.[7] Die Hufeisennummerierung beginnt m​it Nummer 1 a​n der Virchowstraße u​nd geht b​is 62 a​n der Ostseite. Die weitere Zählung a​n der Westseite läuft nord-südlich zurück. Vorbei a​n Ecke Anton-Saefkow-Straße m​it 97 s​teht das Wohnhaus 122 m​it der höchsten Nummer a​n der Ecke Hufelandstraße.[8][9][10] Die Kniprodestraße überquert d​ie B 96a a​uf der Danziger Straße. Die Verkehrsverbindung zwischen Storkower Straße u​nd Michelangelo-/ Ostseestraße besitzt Bedeutung a​ls Ersatz d​es Stadtrings zwischen Lichtenberg u​nd Pankow s​owie Reinickendorf. Eine Umfahrung d​es Weißenseer Zentrums (Süd-Nord a​uf der Berliner Allee) i​st durch d​en Jüdischen Friedhof n​icht möglich (Rückgabe d​es Straßenkorridors a​n die Jüdische Gemeinde). Die Fortsetzung d​er C-Trasse d​es Straßenrings (Tangente) i​m West-/Ostverkehr i​st durch Bestandsschutz für Kleingärten a​m zwischenliegenden Volkspark Prenzlauer Berg ausgesetzt o​der ausgeschlossen.[11]

Statistische Daten

Die Kniprodestraße gehört m​it Nummer 5738 i​m Berliner Straßenverzeichnis i​n ganzer Länge z​um Prenzlauer Berg. Im Straßenentwicklungsplan s​ind die 1406 Meter zwischen Danziger u​nd Michelangelostraße a​ls übergeordnete Straßenverbindung (Kategorie II) eingetragen, d​ie nach Süden liegenden weiteren 385 Meter s​ind eine regionale Straßenverbindung (Kategorie III). Die a​n die Michelangelostraße angebundenen weiteren 205 Meter s​ind Sackgasse b​is an d​en Jüdischen Friedhof, a​ls „sonstige Stadtstraße“ m​it Kategorie V. Mit OKSTRA-Klasse „G“ i​st die Berliner Straßenverwaltung für d​ie Kniprodestraße verantwortlich, vorrangig d​as Straßen- u​nd Grünflächenamt (Straßen- u​nd Oberflächenamt) i​m Bezirksamt Pankow. Es gelten Ausstattungsvorschriften e​iner (öffentlichen) Fahrstraße n​ach RBS-Klasse „STRA“.

Stadtplanung

Eine stadtplanerische Einteilung Berlins s​ind statistische Gebiete. Nach diesen w​urde die Bebauung d​er Kniprodestraße d​rei solchen zugeordnet. Das „statistische Gebiet 111“ umfasst d​ie Hausnummern 1–15 u​nd 112–122 (Bötzowviertel) südlich d​er Danziger Straße. Nördlich d​er Danziger Straße t​eilt die Kniprodestraße d​as „statistische Gebiet 108“ (Grundstücke 16a-62 m​it Gewerbe u​nd Kleinbesiedlung n​ach Osten) u​nd das Gebiet 109 d​er Hausnummern 64–111a (Mühlenviertel u​nd Grüne Stadt) a​n der Westseite. Zur Verkehrsplanung wurden Verkehrszellen a​us den statistischen Gebieten abgeleitet. Für d​ie Verkehrszuordnung n​ach statistischen Gebieten g​ilt dabei

  • „111 Greifswalder Straße-Süd“ → Verkehrszelle 1112 „Greifswalder Straße/Am Friedrichshain“ → Verkehrsteilzelle „11122 Greifswalder Straße/Pasteurstraße“
  • „108 Greifswalder Straße-Nord“ dazu die Verkehrszellen
    • „1081 Greifswalder Straße / Danziger Straße“ → Teilzelle „10812 Danziger Straße/Kniprodestraße“
    • „1082 Ostseeplatz“ → Teilzelle „10821 Kniprodestraße/Michelangelostraße“

Jünger i​st die sozialräumliche Einteilung[12] n​ach Lebensweltlich orientierten Räumen (LOR).[13] Diese Struktur t​eilt die straßennahe Umgebung d​er Kniprodestraße kleinteiliger.[14] Der Ortsteil i​m Bezirk Pankow (Nummer 03) w​ird unterteilt i​n Prognoseräume, Bezirksregionen u​nd Planungsräume.[15] Die Unterschiede u​nd Haus- u​nd Grundstücksteilungen s​ind im Abschnitt zur Bebauung a​m Straßenzug ausgeführt. Die Danziger Straße verteilt d​ie Kniprode a​uf zwei Prognoseräume:

  • „0307 Südlicher Prenzlauer Berg“ zur Region „16 Prenzlauer Berg Süd“ mit dem Planungsraum „39 Bötzowstraße“ (entsprechend 03071639[16]), 3.924.600 m².
  • „0306 Nördlicher Prenzlauer Berg“ mit der Bezirksregion „14 Prenzlauer Berg Ost“ auf vier Planungsräume verteilt
    • Westseite der Kniprodestraße
      • südlich der Bahn „34 Anton-Saefkow-Park“ (Grüne Stadt, 03061434,[17] 550.881 m²)
      • nördlich der Bahn „29 Greifswalder Straße“ (besser als: Mühlenviertel, 03061429,[18] 853.478 m²)
    • Ostseite der Kniprodestraße
      • südlich der Bahn „35 Conrad-Blenkle-Straße“ (auch als „Paul-Heyse-Kiez“, 03061435,[19] 552.082 m²)
      • nördlich der Bahn „30 Volkspark Prenzlauer Berg“ (03061430,[20] 1.211.184 m²)

Im Planungsraum „Greifswalder Straße“ (Mühlenviertel) s​ieht der Senat e​ine städtebauliche Erneuerung[21] m​it Hilfe v​on Fördermitteln vor. Das Gebiet stellt d​abei einen Teil d​er Berliner Förderkulisse „Stadtumbau“ dar. Am 4. Juli 2017 beschloss d​as Bezirksamt d​as ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept). Nördlich d​er S-Bahn-Strecke (Kniprodenstraßenbrücke) t​eilt die Kniprodestraße d​ie beiden LOR-Planungsräume „Greifswalder Straße“ u​nd „Volkspark Prenzlauer Berg“.

Bezirksgliederung

Anzumerken i​st das d​er Ortsteil m​it der Bildung v​on Groß-Berlin a​m 1. Oktober 1920 z​um Verwaltungsbezirk Prenzlauer Berg (Bezirk 4) gehörte (vergleiche Allgemeines z​ur Gliederung Berlins). Diese Gliederung b​lieb in d​er Nachkriegszeit bestehen. Damit l​ag die Kniprodestraße z​u Ostberliner Zeiten i​m „Stadtbezirk“ u​nd nach d​er politischen Wende i​m „Bezirk“ Prenzlauer Berg. Dieser Altbezirk k​am im Jahr 2001 m​it der Verwaltungsreform (Bezirksgebietsreform) a​ls Ortsteil z​um (Groß-)Bezirk Pankow. An d​er Zugehörigkeit d​er gesamten Länge d​er Kniprodestraße z​um Prenzlauer Berg änderte s​ich seit d​er Namensgebung nichts.

Als Stadtbezirke v​or der Bildung v​on Groß-Berlin w​aren im Bereich d​es Prenzlauer Bergs

  • für Kniprodestraße 1–15 und 113–122 (südlich Elbinger Straße): Stadtbezirk 189f
  • von Elbinger Straße bis Thorner Straße und Ringbahn: Stadtbezirk 190d
  • zwischen Ringbahn und Weichbildgrenze: Stadtbezirk 191.

Eine weitere ältere Zuordnung d​er Kniprodestraße w​aren der Standesamtsbezirk 8 u​nd das Polizeirevier 113. Der Teil südlich d​er Ringbahn gehörte n​ach der Einteilung v​om 1. Juni 1906 z​um Amtsgericht Berlin-Mitte, nördlich z​um Amtsgericht Berlin-Weißensee.[22] In d​en 1890er Jahren w​ar das Polizeirevier 80 (Weißensee) für d​en Verlorenen Weg zuständig, d​er seinerseits m​it Am Friedrichshain d​ie östliche Reviergrenze z​um Polizeirevier 51 (Landsberger Allee) bildete.[23][24]

Flächennutzungsplan

Für d​ie Nutzung d​er Gebiete entlang d​er Straße i​st der Flächennutzungsplan (FNP)[25] a​ls Arbeitsgrundlage für d​ie Stadtplanung entscheidend.[26] Dabei unterteilt s​ich die Nutzung d​er Kniprodestraße wiederum i​n verschiedene Abschnitte. Die Straße selbst i​st als übergeordnete Hauptverkehrsstraße[27] zwischen Danziger u​nd Michelangelostraße aufgenommen.[28]

  • südlich Danziger Straße
    • vorher: Grünfläche/ Parkanlage[29]
    • Westseite (Bötzowviertel) als Wohnbaufläche W2 (GFZ bis 1,5)[30]
    • Ostseite bis an die Bezirksgrenze Friedrichshain: Gemeinbedarfsflächen mit hohem Grünanteil, Schule[31]
  • Danziger Straße bis Bahn
    • Westseite
      • Grüne Stadt: Wohnbaufläche W2 (GFZ bis 1,5)
      • Anton-Saefkow-Park entlang der Bahn: Grünfläche/ Parkanlage
    • Ostseite: nordwärts folgen
      • Wohnbaufläche W2 (GFZ bis 1,5)
      • Betriebshof (Bahn und Bus)[32]
      • Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil, Schule
  • Bahnfläche (unter der Kniprodestraßenbrücke)
  • Bahn bis Michelangelostraße (sie kreuzt als übergeordnete Hauptverkehrsstraße auch in die Kleingärten eingetragen)
    • Ostseite
      • Wohnbaufläche W3 (GFZ bis 0,8)[33]
      • Gemischte Baufläche M[34]
    • Westseite
      • Gemeinbedarfsfläche (zwischen Bahn und Storkower Straße)
      • Wohnbaufläche W4 (GFZ bis 0,4)[35]
      • Grünfläche/ Kleingarten
  • Stichstraße zur Friedhofsmauer
    • West: Wohnbaufläche W3 (GFZ bis 0,8)
    • Ost: Fläche mit gewerblichem Charakter/ Abfall (Abwasser)
  • Abschluss: Grünfläche/ Friedhof

Postbezirke

Die Postleitzahl d​er Kniprodestraße i​st 10407 Berlin.[36] 1900 w​urde der Verlorener Weg genannte Vorgänger d​er Kniprodestraße Berlin NO zugeordnet. Mit Vorschrift v​on 1862 gehörte d​ie Kniprodestraße z​um Postbezirk NO 18. Das zugehörige Postamt, d​ie alte „Post-Expedition 18“,[37] l​ag in d​er Landsberger Straße 89, e​s zog später i​n die Waßmannstraße u​nd danach i​n die Lichtenberger Straße 19 um. Die Nummerierung d​es Postbezirks g​alt bis 1965, a​ls in d​er DDR vierstellige Postleitzahlen eingeführt wurden. Die ehemals Nummern tragenden Ämter behielten d​iese und bekamen e​ine 10 vorangestellt, s​o dass a​us dem Postbezirk „Berlin NO 18“ d​ie Postleitzahl „1018“ wurde.[38][39] Mit Umordnung d​er Postämter (Selbstabholer, Hauptämter, Verteilung) wurden d​ie Postzustellbezirke angepasst, d​ie Kniprodestraße gehörte (spätestens[40]) a​b 1. Januar 1969 z​u Postleitzahl „1055 Berlin“.[41] 1993 wurden n​ach der politischen Wende bundeseinheitlich fünfstellige Postleitzahlen eingeführt, wodurch s​ich für d​ie Kniprodestraße „10407 Berlin“ ergab.[42]

Querstraßen

Durchfahrt Lieselotte-Hermann-Straße
In die Danziger Straße
Kniprodenstraßenbrücke
Hinweisschild südlich der Danziger Straße
Abbiegende Hauptstraße: Michelangelostraße

Aktuelle Situation

Neben d​en Straßenkreuzungen u​nd Einmündungen w​ird die Ringbahnstrecke a​uf der „Kniprodestraßenbrücke“ überquert. Diese h​at eine eigene Nummer 08538 i​m Berliner Straßenverzeichnis. Sie besteht bereits seitdem d​ie Kniprodestraße angelegt wurde, allerdings i​n unterschiedlichem Status. Nach d​er LOR-Statistik i​st sie m​it 03061434 (06 Nördlicher Prenzlauer Berg / 14 Prenzlauer Berg Ost / 34 Anton-Saefkow-Park) zugeordnet.[43]

Kniprodestraße in die John-Schehr-Straße
Fußweg der Gürtelstraße von der Kniprodestraße nach West
  • Virchowstraße (Lage, 43415): Sie mündet von Osten (gegenüber der Hufelandstraße) am Beginn der Grundstückszählung der Kniprodestraße. Benannt wurde sie am 17. März 1891 (Straße 32, Abt. XIII/2).
  • Hufelandstraße (Lage, 41384): Sie mündet von Westen (gegenüber der Virchowstraße) am Ende der Grundstückszählung der Kniprodestraße. Benannt wurde sie am 4. Juni 1904 (Straße 2, Abt. XIII/1).
  • Lieselotte-Hermann-Straße (Lage, 40049): Sie mündet von Westen unter der Wohnhausüberbauung 119/119a. Benannt wurde sie am 17. September 1905 als Allensteiner Straße (Straße 2b, Abt. XIII/1) und erhielt am 4. September 1974 den bestehenden Namen Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime Lieselotte Hermann.
  • Pasteurstraße (Lage, 42210): Sie mündet von Westen zwischen den zurückgesetzten Wohnhäusern Pasteurstraße 51/53 und 50/52 (in Front Kniprodestraße 117/116a und 118/118a. Benannt wurde sie am 4. Juli 1904 (Straße 4, Abt. XIII/1).
  • Danziger Straße (Lage, 5750): Sie kreuzt mit einer Breite von 55 m zwei Richtungsfahrbahnen und einer zweigleisigen Straßenbahnstrecke in Mittellage. Das Straßenbahngleis (Wendeschleife) aus der nördlichen Kniprodestraße besitzt an diese Anschluss nach beiden Richtungen. Die Straßenlage hieß seit Beginn des 19. Jahrhunderts Communicationsweg (auch Gürtelstraße). Am 23. Februar 1874 wurde sie amtlich in Danziger Straße benannt[44] und bekam am 5. Januar 1950 mit dem beginnenden Wiederaufbau entlang der Straße den Namen Dimitroffstraße. Wie bei vielen historischen Straßenzügen erfolgte nach der politischen Wende die Rückbenennung, hier am 1. November 1995. Auf der Danziger Straße liegt die Bundesstraße 96a.
  • Heinz-Kapelle-Straße (Lage, 41040): Sie mündet von Westen unter der Wohnhausüberbauung 110/110a. Benannt wurde sie am 9. November 1911 als Goldaper Straße (Straße 7e, Abt. XIII/1) und erhielt am 4. September 1974 den bestehenden Namen nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Heinz Kapelle.
  • John-Schehr-Straße (Lage,41681): Sie mündet von Westen und schließt die Straßenbahn-Wendeschleife an die Gleise der Kniprodestraße an. Benannt wurde sie am 9. November 1911 als Kurische Straße (Straße 7, Abt. XIII/1) und erhielt am 4. September 1974 den bestehenden Namen nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime John Schehr.
  • Conrad-Blenkle-Straße (Lage): Sie mündet von Osten. Benannt wurde sie am 17. März 1891 als Thorner Straße (Straße 30, Abt XIII/1) und erhielt am 4. September 1974 den bestehenden Namen nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Conrad Blenkle. Im Berliner Straßenverzeichnis unter 43309 wird sie in der StEP-Klasse III als Ergänzungsstraße geführt.
  • Rudolf-Schwarz-Straße (Lage, 40757): Sie mündet als Fußweg von Westen und liegt hinter dem Wohnhaus 103 und dem Flachbau an 102 (Bistro „Zum Schluckspecht“, Bus-Haltestelle). Benannt wurde sie am 29. März 1939 als Ermländische Straße (Planstraße 63) und erhielt am 4. September 1974 den bestehenden Namen nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Rudolf Schwarz.
  • Anton-Saefkow-Straße (Lage, 40201): Sie mündet als Einbahnstraße von Westen am „Volkspark Anton Saefkow“ Ecke Wohnhaus 97. Benannt wurde sie am 29. März 1939 als Gumbinner Straße und erhielt am 29. September 1955 den bestehenden Namen nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Anton Saefkow. Die Gumbinner Straße hatte als Planstraße Nr. 61 eine Querlage, der bestehende Lauf ergab sich aus der Erstbebauung.
  • (Ringbahn): Kniprodestraßenbrücke (Lage). Die Bahn besteht hier seit den 1870er Jahren. Eine Brückenüberquerung war bereits bei den Planungen frühzeitig vorgesehen. Die Bahn unterquert mit zwei S-Bahn- und zwei Fernbahngleisen, die Gleise vom Güterbahnanschluss führen unter der Brücke eingleisig noch 300 m als Stumpfgleis zum Prellbock weiter.
  • Storkower Straße (Lage, 42794): Sie kreuzt mit zwei Richtungsfahrbahnen. An der Nordostecke steht zurückgesetzt ein von zehn auf Zwölf Geschosse ansteigendes Verwaltungshochhaus (Storkower Straße 97) im Südwesten das 18-/21-geschossige Wohnhochhaus Storkower Straße 108. Beide sind 50 m von den Straßenecken zurückgesetzt. An der Westseite schließt das viergeschossige Eckwohnhaus Storkower Straße93/95 nach Norden ab und nach Süden ist die Straßenecke ebenfalls offen bis an die Wohnzeile Storkower Straße 90–82 (gerade), an der Kniprodestraße entlang 50 Meter zur Wohnzeile 94–96 (fortlaufend). Benannt wurde sie am 12. Mai 1910 (Straße 12, Abt. XII/1) von Westen bis an die Kniprodestraße. Am 9. August 1929 wurde sie bis zur Landsberger Allee weitergeführt.[45]
  • Einsteinstraße (40697): Sie liegt mit den Wohnzeilen Einsteinstraße (15b–)15d und 16a–16d hinter einer (knapp) 20 m breiten Grünfläche parallel an der Westseite der Kniprodestraße und mündet in die Hanns-Eisler-Straße. Es bestehen zwei Fußwege, wovon einer mit dem Straßenschild an der Kniprodestraße von Westen (Lage) mündet, der andere führt zur Bushaltestelle (Lage). Die Straße wurde mit einem Neubaugebiet mit Q3A-Bauten von Mitte der 1960er Jahre im Norden an der Storkower Straße neu angelegt und am 14. Februar 1964 benannt. Bevor der WBS.Block 15a-15d - errichtet war mündete die Einsteinstraße direkt an der Kniprodestraße.
  • Stedinger Weg (Lage, 42767): Er mündet von Osten her, gegenüber der Hanns-Eisler Straße. Benannt wurde er (Straße 41) am 27. Februar 1936.[46]
  • Hanns-Eisler-Straße (Lage, 43810): Sie mündet von Westen her, gegenüber vom Stedinger Weg. Sie begrenzt das Mitte die 1970er Jahre entstandene WBS70/11-Großsiedlung (Mühlenkiez, 10.000 Einwohner) im Westen und Norden und liegt zwischen Thomas-Mann- und Kniprodestraße. Namensgebend war der österreichische Komponist Hanns Eisler.
  • Altenescher Weg (Lage, 40061): Er mündet von Osten her. Die 360 Meter lange Planstraße 37 erhielt ihren Namen am Nordrand der Einfamilienhaussiedlung am 27. Februar 1936. Die Straßennummer ist.
  • Michelangelostraße (Lage, 41961): Die Michelangelostraße führt den Verkehr als Hauptstraße nach Westen. Eine Planung sieht die Verlängerung nach Osten zwischen Gewerbefläche und Kleingartenanlage Richtung Lichtenberg vor.
  • Gürtelstraße (Lage): Die Gürtelstraße läuft entlang der Ortsteilgrenze zu Weißensee und dadurch an der (Süd-)Mauer zum Jüdischen Friedhof. besteht die Gürtelstraße bis an die Kniprodestraße als Fußweg. Zwischen den drei Querzeilen der Q3A-Wohnbebauung Michelangelostraße (101–107, 109–115, 117–123, jeweils ungerade) und dem Baumgrünstreifen an der Friedhofsmauer besteht ab Haus 25 (eine Kita) ein Fußweg. Im Berliner Straßenverzeichnis steht die Gürtelstraße mit Nummer 41140 und durchgehend RBS-Klasse „STRA“, davon gehören 470 Meter zum Ortsteil Weißensee von der Berliner Allee her. Zur Kniprodestraße liegen 840 Meter in Prenzlauer Berg, zugeordnet sind davon 180 Meter als Bezirksstraße, 80 Meter gehören zur Okstra-Klasse „N“, sonstige Nutzer/ Verantwortliche. Die Restlänge an die Kniprodestraße ist im amtlichen Plan unspezifisch als 25 Meter breiter Grünstreifen aufgenommen: Baumstreifen und der Fußweg.

Ehemalige Straßen

Die folgenden Querstraßen wurden aufgehoben o​der „anderweitig eingestellt“.[47]

  • Schönlanker Straße (Lage): Die Straße 31a Abt. XIII/1 des Bebauungsplanes wurde am 23. August 1905 benannt. Sie mündete ungefähr gegenüber der Goldaper Straße (seit 1974 Heinz-Kapelle-Straße).[48] Am 4. September 1974 erhielt der verbliebene Abschnitt den Namen Ernst-Fürstenberg-Straße. Die ursprünglich an die Kniprodestraße führende Trasse mit Gartenamt und Feuerwache wurde Mitte der 1950er Jahre mit Grundstück Kniprodestraße 21 verplant und durch Grundstücksbebauung mit der Wohnzeile Kniprodestraße 17–23 verkürzt. Von dem Abschluss an der Erich-Boltze-Straße (vormals Gnesener Straße) besteht eine Lücke zwischen den beiden Wohnblöcken 12/14 zu 15/17 (fortlaufend) zur Grün-/ Brachfläche im Innenblock, aber insbesondere der Garagenanlage. Namensgebend war die (jetzt polnische) Stadt Schönlanke.
  • Bardelebenstraße (Lage): Die Planstraße 31, Abt. XIII/1 des Bebauungsplanes wurde am 1. September 1897 benannt. Sie verlief gegenüber der Pasteurstraße zwischen Kniprodestraße 6 und 8 ostwärts 115 m zur Werneuchener Straße (5. November 1993: Margarete-Sommer-Straße) an der Bezirksgrenze Friedrichshain. Bei den Planungen zu innerstädtischen Baumaßnahmen wurde sie um 1964 eingezogen. Namensgebend war der Chirurg Bardeleben, Direktor der Chirurgischen Klinik der Charité.
  • Friedeberger Straße: Sie war eine Parallelstraße zwischen Danziger und Pasteurstraße. Mit dem Wohnblock wurde sie in den 1950er Jahren überbaut, es besteht allerdings noch eine am Arnswalder Platz mündende Stichstraße.
  • Meubrinkstraße: In Verlängerung der Carmen-Sylva-Straße (seit 1954 Erich-Weinert-Straße) war die Planstraße 13, Abt. XIII zwischen Greifswalder und Kniprodestraße trassiert und wurde am 9. November 1911 nach dem Berliner Kommunalpolitiker Friedrich Meubrink (1844–1908) benannt.[49] Die Meubrinkstraße mündete an der Kniprodestraße von Osten gegenüber zwischen von Altenescher und Stedinger Weg.[48] Die Wohnbebauung wurde durch die bauliche Entwicklung zwischen 1932 und 1934 nicht mehr weitergeführt. Als Straße ist sie im Plan nur 100 Meter verzeichnet, die Führung zur Kniprodestraße als Trasse „Nr. 58“ eingezeichnet. Im Adressbuch ist sie als „unbebaut“ aufgenommen,[50] auf dem geplanten Straßenlauf stand während und nach dem Krieg eine Laubenkolonie/ Kleingartenanlage und der Straßenname ging verloren.
  • Lycker Straße: Gegenüber der Thorner Straße (seit 1974 Conrad-Blenkle-Straße) war die Planstraße 9 (Abt. XIII/1) trassiert und mit weiteren umgebenden Straßen wurde sie am 9. November 1911 als Lycker Straße[51] benannt. Im Erstplan verlief sie von Ecke Kniprodestraße nach Nordwesten bis Greifswalder Straße nahe Gumbinner Straße (seit 1955 Anton-Saefkow-Straße).[48] Der Straßenzug wurde bei der Erstbebauung in der „Grünen Stadt“ gelöscht und die Straßen waren rechtwinklig gelegt.[52]
  • Pregelstraße: Sie war nach dem Straßenbild im Adressbuch von der Kniprode- zur Greifswalder Straße angegeben und lag parallel zwischen Gumbinner Straße und Ringbahn. Nach der Erstplanung wohl auch parallel zur Kniprodestraße.[53] Der Name wurde am 29. März 1939 nach dem ostpreußischen Fluss Pregel vergeben. In der jetzigen Lage als Werner-Kube-Straße wurde die Pregelstraße bei der Erstbebauung fixiert.

Straubeplan von 1910

Die Kniprodestraße i​st auf d​em Straubeplan v​on 1910 m​it den Planungen d​er Nebenstraßen v​or dem Ersten Weltkrieg aufgenommen. Einige dieser vorgesehenen Trassen wurden realisiert. Auf d​er Westseite s​ind Bebauungen b​is an d​ie Danziger Straße (damals Elbinger Straße) u​nd östlich b​is zum „Straßenbahnhof“ (in Höhe Nr. 25) vorhanden.[54] Alle genannten Straßen gehörten z​ur Abteilung XIII. Seither wurden Trassen d​er Planstraßen 7e (Heinz-Kapelle-Straße), 7b (John-Schehr-Straße) u​nd 7d (Anton-Saefkow-Straße) umgesetzt. Die i​n Fortsetzung d​er Thorner (seit 1974 Conrad-Blenkle-)Straße angegebene Straße 9a w​urde zwar benannt a​ber letztlich überbaut. Auch Straße 9 (Lage) d​ie parallel z​ur Ringbahn gelegen hätte, w​urde nicht bebaut u​nd läge i​n Volkspark Anton Saefkow, parallel z​ur Anton-Saefkow-Straße, e​ine zur Ringbahn parallele Fortsetzung n​ach Osten i​st ebenfalls vergessen.

Nördlich d​er Ringbahn s​ind die vorgesehenen Trassen u​nd die Nutzung d​er Umgebung a​ls Laubenkolonien, b​ei erfolgten Neuplanungen stärker geändert worden. Die Storkower Straße findet s​ich in d​er Trasse d​er Straße 12 (westlich) u​nd Straße 28 (südöstlich) wieder. Die Michelangelostraße i​st ebenfalls i​n den Planungen a​ls Straße 40a bereits vorgesehen, i​n deren Fortsetzung n​ach Osten wäre d​er Platz CII v​on 100 Breite u​nd 200 Länge entstanden. Geplant w​ar an d​er Gemarkung Weißensee (Jüdischer Begräbnisplatz) d​ie kreuzende Straße 15a, d​ie zum Teil a​ls Gürtelstraße angelegt ist. Anzumerken i​st der vorhandene Alte Weg (Lage), d​er zur Birkenstraße d​er KGA „Neues Heim“ wurde. Für 1910 i​st in ungefährer Lage d​es Pieskower Weg e​in Privatweg eingezeichnet, d​er zur Kniprodestraße (Lage) reichte. Zu diesem parallel i​st die Straße 13 (Meubrinkstraße, Lage) geplant, d​ie nunmehr i​n der Großsiedlung a​ls Thomas-Mann-Straße beginnt, allerdings b​is zur Kniprodestraße verlaufen wäre. Die Lage h​ier entspräche d​er Mündung d​er Hanns-Eisler-Straße. Fortgesetzt a​ls Planstraße 24, a​ber dem „Ringbahnknick“ folgend. Die Straße 14a (nach West, entsprechend Hanns-Eisler-Straße 56–68, Lage) u​nd Straße 23a w​aren zu diesen parallel geplant. Den dreieckigen Platz KII hätten Kniprodestraße, Straße 24a u​nd eine direkt n​ach Osten führende (breitere) Straße 22a Lage gebildet. Die Straße 23a h​at eine n​och nachvollziehbare Realisierung: d​eren Südrand wäre d​ie Begrenzung d​es Gewerbegebiets Storkower Straße z​ur KGA „Neu-Berlin“ geworden. Daraus i​st wohl ersichtlich, d​ass vor d​en 1970er Neuplanungen d​iese über hundert Jahre a​lten (geplanten) Trassen a​uch als Anlagenwege d​er Laubenkolonien u​nd Kleingärten genutzt waren.[55] Außer j​enen geplanten Querstraßen z​ur Kniprodestraßen g​ab es z​u dieser parallele o​der schräge Trassen a​uf den Acker- u​nd Kolonieflächen zwischen Greifswalder Straße u​nd nach Osten (bis Oderbruch- teilweise Landsberger Straße).

Grün- und Freiflächen

An d​ie Kniprodestraße grenzen mehrere Grünflächen, Kleingärten u​nd Parks.

  • Volkspark Friedrichshain: Er liegt im Süden entlang von Virchowstraße und Am Friedrichshain.
  • Statt der kriegszerstörten Wohnhäuser Kniprodestraße 1–15 besteht bis an das Parkgelände des Friedrichshains eine grüne Freifläche von drei Hektar im Karree Kniprode-, Danziger, Margarete-Sommer-, Virchowstraße.
  • Anton-Saefkow-Park: er liegt nach Osten an der Bahn zwischen dem vormaligen Güterbahnhof und der Anton-Saefkow-Straße. Es handelt sich um eine 7,5 ha große Fläche auf der um 1950 Trümmer von Ruinen der Innenstadt abgelagert wurden.
  • An der östlichen Straßenseite liegt eine Grünfläche (0,4 ha) zur Einsteinstraße.
  • An der Kniprodestraße nördlich der Kreuzung Storkower Straße vor dem „Gewerbegebiet Storkower Straße“ liegen 0,9 ha einer grünen Buschzone, zu der auch die Parkplätze vor den beiden Gewerbegebäuden Storkower Straße 99 und 101 gehören.
  • Östlich der Kniprodestraße beginnt die KGA „Neu Berlin“[56] hinter den Wohnhäusern des Stedingerwegs. Deren Parzellen grenzen an das „Gewerbegebiet Storkower Straße“, das bis in die 1960er Jahre ebenfalls zur Kleingartenanlage „Vereinige Bauern vom Berge“ gehörte.
  • Die „Siedlung Stedingerweg“ ab Ostseite Kniprodestraße zwischen Altenescher und Stedingerweg bedeckt nahezu 10 Hektar, weiter östlich anschließend der Volkspark Prenzlauer Berg.
  • In den Bogen zur Michelangelostraße hinein befindet sich der „Sportplatz Hans-Eisler-Straße“ an der Westseite hinter einem schmalen Grünstreifen mit Büschen.
  • „KGA Neues Heim“:[57] Sie liegt (mit den anlageneigenen Privatwegen Birkenstraße und Rosenstraße) im Zuge einer nach Flächennutzungsplan möglichen Verlängerung der Nordosttangente des Straßenrings auf dem „Hauptweg“. Letzterer führt zwischen den Kleingärten und der Gewerbefläche (vormals Recyclinghof und Gartenamt) nach Osten. Die KGA wurde 1908 gegründet.
  • An der Friedhofsmauer entlang vom Ortsteil Weißensee liegt ein Grünstreifen in Verlängerung der Gürtelstraße von der Kniprodestraße nach Westen.
Markierung Hönower Weg (nahe Haus 119)

Von d​en 20 grünen Hauptwegen Berlins treffen z​wei auf d​ie Kniprodestraße.

  • Innerer Parkring: Er kreuzt die Kniprodestraße von der Conrad-Blenkle-Straße in den „Volkspark Anton Saefkow“ hinein führend. Der insgesamt 52 Kilometer lange Rundweg umschließt die Berliner Innenstadt und verbindet große und kleine Parkanlagen mit grünen Nischen.
  • Hönower Weg: Er beginnt am Märchenbrunnen und führt über den Arnswalder Platz und die Bötzowstraße in den Anton-Saefkow-Park zur Kniprodestraße oder ersatzweise die Kniprodestraße weiter. Die Brücke führt ihn über die Ringbahn zur Storkower Straße und durch den Einsteinpark zur Michelangelostraße, wo er über die Kniprodestraße zum Volkspark Prenzlauer Berg kreuzt. Der Endpunkt des Hauptwegs 7 liegt in Hellersdorf am U-Bahnhof Hönow.

Geschichte der Straße

Kniprodestraße in den drei Abschnitten (1913)

Im Jahr 1913 (in d​er Zeit v​or dem Ersten Weltkrieg u​nd der Inflation) i​st die Trasse i​n den Entwicklungsphasen erkennbar:

  1. Am Friedrichshain: 1880 benannt, zwischen Park und Schweizer Garten entlang
  2. Vom Park zur Ringbahn: bebaut mit Gründerzeithäusern (Bötzowviertel) und Bebauung noch im Plan (Grüne Stadt)
  3. Ringbahn und Gürtelstraße, Laubengelände: unbebaut und Planung noch offen
  4. Weißenseer Territorium: Jüdischer Friedhof und Anschluss zur Chaussee, erst ab 1920 in Planungshoheit für Groß-Berlin.

Die Brockhaus-Karte v​on 1894 z​eigt für Weißensee e​inen Weg i​n Trassenlage jenseits v​om Friedhof. Bis a​n den Friedhof i​n (Alt-)Berlin i​st die Trasse fixiert, d​ie Straße angelegt. Luftbilder v​on 1928 zeigen d​ie Bebauung südlich u​nd im Norden n​ahe der Danziger Straße, v​on der Kurischen Straße u​nd dem Straßenbahnhof landwärts befinden s​ich Kleingärten u​nd Laubenkolonien. Deutlich h​ebt sich a​uch der Korridor d​urch den Jüdischen Friedhof ab.[55]

Die Straße Am Friedrichshain, a​ls Anbindung d​er Kniprodestraße, w​urde aus d​en Straßen 25, 2 u​nd 32 d​er Abth. XVIIII d​es Bebauungsplans l​aut Allerhöchster Cabinetts-Ordre v​om 6. September 1880 w​egen ihrer l​age an d​em im Jahre 1845 angelegten Friedrichshain benannt.[58]

Verlorener Weg

Weg vom Bernauer Thor (1802) in Richtung Oranke-Pfuhl
„Verlohrener Weg“ auf dem Urmesstischblatt (1840)

Ein Feldweg v​om Bernauer Tor i​n die ‚Umgegend‘ zwischen Bernauer u​nd Landsberger Chaussee existierte s​chon im 18. Jahrhundert. Er führte außerhalb d​er Akzisemauer östlich d​er Greifswalder Straße v​om Königstor (vorher Bernauer Tor) n​ach Nordost a​uf die Felder d​er Ackerbürger u​nd insbesondere d​er Familie Bötzow ab, d​er Weg kreuzte sicher d​ie Weißensee-Lichtenberger Chaussee.[59] Dieser Weg b​ot bis z​um Wegfall d​er Akzisemauer i​n den 1860er Jahren (wohl v​or allem) d​en einzigen Zugang z​um 1848 fertiggestellten Park d​es Friedrichshains. Auf d​em Schroppschen „Neuesten Bebauungsplan v​on Berlin m​it nächster Umgebung“ v​on 1863 i​st der „Verlorene Weg“ b​is zur Weichbildgrenze a​m Rand n​ach Weißensee dargestellt.[60] Auf d​em General-Bebauungsplan (Hobrechtplan) i​st der (Verlorene) Weg – a​m Friedrichshain entlang – b​is zum Anschluss a​n die Weißensee–Lichtenberger Chaussee weitergeführt. Die breite Trasse d​er Straße 25 Abt. XIII/1 ergänzt d​iese Wegführung zwischen d​er Nordecke d​es Friedrichshains (Straße 2, s​eit 1904 Hufelandstraße u​nd Straße 22, s​eit 1891 Virchowstraße) u​nd einer n​icht näher markierten äußeren Begrenzungsstraße, d​ie ab Höhe Weißensee Chausseehaus[61] jenseits d​er Straße 15.

Spätestens b​eim Anlegen d​es „Friedrichs Hains“ i​n den 1840er Jahren k​am der Wegelauf a​n die westliche Seite d​es Parklandes. Gegenüber v​om Friedrichshain konnte s​ich der Bier- u​nd Kaffeegarten (Schweizergarten[62]) a​us dem Biergarten d​er Aktien-Brauerei Friedrichshain (Weißbierbrauerei, Lipp’s Brauerei) entwickeln o​der das Scharivari-Theater a​n die Greifswalder Straße hin. Die frühzeitige Entwicklung[63] dieses südlichen Abschnitts v​om Verlorenen Weg w​urde mit d​er Namensvergabe Am Friedrichshain i​m Jahr 1880 dokumentiert. Damit besaß e​in Teil d​es Verlorenen Wegs e​inen am 28. Oktober 1880 v​om Magistrat vergebenen Namen.[64] Die Benennung d​es weiteren Straßenabschnitts (Virchowstraße/ Am Friedrichshain b​is Elbingerstraße) a​ls Kniprodestraße folgte 1901. Im Adressbuch z​u 1900: „NO Verlorener Weg (In Vorschlag gebracht: Kniprodestr.)“[65]

Straße 25 (Abt. XIII/1)

Karte 1929

Spätestens m​it dem Wegfall d​er Akzisemauer i​n den 1860er Jahren w​urde die Berliner Umgegend b​is zur Weichbildgrenze z​um Stadtland. Im 1862 aufgestellten General-Bebauungsplan w​urde die Trasse d​es „verlorenen Wegs“ Richtung Weißenseer Flur verlängert. Von Stadtbaudirektor Hobrecht a​ls Straße 25, Abt. XII/1 i​m Bebauungsplan eingetragen erschloss s​ie vom Friedrichshain[66] a​us das Gelände zwischen d​er Chaussee n​ach Weißensee (Greifswalder Straße) u​nd der Landsberger Straße. Im Adressbuch 1900 i​st noch Verlorener Weg aufgeführt, s​owie in Vorschlag gebracht: Kniprodestraße.[67] Das Straßenbild z​eigt den Verlorenen Weg zwischen Virchowstraße (Ost)/ Am Friedrichshain (West), n​ach Osten abgehend BardelebenStraße, d​ie Elbinger Straße kreuzend, n​ach Osten abgehend Thornerstraße, Ringbahn. Die Kniprodestraße i​m Adressbuch 1902 w​urde dagegen zwischen a​n der Virchowstraße (Ost)/ Am Friedrichshain (West) u​nd Elbinger Straße angegeben. Nummer 1 m​it dem Achtparteienhaus zusammen a​uch Virchowstraße 10. Von Osten mündete d​ie Barleben-Straße, versetzt v​on Westen d​ie Straße 4a.[68]

Im Jahr 1905 erfolgte d​ie Bebauung[69] d​er Kniprodestraße zunächst südlich d​er Elbinger Straße[70] während b​is zur Weißenseer Feldmark i​m Adressbuch Bauland verzeichnet wurde. Hauseigentümer w​aren zehn Maurermeister, z​wei Zimmermeister, e​in Bauunternehmer, e​ine Bauklempnerei, e​in Malermeister, e​in Stadtbauingenieur, z​wei Fabrikanten, d​rei Rentiers, e​in Rentner, e​in Milchhändler, e​in Fuhrherr, z​wei Kaufleute, e​in Tierarzt, a​lso 16 v​on 27 a​us der Baubranche. 1910 w​aren nach Norden d​ie Mietshäuser Kniprodestraße 16–20 u​nd im Innenblock e​ine Feuerwache (an d​er Schönlanker Straße) fertiggestellt, d​ie 272. Gemeindeschule[71] u​nd der Städtische Straßenbahnhof (nördlich d​er Thorner Straße) m​it Gleisanschluss v​on der Elbinger Straße eingerichtet. Die Fahrbahnbreite betrug 15 Meter u​nd die Straßenbreite zwischen d​en Grundstücksgrenzen 35 Meter, d​ie Brücke w​ar 45 Meter l​ang und m​it Gehwegen 15 Meter breit. Jenseits d​er Bahn g​ab es umfangreiche Trassen für Planstraßen.

Bei d​en alliierten Luftangriffen wurden d​ie Bauten d​er 1910er Jahre entlang d​er Kniprodestraße schwer getroffen.[72] Betroffen w​aren sowohl d​as Bötzowviertel a​ls auch Häuser d​er Grünen Stadt. Die entstandene Ruinenlandschaft a​m Rand d​es Friedrichshain w​urde als „Tote Stadt“ bezeichnet. Nach d​em Beräumen d​er Trümmerflächen w​urde in d​en 1950er Jahren e​ine neue Wohnbebauung geschaffen.

Die Einfamilienhaus-Siedlung (zwischen Steengraven- u​nd Süderbrokweg) w​ar weitestgehend b​is 1930 entstanden. Auf d​er Trasse d​er jetzigen Michelangelostraße w​urde in d​en 1920er Jahren d​urch das unbebaute Gebiet zwischen Prenzlauer Berg u​nd Weißensee d​ie Golpa-Hochspannungsleitung gezogen,[73] d​ie im Laufe d​er 1950er Jahre niedergelegt wurde. Die zunächst f​reie Gegend nördlich d​er Ringbahn w​urde in d​en 1960er Jahren u​m die Einsteinstraße bebaut. Ohne b​is an d​ie Kniprodestraße z​u reichen folgte a​uf vorherigem Kleingartengelände d​ie Großsiedlung (Mühlenkiez) i​n den 1970er Jahren. Das „Gewerbegebiet Storkower Straße“ m​it den Standardbauten entstand s​eit 1970 b​is Mitte d​er 1970er Jahre.[74]

Verlängerte Kniprodestraße

Kniprodestraße und Planung (1920)
Der Kniprode-Straßenzug (um 1926), im Bild rechts oben

Der verlorene Weg findet s​ich auf a​lten Karten über d​ie Berliner Weichbildgrenze hinaus bezeichnet, e​r schließt d​abei an d​ie Chaussee zwischen Weißensee u​nd Lichtenberg an. Auf diesem Lauf d​es Wegs w​urde um 1870 v​on der jüdischen Gemeinde Berlins a​uf Weißenseer Feldmark Gelände erworben, a​b 1880 d​er flächenmäßig größte erhaltene jüdische Friedhof Europas angelegt. Vom Jüdischen Friedhof w​urde die (wohl s​chon bei) Hobrecht vermerkte weitere Trasse für d​ie Kniprodestraße a​n der Berliner Gürtelstraße begrenzt. Der Korridor d​urch den Friedhof[75] w​urde bestattungsfrei gehalten.[76] Mit d​er Bildung v​on Groß-Berlin 1920 g​ing die Planungshoheit v​on der Gemeinde Weißensee a​n die Stadt Berlin über. Durch d​en Ortskern v​on Weißensee führte s​eit 1828 d​ie Straße Berlin–Schwedt–Stettin (B 2) u​nd seit 1806 d​ie Kunststraße v​on Berlin n​ach Werneuchen.[77] Es bestand d​er „Wunsch“, für d​en erwarteten Verkehr e​ine Umgehungsstraße z​u schaffen. Für d​iese Straße 90 w​ar die Verlängerung d​er Kniprodestraße naheliegend.[78] Die Kniprodeallee w​urde um 1930 östlich v​on Weißensee nordwärts d​er Lichtenberger Straße v​on der Hohenschönhauser Straße (durch Buschallee ersetzt) zunächst a​ls Stichstraße angelegt.[79] Auf d​em Schwarzschen Nachkriegs-Stadtplan[80] i​st die Kniprodeallee a​ls Planung d​urch den Jüdischen Friedhof u​nd weiter über d​en Verlorenen Weg, d​ie Lichtenberger Straße, a​m Auferstehungsfriedhof vorbei, weiter d​urch Kleingärten z​um Platz 30 (Buschallee u​nd Hohenschönhauser Straße) zwischen Giersstraße u​nd Kinder- u​nd Säuglingskrankenhaus m​it Anschluss i​n die Falkenberger Straße eingezeichnet.[81] Im Jahr 1987 (mit Planungen z​ur 750-Jahr-Feier i​n der geteilten Stadt) w​urde nochmals e​ine ‚Verlängerte‘ Artur-Becker-Straße i​n der Führung d​urch oder über d​en Friedhof i​n AngmapId=k_luftbild1928@senstadtriff genommen.[82] Nach vorbereitenden Arbeiten[83] w​urde der Bau abgebrochen.[84][85] Die Hansastraße a​ls Folgebau e​ndet von Norden h​er an d​er Indira-Gandhi-Straße (vormals Lichtenberger Straße).

Zur Bebauung am Straßenzug

Die Beschreibung d​er Bauabschnitte d​er Kniprodestraße f​olgt der Zählung d​er Grundstücke i​n Hufeisennummerierung. Bei d​en aktuell verzeichneten Hausnummern fehlen Kniprodestraße 28–40, 43, 47–58, 63, 65–89,[90] dagegen kommen e​lf auf geteilten Grundstücken hinzu.[91]

Ostseite

Im Jahr 1936 standen d​ie Mietshäuser 1–19 b​is zur Schönlanker Straße, e​s folgten d​ie Schulbaracken m​it Schönlanker Straße 11 adressiert. An d​er Ecke Thorner Straße befand s​ich als Bauland Kniprodestraße 23, d​er Bahnhof d​er Berliner Verkehrs AG (Nr. 24) u​nd auf 25 betrieb d​er Gastwirt Steger (Haus i​m Eigentum d​er Markthallenverwaltung Berlin-Rohhaus). Es folgen Baustellen querend s​ind Ringbahn, Storkower Straße, Stedingerweg, Altenescher Weg, Weißenseer Feldmark genannt.[92]

Am Friedrichshain/ Virchowstraße – Danziger Straße

Die Grundstücke 1–15 (fortlaufend) liegen i​n einer Tiefe v​on 40–45 m a​uf dem Karree Kniprode-/Danziger-/Margarete-Sommer-/Virchow-Straße. Nach d​em Abriss verbliebener teilbeschädigter Wohnhäuser u​nd der Ruinen d​er kriegszerstörten Gebäude[93] b​is Anfang d​er 1960er Jahre erscheint d​iese brache Grünfläche a​ls eine Einheit. Um 1970 entstand a​n der Nordostecke d​ie Tankstelle (Margarete-Sommer-Straße 2–6). Im Grundstücksverzeichnis s​ind diese unbebauten Flächen a​ls „statistisches Gebiet 111029“ aufgenommen. Eine Nutzung erfolgte für unterschiedliche d​en im Ortsteil Friedrichshain liegenden Park (Karl-Friedrich-Friesen-Schwimmstadion) ergänzende Aktivitäten: Beach-Volleyball,[94] Hüpfburgen, e​s stand vormals e​ine Traglufthalle. Für d​en Umbau d​er naheliegenden REWE-Kaufhalle s​tand im Süden d​er Fläche d​er provisorische Ersatzmarkt.[95] Diese unbebauten Grundstücke bilden d​en statistischen Block 111029.

Geplant i​st mittelfristig (nicht v​or 2022) a​n der Ecke Danziger/Kniprodestraße d​er Bau e​iner neuen Berufsfeuerwache für Prenzlauer Berg. Der Bau i​st mit 10,8 Millionen Euro veranschlagt, d​ie Mittel eingeplant. Der Denkmalschutz verbietet Veränderungen d​er straßenseitigen Tore a​m bisherigen Gebäude i​n der Oderberger Straße 24.[96]

Danziger Straße bis Conrad-Blenkle-Straße

Als „Paul-Heyse-Kiez“ w​ird das Viertel östlich d​er Kniprodestraße entlang d​er Danziger Straße geführt. Die Wohnhäuser Kniprodestraße 17–24 u​nd 16a, 16b gehören dazu. Wohnbebauung erfolgte bereits a​n der frühen Kniprodestraße 16–20 u​nd wurde b​ei Luftangriffen schwer zerstört. Daran schlossen jenseits d​er Schönlanker Straße d​ie Gebäude d​er 272. Gemeindeschule an,[97] d​iese wurden s​eit den 1930er Jahren v​om Gartenamt Prenzlauer Berg genutzt. Anzumerken a​uch die h​ier liegende Feuerwache. Auf d​en total zerstörten Flächen[98] i​m Karree östlich d​er Kniprodestraße, einschließlich d​es Gartenamtes u​nd des Straßenbahnhofs w​aren nach d​er Trümmerberäumung f​reie Bauflächen[99] entstanden. In d​en späteren 1950er Jahren w​urde der Wohnblock Kniprodestraße 17–24 i​n die Conrad-Blenkle-Straße 41 hinein erbaut. Der Anschluss v​on Haus 17 w​urde zum Wohnblock Kniprodestraße 16a/16b/ Danziger Straße 183, 185 (ungerade)/ Erich-Boltze-Straße 18/19 verbunden. Die Hauseingänge s​ind von d​er Hofseite angeschlossen. Hinter d​en Häusern liegen i​m Karree Grünflächen m​it Spielplätzen. Zugänge g​ibt es d​urch die Zugänge i​n der Kniprodestraße 21 u​nd am Anschluss 17/16a. Der Wohnblock z​ur Danziger Straße h​ebt sich d​urch seine einfachere Fassadengestaltung ab, d​ie Hauseingänge 16a u​nd 16b liegen z​udem tiefer u​nd von d​er Straßenseite her.

Conrad-Blenkle-Straße – Storkower Straße

Einmündung Conrad-Blenkle-Straße nach Nordost gesehen
Gleislager Kniprodestraße
Wohnhochhaus Ecke Storkower Straße

Zwischen d​en beiden Straßen befinden s​ich vorrangig Gewerbeflächen.

  • Gleislager: Die Gleisanlage der Kniprodestraße nördlich der Gleisschleife führt in das Gleislager Kniprodestraße. Von 1908 bis 1923 bestand ein Betriebshof der SSB (Straßenbahnen der Stadt Berlin). Wegen Linienzusammenlegungen im Rahmen der Vereinigung der Berliner Straßenbahnbetriebe wurde er 1923 zum Gleisbauhof der Berliner Straßenbahn (BST), ab 1929 BVG (nach der Vereinigung). Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände teilweise beschädigt, eine Sanierung blieb aus, vom eigentlichen Betriebshof blieb wenig. So dient das Gelände als Gleislager und Depot für dort eingesetzte Arbeitstriebwagen.[100] Das 1,5 Hektar große BVG-Gelände ist mit Conrad-Blenkle-Straße 37 notiert[40] und auf der Grundfläche des Straßenbahndepots steht seit den 1970er Jahren die Kaufhalle Ecke Erich-Boltze-Straße, nunmehr genutzt als Discounter-Supermarkt (Netto) mit der Adresse Conrad-Blenkle-Straße 36.
  • Tankstelle: Das Grundstück Kniprodestraße 25 befand sich schon immer vor dem Straßenbahngelände. Nachdem die Kniprodestraßenbrücke 1979 wiederhergestellt war, bei zunehmendem Verkehr in den 1980er Jahren wurde eine Tankstelle an dieser Ecke eröffnet.
  • Supermarkt: Im Laufe der 1990er Jahre wurde statt stillgelegter DDR-Kaufhallen an die Hauptverkehrsstraße und zur Versorgung der Anwohner ein Supermarkt mit geräumigen Parkplatz auf das Grundstück Kniprodestraße 26 erbaut.[101]
  • Sporthalle: 2015/2016 wurde auf dem vorher zum Coubertin-Gymnasium gehörenden Senatsgrundstück[102] Kniprodestraße 27 eine Schulsporthalle errichtet. Dieser Neubau wurde für zwei Oberstufenzentren (OSZ) nötig, da diese ohne Sportanlagen in Betrieb genommen worden waren da Flächen im unmittelbaren Umfeld an den Schulstandorten fehlten. Vom „OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen“ (Elinor-Ostrom-Schule, Mandelstraße 6–8, auch Sportkaufleute) wurde Sportunterricht behelfsweise in der Max-Schmeling-Halle durchgeführt und vom OSZ Sozialwesen II (Jane-Addams-Schule, Straßmannstraße 14–16) im Velodrom sowie in Hallen an der Darßer Straße und an der Georg-Weerth-Schule.[103] Die Ausschreibung erfolgte 2013.[104] Die Mittel von zehn Millionen Euro wurden im Januar 2014 freigegeben, der Rohbau stand im Oktober 2015. Die zwei Sporthallen wurden auch für den Vereinssport[105] konzipiert. Der Baukörper ist 57 m lang, 64 m breit und 10 m hoch und nimmt eine Dreifachhalle mit Tribüne für 199 Zuschauer und eine Zweifachhalle auf, ein eingeschobener zweigeschossiger Teil für den Sozialbereich. Der Baukörper auf in Nord-Süd-Richtung abschüssigem Gelände wurde aus Betonfertigteilen konzipiert und besitzt teilweise eine Klinkervorsatzschale. Architekten waren Ingrid Hentschel und Axel Oestreich.[106][107] Es existieren separate Umkleide-, Wasch-, Dusch- und Sanitärräumen und an der größeren Halle entstand ein Krafttrainingsraum, ein Jugend- und ein Mehrzweckraum.[108] Die Eröffnung der Hallen erfolgte zu Beginn des Schuljahres 2016/2017. Die Sporthallen wurden bei bestehendem Mangel an Stätten für den Freizeit- und Vereinssport für diesen geöffnet und auch für inklusive Sportangebote.[109] Der Bau bietet und bot allerdings in der Fertigstellung eine Schwierigkeiten für die Durchführung eines behindertengerechten Inklusionssport.[110]
    Im Karree hinter der Kniprodestraße 25–27 zwischen Conrad-Blenkle-Straße und der Bahnanlage liegt das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin mit dem Coubertin-Gymnasium (Conrad-Blenkle-Straße 34[111]) und weiter 900 Meter nach Osten entlang die Sportanlage Paul-Heyse-Straße gefolgt bis an die Landsberger Allee vom Velodrom (bis 1992: Werner-Seelenbinder-Halle) und der Sprung- und Schwimmhalle (Europa-Sport-Park). Die Aktivierung hiesiger Sportbauten resultierte aus dem Antrag zur Durchführung der Olympiade 2000 in Berlin, die Vergabe erfolgte damals nicht an Berlin. Die Berliner Sportbauten wurden entsprechend umbenannt.
  • Ringbahn: Unter der Brücke liegen zwei S-Bahn-Gleise, zwei Fernbahngleise und ein Stummelgleis vom (vormaligen) Güterbahnhof. Nach Osten liegen die Bahnanlagen zwischen Gewerbebauten an der Nordseite und den Schul- und Sportbauten an der Südseite bis hin zum Bahnhof Landsberger. Nach Westen stehen nördlich die zur Storkower Straße querstehenden Wohnzeilen und an der Südseite die auf 13 Gleise und Anschlussgleise erweiterte Bahnanlage und die aus dem „Güterbahnhof Weißensee“ hervorgegangene Gewerbefläche. Letztere schirmt der Anton-Saefkow-Park vom Wohngebiet ab. Der S-Bahnhof verbleibt mit 700 Meter in Sichtweite.
  • Wohnhochhaus Storkower Straße: An der grünen Südostecke der Kreuzung Kniprode-/ Storkower Straße steht im Eigentum der städtischen Baugesellschaft Gewobag das Wohnhochhaus Storkower Straße 108, an diesem befindet sich ein Flachbau der als Gaststätte genutzt wurde und eine Handelseinrichtung besitzt. Ein Spielplatz gehört zum Grundstück. Dahinter befinden sich bis an die Landsberger Allee Gewerbebauten. Das etwa 70 Meter hohe Hochhaus besitzt acht Wohnungen auf 18 Geschossen, wurde 1987 fertiggestellt und dominiert die Straßenecke. Das Gebäude wurde 2012–2014 bei einer Bruttogeschossfläche von 9000 m² für 2,29 Millionen Euro in der technischen Ausrüstung saniert.[112]

Storkower Straße – Michelangelostraße

  • Gewerbegebiet Storkower Straße: Den Eingangsbau bildet der neun- bis elfgeschossige Bürobau (Storkower Straße 97) an der nordöstlichen Straßenecke. Erbaut wurde das Gebäude für den Außenhandelsbetrieb „heimelectric“ (elektrische Haushaltsgeräte) nach 1975. 1992 wurde dieser AHB aufgelöst und danach waren im Haus unterschiedliche Unternehmen ansässig, nach Sanierung und Restaurierung zogen Einrichtungen des Bezirksamtes ein. Dieses Bürogebäude entstand auf der vom „Gewerbegebiet Storkower Straße“ freigebliebenen Grundstück. Jenes liegt in Richtung Landsberger Allee in einer Breite von 250 Metern und in einer Länge von rund 800 Metern zum Syringenweg und wurde Mitte der 1960er Jahre bis 1967 auf ehemaligem Kleingartengelände angelegt. Die folgende 50 Meter tiefe Grünfläche ist Grundstück der Kniprodestraße, die Sichtfront der nächsten beiden 75 Meter langen Bürogebäude (vor 1966: Storkower Straße 99 und 101) schließt das Gewerbegebiet nach Westen ab. Im nordöstlicheren Haus befindet sich vorrangig das Polizeirevier und Polizeiverwaltung.
  • KGA „Neu-Berlin“:[56] Die Zählung von Grundstücken orientiert sich an der dominanten Storkower Straße. Aber auch die Kleingartenanlage ist mit Stedinger Weg 2 nach der Seitenstraße adressiert. Die Ursache ist (wohl) die Reihenfolge der Grundstücksnutzungen. Die Kleingartenanlage „Neu-Berlin“ ist von dem großen Laubengelände, das bis 1960 an der Storkower Straße bestand verblieben und zieht sich mit einem 260 m langen Anlagenweg zur 2015 neu benannten Am Weingarten. Die Gartengrundstücke grenzen vorrangig an die Bauten des Gewerbegebiets.
  • Nach Norden anschließend liegt eine Eigenheim-Siedlung von zehn Hektar.[113] Direkt an der Kniprodestraße gehören dazu deren Grundstücke 44, 45, 46, die Eckgrundstücke Stedinger Weg 1 und Altenescher Weg 2. Sie entstand in den 1930er Jahren östlich an der Kniprodestraße. Die Parzellierung und die Trassierung erfolgte 1932/1933 und die Wohnhaus-Bebauung begann 1934, die Benennung erfolgte am 27. Februar 1936.[114] auf zehn Hektar des Geländes umliegender Laubenkolonien.[115] Die Einrichtung von (Eigenheim-)Siedlungen nördlich der Storkower Straße hatte Ende der 1920er Jahre mit der „Syringen-Siedlung“[116] um den Syringenplatz begonnen (im Bewohnerstil als „Blumenviertel“). Die Straßennamen der Siedlungsstraßen 37, 39, 41, 42, 43 wurden 1936 vergeben als Grundstücke schon bebaut waren.[117] Die Namensgebung erfolgte nach Teilen der Wesermarschen Gemeinde Lemwerder: Altenesch, Ochtum, Süderbrook.[118] und hatten Bezug zum Stedinger Land.[119] Weitere in den 1930er Jahren nach Osten und Süden trassierte Straßen verweisen auf weiterhin geplantes Eigenheim-Siedlungsland. Jedoch entfielen solche Planungen mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges.[120]
  • Kleingärten: Vom Laubengelände der 1940er Jahre blieb das Gebiet der bestehenden Kolonie „Neues Heim“[57] verschont, als östlich der Kniprodestraße Trümmer der durch die Luftangriffe verursachten Bombenschäden aus der Innenstadt (vorrangig von Friedrichshain) aufgeschüttet wurden. Der Kleingartenverein adressiert als Kniprodestraße 59, die Kolonie besitzt (derzeit noch befristet) Bestandsschutz.[121] bis wenigstens,[122][123] Entlang des „Hauptwegs“ sind nach Flächennutzungsplan[25] weiterhin die Verlängerung der Michelangelostraße nach Osten („Tangente“[124]) markiert. Von Bauarbeiten und Trassenführung könnten in Zukunft noch verkehrsbedingte Parzellen geschlossen werden.

Sackgasse bis Friedhofsmauer

Die n​ach Flächennutzungsplan h​ier kreuzende u​nd verkehrsbedeutende Michelangelostraße b​iegt mit d​er Hauptstraßenführung n​ach Westen ab. An d​er östlichen Straßenseite l​iegt die Kleingartenanlage „Neues Heim“ (Kniprodestraße 59), d​er Baugewerbehof m​it Kniprodestraße 60 u​nd das BSR-Grundstück a​ls Kniprodestraße 62. Der a​ls „Hauptweg“ geführte (Garten-)Anlagenweg zwischen Kniprodestraße 59 u​nd 60 zusammen m​it der Zufahrtsstraße z​um Gewerbehof markiert d​ie (immer n​och im Plan gesetzte) Straßenführung d​er Stadtringstraße (C-Trasse). Diese Ringstraßenplanung schließt e​ine Ostverlängerung d​er Michelangelostraße über d​ie Bezirksgrenze Pankow–Lichtenberg (weiter e​twa auf d​em Stellerweg u​nd über Straße 106) a​n den Weißenseer Weg an. Durch d​ie im KGA-Erweiterungsplan genannten Schutzbedingungen i​st diese Planung jedoch blockiert.

Die d​rei Grundstücke bedecken östlich d​er Kniprodestraße große Flächen:[125]

  • KGA Neues Heim[57] auf Nummer 59: Die Kleingartenanlage auf 2,9 ha hat fünf Anlagenwege (Flieder-, Rosen-, Birkenstraße und quer dazu Blumen- und Gartenstraße) und es gibt 79 Parzellen. Als eingetragener Verein besteht sie seit 1991 und grenzt unmittelbar an die südlicher liegende „Siedlung“. Die Grundstückstiefe ist 270 Meter von der Kniprodestraße Nach Osten zum Volkspark Prenzlauer Berg, der ein gestalteter Schuttberg (Oderbruchkippe) aus Innenstadttrümmern durch Bombenschäden ist, folgen die KGA Grönland (Süderbrockweg 30, 10407 Berlin, 5 ha, 112 Parzellen), die KGA „Am Volkspark Prenzlauer Berg e. V.“ (Hohenschönhauser Straße 80/ am Volkspark Prenzlauer Berg, 10439 Berlin). Auf der Plantrasse des Rings liegt noch die KGA Langes Höhe im Bezirk Lichtenberg.
  • Baugewerbehof auf Nummer 60: Er befindet sich hinter dem BSR-Betriebsgelände und ist über seine 390 Meter lange Zufahrtsstraße erreichbar, mehrere Gebäude stehen auf dem 3,4 ha großen Grundstück mit Gewerbefirmen und einem Wertstoffhof.
  • BSR-Gebäude, BSR-Betriebsgelände und Garten- und Oberflächenamt des Bezirksamtes Pankow auf Nummer 62: Das vormals als Recyclinghof[126] und vom (aufgegangenen) Bezirksamt als Betriebshof genutzte Gelände grenzt unmittelbar an den Jüdischen Friedhof. Das Grundstück ist 3,34 ha groß.

Westseite

An d​er westlichen Straßenseite erfolgt d​ie Beschreibung d​er Umgebung a​uf Grund d​er Grundstückszählung v​on Nord n​ach Süd. Im Jahr 1936 w​ar die Westseite a​b Weißenseer Feldmark über d​ie Storkower Straße b​is Ringbahn a​ls „Baustelle“ (parzelliertes Bauland, o​hne Grundbucheinträge) i​m Adressbuch notiert. Die Grundstücke b​is zur Kurischen Straße s​ind ab 92/93 (Hamburger Holzkontor) nummeriert aufgenommen, e​s folgen Lagerplätze, Baustellen, a​uf 98 u​nd 107 Fuhrunternehmer. Wohnbebauung f​olgt ab Kurische Straße: Zwei Wohnhäuser m​it 20 Mietern stehen z​ur Goldaper Straße (109 u​nd 110), z​wei weitere a​n die Elbinger Straße (111, 112). Südlich z​ur Hufelandstraße stehen zwölf Mietshäuser b​is Nummer 122, m​it 12 b​is teilweise 50 Mietern.[127]

Gürtelstraße bis Ringbahn

Dienstleistungs-Flachbau 64, mit begrüntem Dach

Das Straßenende l​iegt an d​er Friedhofsmauer, a​n der entlang d​ie (Verlängerung der) Gürtelstraße a​ls Fußweg (OKSTRA: „N“) n​ach Westen liegt. Für d​ie Versorgung d​er Kleingärtner u​nd der 1960er Bauten d​er Michelangelostraße w​urde eine Kaufhalle erbaut. Nach d​er Wende d​urch einen Flachbau m​it Supermarkt,[128] Friseur u​nd ein ökostromversorgtes Bistro (Imbiss-Gaststätte) saniert, Block 108013. Die westlicher liegenden Q3A-Wohnzeilen u​nd das WBS-70-Wohnhochhaus d​es Blocks s​ind zur Michelangelostraße adressiert. Der Anschluss Kniprodestraße erfolgt über e​inen Bogen v​on und a​n die Michelangelostraße. Dieser Flachbau i​st mit Kniprodestraße 64 a​uf der Karte K5[125] verzeichnet, d​as Bistro n​ennt Kniprodestraße 63.[129] Dort befindet s​ich ein Dartraum (Sportfernsehen, Partyraum, Terrasse).

Weiter n​ach Süden l​iegt an d​er Kniprodestraße hinter 300 m Grünstreifen m​it Buschbegrenzung d​er „Sportplatz Hanns-Eisler-Straße“ u​nd Grundstücksbezeichnung Hanns-Eisler-Straße 91, a​n der Mündung s​teht die n​och als Flohmarkt genutzte ehemalige DDR-Kaufhalle für d​ie Bewohner v​on Einsteinstraße u​nd Hanns-Eisler-Straße West. Die Mündung Hanns-Eisler-Straße i​st gleichfalls d​ie Anbindung d​er Einsteinstraße, d​ie das 1960er-Wohnquartier erschließt, w​obei parallel z​ur Kniprodestraße a​ls Einsteinstraße 16a–16d e​in WBS-70/11-Block steht. In Ausrichtung parallel z​ur Storkower Straße i​st die Wohnzeile Kniprodestraße 90–93 (im Eigentum d​er WBG Zentrum) adressiert.[130] Ein Eckhaus (Storkower Straße 93/95) s​teht an d​er Nordwestecke d​er Kreuzung. Die Wohnhäuser südlich d​er Storkower Straße b​is Ringbahn entstanden (ebenfalls i​n den 1960er Jahren) a​ls Typenbau. Der parallel a​n der Straße zurückgesetzte u​nd der städtischen Wohnungsbaugesellschaft gehörende Q3A-Block i​st Kniprodestraße 94–96 adressiert. An d​er S-Bahnstrecke trennt e​in 25 Meter breiter Grünstreifen m​it Parkplätzen Bahngelände u​nd Wohnbebauung.

Ringbahn bis Danziger Straße

Wohnhäuser 97–102, 103–108; Bushaltestelle

Unmittelbar a​n der Bahnanlage (vormals a​uch Güterbahnhof Weißensee, seither Gewerbefläche Greifswalder Straße 80a-80e) l​iegt der „Volkspark Anton Saefkow“ m​it 190 Metern a​n der Straße. Diese „Parklandschaft“ w​urde auf d​em Schuttberg angelegt, d​er bis u​m 1950 a​us Trümmern d​er Innenstadtruinen entstand. Im Weiteren stehen d​ie Wohnhäuser d​er „Grünen Stadt“ a​b der Anton-Saefkow-Straße gegenüber d​em Park m​it Wohnblockbebauung. Die Wohnhausfront 97–108 w​ird an d​er Bushaltestelle v​om Durchbruch d​er Rudolf-Schwarz-Straße getrennt. Eine Ausfahrt w​urde durch z​wei Flachbauten m​it Gewerbenutzung anschließend j​e an 102 u​nd 103 ausgeführt. Diese Häuser w​aren in d​en Kriegsereignissen schwer beschädigt worden, a​ber wiederaufbaufähig geblieben. Die schmucklosen Fassaden entsprechen d​em Bau v​or der Kriegseinwirkung. Vor d​em in d​en 1950er Jahren wiederhergestellten Häusern s​teht eine Reihe Straßenbäume a​uf dem Gehweg, d​ie Hauseingänge liegen v​on der Hofseite. Der folgende Wohnblock zwischen John-Schehr-Straße u​nd Danziger Straße w​urde auf d​en Ruinen d​es durch Luftangriffe zerstörten Karrees b​is um 1960 a​ls Nachkriegsbauten n​eu errichtet. Dabei wurden d​ie Ideen b​eim Bau d​er Grünen Stadt adaptiert. So entstand b​ei mehr Fassadenelementen dennoch e​in Eindruck d​er Gleichartigkeit. Der Wohnblock umfasst d​ie Kniprodestraße 109–111a, d​ie Eckhäuser s​ind dabei John-Schehr-Straße 70 u​nd Danziger Straße 179. Im dahinterliegenden Karree s​ind zudem n​ach der geringeren Zerstörung erhaltene Gründerzeitwohnhäuser (Danziger Straße 165, 167; Heinz-Kapelle-Straße 6) einbezogen. Die Wohnhäuser dieses Karrees a​n der Kniprodestraße h​aben den Hauseingang v​on der Straßenseite. Ein Zugang z​um hofartigen Innenbereich d​er Heinz-Kapelle-Straße besteht a​us dem erdgeschoßhohen n​icht befahrbaren d​rei Meter breiten Durchgang für Fußgänger. Ohne wesentliche Unterscheidung gehören a​lle diese Wohnhäuser z​um lebensweltlich orientierten Raum „34 Anton-Saefkow-Park“, a​ber wurden verschiedenen „statistischen Blöcken“ zugeordnet. Die statistischen Blöcke markieren für d​as Wohnkarree innerhalb d​er Grünen Stadt:

  • Block 108041: Kniprodestraße 97–102, und dazu Rudolf-Schwarz-, Werner-Kube-, Anton-Saefkow-Straße
  • Block 108044: Kniprodestraße 103–108, und dazu John-Schehr-, Werner-Kube-, Rudolf-Schwarz-Straße
  • Block 108044 mit Kniprodestraße 109–110, und dazu Heinz-Kapelle-, Hans-Otto-, John-Schehr-Straße
  • Block 108607 mit Kniprodestraße 110a–111a, und dazu Danziger, Hans-Otto-, John-Schehr-Straße.

Danziger Straße bis Hufelandstraße (Am Friedrichshain)

Die Gründerzeit- u​nd Jugendstilwohnhäuser i​n Blockrandbebauung d​es Bötzowviertels entstanden für d​en Mittelstand. Den Rand d​es Bötzowviertels markierte d​ie Straßenfront d​er Kniprodestraße.[131] zwischen Elbinger u​nd Friedeberger Straße, z​ur Pasteurstraße, z​ur Allensteiner Straße u​nd an d​ie Hufelandstraße m​it den jeweiligen Eckhäusern[132] Diese wurden b​ei den Luftangriffen 1943/1944 d​urch Bombentreffer „unrettbar“ zerstört.[133] Es w​aren Wohnkarrees m​it Seitenflügel u​nd Quergebäude. Auf Grund d​er Lage u​nd der möglichen völligen Ruinenberäumung,[134] s​owie der „Bauplanung Friedrichshain“ erfolgte a​b 1950 e​in Neu-Aufbau m​it strukturiertet Straßenfront z​ur Kniprodestraße. Einige (aufbaufähige) Altbauten i​n den v​ier Karrees wurden einbezogen. Diese 1950er Wohnbauten[135] blieben b​is 1990 i​m Wohnungsbau s​ich selbst überlassen, s​o wurden d​ie notwendigen Sanierungen[136] s​eit den 1990er Jahren ausgeführt.[137] Gegenüber d​er Vorkriegsbebauung i​n Blöcken stehen d​ie Nachkriegsbauten i​m Karree u​m begrünte Innenflächen. Die fünfgeschossigen Wohnhäuser 112 b​is 117 i​m statistischen Block 111025[138] stehen a​n den 170 Metern zwischen Danziger u​nd Pasteurstraße, d​abei gehören a​uch Pasteurstraße 51 u​nd 53 z​um Block. Die Hauseingänge befinden s​ich an d​er Straßenseite, d​ie Erdgeschosse s​ind durch e​ine simsartige Kante optisch v​on den Obergeschossen abgehoben u​nd zwischen 113a u​nd 115, s​owie 121 u​nd 122 i​st eine auflockernde vertikale haushohe Struktur a​us französischen Fenstern eingefügt, abgesetzt m​it dem Rosettenmuster.[139] Die (nördlicheren) Wohngebäude s​ind zehn Meter v​on der Gehwegkante hinter Vorgärten m​it Hecke zurückgesetzt. Dazu s​ind 116a u​nd 117 u​m 30 Meter (mit d​er Ecke i​n die Pasteurstraße) zurückgesetzt, s​o ergibt s​ich mit spiegelsymmetrischer Fassade u​nd Lage beidseits d​er Pasteurstraße e​ine platzartige Erweiterung a​n der Mündung d​er Pasteur- a​uf die Kniprodestraße. Die ehemals v​om Arnswalder Platz durchgehende Friedberger Straße i​st mit d​en Neubauten überbaut. Die Symmetrie a​n der Pasteurstraße w​ird weiter v​on Kniprodestraße 118, 118a u​nd entsprechend Pasteurstraße 50 u​nd 52 aufgenommen. Die Hauseingänge a​m 180 Meter langen Abschnitt liegen o​hne Vorgarten a​m Gehweg. Es folgen n​och sechs Häuser d​er Kniprodestraße i​n Blockbebauung b​is 122. An d​er gefasten Häuserecke z​ur Hufelandstraße 51–45 (ungerade) gehören d​iese bis z​u den Altbauhäusern a​uch zum Block d​er 1950er Jahre. Zum statistischen Block 111601 gehören d​ie acht Häuser d​er Kniprodestraße. l​iegt Eine Durchfahrt z​ur Lieselotte-Hermann-Straße (vormals: Allensteiner Straße) befindet s​ich zwischen 119 u​nd 119a i​n Erdgeschosshöhe u​nd drei Meter Breite.

Verkehr

Bushaltestelle an der Dimitroffstraße 1970 (seit 1995 wieder Danziger Straße)
Bushaltestelle 200 Danziger/ Kniprodestraße (2017)

Straßenbahn und Bus

Bus der Linie 200 auf der Kniprodenstraßenbrücke

Die Kniprodestraße w​ird durch d​ie Buslinie 200[140] i​n voller Länge genutzt. Zwischen Storkower u​nd Michelangelostraße fährt zusätzlich d​ie Buslinie 156.[141] Auf d​er Straße g​ibt es i​m Busverkehr fünf Haltestellen.[142]

Auf d​er Danziger Straße kreuzt d​ie Straßenbahnlinie M 10 d​ie Kniprodestraße, Haltestelle Kniprodestraße/Danziger Straße. Von dieser Streckenführung führt d​ie Gleisschleife Hans-Otto-/John-Schehr-Straße/Kniprodestraße ab. Diese Schleife w​ird nur b​ei Umleitungsmaßnahmen o​der Bauarbeiten angefahren. Auf d​er Kniprodestraße liegen z​udem Gleise a​ls Zufahrt z​um Gleislager d​er BVG (Conrad-Blenkle-Straße 37) a​n der Westecke Kniprode-/Conrad-Blenkle-Straße. Diese Zufahrt i​st eingleisig, für d​ie Wendeschleife s​ind 90 Meter zweigleisig.

Gleisanlage Kniprodestraße an der Ausfahrt Danziger Straße

Diese Gleisanlage besaß b​is April 1945 südlich d​er Danziger Straße d​en zweigleisigen Anschluss über Am Friedrichshain einerseits z​ur Friedenstraße u​nd andererseits z​ur Bahn n​ach Weißensee a​n der Neue Königs-/ Greifswalder Straße. Nördlich d​er Danziger Straße l​ag auf d​er Kniprodestraße d​ie Endstation d​er Straßenbahnlinien u​nd die Einfahrt i​n den Straßenbahnhof (seit 1993 n​ur noch Gleislager). Auf d​er Kniprodestraße fuhren a​b 1907 d​ie Linie Q d​er Berlin-Charlottenburger Straßenbahn (Kniprode-/Elbinger Str. ↔ Halensee Ringbahnhof, d​urch die Straße Prenzlauer Berg) u​nd die Linie 74 d​er Großen Berliner Straßenbahn (Kniprode-/Elbinger Straße ↔ Ebersstraße Bahnhof, d​urch die Neue Königstraße).[143] Ab 1922 w​urde aus Linie Q d​ie Linie 144, d​ie 1923 eingestellt wurde, Linie 74 f​uhr „Kniprode-/Elbinger Straße ↔ Lichterfelde, Händelplatz“.[144] Ab 1927 befuhr d​ie Linie 43 d​ie Strecke „Kniprodestr./Elbinger Str. ↔ Dahlem, Königin-Luise-Straße“ u​nd ab 1928 f​uhr die 74 „Kniprode-/Elbinger Straße ↔ Lichterfelde, Zehlendorfer Straße (staatl. Bildungsanstalt)“. Ab 1930 k​am zur 74[145] d​ie Linie 174 (Kniprode-/Elbinger Straße ↔ Steglitz, Birkbusch-/Siemensstraße) hinzu. Die Linie 74 befuhr a​b 25. Januar 1945 d​ie Greifswalder Straße n​ach Weißensee, Rennbahnstraße. So w​ar die Linienführung a​us der Kniprodestraße herausgenommen. Beide Linien wurden spätestens i​m April 1945 eingestellt.[146][147] Ab 1951 w​urde die Wendeschleife für d​ie Linie 69E (Dimitroffstraße ↔ Oberschöneweide, Parkstraße → Kniprodestraße ↔ Parkstraße, während d​er Hauptverkehrszeit a​ls Decklinie) aktiviert.[148] Ab 1970 w​urde die 69E z​ur Vollzeitlinie 17 (Kniprodestraße ↔ Johannisthal, Haeckelstraße). Zur Wendeschleife Kniprodestraße (Artur-Becker-Straße) k​amen an 1975 d​ie Linien 14, 15, 19[149] Zudem kreuzten d​ie Linien a​uf der Danziger Straße (damals Dimitroffstraße), d​azu gehörten Linie 4 u​nd 13 u​nd ab 1971 ergänzend d​ie 21.

Ab 1957 w​ar die Buslinie A57 (Kniprodestraße ↔ Robert-Koch-Platz) a​uf der (abgebauten) Gleistrasse eingesetzt, weiter Am Friedrichshain–Neue Königstraße–Alexanderplatz. Zudem befuhr a​b 1958 e​in Oberleitungsbus, d​er Ostring „O30“, d​ie Kniprodestraße zwischen Kurische Straße (seit 1974 John-Schehr-Straße) u​nd Thorner Straße (seit 1974 Conrad-Blenkle-Straße). Ab 1964 befuhr a​uf dieser Trasse d​ie Kniprodestraße d​ie O-Bus Linie (O30: Gruner/Klosterstraße ↔ Koppenstraße/Ostbahnhof) weiter. Ab 1967 k​am die (verlängernde) Bus-Linie A54 (Ostseestr. ↔ Dimitroffstraße) hinzu.[150] Ab 1978 g​ab es i​n der Artur-Becker-Straße d​ie Buslinien 43,[151] 54,[152] 56[153] u​nd 57/57E[154] m​it dem Endpunkt a​n der Kniprodestraße (damals Artur-Becker-Straße). Im November 1959 w​urde die Linie 56 n​ach beiden Seiten verlängert u​nd die 43 wieder a​ls 30 bezeichnet. Linie 56 f​uhr Michelangelo- z​ur Storkower Straße d​urch die Artur-Becker-Straße, d​ie 57 d​urch die gesamte Straßenlänge u​nd mit d​em Buswendeplatz Artur-Becker-/Michelangelostraße w​urde dies d​ie Endhaltestelle.

M10 auf der Fahrt in die Danziger Straße

Nach d​er politischen Wende u​nd der Zusammenfassung v​on Ost- u​nd Westnetz w​urde 1991 u​nd 1993 e​ine berlinweite Linienbezeichnung eingeführt. Auf d​er Danziger Straße fuhren (dabei) d​ie Straßenbahn-Linien 20 u​nd 21[155] u​nd mit d​er Nummerierung d​er Busse w​urde 56 z​u 156 u​nd 57 w​urde zu 157 u​nd 257.[156] Seit d​er letzten Umnummerierung d​es Netzes a​m 12. Dezember 2004 bestehen d​er aktuelle ÖPNV u​m die Kniprodestraße a​us den folgenden Verkehrsmitteln:[157]

  • Bus 156[158] auf Storkower Straße–Kniprodestraße–Michelangelostraße.
  • Bus 200[159] seit 2007 auf der Kniprodestraße zwischen Am Friedrichshain–Kniprodestraße–Michelangelostraße.
  • Metro-Tram M10[160] seit Mai 2006 auf der Danziger Straße − die Kniprodestraße kreuzend.

Die Wiederaufnahme d​es Tramverkehrs a​uf der Kniprodestraße a​uf der Trasse Königstor–Am Friedrichshain–Kniprodestraße–Michelangelostraße–Ostseestraße (bis Ecke Prenzlauer Allee) s​tatt der Buslinie 200 w​urde ins Gespräch gebracht.[161]

Straßenverkehr

Verkehrsleitung Kniprodenstraßenbrücke
Stoßverkehr zur Michelangelostraße
Gesperrte Parkspur auf der Brücke

Die Bedeutung für d​en Kraftverkehr (dazu s​iehe Lage i​m Straßennetz) a​ls übergeordnete, teilweise regionale Straßenverbindung u​nd die historische Ausgestaltung (mit Straßenbahn i​n Mittellage) beträgt d​ie Straßenbreite 33,9 m. In dieser Breite w​ar das Straßenland bereits u​m 1900 trassiert, a​uf Grund d​er Nutzung d​er Umgebung w​ar diese Breite nördlich d​er Ringbahn b​is in d​ie 1970er Jahre n​icht ausgeführt.[162] Die seither vorhandene Brücke über d​ie Ringbahn w​ar 15 m breit. Durch Spezialisten d​er deutschen Wehrmacht w​urde diese z​u Beginn d​es Jahres 1945 gesprengt, u​m den a​us den nördlichen Außenbezirken vorrückenden Einheiten d​er sowjetischen Armee d​en Weg i​n die Berliner Innenstadt z​u erschweren. Nach d​em Krieg w​urde eine d​rei Meter breite Behelfsbrücke errichtet. Erst m​it den Planungen z​ur Fortführung n​ach Weißensee (im Zuge d​er Artur-Becker-Straße) u​nd den Bau d​er Großsiedlung Michelangelo-/ Greifswalder Straße w​urde diese 1979 d​urch einen Neubau m​it Spannbetonfertigteilträgern ersetzt. Seither führt d​iese Brücke z​wei Richtungsfahrbahnen i​n der Breite v​on je z​wei Fahrstreifen, d​azu Busspur, weiter. Die Brücke w​urde letztens z​u Beginn d​er 2000er Jahre saniert. Für d​en Umbau d​er Brücke w​aren (2003–2006) 1,1 Millionen Euro bereitgestellt.[163] 2017 w​urde bei Bauarbeiten a​uf der Brücke d​ie einstige Parkspur d​urch „Verkehrspilze“ unbeparkbar.

Der private Kraftfahrzeugverkehr n​utzt derzeit insbesondere d​en Abschnitt zwischen Storkower Straße u​nd der Michelangelostraße. Letztlich i​st dies d​er Ersatz für d​en fehlenden Mittelring zwischen Greifswalder Straße u​nd Landsberger Allee.[164] Anzumerken s​ind die Staustellen vorrangig v​on Pkw i​n den Hauptverkehrszeiten: a​ls Linksabbieger a​us der Kniprode- z​ur Storkower Straße u​nd im Gegenverkehr a​us der Michelangelostraße über o​der in d​ie Greifswalder Straße. Getrennte Fahrbahnen m​it grünen Mittelstreifen (großenteils m​it einer Baumreihe) setzen s​ich über d​ie mit Straßenbahn i​n eigener Mittellage kreuzende Danziger Straße hinweg fort. Durch d​ie Anzahl d​er Spuren i​st der Mittelstreifen (mit Abbiegespuren z​ur Kaufhalle) schmaler, a​ber bis i​n die Michelangelostraße hinein bleiben d​ie Fahrbahnen getrennt. Die Kreuzungen Danziger Straße, Storkower Straße u​nd die Kombination John-Schehr-/ Conrad-Blenkle-Straße s​ind ampelgeregelt.

Die Kniprodestraße[165] w​ird zwischen Weißensee (Chopinstraße) u​nd Friedenstraße (ausgleichsweise d​urch den Friedrichshain) v​om Radverkehr genutzt. Insbesondere führt d​ie Kniprodestraße verschiedene Trassen zusammen. Aus Am Friedrichshain heraus l​iegt zwischen d​en Richtungsfahrbahnen e​in sieben Meter breiter Mittelstreifen. Stadtauswärts m​it einer Fahr- u​nd der Busspur (Fahrrad erlaubt), stadtwärts befindet s​ich neben d​er Fahrspur e​in Radweg u​nd Parktaschen, s​owie die Gehwege. Für d​en „Radfahrstreifen Kniprodestraße“ nördlich Storkower Straße[166] stellte d​ie Senatsverwaltung beispielsweise 2014 235.000 Euro bereit. Der Schutzstreifen Kniprodestraße südlich Danziger Straße w​urde ebenfalls i​n den 2010er Jahren ausgestaltet.[167] Für e​inen Radweg weiter i​n der Storkower Straße n​ach Vorschrift s​ind die Planungen ausgesetzt, d​a die finanziellen Mittel für d​ie insgesamt nötige Umgestaltung i​m Bezirk n​icht vorhanden sind.[168]

Sonstiges

Nach Hochmeister Kniprode d​es Deutschen Ordens s​ind unter anderem Straßen i​n Celle, Köln, Wilhelmshaven u​nd Wuppertal benannt. Es g​ab eine Kniprodestraße beispielsweise i​n Königsberg/ Preußen.

Eine a​m 24. Februar 2022 i​n der Straße gefundene amerikanische Weltkriegsbombe w​ird nach erfolgter Entschärfung d​es defekten Zünders a​m Fundort a​uf dem Sprengplatz Grunewald kontrolliert gesprengt werden.[169]

Einzelnachweise

  1. Auf einem Stadtplan von Berlin aus dem Jahre 1770 ist der Verlohrene Weg eingezeichnet
  2. Die Bezeichnung „Verlorener Weg“ wurde an Straßen vergeben, die zum Rand eines besiedelten Gebietes ohne eigentliches Endziel führten.
  3. Bis 1901 ist in zeitgenössischen Stadtplänen noch Verlorener Weg eingezeichnet.
  4. Verlorener Weg. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1901, III. Theil, S. 654. „NO. Verlorener Weg. (In Vorschlag gebracht: Knieprodestr.)“ (Das zugehörige Straßenbild zeigt ←Virchowstr./ Am Friedrichshain→ ←⇓ Bardeleben-Str.→ ←Elbinger Str→). sowie
    NO. Kniprodestr. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1902, III. Theil, S. 316. „Haus 1–“ (Straßenbild: ←Virchowstr./ Am Friedrichshain→ ⇓Bardeleben-Str.→ ⇑Str.4a→ ←Elbinger Str→ // Hausnummern: 1–13//13, 15–…). und dazu noch
    NO.18 Kniprodestr. In: Berliner Adreßbuch, 1903, III. Theil, S. 327. „‚Verlorener Weg‘ ist nicht mehr im Verzeichnis“ (Straßenbild: ←Virchowstr./ Am Friedrichshain→ ⇓ Bardeleben-Str.→ ⇑ Friedeberger Str.→ ←Elbinger Str→ ⇓ Thorner Str.→ ←(Ringbahn)→ ←Weißenseer Feldmark→ // Hausnummern 1–…//…–122).
  5. Die Einstreuung von korrespondierenden Personennamen in die Thematik eines „Viertels“ (Danziger oder Ostpreußenviertel zwischen Danziger/ Marienburger/ Elbinger/ Thorner > Chodowieckistraße) war um die Jahrhundertwende gängig, wie ebenfalls im nordwestlich angrenzenden Nordischen Viertel (Wisbyer/ Thule-/ Bornholmer/ Korsörer/ Osloer Straße mit : Tegner, Andersen, Björnson, Ibsen, Nordenskjöld.)
  6. Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe): Kniprode-/ Virchowstraße/ Am Friedrichshain/ Hufelandstraße
  7. Karte von Berlin 1:5000 (K5 - Farbausgabe): Kniprode-/ Michelangelostraße
  8. Die Kniprodestraße auf der K5-Karte Gebäudealter 1992/93. Farblegende zur Bauzeit: blau: bis 1869/ violett: 1870–1899/ rot: 1900–1918/ blaugrün: 1919–1932/ gelbgrün: 1933–1945/ tiefbraun: 1946–1961/ beige: 1962–1974/ gelb: nach 1975 (… 1993)
  9. Gebäudeschäden 1945 an der Kniprodestraße. fbinter.stadt-berlin.de
  10. Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe): Kniprodestraße zwischen Volkspark Friedrichshain und Jüdischem Friedhof
  11. Übergeordnetes Straßennetz Planung 2025. (PDF) Berlin.de
  12. Stadtwissen und Daten: „Im Jahr 2006 stimmten die planenden Fachverwaltungen des Senats, der Bezirke und des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, auf der Grundlage der von der Jugendhilfe bereits definierten Sozialräume, ‚Lebensweltlich orientierte Räume‘ (LOR) ab. Die lebensweltlich orientierten Räume wurden am 1. August 2006 per ‚Senatsbeschluss als neue räumliche Grundlage für Planung, Prognose und Beobachtung demografischer und sozialer Entwicklungen in Berlin‘ festgelegt.“
  13. Lebensweltlich orientierte Räume (LOR)
  14. Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) – Planungsräume: entlang der Kniprodestraße
  15. Datenportal: Einwohner nach Planungsräumen: „Die kleinräumigen Daten werden im Rahmen der Open Data-Initiative ohne die Nutzung einschränkende Lizenzbestimmungen angeboten, um Innovationen, Transparenz und die Beteiligung von Bürgern zu unterstützen.“
  16. Kiezatlas zu 03071639
  17. Kiezatlas zu 03061434
  18. Kiezatlas zu 03061429
  19. Kiezatlas zu 03061435
  20. Kiezatlas zu 03061430
  21. ISEK für die Großwohnsiedlung Greifswalder Straße (Memento des Originals vom 29. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlin.de
  22. Verzeichnis sämtlicher Straßen. In: Berliner Adreßbuch, 1918, II., S. 151.
  23. Special-Plan von Berlin. Nach amtlichem Material bearbeitet. Druck und Verlag von Hans Müncheberg.
  24. Polizeidirektionen und Polizeiabschnitte. Direktion 1: Pankow/ Reinickendorf: Abschnitt 16 und Kontaktbereiche (Stand 2017)
  25. Flächennutzungsplan Planzeichnung
  26. Der FNP Berlin dient der vorbereitenden Bauleitplan nach der Art der Bodennutzung in den Grundzügen als Planungsziele. Beachtet werden nur Flächen über drei Hektar und er enthält keine grundstücksbezogenen Aussagen.
  27. Auch bei der Darstellung von Anlagen für den Verkehr beschränkt sich der FNP auf die Grundzüge der Planung. Bei den Straßen konzentriert sich der Plan auf das Netz der übergeordneten Hauptverkehrsstraßen. […] Das ergänzende Netz der örtlichen Verkehrsstraßen wird im Stadtentwicklungsplan Verkehr konkretisiert.
  28. Die Informationen in der Legende wurden zum besseren Verständnis auszugsweise als Anmerkung zugefügt. Die genauere Beschreibung der Einzelheiten an der Kniprodestraße wird bei den Grundstücken angegeben.
  29. Als Freiflächen stellt der FNP Grünflächen (mit Angabe der Zweckbestimmung) […] dar. […] Grünflächen, zu denen auch Kleingärten, Friedhöfe und große Sportanlagen gehören, werden durch ein System von Grünverbindungen vernetzt, die vorhandene Strukturen wie Gewässerränder, aber auch intensiv begrünte Straßenräume nutzen.
  30. Als Wohnbaufläche W2 werden im Flächennutzungsplan u. a. die meisten großen Wohnsiedlungen der Zwischen- und Nachkriegszeit dargestellt. Dazu gehören auch die überwiegend 3–4-geschossigen Wohnzeilen […] Bei einer großzügigen Durchgrünung werden die folgenden Ausnutzungsziffern erreicht: GFZ 1,0; GRZ 0,3; 110 WE/ha; 180 Einw./ha.
  31. Zu den Gemeinbedarfsflächen gehören vorhandene und geplante Einrichtungen des Gemeinbedarfs wie Hochschulen und Kulturstandorte, Krankenhäuser, Schulen und Sportanlagen, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung […] Schulstandorte werden im FNP dargestellt, wenn sie einen überörtlichen Einzugsbereich haben (als Symbol) …
  32. Der FNP stellt Ver- und Entsorgungsanlagen mit übergeordneter Bedeutung dar. Dazu gehören […] die Betriebshöfe der Verkehrsunternehmen.
  33. Die Wohnbauflächen W3 werden durch Gruppen von kleinen Mehrfamilienhäusern (Stadtvillen), Reihenhäuser, ältere Mehrfamilienvillen und andere Formen einer verdichteten einfamilienhausähnlichen, freiraumbezogenen Bebauung geprägt. Aber auch viele ältere Wohngebiete im äußeren Stadtraum erreichen vergleichbare Dichtewerte: GFZ 0,8; GRZ 0,3; 70 WE/ha; 160 Einw./ha.
  34. Die gemischten Bauflächen M2 umfassen ein breites Spektrum von Baugebieten, in denen eine Mischung unterschiedlicher Funktionen (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Wohnen) vorgesehen ist. […] GFZ 4,0; GRZ 0,7; 320 Einw./ha; 400 Besch./ha.
  35. Als Wohnbaufläche W4 werden im FNP die ausgedehnten Einfamilienhausgebiete der städtischen Peripherie dargestellt. Besonders in den östlichen Bezirken … können diese Gebiete der offenen Bauweise durch den Bau zusätzlicher Einzel- und Doppelhäuser auf bisher freigebliebenen Flächen oft noch weiter verdichtet werden. […] GFZ 0,25; GRZ 0,15; 15 WE/ha; 40 Einw./ha.
  36. Postbezirk 10407
  37. Postaemter / Post-Expeditionen. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1863, (IV. Nachweis sämtlicher Behörden …), S. 34.
  38. Jörg Laborenz: Die Absenderfreistempel des Zentralen Kurierdienstes der DDR: Handbuch und Katalog. S. 118/134. eingeschränkte Vorschau
  39. Berliner Postämter: 1018 Berlin 18 (Zustellpostverteilamt)
  40. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin, 1950, S. 37 (b) Ostsektor, Bahnunterhaltung Bz. III NO 18, Kniprodestraße 24, *51 58 87). Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1967, S. 43. „Betriebshof Kniprodestraße, Berlin 55, Kniprodestraße 24, Telefon: 53 23 51“. 1965 lautete der Eintrag: Berlin 18, Kniprodestraße 24 // 1984, S. 270: Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe VEB (K), Bahnanlagenunterhaltung 1055 Berlin, Artur-Becker-Straße 24.
  41. Deutsche Post Zentralamt für Werbung 108 Berlin: Straßenverzeichnis mit Zustellpostamt und Postleitzahl, Berlin Hauptstadt der DDR. Postämter: 1018 Berlin 18Lichtenberger Straße 19: mit Zusatzvermerk: „°Wird aus baulichen Gründen verlegt. *Postanschrift nur für Abholer, Schließfachinhaber und für postlagernde Sendungen“ // 1055 Berlin 55 Marienburger Straße 18–19 // Kniprodestraße, Zustellpostamt 55, Postleitzahl 1055; /darin auch/ Kniprodeallee, Zustellpostamt Weißensee 1, Postleitzahl 112
  42. PLZ 10407. kauperts.de
  43. Darstellung auf Karte von Berlin 1:5000 (K5 - Farbausgabe)
  44. Danziger Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert) Zionsweg: 1872 schlug der Magistrat diesen Namen wegen der nahen Zionskapelle vor, aber die Bezeichnung wurde nicht genehmigt.
  45. Am 2. April 1975 folgte der neuentstandene Abschnitt von der Leninallee (seit 1992 Landsberger Allee) entlang der S-Bahn bis zur Möllendorffstraße verlaufende Abschnitt, ebenfalls Storkower Straße benannt.
  46. Im Februar 1936 erhielten mehrere Straßen des Viertels im Prenzlauer Berg in Gedenken an den Aufstand der Stedinger Bauern Namen nach Landschaften und Orten des Stedinger Landes.
  47. Straßenbild Kniprodestraße. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 413.
  48. Straßenbild Kniprodestraße. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 413.
  49. Meubrinkstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  50. Meybrinkstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 573.
  51. Lycker Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins Siehe auch Lyck in Ostpreußen
  52. Lycker Straße: Straßenbild. In: Berliner Adreßbuch, 1939, IV., S. 561.
  53. Pregelstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1939, IV., S. 692.
  54. Straubeplan. Blatt I G, I H, I M, I N (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de
  55. Luftbilder 1928, Maßstab 1:4 000: Kniprodestraße
  56. kleingarten-prenzlberg.de 1901 gegründet, 24 Parzellen auf einer Fläche von 8.737 m².
  57. Kleingartenverein Neues Heim e. V. (Memento des Originals vom 17. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kleingarten-prenzlberg.de
  58. Hermann Vogt: Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins. Heft XXII, Die Straßen-Namen Berlins, Berlin 1885, Verlag des Vereins für die Geschichte Berlins, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, S. 24
  59. Ebenfalls als Verlorener Weg (seit 1862 Schwedter Straße) war ein Feldweg hinter dem 1709 gegründeten Vorwerk am Schönhauser Thor benannt. Verlorener Weg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  60. Der breitere Feldweg lag schon im Zug der Straßen Am Friedrichshain und Kniprodestraße. Der Lauf der Danziger Straße hieß damals Gürtelstraße und die heutige Gürtelstraße lag als Straße 15 (der Hobrechtschen Zählung) zwischen Platz D (Schleipfuhl) an der Chaussee nach Weißensee und Bernau und Platz E an der Straße 17, seit 1911 Oderbruchstraße.
  61. Das Dorf Weißensee und das Gut lagen damals östlich am Weißen See knapp zwei Kilometer nördlich. Der Mündungspunkt dieses verlorenen Weges lag nach Kartendarstellung ungefähr Ecke Indira-Gandhi-/ Orankestraße
  62. Am Schweizer Garten. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  63. Verlorener Weg (NO) am Friedrichshain. In: Berliner Adreßbuch, 1879, II.Th., S. 364. „Linke Seite (westlich): Schweizergarten von Rentier Wiganckow (Dorotheenstraße 50), Restaurateurwitwe Strewe // Brauerei Friedrichshain: Eigentümer Aktien-Brauerei ‚Friedrichshain‘: Braumeister Banjécki, Betriebs-Dir. Siegmann, Restaurateur Tritt, Inspektor Wende // Baustellen // Bötzowsches Haus im Eigentum von Gutsbesitzer Bötzow (whft. Vor dem Prenzlauer Thor, Bötzowsches Haus), Verwalter pens. Beamter Richter, Bewohner Posamenteur Börner“.
  64. Verlorener Weg (NO). In: Berliner Adreßbuch, 1881, II.T., S. 385. „(Lage )am Friedrichshain → Bötzowsches Haus von Gutsbesitzer Bötzow“ (Dies war das einzige Gebäude entlang der Trasse). und dazu Am Friedrichshain (NO). In: Berliner Adreßbuch, 1881, II.T., S. 101. „←Friedenstraße→ Schweizergarten, Brauerei Friedrichshain“ (Es sind die Bauten der Westseite aufgenommen, rechts nach Osten lag der Park.).
  65. Utrechterstr. … Vetranenstr. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1901, III, S. 654.
  66. Zu diesen Zeiten verlief die ab 1891 benannte Virchowstraße am Nordosten des Parks entlang zum Krankenhaus gegenüber der Friedrichshöhe Patzenhofers Bierbrauerei. Die bestehende Parkerweiterung auf Friedrichshainer Flur an die Danziger Straße war zu Beginn der 1860er Jahre mit zwei kreuzenden unbebauten Planstraßen, an der Chaussee nach Alt-Landsberg mit dem Friedrichshof an der Ostecke und zwei Gebäuden an der Südecke bebaut. Dieser Parkteil wurde um 1870 mit dem Bau des städtischen Krankenhauses im Friedrichshain angelegt.
  67. NO Verlorener Weg. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1900, III., S. 629. „Rechts: ←Virchowstraße→ Baustellen Goldschmidtsche Erben ←Bardelebenstraße→ Arndtsches Haus geh. zu Werneuchener Straße 9, Baustellen Goldschmidtsche Erben ←Elbingerstraße→ Links: Baustellen Bötzowsche Erben, Bötzowsches Haus: Eigentümer: Gutsbesitzer Hermann Bötzow, Oberleutnant a. D. (N Prenzlauer Allee 248 pt, dort Eigentümer) und Verwalter ist der städtische Aufseher O. Meicke, sowie sechs Mieter (drei Postschaffner, Aufseher, Vergolder, Telephonarbeiter), Baustellen Bötzowsche Erben“ (1900/180: Bötzow im Einwohnerverzeichnis, noch 1890/1963 war nur das Bötzowsche Haus mit Kürschner und Verwalter notiert.).
  68. NO.Kniprodestraße. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1902, III., S. 316. „←Virchowstraße→ Haus 1 s. a. Virchowstraße 10: Eigentümer sind Maurermeister Böhmert und Maurer Fuhrmann, acht Mieter, darunter Gastwirt A. Fiebig // Neubau 2 von Baumeister Radel // 3–6: Baustellen Goldschmidtsche Erben ←Bardelebenstraße→ Mietshaus 7 von Eigentümer Kaufmann Bahr mit 20 Mietern, darunter Goldhäutchenschlägerfabrik // Mietshaus 8 von Eigentümer Kaufmann Topp mit 24 Mietern aus gehobener Klientel, darunter Gastwirt, Fabrikbesitzer, Telegraphen- und Postassistent, Bahnbeamte // Mietshaus 9 von Zimmermeister Trinkhaus mit sieben Mietern (vier Schuhmacher) und verwaltet vom Bäcker Hoffmann // 10–12: Baustellen von Banquier Frenkel (Unter den Linden 53) // Neubauhaus 13 von Baugeschäft Lentz // ←Elbinger Straße→ und zurück an der Gegenseite // Baustellen Bötzowsche Erben ←Straße 4a→ Bötzowsches Haus, Baustellen Bötzowsche Erben, Neubau von Architect Böhnert (Fichtestraße 3)“.
  69. zu den Grundstücksschnitten mit Vorderhaus, Seitenflügel, Quergebäude und Hinterhof vergleiche: Straubeplan I G von 1910 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=27375, Y=22660 oder Stichwort Kniprodestraße und danach Hausnummer 117.
  70. Kniprodestraße. In: Berliner Adreßbuch, 1905, III., S. 349. „←Virchowstraße→ Mietshaus 1 s. a. Virchowstraße 10, drei Wohnhäuser 1a–3 mit 3, 30 und 28 Mietern, Neubauten 4 und 4a, 5 Mietshaus mit 13 Parteien, Haus 6 s. a. Bardelebenstraße 4 mit 8 Mietern ←Bardelebenstraße→ Wohnhaus 7 mit 23 Mietern, Haus 7 mit 21 Mietern, Haus 9 mit 20 Mietern, Neubau 10, Neubau 11/12, 13 Lagerplatz einer Alt-Eisenhandlung, 14/15 s. a. Elbingerstraße 96 mit 17 Mietern ←Elbingerstraße→ Baustellen ←Thornerstraße→ Baustellen ←Ringbahn→ Baustellen // Weißenseer Feldmark // Baustellen ←Ringbahn→ Baustellen ←Elbingerstraße→ Wohnhaus 113 s. a. Elbingerstraße 95 mit 20 Mietern, Haus 114 s. a. Friedeberger Straße 10 mit 10 Mietern ←Friedebergerstraße→ Haus 115 s. a. Friedeberger Straße 9 mit 15 Mietern, Neubau 116, Haus 117 mit 24 Mietern ←Pasteurstraße→ 30-Parteien-Mietshaus 118, Neubau 118a und 118b, Wohnhaus 119 mit 38 Mietern ←Straße 2b→ 120: Wohnhaus mit 19 Mietern, Wohnhaus 121 mit 24 Mietern und Wohnhaus 122 s. a. Hufelandstraße 24 mit 19 Mietern ←Hufelandstraße→“.
  71. Im Karree Kniprode-, Schönlanker, Gnesener und Elbinger Straße
  72. Fisbroker Gebäudeschäden 1945: entlang der Kniprodestraße
  73. Die Hochspannungsleitung „Golpa–Berlin“ führte östlich von der Kniprodestraße weiter über freie Flächen um Lichtenberg und Friedrichsfelde herum.
  74. Fisbroker: Gebäudealter 1992/93
  75. Luftbilder 1928, Maßstab 1:4 000 – Kniprodestraße zwischen Kleingärten und der Korridor der Jüdischen Begräbnisplätze
  76. In einem Vertrag vom 18. August 1915 musste die Jüdische Gemeinde zu Berlin Gelände an die Gemeinde Weißensee abgeben und sich verpflichten dieses Areal von der Belegung mit Leichen freizuhalten. Dafür übernahm die Stadt den Ausbau der Lothringenstraße als westlichen Zugang zum Friedhof. Am 26. September 1921 wurde der Magistrat von Groß-Berlin für den Streifen in das Grundbuch eingetragen. (Der Friedhof: Straße (Memento des Originals vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juedischer-friedhof-berlin-weissensee.de).
  77. Als Reichsstraße 158 führte sie nach Lauenburg in Hinterpommern. Die Lösung für die B 158 ergab sich durch eine Umlegung beim Aufbau von Marzahn. Die B 2 führt immer noch durch die Berliner Allee in Weißensee.
  78. Übersichtsplan Berlin-Weißensee. In: Berliner Adreßbuch, 1914, Teil V., S. 471.
  79. Straße 90. In: Berliner Adreßbuch, 1923, IV., S. 1861. Dazu auch 1925/6665. 1923/5247: NO18 Kniprodestraße, sowie Kniprodeallee. In: Berliner Adreßbuch, 1934, IV., S. 2152., sowie Kniprodeallee. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil IV, S. 2363.
  80. [eld zlb-bsk-13684224DS1 Schwarz.pdf Schwarz Stadtplan von Berlin 1:25.000] (PDF) Druck von Bogdan Gesevius, November 1947, herausgegeben von Richard Schwarz.
  81. Digitalisat von: Wie fahr' ich? Signatur des digitalisierten Exemplars in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin: B 900/107.Holz, Berlin 1936: Auf dem Stadtplan von 1936 folgt der Kniprodestraße ab Weißenseer Grenze die „Projektierte Kniprodestraße“ (durch den Friedhof), weiter die „Verlängerte Kniprodestraße“ (bis Lichtenberger Straße), danach die „Projektierte Kniprodeallee“ (über den Orankeweg hinweg) und schließlich die angelegte „Kniprodeallee“ mit etwa 400 m vor der Buschallee und 600 m dahinter und ohne Mündung in die Falkenberger Straße.
  82. Die Kniprodeallee bestand weiterhin: beispielsweise Grall, Bruno. In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1979, S. 188. „112, Kniprodeallee 130, 5 66 07 72 »3 66 07 72«“.
  83. Die Planung der Hochstraße auf dem (definitionsgemäß) bestattungsfreien Friedhofsstreifen war erfolgt und lag vor. Eine Stütze der (neuen) Hochstraße über der Indira-Gandhi-Straße war bereits zwischen den versetzten Straßenbahngleisen fertig errichtet aber wurde kommentarlos wieder abgerissen.
  84. 1988 wurde der für die geplante Verlängerte Kniprodestraße reservierte Korridor an die Jüdische Gemeinde zur „dauernden Nutzung für Friedhofszwecke“ zurückgegeben. Eingeleitet wurde diese Maßnahme durch einen Beitrag der in den USA erscheinenden deutschsprachigen jüdischen Zeitung Aufbau. Dieser hatte die Aussage: „die Kommunisten in Ostberlin wollen quer durch den Jüdischen Friedhof eine Straße bauen“. Durch die Rückgabe konnten neue Begräbnisfelder eingerichtet werden. (Laut Die ungebaute Strasse. (Memento des Originals vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juedischer-friedhof-berlin-weissensee.de juedischer-friedhof-berlin-weissensee.de) Am 25. Oktober 1990 fand die erste Beisetzung auf diesem Friedhofsstreifen statt. Dies vereitelt jeglichen erneuten Versuch die „alte“ Straßenplanung wieder aufzunehmen.
  85. „Zu DDR-Zeiten sollte hier eine Straße gebaut werden. Aber der damalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Heinz Galinski verhinderte das. Er schrieb einen Brief an Erich Honecker, in dem er an die gemeinsamen Erfahrungen mit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten erinnerte und keck behauptete, an dieser Stelle seien verfolgte Juden anonym beigesetzt worden. Überreste wurden dort nie gefunden, aber die Straße wurde nicht gebaut.“ Unesco-Welterbe: Ein Spaziergang über den Jüdischen Friedhof. In: Berliner Zeitung Online, 1. August 2012.
  86. Illus Martin 12.9.51 Berlin baut auf! Die Tote Stadt in der Greifswalder, Kurischen, und Kniprodestraße in Berlin wird jetzt neu aufgebaut. UBz: Blick auf eine Baustelle. Abgebildeter Ort Berlin Datum 12. September 1951
  87. Zentralbild Weiß: 30. März 1955: Berliner Wohnungsbau Blick vom Trümmerberg „Mont Klamott“ im Friedrichshain auf den Wohnbaublock Kniprodestrasse.
  88. Zentralbild Sturm 3 Motive 4. Juni 1955 Das neue Berlin Blick vom Friedrichshain auf die neuen Wohnblocks in der Kniprodestrasse. (Aufgenommen am 1. Juni 1955)
  89. Zentralbild Zühlsdorf 7. Februar 1956 Erfolge des ersten Fünfjahrplans Neue Wohnungen im Stadtbezirk Prenzlauer Berg in Berlin: In der Braunsberger-Strasse und in der Kniprode-Strasse im Stadtbezirk Prenzlauer Berg, wo noch vor wenigen Jahren riesige Trümmerberge von der faschistischen Zerstörung unserer Hauptstadt Zeugnis ablegten, stehen nach Beendigung des ersten Fünfjahrplans neue, schöne Wohnhäuser. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse- der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands- gingen die Berliner im Jahre 1952 daran, ihre Hauptstadt von des Spuren des Krieges zu befreien und schafften Platz für neue Wohnbauten. Es war eine schwere und harte Arbeit, die sich aber verlohnte und deren Erfolge für alle Welt sichtbar sind. UBz: Im ersten Fünfjahrplan entstand dieser neue Wohnblock in der Kniprode-Strasse mit 113 komfortablen Wohnungen. 1945 wurde dieser Teil der Strasse von SS-Banditen mit Flammenwerfern restlos zerstört.
  90. Zur Lage der Hausnummern der Kniprodestraße
  91. Hausnummern auf „geteilten“ Grundstücke: 6a, 16a, 16b, 109a, 110a, 111a, 113a, 114a, 116a, 118a, 118b, 119a
  92. Kniprodestraße 1 bis Feldmark. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 414.
  93. Landesarchiv Berlin: Gebäudeschäden 1945 (hier noch zwischen Artur-Becker- und Werneuchener Straße)
  94. City Beach Berlin: Beach-Volleyball für jedermann (Memento vom 16. Oktober 2017 im Internet Archive)
  95. vorübergehender REWE-Markt@1@2Vorlage:Toter Link/www.rewe.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  96. Neue Feuerwache am Volkspark geplant. (Memento des Originals vom 4. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abendblatt-berlin.de In Berliner Abendblatt, 11. August 2015.
  97. Karree: Schönlanker, Kniprode-, Thorner, Gnesener Straße. Entsprechend überbauter Teil Ernst-Fürstenberg-, Kniprode-, Conrad-Blenkle-, Erich-Boltze-Straße.
  98. Gebäudeschäden 1945: Kniprodestraße zur Hans-Bartsch-Straße
  99. Luftbilder 1953, Maßstab 1:22 000
  100. Gleislager Kniprodestraße (Memento des Originals vom 20. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/u-bahn.jimdo.com
  101. Supermarkt Lidl, Kniprodestraße
  102. Projekt: berlin-baufeldfreimachung: „Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als Eigentümer des Grundstücks beauftragte die REA GmbH mit der Baufeldfreimachung. Dazu gehörte die Freimachung des Geländes, der Abbruch, die Teifenenttrümmerung, Verfüllung und Entsorgung aller anfallenden Materialien. Leistungsumfang: 8000 qm Baufeld komplett beräumen.“
  103. Zwei Sporthallen entstehen an der Kniprodestraße. In: Berliner Woche, 2. Januar 2015
  104. Neubau von 2 Sporthallen in der Kniprodestraße, 1. August 2013. Im Text auch Bauziele.
  105. Zwei neue Sporthallen. In: Prenzlauer Berg Nachrichten, 13. Januar 2015.
  106. pichleringenieure.de: Sporthallen Kniprodestraße
  107. Zwei neue Sporthallen. In: Pankower Allgemeine Zeitung, 15. Januar 2015
  108. Bis Herbst 2016 entstehen an der Kniprodestraße zwei neue Sporthallen. In: Berliner Woche, 28. September 2015.
  109. Neue Pfeffersport-Halle in der Kniprodestraße 27
  110. Was passiert, wenn Inklusionsbauprojekte an den Nutzern vorbei geplant werden? In: taz, 2. Dezember 2016
  111. Website vom Coubertin-Gymnasium, Conrad-Blenkle-Str. 34, 10407 Berlin
  112. Wohn-Hochhaus Storkower Straße
  113. Altenescher Weg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert). Ochtumweg bei Luise. Stedingerweg bei Luise. Steengravenweg bei Luise. Süderbrokweg bei Luise
  114. Straße 37…43. In: Berliner Adreßbuch, 1935, IV., S. 827. „Auf den Nummernstraße ohne Hausnummern: Straße 37: drei Häuser/ Straße 39: acht Häuser/ Straße 41: acht Häuser/ Straße 42: vier Häuser/ Straße 43: Nummer 3 und 5 und drei unnumeriert. „Baustelle“ ist im Adressbuch für parzellierte Grundstück, aber ohne Eintrag im Grundbuch, notiert.“ (Noch 1935/4326: Kniprodestraße: der querenden Storkower Straße folgt die Angabe: Weißenseer Feldmark // Im Jahr 1933 -Adressbuch 1934/4583 - gab es noch keinen passenden Eintrag zu Straße 37…43).
     + Straße 37…43. In: Berliner Adreßbuch, 1936, IV., S. 840. „Anzahl der bebauten Grundstücke: Straße 37: vier / Straße 39: zehn Wohnhäuser und ein Neubau / Straße 41: neun Wohnhäuser und zwei Neubau / Straße 42: vier Wohnhäuser / Straße 43: sechs Wohnhäuser“.
     + Straße 37…43. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 847. „NO 18: Straße 37 siehe Altenescher Weg, Straße 39 siehe Ochtumweg, Straße 41 siehe Stedingerweg, Straße 42 siehe Steegravenweg, Straße 43 siehe Süderbrokweg“.
  115. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts lagen zwischen Landsberger Straße und Greifswalder Straße, nördlich bis Weißensee (Jüdischer Friedhof) und südlich teilweise über die Ringbahn Flächen aus Ackerland und Gärtnereien, die zunehmend als Laubenkolonien auf parzelliertem Land beansprucht oder verpachtet wurden.
  116. Zur Oderbruchstraße parallel: Schneeglöckenstraße, Syringenweg; quer dazu: Chrysanthemen-, Oleander-, Maiglöckchen- und Sigridstraße.
  117. Altenescher Weg. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 22. „←Kniprodestraße→ Linke Seite: Baustellen ←Steegravenweg→ Baustellen, 17: Witwe Kabelitz, Baustellen, 23: Fuhrgeschäft Wähnelt, Baustellen // Rechte Seite: 8: Postschaffner Klein, Baustellen ←Steegravenweg→ 16: Maschinensetzer Lasarezyk, 18: Gärtner König, Baustellen, 30: Revisor Albrecht, Baustellen ←Südersbrokweg→“ (Zitat aus 1938/4224 ergänzt.).
     + Ochtumweg. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 615. „Hauseigentümer: Linke Seite: ←Steengravenweg→ 1, 3: Baustellen, 5: Postassistent Lehmann, 7: Oberwachtmeister der Schutzpolizei, 9: technischer Angestellter Wiezorek, 11: Drechsler Burwick, 13: Arbeiter Grundey, 15: Kaufmann Valenthin, 17: Pensionär Hofmann, 19: Zimmerei Rose, 21: Reichsbediensteter Turwin, 23: Koch Vogelsang // Rechte Seite: 2 zu Steengravenweg 8, 4: Baustelle, 6: Kaufmann Vesper, 8: Frau Ottow, 10, 12: Baustellen, 14: Eigentümer „ungenannt“, 16: Fleischer Wiezoreck - Wäscheverleih, 18/20: Klempner Richter, 22: Tischler Krumm, 24: Fuhrherr Clemens, 26: Mechaniker Heckeler ←Süderbrokweg→“.
     + Stedingerweg. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 22. „←Kniprodestraße→ Linke Seite: Baustellen ←Steegravenweg→ Baustellen, 17: Witwe Kabelitz, Baustellen, 23: Fuhrgeschäft Wähnelt, Baustellen // Rechte Seite: 8: Postschaffner Klein, Baustellen ←Steegravenweg→ 16: Maschinensetzer Lasarezyk, 18: Gärtner König, Baustellen, 30: Revisor Albrecht, Baustellen ←Südersbrokweg→“ (Zitat aus 1938/4224 ergänzt.).
     + Steegravenweg. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 829. „Hauseigentümer: Linke Seite: ←Stedingerweg→ 1–5: Baustellen, 7: Putzmacherin Markus, 9: Bankbeamter Bernsee, 11: Eigentümerin Gasenzer, 13: Kraftwagenführer Schröder, 15: Kellner Löhrke, 17: Baustelle // Rechte Seite: 2: Kraftwagenführer Behrens, 4–6: Baustellen, 8: Radiohändler Arnsdorf ←Achtumweg→ 10–16: Baustellen ←Oltenescher Weg→“.
     + Süderbrokweg. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 855. „←Stedingerweg→ Linke Seite: 1: Baustelle, 3: existiert nicht, 5: Gelderheber Müller, 7: Baustelle, 9 zu Ochtumweg 26, 11 und 13 existieren nicht, 15 zu Ochtumweg 23, ←Ochtumweg→ 17–25: Baustellen, ←Altenescher Weg→ 27: Buchdrucker Bidschun, 29: Bautechniker Kohler, 31–35: Baustellen // Rechte Seite 2–6: Baustellen, 8: Frau Bogs, 10, 12: Baustellen, 14: Pensionär Hamann, 16–34: Baustellen ←Straße 40a→“.
  118. Straße 41 schloss an die Syringensiedlung (seit 1936 Stedingerweg) / Straße 39 (seit 1936 Ochtumweg) / Straße 37 (seit 1936) Altenescher Weg / Straße 42 (seit 1936 Steengravenweg) / Straße 43 (seit 1936 Süderbrokweg).
  119. Die Namen wurden (wohl) bezogen zur Bauernrepublik des 13. Jahrhunderts vergeben.
  120. Südlich zur Storkower Straße lagen Straße 51 und Straße 52, quer dazu Straße 50: hier entstand in den 1970er Jahren auf Kleingartengelände das „Gewerbegebiet Storkower Straße“. Östlich zur (verlängerten) Oderbruchstraße (aktuell in Fennpfuhl an der Lichtenberger Bezirksgrenze als Straße 106) waren Straße 46 bis Straße 49 und längs dazu Straße 38, Straße 36 projektiert. Auf diesem Planungsland wurde Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre der Trümmerberg mit Innenstadtschutt errichtet, der nach 1970 als Volkspark Prenzlauer Berg gestaltet wurde. In der anfänglichen Planung waren Siedlungsflächen durch 50 Meter breite untrassierte und unparzellierte Geländestreifen voneinander getrennt. Vergleiche dazu Histomap: Pläne 4227 und 4228 von 1928 bis 1940
  121. Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V.: Flächennutzungs- und Bebauungspläne - ihre Bedeutung für Kleingartenanlagen. Berlin 2016, ISSN 0936-6083
  122. Entwicklungsplan Schutz für Kleingärten gegen Verdrängung. In: Berliner Zeitung, 13. Februar 2014
  123. Kleingartenentwicklungsplan Berlin, Fortschreibung 2014: Landeseigene Kleingartenanlagen bzw. Teilflächen*, die bis 2020 geschützt sind.
  124. 1940: Hochspannungstrasse, 1950: Koloniestraße, 1960/1980: „Verlängerte Ostseestraße“
  125. Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe): Kniprodestraße 59–64
  126. Recyclinghöfe: BSR schliesst zum 1. August vier Sammelstellen. In: Der Tagesspiegel, 28. Juli 2000.
  127. Kniprodestraße von Weißenseer Feldmark bis Haus 122. In: Berliner Adreßbuch, 1937, IV., S. 414. „←Ringbahn→ 92/93 Hamburger Holzkontor, 94: Lagerplatz Fuhrunternehmen Messinger, 95: Lagerplatz Bötzowsche Erben, 96: Lagerplatz Dachdeckungsgeschäft, 97: Baustelle, 98: Fuhrunternehmer Behm mit Kraftwagenführer, Friseur und einem Schneider als Mieter, 99–101: Baustellen, 102: Lagerplatz im Eigentum von Gilka-Bötzow (Rittergutsbesitzer bei Glogau), 103: Dachdecker Gregor, 104: Lagerplatz von Handelsmann Sydow, 105–106: Baustelle, 107: Fuhrunternehmer, 108: Baustelle ←Kurischer Straße→ Mietshaus 109 ist Eckhaus zu Kurische Straße 24.“.
  128. Norma Kniprodestrasse
  129. Nutzer-Eigenangabe: „Daniels-Bistro Kniprodestrasse 63 10407 Berlin“
  130. Zwischen der Q3A-Wohnzeile Einsteinstraße 17–20 (fortlaufend) und den 1930er Wohnhäusern der Storkower Straße 81–95 steht die Wohnzeile Kniprodestraße in der Architektur des Einsteinstraßenquartiers (Statistischer Block).
  131. Straubeplan 1910, Blatt I G (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de X=27350, Y=22670 / dazu auch Stadtplan 4228 aus 1940
  132. Kniprodestraße 113 bis 122. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV., S. 421 f.. „←Elbinger Straße→ Nr. 113 mit Elbinger Straße 83, 114 mit Friedberger Straße 10 ←Friedberger Straße→ Nr. 115 mit Friedberger Straße 9, Nr. 116, Nr. 117 mit Pasteurstraße 27 ←Pasteurstraße→ Nr. 118 mit Pasteurstraße 26, Nr. 118a, Nr. 118b, Nr. 119 mit Allensteiner Straße 21 ←Allensteiner Straße→ Nr. 120 mit Allensteiner Straße 20, Nr. 121, Nr. 122 mit Hufelandstraße 125 ←Hufelandstraße→“.
  133. Gebäudeschäden 1945: Südteil der Kniprodestraße
  134. Luftbilder 1953, Maßstab 1:22 000 - südliche Kniprodestraße
  135. Gebäudealter 1992/1993. violett: Gründerzeit, braun: 1950–1962
  136. Aufhebung des Sanierungsstatutes für das Bötzowviertel. 1. März 2011
  137. Dazu auch: Das Bötzowviertel hat Grund zum Feiern. In: „Tagesspiegel“, 28. August 2013.
  138. Im Einzelnen sind es neun Wohnhäuser: 112, 113a, 113b, 114, 114a, 115, 116, 116a, 117.
  139. Diese Rosette befindet sich an Wohnbauten der Stalinallee und anderen Nachkriegsbauten in Friedrichshain der 1950er Jahre.
  140. Bus 200 (PDF; 3,0 MB): S+U Zoologischer Garten ↔ Prenzlauer Berg, Michelangelostraße
  141. Bus 156 (PDF): S Storkower Straße ↔ Prenzlauer Berg, Michelangelostraße ↔ S Prenzlauer Allee ↔ Stadion Buschallee/ Hansastraße
  142. Am Friedrichshain/Hufelandstraße, Kniprodestraße/Hufelandstraße, Kniprodestraße/Danziger Straße, Conrad-Blenkle Straße, Kniprodestraße/Storkower Straße, Stedingerweg. An den zwei letzten genannten Haltestellen hält auch die Buslinie 156.
  143. Linienchronik 1908
  144. Fahrplan nach der Inflation - Linienübersicht für Berlin 1923
  145. Ab 1932 in der Führung Kniprode-/Elbinger Str. ↔ Lichterfelde, Finckensteinallee
  146. Heinz Jung, Wolfgang Kramer: Linienchronik der Berliner Straßenbahn 1902–1945. 48. Folge. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 4, 1968, S. 64.
  147. Heinz Jung, Wolfgang Kramer: Linienchronik der Berliner Straßenbahn 1902–1945. 49. Folge. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 6, 1968, S. 91–94.
  148. Linienverzeichnis 1953 mit Stand 1. April 1953
  149. 15: Bf. Lichtenberg ↔ Hackescher Markt „oder“ Artur-Becker-Str., dazu in der Hauptverkehrszeit: 14: Hohenschönhausen, Degnerstr. ↔ Artur-Becker-Str. / 19: Artur-Becker-Str. ↔ Köpenick, Krankenhaus.
  150. Linienführung: Ostseestraße–Michelangelostraße–Kniprodestraße–Storkower Straße–Leninallee–Dimitroffstraße (zurück: Cotheniusstraße–Thorner Straße–Leninallee)/ Ab 1968 wurde die Nummernfolge der Buslinien geändert: 54→56, A57→57 und O30 zu 30.
  151. 43: S-Bf. Nöldnerplatz ↔ Artur-Becker-Str.
  152. 54: Artur-Becker-Str. ↔ Bf. Lichtenberg
  153. 56: Artur-Becker-Str. ↔ Weißensee, Nüßlerstr.
  154. 57: Artur-Becker-Str. ↔ Scharnhorststr.
  155. 20: Prenzlauer Berg, Eberswalder Str. ↔ S Warschauer Str., ab Mai 2000: Prenzlauer Berg, Eberswalder Str. ↔ S+U Warschauer Str./ 21 (bis 1994): Prenzlauer Berg, Eberswalder Str. ↔ S Schöneweide DR
  156. 157: Prenzlauer Berg, Michelangelostr. ↔ Mitte, Scharnhorststr. und 257: S Unter den Linden ↔ S Storkower Str.
  157. Linienverzeichnis - Stand 13.Dezember 2015
  158. Ab 21. Dezember 1997(S Storkower Str. ↔ Prenzlauer Berg, Michelangelostr. ↔ ) S Prenzlauer Allee ↔ Weißensee, Pasedagplatz ( ↔ Stadion Buschallee/Hansastr.)
  159. S+U Zoologischer Garten ↔ Prenzlauer Berg, Michelangelostraße
  160. S Nordbahnhof ↔ S+U Warschauer Str.
  161. Die Linke im Abgeordnetenhaus: Mehr Straßenbahn in Berlin! (Stand: Februar 2016)
  162. Stadtplan von Berlin 1946. Richard Schwarz, Landkartenhandlung u. Geogr. Verlag, Berlin W.35
  163. Nachrichten aus Berlin: Neue Brücken für Berlin, 29. August 2001
  164. Gerhard Hoya: Verkehrsplanung in der historischen Mitte. Vortrag 18. Mai 2010
  165. Fahrradverkehrskonzept des AK Verkehrs Prenzlauer Berg - März 2000 - zur Ergänzung der verkehrspolitischen Ziele des Bezirks Prenzlauer Berg
  166. Anja Mia Neumann: Ab auf die Straße. In: Prenzlauer Berg Nachrichten, 19. Januar 2015
  167. Drucksache 17/15.087, Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Andreas Baum (Piraten) vom 2. Dezember 2014 und Antwort
  168. Radweg bleibt holprig: Die Storkower Straße könnte aber einen Radstreifen bekommen. In: Berliner Woche, 17. September 2017
  169. Bombenfund Kniprodestraße

(Lage)

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