Deutsche Sprachwelt
Die Deutsche Sprachwelt (DSW) ist eine überregionale Zeitschrift für Sprachpflege. Herausgeber ist der Verein für Sprachpflege e. V. (VfS). Die DSW tritt für die Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache ein und fordert allgemein bessere Verständlichkeit in der Sprache. Besonders wendet sie sich gegen den übertriebenen Gebrauch von Anglizismen, für die Erhaltung der Schreibschrift und gegen die Rechtschreibreform. Chefredakteur ist Thomas Paulwitz. Die DSW erscheint in der im 20. Jahrhundert gebräuchlichen Rechtschreibung.
Deutsche Sprachwelt | |
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Beschreibung | Zeitschrift zur Pflege der deutschen Sprache |
Verlag | Deutsche Sprachwelt |
Erstausgabe | 20. Mai 2000 |
Erscheinungsweise | vierteljährlich |
Verbreitete Auflage | 25.000 Exemplare |
(Eigenangabe im Januar 2021) | |
Reichweite | 0,065 Mio. Leser |
(Auskunft Chefredakteur Januar 2021) | |
Chefredakteur | Thomas Paulwitz |
Herausgeber | Verein für Sprachpflege |
Weblink | deutsche-sprachwelt.de |
ISSN (Print) | 1439-8834 |
Die Deutsche Sprachwelt wird kostenlos abgegeben und finanziert sich vor allem aus Spenden. Sie erscheint vierteljährlich in einer gedruckten Fassung mit eigenen Ausgaben in Deutschland und in Österreich und veröffentlicht aktuelle Nachrichten zur Sprache im Internet. Laut Auskunft des Chefredakteurs Anfang 2021 liegt die Höhe der Druckauflage der Zeitung bei 25.000. Bei Annahme von 2 bis 3 Lesern je Zeitung ergibt sich eine Reichweite von etwa 65.000 Lesern. Eine Erhebung der IVW liegt nicht vor.
Plattformgedanke
Die Deutsche Sprachwelt bezeichnet sich als „Plattform für alle, die Sprache lieben“. Das äußert sich zum einen in der Zusammenarbeit mit anderen Sprachvereinen, etwa mit der Aktion Deutsche Sprache (Hannover), dem Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege, dem Bund für deutsche Schrift und Sprache[1] oder dem Sprachrettungsklub Bautzen/Oberlausitz. Im Januar 2007 wirkte die Zeitschrift an der Wiedergründung der Fruchtbringenden Gesellschaft mit, in der sich mehrere Sprachvereine sammeln.[2] Ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit ist die Leitung des Sprachausschusses des Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg durch Thomas Paulwitz. Zum zehnten Geburtstag der Zeitschrift im Jahr 2010 veröffentlichte die Deutsche Sprachwelt Glückwünsche von den Vorsitzenden acht verschiedener Sprachpflegevereine.[3]
Zu den Autoren der Deutschen Sprachwelt zählen Sprachschützer, Sprachwissenschaftler (wie Horst Haider Munske), Politiker (wie Christian Wulff, Peter Müller und Peter Ramsauer), Schriftsteller und Dichter (wie Reiner Kunze) und Lehrer (wie Josef Kraus), aber auch Fachwissenschaftler wie Johannes Heinrichs oder Dagmar Schmauks. So treffen Sprachpflege, Sprachkritik, Sprachpolitik und Sprachwissenschaft aufeinander. Außerdem will die DSW auch diejenigen erreichen, die sich nicht in einem Sprachverein organisieren wollen.[4]
Die Gesellschaft für deutsche Sprache skizziert den Plattformgedanken folgendermaßen: „Die Deutsche Sprachwelt will offenbar ein möglichst breites Spektrum sprachpflegerischer Bemühungen darstellen und nennt daher auch Institutionen und Initiativen mit unterschiedlicher, mitunter konkurrierender Ausrichtung. Daneben finden sich allgemein abgefasste Artikel zu Sprachthemen, die Auswahl beschränkt sich dabei nicht auf die deutsche Sprache, es werden auch Informationen zu anderen europäischen und außereuropäischen Sprachen vermittelt.“[5]
Nicht alle fühlen sich jedoch von dem Plattformgedanken angesprochen. Das Verhältnis zwischen dem bekanntesten deutschen Sprachverein und der bekanntesten deutschen Sprachzeitung ist widersprüchlich. Der Bundesvorstand des Vereins Deutsche Sprache (VDS) hat die DSW „als Trittbrettfahrer bei VDS-Aktionen“ bezeichnet und gewarnt: „Jede Spende an diese Adresse geht unserer Sache verloren.“[6] Im Widerspruch dazu steht die gelegentliche Zusammenarbeit des VDS mit der DSW, etwa bei der Unterschriftensammlung für Deutsch als gleichberechtigte Arbeitssprache in der Europäischen Union: „Wir danken allen Unterschriftensammlern und Unterschriftsleistenden für ihren Einsatz und der DSW für ihre Unterstützung.“[7] Daneben treten Vorstandsmitglieder, Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats und Regionalleiter des VDS als Autoren und Mitarbeiter der DSW auf, darunter sogar der VDS-Vorsitzende Walter Krämer selbst.[8]
Aktionen
Aufrufe und Kampagnen
Die DSW verfasst immer wieder medienwirksame Aufrufe, etwa zur Auswechslung der Fußballkommentatoren im Fernsehen (2004)[9] und zum „Sprachfasten“[10] (2005), und startet Kampagnen wie die Aktion „Deutschpflicht für Politiker“[11] (2006), die Anti-SALE-Aktion „Schluß mit dem Ausverkauf der deutschen Sprache“[12] (2009), die Petition „Deutsch ins Grundgesetz“ („Die Sprache der Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch“) an den Deutschen Bundestag[13] (2009) sowie die Aktionen „1.000 Gründe für die deutsche Sprache“[14] (2010), „Freie Fahrt für die deutsche Sprache“[15] (2011) und „Rettet die Schreibschrift!“[16] (2011[17], 2017).
Straße der deutschen Sprache
Seit 2010 verfolgt die Deutsche Sprachwelt zusammen mit der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft das Ziel, eine Straße der deutschen Sprache[18] als neue Ferienstraße in den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen auszuweisen. Die in der Zeitschrift bisher vorgestellten Städte sind Schleiz, Bad Lauchstädt, Gräfenhainichen und Merseburg. Die Route soll 25 Städte miteinander verbinden.[19] Am 30. März 2011 gründeten Vertreter mehrerer Städte in Köthen (Anhalt) eine Arbeitsgemeinschaft (AG), um die Straße zu verwirklichen.[20] Am 4. Mai 2011 wählte die AG Thomas Paulwitz zum Sprecher. Als stellvertretende Sprecher der AG fungieren der Verleger Juergen Klimpke (Schleiz) und der Sprachschützer Diethold Tietz (Bautzen).[21]
Wettbewerbe
Die Deutsche Sprachwelt veranstaltet auch Nachwuchswettbewerbe, mit denen die deutsche Sprache gefördert werden soll. Im Jahr 2006 schrieb sie den Wettbewerb für Fußballkommentatoren „Sport ist Wort“ aus, den der Münchner Sportstudent Frank Hanauer gewann.[22] 2007 sucht die Zeitschrift im Rahmen der von ihr zum 175. Todesjahr Goethes mitorganisierten Veranstaltungsreihe „Goethe lebt“ Dichternachwuchs.[23] Außerdem unterstützt die Deutsche Sprachwelt seit 2007 den jährlichen Schülerwettbewerb „Schöne deutsche Sprache“ der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft.
Sprachwahrer des Jahres
Die Deutsche Sprachwelt hat das Wort „Sprachwahrer“ bekannt gemacht. Seit dem Jahr 2000 kürt die Leserschaft der DSW alljährlich die Sprachwahrer des Jahres, um einen in ihren Augen vorbildlichen Einsatz für die deutsche Sprache zu würdigen. Die bisherigen Preisträger sind:
Jahr | Platz | Preisträger | Begründung |
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2000 | Frankfurter Allgemeine Zeitung | ||
Peter Vogelgesang | |||
Karl-Heinz Requard | |||
2001 | Martin Mosebach | ||
Theodor Ickler | |||
Pforzheimer Versandhandel | |||
2002 | Reiner Kunze | ||
Harald Schmidt | |||
Katharina Burkhardt | |||
2003 | Deutschsprachige Universität Budapest | ||
Präsidenten der deutschen Akademien | |||
Regionalgruppe Stuttgart des Vereins Deutsche Sprache | |||
2004[24] | 1 | Mathias Döpfner | Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG Mathias Döpfner habe die Rückkehr der Springer-Presse zur klassischen Rechtschreibung beschlossen. |
2 | Karin Pfeiffer-Stolz | Auch die Verlegerin Karin Pfeiffer-Stolz sei mit ihrem Schulbuchverlag zur bewährten Rechtschreibung zurückgekehrt. | |
3 | Bastian Sick | Der Autor Bastian Sick habe mit seinem sprachkritischen Buch Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod für Aufsehen gesorgt. | |
2005[25] | 1 | Stadt Mühlhausen in Thüringen | Mühlhausen habe sich zum Ziel gesetzt, auf Anglizismen zu verzichten. |
2 | Josephine Ahrens | Die Schülerin Josephine Ahrens habe sich vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht das Recht erstritten, in der Schule nach der herkömmlichen Rechtschreibung schreiben zu dürfen. | |
3 | Papst Benedikt XVI. | Papst Benedikt XVI. nutze und bereichere in seinen Schriften die Ausdruckskraft der deutschen Sprache. | |
2006[26] | 1 | Edda Moser | Edda Moser begründete im Jahr 2006 das Festspiel der Deutschen Sprache. |
2 | Natascha Kampusch | Das Entführungsopfer Natascha Kampusch erhielt die Auszeichnung für ihre „Wortgewandtheit“.[27] | |
3 | Kundenzeitschrift „Centaur“ der Drogeriekette Rossmann | Die Zeitschrift „Centaur“ wurde wegen ihres Verzichts auf Anglizismen geehrt. | |
2007 | 1 | Porsche AG | Porsche halte an Deutsch als Unternehmenssprache fest und fördere die deutsche Sprache im Ausland.[28] |
2 | Rolf Zuckowski | Der Liedermacher Rolf Zuckowski schreibe für Kinder eingängige Lieder in ihrer Muttersprache.[29] | |
3 | Initiative Sprachlicher Verbraucherschutz | Die Initiative „Sprachlicher Verbraucherschutz“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion trete für eine verständliche Sprache ein.[30] | |
2008[31] | 1 | Initiative Pro Deutsche Welle von Mitarbeitern der Deutschen Welle | Die Initiative Pro Deutsche Welle habe vor der „Amerikanisierung des deutschen Auslandssenders“ gewarnt. |
2 | Volker Hoff und Wolfgang Reinhart | Die beiden damaligen Europaminister aus Baden-Württemberg (Wolfgang Reinhart) und Hessen (Volker Hoff) hätten sich im Jahr 2008 besonders für die Stärkung der deutschen Sprache in der Europäischen Union eingesetzt. | |
3 | Norbert Lammert | Bundestagspräsident Norbert Lammert habe die Forderung, Deutsch ins Grundgesetz aufzunehmen, in die politische Debatte getragen. | |
Manuscriptum | Der Verlag „Manuscriptum“ halte an der traditionellen Rechtschreibung fest und biete ein entsprechendes Wörterbuch an. | ||
2009 | 1 | Karl-Theodor zu Guttenberg | Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg setze sich für eine ehrliche Sprache ein und sei ein sehr begabter und gewandter Redner.[32] |
2 | Ulrich Wickert | Der ehemalige Tagesthemen-Sprecher Ulrich Wickert sei ein sprachempfindlicher Mensch, der zum Beispiel lieber „Strafmaßnahme“ statt „Sanktion“, „Blutrecht“ statt „ius sanguinis“ oder „Judenvernichtung“ statt „Holocaust“ sagt, denn deutsche Wörter seien für ihn „saftiger, kräftiger, ausdrucksstärker“.[33] | |
3 | Louis van Gaal | Als Trainer des FC Bayern München ersetzte Louis van Gaal unter anderem Englisch durch Deutsch als Verständigungssprache der Spieler.[34] | |
2010 | 1 | Peter Ramsauer | Der Bundesverkehrsminister und stellvertretende CSU-Vorsitzende Peter Ramsauer tilge im Rahmen seiner „Deutsch-Initiative“ in seinem Ministerium mit Hilfe einer Übersetzungsliste Anglizismen. Auf seine Veranlassung wird die Deutsche Bahn AG die „Service Points“ in „Information“ umbenennen.[35] |
2 | Joachim Gauck | Der frühere Beauftragte für die Stasi-Unterlagen Joachim Gauck habe verständliches Politikerdeutsch gefordert. | |
3 | Peter Hahne | Der Fernsehmoderator Peter Hahne setze sich als Sprachkritiker mit deutlichen Worten für die deutsche Sprache ein.[36] | |
Günter B. Merkel | |||
2011 | 1 | Loriot | Loriot habe die deutsche Sprache geprägt und bereichert, nicht nur neue deutsche Wörter erfunden, sondern auch Ausrufen wie „Moooment!“ und „Ach was?!“ eine neue Bedeutung gegeben. Außerdem habe sich Loriot kritisch zur Entwicklung der deutschen Sprache geäußert.[37] |
2 | Wolfgang Bosbach | ||
3 | Klaus Tolksdorf und Wolfgang Ball | ||
Modehaus Nikolaus | |||
2012 | 1 | Frank Plasberg | Der Moderator Frank Plasberg bestehe in seiner ARD-Sendung „Hart aber fair“ darauf, Fremdwörter und unverständliche Ausdrücke zu erklären.[38] |
2 | Horst Hippler | Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, hatte sich in einem Zeitungsinterview dagegen gewandt, Lehrveranstaltungen nur auf Englisch abzuhalten. | |
3 | Bad Homburger Gymnasiasten | Gymnasiasten aus Bad Homburg hatten Hunderte alter Wörter gesammelt, beschrieben und veröffentlicht. | |
2013 | 1 | Deutsche Bahn | Die Deutsche Bahn habe ein Glossar erarbeitet, wie Anglizismen ersetzt werden könnten.[39] |
2 | Otfried Preußler | Der Kinderbuchautor Otfried Preußler wollte verhindern, dass der Verlag sein Buch Die kleine Hexe politisch korrekt umschrieb. | |
3 | LaBrassBanda | Die bayerische Blasmusikgruppe „LaBrassBanda“ hätte mit ihrem Lied „Nackert“ Deutschland mit einem deutschsprachigen Lied beim europäischen Liederwettbewerb „ESC“ vertreten können, doch ein ARD-Preisgericht kippte die Publikumsentscheidung zugunsten eines englisch gesungenen Stückes. | |
2014 | 1 | Johannes Singhammer | Der Vizepräsident des Deutschen Bundestags Johannes Singhammer setze sich in Brüssel dafür ein, dass die Europäische Union Deutsch, Englisch und Französisch gleichberechtigt verwendet.[40] |
2 | Monika Gruber | Die Kabarettistin Monika Gruber machte sich im Juli 2014 in der Sendung „schlachthof“ über politisch korrekte Sprache lustig. | |
3 | Heike Diefenbach und Michael Klein | Die Sozialwissenschaftler Heike Diefenbach und Michael Klein setzten sich mit Petitionen und Offenen Briefen dafür ein, das „Gender-Mainstreaming“ zurückzudrängen. | |
2015 | 1 | Sebastian Zidek | Der Student an der Technischen Universität Berlin Sebastian Zidek wehrte sich, indem er sich an die Rechtsabteilung der Universität wandte, erfolgreich gegen die Drohung einer Dozentin, schlechtere Noten zu bekommen, wenn er für seine Arbeiten im Bereich Verkehrswesen keine „gendersensible Sprache“ verwendet.[41] |
2 | Andrew Onuegbu | Der gebürtige Nigerianer Andrew Onuegbu nennt sein Gasthaus in Kiel „Zum Mohrenkopf“, weil er selbst schwarz ist. | |
3 | Sarah Connor | Die Sängerin Sarah Connor sang in ihrem erfolgreichen Album „Muttersprache“ erstmals auf Deutsch. | |
2016 | 1 | Miroslav Klose | für die Unterstützung der „Miro Deutschen Fußballschulen“ in Oberschlesien |
2 | Hamed Abdel-Samad | „Er setzt die deutsche Sprache besser, schärfer und beherzter ein als so mancher Muttersprachler.“[42] | |
3 | Henryk M. Broder | ||
2017 | 1 | Der Postillon | Der Postillon „veröffentlicht sprachkritische Meldungen, die so verrückt sind, daß sie schon wieder wahr sein könnten. Auf diese Weise macht Der Postillon auf sprachpolitische Fehlentwicklungen aufmerksam und regt zum Nachdenken über den Sprachgebrauch an.“[43] |
2 | Académie française | Die Académie française leitete eine Abkehr der französischen Politik von unverständlichen Gender-Schreibweisen ein. | |
3 | „Der unbekannte Deutschlehrer“ | stellvertretend für alle Lehrer, die Tag für Tag ihre Schüler für die deutsche Sprache zu begeistern versuchen | |
2018 | 1 | Sebastian Kurz | Der Österreichische Bundeskanzler macht die Höhe der Sozialleistungen an Asylberechtigte von deren Willen zum Deutschlernen abhängig.[44][45][46] |
2 | Bundesministerium für Landesverteidigung | Das österreichische Ministerium verzichtet seit 2018 in seinen amtlichen Schriftstücken auf das „Binnen-I“. | |
3 | Horst Samson | Der Dichter zählt zu den wichtigsten Vertretern rumäniendeutscher Literatur. | |
2019[47] | 1 | Uwe Steimle | Dem Schauspieler und Kabarettisten ist die deutsche Sprache heilig, besonders das Sächsische. Seine Redefreiheit ist ihm wichtig, weswegen der Mitteldeutsche Rundfunk im November seine Sendung („Steimles Welt“) einstellte. Steimle sagt: „Wer einem Volk die Sprache nimmt, bricht ihm das Rückgrat.“ |
2 | Dieter Nuhr | Der Kabarettist wendet sich gegen den Gender-Unfug in der Sprache und tritt für das Recht auf Meinungsfreiheit ein. In seiner Satire-Sendung „Nuhr im Ersten“ lässt er mit den Mitteln der Sprache Moral und Wirklichkeit aufeinanderprallen und nimmt dabei als „Antiextremist“ sogar in Kauf, beleidigt und bedroht zu werden. | |
3 | Alice Schwarzer | Die Journalistin und Frauenrechtlerin warnte im April vor Sprachgeboten und Genderschreibungen: „Wir sollten uns davor hüten, eine bestimmte Sprache vorzuschreiben. […] Einen Unterstrich oder ein Sternchen im Wort kann ich nicht sprechen. Das verhunzt die Sprache.“ | |
Bautzener Kreistag | Die kommunale Volksvertretung für den Landkreis Bautzen verzichtete im August auf Initiative des örtlichen Sprachrettungsklubs einstimmig auf Gendersternchen und Binnen-Is. | ||
2020[48] | 1 | Dirk Rabe | Der Betreiber einer Trainingseinrichtung setze sich für Begriffe wie „Zigeunersoße“ oder „Negerkuß“ ein, trotz heftiger Gegenreaktionen. |
2 | Lisa Eckhart | Die Kabarettistin zeichne sich durch „geschliffene, sarkastische Sprache und hintergründige Wortspielen“ aus. | |
3 | Boris Reitschuster | Der Journalist kritisiere auf seiner Plattform die „Gendersprache“ und stehe ebenfalls für „kritische Berichterstattung“. |
Sprachsünder-Ecke
Seit Sommer 2005 (Ausgabe 20) veröffentlicht die DSW in jeder Ausgabe eine „Sprachsünder-Ecke“ und ruft ihre Leser auf, die „Sprachsünder“ zu einem gepflegteren Deutsch aufzufordern. Bisher standen in der Sprachsünder-Ecke:
- 2005: Deutsche Telekom, Deutsche Bahn, Günther Oettinger
- 2006: Robert Koch-Institut, Norisbank, Ministerriege Nordrhein-Westfalens, nochmals Deutsche Telekom
- 2007: Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS), Österreichische Bundesregierung, Duden-Redaktion, Langenscheidt
- 2008: BASF, Peterstaler Mineralquellen (Black Forest Pearl), Stiftung Deutsche Sporthilfe (Hall of Fame des deutschen Sports)
- 2009: Bayerisches Sozialministerium für das Programm Fit for Work, Bayerisches Landwirtschaftsministerium für die Broschüre Cross Compliance 2009 und Bayerisches Kulturministerium für den Wettbewerb EarSinn – Ohren auf und durch sowie die RUHR.2010 GmbH für die Veranstaltungstitel: TWINS – inter_cool, X-Circus Ruhr, Seven European Gardens, pottfiction, National Poetry Slam und !SING – Day of Song.
- 2010: Corina Casanova (geschlechtsabstrakte Bezeichnung Elter statt Vater und Mutter), der REWE-Baumarkt toom, ZDF
- 2011: Niedersächsisches Kultusministerium, Schlecker („For You. Vor Ort“), Volkswagen, Hamburg („Chicago Square“)
- 2012: Media-Saturn-Holding („Soo! muss Technik“), Unilever („Du darfst“), Ralf Wieland, Adam Opel AG („Opel Adam“)
- 2013: Thienemann-Verlag (Streichung des Wortes „Neger“ in „Die kleine Hexe“), Universität Leipzig („Herr Professorin“), Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Abschaffung von Schreib- und Schönschriftunterricht), Peter Limbourg (Umstellen des Programms von DW auf Englisch)
- 2014: ADAC, Lidl, Wolfgang A. Herrmann, Jan-Hendrik Olbertz
- 2015: Alexander Graf Lambsdorff (Englisch als Verwaltungssprache in Deutschland), Axel Koblitz („Wir können Auto“), Bundesagentur für Arbeit („Early Intervention“), Österreichische Post („Why Nachten?“)
- 2016: Siemens („Ingenuity for Life“), Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg (Kündigung des Förderabkommens für das Institut für niederdeutsche Sprache), WDR („One“), Duden (Anpassung des Wortschatzes an Fehler)
- 2017: Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung: Born in Bonn. Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP: Digital first. Bedenken second. Aydan Özoguz, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: erkennt Keine deutsche Kultur jenseits der deutschen Sprache. Lars Petersen, Geschäftsführer der Deutschen SiSi-Werke Betriebs-GmbH: Capri Sun.
- 2018: Dr. Josef Lange, Vorsitzender des Rats für deutsche Rechtschreibung: Gender-Schreibreform. Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW: Wirste Lehrer? Machste schlauer. Katarina Barley, Bundesjustizministerin: Genderstern. Andreas Geisel, Senator für Inneres und Sport in Berlin: Deutsch-Probleme bei der Berliner Polizei.
Sprachwelt-Briefmarken
Zum „Welttag der Muttersprache“ 2004 gab die DSW in einer Auflage von 10.000 Stück eine eigene, für Österreich vollgültige Briefmarke heraus, „als Antwort auf das Kauderwelsch bei der Deutschen Post“.[49] Noch im selben Jahr folgte eine weitere Marke mit der Aufschrift „X-Mas? Nein danke! Wir feiern besinnliche Weihnachten“.[50]
Sprachpolitische Forderungen
Zum „Tag der deutschen Sprache“ 2003 veröffentlichte die DSW „zehn sprachpolitische Forderungen“:
- Deutsch muss im öffentlichen Raum die vorrangige Sprache sein.
- Die Unterrichtssprache in Schulen und Hochschulen ist Deutsch. Deutsch muss nationale Wissenschaftssprache sein.
- Die deutsche Rechtschreibung muss einheitlich geregelt sein.
- Deutsch muss in der Europäischen Union Arbeits- und Veröffentlichungssprache sein.
- Die deutschen Mundarten und die deutsche Schrift sind besonders zu schützen.
- Die Beherrschung der deutschen Sprache ist Voraussetzung für Einbürgerung und langfristigen Aufenthalt.
- Bildung und Familie müssen gefördert werden, um die deutsche Sprache zu stärken.
- Die deutsche Sprache muss auch im Ausland gefördert werden.
- Die deutsche Sprache ist vor politischem Missbrauch zu schützen.
- Ein neuer Deutscher Sprachrat betreut die Erfüllung dieser Forderungen.
Politische Positionierung
Die Deutsche Sprachwelt bezeichnet sich als „unabhängig und überparteilich“.[51] In der DSW schreiben auch Politiker verschiedener Parteien, darunter etwa Peter Müller (CDU), Hartmut Koschyk (CSU), Martin Schulz (SPD) und Oskar Lafontaine (Die Linke). Der Chefredakteur der Deutschen Sprachwelt, Thomas Paulwitz, distanzierte sich im Mai 2006 von der NPD.[52] Doch gibt es gelegentlich Vorwürfe, auch im rechtskonservativen Umfeld tätig zu sein. Paulwitz wurde 2006 zusammen mit Elisabeth Noelle-Neumann der Gerhard-Löwenthal-Preis[53] zuerkannt, den die rechtskonservative Wochenzeitung Junge Freiheit, für die er regelmäßig schreibt, mitvergibt. Theodor Ickler, ein Germanist und Rechtschreibreformkritiker, hat sich u. a. von der Deutschen Sprachwelt distanziert: „Meine Abgrenzung zur Jungen Freiheit und zur Deutschen Sprachwelt (entgegen meiner früheren, längst als falsch erkannten Offenheit nach allen Seiten) ist politisch motiviert. Ich habe mit der Rechten nichts zu tun.“[54] „Eine Fülle von Reaktionen“[55] verursachte andererseits der DSW-Artikel „Korruption des Denkens“ von Oskar Lafontaine.[56] Während die einen Leser den Abdruck lobten, „daß die DEUTSCHE SPRACHWELT unabhängig und ausgewogen zu berichten weiß und daß das Eintreten für unsere Sprache nicht ideologisch und rechtskonservativ eingefärbt sein muß“ (Alfred Bielefeld),[55] fühlten sich andere Leser abgestoßen: „Aus einem Mitstreiter und Unterstützer ist nun ein Gegner geworden“ (Erwin H. Kleine).[55]
Sekundärliteratur
- Falco Pfalzgraf: Der Verein für Sprachpflege / Die Deutsche Sprachwelt. In: Falco Pfalzgraf: Neopurismus in Deutschland nach der Wende. Lang, Frankfurt am Main (etc.) 2006, S. 100–129.
- Christian Schütte: Zur Funktion von Emotionen in sprachkritischer Argumentation. Eine Analyse von Beiträgen aus der „Deutschen Sprachwelt“. In: Jörg Bücker & Elke Diedrichsen & Constanze Spieß (Hg.): Perspektiven linguistischer Sprachkritik (= Perspektiven Germanistischer Linguistik, 13). ibidem, Stuttgart 2015, S. 47–74.
- Karoline Wirth: Verein für Sprachpflege / Deutsche Sprachwelt. In: Der Verein Deutsche Sprache. Hintergrund, Entstehung, Arbeit und Organisation eines deutschen Sprachvereins (Bamberger Beiträge zur Linguistik 1). 2010, S. 121–125.
Einzelnachweise
- Vgl. zum Beispiel die Vereinszeitschrift Die deutsche Schrift 4/2006, S. 32, Stichwort: „Zusammenarbeit“.
- „Fruchtbringende Gesellschaft“ neu gegründet (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), RBW-Regionalfernsehen, 22. Januar 2007
- Zehn Jahre „Deutsche Sprachwelt“ – Grußworte und Geburtstagswünsche der Sprachvereine, in: Deutsche Sprachwelt 40, Sommer 2010, S. 5.
- „Die DSW erreicht in hohem Maß nicht-vereinsgebundene Sprachinteressierte“ (Hans-Manfred Niedetzky, Spitzennoten für die Sprachzeitung)
- Silke Wiechers: „Wir sind das Sprachvolk“ – aktuelle Bestrebungen von Sprachvereinen und -initiativen. In: Muttersprache – Vierteljahresschrift für deutsche Sprache, 111 (Juni 2001), Heft 2, S. 147–162.
- Verein Deutsche Sprache: Mitteilungen aus der VDS-Zentrale, in: Sprach-Nachrichten Nr. 25 / Januar 2005, S. 19.
- Diethold Tietz: Zwischenstand zur EU-Unterschriftensammlung, 26. September 2004, auf: vds-ev.de (23. August 2006) (Memento des Originals vom 23. März 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Der Hinweis auf die Zusammenarbeit ist mittlerweile entfernt worden (9. Oktober 2006). Siehe aber auch hier (Memento vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive).
- Walter Krämer (Vorsitzender des „Vereins Deutsche Sprache“): „Die englische Verdrengung“. Ein Frankokanadier kämpft gegen die Vorherrschaft des Englischen. In: Deutsche Sprachwelt 41, Herbst 2010; Für gutes Deutsch im Einsatz. Sprachwelt-Mitarbeiter Wolfgang Hildebrandt (Regionalleiter im VDS), in: Deutsche Sprachwelt 23, Frühling 2006; Gerd Schrammen, Hermann H. Dieter (Bundesvorstandsmitglieder des „Vereins Deutsche Sprache“): VDS-Argumente zur deutschen Sprache. In: Deutsche Sprachwelt 5, September 2001.
- Trainingslager für Kommentatoren. Stern, 29. Juni 2004.
- Wortschau. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: FAZ, 12. Februar 2005.
- Zeitschrift regt Deutschpflicht für Politiker an. (Memento vom 30. November 2016 im Internet Archive) In: Die Welt, 21. Februar 2006.
- Deutscher Begriff für „All inclusive“ gesucht. In: Nürnberger Nachrichten, 5. Februar 2009.
- Deutsch ins Grundgesetz. Deutsche Sprachwelt.
- Gesucht: 1000 Gründe für die deutsche Sprache. bild.de, 19. Februar 2010.
- Ramsauer ist „Sprachwahrer des Jahres“. In: Tagesspiegel, 16. März 2011.
- Vgl. Sorge um Abschaffung der Schreibschrift. In: Münchner Merkur, 12. September 2011.
- Rettet die Schreibschrift. Deutsche Sprachwelt.
- Straße der deutschen Sprache
- Straße der deutschen Sprache: Route verbindet 25 Städte, n-tv, 30. März 2011.
- Helmut Dawal: Der Sprache auf der Spur. In: Mitteldeutsche Zeitung, 31. März 2011.
- Straße der deutschen Sprache: Erste Ergebnisse der neuen AG. lifepr.de. Artikel vom 5. Mai 2011, abgerufen am 9. April 2020.
- Kommentieren statt labern. Ersatz für Beckmann gefunden. In: FAZ, 23. Juni 2006.
- Wettbewerbsbeschreibung
- Die Sprachwahrer des Jahres 2005 (Memento vom 17. Mai 2013 im Internet Archive), Deutsche Sprachwelt (abgerufen am 20. April 2011)
- Die Sprachwahrer des Jahres 2005 (Memento vom 19. September 2013 im Internet Archive), Deutsche Sprachwelt (abgerufen am 20. April 2011)
- Sprachwahrer-Preis für Natascha Kampusch (Memento vom 5. Mai 2012 im Internet Archive), Netzeitung, 19. März 2007.
- Natascha Kampusch: „Sprachwahrerin des Jahres“, Die Presse, 19. März 2007.
- Porsche ist „Sprachwahrer des Jahres“, heise Autos, 12. März 2008.
- Sprachwahrer des Jahres: Porsche überholt alle, Presseportal, 11. März 2008.
- Peter Bleser, Gitta Connemann, Julia Klöckner, Laurenz Meyer, Erika Steinbach: „Sprachlicher Verbraucherschutz“ ermutigt durch gute Platzierung bei Sprachwahrerpreis, Mitteilung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 23. Juni 2008.
- Deutsche Sprachwelt, abgerufen am 14. April 2011 (Memento vom 19. September 2013 im Internet Archive)
- „Sprachwahrer des Jahres“: Auszeichnung für Guttenberg, n-tv, 16. März 2010.
- Wiedergabe der Sprachwelt-Begründung auf der Homepage von Ulrich Wickert
- Klarer Punktsieg für van Gaal gegen Westerwelle. In: Die Welt, 19. März 2010.
- Großer Erfolg für Verkehrsminister: Ramsauer ist „Sprachwahrer des Jahres“. In: Tagesspiegel, 16. März 2011.
- #93;=94049&cHash=d946c774a82e2627978a4c1f36696bbc Gauck und Hahne als „Wahrer“ der deutschen Sprache. (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Christliche Nachrichtenagentur idea, 23. März 2011.
- Loriot posthum als „Sprachwahrer“ ausgezeichnet. In: Stuttgarter Nachrichten, 14. März 2012.
- Fernsehmoderator Plasberg „Sprachwahrer des Jahres“ (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Stern, 13. März 2013.
- Deutsche Bahn stellt Anglizismen aufs Abstellgleis. In: Stern, 12. März 2014.
- Bundestagsvizepräsident Singhammer ist Sprachwahrer des Jahres. In: news aktuell, 11. März 2015.
- Berliner Student ist „Sprachwahrer des Jahres“. In: Die Welt, 16. März 2016.
- Die Sprachwahrer des Jahres 2016 (Memento vom 20. März 2018 im Internet Archive), abgerufen am 19. März 2018.
- Die Sprachwahrer des Jahres 2017, abgerufen am 19. März 2018.
- Für gutes Deutsch und gegen Gendersprache: Österreichs Regierung gewinnt Wahl zum Sprachwahrer des Jahres. Artikel vom 19. März 2019, abgerufen am 19. März 2019.
- Sprachwahrer des Jahres 2018: Sebastian Kurz, Bundesministerium für Landesverteidigung, Horst Samson. Artikel vom 19. März 2019, abgerufen am 19. März 2019.
- derStandard.at: Kurz und Kunasek zu „Sprachwahrern des Jahres“ erklärt. Artikel vom 19. März 2019, abgerufen am 19. März 2019.
- Sprachwahrer des Jahres 2019, abgerufen am 9. April 2020.
- Sprachwahrer des Jahres 2020 › Deutsche Sprachwelt. Abgerufen am 18. Mai 2021.
- Posttip (10. Februar 2004) (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
- feierabend.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- vgl. Deutsche Sprachwelt, Ausgabe 24, Sommer 2006, S. 1.
- Aktion „Deutschpflicht für Politiker“ bleibt streng überparteilich (21. Juli 2006)
- Gerhard-Löwenthal-Preis
- Theodor Ickler: Mein Rechtschreibtagebuch, Eintrag vom 5. August 2005 um 06:57 Uhr abgerufen 2. September 2010.
- Wirbel um Lafontaine. In: Deutsche Sprachwelt, Ausgabe 21, Herbst 2005.
- Oskar Lafontaine: Korruption des Denkens – Mit der Sprache wird die Ideologie des angelsächsischen Neoliberalismus übernommen. In: Deutsche Sprachwelt, Ausgabe 20, Sommer 2005.