Binnen-I
Binnen-I bezeichnet die Verwendung des Großbuchstabens „I“ im Wortinneren als Mittel der geschlechtergerechten Schreibung im Deutschen zur sprachlichen Gleichbehandlung von Männern und Frauen. Das als Binnenmajuskel verwendete große „I“ wird hierbei in Personenbezeichnungen genutzt zur Vermeidung von generischen Maskulinformen (Lehrer), um die verkürzte Paarform (Lehrer/-innen) ohne Schrägstrich zu einem Wort zusammenzuziehen: LehrerInnen (LehrerInnen
); seltener im Singular: ein/e LehrerIn. Unpassend kann das Binnen-I sein, wenn sich nicht zwei einzeln lesbare Ausdrücke ergeben (siehe Problemfälle bei Kurzformen), beispielsweise bei „KollegIn“ (Kollege fehlt) oder bei Umlautungen wie „ÄrztIn“ (Arzt fehlt).
Die gegenderte Schreibweise mit Binnen-I entstand 1981 aus der Verschmelzung des Schrägstrichs mit dem kleinen „i“ der femininen Endung -in. Beim Vortragen kann das Binnen-I zu einer Beidnennung aufgelöst (Lehrer und Lehrerinnen) oder mit einer kurzen Sprechpause zum Ausdruck gebracht werden: [ˈleːʁɐʔɪnən] Lehrer-Innen
, was einem Glottisschlag entspricht und „Gender-Pause“ genannt wird. Die wortinterne Großschreibung ist zwar nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, wird von ihr aber auch nicht abgelehnt. Der Rechtschreibduden führt 2020 das Binnen-I als „vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckte“ Möglichkeit des „geschlechtergerechten Sprachgebrauchs“ auf. Befürworter verweisen auf den Einbezug von Frauen bei vorteilhafter Kürze der Schreibweise – demgegenüber erkennt die Gesellschaft für deutsche Sprache das Binnen-I nicht als geeignetes Mittel an, um diskriminierungsfreie Sprache umzusetzen.
Geschichte
1996 kommentierte eine vielzitierte Glosse von Sabine Etzold in der Wochenzeitung Die Zeit die zunehmende Verbreitung des Binnen-I: „Die deutsche Sprache wird einer Geschlechtsumwandlung unterzogen“.[1] 1999 fasste Birgit Eickhoff, Mitglied der Duden-Redaktion, die Entwicklung zusammen: „Es scheint nun tatsächlich so zu sein, dass die Breitenwirkung der feministischen Sprachkritik mit eben jenem großen I einsetzte.“[2]
Vorgeschichte
Schon im 19. Jahrhundert entwickelte sich für paarige Personenbezeichnungen eine verkürzende Schreibweise mit Klammern, bei der die weibliche Wortendung eingeklammert an die männliche Bezeichnung angehängt wird: Schüler(innen). Ab den 1940ern verbreitete sich die Schreibweise mit Schrägstrich mit Ergänzungsstrich (Schüler/-innen). Im Rahmen der zweiten Frauenbewegung ab den 1960ern wurde der einfache Schrägstrich (Schüler/innen) verstärkt eingesetzt, um Frauen sichtbar zu machen, während allgemein noch der Gebrauch von rein männlichen Personenbezeichnungen zur geschlechtlichen Verallgemeinerung üblich war (generisches Maskulinum: alle Schüler). Ab den späten 1970er-Jahren entwickelte die Feministische Linguistik das Konzept der „geschlechtergerechten Sprache“ und passende Formulierungsmöglichkeiten, um Frauen auch sprachlich gleich und diskriminierungsfrei zu behandeln. Befördert wurde diese Entwicklung 1979 durch den Beschluss der UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau.
Erstverwendung
Die Erstverwendung beansprucht der Journalist Christoph Busch, der 1981 in seinem Buch über Freie Radios die Schreibweise „HörerInnen“ verwendete, in Abwandlung der üblichen Formen Hörer/Hörerinnen oder Hörer/-innen. Busch beschrieb seine Erfindung als „Geschlechtsreifung des ‚i‘ [durch] Auswachsen zum ‚I‘ infolge häufigen Kontakts zum langen Schrägstrich“.[3][4] Im Satiremagazin Titanic erklärte Busch 1989: „Um den Geschlechtern Gerechtigkeit und mir Bequemlichkeit anzutun, ließ ich es zum großen ‚I‘ kommen: Trennung und Verbindung auf einen Streich in einem Strich“.[5][6]
Als Nächstes wurde das Binnen-I im Jahr 1983 in einem Flugblatt von Radio LoRa aus Zürich verwendet. Die Wochenzeitung WOZ griff diese Schreibweise erstmals in einem Bericht über diesen Sender auf und führte es im Dezember 1983 als offizielle Schreibweise für alle Personenbezeichnungen ein; seitdem wurde das Binnen-I konsequent verwendet,[3][4] bis es im September 2021 abgelöst wurde durch den Gender-Doppelpunkt (Details).[7]
Binnen-I in der „taz“
Teile der taz-Redaktion in Berlin ließen sich ab 1986 von der WOZ inspirieren und benutzten das Binnen-I in ihren Artikeln. Allerdings war dies mit ideologischen Auseinandersetzungen innerhalb der Redaktion verbunden und wurde weniger konsequent angewandt als bei der WOZ.[8] Ute Scheub merkte 2003 an, dass in der taz auch Frauen das Binnen-I wieder seltener anwenden würden – die einen, um nicht als Feministinnen zu gelten, die anderen, um als überzeugte Feministinnen nicht als „altbacken“ zu gelten.[9] Jahre später ist es dort fast verschwunden.[10] Im Jahr 2008 beschwerte sich der Publizist Henryk M. Broder in seinem Kommentar Das große I der Idiotie über die „Feminisierung des Alltags in Deutschland“ und erklärte: Das „hat mit der Struktur der deutschen Sprache zu tun. Vor etwa 20 Jahren hat die Berliner ‚taz‘ das große ‚I‘ erfunden, seitdem gibt es die LeserInnen.“[11]
Binnen-I in Parlamenten
1989 wurde im Berliner Senat von SPD und Alternativer Liste die Einführung des Binnen-I für offizielle Verwaltungsdokumente beschlossen. Nachdem die Partei Bündnis 90/Die Grünen im Jahr 1990 in den Landtag von Nordrhein-Westfalen eingezogen war, verwendete sie das Binnen-I in einigen Anträgen und Anfragen. Dies wurde ihnen kurz darauf von der Landtagspräsidentin Ingeborg Friebe (SPD) untersagt, solange diese Schreibweise nicht in das Rechtschreibwörterbuch Duden aufgenommen sei. Im selben Jahr beschloss der Magistrat der Stadt Wiesbaden, innerhalb der Verwaltung männlicher Sprache entgegenzutreten, und empfahl ausdrücklich die Schreibweise mit Binnen-I.[4]
1990 fasste die bundesdeutsche interministerielle „Arbeitsgruppe Rechtssprache“ ihre Einschätzung des Binnen-I zusammen: „Sprechen und Lesen lassen sich diese Ausdrücke nicht so, daß der Bezug auf Männer und Frauen gleichermaßen deutlich wird […] Nach Ansicht der Arbeitsgruppe ist die Schreibweise mit dem großen I für die Vorschriftensprache ungeeignet.“[12]
Rechtschreibung
Die Verwendung einer Großbuchstabens im Inneren eines Worts (Binnenmajuskel) ist nicht Bestandteil der offiziellen Rechtschreibregeln.
Österreichisches Wörterbuch
Im Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) von 2009 wurden Varianten mit Klammer oder Schrägstrich sowie das Binnen-I dargestellt. Zu letzterem merkte die ÖWB-Redaktion an: „Das große I im Wortinneren wird im amtlichen Regelwerk nicht behandelt. Daraus kann aber nicht geschlossen werden, dass der Gebrauch fehlerhaft ist.“ Zu allen Varianten ist abschließend hinzugefügt: „Von den Schreibenden ist zu bedenken, dass die einzelnen Möglichkeiten der Darstellung unterschiedlich bewertet werden.“[13]
Rat für deutsche Rechtschreibung
Im Jahr 2014 teilte der Rat für deutsche Rechtschreibung (Regulierungskörper der deutschsprachigen Rechtschreibung) mit, „dass die Binnengroßschreibung nicht Gegenstand des amtlichen Regelwerks ist; sie wird unter den Verwendungsweisen, die gegenwärtig der Großschreibung zugewiesen werden, nicht erwähnt“. Das Binnen-I sei im Hinblick auf die Normschreibung weder richtig noch falsch, weil es einen „graphostilistischen Charakter“ habe und sich somit im Bereich der Textgestaltung bewege.[6]
Im November 2018 analysierte der Rat für deutsche Rechtschreibung die Vorkommen des Binnen-I in Textsorten und dazu bestehende Leitlinien, gab aber selber keine Empfehlung ab; er hielt fest: „Der Schreibgebrauch zeigt zwar in den letzten Jahren sowohl in Deutschland wie in Österreich einen signifikanten Rückgang des Binnen-I, aber die Frequenz dieser Form ist immer noch um den Faktor 15 größer als die des Asterisks.“[14]
Duden
Im Jahr 2001 wertete die Duden-Sprachberatung in ihrem Newsletter das Binnen-I als Verstoß „gegen die für das Deutsche geltende Regel, dass es Großschreibung nur am Wortanfang (eines Substantivs) geben kann“. Als Abhilfe wurde damals empfohlen, Klammern oder einen Schrägstrich plus Bindestrich zu setzen, beispielsweise Lehrer(innen) oder Lehrer/-innen, oder als höflichere Variante die Beidnennung Lehrerinnen und Lehrer zu verwenden.[15] In der Duden-Ausgabe 2009 wird eine derartige Schreibweise nicht mehr grundsätzlich als gegen die Rechtschreibung verstoßend angesehen, da Großbuchstaben im Wortinnern (Binnenmajuskel) „nicht Gegenstand der amtlichen Rechtschreibregelung“ seien. Es wird darauf hingewiesen, dass „solche Schreibungen […] kontrovers diskutiert und für den allgemeinen Schreibgebrauch häufig abgelehnt“ werden.[16] 2011 wurde im ersten Newsletter der Duden-Sprachberatung unter Verweis auf den Duden-Ratgeber für Geschäftskorrespondenz erneut festgestellt: „Die Verwendung des großen I im Wortinnern (Binnen-I) entspricht nicht den Rechtschreibregeln.“[17]
Im August 2017 nahm der Duden das Wort „Binnen-I“ in seine 27. Auflage auf (neben „geschlechtergerecht“ und „Gender“)[18] mit der Bedeutung: „Großbuchstabe I zur Darstellung von männlicher und weiblicher Pluralform innerhalb desselben Wortes“.[19] Bereits im Jahr zuvor hatte die Dudenredaktion erklärt: „[…] die Binnengroßschreibung ist nicht Gegenstand des amtlichen Regelwerks.“[20]
Das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag erklärte zur Normierung:
„Aktuell, im Frühjahr 2020, sind diese Möglichkeiten, d. h. Binnen-I, Genderstern, Gendergap, Doppelpunkt und Mediopunkt zwar noch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, doch sind die drei zuerst genannten als weitverbreitete und legitime Mittel des Strebens nach geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck durchaus anerkannt und werden auch in den Sitzungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zumindest diskutiert […].“
Im August 2020 erschien die 28. Auflage des Rechtschreibdudens mit einer dreiseitigen Übersicht Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, in der keine Regeln oder Normen vorgegeben, sondern nur Möglichkeiten aufgezeigt werden, die aktuell im Deutschen zur geschlechtergerechten Formulierung zu finden sind. Zum Binnen-I erklärt der Duden: „Vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind Schreibweisen wie die folgenden: […] mit Binnen-I (wortinterne Großschreibung): SchülerInnen“.[22]
Brailleschriftkomitee
Das Brailleschriftkomitee der deutschsprachigen Länder (BSKDL) aktualisierte 2018 ihr Grundlagenwerk Die Textschrift: Das System der deutschen Brailleschrift, das zwei Möglichkeiten erklärt für „Wörter, in denen ein großes I sowohl die weibliche als auch die männliche Bedeutung anzeigt, sowie für Namen und zusammengesetzte Wörter mit Binnengroßschreibung (Großbuchstaben im Wortinneren)“. Als Beispiel dient das Wort SchülerIn.[23]
Verbreitung
Im Jahr 2020 führte das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache eine Analyse des Kern-Textkorpus des Rats für deutsche Rechtschreibung durch, um die Häufigkeiten der Varianten geschlechtergerechter Schreibung für den Ausdruck Bürger im Zeitraum von 1995 bis 2019 zu ermitteln – etwa 2 Mio. Treffern für die generische Maskulinform standen insgesamt nur 15.500 Treffer für „mehrere Geschlechter kennzeichnende Schreibungen“ gegenüber (weniger als 0,01 %, Häufigkeitsklasse 16, Frequenzklasse II), durchgehend angeführt vom Binnen-I:[24]
Varianten | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
BürgerIn | 426 | 326 | 377 | 265 | 314 | 326 | 352 | 313 | 351 | 296 | 320 | 328 | 333 |
Bürger und Bürgerin | 41 | 225 | 270 | 229 | 282 | 247 | 235 | 246 | 175 | 188 | 166 | 205 | 268 |
Bürger*in | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 0 | 5 | 54 | 37 | 99 | 183 | 268 |
Bürger/in | 18 | 53 | 46 | 37 | 31 | 39 | 40 | 35 | 27 | 42 | 41 | 37 | 40 |
Bürger/-in | 1 | 4 | 13 | 19 | 33 | 40 | 31 | 13 | 19 | 17 | 16 | 13 | 21 |
Bürger_in | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 3 | 6 | 5 | 8 | 12 | 10 | 0 | 0 |
Die Stadtverwaltung von Hannover (Niedersachsen) nutzte das Binnen-I ab 2003, wechselte aber 2019 zur Verwendung des Gendersternchens.[25]
Im Februar 2020 ermittelt das Medienunternehmen news aktuell in einer Online-Umfrage bei deutschen Pressestellen und PR-Agenturen, dass 18 % der 415 befragten Kommunikatoren das Binnen-I verwenden. In der Schweiz werden 92 Kommunikatoren befragt, von ihnen nutzen es 21 % (siehe Auswertungstabelle).[26][27]
In Deutschland empfehlen mehrere Hochschulen auch weiterhin das Binnen-I zur verkürzten Beidnennung (vergleiche Liste von Hochschulen, die Genderzeichen nutzen):
- Die Hochschule für angewandte Wissenschaften München verwendet es seit 2015: MitarbeiterInnen.[28]
- Die Philipps-Universität Marburg nutzt es bei Kurzformen seit 2016 neben Schrägstrich, Gendersternchen und Gender-Gap (Unterstrich): PraktikantInnen.[29]
- Dieselben Varianten empfiehlt auch die RWTH Aachen seit 2017, allerdings nur bei Platzknappheit: die BeamtInnen.[30]
Österreich
In Österreich gab es erstmals 1987 linguistische Empfehlungen zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Im Folgenden hat sich – vor allem in Gesetzestexten – eine erklärende „Generalklausel“ durchgesetzt (vergleichbar einer Gender-Fußnote). Seit den 1990er-Jahren wird das Binnen-I vermehrt vor allem in Bereichen der öffentlichen Verwaltung und der Universitäten verwendet. Es wird als eine unter mehreren Möglichkeiten zur gesetzlich vorgeschriebenen „geschlechtsneutralen Formulierung“ offizieller Schriftstücke genannt, etwa bei Personalnachrichten oder Stellenausschreibungen.[31][32]
Für sehbehinderte oder blinde Menschen wirkt das Binnen-I oft unverständlich, wenn Texte vom Computer vorgelesen oder auf Brailleschrift-Displays angezeigt werden. Die Ministerien haben ab 2009 teilweise damit begonnen, ihre Internetauftritte diesbezüglich zu überarbeiten.[33]
Ab 2004 wurden in der Stadt Linz Zusatztafeln zu Verkehrsschildern mit dem Wortlaut „RadfahrerInnen“ angebracht;[34] die Stadtverwaltung Wien verzichtete auf eine solche Beschilderung mit dem Hinweis auf die ohnehin geschlechtsneutralen Piktogramme, die nur Fahrräder zeigten.
Im Sommer 2014 führte das Meinungsforschungsinstitut Unique research für das Nachrichtenmagazin profil eine Online-Befragung mit 500 Personen durch:[35][36]
- 55 % für eine Bezugnahme auf Frauen in der Sprache (Binnen-I, Verwendung von männlicher und weiblicher Form)
- 40 % dagegen
- % ohne Angabe 5
- 52 % meinen, Frauen hätten die gleichen Rechte wie Männer
- 46 % meinen, Frauen wären benachteiligt
- % ohne Angabe 2
Im März 2020 erklärten die Redakteurinnen von dieStandard.at zum Weltfrauentag, nach 20 Jahren Binnen-I nun den Genderstern zu verwenden, „um mehr als zwei Geschlechter sichtbar zu machen.“[37]
Verwaltung und Gesetze
Auf Grundlage von Art. 7 Abs. 2 Bundes-Verfassungsgesetz hat die Bundesregierung im Sinne des Gender-Mainstreaming im Juli 2000, Mai 2001 und April 2002 Ministerratsvorträge beschlossen, denen zufolge sowohl dem Gender-Mainstreaming-Konzept als auch dem geschlechtergerechten Sprachgebrauch in allen Ressorts besonderes Augenmerk zu schenken ist.[38]
Der „Leitfaden geschlechtergerechtes Formulieren“ des Arbeitskreises Gender Mainstreaming der Landesverwaltung von Niederösterreich vom Februar 2006 empfiehlt das Binnen-I für „Textarten, die durch begrenzte Länge gekennzeichnet sind“; so schreibt etwa die Kanzleiordnung für die niederösterreichischen Landesdienststellen in der Dienstanweisung 01-01/00-0150 vom 6. Juni 2005 vor, dass in Briefvordrucken die Form „BearbeiterIn“ zu verwenden ist.[39]
Das 1995 erlassene Bundesgesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit hat die amtliche Kurzbezeichnung ArbeitnehmerInnenschutzgesetz.
Anfang 2014 wurde der Plan des für die „Richtlinien zur Textgestaltung“ (ÖNORM A 1080) zuständigen Komitees für Büroorganisation und schriftliche Kommunikation im Austrian Standards Institute bekannt, die Norm dahingehend zu überarbeiten, den „eingeschlechtlichen Formulierungen den Vorzug“ zu geben. Das hätte unter anderem das Binnen-I als nicht normgerecht ausgeschlossen.[40] Im für solche Neu-Normierungen vorgesehenen Stellungnahmeverfahren kam es zu kontroversen Diskussionen, die dazu führten, dass das Komitee im September 2014 vom Präsidium des Instituts aufgelöst wurde, weil es „nicht bereit war, mit jenen Personen in einen Dialog einzutreten, die andere Positionen vertreten, keine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Ansichten der Stellungnehmenden gewährleistet war […]“.[41] Im Oktober 2014 hat das Normungsinstitut bekanntgegeben, dass der „geschlechtersensible Umgang mit Sprache“ somit auch künftig nicht per ÖNORM geregelt wird.[42]
Hochschulen
Im Jahr 2002 legte das Institut für Germanistik der Universität Wien in seinem Merkblatt Hinweise zur Manuskriptgestaltung und Zitierrichtlinien fest, „die grammatikalisch weibliche und männliche Form (z. B. Autor und Autorin) oder das große Binnen-I (z. B. AutorInnen) zu verwenden.“[43] 2019 verabschiedet sich die Universitätsverwaltung vom Binnen-I, weil es – wie auch die Beidnennung – nur zweigeschlechtlich ausgerichtet sei. Allgemein werden für die offizielle Kommunikation geschlechtsneutrale Bezeichnungen empfohlen sowie das Gendersternchen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen: Leser*innen; es könne aber auch der Gender-Gap oder ein Apostroph verwendet werden: Leser_innen, Leser’innen.[44]
Die Universität Linz nutzt seit 2009 neben dem Schrägstrich für die zusammengezogene Paarform auch das Binnen-I: ein/e StudentIn, alle KollegInnen. Der Vorteil des Binnen-I läge in der Kürze und der Einheitlichkeit und sei besonders im Plural eine gute Alternative zur vollständigen Beidnennung. Die Großschreibung eines Buchstabens am Wortende des Artikels wird anstatt des Schrägstrichs verwendet: einE StudentIn.[45]
Die Medizinische Universität Graz nutzt das Binnen-I seit 2014 für Kurzformen, neben dem Schrägstrich mit Bindestrich: PatientInnen, Patient/-in.[46]
Schweiz
Die linke Wochenzeitung WOZ verwendete das Binnen-I ab 1983 konsequent für Personenbezeichnungen, bis es im September 2021 abgelöst wurde durch den Gender-Doppelpunkt (Details).[7]
2009 hielt die Bundeskanzlei in ihrem Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen als verbindlich für deutschsprachige Texte der Bundesverwaltung fest: „Das Binnen-I ist nicht zugelassen.“ Stattdessen darf in verkürzten Texten der Schrägstrich ohne Bindestrich verwendet werden: Bürger/innen.[47]
Die Universität Zürich verwendete seit dem Jahr 2000 neben abgekürzten Paarformen mit Schrägstrich auch das Binnen-I: SachbearbeiterInnen;[48] seit 2018 nutzt die Hochschulverwaltung Genderstern und Unterstrich als gendergerechte Schreibweise (vergleiche Schweizer Hochschulen, die Genderzeichen nutzen). Die Universität Bern empfiehlt es neben dem Schrägstrich bei Platzknappheit: MitarbeiterInnen.[49]
Im Februar 2020 ermittelt das Medienunternehmen news aktuell in einer Online-Umfrage bei 92 schweizerischen Kommunikatoren, dass 21 % das Binnen-I verwenden. In Deutschland verwenden es 18 % der 415 befragten Kommunikatoren (siehe Auswertungstabelle).[26][27]
UNESCO
Im Jahr 1987 verabschiedete die UNESCO eine Resolution für einen nicht sexistischen Sprachgebrauch. Dies führte zu den gleichnamigen Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch, herausgegeben 1993 von der Deutschen UNESCO-Kommission.[50] Neben Empfehlungen zum Gebrauch der weiblichen Form und des Binnen-I stellten diese frühen Richtlinien verschiedene Varianten geschlechtergerechter Sprache vor.
Rezeption
Befürwortung
Die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch – im Jahr 1980 Mitautorin der ersten Richtlinien zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch – griff das Binnen-I bald nach seinem Erscheinen 1981 auf und erklärte es zur angemessenen Form, um Frauen schriftbildlich sichtbar zu machen und diskriminierungsfrei zu formulieren.[51] 2020 gab Pusch an, dass sie damals die Aussprache von Binnen-I-Wörtern mit einem „Knacklaut“ (Glottisschlag) erfunden habe; dabei wird das Wort LehrerInnen mit einer Wortfuge ausgesprochen, als ob ein Bindestrich vor dem großen „I“ stände: Lehrer-Innen
(siehe Gender-Pause). Pusch erklärte dazu: „Glottisschlag – Das habe ich erfunden! 1985 oder 86, als sich das große I allmählich durchsetzte, wurde ich gefragt: Wie soll man das denn aussprechen? Meine Antwort: mit einer Minipause, heute auch bekannt als Knacklaut. Den gibt es in vielen deutschen Wörtern.“[52] Pusch befürwortete auch den vermehrten Gebrauch des Glottisschlags in öffentlich-rechtlichen Medienanstalten seit der Corona-Krise und meinte, der „Knacklaut zur ‚Verlautbarung‘ des Femininums mit Genderstern für gemischtgeschlechtliche Gruppen: Expert*innen, Bürger*innenversammlung“ sei „vollendet geschlechtergerecht“.[53]
Die Universität Zürich argumentierte in ihrem 2000 erschienenen Leitfaden zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frau und Mann, dass bei Anwendung generischer Maskulinformen (Lehrer) weibliche Personen im Bewusstsein der Leserschaft häufig in den Hintergrund rücken würden. Neben neutralen Formen der geschlechtergerechten Sprache solle durch verkürzte Beidnennung mit Binnen-I in der Schriftsprache die Sichtbarmachung von Frauen durch ihre Miterwähnung gewährleistet werden. Insbesondere beim Verfassen von Protokollen, kurzen Mitteilungen und Aktennotizen gelte es als bequemes Mittel.[54]
In empirisch-psychologischen Studien der Folgejahre wurde festgestellt, dass durch Verwendung des Binnen-I beide Geschlechter gedanklich vermehrt einbezogen werden;[55][56] diese Wirkung sei beim Binnen-I im Vergleich zu Beidnennungen (Paarformen) teilweise stärker ausgeprägt.[57][58][59] Claudia Mahs von der Projektstelle für Gender-Studien in Forschung und Lehre an der Universität Paderborn erklärte 2017, ein Vorteil des Binnen-I läge in der Kürze und Einheitlichkeit der Schreibweise. Besonders im Plural würde es von Befürwortern als geeignete Alternative zu anderen, längeren Formen der geschlechtergerechten Schreibweise gesehen.[60]
Kritik
Im Jahr 2001 führte die Erziehungspsychologin Elke Heise eine experimentelle Studie zum Verständnis des Binnen-I durch, bei der Versuchspersonen aufgefordert wurden, Personenbeispiele zu nennen. Die Verwendung von Personenbezeichnungen im generischen Maskulinum führte „zu einem höheren Anteil repräsentierter Männer, die Binnen-I-Form dagegen zu einem höheren Anteil repräsentierter Frauen“, während die Schreibweise mit Schrägstrich eine Gleichverteilung männlicher und weiblicher Repräsentationen bewirkte.[61] Auch die Sprachwissenschaftlerin Lisa Irmen befand 2006, dass das Binnen-I „nicht geschlechtergerecht funktioniert“.[62]
Vertreter der Queer-Theorie kritisierten schon früh die Hervorhebung der Zweigeschlechtlichkeit durch das Binnen-I, es würden nur die grammatisch männliche und die weibliche Wortform genannt. Als Ausweg wurde im Jahr 2003 der mittlerweile „Gender-Gap“ genannte Unterstrich vorgeschlagen (Schüler_innen), um einen „offenen Ort“ für alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten anzuzeigen; er kann aber auch mit dem Binnen-I kombiniert werden: Schüler_Innen. Ab 2009 trat das Gendersternchen zunehmend an die Stelle des Unterstrichs (Schüler*innen), konnte aber bis Ende 2018 nicht die Verbreitung des Binnen-I erreichen. Als neues Genderzeichen wird ab 2016 aus Gründen der technischen Barrierefreiheit zunehmend der Gender-Doppelpunkt verwendet (Schüler:innen).
Das Nachrichtenmagazin Focus kritisierte 2010 am Binnen-I, es entstünden typografische Problemfälle, weil in vielen gängigen Schrifttypen das große I
und kleine l
gleich aussähen, beispielsweise im Wort „PolInnen“ (PolInnen
).[63]
Ablehnung
Der Deutsch-Gymnasiallehrer Tomas Kubelik lehnte das Binnen 2014 rundum ab: „Wir sollten nur Wörter schreiben, die es auch gibt. Das Wort LehrerIn kann es nicht geben: Denn welchen Artikel sollte es haben? Und was sollte es bedeuten? Und wie sollte z. B. der Genitiv lauten? Des Lehrers und der Lehrerin lässt sich nicht zu einer sinnvollen Buchstabenfolge verschmelzen. Das Binnen-I versagt bei Personenbezeichnungen, die in der femininen Form einen Umlaut aufweisen oder bei denen der letzte Buchstabe wegfällt: AnwaltIn, KochIn, BiologeIn, JudeIn.“[64]
Gesellschaft für deutsche Sprache
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) veröffentlichte Mitte 2020 ihre Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings und wies auch auf „Schwierigkeiten“ bei der Verwendung des Binnen-I hin:[65]
„Beurteilung durch die GfdS
Die Gesellschaft für deutsche Sprache empfiehlt die Schreibung mit Binnenmajuskel nicht: Zwar wird sie von der offiziellen Rechtschreibung nicht explizit abgelehnt, da sie kein Bestandteil des amtlichen Regelwerks ist, allerdings entspricht sie eben auch nicht den geltenden Rechtschreibregeln. Problematisch stellt sich zudem dar, dass bei Weglassen der Endung oft grammatisch fehlerhafte Formen entstehen (nicht: ÄrztInnen, den SchülerInnen); dies verstärkt den Eindruck, dass nur oder vor allem Frauen gemeint sind, es könnte als Ausdruck eines generischen Femininums gesehen werden (s. dort). Hervorgehoben wird dies, wenn ein Wort gänzlich in Versalien geschrieben wird: Es ist dann nicht mehr erkennbar, dass auch Männer gemeint sind (TEILNEHMERIN, MALERIN). […]
Schwierigkeiten entstehen bei Umlautungen – nicht: ÄrztIn, BauerIn.
Problematisch ist es auch, wenn weibliche und männliche Form unterschiedliche Endungen haben, zum Beispiel bei flektierten Formen – nicht: KollegIn, ÄrztInnen, den SchülerInnen.
[…] besser nicht: die/der SchülerIn und ihre/seine Eltern, einE guteR SchülerIn. […] besser nicht: die SchülerIn und ihre Eltern […].
Werden Personenbezeichnungen mit Binnenmajuskel vorgelesen, erwecken sie den Anschein, nur das weibliche Geschlecht sei gemeint.“
Siehe auch
- Gender-Pause (Glottisschlag zur Aussprache von Kurzformen)
- Rezeption von geschlechtergerechter Sprache (Akzeptanz und Kritik)
- Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache
- generisches Femininum (Vorschlag als Alternative zum generischen Maskulinum)
- Genderlinguistik (Teilgebiet der Soziolinguistik zu geschlechtsspezifischen Varietäten von Sprache)
Literatur
- 2020: Bundesverband der Kommunikatoren (BdKom): Kompendium Gendersensible Sprache: Strategien zum fairen Formulieren. Berlin November 2020, S. 26–27: Das Binnen-I (PDF: 8,4 MB, 56 Seiten auf bdkom.de; Infoseite).
- 2020: Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: Handbuch geschlechtergerechte Sprache: Wie Sie angemessen und verständlich gendern. Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin April 2020, ISBN 978-3-411-74517-3, S. 124: Binnen-I: „SchülerInnen“.
- 2019: Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: Duden: Gendern – ganz einfach! Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin März 2019, ISBN 978-3-411-74335-3, S. 27–28: SchülerInnen: Großes I (kompakter Ratgeber).
- 2018: Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Bericht und Vorschläge der AG „Geschlechtergerechte Schreibung“ zur Sitzung des Rats für deutsche Rechtschreibung am 16.11.2018 – Revidierte Fassung… Mannheim, 16. November 2018 (PDF: 455 kB, 11 Seiten auf rechtschreibrat.com; Pressemitteilung).
- 2017: Anja Steinhauer, Gabriele Diewald: Duden: Richtig gendern – Wie Sie angemessen und verständlich schreiben. Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin Oktober 2017, ISBN 978-3-411-74357-5, S. 44–45: Großes I (Seitenvorschau in der Google-Buchsuche).
- 2016: Duden-Redaktion: geschlechtergerechter Sprachgebrauch. In: Duden – Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch (= Duden. Band 9). 8., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Berlin Dezember 2016, ISBN 978-3-411-04098-8, S. 387–395, hier S. 390–391: Großes I, Asterisk und Unterstrich (Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).
- 2009: Natasha Hurley, Susanne Luhmann: The Capital “I”. Feminism, Language, Circulation (englisch). In: Christine Abbt, Tim Kammasch: Punkt, Punkt, Komma, Strich? Geste, Gestalt und Bedeutung philosophischer Zeichensetzung. Transcript, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-89942-988-6, S. 215–228 (PDF: 127 kB, 14 Seiten auf degruyter.com).
- 2008: Martin Heinrich, Erika Hasenhüttl, Angelika Paseka: Mit dem großen „I“ die Frauen betrügen? Zwei Studien zum geschlechtersensiblen Sprachgebrauch in tertiären Bildungseinrichtungen Österreichs (= Pädagogik im Widerspruch. Band 9). Monsenstein und Vannerdat, Münster 2008, ISBN 978-3-86582-596-4.
- 1996: Sabine Etzold: Glosse: Die Sprache wechselt ihr Geschlecht – Das Binnen-I west überall. In: Die Zeit. Nr. 15, 5. April 1996, S. 33 (online auf zeit.de).
- 1995: Hildegard Horny: Feministische Sprachkritik. In: Georg Stötzel, Martin Wengeler (Hrsg.): Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. 4. Band. De Gruyter, Berlin 1995, ISBN 978-3-11-014106-1, S. 517–562, hier S. 535–537: Binnen-I (Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).
- 1993: Helmut Fritz: Auf der SiegerInnenstraße? Binnen-I, Schrägstrich und Klammern: Das Frauendeutsch belagert auch den Duden. In: Frankfurter Rundschau. 6. September 1993.
- 1993: Marlis Hellinger, Christine Bierbach: Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch. Deutsche UNESCO-Kommission, Bonn 1993, ISBN 3-927907-32-4 (PDF: 38 kB, 13 Seiten auf unesco.de).
- 1992: Hans Bickes, Margot Brunner (Hrsg.): Muttersprache: frauenlos? Männersprache: Frauenlos? PolitikerInnen: ratlos? Gesellschaft für deutsche Sprache, Wiesbaden 1992.
Weblinks
- Scribbr.de: Gendern mit Binnen-I (Anleitung: nur wenn vollständige Bezeichnung für Männer bleibt, also nicht KollegIn).
- Gesellschaft für deutsche Sprache: Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings: 2. c) Binnenmajuskel. In: GfdS.de. August 2020.
- Sandra Aigner: Magistrat Salzburg – Aus für das Binnen-I schlägt hohe Wellen. In: Krone.at. 13. September 2019 („das Land ist nicht der größte Fan des Binnen-I, verbietet es aber auch nicht“).
- Alice Schwarzer: Sprache und Menschen. In: Emma.de. 12. Dezember 2018 („Alice Schwarzer plädiert für das große Binnen-I“).
- Tomas Kubelik: Gastkommentar: Was, bitte, soll das Wort „LehrerInnen“ denn bedeuten? In: Die Presse. 4. April 2014 (Deutsch-Gymnasiallehrer, Buchautor von Genug gegendert!).
- Noëmi Landolt: Binnen-I: Die Stämme gehören allen! In: WOZ.ch. 19. Dezember 2013 („Vor dreissig Jahren hat die WOZ zum ersten Mal das Binnen-I verwendet. Anlass, einen Blick auf den aktuellen Stand (queer-)feministischer Sprachkritik zu werfen“).
- Heide Oestreich: Das Binnen-I und die taz: Die Erektion im Text. In: taz.de. 7. März 2009 („Inzwischen ist es fast völlig verschwunden. Warum? Eine Umfrage unter taz-AutorInnen“).
Einzelnachweise
- Sabine Etzold: Glosse: Die Sprache wechselt ihr Geschlecht – Das Binnen-I west überall. In: Die Zeit. Nr. 15, 5. April 1996, S. 33 (online auf zeit.de; hinter einer Paywall).
- Birgit Eickhoff (Duden-Redaktion): Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache. In: Sprachspiegel. Nr. 1, 1999, S. 2–6 (Online-Version auf Duden.de (Memento vom 9. August 2006 im Internet Archive)).
- Noëmi Landolt: Binnen-I: Die Stämme gehören allen! In: WOZ.ch. 19. Dezember 2013, abgerufen am 12. September 2020 („Vor dreissig Jahren hat die WOZ zum ersten Mal das Binnen-I verwendet. Anlass, einen Blick auf den aktuellen Stand (queer-)feministischer Sprachkritik zu werfen“).
- Hildegard Horny: Feministische Sprachkritik. In: Georg Stötzel, Martin Wengeler (Hrsg.): Kontroverse Begriffe: Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. 4. Band. De Gruyter, Berlin 1995, ISBN 978-3-11-014106-1, S. 517–562, hier S. 535–537: Binnen-I (Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).
- Bundesverband der Kommunikatoren (BdKom): Kompendium Gendersensible Sprache: Strategien zum fairen Formulieren. Berlin November 2020, S. 26–27: Das Binnen-I (PDF: 8,4 MB, 56 Seiten auf bdkom.de).
- Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Ist das Binnen-I ein Rechtschreibfehler? (Memento vom 8. Februar 2014 im Internet Archive) In: Rechtschreibrat.IDS-Mannheim.de. 8. Februar 2014, abgerufen am 9. Februar 2020.
- WOZ-Redaktion: In eigener Sache: Liebe Leser:innen. In: WOZ.ch. 30. September 2021, abgerufen am 30. September 2021 (auch in der Printausgabe Nr. 39 vom 30. September 2021).
- Oliver Tolmein: Journalismus: Wie das Binnen-I in die taz kam. In: Deutschlandfunk Kultur. 1. Oktober 2014, abgerufen am 9. Februar 2020.
- Ute Scheub: Der lange Marsch des großen I durch die Institutionen. Vortrag über das große I für die Friedrich-Ebert-Stiftung, 20. Januar 2003 (PDF: 20 kB; 5 Seiten auf utescheub.de).
- Heide Oestreich: Das Binnen-I und die taz: Die Erektion im Text. In: taz.de. 7. März 2009, abgerufen am 9. Februar 2020; Zitat: („Inzwischen ist es fast völlig verschwunden. Warum? Eine Umfrage unter taz-AutorInnen“).
- Henryk M. Broder: Das große I der Idiotie. In: Die Weltwoche. 9. Oktober 2008, abgerufen am 9. Februar 2020 (Zweitveröffentlichung auf Achgut.com).
- Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode: Maskuline und feminine Personenbezeichnungen in der Rechtssprache. Bericht der Arbeitsgruppe Rechtssprache vom 17. Januar 1990. Bundestagsdrucksache 12/1041. Bonn 7. August 1991, S. 33–34, Abschnitt 10.3.5 Schreibweise mit dem großen I, hier S. 34 (PDF: 1,2 MB, 40 Seiten auf bundestag.de).
- Otto Back, Herbert Fussy (hrsg. im Auftr. des BMUKK): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41. Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0, S. 861 (Kapitel Regeln, Abschnitt Zeichensetzung: „12 Der Schrägstrich (/)“).
- Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Bericht und Vorschläge der AG „Geschlechtergerechte Schreibung“ zur Sitzung des Rats für deutsche Rechtschreibung am 16.11.2018 – Revidierte Fassung… Mannheim, 16. November 2018, S. 10 (PDF: 455 kB, 11 Seiten auf rechtschreibrat.com).
- Duden-Newsletter: Wie schreibt man’s richtig? (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive) 26. Januar 2001, abgerufen am 9. Februar 2020.
- Dudenredaktion (Hrsg.): Duden 01. Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der neuen amtlichen Regeln. 25. Auflage. Band 1. Bibliographisches Institut (Dudenverlag), Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, S. 56 („Groß- und Kleinschreibung.“).
- Duden-Newsletter vom 07.01.11. (Memento vom 11. Oktober 2012 im Internet Archive) In: Duden online. 7. Januar 2011, abgerufen am 21. März 2021 (Abschnitt: Beide Geschlechter richtig ansprechen).
- Johanna Usinger: Neu im Duden: Ampelfrau, Wutbürgerin und Binnen-I. In: GeschicktGendern.de. 18. August 2017, abgerufen am 7. Februar 2020.
- Worteintrag: Binnen-I, das. In: Duden online. Abgerufen am 7. Februar 2020.
- Duden-Redaktion: Duden – Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch (= Duden. Band 9). 8., vollständig überarbeitete Auflage. Bibliographisches Institut, Dudenverlag, Berlin Dezember 2016, ISBN 978-3-411-04098-8, S. 387–395: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, hier S. 390 (Seitenvorschau in der Google-Buchsuche).
- Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: Handbuch geschlechtergerechte Sprache: Wie Sie angemessen und verständlich gendern. Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin April 2020, ISBN 978-3-411-74517-3, S. 127: Anmerkung zur Normierung.
- Duden-Redaktion (Hrsg.): Duden: Die deutsche Rechtschreibung (= Der Duden. Band 1/12). 28., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin August 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S. 112–114: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, hier S. 112 (online auf duden.de).
- Brailleschriftkomitee der deutschsprachigen Länder (BSKDL): Das System der deutschen Brailleschrift. Nach den Beschlüssen vom 14. November 2015. Frankfurt am Main, September 2018, S. 59–62: Abschnitt 2.6.7 Binnengroßschreibung (gültig ab 1. Januar 2018; PDF: 2 MB, 306 Seiten auf bskdl.org; Infoseite).
- Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Die Entwicklung und Bewertung des Themas „Geschlechtergerechte Schreibung“ in der Beobachtung des Schreibgebrauchs 2018-2020 vom Rat für deutsche Rechtschreibung, gebilligt am 26.03.2021. Mannheim, 26. März 2021, S. 4, Tabelle („in einer (digitalen) Sitzung der Arbeitsgruppe am 15.12.2020 erarbeitet“; PDF: 916 kB, 5 Seiten auf rechtschreibrat.com; Infoseite).
- Gabriele Diewald, interviewt von Conrad von Meding: „Sprache ist auch Impulsgeber“. In: HAZ.de. 21. Januar 2019, abgerufen am 22. Juni 2020; Zitat: „Frau Diewald, als die Stadt Hannover 2003 das große ‚Innen‘ in ihren Druckwerken eingeführt hat, haben wir alle etwas geschmunzelt.“
- news aktuell, Pressemeldung: Keine einheitliche Regelung: Wie die PR mit gendergerechter Sprache umgeht. In: Presseportal.de 7. Mai 2020, abgerufen am 8. Mai 2020.
- Redaktioneller Text: Wie die PR mit gendergerechter Sprache umgeht. In: Werbewoche.ch 7. Mai 2020, abgerufen am 8. Mai 2020.
- Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Leiterin Hochschulkommunikation: Geschlechtergerechte Sprache an der Hochschule München. Juli 2015 (PDF: 193 kB, 12 Seiten auf hm.edu; Infoseite).
- Universität Marburg, Frauenbeauftragte: Empfehlung der Gleichstellungskommission der Philipps-Universität für die Verwendung einer gendergerechten Sprache. Marburg, Januar 2018 (Erstversion: Oktober 2016; PDF: 84 kB, 2 Seiten auf uni-marburg.de; Infoseite).
- RWTH Aachen, Gleichstellungsbüro: Geschlechtergerechte Sprache – Handreichung. Aachen, September 2017 (PDF: 1,4 MB, 16 Seiten auf rwth-aachen.de; Infoseite).
- Schweizerische Bundeskanzlei, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW): Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Bern 2009, Version vom 31. Juli 2013, S. 55–105: Geschlechtergerechtes Formulieren in einzelnen Textsorten und in besonderen Formen des Sprachgebrauchs (PDF: 1,1 MB, 192 Seiten auf bk.admin.ch).
- Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF): Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden im Wirkungsbereich des BMBWF. Wien 2018 (PDF: 248 kB, 20 Seiten auf bmbwf.gv.at).
- Werner Grotte: Geschlechtsneutrale Schreibweise macht Gesetze und Verordnungen unleserlich: „Sie oder er ihn oder sie“. In: WienerZeitung.at. 25. Juni 2009, abgerufen am 7. Februar 2020.
- Verkehrsschilder in Linz – 100 neue „weibliche“ Zusatztafeln. In: orf.at. 20. Juli 2005, abgerufen am 11. Juni 2021.
- Meldung: Knappe Mehrheit laut Umfrage für Binnen-I. In: ORF.at. 9. August 2014, abgerufen am 10. Juni 2021.
- Redaktion: Umfrage: Knappe Mehrheit für Binnen-I. In: Profil.at. 9. August 2014, abgerufen am 10. Juni 2021.
- Noura Maan (Redakteurin): Sprachpolitik – Geschlechtergerechte Sprache: Revolution ohne Benimmregeln. In: dieStandard.at. 8. März 2020, abgerufen am 11. Juni 2021 (mit Video: 3:59 Minuten).
- Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern im Bereich des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur; Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren. Rundschreiben Nr. 22/2002; Geschäftszahl: 15.510/17-VII/B/2/02. In: bmbwf.gv.at. 8. Mai 2002, abgerufen am 6. März 2020 (inhaltlicher Stand: 27. Dezember 2018).
- Gender Mainstreaming Arbeitskreis: Leitfaden geschlechtergerechtes Formulieren. Februar 2006, Neuauflage Juli 2018 (PDF: 2 MB, 12 Seiten auf noe.gv.at).
- Meldung (APA): Gendern: Normungsinstitut will Binnen-I verbannen. In: derStandard.at. 17. März 2014, abgerufen am 7. Februar 2020.
- Meldung: Binnen-I: Umstrittenes Komitee wird aufgelöst. In: Kurier.at. 3. September 2014, abgerufen am 7. Februar 2020.
- Meldung: Binnen-I: Normungsinstitut will geschlechtersensible Sprache nicht regeln. In: derStandard.at. 30. Oktober 2014, abgerufen am 7. Februar 2020.
- Institut für Germanistik der Universität Wien: Hinweise zur Manuskriptgestaltung und Zitierrichtlinien (HerausgeberInnen). Wien 2. Dezember 2002 (PDF: 28 kB, 5 Seiten auf univie.ac.at).
- Universität Wien, Personalwesen und Frauenförderung: Geschlechterinklusiver Sprachgebrauch in der Administration der Universität Wien: Leitlinie und Empfehlungen zur Umsetzung. Wien, Dezember 2019 (PDF: 150 kB, 3 Seiten auf univie.ac.at; Infoseite).
- Universität Linz, Stabsabteilung für Gleichstellungspolitik: Geschlechtergerecht in Sprache und Bild. Linz, Januar 2009, S. 7 (PDF: 672 kB, 34 Seiten auf jku.at; Infoseite).
- Medizinische Universität Graz, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, GENDER:UNIT: gender:sprache: Geschlechtergerechte Sprache an der Medizinischen Universität Graz. Graz, August 2014 (PDF: 245 kB, 4 Seiten auf medunigraz.at; Infoseite).
- Schweizerische Bundeskanzlei, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW): Geschlechtergerechte Sprache: Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Bern 2009, Version vom 31. Juli 2013 (PDF: 1,1 MB, 192 Seiten auf bk.admin.ch; Infoseite; Erstauflage 1996 als Leitfaden zur sprachlichen Gleichbehandlung); Zitat: „Dabei wird die Kurzform mit Schrägstrich, aber ohne Auslassungsstrich verwendet (Bürger/innen). Das Binnen-I ist nicht zugelassen.“
- Universität Zürich, Abteilung Gleichstellung: Leitfaden: Geschlechtergerecht in Text und Bild. Korrigierte Version, Zürich, Mai 2018 (PDF: 655 kB, 26 Seiten auf gleichstellung.uzh.ch; Infoseite).
- Universität Bern, Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern: Empfehlungen für die Universität Bern: Geschlechtergerechte Sprache. 2. Auflage. Bern, März 2017 (PDF: 1,3 MB, 25 Seiten auf unibe.ch; Infoseite; PDF-Kurzfassung; Interview).
- Marlis Hellinger, Christine Bierbach: Eine Sprache für beide Geschlechter: Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch. Deutsche UNESCO-Kommission, Bonn 1993, ISBN 3-927907-32-4 (PDF: 37 kB, 13 Seiten auf unesco.de).
- Erklärung von Beate Binder und Ulrike Vedder: Sprache und Wirklichkeit und die Diskussion um das Gendersternchen. In: HU-Berlin.de. Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität Berlin, 27. März 2019, abgerufen am 13. September 2020.
- Luise F. Pusch, interviewt von Christine Olderdissen: Luise F. Pusch und der Genderstern. In: Genderleicht.de. 10. Dezember 2020, abgerufen am 17. Dezember 2020.
- Luise F. Pusch Sprache und Geschlecht: Für eine gerechte Sprache. In: Cicero.de. 23. September 2020, abgerufen am 17. Dezember 2020.
- Universitätsleitung der Universität Zürich: Leitfaden zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frau und Mann. Zürich 2000, S. 3 (4. Auflage im April 2006, in der Version vom 31. Januar 2011: PDF: 232 kB, 14 Seiten auf uzh.ch).
- Martin Heinrich, Erika Hasenhüttl, Angelika Paseka: Mit dem großen „I“ die Frauen betrügen? Zwei Studien zum geschlechtersensiblen Sprachgebrauch in tertiären Bildungseinrichtungen Österreichs (= Pädagogik im Widerspruch. Band 9). Monsenstein und Vannerdat, Münster 2008, ISBN 978-3-86582-596-4.
- Friederike Braun, Susanne Oelkers, Karin Rogalski, Janine Bosak, Sabine Sczesny: „Aus Gründen der Verständlichkeit…“: Der Einfluss generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungen auf die kognitive Verarbeitung von Texten. In: Psychologische Rundschau. Band 58, Nr. 3, Juli 2007, S. 183–189, hier S. 187 (doi:10.1026/0033-3042.58.3.183; Sonderdruck: PDF: 59 kB, 7 Seiten auf wiki.kif.rocks).
- Helga Kotthoff, Damaris Nübling: Genderlinguistik: Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht. Narr Francke Attempto, Tübingen Dezember 2018, ISBN 978-3-8233-7913-3, S. 106 (Seitenansicht in der Google-Buchsuche).
- Dagmar Stahlberg: Erzähl mir, was Du siehst, und ich sage Dir, was Du denkst! Sprache und Personenwahrnehmung in der Sozialpsychologie. In: Helmut Richter, Walter H. Schmitz (Hrsg.): Kommunikation – ein Schlüsselbegriff der Humanwissenschaften? Nodus, Münster 2003, ISBN 978-3-89323-655-8, S. 93–105, hier S. 96/97.
- Zur Zusammenfassung der Ergebnisse bis 2001 siehe Sigrid Metz-Göckel, Marion Kamphans: Info-Papier No 3: Zum geschlechterbewussten Sprachgebrauch. BMBF-Projekt „Neue Medien in der Bildung – Förderbereich Hochschule“. Dortmund Juli 2002, S. 2–4: Empirische Forschungsergebnisse (PDF: 207 kB, 9 Seiten auf informatik.uni-bremen.de).
- Claudia Mahs, Projektstelle für Gender-Studien in Forschung und Lehre, Universität Paderborn: Geschlechtergerechte Sprache. Paderborn, 22. Februar 2017, S. 3 (PDF; 91 kB, 6 Seiten auf uni-paderborn.de).
- Elke Heise: Sind Frauen mitgemeint? Eine empirische Untersuchung zum Verständnis des generischen Maskulinums und seiner Alternativen. In: Sprache & Kognition. Band 19, Nr. 1–2, Januar 2000, S. 3–13, hier S. 1 (Zusammenfassung: doi:10.1024//0253-4533.19.12.3); Zitat: „Eine Gleichverteilung männlicher und weiblicher Repräsentationen trat ausschließlich bei der Verwendung der Schrägstrich-Schreibweise auf, wohingegen das generische Maskulinum zu einem höheren Anteil repräsentierter Männer, die Binnen-I-Form dagegen zu einem höheren Anteil repräsentierter Frauen führte.“
- Lisa Irmen: Diskriminierung und Sprache: Studenten, Studierende und StudentInnen… Oder: Wer ist
e.maier@student.unibe.ch
. Vortrag an der Universität Bern, November 2006 (PDF: 872 kB, 39 Seiten (Memento vom 7. Juli 2011 im Internet Archive) auf unibe.ch); Zitat: „Was nicht geschlechtergerecht funktioniert: Fußnote mit Hinweis, dass generische Maskulina auch Frauen einschliessen; Versalien-I (StudentInnen) wird eher verarbeitet wie ein Femininum“. - Meldung (dpa): Sprache: Das Binnen-I – von Frauen gemeuchelt? In: Focus.de. 24. Juni 2010, abgerufen am 5. Februar 2020.
- Tomas Kubelik: Gastkommentar: Was, bitte, soll das Wort „LehrerInnen“ denn bedeuten? In: Die Presse. 4. April 2014, abgerufen am 29. August 2020 (Deutsch-Gymnasiallehrer, Buchautor von Genug gegendert! 2013, ISBN 978-3-95486-251-1).
- Gesellschaft für deutsche Sprache: Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings, Abschnitt 2: Sparschreibungen/Kurzformen: c) Binnenmajuskel. In: GfdS.de. Abgerufen am 6. Februar 2021 („Veröffentlicht: 20. November 2019; Stand: August 2020“).