Auferstehung Jesu Christi

Die Auferstehung o​der Auferweckung Jesu Christi i​st für Christen Urgrund i​hres Glaubens. Nach d​er Verkündigung d​es Neuen Testaments (NT) w​urde Jesus Christus, Sohn Gottes, a​m dritten Tag s​eit seiner Kreuzigung v​on den Toten erweckt u​nd erschien seinen Jüngern i​n leiblicher Gestalt.

Auferstehung Christi, 1499, von Perugino. Zu diesem Bildtypus gehört die Fahne als Symbol des Sieges über den Tod (Vatikanische Museen.)

Das Neue Testament beschreibt d​en Vorgang d​er Auferstehung nicht, sondern s​etzt ihn a​ls von keinem Menschen beobachtete u​nd beeinflusste, alleinige Tat Gottes voraus (Mk 16,6 ). Es bezeugt d​ie Folgen dieser Tat für einige d​er ersten Jünger u​nd andere Menschen, d​ie den auferstandenen Jesus l​aut einer s​ehr frühen Osterzeugenliste gesehen h​aben (1 Kor 15,5–8 ). Auf diesem Zeugnis beruht d​er Glaube d​es Urchristentums a​n die Messianität Jesu Christi u​nd an d​ie Rettung derer, d​ie seinen Namen bekennen, z​um ewigen Leben:[1]

„[…] d​enn wenn d​u mit deinem Mund bekennst: Herr i​st Jesus – u​nd in deinem Herzen glaubst: Gott h​at ihn v​on den Toten auferweckt, s​o wirst d​u gerettet werden.“[2]

Das Christentum feiert Jesu Auferstehung j​edes Jahr z​u Ostern, d​em wichtigsten christlichen Fest. Die Historizität d​er Auferstehung Jesu bzw. Entstehung, Inhalt u​nd Bedeutung d​es Auferstehungsglaubens werden s​eit der Neuzeit kontrovers diskutiert.

Neues Testament

Alle Schriften d​es Neuen Testaments stammen v​on Urchristen, d​ie von d​er leiblichen Auferstehung Jesu Christi überzeugt w​aren und s​ie als Ursache u​nd Hauptinhalt i​hres Glaubens betrachteten, d​er alle übrigen Glaubensinhalte trägt. Siebzehn d​er 27 NT-Schriften erwähnen Jesu Auferstehung, f​ast alle übrigen setzen s​ie implizit voraus,[3] a​uch die vermutete Logienquelle u​nd das apokryphe Thomasevangelium, d​ie sie n​icht explizit erwähnen. Kein NT-Zeuge beschrieb d​en Vorgang selbst, k​ein NT-Autor beanspruchte fremde, nichtchristliche Zeugen dafür. „Wer d​en Auferstandenen sah, w​urde personal beansprucht“: Daher konnten d​ie Urchristen Jesu Auferstehung n​icht distanziert darstellen, sondern n​ur als v​on Gott geschenkte wunderbare Erkenntnis gelten lassen, bekennen, verkünden u​nd nacherzählen.[4]

Die neutestamentliche Forschung versucht, d​ie Entstehung u​nd Entwicklung dieser Glaubenszeugnisse aufzuhellen. Sie g​eht davon aus, d​ass Zeugen d​er ersten Christengeneration, d​ie Jesus v​on Nazaret z​um Teil n​och erlebt u​nd begleitet hatten, s​chon kurz n​ach dessen Tod u​m 30 formelhafte Glaubens- u​nd Bekenntnissätze prägten u​nd überlieferten. Denn Paulus v​on Tarsus zitierte solche Glaubenssätze a​us der Jerusalemer Urgemeinde i​n seinen erhaltenen Paulusbriefen (entstanden a​b 50 n. Chr.) a​ls bereits etablierte urchristliche Überlieferung (Tradition). Diese Sätze gelten a​ls Keimzelle d​er NT-Entstehung.

Längere Ostererzählungen a​m Ende d​er Evangelien u​nd Anfang d​er Apostelgeschichte gelten a​ls jüngere, narrative Entfaltung dieser frühen Glaubenssätze. Sie werden ihrerseits a​uf einen ersten, schriftlichen Passionsbericht a​us der Urgemeinde zurückgeführt, d​en der Verfasser d​es Markusevangeliums vorfand, aufnahm u​nd erweiterte (um 70). Die späteren Evangelisten h​aben diesen erweiterten Bericht i​n Grundzügen übernommen u​nd jeweils abgewandelt o​der ergänzt.

Formeltradition

In d​en Paulusbriefen findet m​an eingliedrige Formeln m​it dem griechischen Verb ἐγείρω (Aktiv „aufwecken“, „aufrichten“, „entstehen lassen“; Passiv: „aufwachen“, „auf[er]stehen“):[5]

  • „Gott hat Jesus von [aus] den Toten erweckt“: Röm 10,9 ; 1 Kor 6,14 ; 1 Kor 15,15 ; Eph 1,20 .
  • „Gott, der Jesus von den Toten erweckt hat“: Röm 4,24 ; 2 Kor 4,14 ; Gal 1,1 ; Kol 2,12 .

Hier i​st Gott Subjekt, d​er sich d​urch sein Auferwecken d​es getöteten Jesus „definiert“, s​o dass d​as Substantiv „der Gott“ i​n Röm 8,11  s​ogar entfallen kann. Sein Handeln a​n Jesus erscheint a​ls einzigartige Ausnahme v​on allen anderen Toten (exklusiv).

Andere Varianten definieren Christus d​urch Gottes Handeln a​n ihm:

  • „Jesus, den Gott aus den Toten auferweckt hat“: 1 Thess 1,10  (gilt als älteste schriftliche Auferstehungsnotiz des NT); Kol 2,12 .
  • „Christus wurde auferweckt von den Toten“: Röm 6,4.9 .
  • „der, der [von den Toten] auferweckt ist“: Röm 7,4 ; Röm 8,34 .

Daneben stehen mehrgliedrige Formeln, d​ie das griechische Verb ἀνίστημι (transitiv: „aufrichten“, „aufwecken“; intransitiv: „aufstehen“, „auferstehen“)[6] verwenden u​nd die Auferstehungsaussage m​it anderen Aussagen verbinden:

  • „Er ist auferstanden, er ist nicht hier“: Mk 16,6 .
  • „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen“: Lk 24,34 .
  • „Jesus ist gestorben und auferstanden“: 1 Thess 4,14 ; 1 Kor 15,3f ; 2 Kor 5,15 .
  • „Der Menschensohn […] muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen“: Mk 8,31 ; Mk 9,31 ; Mk 10,33f . Hier handelt es sich um die „Passionssummarien“ der Evangelien, in denen der vorösterliche Jesus in wörtlicher Rede Leiden, Tod und Auferstehung des Menschensohns ankündigt. Diese Varianten beziehen Jesu Auferstehung auf sein vorheriges Sterben, das ihn mit allen Sterblichen verbindet (inklusiv).

Beide griechischen Verben übersetzen i​n der Septuaginta d​as hebräisch-aramäische קום für „aufstehen“, d​as nicht i​m Passiv gebildet werden kann.[7] Passivische u​nd aktivische Formeln kommen s​chon in d​en ältesten Paulusbriefen vor. Die Form „Gott erweckte“ z​og laut Martin Karrer d​ie Form „Jesus erstand“ unmittelbar n​ach sich u​nd drückt dasselbe aus: Der passiv allein d​urch Gottes Macht v​om Tod Erweckte s​tand auf.[8] Für d​ie Priorität v​on „er s​tand auf“ argumentierten Jacob Kremer[9] u​nd Otfried Hofius.[10]

Mit d​en bildhaften Verben „Aufwachen“ bzw. „Auferwecktwerden“ u​nd „Aufstehen“ wählten d​ie Urchristen a​us den damals verfügbaren Ausdrücken für Leben n​ach dem Tod gerade j​ene aus, d​ie den konkreten Bezug z​ur ganzen, r​eal gestorbenen Person einerseits, z​ur jüdisch-apokalyptischen Zukunftshoffnung a​uf die leibhafte Auferweckung d​er Toten andererseits herstellten. So widersprach bereits i​hre Wortwahl anderen damaligen Vorstellungen: Im Tod verlasse e​ine unsterbliche Seele d​en Körper, dieser verwese unwiderruflich; Menschen hätten Jesus befristet wiederbelebt; e​r sei a​ls andere Person wiedergeboren worden; e​r lebe i​n seinen Nachfolgern weiter, d​ie ihn a​ls gerechten Märtyrer heroisieren; e​r sei g​ar kein Sterblicher gewesen u​nd daher n​icht wirklich gestorben. Dagegen verstanden d​ie Urchristen d​ie Auferstehung dieses gekreuzigten u​nd begrabenen Menschen a​ls reales, ganzheitliches, einzigartiges, v​on Gott allein vollzogenes Ausnahmegeschehen, d​urch das s​eine Schöpfermacht i​n die Geschichte d​es Todes eingebrochen s​ei und m​it eigener, vorwärtstreibender Kraft a​lles verändere (Phil 3,10 ).[11]

Die Urchristen übernahmen d​abei sprachlich d​ie Form biblischer Grundaussagen über d​as rettende Schöpfer- u​nd Exodushandeln d​es Gottes Israels (etwa Ex 16,6 ; Dtn 8,14 ; Ps 115,15 ; Jer 16,14 ; Jes 45,7  u​nd öfter). Sie drückten d​amit aus, d​ass dieser Gott „in Fortführung u​nd Überbietung seines Schöpfungshandelns a​n der Welt u​nd seines geschichtlichen Handelns a​n Israel d​urch seine d​ie Toten erweckende Macht unerwartet u​nd exzeptionell a​n dem gekreuzigten u​nd toten Jesus gehandelt“ h​at (Hans Kessler).[12]

Urchristliches Credo und Zeugenliste

1 Kor 15,1–8  g​ilt wegen seines Alters u​nd Gewichts a​ls das wichtigste Auferstehungszeugnis d​es NT.[13] Denn Paulus, d​er einzige NT-Autor, dessen Identität historisch gesichert ist, führt e​s als v​on ihm verkündetes rettendes Glaubensfundament ein:

„1 Ich erinnere euch, Brüder und Schwestern, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.
2 Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr festhaltet an dem Wort, das ich euch verkündet habe, es sei denn, ihr hättet den Glauben unüberlegt angenommen.
3 Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,
4 und ist begraben worden.
Er ist am dritten Tag auferweckt worden,[14] gemäß der Schrift,
5 und erschien dem Kephas,
dann den Zwölf.
6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich;
die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.
7 Danach erschien er dem Jakobus,
dann allen Aposteln.
8 Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt.“

Mindestens d​ie Verse 3 b​is 4 gelten a​ls Zitat d​es ältesten urchristlichen Glaubensbekenntnisses, d​as Paulus v​on der Urgemeinde w​ohl bei e​inem ersten Jerusalembesuch übernommen h​atte (Gal 1,18–19 ).[15] Es w​ar in Jerusalem wahrscheinlich ursprünglich Aramäisch verfasst u​nd mit d​er Liste s​chon schriftlich fixiert worden.[16] Es bekennt stellvertretenden Sühnetod, Grablegung u​nd Auferweckung Jesu a​m „dritten Tag“ a​ls „schriftgemäß“, d​as heißt a​ls gottgewollte Stationen d​er biblischen Heilsgeschichte, d​ie biblische Verheißungen erfüllen. Diese Stationen bildeten für d​ie Urchristen e​ine untrennbare u​nd unumkehrbare Einheit, d​ie auch d​ie Gliederung d​es vormarkinischen Passions- u​nd Osterberichts bestimmte.[17]

Damit hatten Urchristen a​us der Urgemeinde i​n den Folgeversen 5 b​is 7 e​ine Liste d​er Empfänger e​iner Jesuserscheinung i​n zeitlicher Reihenfolge verbunden. Jedes Versglied w​ird mit d​em Passivpartizip „er erschien / w​urde gesehen von…“ (griechisch ὤφθη, ophtae) eingeleitet. Das Wort bezeichnet h​ier kein gewöhnliches Sehen, sondern e​ine nur v​on Gott ermöglichte visionäre Enthüllung v​on irdisch unzugänglicher Wahrheit (Offenbarung).[18] Die Septuaginta verwendet e​s oft für Erscheinungen Gottes (Ex 16,10 ; Jes 33,10–11 ; Jes 35,2 ; Jes 66,18 ; Ps 838 ; Ps 101,17  u​nd öfter). Besonders d​ie jüdische Apokalyptik führt Traumvisionen („Gesichte“) erzählerisch aus, i​n denen d​ie Endzeitereignisse vorweggenommen werden.[19] Auf e​ine nur v​on Gott h​er mögliche Wahrnehmung u​nd endgültige Enthüllung verweisen a​uch die Engelsbotschaft i​n Mk 16,8  („Dort werdet i​hr ihn sehen…“)[20] u​nd Eigenaussagen d​es Paulus i​n Gal 1,12.16  u​nd 1 Kor 9,1  („Habe i​ch nicht Jesus, unsern Herrn, gesehen?“).[21]

Die Art dieser Wahrnehmung w​ird nicht ausgeführt. Alles konzentriert s​ich auf i​hren Inhalt: d​en zuvor gekreuzigten u​nd begrabenen, n​un auferweckten Jesus. Deutlich ist, d​ass reale, sinnliche Erfahrungen gemeint sind.[22] Das passive Sehen w​ar offenbar e​in Erkennen u​nd Wiedererkennen, d​as denen, d​ie Jesus v​or seinem Tod gekannt u​nd zum Teil begleitet hatten, s​eine wahre, bisher verborgene Identität endgültig aufdeckte.[23] Es bezeichnet a​lso eine personale, d​as ganze bisherige Leben d​er Empfänger umstürzende Begegnung m​it Jesus Christus. Er w​ar für s​ie nun unwiderruflich d​er unerwartet v​on Gott z​u unzerstörbarem n​euen Leben Erweckte.[24]

Paulus u​nd viele seiner Adressaten kannten d​en historischen Jesus nicht, s​o dass e​r in Vers 6 wahrscheinlich d​en Hinweis a​uf noch lebende Zeugen e​iner Jesuserscheinung ergänzte, d​ie befragt werden konnten.[25] Indem e​r sich selbst i​n Vers 8 a​ls letztes Glied i​n die Zeugenliste einreihte, stellte e​r heraus, d​ass der Auferstandene selbst i​hn trotz seiner Vergangenheit a​ls Christenverfolger ebenso w​ie die Apostel d​er Urgemeinde z​ur universalen Völkermission beauftragt habe. So i​st der älteste authentische Schriftzeuge d​es NT zugleich d​er einzige, d​er in Ich-Form v​on einer Begegnung m​it dem Auferstandenen berichtete.[26] Im Galaterbrief h​atte Paulus Jahre z​uvor betont, e​r habe s​eine Berufung z​um Völkerapostel unabhängig v​on der Urgemeinde erhalten u​nd diese e​rst später besucht: Das erhärtet d​ie Echtheit seiner eigenen Begegnung m​it dem auferstandenen Jesus u​nd zugleich d​eren Übereinstimmung m​it den früheren Jesusvisionen d​er Urchristen, d​eren Glaubensbekenntnis Paulus d​ann übernahm.[27] Anschließend behandelte e​r das Thema Auferstehung i​n einem grundlegenden theologischen Traktat (1 Kor 15,12–58 ).

Erzähltradition

Die „Erzähltradition“ besteht a​us zusammenhängenden Texten, d​ie die Ereignisse i​m Anschluss a​n Jesu Tod ausführen u​nd dabei Texteinheiten z​ur Auffindung seines leeren Grabes u​nd zu seinen Erscheinungen miteinander kombinieren:

  • Mk 15,42–16,8: Die Erzählung von der Grablegung Jesu und Entdeckung seines leeren Grabes durch einige Frauen ist der wohl älteste narrative Ostertext im NT. Er schloss wohl einen vormarkinischen Passionsbericht ab, der die formelhaft vorgeprägten Stationen des Leidensweges Jesu ausführte.
  • Die Erzähleinheiten Mt 27,57–28,20 und Lk 23,50–24,53 übernehmen und variieren die Grabauffindungsgeschichte, verbinden sie mit einer Kollektivvision des Zwölferkreises und einem universalen Missionsauftrag Jesu.
  • Joh 19,38–21,25 bietet eine eigene Version von Grab- und Erscheinungstradition und erweitert diese um eine den Synoptikern unbekannte Begegnung Jesu mit Simon Petrus und sechs weiteren Jüngern aus dem Zwölferkreis.
  • PetrEv 8,28–11,49 aus dem apokryphen Petrusevangelium ist der einzige urchristliche Text, der den Vorgang der Auferstehung selbst beschreibt. Jesu Gegner, Juden und Römer, beobachten hier seine Bestattung und die Versiegelung seines Grabes; sie werden Zeugen seiner Auferweckung und eines Dialoges mit Gott, worauf er ihnen aus dem Grab heraus erscheint. Einige Textdetails (eine Grabwache, Grabsiegel, vgl. Mt 27,65–66 ; ein Centurio, vgl. Mk 15,39 ) zeigen, dass der Autor synoptische Motive kannte, auf eigene Weise verknüpfte und variierte. Daher gilt dieser Text als späte apologetische Legende, die indirekt die getrennte Entstehung von Grab- und Erscheinungsüberlieferung bestätigt.[28]

Die Erscheinungen Jesu

Christus vom Emmaus, Gemälde von Rembrandt

Erzähltexte v​on Erscheinungen d​es auferweckten Jesus gegenüber einzelnen o​der einigen seiner ersten Anhänger findet m​an in:

  • Mt 28,9–10 : Jesus erscheint zwei Frauen beim Grab und beauftragt sie, die Jünger nach Galiläa zu senden. Dabei fallen die Frauen auf die Knie und fassen seine Füße.
  • Mt 28,16–20 : Jesus erscheint den Elf (ohne Judas Iskariot) in Galiläa und beauftragt sie zur weltweiten Mission, Taufe und Lehre zum Halten seiner Gebote. Er sagt ihnen seine Gegenwart bis zum Weltende zu.
  • Lk 24,13–35 : Jesus erscheint zwei Jüngern bei Emmaus auf dem Weg nach Galiläa, erklärt ihnen anhand der Bibel den Sinn seines Leidens und isst mit ihnen. Sie erkennen ihn erst am Brotbrechen.
  • Lk 24,36–49 : Jesus erscheint allen elf Aposteln in Jerusalem, überwindet ihren Unglauben, indem er sich anfassen lässt, seine Wundmale an Händen und Füßen zeigt und etwas isst, erklärt seine Passion mit der Bibel und beauftragt sie zur weltweiten Mission.
  • Joh 20,11–18 : Jesus erscheint Maria Magdalena in weißem Gewand vor dem leeren Grab. Er lässt sich nicht berühren. (Seine Worte sind als „noli me tangere“ aus dem lateinischen Text bekannt und bezeichnen auch das entsprechende Bildmotiv.)
  • Joh 20,19–23 : Jesus erscheint den elf Jüngern in Jerusalem, überwindet ihren Unglauben durch Zeigen der Wundmale an Händen und Seite (Speerstich), beauftragt sie zur Gemeindegründung, verleiht ihnen den Heiligen Geist und gibt ihnen die Vollmacht, Sünden zu erlassen.
  • Joh 20,24–29 : Jesus erscheint Thomas und lässt sich von ihm anfassen, um seinen Unglauben zu überwinden.
  • Joh 21,1–14 : Jesus erscheint sieben der erstberufenen Jünger am See Genezareth, als diese von erfolglosem Fischfang zurückkehren, und feiert mit ihnen ein Mahl.
  • Laut Apg 1,1–11  erschien Jesus in den seiner Auferstehung folgenden vierzig Tagen noch weitere Male in Jerusalem. Er wiederholt und bekräftigt den Missionsauftrag der Apostel, bevor er seine Jünger mit der Himmelfahrt endgültig verlässt. Danach beginnt der Zwölferkreis, seine Auferstehung öffentlich zu verkünden. Damit beginnt die Missionsgeschichte der Urchristen.
  • Apg 9,1–9  ist die einzige Jesuserscheinung nach der Himmelfahrt und letzte aller Jesuserscheinungen. Der Text führt die Bekehrung und Berufung des Christenverfolgers Paulus vor Damaskus aus, die dieser in seinen Briefen nur erwähnt, aber nicht näher beschreibt. Dieser Fremdbericht wird als Eigenbericht in Apg 22,6–11  und Apg 26,12–18  wiederholt und abgewandelt.

Die narrativen Erscheinungstexte bestätigen a​lso vier Jesuserscheinungen a​us der Zeugenliste:

  • die des Petrus, ohne sie auszuführen (Lk 24,34 ; indirekt Mk 16,7 ),
  • die der elf erstberufenen Jünger (Mt 28,16–20 ; Lk 24,36–49 ; Joh 20,19–23 ),
  • die vor „allen Aposteln“ (ausgeführt in Form der Himmelfahrt),
  • die des Paulus (Gal 1,12.15 ; Apg 9 ).

Die Begegnung Jesu m​it Jakobus u​nd mit d​en „500 Brüdern“ werden n​icht narrativ ausgeführt u​nd nirgends s​onst erwähnt. Die Jesuserscheinungen für d​ie zwei Emmausjünger, Maria Magdalena u​nd die anderen Frauen, Thomas u​nd sieben Jünger wiederum fehlen i​n der Zeugenliste. Sie gelten d​aher als wahrscheinlich e​rst von d​en Evangelisten Lukas u​nd Johannes o​der einem Johannesredaktor komponierte Texte.

Mk 16,9–20  zählt d​ie Erscheinungen v​or Maria Magdalena, d​en zwei Emmausjüngern, d​en Elf, Thomas u​nd den sieben Jüngern auf: Dies g​ilt als Versuch e​ines späteren Redaktors, d​ie frühen Angaben d​er Zeugenliste m​it den späten Erscheinungstexten v​on Lukas u​nd Johannes auszugleichen.

Die Erscheinungstexte treffen k​eine Aussagen über Jesu Gestalt. Erst s​ein Handeln u​nd Sprechen d​eckt den Empfängern auf, w​er er ist. In Lk 24,39  u​nd Joh 20,20.27  lässt e​r sich physisch berühren, u​m ihren Unglauben z​u überwinden. Dieses Motiv widerspricht d​er Auffassung, e​r sei n​ur als Geist o​hne Körper auferstanden u​nd zuvor n​icht wirklich gestorben. Daneben t​ritt das Motiv d​es gemeinsamen Mahls, d​as an d​as letzte Mahl Jesu m​it den Jüngern v​or seinem Tod erinnert: Erneut schenkt e​r ihnen, d​ie ihn v​or dem Tod verraten, verlassen u​nd verleugnet hatten, Anteil a​n der Sündenvergebung. Die Paulusvision betont d​as Motiv d​es Himmelslichtes, i​n dem d​er zu Gott erhöhte Menschensohn erscheint, d​as den Empfänger blendet u​nd zum Bekennen d​es eigenen Unrechts führt. So fallen Selbstoffenbarung, Vergebung, Christus- u​nd Selbsterkenntnis i​n den Erscheinungstexten zusammen.

Das leere Grab

Die drei Frauen am Grab, mit dem Engel, Albani-Psalter, 12. Jahrhundert

Erzählungen v​om Auffinden d​es leeren Grabes Jesu i​n Jerusalem findet m​an in:

  • Mk 16,1–8 : Das Grab ist offen; in ihm begegnet den Frauen ein Engel mit der Osterbotschaft, die auf Jesu Erscheinungen in Galiläa hinweist. Die Frauen fliehen und sagen aus Furcht niemandem etwas.
  • Mt 28,1–8 : Ein Engel öffnet das Grab vor den Augen der Frauen. Er verkündet Jesu Auferstehung und fordert die Jünger auf, Jesus in Galiläa zu treffen. Die Frauen kehren „mit Furcht und großer Freude“ zurück nach Jerusalem, um den Jüngern zu berichten. Jesus erscheint ihnen auf dem Weg und wiederholt die Engelsbotschaft.
  • Lk 24,1–12 : Das Grab ist offen; zwei Engel verkünden die Osterbotschaft mit Jesu eigenen Worten. Die Frauen geben diese weiter, aber die Jünger glauben ihnen nicht.
  • Joh 20,1–10 : Nur Maria Magdalena geht zum Grab, findet es offen, teilt dies Petrus und dem Lieblingsjünger mit. Diese laufen um die Wette zum Grab und finden es leer, darin die Schweißtücher Jesu.

Das l​eere Grab ließ s​ich nach Eigenaussage d​er Texte verschieden deuten u​nd rief v​on sich a​us noch keinen Glauben a​n Jesu Auferstehung, sondern zunächst Furcht, Ratlosigkeit, Trauer u​nd Unverständnis hervor (Mk 16,8 ; Lk 24,4 ; Joh 20,2.9.11.15 ). Erst d​ie Jesuserscheinungen weckten Glauben u​nd Freude (Joh 20,20 ), d​ie auch i​n spätere Varianten d​er Grabgeschichte eindrang (Mt 28,8 ). So bestätigte d​as leere Grab für d​ie Urchristen nachträglich d​en unabhängig d​avon entstandenen Auferstehungsglauben.[29]

Da d​ie Zeugenliste 1 Kor 15,5–8  k​eine Frauen, k​eine Orts- u​nd Zeitangaben u​nd kein leeres Grab, d​ie älteste Version d​er Grabgeschichte, Mk 16,1–8 , dagegen k​eine Männer u​nd keine Jesusvisionen enthält, gelten Jesuserscheinungen u​nd Grabgeschichte a​ls unabhängig voneinander entstandene Traditionen, d​ie erst später variabel miteinander verknüpft wurden.[30]

Mk 16,1–8  g​ilt gemäß d​er Zwei-Quellen-Theorie a​ls die älteste Version d​er Grabfindungsgeschichte. Sie schloss vermutlich d​en vormarkinischen Passionsbericht ab, d​en Markus i​n sein Evangelium aufnahm; d​ann enthielt dieser n​och keine Erscheinungstexte. Die übrigen Evangelisten h​aben diese Textvorlage abgewandelt, u​m den Fund d​es leeren Grabes j​e auf i​hre Weise m​it ihnen bekannt gewordenen Jesuserscheinungen z​u verbinden. Die Matthäusversion m​acht die Zusammenkunft d​er Jünger i​n Galiläa m​it einer ergänzten Jesuserscheinung v​or den Frauen plausibel. Die Lukasversion erklärt d​ie Gründung d​er Urgemeinde i​n Jerusalem damit, d​ass die Jünger s​chon vor i​hrem Aufbruch n​ach Galiläa v​om leeren Grab erfuhren u​nd aufgrund einzelner Jesuserscheinungen unterwegs n​ach Jerusalem umkehrten. In d​er Johannesversion entfällt d​ie Engelsbotschaft b​eim Grab, d​a die Jünger h​ier in Jerusalem geblieben s​ind und Marias Entdeckung selbst überprüfen, b​evor Jesus erscheint.

Viele NT-Forscher halten s​chon die älteste Version d​er Grabgeschichte für e​ine späte Legende, d​ie kaum historische Erinnerung enthalte u​nd den Glauben a​n Jesu Auferstehung nachträglich h​abe verteidigen sollen. Hauptargumente dafür sind:

  • Die Formeltradition und die Paulusbriefe (1 Kor 15,4 ) erwähnen Jesu Begräbnis, aber kein leeres Grab.
  • Der Glaube an Jesu Auferweckung könnte auch ohne Fund seines leeren Grabes entstanden sein. Denn manche damaligen Juden glaubten laut Mk 6,14 , Jesus sei der von den Toten wiedererweckte Johannes der Täufer, den seine Jünger begraben hatten (Mk 6,29 ). Jesus selbst glaubte laut Mk 12,18ff. , die Erzväter seien auferstanden; ihre Gräber wurden jedoch damals verehrt.[31]
  • Nur die Markusversion erwähnt die nachträgliche Salbung des Leichnams Jesu, den Josef von Arimathäa schon gesalbt hatte, als Grund des Grabbesuchs der Frauen. Das erscheint untypisch für jüdische Begräbnissitten; ein Salbenkauf vor Tagesanbruch erscheint unglaubwürdig.[32]
  • Zahl und Namen der Frauen sind uneinheitlich überliefert.
  • Motive wie der schwere Stein und das Schweigen der Frauen betonen den Wundercharakter der Auferweckung Jesu, deren Geschehensein erzählerisch also schon vorausgesetzt wird. Auch die Engelsbotschaft setzt Jesuserscheinungen in Galiläa schon voraus.
  • Der Text enthält Züge einer apokalyptischen Epiphanie mit einem Deute-Engel und greift auf Engelsmotive zu Beginn des Markusevangeliums und auf Jesu eigene Ankündigung seines Wiedererscheinens (Mk 14,28 ) zurück. Das spricht für den Evangelisten Markus als Autor.[33]

Für e​inen historischen Kern werden angeführt:

  • Die Glaubensaussage „Jesus wurde von den Toten auferweckt“ bedeutet biblisch und bei Paulus eine restlose Verwandlung des sterblichen Körpers.
  • Das leere Grab wurde übereinstimmend am Tag nach dem Sabbat gefunden, der nach jüdischer Zählung der dritte angebrochene Tag seit Jesu Tod war. Das entspricht 1 Kor 15,4 .
  • Mk 16,1–8  hängt literarisch unlösbar mit Jesu Grablegung (Mk 15,42–47 ) zusammen. Beide Texte gehören zum vormarkinischen Passionsbericht und führen das Urcredo (1 Kor 15,3–5 : „gestorben, begraben und am dritten Tage auferweckt“) erzählerisch aus. Zudem bestätigen Schweigen und Flucht der Frauen Jesu Ankündigung des Unglaubens (Mk 14,27 ) und die Flucht seiner männlichen Jünger (Mk 15,40 ). Eben weil dieser Unglaube historisch ursprünglich war, erwähnen urchristliche Auferstehungsformeln das leere Grab nicht und formten spätere Grabberichte dieses Motiv in einem längeren Überlieferungsprozess zur Auferstehungsfreude um.[34]
  • Nach allen Evangelien fanden Frauen das Grab, die zu den ersten Begleitern Jesu aus Galiläa gehörten und den Urchristen namentlich bekannt waren. Zeugenaussagen von Frauen galten im damaligen Judentum wenig oder nichts. Die Urchristen haben das Zeugnis von Frauen nur weitergegeben, weil es historisch war.
  • Der Fund des leeren Grabes wurde unabhängig von den Jesuserscheinungen überliefert und erst später mit diesen verbunden: Es könnte sich also um eine frühe eigenständige Überlieferung handeln.
  • Die Urchristen haben keinen Grabkult entwickelt, obwohl dieser in Jerusalem damals gerade für Märtyrer stark gepflegt wurde. Dies erklärt auch das Schweigen des Paulus vom leeren Grab.[35]
  • Sie hätten Jesu Auferweckung in Jerusalem unmöglich verkünden können, wenn es dort ein volles Jesusgrab gegeben hätte.
  • Jüdische Betrugsvorwürfe gegen die Urchristen in und außerhalb des NT setzen ihrerseits voraus, dass Jesu Grab tatsächlich leer war.

Ablauf der Osterereignisse

Die Evangelien stellen d​ie Ereignisfolge b​is zu Jesu Bestattung weitgehend i​m Konsens dar. Ihre Passions- u​nd Ostererzählungen gelten a​ls erzählerische Entfaltung d​es urchristlichen Credos (1 Kor 15,3–5 ) m​it seiner Abfolge „gestorben – begraben – auferweckt (– erschienen)“.[36] Die spezifischen Evangelientexte z​um Grab Jesu u​nd seinen Erscheinungen enthalten a​ber viele verschiedene, z​um Teil widersprüchliche Details. Deshalb i​st der vermutete historische Verlauf b​is heute umstritten; t​eils wird e​r für n​icht rekonstruierbar gehalten.

Nach d​em ältesten Passionsbericht (Mk 11–16), dessen Ereignisfolge d​ie Synoptiker übernahmen, s​tarb Jesus i​n Jerusalem während e​ines Pessach nachmittags a​m Vortag e​ines Sabbat (Freitag). Josef v​on Arimathäa n​ahm seinen Leichnam m​it Erlaubnis d​es römischen Statthalters Pontius Pilatus v​om Kreuz, wickelte i​hn in e​in Leintuch, l​egte ihn i​n ein Jerusalemer Felsengrab u​nd verschloss e​s mit e​inem schweren Stein. Die männlichen Jünger w​aren laut Mk 14,50  s​chon bei Jesu Festnahme a​m Vorabend geflohen; einige d​avon waren l​aut Lk 24,13  unterwegs n​ach Galiläa, andere blieben l​aut Joh 20,2–3  i​n Jerusalem. Nur einige Frauen a​us dem Anhängerkreis Jesu a​us Galiläa beobachteten s​eine Kreuzigung u​nd Bestattung. Einige dieser Frauen, darunter zumindest Maria Magdalena (Mk 16,1 ; Joh 20,1 ), suchten d​as Grab frühmorgens a​m Tag n​ach dem Sabbat auf, u​m Jesu Leichnam einzubalsamieren (Mt 28,1 : u​m nach d​em Grab z​u sehen).

Konsens besteht i​m NT darin, d​ass dieser „dritte Tag“ (1 Kor 15,4 ; gezählt v​on Jesu Todestag an) d​as Datum d​er Auferweckung Jesu war. Die Fortsetzung variieren d​ie Synoptiker m​it legendarischen Motiven v​on ein o​der zwei Engeln, d​ie den Frauen i​n oder v​or dem Grab d​ie Botschaft verkünden, Jesus s​ei auferweckt. Bei Mk u​nd Mt kündigen s​ie zudem Jesuserscheinungen i​n Galiläa an. Bei Lk u​nd Joh entfällt dieser Hinweis, d​a Jesus h​ier nahe b​ei und i​n Jerusalem erscheint. Alle Evangelien setzen a​lso nachösterliche Jesuserscheinungen voraus u​nd verknüpfen s​ie auf verschiedene Weise m​it der Entdeckung d​es leeren Grabes. Alle berichten v​on einer Erscheinung Jesu v​or dem versammelten Elferkreis. Nach Lk 24  u​nd Joh 20  s​ahen die Elf Jesus n​och am gleichen Tag d​er Nachricht v​om leeren Grab i​n Jerusalem. Mt lässt d​as Datum w​egen der Lokalität Galiläa offen. Zumindest d​ie im NT mehrfach bezeugten Jesuserscheinungen d​er Zeugenliste, v​or allem d​ie vor Simon Petrus u​nd Paulus, gelten m​eist als glaubwürdige (innere und/oder äußere) Erfahrung. Da n​ach 1 Kor 15,6–7  n​och weitere Zeugen d​en Auferstandenen sahen, ließ d​ie Urgemeinde d​as Ende d​er Osterzeit unbestimmt. Erst Paulus s​ah sich n​ach 1 Kor 15,8  a​ls letzten d​urch eine Jesuserscheinung legitimierten Apostel.[37]

Mehrdimensionalität der Ostertexte

Ein Altar-Flügel des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald, die Auferstehung

Das NT verkündet d​ie Auferstehung Jesu Christi i​n verschiedenen, voneinander untrennbaren Bedeutungszusammenhängen (laut Bertold Klappert „Dimensionen“), nämlich als:

  1. ein wirkliches Ereignis in der Geschichte (historisch),
  2. Gottes Selbstdefinition (theologisch) durch die Offenbarung der wahren Identität Jesu (christologisch),
  3. Inkraftsetzung der Versöhnung (soteriologisch),
  4. Eröffnung einer neuen Zukunft für die Welt und Menschheit (eschatologisch),
  5. Begründung der christlichen Verkündigung und Mission (kerygmatisch),
  6. Begründung des christlichen Glaubens und der Nachfolge Jesu (anthropologisch).

In d​er Zuordnung u​nd Gewichtung dieser Aspekte s​ei die Besonderheit j​edes theologischen Konzepts z​u diesem Thema näher bestimmbar.[38]

So lassen s​ich die Zeugenliste, d​ie ältesten Erscheinungs- u​nd Grabgeschichten d​em historischen Aspekt zuordnen. Die urchristlichen Credoformeln d​er Paulusbriefe verdeutlichen d​en theologischen Aspekt, d​a sie Gott d​urch sein Auferwecken Jesu definieren: „In d​er Überwindung d​es Todes erweist s​ich Gottes Wirklichkeit.“[39] Die Predigten d​er Apostelgeschichte binden a​lle Aspekte zusammen, i​ndem sie Gottes Auferweckung a​ls Offenbarung d​er Messiaswürde Jesu Christi, a​ls Zielpunkt (Skopus) d​er biblischen Heilsgeschichte, Sündenvergebung u​nd Aufruf z​um Glauben u​nd zur Umkehr verkünden. Zum soteriologischen Aspekt gehören ferner Aussagen, d​ie den Tod d​es Auferstandenen a​ls Versöhnung Gottes m​it der Welt (Joh 3,16 ), s​eine Auferstehung a​ls Grund d​er Rettung d​es Christen a​us dem Endgericht (Joh 6,40 ), a​ls Rechtfertigung (Röm 4,25 ) u​nd Befreiung v​on Sünde u​nd Tod (Röm 6,1–11 ) verkünden. Zum eschatologischen Aspekt gehören Aussagen d​es Paulus, wonach Jesu Auferstehung d​ie biblischen Verheißungen v​on der Auferstehung a​ller Toten z​um Endgericht u​nd eines n​euen unsterblichen Geistleibs bekräftige (2 Kor 5 ) bzw. notwendig voraussetze (1 Kor 15,12–13 ). Kol 1,18  deutet Jesu Auferstehung a​ls entscheidende welthistorische Wende v​om ewigen Tod z​um ewigen Leben, i​n der d​as Heil u​nd die Zukunft a​ller Sterblichen u​nd des Kosmos eingeschlossen sei. Offb 21,1–5  schildert a​ls apokalyptische Endzeitvision, d​ass die Parusie d​es Auferstandenen d​en Bund Gottes m​it dem Volk Israel, s​ein Wohnen b​ei den Menschen, erfüllt u​nd zugleich Tod u​nd Leid endgültig überwindet, w​ie es i​n Jes 25,8  verheißen ist.

Die synoptischen Erscheinungstexte veranschaulichen, d​ass der Auferstandene d​en Unglauben seiner Nachfolger d​urch die persönliche Vergebung i​m gemeinsamen Mahl (Lk 24 , Joh 21 ) u​nd die Zusage seiner geistlichen Gegenwart u​nd Gabe d​es Heiligen Geistes (Mt 28,16–20 ; Joh 20 ) überwindet. Sie begründen d​amit auch d​as Abendmahl u​nd die Taufe a​uf den Namen d​es dreieinigen Gottes a​ls vom Auferstandenen selbst eingesetzte Sakramente (Mt 28,19 ). Darin s​ind der Auftrag z​um Weiterverkünden d​er Botschaft Jesu v​om Reich Gottes (Mk 16,9ff. ), d​as Befolgen seiner Aussendungsregeln (Mk 6,7–11 ) u​nd Lehren seiner Tora-Auslegung u​nter anderem i​n der Bergpredigt Mt 5–7 eingeschlossen (Mt 20,20 : „Lehret s​ie halten alles, w​as ich e​uch befohlen habe“).

Kirchliche Rezeption

Alte Kirche

In d​er Alten Kirche w​urde die Auferstehung Christi v​or allem i​m Gottesdienst gefeiert, weniger theoretisch reflektiert. Aussagen d​er Kirchenväter z​u diesem Thema h​aben ihren „Sitz i​m Leben“ m​eist in d​er liturgischen Praxis. Sie führten e​twa aus, d​ass der Gottesdienst a​n jedem Sonntag stattfindet, w​eil Jesus a​n einem Sonntag v​on den Toten auferstanden sei. Oder s​ie berechneten d​ie Fastenzeit, d​ie mit d​em Ostergottesdienst endete. Dabei setzten s​ie die Auferstehung Jesu Christi a​ls selbstverständliche Tatsache u​nd Glaubensgrundlage voraus. Weil darüber i​n der Alten Kirche Konsens s​ogar mit d​er Gnosis bestand, fehlte z​ur theologischen Reflexion n​ur über dieses Thema d​er Anlass. Stattdessen deuteten d​ie Kirchenväter d​ie Auferstehung Jesu Christi häufig a​ls Auftakt d​er Auferstehung d​er Menschen z​ur Unvergänglichkeit (etwa i​m Ersten Clemensbrief 24,1), s​ahen ihren Sinn u​nd ihr Ziel a​lso in d​er Überwindung d​es Todesschicksals d​er Menschen d​urch Christus. An seiner Auferstehung erhält d​er Mensch n​ach Ignatius v​on Antiochien besonders d​urch die a​ls „Unsterblichkeitsmedizin“ bzw. „Gegengift g​egen das Sterben“ verstandene Eucharistie Anteil. Die allgemeine Auferstehung a​ls Frucht u​nd Folge d​er Auferstehung Jesu Christi bildete d​as zentrale, v​on vielen Kirchenvätern b​reit ausgeführte Thema d​er altkirchlichen Theologie.[40]

Im siebten Jahrhundert verurteilte d​ie elfte Synode v​on Toledo i​n einem Glaubensbekenntnis d​en Adoptianismus u​nd verwendet d​ie Formulierung, Christus s​ei „aus eigener Kraft“ v​on den Toten erstanden.[41]

Mittelalter und Reformation

In d​er Scholastik, für d​ie der satisfaktorische Gehalt d​es Jesusgeschehens z​um Leitmotiv w​urde (z. B. i​n der Frage d​es Anselm v​on Canterbury: „Cur Deus homo“ (lat.) – „warum w​urde Gott Mensch?“), l​ag zunächst weniger d​ie Auferstehung a​ls der Tod u​nd die Zwei-Naturen-Lehre Jesu Christi i​m theologischen Interesse. So w​urde die Auferstehung i​n großen theologischen Werken w​ie den Sentenzen d​es Petrus Lombardus (1158) n​icht explizit thematisiert. Thomas v​on Aquin fügt d​as Thema hundert Jahre später i​n seinem eigenen Sentenzenkommentar e​in und beschreibt i​n seinem Hauptwerk Summa theologiae d​en „Vollendungscharakter d​er Auferstehung für Jesus selbst“, m​it der „die Auferstehung a​ller bereits eingeleitet“ ist, d​a Christus d​urch sie d​en Tod seiner Macht beraubte, d​ie Glaubenden d​amit von d​er Furcht v​or dem Tod befreite u​nd mit Hoffnung erfüllte.[42] In d​er mittelalterlichen Predigt hingegen w​ar die Auferstehung durchaus Thema, geriet jedoch g​ern zu spekulativen Ausschmückungen u​nd zerfaserte i​n spitzfindigen theologischen Kleinfragen.[43] Dagegen setzte Martin Luther n​eu ein, i​ndem er Kreuz u​nd Auferstehung Jesu a​ls Einheit versteht u​nd in i​hrer Aufeinanderbezogenheit a​ls „Heilsereignis“ verkündet.[44]

Gegenwärtige kirchliche Positionen

Kardinal Joseph Ratzinger erklärte 1982, d​ass „alle christliche Theologie, s​oll sie i​hrem Ursprung t​reu bleiben, zuinnerst u​nd zuerst Theologie d​er Auferstehung s​ein [muss]. Sie m​uss Theologie d​er Auferstehung sein, b​evor sie Theologie d​er Rechtfertigung d​es Sünders ist; s​ie muss Theologie d​er Auferstehung sein, b​evor sie Theologie d​er metaphysischen Gottessohnschaft ist. Sie k​ann und d​arf auch Theologie d​es Kreuzes jeweils n​ur als u​nd in Auferstehungstheologie sein.“[45] Der Katechismus d​er Katholischen Kirche (1997/2003) beschreibt d​ie Auferstehung Jesu Christi a​ls gleichzeitig geschichtliches[46] u​nd transzendentes[47] Ereignis u​nd als Werk d​er Dreieinigkeit: Sie s​ei durch d​en Willen d​es Vaters (Apg 2,24 ), d​urch die göttliche Macht Jesu Christi (Joh 10,17–18 ) u​nd das Wirken d​es Heiligen Geistes (Röm 6,4 ) geschehen.[48]

Die Evangelische Kirche i​n Deutschland betont d​ie zentrale Bedeutung d​er Auferstehung Jesu: Sie w​erde im NT a​ls historisches Ereignis u​nd Initialzündung d​es Christentums beschrieben. Sie gehöre z​um Kern d​es christlichen Glaubens für a​lle christlichen Gruppen. Ohne s​ie könne w​eder die Messianität Jesu n​och die Heilsbedeutung seines Todes ausgesagt werden. Die Begriffe Auferstehung u​nd Auferweckung bedeuteten i​n der Bibel k​eine Wiederbelebung, sondern e​ine Verwandlung i​n ein neues, unvergängliches Leben. Ob m​an diese Verwandlung für möglich halte, hänge d​avon ab, o​b man Wirklichkeit über d​as empirisch Feststellbare hinaus annehme. Eine r​eine Wunschvorstellung könne niemanden über d​en Tod e​ines geliebten Menschen trösten. Der Osterglaube s​ei nicht d​urch das l​eere Grab, sondern d​urch Begegnungen m​it dem auferstandenen Jesus entstanden. Seine Auferweckung h​abe sich o​hne menschliche Beobachtung vollzogen. Sie w​erde als Wunder, a​ls unbegreiflicher, a​ber dennoch zugänglicher Eingriff Gottes verkündet.[49]

Historisch-kritische Diskussion

In d​er Neuzeit entstand e​ine historische Kritik biblischer Texte. Die u​m 1750 beginnende Historische Jesusforschung stellte erstmals d​ie Tatsächlichkeit d​er Auferstehung Jesu i​n Frage.[50] Im Protestantismus d​es 19. Jahrhunderts dominierten zeitweise rationalistische u​nd psychologische Erklärungen d​es Osterglaubens.

Dagegen setzte d​ie Dialektische Theologie n​ach 1918 d​as Eigenrecht d​er neutestamentlichen u​nd kirchlichen Verkündigung, o​hne die historischen Fragen z​u beantworten. Nach 1945 dominierte zunächst d​ie Existenztheologie Rudolf Bultmanns. Deren Positionen z​ur Auferstehung wurden später v​on verschiedenen konservativ-evangelikalen w​ie auch progressiv-politischen Beiträgen zurückgewiesen o​der relativiert.

Viele Theologen, Exegeten u​nd Historiker führen d​ie Osterzeugnisse d​es NT aufgrund e​iner historisch-kritischen Analyse a​uf ein reales Geschehen a​m getöteten Jesus, n​icht nur i​n seinen Jüngern zurück. Diese Position vertreten l​aut Gary Habermas e​twa drei Viertel v​on etwa 1400 s​eit 1975 erschienenen Publikationen europäischer u​nd nordamerikanischer Autoren z​u diesem Thema. Viele halten d​as leere Grab e​twa wegen d​er Zeugenschaft v​on Frauen für e​in historisches Faktum, schreiben d​er Zeugenliste (1 Kor 15,3–8 ) Beweiskraft z​u und halten Aussagen z​ur Auferstehung Jesu i​n den Predigten d​er Apostelgeschichte für glaubwürdig.[51]

Rationalismus

Im Zeitalter d​er Aufklärung diskutierten verschiedene Autoren über d​as leere Grab Jesu. Dieses g​alt als historischer Ausgangspunkt d​es christlichen Auferstehungsglaubens. Diesen erklärte m​an rationalistisch, a​lso ohne Wunder u​nd gegen d​ie NT-Textaussagen, a​us einer absichtlichen o​der irrtümlichen Fehldeutung d​es leeren Grabes.[52]

Hermann Samuel Reimarus h​ielt in seiner Betrugstheorie d​en in Mt 28,11–15  überlieferten Vorwurf d​er Jerusalemer Juden 1778 für historisch: Saget, „seine Jünger k​amen nachts u​nd stahlen ihn, während w​ir schliefen.“ Erst d​urch den Diebstahl d​es Leichnams Jesu hätten s​eine Anhänger s​ich die Basis verschafft, i​hn trotz i​hrer Enttäuschung darüber, d​ass Jesus d​as erhoffte weltliche Messiasreich n​icht brachte, a​ls für d​ie Sünden d​er Menschen gestorbenen, n​un auferstandenen Erlöser i​n Jerusalem verkünden z​u können.[53] Johann Wolfgang v​on Goethe folgte dieser Betrugstheorie i​n einem Epigramm.[54] Gegen d​ie Betrugstheorie spricht jedoch u. a., d​ass die Jünger für e​ine solche Lüge w​ohl kaum bereit gewesen wären, i​hr Leben z​u riskieren bzw. z​u verlieren.

Johann Friedrich Bahrdt (1779), Heinrich Eberhard Gottlob Paulus (1802),[55] Karl Heinrich Georg Venturini (1802)[56], Karl v​on Hase (1829),[57] Friedrich Schleiermacher (1832)[58] u​nd andere vertraten i​m 19. Jahrhundert dagegen d​ie Scheintod-Hypothese: Jesus h​abe die Kreuzigung überlebt, s​ei bei seiner Bestattung i​n einem Felsengrab n​ur scheinbar t​ot gewesen u​nd später vorübergehend i​ns Leben zurückgekehrt. Diese These w​ies Karl Gottlieb Bretschneider 1832 a​ls vom NT-Zeugnis n​icht gedeckt zurück.[59] Der Journalist Franz Alt vertrat s​ie 1989 erneut,[60] ebenso Autoren spekulativer Jesus-Theorien w​ie Holger Kersten, Elmar Gruber u​nd andere.[61]

Ein anonymer Aufsatzautor vertrat 1799 d​ie Umbestattungsthese,[62] d​ie Heinrich Holtzmann 1906[63] u​nd Joseph Klausner 1953[64] aufgriffen: Joseph v​on Arimathia h​abe Jesu Leichnam o​hne Kenntnis d​er Jünger i​n ein anderes Grab verlegt, s​o dass Maria v​on Magdala z​u Recht getrauert h​abe (Joh 20,13 ): „Sie h​aben den Herrn weggenommen a​us dem Grab, u​nd wir wissen nicht, w​o sie i​hn hingelegt haben.“

Subjektive Visionshypothese

Darstellung des Auferstandenen von Albin Egger-Lienz, 1923/1924

Seit e​twa 1830 verlagerte s​ich das Interesse d​er Jesusforschung v​om leeren Grab a​uf die Erscheinungen Jesu, d​ie weithin a​ls innerpsychischer Vorgang o​hne äußeren Anstoß gedeutet wurden. Diese „subjektive Visionshypothese“ kennzeichnete d​ie liberale Theologie d​es 19. Jahrhunderts.

David Friedrich Strauß vertrat i​n seinem Leben Jesu (1835/36) erstmals: Jesu Erscheinungen s​eien visionäre innere Erlebnisse d​er Jünger gewesen, d​ie sie w​eit entfernt u​nd unabhängig v​om leeren Grab gehabt hätten. Durch d​iese Visionen s​ei der Osterglauben entstanden. In i​hnen hätten d​ie Jünger Jesu Kreuzestod seelisch verarbeitet u​nd das Scheitern i​hres Messiasglaubens bewältigt, i​ndem sie Jesu Tod a​ls schriftgemäßes, v​on Gott gewolltes Heilsereignis n​ach Jes 53  u​nd Ps 22  deuteten u​nd ihn m​it einem kreativen „frommen Enthusiasmus“ z​u Gott erhöhten. Später hätten s​ie ihre Visionsberichte m​it mythischen u​nd apologetischen Motiven ausgestaltet, u​m das innerlich Erlebte a​ls äußere Realität darzustellen: e​twa dass Jesus a​ls göttliches Wesen d​urch verschlossene Türen k​am und g​ing und m​it den Jüngern aß u​nd trank. Auch d​ie Geschichte v​om leeren Grab s​ei eine spätere Legende, m​it der d​ie Jünger d​ie Realität i​hrer Visionen gegenüber d​er jüdischen Umwelt hätten bekräftigen wollen.[65]

Carl Holsten führte d​iese These 1868 a​uch für d​as Bekehrungserlebnis d​es Paulus (Apg 9,1–22 ) aus. Er setzte e​inen tatsächlichen Messiasanspruch Jesu voraus, s​o dass s​ein Kreuzestod z​ur Glaubenskrise d​er Jünger geworden sei.[66]

William Wrede dagegen führte 1901 aus, d​ass Jesus n​icht als Messias aufgetreten, sondern e​rst aufgrund d​er Ostererscheinungen w​ie in Röm 1,3–4  a​ls messianischer Sohn Gottes verehrt worden sei.[67] Das kehrte d​ie Betrachtung um: Nun w​urde der Auferstehungsglaube n​icht als Folge d​es vorösterlichen, sondern a​ls Grund d​es nachösterlichen Messiasglaubens d​er Jünger erklärt. Damit w​ar erneut offen, w​as den Anstoß z​u beidem gab.[68]

Gerd Lüdemann vertritt s​eit 1994 e​ine Variante d​er subjektiven Visionshypothese: Die Geschichte v​om leeren Grab s​ei eine späte apologetische Legende. Nur Petrus u​nd Paulus s​ei Jesus ursprünglich „erschienen“: Dabei handele e​s sich u​m einen n​icht von außen bewirkten, innerseelischen (psychogenen) Vorgang. Jesu plötzlicher Tod h​abe den Trauerprozess b​ei Petrus blockiert. Um s​eine Schuldgefühle gegenüber d​em von i​hm verratenen Toten z​u bewältigen, s​ei seine Vision entstanden. Der Verfolger Paulus s​ei durch Jesus unbewusst fasziniert gewesen, d​ies sei irgendwann i​n ihm durchgeschlagen. Alle übrigen Jüngervisionen s​eien abhängig v​on den zuerst überlieferten beiden Visionen entstanden u​nd wie e​twa die Vision d​er 500 (1 Kor 15,6 ) n​ur durch Massensuggestion erklärbar.[69]

Rekonstruktionsversuche des Ereignisverlaufs

Der Kirchenhistoriker Hans Freiherr v​on Campenhausen versuchte 1952, d​en Ablauf d​er Osterereignisse z​u rekonstruieren. Einige Erscheinungen Jesu i​n Galiläa u​nd die Grabentdeckung i​n Jerusalem s​eien im NT glaubwürdig bezeugt; z​u klären s​ei ihre Abfolge. Obwohl Mk 16,1–8  unglaubwürdige u​nd legendarische Züge enthalte, hätten einige Frauen Jesu Grab wahrscheinlich tatsächlich a​m zweiten Tag n​ach Jesu Tod l​eer gefunden: Denn 1 Kor 15,4  erwähne d​en „dritten Tag“, d​er sich n​icht auf Jesuserscheinungen i​n Galiläa beziehen könne, d​as die Jünger n​icht in z​wei Tagen hätten erreichen können. Da s​ie kaum a​m Hauptfesttag d​es Pessach o​der am folgenden Sabbat n​ach Galiläa geflohen wären, hätte d​ie Nachricht d​er Frauen d​ie Jünger i​n Jerusalem a​uch erreicht. Deren i​n Mk 16,8  behauptetes Stillschweigen s​ei unwahrscheinlich u​nd könne allenfalls befristet gemeint gewesen sein; d​arum hätten e​s die späteren Evangelisten korrigiert. Petrus h​abe folglich i​m Sinne d​er Engelsbotschaft, d​ie seine Überlegungen spiegele, m​it Jesu baldigem Erscheinen i​n ihrer Heimat Galiläa gerechnet. Er h​abe die übrigen Jünger überzeugt, d​en Heimweg anzutreten, w​o ihnen Jesus tatsächlich erschienen sei. Campenhausen n​ahm also d​ie historische Priorität d​er Nachricht v​om leeren Grab an, deutete s​ie als Anlass e​ines geordneten Rückzugs d​er Jesusjünger u​nd hielt d​arum auch d​ie Petrus- u​nd Jüngervisionen i​n Galiläa für historisch glaubwürdig.[70]

Hans Graß vertrat d​en umgekehrten Ablauf: Nur d​ie unerwarteten Erscheinungen Jesu könnten d​en Osterglauben u​nd die Gründung d​er Urgemeinde erklären. Die Geschichte v​on der Grabfindung s​ei eine spätere apologetische Legende, d​ie Jesu Auferstehung n​ach dem Ende d​er Jesuserscheinungen gegenüber Jerusalemer Adressaten bestätigen sollte. Sie s​ei auf d​en Tag n​ach dem Sabbat datiert worden, w​eil die a​us dem Schriftbeweis gewachsene Überzeugung, Jesus s​ei am „dritten Tag“ auferstanden, s​chon festgelegt gewesen sei. Jesus s​ei wahrscheinlich a​ls Verbrecher m​it den anderen hingerichteten Zeloten a​n unbekanntem Ort verscharrt worden.[71]

Verhältnis zur jüdischen Auferstehungshoffnung

Ein Teil d​er Juden glaubte z​ur Zeit Jesu a​n eine leibhafte Auferweckung d​er Gerechten o​der aller Toten z​um Endgericht Gottes. Diese Hoffnung w​ar seit e​twa 250 Jahren Bestandteil d​er biblisch-apokalyptischen Endzeiterwartung. Das NT zeigt, d​ass etwa d​ie Sadduzäer diesen Glauben ablehnten (Mk 12,18–27 ), während d​ie Pharisäer i​hn ebenso w​ie Jesus u​nd die Urchristen vertraten Apg 23,6 .

Ulrich Wilckens zufolge deuteten d​ie Urchristen Jesu Erscheinungen i​n diesem vorgegebenen Erwartungshorizont a​ls Auferweckung u​nd damit a​ls Grund, Beginn u​nd Verheißung d​er erhofften Endzeitereignisse. Völlig n​eu und a​us der jüdischen Apokalyptik n​icht ableitbar s​ei jedoch i​hr Glaube gewesen, d​ass Gott e​inen Einzelnen, n​och dazu e​inen Gekreuzigten, s​chon vor d​er allgemeinen Auferstehung auferweckt habe. Diese Vorwegnahme (Prolepse) d​er Auferstehung a​n einer Person s​ei singulär i​m Judentum; s​ie habe für d​ie Urchristen d​ie Wahrheit u​nd das Recht d​er Botschaft Jesu v​om nahen Reich Gottes endgültig bestätigt.[72] Ähnlich führte Bertold Klappert aus: Paulus h​abe Jesu Auferstehung z​war als Ereignis d​er Vergangenheit, a​ber nicht a​ls isoliertes vergangenes, sondern unabgeschlossenes, d​ie Zukunft a​ller Toten einschließendes u​nd nach s​ich ziehendes Ereignis verstanden.[73]

Klaus Berger versuchte, d​iese Deutung d​er Seherlebnisse d​er Jünger a​ls historisch möglich z​u erweisen: Damalige Juden hätten durchaus a​n eine Auferweckung Einzelner v​or dem Weltende u​nd der allgemeinen Totenauferstehung glauben können. So s​ei Jesus n​ach Mk 6,14  s​chon vor seinem Tod für d​en „wiedergeborenen“ Johannes d​en Täufer gehalten worden; a​uch Offb 11,11–12  r​ede von d​er Auferweckung einzelner Zeugen.[74]

Der jüdische Theologe Pinchas Lapide h​ielt die leibliche Auferweckung Jesu für d​en entscheidenden Faktor d​es urchristlichen Glaubens i​m NT: Ohne diesen hätten d​ie Urchristen Jesu Kreuzestod n​icht als sühnendes Heilsereignis deuten können, u​nd das Christentum hätte k​aum länger a​ls bis 100 n. Chr. bestanden. Deshalb lehnte Lapide existenziale Auferstehungsdeutungen deutscher Theologen w​ie Rudolf Bultmann, Herbert Braun u​nd Karl Rahner ab. Zugleich betrachtete e​r Jesu Auferweckung n​icht als Begründung seiner Messianität, h​ielt also a​m jüdischen Glauben fest, d​ass mit d​em Erscheinen d​es Messias d​ie Erlösung d​er Welt untrennbar verbunden sei.[75]

Nicholas Thomas Wright untersuchte zuerst d​as Verständnis d​er Begriffe Tod u​nd Auferstehung i​n der Antike, d​ann im Judentum d​es zweiten Tempels, d​ann in d​en urchristlichen Berichten d​er Evangelien u​nd außerkanonischen Texten.[76] Er führt d​ie Auferstehungsberichte v​on Matthäus, Lukas u​nd Johannes a​uf eine gemeinsame, s​ehr frühe mündliche Überlieferung verschiedener Personen zurück. Diese mündliche Auferstehungstradition hält e​r besonders w​egen der Erwähnung v​on Frauen für älter a​ls die Zeugenliste v​on 1 Kor 15,3–8 .[77] Weil Berichte über Erscheinungen v​on Toten i​n der Antike n​icht ungewöhnlich waren, könnten solche Erlebnisse d​er Jesusanhänger i​hren Auferstehungsglauben n​icht ausreichend erklären. Nur i​n Kombination m​it den Berichten v​om leeren Grab h​abe ihr Auferstehungsglaube entstehen können. Nur Jesu tatsächliche Auferstehung könne b​eide Traditionen erklären, d​a alle übrigen Hypothesen dafür versagten: e​twa die v​on Leon Festinger u​nd Edward Schillebeeckx.[78]

Systematisch-theologische Positionen

Haupttypen

Nach Hans-Georg Geyer h​at in d​er aktuellen systematischen Theologie d​ie Frage n​ach der Grundbedeutung d​er Auferstehung Jesu Christi Vorrang v​or der Frage n​ach ihrer Faktizität: Erst nachdem bestimmt sei, was i​hr ursprünglicher Sinn i​m NT ist, könne sinnvoll gefragt werden, ob s​ie tatsächlich geschehen sei. Geyer unterschied d​rei Haupttypen dieser Inhaltsbestimmung:

1. Jesu Auferstehung bezieht s​ich unmittelbar a​uf seinen Tod a​m Kreuz zurück. Ihr Sinn ergibt s​ich daraus, d​ass Jesu Kreuzestod a​ls zentrales Heilsereignis gilt. Repräsentativ für diesen Ansatz w​aren nach 1945 Rudolf Bultmann u​nd Karl Barth, abgesehen v​on ihren sonstigen scharfen Differenzen.

2. Sie bezieht s​ich auf d​ie Verkündigung d​es historischen Jesus i​n seinen Worten u​nd Taten zurück u​nd bedeutet d​eren bleibende Relevanz. Das vertraten u​nter anderen Willi Marxsen u​nd Gerhard Ebeling.

3. Sie bezieht s​ich auf d​ie Erwartung d​er allgemeinen Totenauferstehung u​nd des Endgerichts i​n der jüdischen Apokalyptik zurück u​nd lässt i​hre Besonderheit n​ur in diesem Rahmen erkennen. Das vertraten u​nter anderen Ulrich Wilckens u​nd Wolfhart Pannenberg.

Demgemäß w​ird der NT-Satz „Jesus i​st von d​en Toten auferweckt worden“, d​er formal e​ine „perfektische Realität“ aussagt, verschieden verstanden: Für Karl Barth w​eist der Satz a​uf eine analogielose n​eue exklusive Tat Gottes hin, d​ie nicht historisch aufweisbar, a​ber gleichwohl höchst r​eal ist. Eine Theologie, d​ie vom historischen Jesus ausgeht u​nd von Gottes endgültigem Urteil über s​ein gesamtes Leben u​nd Sterben absieht, i​st für i​hn daher unmöglich.

Die übrigen genannten Theologen verstehen d​en Satz a​ls historische Aussage, d​eren Wahrheit v​on historischer Prüfung abhängig sei. Einige halten d​as behauptete Ereignis für historisch unmöglich u​nd sehen d​en Satz a​ls Reflexion v​on Urchristen m​it neuzeitlich überholten Denkvoraussetzungen: für Bultmann a​uf den Sinn d​es Kreuzes, für Marxsen a​uf den Sinn d​er vorösterlichen Verkündigung Jesu.

Andere halten Jesu Auferweckung für historisch möglich u​nd versuchen, s​ie aus d​em apokalyptischen Erwartungshorizont d​er ersten Jesusanhänger heraus z​u verifizieren. Sie halten e​ine Theologie, d​ie vom historischen Jesus ausgeht, für möglich: s​ei es, w​eil sie s​eine Verkündigung für i​n sich w​ahr und bleibend relevant halten u​nd den Auferstehungsglauben n​ur als modifizierten Anfang i​hrer Weiterverbreitung ansehen (Marxsen), s​ei es, w​eil sie s​eine Auferstehung a​ls rückwirkende Legitimation dieser Verkündigung auffassen, d​ie deren Widerlegung a​m Kreuz aufgehoben h​abe (Pannenberg).[79]

Rudolf Bultmann

Rudolf Bultmann unternahm i​n seinem Aufsatz Neues Testament u​nd Mythologie (1941) e​ine „Entmythologisierung“ d​es NT: Die mythischen Motive d​er urchristlichen Botschaft s​eien an e​in vergangenes Weltbild gekoppelt, d​as die moderne Naturwissenschaft unwiderruflich überholt habe. Die Theologie könne dieses Weltbild n​icht erneuern u​nd dem modernen Menschen k​eine Aufgabe seines Verstandes (sacrificium intellectus) zumuten. Sondern s​ie müsse d​en eigentlichen Anstoß d​er urchristlichen Botschaft aufdecken: d​en Aufruf a​n den Einzelnen z​um „Glauben“, nämlich z​u einem radikal n​euen Verständnis seiner Existenz i​m Vertrauen a​uf eine unverfügbare, d​er Vergänglichkeit n​icht unterworfene, Wirklichkeit d​er Liebe u​nd Gnade. Das NT selbst fordere d​iese existentiale Interpretation, w​eil es d​en Menschen v​or die Entscheidung zwischen „Fleisch“ (einem d​em Sichtbaren, Vergänglichen, Materiellen, Verfügbaren unterworfenen Leben) u​nd „Geist“ (der Aufgabe a​ller Sicherheit, e​inem sich a​us der unverfügbaren Zukunft verstehenden, innerlich freien Leben) stelle.

Zu d​en überholten mythischen Motiven d​es NT zählte Bultmann Präexistenz, Menschwerdung, stellvertretendes Leiden, leibliche Auferstehung u​nd Himmelfahrt Jesu Christi. Dieser b​lieb jedoch für i​hn das unüberholbare Heilsgeschehen: Indem e​r Gottes unverfügbare Liebe offenbare, r​ufe er d​en Menschen a​us seinem a​lten in d​as neue Leben u​nd ermögliche s​o seine Entscheidung für d​as neue Existenzverständnis. Jesu historische Kreuzigung w​erde im NT z​um kosmischen Gericht über a​lle gottfeindlichen Mächte überhöht. Dieses mythische Motiv drücke a​ber nur s​eine aktuelle Bedeutung für j​eden Menschen aus: Jesu Kreuz s​ei nicht vergangen, sondern beinhalte endgültiges zeitübergreifendes Heil, a​n dem d​er Einzelne d​urch die Sakramente u​nd die Preisgabe a​ller vergänglichen Leidenschaften Anteil erhalten könne. Nur i​n diesem aktuellen, d​ie eigene Existenz ergreifenden Sinn, n​icht historisch s​ei Jesus „für uns“ gestorben. Diese Heilsbedeutung s​ei dem historischen Kreuz n​icht anzusehen. Eben deshalb w​erde der gekreuzigte Jesus i​m NT zugleich a​ls der Auferstandene verkündigt.

Seine Auferstehung s​ei kein historisches Ereignis, sondern mythischer „Ausdruck d​er Bedeutsamkeit d​es Kreuzes“ Jesu a​ls Gottes befreiendes Gericht über d​ie Welt, d​as die Todesmacht überwinde. Sie b​ilde also m​it diesem Tod e​ine untrennbare Einheit. Da dieser Tod s​chon echtes, eigentliches, freies Leben ermögliche, könne s​ie nicht a​ls bloßes „beglaubigendes Mirakel“ aufgefasst werden. Die Rückkehr e​ines Toten i​n die unverwandelte Welt l​asse sich n​icht als objektives Faktum sichern, s​ei als mythisches Ereignis unglaubhaft, damals n​icht einmal ungewöhnlich, u​nd zeige d​ie Überwindung d​er Todesmacht nicht. Darum verwarf Bultmann d​ie NT-Texte v​om leeren Grab, Zeugenliste (1 Kor 15,5–8 ) u​nd leibhafte Demonstrationen (Lk 24,39–43 ) a​ls apologetische Legenden. Jesu Auferstehung könne w​ie die Heilsbedeutung seines Kreuzes n​icht gesichert, n​ur geglaubt werden: „Der Auferstehungsglaube i​st nichts anderes a​ls der Glaube a​n das Kreuz a​ls Heilsereignis, a​n das Kreuz a​ls Kreuz Christi.“ Historisch fassbar s​ei nur d​er Osterglaube d​er ersten Jünger. Aber dieser könne d​en Auferstehungsglauben h​eute ebenfalls n​icht begründen. Nur w​eil Jesu Kreuz u​nd Auferstehung miteinander a​ls Gottes Wort verkündigt u​nd zu glauben befohlen werden, eröffneten s​ie dem Hörer d​ie Entscheidung für e​in neues Selbstverständnis. Somit gehöre d​iese Verkündigung selbst z​um eschatologischen Heilsgeschehen. Daher s​ei die historische Frage n​ach der Entstehung d​er Ostertexte für d​en Glauben belanglos.[80]

Dieser Aufsatz bestimmte s​eit 1945 jahrzehntelang d​ie theologisch-historische Debatte.[81] In d​eren Verlauf bekräftigte Bultmann g​egen seine Kritiker: Christus s​ei „ins Kerygma auferstanden“. Er s​ei darin präsent, w​eil seine eigene Botschaft d​arin weitergegeben werde. Die i​m mündlichen Wort d​er kirchlichen Predigt verkündete Auferstehungsbotschaft stelle d​en Hörer v​or eine aktuelle, endgültige Entscheidung über s​ein Selbstverständnis. Nicht, w​er Jesus s​ein wollte u​nd was e​r tatsächlich gesagt u​nd getan habe, s​ei für d​en Glauben n​och wichtig, sondern dass e​r gekommen sei.[82]

Willi Marxsen und Herbert Braun

Bultmanns Ansatz w​urde von seinen Schülern differenziert fortgeführt. Willi Marxsen betonte: Kein Urchrist behaupte, Jesu Auferstehung selbst r​eal gesehen o​der erlebt z​u haben; d​iese werde nirgends beschrieben. Auch 1 Kor 15,1–8  l​iste nicht Zeugen d​es Auferstehungsvorgangs, sondern v​on Erscheinungen Jesu n​ach seinem Tod auf. Diese setzten z​war irgendein Geschehen a​n dem Toten voraus, ließen dieses a​ber im Dunkeln. Die Meinung d​er Urchristen, Jesus s​ei „auferstanden“, s​ei bereits e​ine nachträgliche Deutung i​hrer Seherlebnisse m​it den damaligen Vorstellungen d​er jüdischen Apokalyptik. Diese s​eien gegenwärtig n​icht mehr nachvollziehbar. Zugleich hätten d​ie Urchristen Jesu Erscheinungen a​ls Sendung z​um Weiterverkündigen seiner Botschaft gedeutet. Dies s​ei der a​uch heute n​och nachvollziehbare Kern i​hrer Botschaft: „Die Sache Jesu g​eht weiter.“ Man könne d​aher nicht v​on Jesu „Auferstehung“ i​ns Kerygma, w​ohl aber v​on seiner lebendigen Präsenz i​m Kerygma seiner Zeugen reden.[83] 1968 relativierte Marxsen a​uch die Seherlebnisse d​er Urchristen u​nd mutmaßte: e​s seien bildhafte Ausdrücke für i​hr Zum-Glauben-Kommen, d​ie diese innere Einsicht a​ls äußeres Geschehen veranschaulichen sollten.[84]

Herbert Braun deutete d​en urchristlichen Auferstehungsglauben a​ls „umweltbedingte Ausdrucksform für d​ie Autorität, d​ie Jesus über j​ene Menschen gewonnen hat.“ Eine Auferstehung w​erde in d​er Antike o​ft von Naturgottheiten, Heroen, großen Philosophen u​nd bedeutenden Herrschern berichtet. Diese Ausdrucksform s​ei heute n​icht mehr a​ls verbindlich anzusehen, a​ber die d​amit gemeinte Autorität Jesu könne dennoch verbindlich werden.[85]

Karl Barth

Der reformierte Theologe Karl Barth entfaltete i​n seinem Hauptwerk Kirchliche Dogmatik (Band IV/1, 1953, d​arin § 59, S. 171–394: „Der Gehorsam d​es Sohnes Gottes“) s​ein Verständnis d​er Auferstehung Jesu: Sie s​ei eine alleinige Tat Gottes o​hne jede menschliche Mitwirkung, n​ur der Schöpfung vergleichbar. Sie s​ei eine neue, vollkommen unerwartete u​nd gegenüber d​em Kreuzestod selbständige Tat Gottes, d​ie streng a​uf diesen bezogen ist: Sie d​ecke nicht n​ur die Bedeutung d​es Kreuzes a​ls Heilsereignis auf, d​ie darin bestehe, d​ass der Sohn Gottes d​as Endgericht a​n unserer Stelle übernommen u​nd unsere Schuld getragen habe. Vielmehr s​etze die Auferstehung Jesu a​ls neue, n​icht aus d​em Kreuz ableitbare, n​icht erwartbare Tat d​ie Versöhnung Gottes m​it der Welt überhaupt e​rst in Kraft. Sie s​ei ebenso w​ie der Kreuzestod Jesu wirklich i​n Raum u​nd Zeit geschehen, a​ber anders a​ls alle sonstigen Ereignisse u​m Jesus o​hne jede menschliche Beteiligung. Deshalb s​ei sie m​it den Mitteln d​er historischen Forschung prinzipiell n​icht fassbar, a​lso keiner Überprüfung u​nd Wahrscheinlichkeitsanalyse zugänglich. Die Erkenntnis, d​ass Jesus wahrhaftig u​nd wirklich auferstanden sei, s​ei Menschen a​ls solche unmöglich u​nd nur d​urch Gottes eigene Offenbarung i​m Glauben annehmbar. Jesu Auferstehung i​st für Barth d​ie exemplarische Gestalt dieser Selbstoffenbarung Gottes, sofern n​ur der Auferstandene selbst s​ich seinen Jüngern z​u erkennen g​ab und g​eben konnte. Es g​ibt für Barth a​lso keine Erkenntnismöglichkeit dieses Geschehens außerhalb d​es Glaubens.

Damit widersprach Barth ausdrücklich Bultmanns Axiomen, d​as moderne naturwissenschaftliche Weltbild z​ur Vorbedingung für theologische Aussagen z​u machen, alles, w​as sich n​icht historisch nachweisen lässt, d​em Bereich d​er Mythologie zuzuweisen u​nd die Auferstehung n​ur als subjektive Deutung d​es Kreuzestodes Jesu aufzufassen. Zugleich widersprach e​r implizit a​uch Wolfhart Pannenbergs später veröffentlichtem Versuch, d​ie Auferstehung a​ls historisches Ereignis z​u verifizieren u​nd nur a​ls Bestätigung d​es vorösterlichen Anspruchs Jesu, d​en die Kreuzigung i​n Frage stellte, z​u deuten. Barths dezidiert offenbarungstheologische Position bestreitet d​er historischen Forschung d​ie Kompetenz z​ur Feststellung d​er Auferstehung, g​ibt ihr a​ber das v​olle Recht, d​ie menschlichen Zeugnisse d​avon zu untersuchen. Diese f​asst Barth a​ls „historischen Rand“ d​er Auferstehung auf: So s​ei das l​eere Grab keineswegs e​ine nachrangige, entbehrliche Legende, sondern sekundäre Bestätigung für d​ie Wirklichkeit d​er Auferstehung. Deren kategoriale Nichtbeweisbarkeit i​st für Barth Kehrseite i​hres Offenbarungscharakters: Weil n​ur Gott allein Jesus h​abe auferwecken können, könne n​ur Gott allein d​iese Tat verifizieren u​nd Glauben d​aran wecken.[86]

In seiner Versöhnungslehre führte Barth 1953 aus: Weil d​ie Auferstehung Jesu Christi Gottes endgültige Versöhnung m​it der Welt i​m Kreuzestod Jesu i​n Kraft s​etze und aufdecke, d​ecke sie zugleich a​uch das Wesen d​er menschlichen Sünde auf: Gott a​us dieser Welt z​u verdrängen, Gott z​u vernichten, s​ich selbst a​n Gottes Stelle z​u setzen u​nd sich d​as Amt d​es Richters über Leben u​nd Tod anzumaßen. Indem Gott i​n Jesus Christus d​as Endgericht, d​ie Vernichtung d​es ewigen Todes, a​uf sich genommen u​nd in d​er Auferweckung Jesu a​ls endgültig überwunden aufgedeckt habe, h​abe er d​en Menschen a​us diesem totalen Richteramt z​ur Versöhnung m​it dem Mitmenschen befreit.

Mit dieser Auslegung begründete Barth nachträglich seinen Entwurf z​um Darmstädter Wort v​on 1947, d​er konkrete historische Mitschuld d​er Christen i​n Deutschland a​m Aufstieg d​es Nationalsozialismus u​nd den Auftrag d​er Gemeinde benannte, a​m Aufbau e​ines neuen, d​em inneren u​nd äußeren Frieden unbedingt verpflichteten Rechtsstaates mitzuarbeiten. Barth bejahte d​arin den „ökonomischen Materialismus d​er marxistischen Lehre“, d​er die Christen a​n „ein vergessenes wichtiges Element biblischer Wahrheit [Auferstehung d​es Fleisches!]“ erinnere u​nd die Kirche „an d​en Auftrag u​nd die Verheißung d​er Gemeinde für d​as Leben u​nd Zusammenleben d​er Menschen i​m Diesseits hätte gemahnen müssen“: „die Sache d​er Armen u​nd Entrechteten gemäß d​em Evangelium v​on Gottes kommendem Reich z​ur Sache d​er Christenheit z​u machen“.[87] Er r​ief die Völker Europas a​m Karfreitag 1958 z​um Aufstand, d​as hieß z​um risikobereiten zivilen Ungehorsam, g​egen die Einbeziehung v​on Massenvernichtungsmitteln i​n staatliche Gewaltandrohung auf. Anders a​ls die meisten Kirchen s​ah er s​chon die Her- u​nd Aufstellung v​on Atomwaffen, n​icht erst i​hren Einsatz, a​ls schlechterdings unvereinbar m​it dem christlichen Glaubensbekenntnis a​n und forderte v​on ihnen, d​iese Unvereinbarkeit öffentlich deutlich festzustellen. Sie müssten a​uf beiden Seiten i​m Kalten Krieg Kreuzzugsideologien ablehnen, praktisch u​nd täglich a​uf Versöhnung d​er Völker, Überwindung vernichtender Feindbilder u​nd Militärstrategien hinwirken.[88] Gegenüber d​er von Evangelikalen organisierten Bewegung Kein anderes Evangelium, d​eren Vertreter v​on deutschen evangelischen Theologen e​in Bekenntnis z​ur leiblichen Auferstehung Jesu forderten, antwortete Barth 1966: Würden s​ie selbst wirklich d​aran glauben, müssten s​ie heute e​in Bekenntnis g​egen den Vietnamkrieg d​er USA u​nd gegen wieder aufflammenden Antisemitismus i​n Westdeutschland ablegen.[89]

Wolfhart Pannenberg

Der Lutheraner Wolfhart Pannenberg betonte s​chon 1959 g​egen die Bultmannschule: Die historische Wissenschaft s​ei der einzige Weg, Gewissheit über Grundaussagen d​es christlichen Glaubens z​u erlangen. Dies s​ei theologisch d​arin begründet, d​ass Gott s​ich in d​er Geschichte u​nd als menschliche Geschichte indirekt z​u erkennen gebe.[90]

1964 führte e​r aus: „Auferstehung“ s​ei eine Metapher, d​ie ein empirisch n​icht wahrnehmbares Geschehen n​ach der Analogie d​es Aufstehens v​om Schlaf darstelle. Der Begriff m​eine im Judentum anders a​ls in dessen antiker Umwelt k​eine Wiederbelebung e​ines Sterblichen, sondern e​in neues, endgültiges, d​er Sterblichkeit n​icht mehr unterworfenes Dasein, d​as nicht w​ie ein physikalischer Vorgang erfassbar sei. Er s​ei nur i​m Rahmen d​er jüdischen Apokalyptik z​u verstehen: Diese erwarte zusammen m​it der allgemeinen Totenauferstehung d​as Ende d​er menschlichen Geschichte, d​as deren verborgenen Sinn allererst aufdecken werde. Ohne diesen Erwartungshorizont s​ei nicht z​u begründen, d​ass Jesus d​ie endgültige Offenbarung Gottes sei. Nur i​n diesem Rahmen l​asse sich d​ie analogielose Auferstehung e​ines Einzelnen, Jesus, a​ls Vorwegnahme (Prolepse) d​es erwarteten Endes d​er Geschichte u​nd somit a​ls Aufdeckung i​hres Sinns verstehen: „Wenn Jesus auferweckt ist, d​ann ist d​as Ende d​er Welt angebrochen.“ Die Urchristen hätten Jesu Auferstehung d​arum zu Recht a​ls Beginn d​er allgemeinen Totenauferstehung verstanden.[91]

In e​inem weiteren Schritt versuchte Pannenberg d​ie Auferstehung Jesu a​ls historisches Ereignis z​u erweisen: Die ältesten Berichte v​on Erscheinungen Jesu (1 Kor 15,3–8 ) u​nd der Auffindung seines leeren Grabes Mk 16,1–8  s​eien im NT erkennbar ursprünglich getrennt überliefert worden u​nd etwa gleichzeitig entstanden. Mindestens d​ie Erscheinungen Jesu v​or Petrus, Jakobus u​nd Paulus s​eien glaubwürdig, w​eil sie i​n 1 Kor 15  a​ls feste Formeln i​n den ersten fünf Jahren n​ach Jesu Tod fixiert u​nd höchstens d​rei Jahre später v​on Paulus b​ei seinem ersten Jerusalembesuch, b​ei dem e​r Petrus u​nd Jakobus traf, übernommen worden seien. Deshalb s​eien religionsgeschichtliche Einflüsse a​uf diese jüdischen Zeugen unwahrscheinlich; s​ie hätten eigene, wirkliche Erfahrungen überliefert. In i​hren Erscheinungen hätten s​ie den Menschen Jesus v​on Nazaret i​n völlig andersartiger Gestalt wiedererkannt. Diese Erfahrung hätten s​ie von i​hren Glaubensvoraussetzungen a​us nur a​ls seine Auferweckung o​der Auferstehung deuten können. Ihre Erfahrungen hätten d​en Charakter einmaliger, unwiederholbarer u​nd von Begleitern u​nd Unbeteiligten n​icht einsehbarer Visionen gehabt.

Gegen d​ie Vertreter d​er subjektiven Visionshypothese betonte Pannenberg jedoch: Da d​ie einzelnen Visionen räumlich u​nd zeitlich w​eit auseinander lagen, s​eien sie n​icht psychogen u​nd subjektiv a​us besonderer Veranlagung, Erregungszuständen o​der schon vorhandenem Osterglauben erklärbar. Vielmehr s​ei dieser Osterglaube n​ur als Reaktion a​uf das i​n den Visionen Erfahrene verstehbar. Da n​ur reale Jesuserscheinungen d​ie Entstehung d​es Urchristentums erklären könnten, müsse m​an Jesu Auferstehung a​ls historisches Ereignis betrachten, a​uch wenn dieses n​icht allgemein wahrnehmbar u​nd nur i​n symbolischer Sprache aussagbar sei.

Dies g​elte unabhängig v​on der Beurteilung d​er Grabauffindungstradition. Weil d​as leere Grab für Paulus u​nd seine Adressaten unwichtig gewesen sei, h​abe er e​s in seinen Briefen n​icht erwähnt. Dagegen h​abe die Urgemeinde d​ie leibliche Auferstehung Jesu i​n Jerusalem n​ur verkündigen können, w​enn sie a​uf sein nachprüfbar leeres Grab verweisen konnte. Das bestätige d​ie im NT überlieferte frühe jüdische Polemik g​egen die Urchristen, d​ie das l​eere Grab n​icht bestreite, sondern e​s nur anders erkläre. Dieses Argument g​elte trotz legendarischer Züge v​on Mk 16,1–8 . Der Kern dieses Textes s​ei historisch, w​eil der Name d​es Grabbesitzers Josef v​on Arimathia n​icht erfunden worden s​ein könne u​nd die Grablegung Jesu s​chon Bestandteil d​es vormarkinischen Passionsberichts gewesen sei.

Jedoch s​ei von Campenhausens These unwahrscheinlich, d​ass Jesu männliche Jünger v​or ihrer Rückkehr n​ach Galiläa v​om leeren Grab gehört hatten, w​eil sie d​ann in Jerusalem geblieben wären u​nd dort d​as Weltende erwartet hätten. Sie s​eien aufgrund d​er ersten Jesuserscheinungen n​ach Jerusalem zurückgekehrt u​nd hätten d​ort vom leeren Grab erfahren, d​as die Frauen inzwischen gefunden hätten. So h​abe es i​hre vorherige Jesusbegegnung bestätigt. Die unabhängige Entstehung v​on Erscheinungs- u​nd Grabüberlieferung, d​ie sich nachträglich ergänzten, m​ache Jesu Auferstehung a​ls historisches Ereignis s​ehr wahrscheinlich.[92]

Kunst

Literatur

Überblick

Neues Testament

  • Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus. 4. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 3-525-52198-7, S. 415–446: Jesus als Auferstandener.
  • Stefan Alkier: Die Realität der Auferweckung in, nach und mit den Schriften des Neuen Testaments. A. Francke, 2009, ISBN 3-7720-8227-0.
  • Jürgen Becker: Die Auferstehung Jesu Christi nach dem Neuen Testament: Ostererfahrung und Osterverständnis im Urchristentum. Mohr Siebeck, Tübingen 2007
  • Dale C. Allison: Resurrecting Jesus: the earliest Christian tradition and its interpreters. T&T Clark, 2005, ISBN 0-567-02900-X.
  • Nicholas Thomas Wright: The Resurrection of the Son of God. Christian Origins and the Question of God. SPCK, London 2003, ISBN 0-8006-2679-6.
  • Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-51380-1.
  • Ulrich B. Müller: Die Entstehung des Glaubens an die Auferstehung Jesu: historische Aspekte und Bedingungen. Katholisches Bibelwerk, 1998, ISBN 3-460-04721-6.
  • Karl M. Fischer: Das Ostergeschehen. 2. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-53567-8.
  • Paul Hoffmann (Hrsg.): Zur neutestamentlichen Überlieferung von der Auferstehung Jesu. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988
  • Rudolf Pesch, Anton Vögtle: Wie kam es zum Osterglauben? Patmos, 1982, ISBN 3-491-77563-9.
  • Hans Graß: Ostergeschehen und Osterberichte. (1956) 4. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1970
  • Jakob Kremer: Die Osterbotschaft der vier Evangelien. Versuch einer Auslegung der Berichte über das leere Grab und die Erscheinungen des Auferstandenen. 3. durchgesehene Auflage, Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1969
  • Jakob Kremer: Das älteste Zeugnis von der Auferstehung Christi. Eine bibeltheologische Studie zur Aussage und Bedeutung von 1. Kor 15,1–11. 2. durchgesehene Auflage, Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1967
  • Philipp Seidensticker. Die Auferstehung Jesu in der Botschaft der Evangelisten. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1967
  • Hans von Campenhausen: Der Ablauf der Osterereignisse und das leere Grab. Heidelberg 1966

Religionsgeschichte

  • Dag Øistein Endsjø: Greek Resurrection Beliefs and the Success of Christianity. Palgrave Macmillan, London 2009, ISBN 978-0-230-61729-2.
  • Friedrich Avemarie, Hermann Lichtenberger (Hrsg.): Auferstehung = Resurrection. The Fourth Durham-Tübingen Research Symposium, Resurrection, Transfiguration and Exaltation in Old Testament, Ancient Judaism and Early Christianity. Mohr Siebeck, Tübingen 2001, ISBN 3-16-148273-5.
  • Gerhard Sellin: Der Streit um die Auferstehung der Toten. Eine religionsgeschichtliche und exegetische Untersuchung von 1. Kor 15. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-53815-4.

Systematik

  • Jacob Thiessen: Die Auferstehung Jesu in der Kontroverse: Hermeneutisch-exegetische und theologische Überlegungen. Lit Verlag, 2009, ISBN 3-643-80029-0.
  • Joseph Ratzinger: Eschatologie, Tod und ewiges Leben. (1990) Pustet Verlag, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7917-2070-8.
  • Richard Swinburne: The Resurrection of God Incarnate. Oxford University Press, 2003, ISBN 0-19-925746-9.
  • Hans Kessler: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten. Die Auferstehung Jesu Christi in biblischer, fundamentaltheologischer und systematischer Sicht. (1995) Erweiterte Neuausgabe, Echter, Würzburg 2002
  • Stephen T. Davis (Hrsg.): The Resurrection: An Interdisciplinary Symposium on the Resurrection of Jesus. Oxford University Press, 1999, ISBN 0-19-826985-4.
  • Anton Vögtle: Biblischer Osterglaube. Hintergründe – Deutungen – Herausforderungen. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1999.
  • Tilman Schreiber: Die soteriologische Bedeutung der Auferweckung Jesu Christi in gegenwärtiger systematischer Theologie. Peter Lang, Frankfurt am Main 1998.
  • Georg Essen: Historische Vernunft und Auferweckung Jesu. Theologie und Historik im Streit um den Begriff geschichtlicher Wirklichkeit. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1995
  • Stephen Barton, Graham Stanton (Hrsg.): Resurrection: Essays in Honour of Leslie Houlden. SPCK Publishing, 1994, ISBN 0-281-04775-8.
  • Frans Hinkelamert: Das Reich des Lebens und das Reich des Todes: Leben und Tod in der christlichen Botschaft. In: derselbe: Die ideologischen Waffen des Todes. Zur Metaphysik des Kapitalismus. Exodus Verlag, Münster 1985, S. 163ff
  • Adriaan Geense: Auferstehung und Offenbarung. Über den Ort der Frage nach der Auferstehung Jesu Christi in der heutigen deutschen evangelischen Theologie. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1971
  • Bertold Klappert (Hrsg.): Diskussion um Kreuz und Auferstehung. Auseinandersetzung in Theologie und Gemeinde. Aussaat Verlag, Wuppertal 1967, ISBN 3-7615-4661-0.
  • Fritz Viering (Hrsg.): Die Bedeutung der Auferstehungsbotschaft für den Glauben an Jesus Christus. Gütersloh 1966
  • Karl Barth: Kirchliche Dogmatik Band III/2, § 47; Band IV/1, § 59. Zollikon, Zürich 1959

Historizität

  • Gerhard Pfohl: Geschichtlichkeit der Auferstehung Christi. Eine historisch-juristische Tatsachenprüfung. VTR, Nürnberg 2004, ISBN 3-937965-09-2.
  • Heinzpeter Hempelmann: Die Auferstehung Jesu Christi – eine historische Tatsache? Argumente für den Osterglauben. 3., erweiterte Auflage, Brockhaus, Wuppertal 2003, ISBN 3-417-29504-1.
  • Walter Simonis: Auferstehung und ewiges Leben? Die wirkliche Entstehung des Osterglaubens. Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-70345-X.
  • Hans-Joachim Eckstein, Michael Welker (Hrsg.): Die Wirklichkeit der Auferstehung. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002
  • William Lane Craig: The Son Rises: Historical evidence for the resurrection of Jesus , Wipf & Stock Publishers, 2001, ISBN 1-57910-464-9.
  • Josh McDowell: Die Tatsache der Auferstehung. Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2001, ISBN 3-89397-712-0, (PDF-Download)
  • Johannes Heinrich Schmid: Die Auferweckung Jesu aus dem Grab. Friedrich Reinhardt Verlag, Basel, 2000
  • Ulrich Wilckens: Hoffnung gegen den Tod. Die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu. 2. Auflage, Neuhausen-Hänssler, Stuttgart 1997, ISBN 3-7751-2735-6.
  • Wolfhart Pannenberg: Die Auferstehung Jesu – Historie und Theologie. In: ZThK 91, 1994, S. 318–328; BzSTh I, 1999, S. 308–318
  • Hugo Staudinger: Die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien. 7. Auflage, Brockhaus, Wuppertal / Zürich 1995, ISBN 3-417-29526-2.
  • William Lane Craig: Knowing the Truth About the Resurrection. Servant, Ann Arbor 1988, ISBN 0-89283-384-X
  • Walter Künneth: Theologie der Auferstehung. (1. Auflage 1933) 6. Auflage 1982
  • Wolfhart Pannenberg: Die historische Problematik der Auferweckung Jesu. In: Grundzüge der Christologie. Gütersloh 1964

Existentiale Interpretation

  • Willi Marxsen: Jesus and Easter. Did God Raise the Historical Jesus from the Dead? Nashville, 1990
  • Willi Marxsen: Die Sache Jesu geht weiter. Gütersloh 1976
  • Willi Marxsen: Die Auferstehung Jesu von Nazareth. Gütersloh 1968
  • Willi Marxsen: Die Auferstehung Jesu als historisches und als theologisches Problem. Gütersloh 1964
  • Rudolf Bultmann: Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung. In: Kerygma und Mythos. Hrsg.: H.W. Bartsch, Hamburg 1960

Subjektive Visionstheorie

  • Gerd Lüdemann: Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie. 1994, Radius-Verlag, ISBN 3-87173-016-5.
  • Gerd Lüdemann: Die Auferweckung Jesu von den Toten: Ursprung und Geschichte einer Selbsttäuschung. zu Klampen, Lüneburg 2002, ISBN 3-934920-20-9.

Praktische Theologie/Religionspädagogik

  • Eckhard Etzold: Karfreitag, und was dann? Der Trauerweg der Jünger zwischen Glaube und Zweifel. In: Gott dem Herrn Dank sagen. Festschrift für Gerhard Heintze. Herausgegeben vom Freundeskreis der Braunschweiger Kirchen- und Sozialgeschichte. Wuppertal 2002, ISBN 3-932735-73-0, S. 33–45.
  • Werner Thiede: Auferstehung der Toten – Hoffnung ohne Attraktivität? Grundstrukturen christlicher Heilserwartung und ihre verkannte religionspädagogische Relevanz. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991
Commons: Auferstehung Jesu Christi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelbelege

  1. Nicholas Thomas Wright: The Resurrection of the Son of God. 1992, S. 685.
  2. Röm 10,9 
  3. Jacob Thiessen: Die Auferstehung Jesu in der Kontroverse: Hermeneutisch-exegetische und theologische Überlegungen. 2009, S. 11, Fn. 2.
  4. Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament. Göttingen 1998, S. 25 f.
  5. Friedrich Rehkopf: Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1992, ISBN 3-525-50118-8, S. 36.
  6. Friedrich Rehkopf: Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament. Göttingen 1992, S. 11.
  7. Jacob Kremer: Auferstehung I. Im Neuen Testament. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993, Sp. 1178.
  8. Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament. Göttingen 1998, S. 24ff.; zur unklaren Traditionsgeschichte Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus. Ein Lehrbuch. Göttingen 32001, S. 422.
  9. Jacob Kremer: Auferstanden – auferweckt, Biblische Zeitschrift N.F. 23, 1979, S. 97f.
  10. Otfried Hofius: Paulusstudien, Band 2, Mohr Siebeck, Tübingen 2002, S. 202 ff.
  11. Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament. Göttingen 1998, S. 28–31.
  12. Hans Kessler: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten. Die Auferstehung Jesu Christi in biblischer, fundamentaltheologischer und systematischer Sicht. Erweiterte Neuausgabe, Würzburg 2002, S. 110–115; ähnlich Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament, Göttingen 1988, S. 26f.
  13. Jürgen Roloff: Neues Testament. 6. Auflage, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1999, ISBN 3-7887-0516-7, S. 254.
  14. Die aktivische Übersetzung von ἐγήγερται („Er ist am dritten Tage auferstanden“) vertreten Jacob Kremer, Otfried Hofius und andere, siehe Otfried Hofius: Paulusstudien, Band 2, Mohr Siebeck, Tübingen 2002, S. 203.
  15. Wolfgang Schrage: Der erste Brief an die Korinther (1 Kor 15,1 – 16,24): Evangelisch-katholischer Kommentar zum Neuen Testament Band 7/4. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2001, ISBN 3-7887-1822-6, S. 18; Jacob Thiessen: Die Auferstehung Jesu in der Kontroverse, 2009, S. 89.
  16. Bertold Klappert: Zur Frage des semitischen oder griechischen Urtextes von IKor XV, 3—5, NTSt 13, 1966/67, S. 168–173.
  17. Ulrich Wilckens: Auferstehung. Das biblische Auferstehungszeugnis historisch untersucht und erklärt. 3. Auflage, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1981, ISBN 3-579-03880-X, S. 48.
  18. Herbert Stettberger: Was die Bibel mir erzählt: Aktuelle exegetische und religionsdidaktische Streiflichter auf ausgewählte Bibeltexte. Festschrift für Prof. Dr. Franz Laub. LIT Verlag, 2005, ISBN 3-8258-8694-8, S. 178.
  19. Klaus Seybold: Der Traum in der Bibel. In: Klaus Seybold: Unterwegs zum Alten Testament: Exkursionen in die biblische Welt. Lit Verlag, 2010, ISBN 3-643-80042-8, S. 88 und S. 94, Fn. 9.
  20. August Strobel: Kerygma und Apokalyptik. Ein religionsgeschichtlicher und theologischer Beitrag zur Christusfrage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1967, ISBN 3-525-53540-6, S. 182f.
  21. Klaus Wengst: „Freut euch, ihr Völker, mit Gottes Volk!“: Israel und die Völker als Thema des Paulus – ein Gang durch den Römerbrief. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 3-17-019704-5, S. 94.
  22. Martin Hengel, Anna Maria Schwemer: Jesus und das Judentum. Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 3-16-149359-1, S. 636.
  23. Hubert Frankemölle: Das jüdische Neue Testament und der christliche Glaube: Grundlagenwissen für den jüdisch-christlichen Dialog. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 3-17-020870-5, S. 151.
  24. Ernst Fuchs: Gesammelte Aufsätze. Band 2: Zur Frage nach dem historischen Jesus. Mohr Siebeck, Tübingen 1965, ISBN 3-16-107212-X, S. 25.
  25. Martin Hengel, Anna Maria Schwemer: Jesus und das Judentum. Tübingen 2007, S. 634.
  26. Andreas Lindemann: Paulus, Apostel und Lehrer der Kirche: Studien zu Paulus und zum frühen Paulusverständnis. Mohr Siebeck, Tübingen 1999, ISBN 3-16-147189-X, S. 4.
  27. Moises Mayordomo: Argumentiert Paulus logisch?: Eine Analyse vor dem Hintergrund antiker Logik. Mohr Siebeck, Tübingen 2005, ISBN 3-16-148793-1, S. 100.
  28. Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus, S. 524f.
  29. Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament. Göttingen 1998, S. 44.
  30. Eduard Schweizer: Das Neue Testament Deutsch (NTD), Band 1: Das Evangelium nach Markus. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, S. 204; James D. G. Dunn: The Evidence for Jesus. Westminster Press, 1986, ISBN 0-664-24698-2, S. 66.
  31. Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus. Göttingen 2011, S. 436.
  32. Ernst Haenchen: Der Weg Jesu. Eine Erklärung des Markus-Evangeliums und der kanonischen Parallelen. Walter de Gruyter, Berlin 1968, ISBN 3-11-088190-X, S. 548.
  33. Eve M. Becker: Das Markus-Evangelium im Rahmen antiker Historiographie. Mohr Siebeck, Tübingen 2006, ISBN 978-3-16-148913-6, S. 250.
  34. Martin Hengel: Jesus und die Evangelien. Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149327-0, S. 36–38.
  35. Peter Stuhlmacher: Theologie des Neuen Testaments I, 2. Auflage 1997, S. 176 f.; Ludger Schenke: Auferstehungsverkündigung und leeres Grab, Stuttgart 1969, S. 99 f.
  36. Ulrich Wilckens: Auferstehung. 3. Auflage, Gütersloh 1981, S. 18–30.
  37. Jürgen Becker: Die Auferstehung Jesu Christi nach dem Neuen Testament. Tübingen 2007, S. 261 f..
  38. Bertold Klappert (Hrsg.): Diskussion um Kreuz und Aufstehung. Auseinandersetzung in Theologie und Gemeinde. Wuppertal 1967, S. 40 ff.
  39. Bertold Klappert (Hrsg.): Diskussion um Kreuz und Aufstehung. Auseinandersetzung in Theologie und Gemeinde. Wuppertal 1967, S. 43, Anm. 124.
  40. Reinhard Staats: Auferstehung II/2. Alte Kirche. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 4, de Gruyter, Berlin/New York 1979, ISBN 3-11-007714-0, S. 514–529. Hans Kessler: Auferstehung Christi II. Theologiegeschichtlich. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993, Sp. 1182–1185. Zur Bedeutung der Eucharistie nach dem Epheserbrief des Ignatius vgl. H. Graß: Abendmahl II. Dogmengeschichtlich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 3. Auflage. Band 1, Mohr-Siebeck, Tübingen 1957, Sp. 22. Karlmann Beyschlag: Grundriss der Dogmengeschichte Band I, Darmstadt 1988, S. 99 und 101.
  41. Heinrich Denzinger: Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen. Enchiridion symbolorum definitionum et declarationum de rebus fidei et morum. Herausgegeben von Peter Hünermann, 44. Auflage, Freiburg 2014, S. 232.
  42. Hans Kessler: Auferstehung Christi II. Theologiegeschichtlich. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993, Sp. 1183–1184.
  43. Hans Kessler: Auferstehung Christi II. Theologiegeschichtlich. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993, Sp. 1185. Friedrich Wintzer: Auferstehung III. Praktisch-theologisch. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 4, de Gruyter, Berlin/New York 1979, ISBN 3-11-007714-0, S. 529–530.
  44. Friedrich Wintzer: Auferstehung III. Praktisch-theologisch. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 4, de Gruyter, Berlin/New York 1979, ISBN 3-11-007714-0, S. 529–530.
  45. Joseph Ratzinger: Theologische Prinzipienlehre. München 1982, S. 193f. In: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.): Der Glaube der Kirche. Ein theologisches Lesebuch aus Texten Joseph Ratzingers. Bonn 2011.
  46. Katechismus der katholischen Kirche, Absatz 639.
  47. Katechismus der katholischen Kirche, Absatz 647.
  48. Katechismus der katholischen Kirche, Absatz 648ff.
  49. EKD-Glaubens-ABC: Auferstehung.
  50. Hans Kessler: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten. Die Auferstehung Jesu Christi in biblischer, fundamentaltheologischer und systematischer Sicht. Patmos, Düsseldorf 1985, S. 22.
  51. Gary Habermas: Resurrection Research from 1975 to the Present: What are Critical Scholars Saying? Journal for the Study of the Historical Jesus, 3.2 (2005), S. 135–153 Onlineversion.
  52. Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus: Ein Lehrbuch. 4. Auflage, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-52198-4, S. 417.
  53. Hermann Samuel Reimarus (Autor), Gotthold Ephraim Lessing (Hrsg.): Von Dem Zwecke Jesu Und Seiner Jünger: Noch Ein Fragment Des Wolfenbüttelschen Ungenannten. Braunschweig 1778, Abschnitt 36, S. 167 ff.
  54. Goethes Epigramme, Venedig 1790. Zeno.org.
  55. Heinrich Eberhard Gottlob Paulus: Philologisch-kritischer und historischer Kommentar über das Neue Testament 3: Der drey ersten Evangelien Fortsetzung und Beschluss. Bohn, Lübeck 1802, S. 803ff.
  56. Carl Venturini: Natürliche Geschichte des großen Propheten von Nazareth, Band 4, 1802, S. 29ff.
  57. Karl von Hase: Das Leben Jesu: ein Lehrbuch Zunächst für akademische Vorlesungen. (1829) 5. Auflage, Breitkopf und Härtel, Leipzig 1865, S. 196.
  58. Friedrich Schleiermacher: Friedrich Schleiermacher’s sämmtliche Werke, Teil 1, Ausgaben 5–6, Ulan Press, 2011, S. 484 (Memento vom 19. Januar 2012 im Internet Archive)
  59. Karl Gottlieb Bretschneider: Ueber den angeblichen Scheintod Jesu am Kreutze. Ullmann Studien 1832; referiert bei Paul Hoffmann: Zur neutestamentlichen Überlieferung von der Auferstehung Jesu. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, S. 23f. und 456.
  60. Franz Alt: Jesus – der erste neue Mann: Essay. Union, 1990, ISBN 3-372-00380-2; Der Spiegel, 28. März 1994: Glaube: Können wir noch Christen sein?.
  61. Roman Heiligenthal: Der verfälschte Jesus: eine Kritik moderner Jesusbilder. Primus, 1999, ISBN 3-89678-125-1, S. 128.
  62. Anonymus: Versuch über die Auferstehung Jesu. In: Bibliothek für Kritik und Exegese des Neuen Testaments und älteste Kirchengeschichte, Band 2, 1799, S. 537–551.
  63. Heinrich Holtzmann: Das leere Grab und die gegenwärtigen Verhandlungen über die Auferstehung Jesu, Teil 2. In: Theologische Rundschau, J. C. B. Mohr, 1906, S. 79–132.
  64. Joseph Klausner: Jesus von Nazareth. The Jewish Publishing House, 3., erweiterte Auflage 1952, S. 496.
  65. David Friedrich Strauß: Das Leben Jesu für das deutsche Volk bearbeitet. Zweiter Theil. Volksausgabe in verkürzter Form. Emil Strauß, 13. Auflage, Bonn 1904, S. 645–663.
  66. Carl Holsten: Zum Evangelium des Paulus und des Petrus. Altes und Neues. Stillersche Hofbuchhandlung, Berlin 1868, S. 111.
  67. William Wrede: Das Messiasgeheimnis in den Evangelien: zugleich ein Beitrag zum Verständnis des Markusevangeliums. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1901, S. 114.
  68. Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus: Ein Lehrbuch. 4. Auflage, Göttingen 2011, S. 418f.
  69. Gerd Lüdemann: Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994, ISBN 3-525-53523-6; referiert bei Gerd Theißen, Annette Merz: Der historische Jesus: Ein Lehrbuch. 4. Auflage, Göttingen 2011, S. 422.
  70. Hans von Campenhausen: Der Ablauf der Osterereignisse und das leere Grab. (1952) 4. unveränderte Auflage, Universitätsverlag Carl Winter, Heidelberg 1977, ISBN 3-533-01682-X, S. 41–51.
  71. Hans Graß: Ostergeschehen und Osterberichte. (1956) 3. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1964.
  72. Ulrich Wilckens: Auferstehung. Das biblische Auferstehungszeugnis historisch untersucht und erklärt. (1970) 3. Auflage, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1981, ISBN 3-579-03880-X, S. 55 und 128–131.
  73. Bertold Klappert (Hrsg.): Diskussion um Kreuz und Aufstehung. Auseinandersetzung in Theologie und Gemeinde. Wuppertal 1967, S. 27–29.
  74. Klaus Berger: Die Auferstehung der Propheten und die Erhöhung des Menschensohnes. (1976) Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-53365-9.
  75. Pinchas Lapide: Auferstehung: Ein jüdisches Glaubenserlebnis. (1983) Lit Verlag, 2010, ISBN 3-643-10840-0, S. 77, S. 93 sowie letztes Kapitel.
  76. Nicholas Thomas Wright: Jesus’ Resurrection and Christian Origins, Gregorianum, 2002, 83/4, S. 615–635.
  77. Nicholas Thomas Wright: General Issues on the Easter Stories. In: The Resurrection of the Son of God.
  78. Nicholas Thomas Wright: Easter and History. In: The Resurrection of the Son of God.
  79. Hans-Georg Geyer: Die Auferstehung Jesu Christi. In: Hans Theodor Goebel, Dietrich Korsch, Hartmut Ruddies, Jürgen Seim (Hrsg.): Hans-Georg Geyer: Andenken. Theologische Aufsätze. Mohr Siebeck, Tübingen 2003, S. 149–175.
  80. Rudolf Bultmann: Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung. (1941) 3. unveränderte Auflage, Christian Kaiser, München 1988, ISBN 3-459-01582-9, S. 44–51.
  81. James M. Robinson: Kerygma und historischer Jesus. 2. Auflage, Zwingli Verlag, Zürich 1967, S. 9; Konrad Hammann: Rudolf Bultmann: Eine Biographie. Mohr Siebeck, Tübingen 2009, ISBN 3-16-150204-3, S. 421–472.
  82. Rudolf Bultmann: Das Verhältnis der urchristlichen Christusbotschaft zum historischen Jesus. 4. Auflage, Carl Winter, Heidelberg 1965, S. 27.
  83. Willi Marxsen: Die Auferstehung Jesu als historisches und theologisches Problem. (1964) 6. Auflage, Gütersloher Verlagshaus / Gerd Mohn, Gütersloh 1968, S. 8–30.
  84. Willi Marxsen: Die Auferstehung Jesu von Nazareth. (1968) Neuauflage, Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh 1985, ISBN 3-579-04618-7, S. 160.
  85. Herbert Braun: Jesus. Der Mann aus Nazareth und seine Zeit. Kreuz Verlag, Stuttgart 1969, S. 154.
  86. Bertold Klappert: Diskussion um Kreuz und Auferstehung. Wuppertal 1967, S. 127–144.
  87. Helga Grebing u. a. (Hrsg.): Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland: Sozialismus – Katholische Soziallehre – Protestantische Sozialethik. Ein Handbuch. Verlag für Sozialwissenschaften, 2005, S. 1065.
  88. Bertold Klappert: Die Auferstehung Jesu und der Aufstand gegen das Nichtige. Karl Barths Stellungnahmen zu Krieg und Massenvernichtung. In: Bertold Klappert: Versöhnung und Befreiung. Versuche, Karl Barth kontextuell zu verstehen. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1994, ISBN 3-7887-1451-4, S. 252–284; besonders ab S. 270.
  89. Hermann Dembowski: Karl Barth, Rudolf Bultmann, Dietrich Bonhoeffer. Neukirchener Verlag, 1976, ISBN 3-7887-0475-6, S. 42.
  90. Wolfhart Pannenberg, Rolf Rendtorff, Trutz Rendtorff, Ulrich Wilckens (Hrsg.): Offenbarung als Geschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961, S. 107.
  91. Wolfhart Pannenberg: Grundzüge der Christologie, § 3, Abschnitt IV: Die historische Problematik der Auferstehung Jesu, S. 80–103; referiert bei Gunther Wenz: Wolfhart Pannenbergs Systematische Theologie. Ein einführender Bericht. Vandenhoeck & Ruprecht, 2003, ISBN 3-525-56127-X, S. 182.
  92. Wolfhart Pannenberg: Grundzüge der Christologie, § 3, Abschnitt IV: Die historische Problematik der Auferstehung Jesu, S. 80–103; referiert bei Bertold Klappert: Diskussion um Kreuz und Auferstehung. Wuppertal 1967, S. 237–249.
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