Altenau
Die ehemals freie Bergstadt Altenau () ist ein Bestandteil der Ortschaft Bergstadt Altenau-Schulenberg im Oberharz in der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Altenau ist ein staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort im Oberharz und erhielt im Jahre 1617 Stadtrechte. Von 1972 bis 2014 gehörte die Bergstadt Altenau der Samtgemeinde Oberharz an.
Bergstadt Altenau Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld | ||
---|---|---|
Höhe: | 513 (420–570) m ü. NHN | |
Fläche: | 4,66 km²[1] | |
Einwohner: | 1758 (Jan. 2018)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 377 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2015 | |
Postleitzahlen: | 38707, 38667 (Torfhaus) | |
Vorwahlen: | 05320, 05328 | |
Lage von Bergstadt Altenau in Niedersachsen | ||
Blick auf Altenau vom nordöstlich gelegenen Schwarzenberg |
Geografie
Lage
Der Ort liegt zentral im Oberharz. Clausthal-Zellerfeld im Westen ist etwa zehn Kilometer, Goslar im Norden etwa 15 km und Osterode am Harz im Südwesten etwa 25 km entfernt. Östlich der Bergstadt befindet sich in zwölf Kilometern Entfernung der Gipfel des Brockens, den man von vielen Stellen Altenaus aus sehen kann. In nördliche Richtung wird das breite Tal Altenaus durch den Verlauf des Schwarzenberges (606 m ü. NHN) entlang des Marktes bis zum Ortsausgang in Richtung Okertalsperre begrenzt. In östlicher Richtung wird der Ort im Bereiches der Kleinen Oker durch die Hänge des Mühlen- (575 m ü. NHN) und des Kunstberges (585 m ü. NHN) und von Westen her vom Rothenberg (560,4 m ü. NHN) und vom Glockenberg (512,5 m ü. NHN) begrenzt. Südlich der Bergstadt erhebt sich der 927 Meter hohe Bruchberg. Altenau wird von Süd nach Nord von der Oker durchflossen. Weitere Bäche wie die Kleine Oker, der Rotenbeek, das Schneidwasser und der Gerlachsbach münden im Stadtgebiet in die Oker und verleihen Altenau ein Stadtbild mit zahlreichen Tälern und Hügelkuppen. Die Umgebung ist stark bewaldet.
Geologie
Altenau lässt sich dem Oberharzer Diabas-Zuges zuordnen. Dieser erstreckt sich von Osterode bis in Richtung Bad Harzburg. Im Devon war das Gebiet des heutigen Altenau vollständig mit Wasser bedeckt und wurde durch tektonische Bewegungen unter Wasser geprägt. Magma und metallhaltige Dämpfe drangen aus der Tiefe in obere Segmente ein, woraus sich Erzgänge erschlossen, die im Altenauer Raum süd-ost und nord-westlich verlaufen. Auch traten eisenhaltige hydrothermale Lösungen in die Segementsschichten ein, aus denen sich die späteren Roteisenlager entwickelten. Die auftretenden Erze beinhalten neben Bleiglanz auch Silber, Zinkblende, Quarz und Kupferkies.[3] Weiterhin findet sich in der Umgebung Altenaus der selten auftretende Stranskiit. Erste Funde von Eisenerz im Gebiet rund um Altenau soll es schon im 9. Jahrhundert gegeben haben.[4]
Ortsgliederung
Zu Altenau gehört die etwa zehn Kilometer entfernte Siedlung Torfhaus. Diese liegt am höchsten Punkt der B 4 auf etwa 800 m Höhe und besteht vorwiegend aus Fremdenverkehrsbetrieben. Torfhaus liegt im Nationalpark Harz. Außerdem liegen das Dammhaus, das Polstertaler Zechenhaus, die Bastesiedlung und Gemkenthal im Ortsgebiet.
Klima
Aufgrund seiner Höhenlage ist Altenau für niedersächsische Verhältnisse ein eher kühler Ort. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei +6,2 °C. Die Sonnenscheindauer beträgt im Jahresmittel 3,7 Stunden. Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 1252 mm, wovon ein für niedersächsische Verhältnisse nicht unerheblicher Teil als Schnee fällt.
Geschichte
Mittelalter bis 16. Jahrhundert
Altenau wurde erstmals 1227 im Zusammenhang mit dem Bergbau als Altenavium erwähnt[5] Das Gebiet um Altenau befand sich seit 1291 im Fürstentum Grubenhagen. 1298 standen in der Umgebung des heutigen Altenaus am Schwarzen Wasser (hutte ton swuarten Worden) und im Tischlertal (hutte tor altena) je ein Verhüttungsbetrieb, welche durch Burchard von Wildenstein an den Goslarer Burchard Erhaftig übergeben worden sind. 1310 stand die Hütte im Tischlertal und wurde von Albrecht Colven betrieben.[6] Die Hütte am Schwarzen Wasser wechselte 1311[7] den Besitzer und ging an Hugo Grospesen,[8] welcher die Hütte 1329 an Burchard von Gadenstedt übergab,[9] der wiederum 1381 die Anlagen an den Rat der Stadt Goslar verkaufte. Dieser gab die Hütte am Schwarzen Wasser bei Altenau 1402 an die Herren von Wallmoden zur Pacht.[10] 1411 ließ der Herzog zu Braunschweig ein Blockhaus Altenah errichten, welches als Rückzugsort für Belagerungen der Harzburg dienen sollte.[11] Die Hütte am Schwarzen Wasser trat urkundlich 1455 und 1463 (Verkauf von der Stadt Goslar an Albrecht von der Helle) abermals in Erscheinung.[12] Weitere Verhüttungsbetriebe befanden sich im 16. Jahrhundert am Lilienwasser und am Kunstberg.[13][14]
1500–1800
Im Spätmittelalter zunächst als Forstsiedlung[15] entstanden, gewann der Ort zu Zeiten des Oberharzer Bergbaus (insbesondere des Silberbergbaus) an Bedeutung. Die ersten Siedler erreichten um 1520[16] Altenau über einen alten Hohlweg aus Richtung des Sösetals.[15] 1525 schlossen sich Altenauer Bürger zu einer Schützengesellschaft zusammen. Eine Grube, welche den Namen Altenau trug, wird 1532 erwähnt und war bis 1542 in Betrieb.[17][18] Die erste Siedlungszelle des zum Fürstentum Grubenhagen gehörenden Ortes lag an der Rothenberger Straße (Nr. 10–12) in der Nähe der damaligen Eisenhütte und eine zweite Siedlungszelle auf dem oberen Teil der Oberstraße, wo ab 1540 Bergbau auf den Gruben des Schatzkammerganges betrieben wurde. 1561 waren bereits die Gruben Schatzkammer, Güldene Schreibfeder und Rose in Betrieb. Zu dieser Zeit waren 20–30 Bergleute mit ihren Familien in den Gruben in Altenau beschäftigt.[19][20] Die erste Bergfreiheit erhielt der Bergort 1554, welche aber erst 1636 für gültig erklärt wurde.[21] Eine Mahlmühle wird 1578 genannt.[22] Um 1580 wurde Altenau als Bergflecken bestehend aus 20 Häusern mit ca. 120 Einwohnern[23] und Hüttenwerk (zur Abgunst) genannt.[24] Zwischen den beiden Siedlungen wurde 1588 auf einer Terrasse über der Okerschleife eine erste Kirche errichtet.
1594 erhielt Altenau, welches damals 35 Häuser und 210 Einwohner[25] zählte, die Richtbarkeit samt Stadtbuch durch den Herzog Wolfgang von Braunschweig-Grubenhagen. Erster Stadtrichter (Bürgermeister) war Simon Hensch.[20] Zuvor unterstand der Ort den Oberförstern Barthold Gümpell und Zacharias Hennings[24] zu Osterode. Das erste Pfarrhaus stammt von 1601 und ersetzt ein altes Zechenhaus, welches um 1520 gebaut wurde. Eine bis dahin etwa 100 Jahre alte Mühle musste 1602 vom Gericht in Clausthal gepfändet und abgerissen werden, weil der Eigentümer, Hans von Hagen, das baufällige Gebäude aufgrund seiner Schulden nicht mehr unterhalten konnte.[26] 1603 zählt Altenau bereits 50 Häuser und 350 Bewohner.[25] 1606 ist das erste Rathaus zusammen mit der Silberhütte entstanden. Im selben Jahr gingen die Bergwerke an Christoph Sander d. J. über.[24] Am 30. Oktober 1617 wurde Altenau vom Herzog Christian zu Lüneburg-Celle zur Stadt erhoben, nachdem es zuvor zu juristischen Auseinandersetzungen aufgrund von Erbstreitigkeiten über das Fürstentum Grubenhagen zwischen dem Herzog Heinrich Julius zu Braunschweig und Christian gekommen war.[27] 1618 wurden eine Vielzahl von Christoph Sander betriebenen Gruben an seine Gläubiger Pancratius Müller aus Astfeldt und Bernhard Fromknecht aus Goslar unterstellt und kamen somit unter die Aufsicht des Bergamtes Clausthals .[28] 1620 zeigt ein Verzeichnis der Hausvorstände 56 Hauseigentümer und 14 Mieter auf.[29] 1621 wurde eine Eisenhütte am Rothenberg eingerichtet, welche Waffen und Eisenrohre herstellte.[28] Im selben Jahr wurde erstmals eine Schützenordnung erlassen.[30]
Mit der Vergabe des Stadtrechts erhielt Altenau auch das Braurecht. Ein städtisches Brauhaus errichtete man 1622 unterhalb der Klippe. Als kommunale Einrichtung stand es unter der Leitung des Richters, dem Bürgermeister. Jeder Straßenzug erhielt einen separaten Brautag, an dem die Bürger beim städtischen Braumeister ihr Bier (Gose und Süßbier) brauen lassen konnten. Die Erlöse aus dem Verkauf des Bieres flossen in eine Bierakzise, welche der Kirchengemeinde und der ab 1637 gegründeten Volksschule zugutekamen.[31] Während des Dreißigjährigen Krieges erkaufte die Stadt Altenau teure Schutzbriefe. Allein im Jahr 1625/26 boten vier solcher Briefe der Bergstadt Schutz. Der Schutzbrief von Tilly wurde Altenau am 30. März 1625 auf der Harzburg ausgestellt.[32] Der Schutzbrief von Wildenstein kostete der Bergstadt 336 Gulden und wurde ihr am 15. März 1626 verbrieft. Über die Briefe von Wallenstein und dem König Christian zu Dänemark ist bislang wenig bekannt.[33] In einem Zeitraum von 1620 bis 1630 kam der Bergbau zum Erliegen, so dass zur Finanzierung der Schutzbriefe in dieser Zeit am Rothenberg eine Öl- und Mahlmühle, sowie ein Bohr- und Schleifwerk errichtet wurden. Auch existierte in Altenau zu dem Zeitpunkt eine Münzstätte am Marktplatz, welche von Herzog Christian betrieben wurde, um die private Gruben von Müller und Fromknecht aufkaufen zu können.[28] Die Münzstätte bestand von April bis Juni 1621 und produzierte 4800 Reichstaler.[34] 1630 wurden die Gruben wieder in Betrieb genommen.[28] 1636 erhielt der Ort durch den Herzog August von Braunschweig und Lüneburg[27] den Titel einer freien Bergstadt, wodurch die Bürger von bestimmten Steuern befreit waren und zusätzliche Rechte erhielten. Ein Jahr später bestätigte am 12. September 1637 Herzog Friedrich die Stadtrechte.[35] 1638 sind sämtliche Gruben in Besitz der Stadt gelangt. 1639 wurden die Gruben Sankt Michel am Bruchberg und die Grube Sankt Nikolaus unterhalb der Kirche gemuthet. Den Bergbau stellte man in den Jahren 1645 bis 1647 ein, nahm jedoch Contributszahlungen für den Betrieb der Gruben vom Bergamt Clausthal für die entsprechenden Jahre entgegen, so dass Altenau von 1648 für vier Jahre lang Rückzahlungen leisten musste.[36] Herzog Christian bestätigte die Rechte der Bergstadt am 7. Juni 1649 erneut.[35]
1651 bestand Altenau laut Stadtbuch am 28. Juni aus 74 Wohnhäusern[31] und 500 Einwohner, welche 173 Milchkühe und 15 Rinder hielten.[37] Ab 1652 erhob man eine Stollensteuer, um die Gewerke weiter betreiben zu können.[28] Im Jahr 1656 hielten 82 Haushalte mit 664 Personen 198 Kühe und 90 Rinder.[22] 1669 baute man die heutige Sankt-Nikolai-Kirche, nachdem der Vorgängerbau baufällig und zu klein geworden ist. 1670 muthete man die Grube Wilde Fluth, deren Verlauf von der Altenauer Hütte bis zur Grenze ans Zellerfelder Gebiet reicht.[38] Am 5. Juni 1671 bestätigte Herzog Johann Friedrich die Stadtrechte erneut.[35] Seit 1673 steht das damalige Rathaus der Bergstadt am Marktplatz. Im Verlauf der Stadterweiterung im 17. Jahrhundert wurde das Tal bebaut. Die ersten Siedler hatten es aufgrund der Hochwassergefahr durch die dort fließende Oker vermieden, dort zu bauen. Vor der Bebauung war das Tal mit Geröll bedeckt.[39] Den Namen verdankt der Ort dem Bach „Alte Aue“ oder „Altenah“, der das am Lilierkopf anstehende Wasser aufnimmt und sich durch das Tischlertal fortsetzt. Etwas unterhalb des Parkplatzes im Tischlertal an der Landesstraße L 504 nimmt die Altenau das Wasser des Schneidwassers auf und durchfließt das Schultal, bis sie sich am Marktplatz mit der Oker vereinigt.
In der Mitte des 17. Jahrhunderts standen im Tal die Häuser am Brauhaus, am Mühlenberg (wo namensgebend eine Mühle stand), am Markt, in der Breiten Straße, sowie eine geschlossene Häuserreihe vor dem Schwarzenberg, zwischen Schneidwasser und Oker.[40] Herzog Ernst August von Hannover bestätigte am 26. Dezember 1680 Altenaus Rechte.[35] 1686 wurde die Bebauung der Marktstraße abgeschlossen.[41] Ein Neubau der während des 30 Jährigen Krieges stillgelegten Silberhütte erfolgte 1691. Von 1692 gehörte Altenau zu Kurhannover.[27] 1699 war die Bebauung der Breite Straße in ihrer heutigen Form fertig gestellt.[41] Kurfürst Georg Ludwig erkannte am 9. Mai 1708 abermals die Stadtrechte an.[35] Der Bergbau blühte auf, und bald betrieb Altenau zwanzig Hauptwerke,[42] darunter Gruben auf dem Schultaler, Burgstätter und Bockswieser Gangzug. Man findet in Altenau heute noch an vielen Stellen Zeugen des einstigen Bergbaus in alten Gruben und Schächten. Zur Versorgung der Altenauer Gruben und Hüttenanlagen entstand 1711 der Hüttenteich und 1714 der Kleine Okerteich. Weiterhin versorgten 1750 insgesamt 14 Köhler die Hütten zu Altenau.[43] Mit der Schließung von Gruben in einem Zeitraum von 1750 bis 1780 kam es zu Abwanderungen aus Altenau, so dass die Einwohnerzahl seit 1740 von 1488 auf 1007 im Jahr 1780 abnahm. Eine Pochknabenschule wurde 1768 auf Bestreben des Pastor Ritters gegründet. Im Dezember 1777 übernachtete Goethe auf dem Weg zum Brocken in der Stadt. Mit der Grube Georg der Dritte schloss 1789 das letzte Bergwerk in Altenau.[28] 1794 wurde eine Eisenhütte unterhalb der Silberhütte errichtet.
1800–1950
Während der französischen Besatzung von 1806 bis 1813 gehörte die Bergstadt innerhalb des Departement des Harzes zum Königreich Westphalen.[27] 1813 zählt Altenau 1174 Einwohner und 165 Häuser.[44] Hüttenarbeiter Altenaus gründeten 1837 ein Hornistencorps. Eine Blaskapelle der Waldarbeiter stellten dagegen die 1847 gegründeten Janitscharen dar.[45][46] Die Stadt entwickelte sich weiter, so dass in der Breiten Straße oberhalb des Rathauses 1841 eine neue Schule gebaut wurde. Der örtliche Maurermeister Beermann errichtete 1850 unterhalb der Eisenhütte eine Zementfabrik, ab 1863 wurde diese als Holzmehlfabrikationsstätte genutzt.[47] 1866 wurde der Ort Preußen zugehörig.[27] Für das Jahr 1867 werden 2210 Einwohner gezählt, welche in 575 Haushalten leben, die sich auf 188 Wohnhäuser verteilen. Pro Haus leben im Schnitt 10 Personen.[48] Aufgrund von Unrentabilität schloss 1871 die Eisenhütte und 1911 die Silberhütte. 1872 errichtete der Tischlermeister Mügge eine Kurbadeanstalt, welche später zum Mehrzweckgebäude Altenauer Hof mit Hotelbetrieb, Rathaus, Kurverwaltung und Polizeistation wurde.[49] Die Auflösung der Pochknabenschule erfolgte 1877, als die Beschäftigung von Kindern in der Erzaufbereitung verboten wurde und die Kinder nun die Volksschule besuchen mussten.[47] Ab 1885 war die Stadt Teil des Landkreises Zellerfeld. Die meisten Bewohner Altenaus lebten hauptberuflich vom Bergbau, der Forstwirtschaft und dem Hüttenwesen. Sie hielten nebenbei aber auch bescheidene Vieh- und Milchwirtschaft, so dass praktisch jeder Haushalt in der Stadt drei bis vier Kühe, Schweine und Geflügel hielt. Geweidet wurde das Vieh auf städtischen Weiden im Umland von Altenau. Für 1886 sind 314 Kühe und 69 Pferde vermerkt, deren Zahl jedoch abnahm, so dass 19 Jahre später 239 Kühe und 89 Pferde gezählt wurden.[43] Auch setzte ein bescheidener Tourismus ein. Für 1895 werden 581 Haushalte genannt, die sich auf 216 Häuser verteilen.[48] 1914 erhielt Altenau Anschluss an die Innerstetalbahn. Die vormals städtische Brauerei wurde mit Ratsbeschluss vom 15. Mai 1919 an den Braumeister Hermann Kolberg verkauft.[50][51] Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges befand sich in Altenau ein Offizierskriegsgefangenenlager sowie ein Flüchtlingsheim des Deutschen Roten Kreuzes.[52] Ab den 1920er Jahren setzte man verstärkt auf den ganzjährigen Fremdenverkehr; Pensionen und Hotels entstanden mit dem passenden Angebot in der ganzen Stadt, die 1928 eine Einwohnerzahl von 1899 verwies und 593 Haushalte zählte. Trotzdem blieb für viele Altenauer die wirtschaftliche Situation schlecht. Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erhielt die NSDAP in Altenau 716 von insgesamt 1338 abgegebenen Stimmen. Auch bei den Kommunalwahlen im selben Jahr wurde die NSDAP mit acht Sitzen stärkste Kraft im Stadtrat, was zur Folge hatte, dass der Stadtrat auf einer Sitzung am 27. April 1933 einstimmig die Umbenennung der Straßen Kleine Oker in Franz-Seldte-Straße und Breite Straße in Adolf-Hitler-Straße beschloss. Weiterhin wurde Hitler, wie vielerorts damals üblich, Ehrenbürger. Baulich betrachtet, wurden zwischen den beiden Kriegen 80 neue Gebäude errichtet.[52] Durch Einberufung von Wehrpflichtigen sank ab 1939 die Einwohnerzahl Altenaus ab.[53] Während des Zweiten Weltkrieges befand sich das Arbeitskommando 3302 „Am Grassstieg“, in dem ab 1942 zwischen 12 und 50 Zwangsarbeiter als Arbeitskräfte im Forstamt Altenau eingesetzt wurden.[54] Weitere Lager im Gebiet Altenaus befanden sich auf dem Gelände der ehemaligen Eisenhütte, auf Torfhaus, an der Oker und Eckertalsperre und Unterschulenberg wo die Häftlinge zum Bau der Talsperren eingesetzt wurden,[52] wodurch die Einwohnerzahl wieder über 2000 steigt.[55] Auch existierten ein Müttererholungslager (Hotel Waldgarten) sowie ein NSV-Jugend Lager, in dem auch Loki Schmidt Teile ihrer Kindheit von 1944 bis zum Kriegsende verbrachte.[56][57]
Am 29. März 1945 starben 10 Zivilisten bei einem alliierten Luftangriff auf die Bergstadt.[58] Am Freitag, den 13. April 1945 wurde Altenau von amerikanischen Truppen befreit. Dabei kam es zu kleineren Gefechten zwischen Deutschen und Alliierten.[59]
Nach dem Krieg war die Stadt Zufluchtsort von über 800 Flüchtlingen sowie Heimatlosen und befand sich in der britischen Besatzungszone.[60] Anfang der 1950er Jahre wurden Wohngebäude an der Silberhütte und an der Rose gebaut, um die vielen Neubürger beherbergen zu können.[61]
1950 bis heute
Anfang der 1950er Jahre wurde der Landkreis Zellerfeld in das Förderprogramm für Kommunen im Zonenrandgebiet aufgenommenen. Durch das damit zur Verfügung stehende Geld begann man damit, die Stadt wieder touristisch aufzubauen. Park und Grünanlagen wurden neu errichtet und die Infrastruktur optimiert. Wesentlich dazu beigetragen hat der 1953 gegründete Verkehrsverein.[62] 1956 errichtete die Stadt in der Oberstraße das erste Feuerwehrhaus, welches ein zu kleines Spritzenhaus auf dem Gelände der Brauerei ablöst.[63] 1957 eröffnete die neue Schule in der Rothenberger Straße.[59] 1964 übernahm Hartmut Kolberg den Betrieb der Altenauer Brauerei von seinem Vater Paul Kolberg.[51] Erste Beratungen für den Bau eines Ferienparks auf dem bis dahin unbebauten Glockenberg fanden am 4. Juni 1968 statt und sollten eine Antwort auf den steigenden Bedarf an Ferienwohnungen in der Stadt stellen.[64] 1970–1972 ließ die Engelhardt-Gruppe aus Hannover für 100 Millionen DM den Ferienpark Glockenberg durch die Frankfurter Firma Philipp Holzmann errichten. Hierfür wurde eigens ein Wohnlager für rund 100 jugoslawische Bauarbeiter eingerichtet, welches bis zum März 1972 bestand.[64] Baubeginn war am 1. April 1970 bei 80 Zentimeter Schneelage und die Grundsteinlegung erfolgte am 28. Oktober desselben Jahres. Der Ferienpark umfasst neun Hochhäuser mit bis zu 14 Stockwerken, in denen sich über 1200 Wohnungen und verschiedene Einzelhandelsgeschäfte befinden.[65] Neben den Hochhäusern errichtete man auch weitere Ringstraßen mit Wohngebäuden sowie ein Wellenbad, eine Eissporthalle und einen Kindergarten auf dem Glockenberg. Bereits ein Jahr nach der Eröffnung 1973 konnten schon etwa 900 der 1200 Appartements vermittelt werden. Pläne zur Errichtung einer Seilbahn mit Skigebiet vom Mühlenberg auf den Bruchberg wurden aus Gründen des Naturschutzes nicht umgesetzt.[66] Am 10. Februar 1972 erhielt die Stadt vom Hildesheimer Regierungspräsidenten die Anerkennung zum Heilklimatischen Kurort.[62] Im selben Jahr wurde Altenau Teil der Samtgemeinde Oberharz. 1976 verkehrte ein letzter Zug auf der Innerstetalbahn, die Strecke wurde anschließend demontiert. 1979 nahm man das heutige Feuerwehrhaus in der Großen Oker in Betrieb, nachdem seit der Anschaffung einer Drehleiter der Platz im alten Feuerwehrhaus in der Oberstraße nicht mehr ausreichte.[63]
Heute ist Altenau durch den Tourismus bekannt, bedingt durch seine idyllische Lage inmitten des Harzes und seine Angebote an Freizeitmöglichkeiten, wie zahlreichen Wanderwegen und Loipen sowie vielen Seen, die im Sommer zum Schwimmen einladen. Der Fremdenverkehr begann mit der Fortführung der Eisenbahn Goslar-Clausthal/Zellerfeld nach Altenau im Jahre 1913. Von 1914 bis 1970 stiegen die Zahlen der Kurgäste und der Übernachtungen beständig an; davon entfielen 30 Prozent auf Kurhäuser und 70 Prozent auf Privatvermieter. Seit Anfang der 1990er Jahre leidet die Region Westharz unter dem Rückgang der Touristenzahlen, der vielfältige Ursachen hat. 1994 wurde der Altenauer Hof abgerissen und anstelle dessen 1995 ein modernes Kurgastzentrum errichtet.[67] Sehr hohe Kosten entstanden der Samtgemeinde Oberharz jedes Jahr durch den Betrieb des Gebäudekomplexes Aqua-Polaris, bestehend aus Wellenschwimmbad und Eissporthalle, der in den 1970er Jahren erbaut und an die hohen Touristenzahlen der 1970er und 1980er Jahre angepasst war. Er wich im März 2007 dem Neubau der Thermen- und Saunalandschaft Kristall Heißer Brocken. 2009 wurde die Grundschule Altenau geschlossen.[68]
Am 1. Januar 2015 wurde die Samtgemeinde Oberharz sowie die ihr angehörenden Gemeinden Bergstadt Altenau, Bergstadt Clausthal-Zellerfeld, Bergstadt Wildemann und Schulenberg im Oberharz aufgrund eines Konsolidierungsvertrages mit dem Land Niedersachsen aufgelöst und aus den bisher selbständigen Gemeinden die neue Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld gebildet.[69] Zuvor hatten sich in einer Bürgerbefragung 62 Prozent der abstimmenden Altenauer dagegen ausgesprochen; das Ergebnis war jedoch für den Rat – gemäß einer Klausel in der Satzung – nicht bindend.[70] Seitdem bilden die bisherige Bergstadt Altenau und die bisherige Gemeinde Schulenberg im Oberharz die gemeinsame Ortschaft Bergstadt Altenau-Schulenberg im Oberharz mit einem Ortsrat.
Ereignisse
Im Dreißigjährigen Krieg war die Bergstadt Altenau durch mehrere Schutzbriefe vor Übergriffen durch feindliche Truppen geschützt.[71] Ein heftiges Unwetter ereignete sich in der Nacht vom 4. August 1678 zum 5. August 1678, wobei mehrere Menschen und Tiere zu Tode kamen.[72]
Aufgrund der Lage Altenaus an der Oker besteht seit jeher Hochwassergefahr. Ein erstes Hochwasser wurde am 18. Dezember 1729 verzeichnet, ein weiteres ereignete sich am 20. Dezember 1740.[73] Ebenfalls 1740 brannten das Stuffpochwerk und ein Kohleschuppen der Silberhütte.[63] Drei Gebäude in der Bergstraße fielen einem Brand am 3. November 1758 sowie 1771 drei Häuser an der Schützenklippe zu Opfer.[63] Am 6. Juli 1794 zerstörte ein Feuer in der Breiten Straße 29 Gebäude. Im Verlauf des Siebenjährigen Krieges kam es in der Nacht vom 20. Oktober auf den 21. Oktober 1761 zu einem Raubüberfall einer französischen Patrouille auf das Altenauer Hüttenhaus.[74]
Am 25. Juni 1953 wurde Altenau von einem Hochwasser der Oker heimgesucht, welches das Waldschwimmbad Okerteich und weitere Gebäude beschädigte.[75] 98 Millimeter Regen fielen innerhalb von zwei Stunden. Im Niederschlagsgebiet Altenaus insgesamt 6 Millionen m3.[76] 1970 löste sich eine Schneelawine am Rothenberg und begrub zwei Menschen unter sich.[77] 1974 bis 1976 kam es zu einer Reihe Brandstiftungen in Altenau. Dabei brannte auch das Sägewerk in der Rothenberger Straße.[78] Bei der eintretenden Schneeschmelze am 22. Februar 2010 wurde die Innenstadt von Altenau überflutet und Gebäude durch das durchfließende Eis der Oker beschädigt.[79]
Ortsname
Frühere Ortsnamen von Altenau waren in den Jahren 1298 Altena, 1311 Altena, im 16. Jahrhundert altena, 1542 Altenau, 1587 Altenaw, 1677 Altenau und 1679 Altenauer Weg.[80] Der Name Altenaus tritt 1298 auf, als der Ritter Burchard von Wildenstein dem Bürger Burchhard Ehrhaftig zu Goslar eine casam que Altena dicitur zum Lehen übergab.[81] Die Herkunft von Altena bezieht sich dabei im Stamm a, althochdeutsch aha, acha, ach auf das Wort Wasser. Bereits im Gotischen lautet es ahva und ist desselben Ursprungs die das lateinische aqua. Der erste Teil des Namens Altenau verweist auf das gotische alan, was aufwachsen bedeutet und wiederum mit dem lateinischen alere (großziehen) verwandt ist. Zusammengenommen bezeichnen die beiden Wortteile Altenaus daher einen Fluss, der durch Zuflüsse verstärkt wird. So wird dem Bach Altena, von der Wolfswarte kommend, durch die Kleine Altena, das Lilierwasser und andere Nebenbäche, beträchtliche Wassermengen zugeführt.[82]
Einwohnerentwicklung
|
|
|
Quellen
- ¹ laut Versionsgeschichte der Stadt
- ² jeweils zum 31. Dezember
Religion
Die evangelische Mehrheit der Bevölkerung ist in der Gemeinde St. Nikolai organisiert, deren Mittelpunkt die 1669 errichtete St.-Nikolai-Kirche im Zentrum Altenaus ist. Die Kirchengemeinde gehört heute zum Kirchenkreis Clausthal-Zellerfeld, zu ihr gehört auch die St.-Petrus-Kapelle in Schulenberg.
Auf dem Glockenberg befindet sich die katholische St.-Oliver-Kirche aus dem Jahr 1979. Heute gehört die Kirche zur Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Clausthal-Zellerfeld.
Politik
Ortsrat (vor 2015 Stadtrat)
Seit der Eingemeindung bildet der Ortsteil Altenau zusammen mit Schulenberg im Oberharz die Ortschaft Bergstadt Altenau-Schulenberg im Oberharz mit einem gemeinsamen Ortsrat. Dieser wurde am 26. April 2015 erstmals gewählt.
Kommunalwahl | SPD | CDU | Einzelbewerber Trenke | FDP | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
11. September 2016 | 8 (72,67 %) |
2 (21,76 %) |
1 (3,89 %) |
– (1,66 %) |
11 Sitze |
11. September 2011 | 6 (54,77 %) |
5 (45,23 %) | – | – | 11 Sitze |
10. September 2006 | 7 (54,16 %) |
6 (45,84 %) | – | – | 13 Sitze |
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister ist Alexander Ehrenberg (SPD).
Ehemalige Bürgermeister:
- 1856 Tolle (erster Bürgermeister)[91]
- 1878 Rössing[91]
- 1879 Jordan[91]
- 1890 Hodann[91]
- 1894 Aderhold[91]
- 1896 König[91]
- 1904 Schmidt[91]
- 1908 Johann Ernst Robert Engel[91]
- 1913 Engel[92]
- 1915 Sitte[93]
- 1918 Unbesetzt[94]
- 1919 Böttcher[95]
- 1931 August Breyel[96]
- 1946–1948 Tosch[97]
- 1948–1953 Heins[97]
- 1950 Heins (Bürgermeister), Breyel (Stadtdirektor)[98]
- 1953–1956 Knappe[97]
- 1956–1971 Förster[97]
- 1971–1976 Biegholdt[97]
- 1976–1981 Loikkasek[97]
- 1981–1986 Biegholdt[97]
- 1986–1991 Schierloh[97]
- 1991–2005 Gerhard Lindemann
- seit 2005 Alexander Ehrenberg
Wappen
Blasonierung: „Im von Grün und Silber gespaltenen Schild drei braune Bärentatzen (1 : 2 angeordnet); die vordere hält ein schwarzes Eisen, die hintere einen ebensolchen Schlägel; die obere Tatze umklammert eine schwarze Wolfsangel.“[99] | |
Wappenbegründung: Obwohl Bären den Harz heutzutage nicht mehr bevölkern, sind noch drei Bärentatzen im Wappen der Bergstadt Altenau zu finden. Auf heraldischen Wegen kommen sie allerdings von ganz woanders her, nämlich aus der Grafschaft Hoya. Als die Grafen von Hoya 1582 ausstarben, beerbten die Welfen sie und fügten die Bärengliedmaßen in ihr mehrfeldriges Staatswappen ein. Wenn die Welfenherzöge ihren Städten Wappen verliehen, dann schenkten sie ihren getreuen Untertanen zuweilen Einzelstücke aus ihrem eigenen Wappen, beispielsweise den Altenauern, denen Herzog Christian von Braunschweig-Lüneburg-Celle am 30. Oktober 1617 ein grün-silbern gespaltenes Wappen übergab, das drei braune Bärentatzen enthielt – vielleicht wegen des hier naheliegenden Bezuges zum einstigen Vorkommen von Bären im Harz. Schlägel und Eisen waren zusammen die damaligen Werkzeuge des hier einst bedeutenden Silber- und Erzbergbaus. Die Wolfsangel versinnbildlicht als Forstsymbol den Waldreichtum und die Holzwirtschaft. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Altenau ist heute ein heilklimatischer Kurort. Die Stadt wird von alten Bergmannshäusern geprägt, welche aus der Zeit stammen, als Altenau eine freie Bergstadt war. Im Zentrum der Bergstadt befinden sich die Holzkirche St. Nikolai von 1669 und das ehemalige Rathaus von 1673. Die Häuser haben einen für den Harz typischen Stil. Typisch für die Region ist die Verwendung von Holz als Baumaterial. Südlich der Ortsmitte liegt die Schützenklippe, von der aus sich ein Panoramablick über den Ort bietet.
2004 wurde in Altenau der größte Kräuterpark Deutschlands eröffnet. Viele tausend Touristen besuchen jährlich den ganzjährig gepflegten botanischen Garten, der eine Vielzahl an Varietäten zeigt. Weitere Sehenswürdigkeiten erreicht man über Wanderwege zu Fuß. So gelangt man über den Harzer Hexenstieg zum Dammgraben mit dem Dammhaus sowie dem Polsterberger Hubhaus. Des Weiteren führen Wanderwege zum Kellwassertal an der Vorsperre zur Okertalsperre sowie der Goetheweg[100][101] nach Torfhaus und zum Brocken im Nationalpark Harz. Durch Altenau führen der Fernwanderweg E6 und der Weser-Harz-Heide-Radfernweg.
Im Kurgastzentrum in Altenau finden regelmäßig Veranstaltungen wie Kongresse, Ausstellungen und Theateraufführungen statt. Die Heimatstube im Kellergeschoss des Kurgastzentrums bietet einen Einblick in die Geschichte des Oberharzes. Die dortige Ausstellung widmet sich besonders der Darstellung der Lebensumstände im Oberharz, die stark durch den Bergbau und die von ihm abhängigen Berufszweige – Hüttenwesen, Waldarbeit, Köhlerei und Fuhrwesen – geprägt waren. Weitere wichtige Schwerpunkte des Heimatmuseums stellen die Lebenswerke der Künstler Karl Reinecke-Altenau und Henry Göhmann dar.
Der 1928 von Karl Reinecke-Altenau gegründete Heimatbund in Altenau gibt regelmäßig Konzerte und veranstaltet Hüttenabende mit Jodelgesang und Peitschenknallerei.
Die von dem Volkskünstler Richard Meier 1958 eingerichtete Holzschnitzerwerkstatt in der Hüttenstraße bietet harztypische und erzgebirgische Holzprodukte sowie mehrere Dioramen mit bewegten Figuren.
Siehe auch: Liste von Baudenkmälern in Altenau
Regelmäßige Veranstaltungen
- Walpurgisnacht im Kurgastzentrum (jährlich am 30. April)
- Lichterfest am Okerteich (jährlich im August)
- Fackelwanderungen am Schwarzenberg
- Altenauer Heimatfest (alle fünf Jahre)
- Oktoberfest der Feuerwehr
- Hinterstraßenfest
- Gesamtharzer Jodlerwettstreit des Oberharzer Heimatbundes (fand bis 2019 in Clausthal-Zellerfeld statt)[102]
- Die Bergstadt ist eine der acht Orte, in denen das seit 2014 als Immaterielles Weltkulturerbe anerkannte Brauchtum des Finkenmanövers im Harz noch gepflegt wird.
- Wintermarkt
Sport
In Altenau findet jährlich der Altenauer Nordic Walking Cross statt. Teilnehmer walken dabei Strecken von 4,7 km bis 18,7 km rund um Altenau. Auch außerhalb der jährlich stattfindenden Veranstaltung ist das Nordic Walking auf diesen Strecken möglich.
Altenau liegt zudem direkt an der Volksbank-Arena Harz, einem 1800 km und 62 Routen umfassenden Streckennetz für Geländetouren mit dem Mountainbike. Hier finden jährlich die Sportveranstaltungen Harzer Mountainbike Event, die größte norddeutsche MTB-Veranstaltung immer am 3. Mai-Wochenende, MTB Endurorennen (seit 2014), MTB Marathon (seit 2002) und der Kids-, Schüler- und Jugendcup (seit 2000) statt. Auf dem Gelände des ehemaligen Wellenbades befindet sich seit 2007 die zur Kristall Bäder AG aus Stein gehörende Thermalsole- und Saunalandschaft „Heißer Brocken“ bestehend aus 5 Saunen (75 bis 100 °C) sowie einem Innen- und fünf Außenbecken (1,5 % bis 12 % Solegehalt).
In Altenau selbst existieren an Sportvereinen ein Schützenverein von 1525, ein Skiclub von 1898, ein Tennisclub, ein Fußballverein sowie ein Dartclub.[103] Auch hat Altenau einen Discgolf Parcours.
Wintersport
1948 entstand im Schultal die große Schanze (K70) und 1965 die kleine K50 Schanze am Försterkopf, von der seit 1991 nur noch das Betongerüst steht.[104] Die Deutschen Nordischen Skimeisterschaften 1957 und 1968 fanden in Altenau statt. Für die Deutschen Nordischen Skimeisterschaften 1996 war die Bergstadt Austragungsort der Skilanglauf Meisterschaften.
Im Winter finden sich in Altenau und Torfhaus zahlreiche Möglichkeiten für alpinen und nordischen Wintersport sowie eine Rodelbahn mit Lift.
Altenau war jahrzehntelang Austragungsort für Eishockeymeisterschaften in der örtlichen Eissporthalle.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Die Altenauer Brauerei, vormals Paul Kolberg KG, wurde 2012 von der Klostergutsbrauerei Wöltingerode GmbH übernommen. Deren Alleingesellschafter war der Allgemeine Hannoversche Klosterfonds, vertreten durch die Klosterkammer Hannover. Das Unternehmen wurde 2021 verkauft und privatisiert. Die Altenauer Brauerei GmbH stellt somit wieder die letzte mittelständische Brauerei im Oberharz dar.
Der Tourismus ist in Altenau, wie in vielen Orten im Harz, der Hauptwirtschaftszweig. Daher sind in der Bergstadt zahlreiche Unternehmen vorhanden, welche dem Fremdenverkehr zugerechnet werden können. Zu den Unternehmen zählen hier Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Restaurants, Dienstleistungsgeschäfte und mehrere Einzelhandelsgeschäfte. 2019 zählte Altenau knapp 103.000 Gäste bei rund 415.000 Übernachtungen in 4300 Gästebetten.[105] Als Kurort verfügt Altenau über eine Kurklinik, welche durch die AWO betrieben wird. Eine allgemeinmedizinische Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis sowie eine Apotheke sind in der Bergstadt vorhanden.
Öffentliche Einrichtungen
An öffentlichen Einrichtungen sind die Touristinformation, ein Kindergarten und der kommunale Bauhof vorhanden.
Sicherheit
Für den abwehrenden Brandschutz und die technische Hilfeleistung ist die als Stützpunktfeuerwehr eingestufte Freiwillige Feuerwehr Altenau zu nennen, die mit einem erweiterten Löschzug, bestehend aus: Einsatzleitwagen, Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, Löschgruppenfahrzeug und Gerätewagen ausgestattet ist.
Des Weiteren verfügt Altenau über eine Polizeistation, welche innerhalb der Polizeiinspektion Goslar eine Außenstelle des Polizeikommissariats Clausthal-Zellerfeld darstellt.
Wasser- und Energieversorgung
Die Stadtwerke Altenau versorgen die Stadt mit jährlich rund 110.000 m³ Trinkwasser. Hierfür werden im Bereich von Altenau 23,5 Kilometer Versorgungsleitungen, zwei Speicheranlagen und mehrere Druckerhöhungsstationen betrieben. Im Bereich Torfhaus und der Bastesiedlung stehen drei Tiefenbrunnen mit Druckerhöhungsstation und Speicheranlagen zur Verfügung.[106] Erdgas und Strom werden durch die Harz Energie gestellt, die am nördlichen Stadtrand auch ein Umspannwerk betreiben.
Verkehr
Altenau liegt an der Bundesstraße 498, die von Goslar nach Osterode führt und Teil der Deutschen Alpen - Ostsee Ferienroute ist. Über eine etwa acht Kilometer lange und bis zu neun Prozent steile Landstraße, die „Steile Wand“, erhält man in Torfhaus den Anschluss an die B 4. Am Ortsausgang Richtung Okertalsperre zweigt von der B 498 die K38 durch das Hellertal ab und führt in das neun Kilometer entfernte Clausthal-Zellerfeld.
Omnibusse der Regionalbus Braunschweig (RBB) und der HarzBus fahren nach Goslar,[107] Clausthal-Zellerfeld und Sankt Andreasberg.
Bis 1976 war der Bahnhof Altenau Endpunkt der Innerstetalbahn, deren anderes Streckenende sich in Langelsheim befand. 1977 befuhr ein letzter Zug die Strecke. Aus Kostengründen wurde diese Strecke stillgelegt. Die Gleise wurden vollständig entfernt, die Trasse dient jetzt als Radweg und Langlauf-Loipe.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- August Breyel, (1886–1952) ehemaliger Bürgermeister und Stadtdirektor und seit 1951 Ehrenbürger.[108]
Söhne und Töchter des Ortes
- Johann Ludewig Engelhard Brinckmann (1754–1822), Forstwissenschaftler
- Wilhelm Knop (1817–1891), Agrikulturchemiker und Pflanzenphysiologe
- Karl Philipp Lüderitz (1817–1900), Militäroffizier
- Adolph Knop (1828–1893), Geologe und Mineraloge, Geheimer Hofrat, Professor an und Direktor der Polytechnischen Hochschule in Karlsruhe
- Hermine Hartleben (1846–1919), Lehrerin und Biografin
- Paul Oettinger (1848–1934), Berufssoldat, Schriftsteller
- Karl Fieke (1857–1945), Buchdrucker, Zeitungsverleger und Heimatschriftsteller
- Wilhelm Witter (1866–1949), Metall-Hütteningenieur
- Karl Reinecke-Altenau (1885–1943), Künstler und Heimatdichter, Gründer des Oberharzer Heimatbundes (1933)
- Gerhard Löbenberg (1891–1967), Wildtiermaler
- Konrad von Freyberg (* 1933), Diplom-Ingenieur und Motorbootrennweltmeister
- Manfred Berger (* 1942), Sänger
- Hartmut Ostermann (* 1951), Unternehmer
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
- Caspar Calvör (1650–1725), Theologe, wirkte als Stadtrichter in Altenau.[109]
- Henning Calvör (1686–1766), Theologe, Lehrer und Gelehrter im Bereich der Bergbautechnik und Mechanik
- Georg Schulze (1807–1866), Theologe, Germanist, Autor, Herausgeber und Dichter, er wirkte von 1842 bis 1863 als Pfarrer in Altenau
- Johann Georg Stünkel, Hüttenschreiber an der Silberhütte
- Johann Ernst Robert Engel (1857–1914), Bürgermeister und Abgeordneter des Provinziallandtages
- Richard Meier (1888–1964), Volkskünstler
- Karl Theodor Uhlisch (1891–1958), Komponist des Köhlerliesel
- Richard Reckewerth (1897–1970), Politiker (NSDAP), starb hier
- Hans Joachim Müller-Eberhard (1927–1998), Immunologe, lebte Ende der 1940er Jahre mehrere Jahre in Altenau
Literatur
- Martin Zeiller: Altenaw. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 39–40 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
- Altenau im Oberharz
- Linkkatalog zum Thema Altenau bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- Gemeinden in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung und Postleitzahl. (XLS; 4,8 MB) Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1437. In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2014, abgerufen am 9. November 2019.
- Haushaltsplan 2018. (PDF; 6,7 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. 9. Januar 2018, S. Ziffer 9, S. 9, archiviert vom Original am 19. November 2018; abgerufen am 9. November 2019 (S. 230, unter Altenau-Schulenberg).
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 29.
- E. Schwarzenbartsche: Zentralblatt für Mineralogie: Petrographie, technische Mineralogie, Geochemie und Lagerstättenkunde. Band 2, 1970, S. 720.
- ALTENACUM - ALTENACUS AGER - ALTENAE - Alten-Alp, eine Grasreiche Alp - Alten-Alp-Sattel - Altenasochiten - Altenau, ein Flüßgen - Altenau, Stadt bey Hamburg - Altenau, ein Dorf in Meißen - Altenau, ein Dorf in der Nieder-Lausitz - Altenau, Johann Mauritius - Altenau, Volz von - ALTENAVIUM - Altenbach, ein kleiner Fluß - Altenbach, ein Bach - Altenbach, ein Dorf in dem Bezirk des Amtes Eilenburg gelegen - Altenbanz - Alten-Bars - Altenbeichling - Altenbeiden - Altenbelgern - Altenberg, ein unten aus der Stadt Bern über gelegenen Berge oder Höhe - Altenberg, Schloß - Altenberg, Alte Vesterberg, ein altes Schloß - Altenberg, ein Ort - Altenberg, Nonnenkloster in der Wetterau - Altenberg und Altenberga - Altenberg, ein Dorf in dem Herzogthum Würtemberg - Altenberg, ein Nürnbergischer Weyhler - Altenberg, Geschlecht - Altenberg, Jm - Blättern im Zedler-Lexikon Bd. 0, Seite 603. Abgerufen am 28. Juli 2021.
- Franz Rosenhainer: Die Geschichte des Unterharzer Hüttenwesen. 1968, S. 48.
- Franz Rosenhainer: Die Geschichte des Unterharzer Hüttenwesens: Von seinen Anfängen bis zur Gründung der Kommunionsverwaltung 1635. S. 73.
- Geschichts- und Heimatschutzverein Goslar e. V. (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Stadt Goslar. 1968, S. 73.
- Franz Rosenhainer: Die Geschichte des Unterharzer Hüttenwesens. S. 50.
- Franz Rosenhainer: Die Geschichte des Unterharzer Hüttenwesens. S. 76.
- Bernhard von Rohr: Geographische und historische Merckwürdigkeiten des Oberharzes. Michael Blockberger, Frankfurt/Leipzig 1739, S. 272.
- Harz Bergkalender. S. 55.
- Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. 1885, S. 32.
- Calvör: Acta historico- chronologico- mechanica circa metalllurgiam. S. 217.
- Friedrich Jäger: Entwicklung und Wandlung der Oberharzer Bergstädte: ein siedlungsgeographischer Vergleich. 1972, S. 62.
- Carl Robert Hoffmann: Der belehrende Bergmann: ein faßliches Lese- und Bildungsbuch für Kinder und Erwachsene, Lehrer und Laien, besonders aber für Jünglinge, welche sich von den Arbeiten, Festlichkeiten und Gebräuchen des Bergmanns, von der bergmännischen Verfassung und ihren Chargen, den fossilischen Lagerstätten etc. etc. einen deutlichen Begriff verschaffen wollen; mit einer kurzen Geschichte des Bergbaues und einem erklärenden Wörterbuche der gewöhnlichsten bergmännischen Ausdrücke. Friese, 1850 (google.de [abgerufen am 23. Juni 2021]).
- Braunschweigischer Geschichtsverein (Hrsg.): Braunschweigische Anzeige, offizielles Regierungs- und Anzeigenblatt. Band 2, 1746, S. 2415.
- Henning Calvör: Historische Nachricht von den Unter- und gesamten Ober-Harzerischen Bergwerken. Georg Olms Verlag, 1765, S. 157.
- Braunschweigischer Geschichtsverein (Hrsg.): Braunschweigische Anzeige, offizielles Regierungs- und Anzeigenblatt. Band 2, 1746, S. 2415.
- Henning Calvör: Historische Nachricht von den Unter- und gesamten Ober-Harzerischen Bergwerken. Georg Olms Verlag, 1765, S. 157.
- Wilfried Liessmann: Historischer Bergbau im Harz: Kurzführer. 2010, S. 380.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 73.
- Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte (Hrsg.): Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte. Band 21-23. Buchdruck W. Rihn, 1916, S. 167.
- Georg Marx: Geschichte des Fürstentums Grubenhagen. Band 2, Nr. 2, 1863, S. 235.
- Allgemeiner Harz Bergkalender. Band 1983-1990, S. 46.
- Henning Calvör: Historische Nachricht von der Unter- und gesamten Ober-Harzischen Bergwerke: überhaupt, auch verschiedene zu den letztern gehörigen, insonderheit, ersten Aufkunft, deren Auflaß- und Wiederaufnehmungen, wie auch von der wieder aufgenommenen Ober-Harzischen Bergwerke Beschaffenheit seit den ersten Zeiten bis zum Schluß des Jahres 1760 : mit einem Anhang von andern besondern Nachrichten ..., unter ... Beziehung auf die ohnlängst herausgegebenen Acta Historico-Chronologico-Mechanica Circa Metallurgiam In Hercynia Superiori. Fürstl. Waysenhausbuchhandlung, 1765 (google.de [abgerufen am 2. August 2021]).
- Leerstandskataster Markt 2 38707 Altenau, als PDF-Dokument
- Heinrich Morich: Altenau einst blühende Bergstadt. In: Harz Bergkalender. 1950, S. 33–35.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 23.
- Schützengesellschaft Altenau e V. von 1525: sgaltenau-harz - Chronik. Abgerufen am 1. Mai 2021.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 25.
- Dreißigjähriger Krieg. Schutzbrief des kaiserlichen General-Leutnants und Rates Johann Graf T‘Serclaes von Tilly für die Bergstadt Altenau. Abgerufen am 1. Juni 2021.
- Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten.
- Dr. Ekkehard Henschke: Landesherrschaft und Bergbauwirtschaft: Zur Wirtschafts- und Verwaltungsgeschichte des Oberharzer Bergbaugebietes im 16. und 17. Jahrhundert. In: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Band 23. Duncker und Humblot, Berlin 1974, S. 291.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 21.
- Henning Calvör: Historische Nachricht von der Unter-und gesamten Ober-Harzerischen Bergwerke. 1765, S. 163 - 164.
- Altenauer Heimatfest vom 09. bis 12. September 2005 Festschrift. 2005, S. 13.
- Henning Calvör: Historische Nachricht von der Unter-und gesamten Ober-Harzerischen Bergwerke. 1765, S. 165.
- Voruntersuchung Altstadt Altenau, 1. Juli 2014, Seite 10–2
- Lars Michel, Samtgemeinde Oberharz: Voruntersuchung Bergstadt Altenau zur städtebaulichen Eigenart und Gestalt sowie Erhaltungsmöglichkeiten der historischen Altstadt. 2014, abgerufen am 8. März 2020.
- Friedrich Jäger: Entwicklung und Wandlung der Oberharzer Bergstädte: Ein Siedlungsgeographischer Vergleich. 1972.
- H. Speckter: Bericht zur Ortsplanung Altenau. 1935.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 74/75.
- Dr. Georg Hassel: Statistisches Reporium über das Königreich Westphalen. Hrsg.: Friedrich Vieweg. 1813, S. 3.
- Geschichte. In: Heimatstube Altenau. Abgerufen am 8. Januar 2021.
- Axel Wellner: Altenau in alten Ansichten. Band 2. Europäische Bibliothek, 1997, S. 18.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 72.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 65.
- Giessener geographische Schriften. 25. Auflage. 1972, S. 125.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. S. 69.
- 15. Altenauer Heimatfest vom 09. bis 12. September 2005 Festschrift. 2005, S. 95.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. S. 126–128.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 124.
- Peter-Michael Steinsiek: Zwangsarbeit in den staatlichen Forsten des heutigen Landes Niedersachsen 1939-1945. Hrsg.: Niedersächsische Landesforsten. Husum, 2017, ISBN 978-3-89876-902-0, S. 160.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 124.
- Archiv für Wohlfahrtspflege (Hrsg.): Einrichtung des Wohlfahrts-und Gesundheitswesen. Selbstverlag des Herausgeber, Berlin 1941, S. 249,254.
- Helmut Schmidt, Loki Schmidt: Kindheit und Jugend unter Hitler. S. 1929.
- Kriegsgräberstätte Altenau. In: Volksbund. Abgerufen am 26. Oktober 2020.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. S. 131.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. S. 135.
- Die Gebäude an der Silberhütte und auf der Rose sind mündlichen Überlieferungen nach zu diesem Zweck errichtet worden.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 145.
- Festschrift 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Altenau. S. 18.
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 149.
- Manhattan im Harz. In: Der Spiegel. 1. Mai 1972.
- Susanne Ude-Koellner: Auf gebahnten Wegen. S. 234.
- Angelika Potthast: Kurgastzentrum in Altenau wird 25 Jahre alt. Goslarsche Zeitung, 17. August 2020.
- Rabenschwarzer Tag für Altenau: Rat beschließt Ende der Grundschule. In: Goslarsche Zeitung. Goslarsche.de, 13. Mai 2009, abgerufen am 15. Dezember 2020.
- Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Neubildung der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, Landkreis Goslar. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 21/2014. Hannover 22. Oktober 2014, S. 299, S. 13 (niedersachsen.de [PDF; 1,2 MB; abgerufen am 9. November 2019]).
- Satzung: Vorlage 5/2-1/2014 und Vorlage 3/40/2013.
- Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten. 1845, S. 73.
- Caspar Schneider: Saxonia vetus et magna in parvo oder, Beschreibung des alten Sachsen Landes und darinn gelegener Fürstenthümer, Graf-und Herrschaften. Hrsg.: Zimmermann und Gerlach. 1727, S. 166.
- Voruntersuchung Altstadt Altenau, Seite 10 fort Folgende
- G. C. Salz: Die Beraubung des Altenauer Hüttenhauses in der Nacht vom 20. auf den 21. October 1761. In: G.H. Spiel (Hrsg.): Neues vaterländisches Archiv oder Beiträge zur allgemeinen Kenntniß des Königreiches Hannover wie es war und ist. 1873, S. 155.
- Wetterversicherungen-Auf Regen folgt Geld. In: Der Spiegel. 1953.
- Albert Humm: Altenau Hochwasser. In: Harz Bergkalender. 1954, S. 51.
- 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Altenau.
- Goslarsche Zeitung (Hrsg.): 1976- ein Jahr der großen Einsätze, Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Altenau. 17. Januar 1977.
- Aufgestaute Oker schiebt Schnee und Eismassen durch die Stadt Altenau. Goslarsche Zeitung, 23. Februar 2010.
- Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 7. Dezember 2015; abgerufen am 2. August 2019.
- Georg Bode: Urkundenbuch der Stadt Goslar 2. Nr. 535.
- Friedrich Günther: Die Gründung der Bergstadt Altenau und ihr Bergbau. In: Harz-Zeitschrift. Band 31, 1979, S. 41.
- Michael Rademacher: Landkreis Zellerfeld (Siehe unter: Nr. 1). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 65.
- Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Zellerfeld. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 2. März 2020.
- Einwohnerzahl. In: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Jahr 1918. Pieper’sche Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1917, S. 36 (Digitalisat auf Wikisource [abgerufen am 2. März 2020]).
- Manfred Klaube: Altenau und Torfhaus im Oberharz. 2011, S. 124.
- Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 172 (Digitalisat).
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 56, Landkreis Goslar (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 9. November 2019]).
- Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 9. November 2019.
- Karl Fieke: Altenau im Harz und Umgebung in Poesie, Sage und Geschichte. In: Françoise Lartillot/Rémy Colombat (Hrsg.): Poésie et Histoire(s) en Europe aux XX e et XXI e siècles – Poesie und Geschichte(n) in Europa im 20. und im 21. Jahrhundert. Peter Lang, Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt/M., New York, Oxford, Wien 2013, ISBN 978-3-0343-1227-1, S. 396–397, doi:10.3726/978-3-0352-0202-1/1.
- Beamtenverzeichnis. In: Allgemeiner Harz Berg Kalender 1913. Piepersche Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1912, S. 61.
- Beamtenverzeichnis. In: Allgemeiner Harz Berg Kalender 1915. Piepersche Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1914, S. 53.
- Beamtenverzeichnis. In: Allgemeiner Harz Bergkalender 1918. Piepersche Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1917, S. 47.
- Beamtenverzeichnis. In: Allgemeiner Harz Berg Kalender 1919. Piepersche Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1918, S. 38.
- Beamtenverzeichnis. In: Allgemeiner Harz Bergkalender 1931. Pieperschere Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1930, S. 87.
- 13. Altenauer Heimatfest 1995 Festschrift.
- Beamtenverzeichnis. In: Allgemeiner Harz Bergkalender. Piepersche Buchdruckerei, Clausthal-Zellerfeld 1950, S. 81.
- Arnold Rabbow: Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Eckensberger & Co Verlag, Braunschweig 1977, DNB 780686667, S. 48–49.
- Offizielle Eröffnung des Goethewegs von Altenau nach Torfhaus. Abgerufen am 2. September 2021.
- Volker Jung: Bergstadt weiht Goetheweg festlich ein. In: Goslarsche Zeitung. 30. August 2021, S. 17.
- Jodlerwettstreit zieht nach Altenau. In: Webseite Goslarsche Zeitung. 25. Oktober 2019, abgerufen am 9. November 2019.
- Homepage der Stadt Clausthal-Zellerfeld/Vereine Altenau
- Geschichte. In: Heimatstube. Abgerufen am 26. Oktober 2020.
- Berg und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, Wirtschaftspläne und Beteiligungsberichte für das Haushaltsjahr 2021. Seite 145 PDF Dokument
- Daten und Fakten – Stadtwerke Altenau GmbH. Abgerufen am 27. November 2021 (deutsch).
- Regionalverband Großraum Braunschweig (Hrsg.): Linienbus fährt wieder durch das Okertal. (Digitalisat [abgerufen am 9. August 2018]).
- Homepage Clausthal-Zellerfeld (Hrsg.): August Breyel und seine Bergstadt Altenau.
- Königl.-Grossbrittannischer und Churfürstl.-Braunschweig-Lüneburgscher Staatskalender: auf das ... Jahr Christi, worin das Staats-Verzeichniss der königlichen Regierungen und übrigen hohen Civil- und Militair-Bedienten in den deutschen Ländern nebst einem genealogischen Verzeichniss aller durchlauchtigsten hohen Häuser in Europa befindlich. 1784. 1784 (google.de [abgerufen am 25. Mai 2021]).