Alistair Brownlee

Alistair Edward Brownlee (* 23. April 1988 in Dewsbury, Yorkshire) ist ein britischer Duathlet, Triathlet, zweimaliger Triathlon-Weltmeister auf der Kurzdistanz (2009, 2011), zweimaliger Olympiasieger (2012, 2016), Aquathlon-Weltmeister (2016) und zweifacher Ironman-Sieger (2019). Er wird geführt in der Bestenliste britischer Triathleten auf der Ironman-Distanz.

Triathlon
Vereinigtes Konigreich 0 Alistair Brownlee

Olympiasieger Alistair Brownlee, 2012
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 23. April 1988 (33 Jahre)
Geburtsort Dewsbury, Yorkshire, Vereinigtes Königreich
Größe 184 cm
Gewicht 70 kg
Vereine
Aktuell Olympic Podium (BTF)
seit 2017 Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
Erfolge
2006, 2007 2 × Vize-Weltmeister Duathlon
2009, 2011 2 × Weltmeister Triathlon Kurzdistanz
2010, 2011, 2014, 2019 4 × Europameister Triathlon Kurzdistanz
2011 Weltmeister Mixed Relay
2012, 2016 2 × Sieger Olympische Spiele
2016 Weltmeister Aquathlon
2017, 2018 3 × Sieger Ironman 70.3
2018, 2019 2 × Zweiter Ironman 70.3 World Championship
2019 2 × Sieger Ironman
Status
aktiv

Werdegang

Sein Vater war Läufer, seine Mutter Schwimmerin und über seinen Onkel kam er zum Triathlon. Brownlee lebt heute in Horsforth, Leeds. Auch sein jüngerer Bruder Jonathan Brownlee ist als Triathlet aktiv. Die beiden waren BT (British Telecom) Ambassador des Olympia-2012-Projektes.[1]

2006 und erneut 2007 wurde er Duathlon-Vize-Weltmeister bei den Junioren. Im Jahr 2008 gewann Brownlee die U23-WM und belegte bei den Olympischen Spielen in Peking den 12. Rang.

Weltmeister Triathlon Kurzdistanz 2009

2009 gewann Alistair Brownlee die Weltmeisterschaftsserie überlegen und wurde in fast allen Teil-Bewerben Erster (Madrid, Washington DC, Kitzbühel, London und Gold Coast). 2010 gewann Alistair Brownlee die Elite-Europameisterschaft, laborierte danach jedoch an einem Ermüdungsbruch des Oberschenkels.

2011 kehrte Brownlee mit starken Leistungen zurück und dominiert klar die Top-Rennen: In Madrid und Kitzbühel wurde er wieder Erster in Folge, die Europameisterschaft konnte er mit seinem Bruder Jonathan als Vize-Europameister klar für sich entscheiden und sich erneut den Titel des Triathlon-Weltmeisters auf der Olympischen Distanz holen.

Sieger Olympische Sommerspiele 2012

Im August 2012 gewann er bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille und sein Bruder Jonathan wurde Dritter.

Im Rahmen der ITU World Championship Series 2015 belegte er den 14. Rang.

Sieger Olympische Sommerspiele 2016

Alistair Brownlee qualifizierte sich 2016 erneut für einen Startplatz bei den Olympischen Spielen und er ging in Brasilien für Großbritannien an den Start – zusammen mit Helen Jenkins, Non Stanford und Vicky Holland, Gordon Benson sowie seinem Bruder Jonathan. Am 18. August gewann er in Rio de Janeiro seine zweite Olympia-Goldmedaille und als erster Athlet konnte er einen Olympiasieg erfolgreich verteidigen. Sein Bruder wurde Zweiter.
Im September wurde er in Mexiko Aquathlon-Weltmeister. Im letzten Rennen der Weltmeisterschaft-Rennserie 2016 wurde er in Mexiko Dritter und belegte damit in der Jahreswertung den zehnten Rang.

Brownlee startet im Kader der British Triathlon Federation und seit 2017 für das 13-köpfige „Bahrain Elite Endurance Triathlon Team“.[2] Im April 2017 konnte er bei seinem ersten Start auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen) in Spanien den Challenge Gran Canaria für sich entscheiden.

Im April 2019 wurde er beim Ironman 70.3 Marbella in Spanien Zweiter hinter dem Deutschen Andreas Dreitz. Im Juni konnte der damals 31-Jährige in den Niederlanden zum vierten Mal die Triathlon-Europameisterschaft auf der Olympischen Kurzdistanz für sich entscheiden. Im Juni 2019 gewann er bei der Erstaustragung des Ironman Ireland sein erstes Ironman-Rennen.

Im März 2020 wurde er in Spanien Dritter bei der Duathlon-Europameisterschaft.[3]

Im Januar 2021 kündigte Brownlee an, im Frühling 2022 einen Ironman unter Laborbedingungen zu bestreiten, den er als erster Mann in der Geschichte in unter sieben Stunden absolvieren möchte.[4] Unterstützt wird das Projekt von der Pho3nix-Stiftung, die vom polnischen Unternehmer Sebastian Kulczyk gegründet worden war. Der Streamingdienst Netflix soll eine zweiteilige Dokumentation dazu ausstrahlen. Neben Brownlee tritt auch der Norweger Kristian Blummenfelt an und bei den Frauen wollen die Schweizerin Nicola Spirig-Hug sowie die Britin Lucy Charles-Barclay eine Zeit unter acht Stunden erreichen.[5]

Auszeichnungen

Sportliche Erfolge

(DSQ – Disqualifiziert)

Alistair und sein jüngerer Bruder Jonathan als Gewinner beim Triathlon de Paris, 2011

Veröffentlichungen

  • Swim, Bike, Run: Our Triathlon Story mit Jonathan Brownlee, Penguin (22. Mai 2014), ISBN 978-0-241-96584-9
Commons: Alistair Brownlee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jonathan Brownlee: Moving up and setting my sights on my brother (abgerufen am 8. Juni 2011)
  2. Alistair Brownlee startet für das Bahrain Endurance 13 Team (14. Februar 2017)
  3. Alistair Brownlee third in ETU Punta Umbria Duathlon (7. März 2020)
  4. IRONMAN UNTER SIEBEN STUNDEN? EIN POLNISCHER MILLIARDÄR INITIIERT REKORDPROJEKT (27. Januar 2021)
  5. Simon Häring: Nicola Spirig wird zur Darstellerin in einer Netflix-Dokumentation. In: Aargauer Zeitung. 27. Januar 2021, abgerufen am 28. Januar 2021.
  6. ALISTAIR BROWNLEE WINS HELVELLYN TRIATHLON (6. September 2020)
  7. Richard Murray sichert sich Jackpot (19. März 2017)
  8. Triathlon WM-Serie: Justus rennt zu Silber, Gomez wird Weltmeister
  9. Triathlon-EM: Brownlee führt Gomez vor
  10. Kai Baumgartner: Britischer Sieg durch Alistair Brownlee bei ITU Triathlon WM Serie in Kitzbühel, Maik Petzold und Daniel Unger in den Top 5. In: 3athlon.de. 11. Juli 2009. Archiviert vom Original am 17. Juli 2009.
  11. Spirig holt EM-Titel. In: Der Bund. 6. Juli 2009.
  12. Javier Gomez holt den Titel (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  13. Gregor Buchholz Vize-Weltmeister U23
  14. Die EM 2005 fehlt in den Profile Pages der Triathleten; das Ergebnis lässt sich jedoch auf Alexandroupolis 2005 ETU Triathlon European Championship Official results – Junior Men. (PDF, 631 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) 23. Juli 2005, archiviert vom Original am 25. Dezember 2015; abgerufen am 12. Juli 2011. ersehen.
  15. LETZTER IRONMAN-SIEG GEHT AN ALISTAIR BROWNLEE (1. Dezember 2019)
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