Welyki Birky
Welyki Birky (ukrainisch Великі Бірки; russisch Великие Борки Welikije Borki, polnisch Borki Wilkie) ist eine Siedlung städtischen Typs im Rajon Ternopil der Oblast Ternopil im Westen der Ukraine. Sie liegt am Ufer der Hnisna Hnyla 11 Kilometer östlich der Oblasthauptstadt Ternopil.
Welyki Birky | |||
Великі Бірки | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Ternopil | ||
Rajon: | Rajon Ternopil | ||
Höhe: | 320 m | ||
Fläche: | 3,77 km² | ||
Einwohner: | 3.429 (1. Januar 2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 910 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 47740 | ||
Vorwahl: | +380 352 | ||
Geographische Lage: | 49° 31′ N, 25° 45′ O | ||
KOATUU: | 6125255400 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs | ||
Bürgermeister: | Roman Mazeljuch | ||
Adresse: | 47740 смт. Великі Бірки | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Der Ort wurde 1410 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte zunächst zur Adelsrepublik Polen-Litauen (in der Woiwodschaft Ruthenien[1]). 1530 bekam er das Magdeburger Stadtrecht verliehen.
Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Borki Wielkie zum österreichischen Kronland Galizien und gehörte zuletzt zum im Bezirk Tarnopol. Während dieser Zeit bekam der Ort 1875 einen Bahnhof an der bereits 1871 eröffneten Eisenbahnstrecke nach Podwołoczyska, 1897 kam noch eine Strecke der Lokalbahn Borki Wielkie–Grzymałów dazu.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Tarnopol), wurde im Zweiten Weltkrieg 1939 bis 1941 von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt und hier in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. 1972 bekam der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen, bereits von 1940/1944 bis 1962 war der Ort das Zentrum des nach ihm benannten Rajons Welyki Birky, danach kam er bis 1966 zum Rajon Pidwolotschysk, seither ist er Teil des Rajons Ternopil.
Weblinks
- Borki Wielkie. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 1: Aa–Dereneczna. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1880, S. 312 (polnisch, edu.pl).