Mykulynzi
Mykulynzi (ukrainisch Микулинці; russisch Микулинцы/Mikulinzy, polnisch Mikulińce) ist eine Siedlung städtischen Typs im Rajon Terebowlja der Oblast Ternopil im Westen der Ukraine, 12 Kilometer nordöstlich der Rajonshauptstadt Terebowlja und 18 Kilometer südlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Seret.
Mykulynzi | |||
Микулинці | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Ternopil | ||
Rajon: | Rajon Terebowlja | ||
Höhe: | 285 m | ||
Fläche: | 3,72 km² | ||
Einwohner: | 3.728 (1. Januar 2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.002 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 48120 | ||
Vorwahl: | +380 3551 | ||
Geographische Lage: | 49° 24′ N, 25° 36′ O | ||
KOATUU: | 6125055400 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 6 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Roman Wawruch | ||
Adresse: | вул. С. Бандери 11 48120 смт. Микулинці | ||
Statistische Informationen | |||
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Zur Siedlungsratsgemeinde Mykulynzi zählten bis 2015 auch die Dörfer Wolja, Konopkiwka und Krywky, am 12. August 2015 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Mykulynzi (Микулинецька селищна громада/Mykulynezka selyschtschna hromada), zu dieser zählen auch noch die 6 Dörfer Dworitschtschja (Дворіччя), Konopkiwka (Конопківка), Krywky (Кривки), Ladytschyn, Sasdrist (Заздрість) und Wolja (Воля)[1].
Geschichte
Der Ort wurde 1096 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte zunächst zur Adelsrepublik Polen-Litauen (in der Woiwodschaft Ruthenien[2][3]), die Magdeburger Stadtrechte wurden 1758 verliehen. Von 1774 bis 1918 gehörte er, mit Unterbrechung zwischen 1810 und 1815, als er als Teil des Tarnopoler Kreises an Russland abgetreten werden musste, unter seinem polnischen Namen Mikulińce zum österreichischen Kronland Königreich Galizien und Lodomerien und war von 1854 bis 1867 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft[4], danach wurde der Bezirk auf die Bezirke Trembowla und Tarnopol aufgeteilt[5] sowie ein Bezirksgericht des Bezirks Tarnopol im Ort errichtet.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Tarnopol), wurde im Zweiten Weltkrieg 1939 bis 1941 von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt und hier in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. Nachdem das 1595 verliehene Stadtrecht nach der Besetzung durch die Sowjetunion 1939 aberkannt wurde, bekam Mykulynzi im Januar 1940 den Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen, gleichzeitig wurde der Ort zur Rajonshauptstadt des Rajons Mykulynzi bestimmt, dieser bestand bis zu seiner Auflösung im Jahre 1962.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Mikulińce. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 6: Malczyce–Netreba. Walewskiego, Warschau 1885, S. 344 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Тернопільській області: у Збаразькому районі: Колодненська і Шимковецька сільські ради рішеннями від 12 серпня 2015
- A. C. A. Friederich, Historisch-geographische Darstellung Alt- und Neu-Polens; 1839, S. 398
- Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
- Reichsgesetzblatt vom 24. April 1854, Nr. 111, Seite 401
- Reichsgesetzblatt vom 23. Jänner 1867, Nr. 17, Seite 50