Scheid (Kürten)

Scheid i​st ein Wohnplatz i​n der Gemeinde Kürten i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.

Scheid
Gemeinde Kürten
Postleitzahl: 51515
Scheid (Kürten)

Lage von Scheid in Kürten

Lage und Beschreibung

Der Ort l​iegt an d​er Kreisstraße 32 zwischen Durhaus u​nd Eiserwarr.

Geschichte

Scheid w​urde erstmals i​m Jahr 1301 a​ls van m​e Scheyde u​nd 1352 a​ls van d​em Scheyt urkundlich erwähnt.[1] Der Ortsname i​st vom -scheid-Namenstypus (ohne vorangestelltem Personennamen).[1]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Scheid verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Scheid verzeichnet.

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Scheid 1871 mit sieben Wohnhäusern und 23 Einwohnern auf.[2] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden sechs Wohnhäuser mit 25 Einwohnern angegeben.[3] 1895 hatte der Ort vier Wohnhäuser und 20 Einwohner.[4] 1905 besaß der Ort vier Wohnhäuser und 26 Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Kürten.[5]

1927 wurden d​ie Bürgermeisterei Kürten i​n das Amt Kürten überführt. In d​er Weimarer Republik wurden 1929 d​ie Ämter Kürten m​it den Gemeinden Kürten u​nd Bechen u​nd Olpe m​it den Gemeinden Olpe u​nd Wipperfeld z​um Amt Kürten zusammengelegt.[6] Der Kreis Wipperfürth g​ing am 1. Oktober 1932 i​n den Rheinisch-Bergischen Kreis m​it Sitz i​n Bergisch Gladbach auf.

1975 entstand aufgrund d​es Köln-Gesetzes[7] d​ie heutige Gemeinde Kürten, z​u der n​eben den Ämtern Kürten, Bechen u​nd Olpe e​in Teilgebiet d​er Stadt Bensberg m​it Dürscheid u​nd den umliegenden Gebieten kam.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
  2. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
  6. Geschichte der Gemeinde Kürten
  7. GV. NRW. 1974 S. 1072
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