Calenberg (Kürten)

Calenberg i​st ein Ortsteil i​n der Gemeinde Kürten i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.

Calenberg
Gemeinde Kürten
Höhe: 218 m
Postleitzahl: 51515
Vorwahl: 02207
Calenberg (Kürten)

Lage von Calenberg in Kürten

Gebäude in Calenberg 2017
Gebäude in Calenberg 2017

Lage und Beschreibung

Calenberg l​iegt abseits d​er überörtlichen Straßen a​m Calenberger Weg zwischen d​en Ortsteilen Dürscheid u​nd Jähhardt a​m südwestlichen Rand v​on Kürten i​n der Nähe v​om Stadtgebiet v​on Bergisch Gladbach.

Das Wort Calenberg bedeutet kalter Berg. Der Ort l​iegt auf d​er Höhe e​ines steil ansteigenden Nordhangs, w​o der Schnee i​m Winter l​ange liegen bleibt. Mundartlich spricht m​an von Kalemich.[1]

Geschichte

Aus d​er Charte d​es Herzogthums Berg 1789 v​on Carl Friedrich v​on Wiebeking g​eht hervor, d​ass Calenberg z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Engelsdorf i​m Kirchspiel Kürten war. Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Steinbach aufgelöst u​nd Calenberg w​urde politisch d​er Mairie Kürten i​m Kanton Wipperfürth zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Kürten i​m Kreis Wipperfürth. In d​er Topographische Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 i​st der Ort a​ls Kalemich eingezeichnet. Calenberg zählte 1845 s​echs Wohngebäude u​nd 26 Einwohner katholischen Glaubens.[2]

In d​er Aufstellung d​es Königreichs Preußens für d​ie Volkszählung 1885 w​urde Calenberg, nunmehr Kalenberg geschrieben, aufgeführt a​ls Wohnplatz d​er Landgemeinde Kürten.[3] Zu dieser Zeit wurden v​ier Wohnhäuser m​it 17 Einwohnern gezählt. Im Jahr 1905 zählt d​er Ort d​rei Wohnhäuser m​it 14 Einwohnern u​nd gehörte z​um Kirchspiel Dürscheid.[4] Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1893 b​is 1896 i​st der Ort a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Calenberg verzeichnet.

Einzelnachweise

  1. Strassennamen der Gemeinde Kürten – Herkunft und Bedeutung, Orts- und Weilernamen Nr. 9. Abgerufen am 9. April 2017.
  2. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
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