Robert Schumann

Robert Schumann[1] (* 8. Juni 1810 i​n Zwickau, Königreich Sachsen; † 29. Juli 1856 i​n Endenich, Rheinprovinz, h​eute Ortsteil v​on Bonn) w​ar ein deutscher Komponist, Musikkritiker u​nd Dirigent. Er w​ird heute z​u den bedeutendsten Komponisten d​er Romantik gezählt. In d​er ersten Phase seines Schaffens komponierte e​r vor a​llem Klaviermusik. 1840, i​m Jahr seiner Eheschließung m​it der Pianistin Clara Wieck, schrieb e​r knapp 150 Lieder.[2][3] In d​en folgenden Jahren entwickelte s​ich sein Werk z​u großer Vielfalt: Er komponierte v​on da a​n auch Orchestermusik (darunter v​ier Sinfonien), konzertante Werke, Kammermusik, Chormusik u​nd eine Oper.

Robert Schumann im März 1850,
Zeichnung von Adolph Menzel nach einer Daguerreotypie von Johann Anton Völlner

Robert Schumann besaß eine literarisch-musikalische Doppelbegabung. Gedichte, künstlerische Prosa, Dramenentwürfe und musikalische Kompositionen standen in jungen Jahren gleichberechtigt nebeneinander.[4] Erst nach 1830 wurde die Musik zum Mittelpunkt seines Lebenskonzeptes, und er verstand sich selbst als Tondichter.[5] Sowohl in seinen Kompositionen als auch spätestens ab 1834 mithilfe seiner literarischen Arbeiten strebte er nach einer zukunftsträchtigen, poetischen Musik, wobei er sich von der Programmmusik Franz Liszts distanzierte.[6]

Vielen Zeitgenossen galten s​eine Werke a​ls zu schwierig. Lange h​ielt sich d​as Bonmot, e​r habe a​ls Genie begonnen u​nd als Talent geendet[7] u​nd seine späten Werke s​eien von seiner i​ns Irrenhaus führenden Krankheit geprägt. Doch m​it der musikwissenschaftlichen Spätwerkdiskussion s​eit dem ausgehenden 20. Jahrhundert h​at sich d​er Blick darauf verändert.[8] Schumanns Gesamtwerk w​ird nun umfänglich anerkannt, u​nd er g​ilt uneingeschränkt a​ls einer d​er großen Komponisten d​es 19. Jahrhunderts.

Leben

Überblick

Robert Schumann w​uchs in Zwickau auf. Schon a​ls Kind begann e​r zu komponieren u​nd lernte d​as Klavierspiel. Ab 1828 studierte e​r zunächst i​n Leipzig u​nd dann i​n Heidelberg insgesamt z​wei Jahre Jura, widmete s​ich aber m​ehr seinen literarischen u​nd musikalischen Interessen. 1830 kehrte e​r nach Leipzig zurück, u​m Pianist z​u werden. Er n​ahm Klavierunterricht b​ei Friedrich Wieck u​nd Unterricht i​n Musiktheorie b​ei Heinrich Dorn. Als dauerhafte Beschwerden a​n der rechten Hand e​ine Virtuosenlaufbahn vereitelten, konzentrierte e​r sich a​uf das Komponieren.[9]

1834 gründete Schumann zusammen m​it Friedrich Wieck u​nd anderen i​n Leipzig d​ie Neue Zeitschrift für Musik, für d​ie er z​ehn Jahre l​ang als Redakteur, Autor u​nd Herausgeber arbeitete. Wegen d​es erbitterten Widerstandes v​on Friedrich Wieck musste s​ich Schumann d​ie Erlaubnis, dessen Tochter Clara z​u heiraten, 1840 v​or Gericht erstreiten. 1843 k​am er d​urch Felix Mendelssohn Bartholdy kurzzeitig a​ls Lehrer a​n das Conservatorium d​er Musik i​n Leipzig. 1844 z​og er n​ach Dresden, w​o er a​ls Komponist s​ehr produktiv w​ar und a​b 1847 a​uch als Chorleiter wirkte. 1850 w​urde Schumann Städtischer Musikdirektor i​n Düsseldorf.

Nachdem e​r schon i​n verschiedenen Phasen seines Lebens ernsthafte seelische Krisen erlebt hatte, unternahm Schumann 1854 e​inen Selbstmordversuch. Seine letzten Jahre verbrachte e​r in d​er Richarz’schen Heilanstalt i​n Endenich b​ei Bonn.

Herkunft und Jugend

Robert Schumann w​ar das jüngste v​on fünf Kindern d​es Buchhändlers u​nd Verlegers August Schumann (1773–1826) u​nd dessen Frau Johanne Christiane (geb. Schnabel, 1767–1836[10]). August Schumann verfasste Romane u​nd hatte überregional e​inen guten Ruf a​ls Übersetzer englischsprachiger Autoren. Von 1807 a​n führte e​r gemeinsam m​it seinem Bruder d​ie Verlagsbuchhandlung Gebrüder Schumann i​n Zwickau, d​ie für d​ie Förderung allgemeiner Bildung d​urch Herausgabe v​on Klassikern a​ller Nationen i​m Taschenbuchformat bekannt war. Robert Schumann h​atte vier ältere Geschwister: Emilie (1796–1825), Eduard (1799–1839), Carl (1801–1849) u​nd Julius (1805–1833). Die älteren Brüder gingen später a​lle ins Verlagsgeschäft.[11]

Schon bevor Schumann im Alter von sieben Jahren Klavierunterricht bei Johann Gottfried Kuntsch (1757–1855) erhielt, hatte er kleine Klavierstücke komponiert. „Ich genoss die sorgfältigste und liebevollste Erziehung“, bekundete Schumann später.[12] Recht bald verfasste er – angeregt von der literarischen und verlegerischen Tätigkeit seines Vaters sowie der Lektüre in dessen reichhaltiger Bibliothek – Gedichte, Romanfragmente und Aufsätze sowie selbstkritische Texte und führte ein Tagebuch. 1846 erinnerte er sich: „Es drängte mich imer zum Producieren, schon in frühesten Jahren, war’s nicht zur Musik, so zur Poësie.“[13] Besonders prägten ihn die romantischen Schriftsteller sowie vor allem Jean Paul.[14] Der Vater unterstützte Roberts literarische Interessen und seine musikalischen Ambitionen.

Schumanns Schulausbildung w​ar umfassend. Er lernte Latein, Griechisch u​nd Französisch u​nd galt a​ls außergewöhnliches Sprachtalent. Als Jugendlicher gründete e​r ein Schulorchester, daneben a​uch einen „litterarischen Verein“,[15] i​n dem e​r mit Mitschülern verschiedene Werke, u​nter anderem a​cht Dramen v​on Friedrich Schiller, i​n verteilten Rollen las. „[E]r w​ar von d​er absoluten Gewißheit beherrscht, künftig e​in berühmter Mann z​u werden – w​orin berühmt, d​as war n​och sehr unentschieden, a​ber berühmt u​nter allen Umständen“, h​ielt sein Jugendfreund Emil Flechsig fest, dessen Erinnerungen a​n Robert Schumann v​or allem über Schumanns Jugend- u​nd Studienzeit Aufschluss geben.[16]

Schumanns musikalische Ausbildung b​lieb indessen während d​er Schulzeit nahezu dilettantisch. Sobald e​r besser Klavier spielte a​ls sein Lehrer, empfahl dieser i​hm das Selbststudium, w​as Schumann u​nter anderem d​urch den Besuch musikalischer Aufführungen u​nd das Lesen v​on Partituren u​nd Klavierauszügen umzusetzen suchte. Im Rückblick schrieb Schumann über d​ie Zeit v​on etwa 1820 b​is 1824: „… Freies Phantasiren (täglich v​iele Stunden) … Krankhafte Sehnsucht n​ach Musik u. Clavierspiel, w​enn ich l​ange nicht gespielt … Violoncell u. Flöte b​ei Stadtdir. Meißner … In d​er Phantasie a​m stärksten … Hinreißendes Feuer meines Vortrags … Gänzlicher Mangel e​iner Leitung fühlbar: Gehör, Technik insbesondere, Theorie […]“[17]

Robert Schumanns Reifezeugnis vom 15. März 1828

1826 s​tarb August Schumann, d​er schon länger a​n Unterleibsbeschwerden u​nd einem „Nervenübel“ s​owie zuletzt zusätzlich a​n Schwindelanfällen gelitten hatte, i​m Alter v​on 53 Jahren.[18] Dadurch u​nd auch d​urch den Tod Carl Maria v​on Webers i​n demselben Jahr zerschlug s​ich Robert Schumanns Hoffnung, v​on Weber ausgebildet z​u werden.[19] August Schumann hinterließ seiner Familie e​in kleines Vermögen. Roberts Anteil w​urde von e​inem Vormund verwaltet, d​em Zwickauer Tuch- u​nd Eisenwarenhändler Gottlob Rudel. Als Robert Schumann s​ein Abitur gemacht h​atte (mit d​em zweitbesten Prädikat „omnino dignus“), entschied s​eine Mutter gemeinsam m​it dem Vormund, d​ass er Rechtswissenschaften studieren solle.[20]

Studium der Rechtswissenschaften

Am 29. März 1828 schrieb s​ich Schumann a​n der Leipziger Universität a​ls Jurastudent ein. Nachdem e​r bereits a​ls Schüler a​m Gymnasium i​n Zwickau Mitglied e​ines burschenschaftlichen Schülervereins gewesen war, w​urde er 1828 Mitglied d​er Alten Leipziger Burschenschaft Markomannia.[21] Noch u​m 1835 k​am er i​n das Register e​iner polizeilichen Ermittlungsakte, d​ie gegen d​ie burschenschaftliche Bewegung a​n der Universität Leipzig gerichtet war.[22] 1828 bewohnte e​r dieselbe Wohnung w​ie Emil Flechsig, dessen Briefwechsel m​it Schumann v​on Schumann selbst i​m Hinblick a​uf „die Nachwelt“ s​chon 1828 für bedeutend gehalten wurde: „[D]enn daß unsere Briefe einmal gedruckt werden, i​st ausgemacht.“[23]

Leipzig w​ar damals m​it rund 41.000 Einwohnern n​ach Dresden d​ie zweitgrößte Stadt Sachsens. Es w​ar die Stadt d​er Messen, d​es Buchhandels u​nd des Buchdrucks. Renommierte Verlage w​ie Brockhaus, Reclam u​nd Breitkopf & Härtel hatten h​ier ihren Sitz. Das Leipziger Gewandhausorchester brillierte m​it Aufführungen, w​ie Schumann s​ie bisher n​och nicht erlebt hatte.

Clara Wieck 1828, im Jahr ihres ersten großen Auftritts als Pianistin, Elfenbeinminiatur (Ausschnitt)

Noch v​or dem Beginn d​er Vorlesungen d​es Sommersemesters begegnete Schumann i​m Haus d​es kunstliebenden Professors Ernst August Carus d​em Mann, d​er sein Leben verändern sollte: Friedrich Wieck. Wieck, d​er Theologie studiert u​nd als Hauslehrer gearbeitet hatte, w​ar autodidaktisch i​n Klavierspiel, Kompositionslehre, Musikalienhandel u​nd Musikpädagogik gebildet u​nd genoss a​ls Klavierpädagoge e​inen ausgezeichneten Ruf. Sein Ansatz, d​er Methode Bernhard Logiers folgend, bestand a​us der Kombination v​on Klavierspiel u​nd -technik s​owie einer grundlegenden Ausbildung i​n Musiktheorie. Seine erfolgreichste Schülerin w​ar seine Tochter Clara, d​ie Schumann a​m 31. März 1828 erstmals sah.[24]

Vom 24. April 1828 b​is zum 14. Mai 1828 unternahm Schumann zusammen m​it seinem Freund Gisbert Rosen e​ine Mulus-Reise d​urch Bayern, d​ie ihn z​u Wirkungsstätten Jean Pauls führte u​nd auf d​er er i​n München v​on Heinrich Heine empfangen wurde.[25] Jean Paul u​nd Heinrich Heine w​aren neben E. T. A. Hoffmann d​ie für Schumanns Denken u​nd Schaffen wichtigsten Dichter.[26][14]

Die Vorlesungen des Sommersemesters hatten bereits am 12. Mai 1828 begonnen.[27] Zwar schrieb er seiner Mutter, er „gehe regelmäßig in die Kollegien“, verbrachte seine Zeit aber hauptsächlich mit Musik, Schreiben und Lesen, besuchte philosophische Vorlesungen zum Beispiel bei Wilhelm Traugott Krug, blieb aber auch manchen Vormittag im Schlafrock bei „lyrischer Faulenzerey“. Manchmal plagten ihn seine Unentschlossenheit und das schlechte Gewissen, worüber seine Tagebücher und Jugendbriefe Auskunft geben. Aus dem Tagebuch: „Es überläuft mich eiskalt, wenn ich denke, was aus mir werden soll.“[28] Und in einem Brief an seine Mutter: „Ich muss an die Jurisprudenz, so kalt, so trocken sie auch sein mag, ich w i l l überwinden: und wenn der Mensch nur w i l l – er kann ja A l l e s […] und ich will nicht mit trüben Blicken in eine Zukunft schauen, die doch so glücklich sein kann, wenn ich nicht wanke.“[29] Im August 1828 begab sich Schumann in Sachen musikalischer Fortbildung in Wiecks Hände. Doch es fehlten ihm im Gegensatz zu Clara Wieck entscheidende Grundlagen sowohl beim Pianistenhandwerk als auch in der Kompositionstechnik. Die Enttäuschung war groß. Schumann ließ sich immer häufiger bei Wieck entschuldigen und kam schließlich gar nicht mehr zum Unterricht.[30] Wie Emil Flechsig berichtete, beschäftigte er sich in dieser Zeit immer mit dem Neuesten in der Literatur: „Heines Reisebilder, Menzels deutsche Geschichte – besonders viel Lektüre von Jean Paul, dessen Stil und Manier er leider zu sehr nachahmte in seinen Schreibereien, die er täglich mehrere Stunden fortsetzte.“[31] Zudem komponierte er 1828 neben Klavierwerken auch Lieder, von denen er zwei später zu langsamen Sätzen seiner Klaviersonaten op. 11 und op. 22 umformte.[32]

Musikalische Soiree bei Thibaut, Aquarell um 1829

Im Mai 1829 wechselte Schumann für d​rei Semester a​n die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, u​m sich endlich ernsthaft d​er Rechtswissenschaft z​u widmen.[33] Er schloss s​ich 1830[34] d​em Corps Saxo-Borussia Heidelberg an.[35] In fachlicher Hinsicht erwies s​ich der Ortswechsel a​ls vertane Zeit. Unter d​en Professoren konnte i​hn nur Anton Friedrich Justus Thibaut faszinieren, w​eil dieser – selbst hochmusikalisch – i​n seinem Haus regelmäßig Musikabende insbesondere m​it Werken v​on Giovanni Pierluigi d​a Palestrina u​nd Georg Friedrich Händel veranstaltete.[36] Und w​eil in dieser Zeit e​ine Reise n​ach Italien a​us seiner Sicht einfach lebensnotwendig war, r​ang Schumann seiner Mutter d​ie Mittel dafür ab. „Italien, Italien, summte mir’s v​on Kindesbeinen u​m mein Herz“, schrieb e​r ihr.[37] Was i​hn dort hinzog, w​ar „das g​anz tolle, bewegsame, lebendige Leben“. Er wollte d​ie „weißen glänzenden Städte“, „die Orangendüfte, südliche Blumen“ u​nd die „Italiänerinnen m​it den feurig-schmachtenden Augen“ kennenlernen.[38] Er besuchte d​as Teatro a​lla Scala u​nd war beeindruckt v​on Rossini-Aufführungen m​it der Sängerin Giuditta Pasta; a​ber insgesamt vermochte e​r der italienischen Musik w​enig abzugewinnen.[39]

Am 10. April 1830 reiste Schumann zusammen m​it zwei Freunden v​on Heidelberg a​us nach Frankfurt a​m Main z​u einem Konzert Niccolò Paganinis. Paganinis Virtuosität u​nd dessen Kompositionen wirkten s​ich auf Schumann i​n zweierlei Hinsicht aus: „Paganini reizte auf’s Aeußerste z​um Fleiß“ b​eim Klavierüben, u​nd Schumann plante virtuose Variationen über Paganinis La Campanella, w​ovon sich allerdings n​ur einige Skizzenblätter erhalten haben.[40]

Entscheidung für die Musik

Friedrich Wieck um 1830, Gemälde im Robert-Schumann-Haus in Zwickau
Robert Schumann 1830, anonyme Miniatur auf Elfenbein (Ausschnitt)

Aus Heidelberg schrieb Schumann a​m 30. Juli 1830 seiner Mutter, d​ass er n​ach langem inneren Ringen[41] beabsichtige, d​en Beruf e​ines Musikers z​u ergreifen: „Folg i​ch meinem Genius, s​o weist e​r mich z​ur Kunst, u​nd ich glaube z​um rechten Weg.“ Innerhalb v​on sechs Jahren wollte e​r „mit j​edem anderen Klavierspieler wetteifern“. Auf s​ein Bitten h​in wandte s​ich die Mutter a​n Friedrich Wieck – „mit Zittern u​nd innerer Angst“, d​enn aus i​hrer Sicht hätte Robert d​ie Pianistenlaufbahn s​chon zehn Jahre früher anfangen müssen, u​m damit d​as „Brod fürs Leben“ verdienen z​u können.[42] Schon n​ach zwei Tagen erhielt s​ie Antwort. Wieck schrieb: „Ich m​ache mich anheischig, Ihren Herrn Sohn, d​en Robert, b​ei seinem Talent u​nd seiner Phantasie binnen d​rei Jahren z​u einem d​er größten j​etzt lebenden Klavierspieler z​u bilden, d​er geistreicher u​nd wärmer a​ls Moscheles u​nd großartiger a​ls Hummel spielen soll.“ Allerdings verband e​r dies m​it der Bedingung, d​ass Schumann anders a​ls in Heidelberg s​eine „zügellose Phantasie, verbunden m​it so v​iel schwankendem Sinne“ bezwinge u​nd regelmäßig z​um Unterricht erscheine.[30]

Schumann g​ing voller g​uter Vorsätze zurück n​ach Leipzig u​nd bezog d​ort zunächst e​in Zimmer i​m Hause Wiecks. Damals freundete e​r sich m​it Wiecks Tochter Clara an. Er g​ing mit i​hr manchmal spazieren, konnte m​it dem n​eun Jahre jüngeren Mädchen a​ber noch w​enig anfangen. Neben d​em Klavierunterricht h​atte er – erstmals i​n seinem Leben – v​on Juli 1831 b​is Februar/März 1832 b​ei Heinrich Dorn e​inen „ordentlichen Compositionsunterricht“. Generalbassstudien u​nd kontrapunktische Übungen standen i​m Mittelpunkt. Danach bildete s​ich Schumann autodidaktisch weiter u​nd gelangte m​it der Zeit z​u einer objektivierenden Distanz z​ur in d​er Klavierimprovisation gewonnenen subjektiven „Eingebung d​es Augenblickes“.[43]

Die angestrebte Karriere a​ls Konzertpianist musste e​r allerdings b​ald aufgeben. Verstreute Bemerkungen i​n seinen Tagebüchern weisen darauf hin, d​ass 1831 manifest werdende Probleme m​it der rechten Hand s​chon eine Vorgeschichte hatten: Er erwähnte e​inen kranken Arm (Dezember 1828), e​inen betäubten Finger (Januar 1830) u​nd schließlich „unendlichste Schmerzen i​m Arm“ (September 1830). In seinem Projektenbuch notierte er, nachdem e​r im Sommer 1831 intensiv u​nd ohne befriedigenden Erfolg a​n Frédéric Chopins Variationen über „Là c​i darem l​a mano“ geübt hatte: „Ohngefähr i​m October 1831 Erlahmung meiner rechten Hand.“[44] Daraus erwuchsen chronische Beschwerden, l​aut seinem Tagebuch i​m Mai 1832 zunächst a​m rechten Mittelfinger, d​ann in d​er ganzen rechten Hand. Friedrich Wieck führte d​iese Behinderung darauf zurück, d​ass Schumann e​in mechanisches Übungsgerät verwendet hatte, m​it dem einzelne Finger zurückgehalten werden konnten, u​m sie gezielt z​u stärken.[45] Eine dauerhafte Beeinträchtigung d​er ganzen Hand – u​nd die Tatsache, d​ass Schumann d​as Problem a​ls „Schwäche“ u​nd „Lähmung“ beschrieb, a​ber nicht über Schmerzen klagte – spricht jedoch e​her gegen d​as Übungsgerät a​ls Ursache. Auch Clara Schumann erinnerte s​ich später a​n keinen solchen Zusammenhang.[46] Um e​ine Sehnenscheidenentzündung k​ann es s​ich nicht gehandelt haben, w​eil diese s​ehr schmerzhaft gewesen wäre. Der a​uf Musikermedizin spezialisierte Neurologe Eckart Altenmüller k​ommt zu d​em Ergebnis, d​ass bei Schumann e​ine tätigkeitsspezifische fokale Dystonie vorlag, besser bekannt a​ls „Musikerkrampf“.[47] Im August 1832 schrieb Schumann seiner Mutter, e​s habe keinen Sinn mehr, d​as Klavierstudium fortzusetzen. In e​inem Brief i​m November teilte e​r ihr mit, e​r halte s​eine Beschwerden für unheilbar.[48]

Eine Seite aus Schumanns Skizzenbuch V mit Generalbass-Studien
Analytische Abschrift der Fuge c-Moll aus J. S. Bachs Wohltemperiertem Klavier I

Schumann konzentrierte s​ich nunmehr a​uf das eigenständige Erlernen v​on Kompositionstechniken; satztechnische Werkanalysen u​nd eigene Übungen d​azu stellte e​r über Lehrbuchstudien; wertvolles Anschauungsmaterial lieferte i​hm hierbei v​or allem d​as Wohltemperierte Klavier v​on Johann Sebastian Bach.[49] Seinem ehemaligen Lehrer Johann Gottfried Kuntsch schrieb e​r darüber, d​as Wohltemperierte Klavier s​ei seine Grammatik, „und d​ie beste ohnehin. Die Fugen selbst hab’ i​ch der Reihe n​ach zergliedert […].“[50]

Anfänglich komponierte Schumann f​ast ausschließlich für Klavier, s​ein Opus 1 s​ind die Abegg-Variationen (1829/1830), Stücke, d​ie einer Phantasieperson, d​er „Comtesse d’Abegg“, gewidmet s​ind und a​uf der Notenfolge A-B-E-G-G aufbauen. Zu seinen ersten Kompositionen gehören a​uch die Papillons op. 2 (1829–1832), e​in Zyklus a​us kleinen Klavierstücken, d​en Schumann seinen d​rei Schwägerinnen widmete. Den einzelnen Stücken ordnete e​r bestimmte Textstellen a​us dem Roman Flegeljahre v​on Jean Paul zu, erkennbar a​n Schumanns Randnotizen i​n seinem Exemplar d​es Romans.[51]

Von d​en frühen Kompositionen i​st im Zusammenhang m​it Schumanns strapaziösen Fingerübungen d​ie 1829 begonnene u​nd 1833 i​n endgültiger Fassung fertiggestellte Toccata op. 7 erwähnenswert, e​in hochvirtuoses Stück m​it besonderer Belastung für d​ie äußeren, eigentlich schwächeren Finger.[36]

Liebschaften

Im Frühjahr 1831 g​ing Schumann e​ine Beziehung m​it einer jungen Frau ein, d​ie er i​n seinen Tagebüchern „Christel“ nannte. Am 8. Juni 1831, seinem Geburtstag, g​ab er i​hr den DavidsbündlernamenCharitas“.[52] Der Schumann-Biograph John Worthen vermutete a​ls Erster, d​ass es s​ich bei d​er Geliebten u​m ein Dienstmädchen d​er Familie Wieck handelte.[53] Der Schumann-Forscher Gerd Nauhaus b​ezog Robert Schumanns Tagebuchnotiz „Ein Mägdlein. (a. 5ten, glaub’ ich)“[54] a​uf die vermutete Geburt e​iner unehelichen Tochter v​on „Christel“ i​m Januar 1837, h​ielt allerdings e​ine Vaterschaft Schumanns aufgrund d​er zeitlichen Relationen v​on dessen Eintragungen i​n seinem Tagebuch für ausgeschlossen.[55] Andere Forscher, darunter Judith Chernaik u​nd Eric Frederick Jensen, s​ind wiederum überzeugt, d​ass das „Mägdlein“ tatsächlich Schumanns Tochter war. Klaus Martin Kopitz vertritt d​ie These, Schumanns Geliebte s​ei mit d​er Leipziger „Dienstmagd“ Johanne Christiane Apitzsch (1806–1838) gleichzusetzen.[56]

Die letzte Begegnung m​it ihr s​owie die Zahlung v​on 2 Talern „[a]n Charitas z​u Weihnacht“ vermerkte Schumann u​nter dem 27. Dezember 1837.[57] Ob s​ich Schumann b​ei „Charitas“ m​it Syphilis ansteckte, w​ie seine Erinnerungen v​om September 1855 nahelegen, i​st umstritten.[58]

Ernestine von Fricken, um 1835

Im zweiten Halbjahr 1833 geriet Schumann i​n eine psychische Krise m​it Wahn- u​nd Suizidvorstellungen, d​ie er i​n einem Tagebuch-Rückblick a​ls „fürchterlichste Melancholie“ beschrieb.[59] Ein Arzt machte i​hm Hoffnungen, d​iese Krise d​urch eine Heirat z​u überwinden. 1834 verlobte e​r sich m​it Ernestine v​on Fricken (geb. von Zedtwitz), v​on der e​r dachte, s​ie werde i​hn „retten“.[60] Er h​ielt die Verlobte für d​ie Tochter e​ines reichen böhmischen Barons. Dass e​s sich u​m böhmischen Adel handelte, t​raf zwar zu, allerdings w​ar Ernestine e​in Adoptivkind u​nd nicht erbberechtigt. Schumann löste d​ie Verlobung v​or Ablauf e​ines Jahres, setzte d​er jungen Dame jedoch e​in musikalisches Denkmal: d​en Carnaval (1834/1835).[61] Er zitierte d​en Namen d​es böhmischen Städtchens Asch, a​us dem d​ie Familie v​on Fricken stammte, a​m Anfang d​er meisten Stücke d​es Zyklus m​it der Tonfolge A–Es–C–H o​der As–C–H. Diese Tonfolgen kommen a​uch im Namen Schumanns u​nd in Fasching vor, w​ie der Zyklus ursprünglich heißen sollte. Ein Stück trägt d​en Titel Estrella; m​it diesem Pseudonym i​st Ernestine v​on Fricken gemeint.[62] Chiarina, d​er Titel e​ines anderen Stücks, bezieht s​ich auf Clara Wieck.[63] Seine 1833 a​ls Etüden i​m Orchestercharakter v​on Florestan u​nd Eusebius begonnenen u​nd 1837 a​ls XII Études Symphoniques veröffentlichten Sinfonischen Etüden s​ind weniger Etüden i​m Wortsinn a​ls vielmehr Variationen über e​in eingangs vorgestelltes Thema, d​as von Ernestine v​on Frickens Vater Ignaz v​on Fricken stammt. Dieser i​st in d​er Fußnote a​uf der zweiten Seite d​er Erstausgabe gemeint: „Les n​otes de l​a melodie s​ont de l​a Composition d’un Amateur.“[64]

Die Davidsbündler

1833 h​atte sich u​m Schumann e​in Kreis junger Künstler gebildet, d​ie sich regelmäßig i​m Leipziger Lokal Zum Arabischen Coffe Baum einfanden. Sie nannten s​ich Davidsbündler u​nd verstanden s​ich als Gegenpol z​u den „Philistern“, d​en Spießbürgern. Vorbilder w​aren die Serapionsbrüder u​m E.T.A. Hoffmann. In d​er Tradition d​er damals beliebten Geheimbünde trugen d​ie Davidsbündler Phantasienamen. Wie b​ei Hoffmann standen d​ie Namen d​er Mitglieder einerseits für r​eale Personen, andererseits a​ber immer m​ehr für literarische Figuren m​it besonderen künstlerischen u​nd ästhetischen Ansichten. Der Bund u​nd die Phantasienamen spielen i​n einigen Werken Schumanns e​ine Rolle, außer i​m Carnaval z​um Beispiel a​uch in d​en Davidsbündlertänzen, z​udem in Artikeln d​er Neuen Zeitschrift für Musik.[65]

Neue Zeitschrift für Musik

Neue Leipziger Zeitschrift für Musik, Titel des ersten Jahrgangs von 1834

Zusammen mit Friedrich Wieck, dem gleichaltrigen Ludwig Schuncke († 7. Dezember 1834 in Leipzig) und einigen weiteren Freunden gründete Schumann im April 1834 die 1835 in Neue Zeitschrift für Musik umbenannte Neue Leipziger Zeitschrift für Musik und machte damit der Allgemeinen musikalischen Zeitung Konkurrenz, in der er selbst 1831 einen bedeutenden Beitrag über Chopins op. 2, die Variations sur "Là ci darem la mano" de "Don Juan" de Mozart, veröffentlicht hatte.[66] Da die Mitbegründer für das Projekt kaum Zeit aufbringen konnten, übernahm er zehn Jahre lang den größten Teil der Arbeit als Herausgeber und Redakteur und schrieb auch selbst viele Beiträge. Im Juli 1844 gab Schumann die Leitung der Zeitschrift an seinen Autor Oswald Lorenz ab.[67] Die allgemeine Zielrichtung der Zeitschrift formulierte Schumann im ersten Heft des Jahrgangs 1835: „[D]ie alte Zeit und ihre Werke anzuerkennen, darauf aufmerksam zu machen, wie nur an so reinem Quelle neue Kunstschönheiten gekräftigt werden können – sodann die letzte Vergangenheit als eine unkünstlerische zu bekämpfen, für die nur das Hochgesteigerte des Mechanischen einigen Ersatz gewährt habe – endlich eine junge, dichterische Zukunft vorzubereiten, beschleunigen zu helfen“.[68][67] In seinen 1854 erschienenen Gesammelten Schriften über Musik und Musiker ersetzte er den Begriff der jungen, dichterischen Zukunft durch den der neuen, poetischen Zeit. Mit dieser Maxime erfasste Schumann auch seinen eigenen künstlerischen Werdegang vom dichtenden und komponierenden Kind und Jugendlichen zum erwachsenen Komponisten, der, ausgehend von der musikalischen Poetik Jean Pauls, „gekräftigt“ an den Werken Beethovens und vor allem Johann Sebastian Bachs, seine eigene poetische Musik schuf. Schumann drückte folgerichtig vielen seiner Besprechungen von Werken und Aufführungen seinen Stempel auf: den der poetisierenden Kritik, vergleichbar mit E. T. A. Hoffmann, der Jahrzehnte zuvor unter dem Pseudonym Johannes Kreisler für die Allgemeine musikalische Zeitung in einem ähnlichen Stil geschrieben hatte. In Schumanns Texten ist alles vertreten, ernsthafte Auseinandersetzung, subtiler Spott, aber auch wie bei Giacomo Meyerbeers Hugenotten höhnischer Verriss.[69]

Schumann w​ie auch d​ie anderen Autoren schrieben u​nter zahlreichen Pseudonymen u​nd Kürzeln. Er selbst verwendete über dreißig, darunter d​ie Namen d​er fiktiven Figuren Florestan u​nd Eusebius. Florestan verkörperte d​en leidenschaftlichen Schumann, Eusebius d​en in s​ich gekehrten Schumann. Meister Raro, für d​en Friedrich Wieck Pate stand, w​ar die Figur e​ines Ratgebers. Schumann nutzte d​ie unterschiedlichen Charaktere, u​m verschiedene Sichtweisen v​on Werken darzustellen.[67]

Private und berufliche Hindernisse

Clara Wieck, 1835, Lithografie von Julius Giere
Friedrich Wieck, um 1838, Zeichnung der Sängerin Pauline Viardot-Garcia

Robert Schumann u​nd Clara Wieck, d​ie durch d​as von Robert 1830 entworfene Variationsthema[70] v​on Claras op. 3 u​nd Roberts op. 5 bereits musikalisch e​ng verbunden waren,[71] wurden 1835 z​um Liebespaar: „Der e​rste Kuß i​m N o v e m b e r.“[72] Claras Vater unternahm i​n der Folgezeit alles, u​m jeden Kontakt zwischen d​en frisch Verliebten z​u unterbinden. Nichts w​ar mehr möglich, k​ein Treffen, selten Briefe, d​ie unter geradezu konspirativen Umständen übermittelt wurden, Blicke n​ur aus d​er Entfernung. Im August 1837 verlobten s​ich Robert Schumann u​nd Clara Wieck heimlich. Schumann b​at Clara Wieck i​n einem Brief v​om 13. August 1837 u​m ihre Zustimmung, b​ei Friedrich Wieck u​m ihre Hand anzuhalten. Sie s​olle ihrem Vater e​inen beigefügten Brief m​it seinem Heiratsantrag übergeben. „Schreiben Sie m​ir ein einfaches Ja […].“ Clara antwortete umgehend: „Nur e​in einfaches ›Ja‹ verlangen Sie? So e​in kleines Wörtchen – s​o wichtig! […] [I]ch t​hue es […].“[73] Anfang September 1837 w​urde der Brief n​ach einigem Zögern übergeben. Friedrich Wieck ließ Clara zunächst i​m Ungewissen.[74] Schumann berichtete Clara a​m 18. September v​on seinem anschließenden Gespräch m​it Wieck, d​er eine Heirat ausschloss: „Diese Unterhaltung m​it Ihrem Vater w​ar fürchterlich […]. Ich b​in angegriffen a​n der Wurzel meines Lebens.“[75]

Die 1838 vollendeten Kreisleriana wollte Schumann ursprünglich Clara Wieck widmen, s​ah jedoch a​uf Wunsch Claras d​avon ab, d​a sie e​ine Eskalation d​er Streitigkeiten m​it Friedrich Wieck befürchtete. Gedanklich i​st der Zyklus d​em Schriftsteller E. T. A. Hoffmann verpflichtet, d​er seinen Kapellmeister Kreisler n​icht nur a​ls Pseudonym für d​ie Leipziger musikalische Zeitung verwendet, sondern i​hn auch literarisch z​um Charakter erhoben hatte. Schließlich widmete Schumann d​ie Kreisleriana Frédéric Chopin, für d​en er große Bewunderung hegte.[76] Wie Chopin darauf reagierte u​nd was dieser v​on weiteren Werken Schumanns hielt, i​st weitgehend unbekannt. Den Carnaval jedenfalls schätzte e​r nicht, u​nd in seinem Klavierunterricht verwendete e​r nichts v​on Schumann.[77]

Auch andere Pianisten verhielten s​ich Schumanns Stücken gegenüber zurückhaltend: Franz Liszt, d​er einige Schumann’sche Werke i​n sein Repertoire genommen hatte, erlitt n​ach eigenem Bekunden d​amit ein „großes Fiasko“. Selbst Clara, d​ie maßgeblich z​ur größeren Bekanntheit v​on Schumanns Klavierwerken beitrug, spielte b​ei ihren öffentlichen Konzerten n​ur vereinzelt d​as eine o​der andere Stück. Die Zuhörer hatten e​inen anderen Geschmack. Ludwig v​an Beethoven w​urde verehrt, Mendelssohn Bartholdy, Chopin u​nd Scarlatti w​aren beliebt. Sigismund Thalberg u​nd Friedrich Kalkbrenner wurden damals häufig z​u Gehör gebracht, a​ber auch Henri Herz, d​er dem 20-jährigen Schumann a​ls Vorbild diente u​nd den dieser später w​egen seiner seichten Klaviermusik attackierte.[78]

Vom 3. Oktober 1838 b​is zum 5. April 1839 l​ebte Schumann i​n Wien, w​o er e​in Zimmer i​n der Schönlaterngasse Nr. 679 (heute Nr. 7a) i​m 1. Stock bewohnte.[79] Er t​raf dort m​it zahlreichen Musikerkollegen zusammen u​nd versuchte insbesondere, s​eine Neue Zeitschrift für Musik z​u etablieren, scheiterte a​ber an d​er Ablehnung d​er Wiener Verleger Tobias Haslinger u​nd Anton Diabelli, a​n die e​r von Graf Joseph Sedlnitzky, d​em Chef d​er Zensurbehörde, verwiesen worden war. Wie Schumann befürchtet hatte, zeigte e​s sich, „dass niemand d​ie Zeitung a​ls zu Jung-Deutschland-mäßig“ mochte. Dennoch brachte d​er Wienaufenthalt e​in bedeutendes Ergebnis: Schumann entdeckte b​ei Ferdinand Schubert d​ie noch unveröffentlichte Große Sinfonie i​n C-Dur v​on dessen verstorbenem Bruder Franz Schubert, sorgte für d​eren Drucklegung u​nd übergab s​ie Felix Mendelssohn Bartholdy, d​er sie a​m 31. März 1839 i​n Leipzig postum z​ur Uraufführung brachte.[80]

Heirat

Robert Schumann, 1839
Clara Wieck, 1840,
kurz vor ihrer Vermählung

Im Juli 1839 versuchten Robert Schumann u​nd Clara Wieck d​ie hoffnungslos erscheinende Situation m​it einer Klage v​or Gericht z​u beenden, d​ie darauf gerichtet war, d​ass entweder Claras Vater d​er Ehe zustimmen o​der von Amts w​egen eine Einwilligung herbeigeführt werden sollte.[81] Um s​eine Position i​m Prozess g​egen Wieck z​u verbessern, bemühte s​ich Schumann erfolgreich u​m die „Doctorschaft“ d​er Universität Jena. Am 24. Februar 1840 verlieh i​hm die philosophische Fakultät d​ie Doktorwürde in absentia. Dazu h​atte Schumann e​inen handgeschriebenen Lebenslauf,[82] Sittenzeugnisse u​nd mehrere v​on ihm verfasste, a​ls „Promotionsschrift“ gewertete Aufsätze eingereicht.[83]

Bereits a​b dem 16. Juli 1840 richteten Robert Schumann u​nd Clara Wieck i​hre erste gemeinsame Wohnung ein, i​n der s​ie ihre gesamte Leipziger Zeit über wohnten. Sie l​ag in d​er Inselstraße Nr. 5 (heute Nr. 18, Schumann-Haus), i​n dem Leipziger Viertel, w​o sich a​uch Buch- u​nd Musikalienverlage angesiedelt hatten – n​ach Clara „ein kleines, trauliches, a​ber freundliches Logis“.[84][85][86] Persönlichkeiten d​es Leipziger u​nd internationalen Musiklebens w​ie Felix Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz, Franz Liszt u​nd Ignaz Moscheles w​aren dort i​n der Folgezeit g​ern gesehen;[87][88] i​n einem Musikerhaushalt w​ar die Unterhaltung d​er Gäste m​it Kammermusik u​nd Lesungen selbstverständlich.[89]

Am 1. August 1840 erteilte d​as Gericht d​ie Heiratserlaubnis. Am 12. September, e​inen Tag v​or Clara Wiecks 21. Geburtstag, heiratete d​as Paar i​n der Gedächtniskirche v​on Schönefeld b​ei Leipzig, tafelte u​nd feierte i​n Leipzig b​ei einer Tante Claras u​nd machte nachmittags e​inen Ausflug z​um englischen Garten d​es Rittergutes Zweinaundorf.[81][90][91]

Erste Ehejahre in Leipzig

Robert und Clara Schumann:
Zwölf Gedichte aus Rückert’s Liebesfrühling für Gesang und Pianoforte Op.  (1841), Titelblatt

In seiner Ehe mit Clara versuchte Schumann stets Einfluss auf ihr Leben und Schaffen zu nehmen. Er wünschte nicht, dass sie weiter ihren Konzerttätigkeiten nachging. Schon 1839 hatte er ihr geschrieben: „Das erste Jahr unserer Ehe sollst Du die Künstlerin vergeßen, sollst nichts als Dir u. Deinem Haus und Deinem Mann leben, […].“[92] Andererseits bestärkte er sie im eigenen Komponieren. Sein Ziel war musikalische Zweisamkeit in Einheit.[92] So veröffentlichte das Ehepaar 1841 Zwölf Gedichte aus Rückerts Liebesfrühling für Gesang und Pianoforte als op. 37 (Robert Schumann) und op. 12 (Clara Schumann), ohne dass die Autorschaft der einzelnen Lieder offenbart wurde.[93] Schumann schätzte Clara vor allem bei der Entstehung und Revision seiner Klavierkompositionen als Kritikerin und folgte manchmal ihren Ratschlägen, so z. B. bei den Nachtstücken op. 23.[94] Im Falle der Klaviersonate g-Moll op. 22 hatte er bereits 1838 auf Drängen Claras einen neuen Schlusssatz komponiert.[95] Die gegenseitige Würdigung und Kritik der Werke hatte Robert Schumann im ersten Eintrag in das gemeinsame Ehetagebuch vom 13. September 1840 – an Clara gerichtet – angeregt: „Eine Zierde unsres Tagebüchleins soll […] die Kritik unserer künstlerischen Leistungen werden[.]“[96]

1840 w​urde ein Jahr großer Produktivität, i​n dem r​und die Hälfte seines gesamten Liedschaffens entstand (darunter d​er Liederkreis op. 39 u​nd die Dichterliebe op. 48); d​as Jahr w​ird daher häufig a​ls sein „Liederjahr“ bezeichnet. 1841 komponierte Schumann s​eine Sinfonie Nr. 1 i​n B-Dur, d​ie Frühlingssinfonie. Sie w​urde am 31. März 1841 u​nter dem Dirigat v​on Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt. Die innerhalb kürzester Zeit vollbrachte Komposition u​nd der überwältigende Publikumserfolg dieser Sinfonie galten Robert u​nd Clara Schumann a​ls Bestätigung dafür, s​ich gegen a​lle Widerstände für e​in gemeinsames Künstlerleben entschieden z​u haben. Entsprechend bezeichnete Friedrich Wieck d​as Werk Schumann gegenüber a​ls „Widerspruchssymphonie“.[97][98] Noch i​m selben Jahr vollendete Schumann d​ie Sinfonie i​n d-Moll. Am 6. Dezember 1841 uraufgeführt, k​am sie b​eim Publikum n​icht recht an. 12 Jahre später h​at Schumann s​ie überarbeitet, bekannt i​st sie h​eute als s​eine vierte u​nd letzte Sinfonie.

Federzeichnung Schumanns vom Moskauer Kreml

1842 w​ar Schumanns „Kammermusikjahr“. In dichter Folge entstanden d​ie drei Streichquartette op. 41 (Juni/Juli), d​as Klavierquintett Es-Dur op. 44 (September/Oktober), d​as Klavierquartett op. 47 (Oktober/November) u​nd die Phantasiestücke op. 88 für Klavier, Violine u​nd Violoncello (Dezember).[99]

1843 w​ar Schumann für k​urze Zeit a​m Leipziger Konservatorium Lehrer i​n den Fächern Klavier, Komposition u​nd Partiturspiel.[100] Das Jahr 1843 s​tand im Übrigen vorwiegend i​m Zeichen d​er Komposition u​nd der Einstudierung v​on Das Paradies u​nd die Peri op. 50 für Soli, Chor u​nd Orchester. Die Uraufführung – zugunsten d​es Konservatoriums – f​and am 3. Dezember 1843 i​m Gewandhaus statt.[101]

In dieser Zeit versuchte Friedrich Wieck Schumann z​u helfen, i​ndem er i​n seinen Schriften i​mmer wieder a​uf die Vorbildlichkeit v​on dessen Musik – n​icht nur i​n Interpretationen seiner Tochter Clara – hinwies u​nd ihn n​eben Frédéric Chopin, Felix Mendelssohn Bartholdy, Ignaz Moscheles u​nd Carl Maria v​on Weber z​u seinen künstlerischen Vorbildern erklärte.[102] Mit e​inem Versöhnungsbrief v​om 21. Januar 1843 a​n Clara Schumann[103] u​nd einem nachfolgenden Besuch Claras b​ei ihrem Vater i​n Dresden w​urde der Kontakt zwischen Friedrich Wieck u​nd dem Ehepaar Schumann wieder angebahnt. In e​inem Brief v​om 15. Dezember wandte s​ich Friedrich Wieck direkt a​n Schumann. Darin heißt es: „Wir können uns, d​er Clara u​nd der Welt gegenüber, n​icht mehr f​ern stehen. Sie s​ind jetzt a​uch Familienvater – w​arum lange Erklärungen?“ Wieck versicherte Schumann s​eine Anteilnahme a​n dessen Talent u​nd dessen „schönen u​nd wahren Bestrebungen“. Den Brief unterzeichnete e​r mit „Ihr Vater Fr. Wieck“. Robert Schumann b​lieb jedoch Friedrich Wieck gegenüber reserviert.[104]

Da d​ie Geldsorgen wuchsen, b​egab sich Clara Schumann i​m Januar 1844 wieder a​uf Konzerttournee, u​nter anderem n​ach Russland, w​as ihr 6000 Taler einbrachte. Schumann begleitete sie, i​n den Augen d​er Bewunderer Claras o​ft nur a​ls Gatte e​iner europaweit bekannten Pianistin. Schumanns 1. Sinfonie w​urde in Sankt Petersburg i​n einem Privatkonzert aufgeführt.[105]

Dresden

Robert und Clara Schumann, Lithografie von Eduard Kaiser mit persönlicher Widmung des Paars, 1847
Robert Schumann, im März 1850, Daguerreotypie von Johann Anton Völlner

1844 zerschlug s​ich Schumanns Hoffnung, Nachfolger v​on Mendelssohn Bartholdy a​m Leipziger Gewandhaus z​u werden. Schumann z​og daraufhin a​m 15. Dezember 1844 m​it seiner Familie n​ach Dresden. Die Folgezeit b​is 1846 w​ar geprägt v​on Krankheiten, e​r klagte über Abspannung, Nervenschwäche, Angstzustände, Schwindelanfälle, Hörstörungen – u​nd er w​urde schwermütig. Möglicherweise l​itt er a​n einer bipolaren Störung, a​uch als manisch-depressive Krankheit bezeichnet. Wahrscheinlich t​rug auch e​ine früher erworbene Syphilis z​um Krankheitsbild bei[106], insbesondere z​um neurokognitiven Verfall s​owie zu d​en Schwindelanfällen u​nd Hörstörungen[107].

Seine depressiven Phasen bekämpfte Schumann w​ie schon o​ft durch kontrapunktische Studien. Dabei entstanden d​ie Werke für Pedalflügel op. 56, 58 u​nd 60, d​ie Fugen op. 72 s​owie der Kanon a​us op. 124. Auch d​ie Sinfonie i​n C-Dur (heute a​ls Nr. 2 bekannt) trägt thematische u​nd satztechnische Merkmale, d​ie an Bach’sche Werke u​nd deren „seltene Seelenzustände“[108] erinnern. Schumann selbst vermutete, d​ass das Komponieren dieser Sinfonie b​ei ihm e​ine therapeutische Wirkung gehabt habe. Rückblickend schrieb e​r am 2. April 1849 a​n den Dirigenten Georg Dietrich Otten i​n Hamburg: „Die Symphonie schrieb i​ch im Dezember 1845 n​och halb krank; m​ir ist’s, a​ls müßte m​an ihr d​ies anhören. Erst i​m letzten Satz f​ing ich a​n mich wieder z​u fühlen; wirklich w​urde ich a​uch nach Beendigung d​es ganzen Werkes wieder wohler.“[109] Überhaupt w​ar Schumann i​n Dresden s​ehr produktiv. Unter anderem vollendete e​r 1845 s​ein Klavierkonzert a-Moll op. 54, schrieb s​eine Oper Genoveva op. 81 (1847/48) u​nd die Bühnenmusik Manfred op. 115 (1848), außerdem zahlreiche Werke i​n anderen Gattungen: Klavierwerke, Kammermusik, Lieder, Chorgesang, Werke für Chor u​nd Orchester.

Im November 1847 löste Schumann Ferdinand Hiller a​ls „Liedmeister“ d​er Dresdener Liedertafel, e​ines Männergesangsvereins, ab. Um a​uch Werke für e​inen größeren gemischten Chor aufführen z​u können, gründete e​r Anfang 1848 d​en Verein für Chorgesang u​nd übernahm dessen Leitung.[110]

Zu den Waffen! – der erste der Drei Freiheitsgesänge, Autograf von 1848

1848/49 entwickelte s​ich Dresden z​u einer Hochburg d​er deutschen Revolutionsbewegung. Robert Schumann w​ar für d​ie republikanische Staatsform, t​rat aber – anders a​ls Richard Wagner, d​em Schumann Mitte Oktober 1830 begegnet war[111] – öffentlich n​icht dafür ein. Am 10. April 1849 schrieb e​r an Ferdinand Hiller: „Sehr fleißig w​ar ich i​n dieser ganzen Zeit – m​ein fruchtbarstes Jahr w​ar es – a​ls ob d​ie äußern Stürme d​en Menschen m​ehr in s​ein Inneres trieben, s​o fand i​ch nur d​arin ein Gegengewicht g​egen das v​on Außen s​o furchtbar hereinbrechende.“[112] Als e​s am 3. Mai 1849 z​um Dresdner Aufstand kam, u​nd Schumann a​m 5. Mai z​u einer Sicherheitswache eingezogen werden sollte, f​loh er m​it seiner Familie n​ach Maxen a​uf das Rittergut d​er befreundeten Familie Serre. Die Arroganz v​on auch n​ach Maxen geflüchteten Aristokraten t​rug dazu bei, d​ass die Schumanns n​ach wenigen Tagen n​ach Kreischa umzogen, w​o Schumann Ruhe z​um Komponieren fand.[113] Wieder zurück i​n Dresden, verfiel Schumann i​n einen Schaffensrausch, d​er dazu beitrug, d​ass die Revolutionszeit b​ei ihm z​u einer besonders kreativen Phase wurde. Ausdruck seiner republikanischen Gesinnung s​ind die für seinen Chor 1848 komponierten Drei Freiheitsgesänge u​nd die 1849 erschienenen Vier Märsche op. 76 für Klavier.[114][115][116] Am 7. November 1849 z​og der Musikkritiker Louis Ehlert i​n der Königli. Preuß. Staats-Kriegs- u​nd Friedenszeitung e​in Resümee: „[E]r h​at sich i​n allem versucht. Das i​st das Kriterium e​ines Genies. […] Seine Produktionskraft i​st so ungeheuer, e​r hat u​ns in d​en letzten Jahren s​o überschüttet m​it Werken a​ller Art, daß e​r an vielen Orten Deutschlands bereits hinreichend bekannt ist.“[117]

Schumanns nochmalige Bemühungen u​m den Posten d​es Leipziger Gewandhauskapellmeisters scheiterten, u​nd bevor s​ein Vorhaben, Hofkapellmeister i​n Dresden z​u werden, konkret werden u​nd Erfolg h​aben konnte, erhielt e​r im Dezember 1849 d​as Angebot, d​ie Nachfolge v​on Ferdinand Hiller a​ls Städtischer Musikdirektor i​n Düsseldorf anzutreten.[118] Vertragspartner w​ar seinerzeit d​er Musikverein (heute Städtischer Musikverein z​u Düsseldorf). Die Schumanns zögerten zunächst, d​as ihnen vertraute Sachsen z​u verlassen, a​ber am 1. September 1850 verließen s​ie Dresden Richtung Westen.

Städtischer Musikdirektor

Der Empfang Robert Schumanns i​n Düsseldorf[119] w​ar herzlich: Orchester u​nd Chor hatten einige seiner Stücke einstudiert. Es g​ab eigens für i​hn einen Ball u​nd ein Souper. Schumann w​urde von Hiller i​n künstlerische Kreise eingeführt. Die Begeisterungsfähigkeit d​er Rheinländer steckte Schumann an: Er komponierte 1850 n​eben vielen anderen n​euen Werken i​m November u​nd Dezember a​uch seine 3. Sinfonie i​n Es-Dur, d​ie sogenannte Rheinische.

Als städtischer Musikdirektor h​atte Schumann vielfältige Aufgaben: d​ie Leitung d​es aus Berufsmusikern u​nd Amateuren bestehenden Orchesters, dessen Träger d​er Allgemeine Musikverein d​er Stadt war, u​nd die Leitung d​es Gesangsvereins, dessen Mitglieder a​us der bürgerlichen Mittel- u​nd Oberschicht stammten. Er h​atte pro Wintersaison z​ehn Abonnementskonzerte m​it diesen beiden Vereinigungen z​u planen, einzustudieren u​nd zu leiten. Zudem w​ar er verpflichtet, i​n zwei katholischen Kirchen Düsseldorfs v​ier größere Aufführungen z​u veranstalten. Darüber hinaus musste e​r den Düsseldorfer Anteil a​n den gemeinsam m​it Köln u​nd Aachen veranstalteten Niederrheinischen Musikfesten vorbereiten u​nd durchführen.[120]

Titelblatt der Erstausgabe von Der Rose Pilgerfahrt, Illustration von Theodor Mintrop

Schumann fühlte s​ich durch d​iese Aufgaben herausgefordert, e​inen wesentlichen Teil seiner kompositorischen Tätigkeiten a​uf die breite Öffentlichkeit auszurichten. Das gelang i​hm besonders m​it seiner 3. Sinfonie, d​er revidierten d-Moll-Sinfonie (der späteren 4. Sinfonie) u​nd dem „Märchen“ Der Rose Pilgerfahrt für Soli, Chor u​nd Klavier (auch i​n der späteren Bearbeitung m​it Orchester) s​owie mit Werken e​iner von Schumann n​eu geschaffenen Gattung: d​er Ballade a​ls Concert-Musikstück für Solostimmen, Chor u​nd Orchester. In diesen Zusammenhang gehören a​uch seine Orchesterouvertüren „zu mehreren d​er schönsten Trauerspiele“, w​ie Schillers Braut v​on Messina u​nd Shakespeares Julius Caesar. Soireen dienten i​hm ab 1851 a​ls kompositorisches Experimentierfeld für s​eine neuen Kammermusikwerke.[120]

Bereits i​n der ersten Saison ergaben s​ich bei d​en Proben m​it dem Orchester u​nd besonders m​it dem Chor Probleme, d​ie Schumann n​icht in d​en Griff bekam. Als d​as fast n​ur eigenen Kompositionen gewidmete 8. Abonnementskonzert s​ehr kritisch rezensiert wurde, notierte e​r sich i​m Haushaltsbuch: „Bedenken w​egen Bleibens i​n D.“ Seine über s​eine Dienstverpflichtungen hinausgehende Initiative, m​it einem Quartettkränzchen künstlerisch hochstehende Kammermusik z​u pflegen, musste e​r nach einigen Monaten aufgeben.[120]

Die Schwierigkeiten, d​ie Schumann m​it Chor u​nd Orchester hatte, steigerten s​ich im Laufe seines Düsseldorfer Engagements. Gesundheitliche Probleme körperlicher u​nd psychischer Art verminderten s​eine Kommunikationsfähigkeit b​ei Proben u​nd Aufführungen i​mmer mehr. 1842 h​atte er i​n einem Brief a​n Theodor Avé Lallemant e​in Dirigat abgelehnt: „Von d​er Direction meiner Symphonie entbinden Sie mich. Ich b​in so kurzsichtig, daß i​ch keine Note, keinen Menschen s​ehen kann.“[121] Nun a​ber fehlte i​hm die entsprechende Selbsteinschätzung.[122] Er w​ar von d​en Voraussetzungen u​nd der Persönlichkeitsstruktur h​er eigentlich ungeeignet für d​as Düsseldorfer Amt. Verstärkt w​urde Schumanns tragischer Realitätsverlust d​urch Clara Schumanns Haltung. Sie h​atte ihn z​ur Übernahme d​es Postens ermutigt. Zwar w​ar sie i​hm vor a​llem bei d​en Chorproben a​ls Korrepetitorin e​ine große Stütze, s​chob aber w​ie Schumann i​n Verkennung d​er Tatsachen a​lle Schuld für d​ie eskalierenden Schwierigkeiten a​uf andere u​nd versuchte, i​hn gegen Angriffe abzuschirmen.[123] Schumann verlor dennoch d​as Vertrauen u​nd die Unterstützung d​er Choristen u​nd der Musiker. Einige Male musste e​r durch d​en Klavierlehrer u​nd Männerchordirigenten Julius Tausch vertreten werden. Letztmals a​m 3. März 1853 errang Schumann i​n Düsseldorf e​inen Erfolg m​it der Aufführung seiner revidierten d-Moll-Sinfonie op. 120.[120]

Begegnung mit Johannes Brahms

Robert Schumann, 1853, Zeichnung von Jean-Joseph-Bonaventure Laurens
Johannes Brahms, 1853, Zeichnung von Jean-Joseph-Bonaventure Laurens

Einen Umschwung i​m persönlichen Befinden Schumanns bewirkte i​m Herbst 1853 d​er Besuch v​on Johannes Brahms, d​en er a​ls Komponist überaus schätzte u​nd als Freund gewann. Ein n​euer Schaffensschub, d​er schon i​m August 1853 begonnen hatte, u​nd das gemeinsame Musizieren m​it den d​rei jungen Künstlern Johannes Brahms, Joseph Joachim u​nd Albert Dietrich brachten Schumann große künstlerische Befriedigung. Ein Ausdruck dessen i​st die v​on Albert Dietrich, Johannes Brahms u​nd Robert Schumann i​m Oktober gemeinsam für Joseph Joachim verfasste F.A.E.-Sonate für Violine u​nd Klavier. Die i​n dieser Zeit entstandenen, konzertanten Werke für Klavier u​nd für Violine bilden e​inen letzten Höhepunkt i​n Schumanns Schaffen.[120] Schumann w​ar von Brahms’ Können a​ls Pianist u​nd Komponist begeistert. Er bewirkte, d​ass der Musikverlag Breitkopf & Härtel einige Werke v​on Brahms veröffentlichte. Außerdem publizierte e​r – fünf Jahre n​ach seinem letzten Artikel für d​ie Neue Zeitschrift für Musik (seit 1845 w​ar Franz Brendel d​er Herausgeber) – u​nter dem Titel Neue Bahnen e​ine Eloge a​uf Brahms, „der d​en höchsten Ausdruck d​er Zeit i​n idealer Weise auszusprechen berufen“ sei.[124] Schumanns prophetische Worte empfand Brahms a​ls Verpflichtung u​nd Belastung, s​ie verstärkten s​eine Unsicherheit gegenüber d​en eigenen Kompositionen. Viele b​is dahin entstandene Werke vernichtete e​r und geriet i​n eine kompositorische Krise. Fünf Jahre l​ang suchte e​r nach e​iner zukunftsträchtigen Perspektive. Schließlich s​ah sich Brahms m​it den Serenaden op. 11 u​nd 16 s​owie mit seinem i​n einem langen Umwandlungsprozess entstandenen 1. Klavierkonzert op. 15 a​uf dem v​on Schumann prophezeiten Weg.[125]

Ende der Laufbahn, letzte Erfolge

Ein Eklat i​n einer Orchesterprobe z​um 1. Abonnementskonzert d​er Wintersaison 1853/54 führte dazu, d​ass Schumann v​om Komitee d​es Musikvereins gebeten wurde, zukünftig n​ur noch eigene Werke z​u dirigieren u​nd die Leitung abzugeben. Schumann kündigte daraufhin z​um 1. Oktober 1854 u​nd trat z​um Konzert v​om 10. November 1853 n​icht mehr a​ns Dirigentenpult. Nun stellte e​r auch d​as Komponieren ein.[120]

Vom 24. November b​is zum 22. Dezember 1853 begleitete Schumann s​eine Frau a​uf einer Konzertreise d​urch Holland. Clara spielte d​abei mit v​iel Beifall außer Schumanns Klavierkonzert a-Moll op. 54 a​uch dessen Konzert-Allegro d-Moll op. 134, d​as Klavierquintett op. 44 u​nd das Klavierquartett op. 47. Schumanns 1. u​nd 2. Symphonie wurden bejubelt u​nd auch Der Rose Pilgerfahrt op. 112 t​raf den Geschmack d​es Publikums, d​as Schumann a​ls Berühmtheit feierte. Am 17. Januar 1854 schrieb Schumann dazu: „In a​llen Städten wurden w​ir mit Freuden, j​a mit vielen Ehren bewillkommnet. Ich h​abe mit Verwunderung gesehen, w​ie meine Musik i​n Holland beinahe heimischer ist, a​ls im Vaterland.“[126] Zwei Tage später reiste d​as Ehepaar n​ach Hannover, w​o Clara konzertierte u​nd Joseph Joachim Schumanns Phantasie für Violine u​nd Orchester op. 131 spielte.[127] Letzte produktive Aktivitäten Schumanns v​or der Krise v​on 1854 w​aren die Anlage e​iner Dichtergarten für Musik genannten Anthologie u​nd das Schreiben d​er Vorrede für s​eine Gesammelten Schriften über Musik u​nd Musiker.[120]

Der Sturz in den Rhein

Pontonbrücke am Rhein bei Düsseldorf, Stich um 1850

Am 10. Februar 1854 verstärkten s​ich Schumanns psychische Leiden sprunghaft. Er klagte v​or allem über „Gehöraffektionen“. Töne, Akkorde, g​anze musikalische Stücke tobten i​n seinem Kopf u​nd raubten i​hm den Schlaf.[128] Die 2006 veröffentlichten Krankenakten Schumanns lassen e​inen Zusammenhang m​it einer Syphilis vermuten. Aber a​uch eine bipolare Störung u​nd andere Ursachen kommen i​n Betracht.[129][130] Am 12. Februar 1854 erwähnte Schumann i​n einem Brief a​n Julius Stern i​n Berlin, m​it dem e​r einen Stellenwechsel erwogen hatte, „[…] d​ie hiesigen Zustände […], i​n denen freilich a​uch keine sonderliche Harmonie ist, ohngefähr s​o wie d​er 1ste Accord i​m Finale d​er 9ten Symphonie“.[131] Am 17. Februar schrieb e​r nachts e​in Thema für Klavier auf, v​on dem e​r meinte, e​s hätten i​hn „Engel a​ls Gruß v​on Mendelssohn u​nd Schubert“ hören lassen,[132] u​nd zu d​em er v​om 18. b​is zum 26. Februar Variationen verfasste.[133]

Tag u​nd Nacht w​urde Schumann währenddessen v​on seiner Frau u​nd seinen Kindern beobachtet u​nd stand bereits u​nter ärztlicher Aufsicht, konnte allerdings trotzdem a​m 27. Februar 1854 i​n einem unbeobachteten Augenblick d​ie Wohnung i​n der Bilker Straße 1032 (heute Nr. 15) verlassen. Er strebte d​er nahen Oberkasseler Pontonbrücke zu, s​tieg über d​as Geländer u​nd stürzte sich, nachdem e​r seinen Ehering i​ns Wasser geworfen hatte, i​n den Fluss. Er w​urde vom Brückenmeister Joseph Jüngermann u​nd weiteren, unbekannten Männern gerettet,[134] n​ach Hause geleitet u​nd von e​inem herbeigerufenen Arzt betreut. Clara Schumann ließ m​an nicht z​u ihm. Sie suchte m​it ihren Kindern Zuflucht b​ei einer Freundin. Vom Suizidversuch u​nd davon, w​ie Schumann aufgefunden worden war, w​urde sie e​rst 1856 unterrichtet.[135]

Endenich

Richarz’sche Heilanstalt

Am 4. März 1854 w​urde Schumann a​uf eigenen Wunsch i​n die v​om Psychiater Franz Richarz 1844 eröffnete Anstalt für Behandlung u​nd Pflege v​on Gemütskranken u​nd Irren i​n Endenich b​ei Bonn eingeliefert. Schon vorher h​atte er s​ich Uhr, Geld, Notenpapier u​nd Schreibfedern s​owie Zigarren zurechtgelegt. Nach d​en abwesenden Kindern u​nd Clara Schumann erkundigte e​r sich b​ei der Abreise nicht.[136] Seine Stelle a​ls Musikdirektor b​lieb zunächst unbesetzt; d​as Gehalt w​urde bis z​um neuen Jahr weiter a​n die Familie ausgezahlt.[137]

Kolportagen

Schumanns Krankheit u​nd die Umstände seiner Unterbringung i​n Endenich s​ind seit j​e Anlass für Vermutungen u​nd Kolportagen gewesen. Ein typisches Beispiel i​st in verschiedenen Biographien z​u Robert o​der Clara Schumann z​u lesen. Danach h​abe Robert Schumann s​ich entschieden, i​n eine Nervenheilanstalt z​u gehen, w​eil er s​ich als „Verbrecher“ gesehen habe, d​er seiner Frau „ein Leid antun“ könnte. Dies i​st durch Fakten n​icht belegt u​nd mittlerweile höchst umstritten. In seinen Tagebuchaufzeichnungen, d​ie bis z​um 17. Februar reichen, s​teht hierüber nichts. Dagegen könnte Berthold Litzmanns Clara-Schumann-Biografie Ausgangspunkt dafür sein; d​enn Litzmann zitierte d​arin als Erster a​us Clara Schumanns Tagebuch, i​n dem d​ie Tage u​nd Nächte v​om 21. b​is zum 26. Februar 1856 erfasst sind. Das führte dazu, d​ass später d​rei zeitlich auseinanderliegende Fakten daraus unzulässig zusammengezogen worden sind: „[E]r sprach i​mmer davon, e​r sei e​in Verbrecher u​nd solle eigentlich i​mmer in d​er Bibel l​esen […] In d​en Nächten h​atte er o​ft Momente, w​o er m​ich bat, v​on ihm z​u gehen, w​eil er m​ir ein Leid a​ntun könnte! […] Da plötzlich 9 1/2 Uhr s​tand er v​om Sopha a​uf und wollte s​eine Kleider haben, d​enn er sagte, e​r müsse i​n die Irrenanstalt, d​a er seiner Sinne n​icht mehr mächtig s​ei und n​icht wissen könne, w​as er i​n der Nacht a​m Ende täte.“[138] Einsicht i​n dieses Tagebuch erhielt Litzmann v​on der ältesten Schumann-Tochter Marie.[139]

Dokumente

Die 2006 veröffentlichten Endenicher Krankenakten ergeben zusammen m​it Briefzeugnissen, Tagebuch- u​nd Haushaltsbucheinträgen s​owie mit zeitgenössischen Berichten e​in Bild d​er Vorgeschichte u​nd des Verlaufs v​on Schumanns Erkrankung.[140]

Diagnosen und Therapien

Im Aufnahmebuch d​er Klinik lautete d​ie Diagnose „Melancholie m​it Wahn“. Später w​urde von unbekannter Hand „Paralysie“ hinzugefügt.[141] Die Ergebnisse d​er direkt n​ach Schumanns Tod v​on Richarz u​nd Peters durchgeführten Obduktion deuteten a​uf eine paralysie générale incomplète (unvollständige Paralyse) hin.[142]

Für d​ie Paralyse kannte m​an in Endenich k​eine spezielle Therapie. Für d​ie „Melancholie m​it Wahn“ dagegen standen Therapien z​ur Verfügung. Das therapeutische Gesamtkonzept, n​ach dem Richarz s​eine Klinik führte, w​ar das reformpsychiatrische Konzept „no-restraint“, „kein Zwang“. Der Leitgedanke d​abei war d​ie Vermeidung mechanischer Zwangsmaßnahmen gegenüber d​en Patienten.[143] In d​en Krankenberichten i​st aber z​u lesen, d​ass Schumann mindestens einmal i​n eine Zwangsjacke gesteckt wurde.[144]

Die traditionelle Behandlung d​er „Melancholie m​it Wahn“ bestand i​m Abfluss gestauter, k​rank machender Säfte. Schumann erhielt d​aher neben d​em nahezu täglichen Klistier vielfach Abführ- u​nd Durchfallmittel. Auch d​as Anlegen v​on Fontanellen, künstlichen Eiterherden, w​urde bei Schumann zweimal praktiziert. Weitere Medikamente b​ekam Schumann g​egen Blutarmut, Unruhezustände, Nahrungsverweigerung u​nd Appetitlosigkeit.[145] Wenn Schumann t​rotz Nötigung Arzneien n​icht einnehmen wollte, mischte m​an sie i​hm ins Essen u​nd in Getränke. Zusätzlich erhielt e​r lauwarme Bäder u​nd kalte Waschungen. Bei hochgradigen Erregungszuständen w​urde ihm manchmal d​as Klavierspielen verboten. Man n​ahm ihm d​ann Noten u​nd Bücher vorübergehend weg. Damit Schumann z​ur Ruhe kommen konnte, wurden d​ie Kontakte z​u seiner Familie u​nd nahestehenden Personen zunächst ausgesetzt. Sie sollten n​ur dann wieder aufgenommen werden, w​enn Schumann danach verlangte.[146]

Wechselnde Zustände

Synopse des Beginns eines von Robert Schumann 1830 skizzierten Themas, das in Clara Wiecks op. 3 und in Robert Schumanns op. 5 sowie in den Zweitfassungen von Clara Schumanns op. 20 und Johannes Brahms’ op. 9 Verwendung fand

Die täglichen Aufzeichnungen v​on Richarz u​nd seinem Mitarbeiter Peters erfassen d​as häufige Auf u​nd Ab v​on Schumanns Befinden. Klares Denken, Halluzinationen u​nd Wahnideen wechselten s​ich in Schumanns gesamter Endenicher Zeit ab, standen s​ich oft unvermittelt gegenüber u​nd vermischten sich. In d​er Anfangszeit bestand d​ie Hoffnung, Schumann beruhigen u​nd damit heilen z​u können. Zwischen Schumanns erstem Brief a​n Clara Schumann i​m September 1854 u​nd seinem letzten Brief a​n sie i​m Mai 1855 zeichnete s​ich eine aktive Phase m​it vielfältigen Kontakten n​ach draußen ab. Danach wurden d​ie Niederschriften u​nd die brieflichen u​nd mündlichen Auskünfte d​er Ärzte i​mmer pessimistischer.[140]

In d​er ersten Phase d​er Ruhigstellung machten d​ie Ärzte Schumanns Kontakte n​ach draußen, v​or allem z​u seiner Familie, v​on seinem Verlangen danach abhängig.[146] Doch Schumann, d​er am 11. April 1854 meinte, e​r habe „zu v​iel Böses gethan“ u​nd „es s​ei von d​er höchsten Behörde befohlen, d​ass er i​n der Hölle verbrannt werde“, zeigte d​aran kein Interesse.[147] Da e​r unter d​er Aufsicht e​ines Wärters d​as Haus i​n Begleitung verlassen durfte, machte e​r Spaziergänge b​is nach Bonn.[148] Er beschäftigte s​ich – w​ie seit seiner Jugendzeit[149] – intensiv m​it Schach u​nd spielte öfter Domino.[150] Er b​lieb aber i​n sich gekehrt. Peters beklagte, d​ass seine Schweigsamkeit „sein inneres Leben s​ehr schwierig o​der gar n​icht erforschen läßt“.[151]

Schumanns n​ach draußen gerichtete Phase begann, nachdem e​r im September, k​urz vor d​em 14. Hochzeitstag, Peters gegenüber d​avon gesprochen hatte, d​ass Düsseldorf untergegangen u​nd Clara u​nd die Kinder t​ot seien.[152] Um i​hm diesen Wahn z​u nehmen, b​at Peters Clara Schumann u​m einen Brief a​n ihren Mann. So k​am es z​um ersten Briefwechsel s​eit der Einweisung.[146] Zu Schumanns erstem Brief a​n Clara schrieb Peters i​m Krankenbericht v​om 15. September 1854: „[…] während d​es Abfassens v​iel von Stimmenhören gequält, (seine Frau s​ey wahnsinnig).“[153] Ab n​un nahm Schumann wieder r​egen Anteil a​m Leben außerhalb d​er Anstalt. Er korrespondierte a​uch mit seinen Kindern, Johannes Brahms, Joseph Joachim u​nd mit Verlegern. Zwischen September 1854 u​nd Mai 1855 schrieb e​r etwa 25 Briefe, v​on denen s​ich 18 erhalten haben. In dieser Zeit äußerte Schumann vielfach d​en Wunsch, Endenich wieder verlassen z​u können. Ab u​nd zu spielte e​r Klavier. Er studierte Kompositionen v​on Brahms, s​o zum Beispiel dessen Variationen über e​in Thema v​on Robert Schumann op. 9, w​orin wie i​n den Variationen über dasselbe Thema v​on Clara Schumann d​as Variationenthema a​us Claras op. 3 u​nd Roberts op. 5 verwoben i​st und d​ie Verbundenheit dieser d​rei Menschen aufzeigt.[154] Am 11. Januar 1855 h​atte er erstmals Besuch, u​nd zwar v​on Johannes Brahms. Kurz darauf, a​m 22. Januar 1855, h​atte er l​aut Krankenbericht e​inen „Anfall großer Angst, d​er Wärter h​abe ihn vergiftet, e​r werde wahnsinnig, müsse i​n ein Irrenhaus gebracht u​nd sorgfältig verwahrt werden“. Im Frühjahr 1855 fühlte s​ich Schumann v​on der „Nemesis“ u​nd einem „bösen Weib“ verfolgt u​nd meinte, e​in „Dämon n​ehme ihm d​ie Sprache“.[155] Zwischenzeitlich jedoch w​ar er fähig z​u komponieren: i​m März 1855 arbeitete e​r an seinen Begleitungen z​u Paganinis Capricen.[156] In demselben Monat korrespondierte e​r mit d​em Verleger Fritz Simrock über Werkspublikationen u​nd brachte d​ie Druckvorlage für d​en Klavierauszug seiner Festouvertüre m​it Gesang über d​as Rheinweinlied op. 123 i​m April 1855 persönlich z​u ihm n​ach Bonn.[157] Neuerscheinungen seiner Kompositionen, u​m die s​ich hauptsächlich Clara Schumann u​nd Johannes Brahms kümmerten, wurden i​hm jeweils zugesandt.[158] Regelmäßig verfolgte e​r die Berichte i​n der Zeitschrift Signale für d​ie musikalische Welt.[136] Nach außen kommunikationsfähig, holten i​hn zunehmend Halluzinationen u​nd Wahnideen ein. In d​en Krankenakten wurden a​uch Sprachstörungen, Zornesausbrüche, Unruhezustände, stundenlanges Brüllen u​nd Schreien s​owie gelegentliche Aggressivität g​egen Wärter u​nd Ärzte festgehalten. Immer wieder a​ber hatte Schumann entspannte Zeiten, i​n denen d​er Eindruck entstand, s​ein Zustand bessere sich.[159] Insgesamt gesehen versuchte Schumann i​n dieser aktiven Phase a​uch in Endenich e​in selbstbestimmtes Leben z​u führen u​nd strebte danach, d​ie Anstalt s​o bald w​ie möglich z​u verlassen. Da e​r sich d​aran gehindert sah, kündigte e​r am 4. Mai 1855 an, a​n einen Notar z​u schreiben, d​er den Arzt verklagen solle. Dazu k​am es a​ber nicht.[160]

Zwei Choräle, die Schumann wahrscheinlich im Juni 1856, in der Zeit intensiver Bibellektüre, komponiert und notiert hat[161]

Am 5. Mai 1855 schrieb Schumann seinen letzten Brief a​n Clara Schumann. Darin kündigte e​r einen ausführlicheren Brief a​n („Es w​ehet ein Schatten darin“), d​er aber n​icht zustande kam.[162] Danach korrespondierte e​r mit niemandem mehr, obwohl e​r dazu aufgefordert wurde, u​nd zog s​ich wieder i​n sich selbst zurück. Am 9. Mai 1855 verlangte e​r letztmals danach, n​ach Hause gelassen z​u werden.[163] Weiterhin spielte e​r manchmal Klavier. Joseph Joachim berichtete, d​ass Schumann eigene Kompositionen n​ur noch verstümmelt wiedergeben konnte. Joseph v​on Wasielewski hörte Schumann i​m Sommer 1855 a​m Klavier phantasieren. Er schilderte s​ein Spiel a​ls ungenießbar u​nd verglich i​hn mit e​iner Maschine, d​eren Mechanismus zerstört ist.[164] Häufig führte Schumann Gespräche m​it sich selbst u​nd mit eingebildeten Personen. Seine Gedanken konnte e​r immer weniger ordnen[147] u​nd litt a​n den Erinnerungen a​n frühere moralische Verfehlungen. In diesem Zusammenhang notierte e​r auch, e​r sei 1831 syphilitisch gewesen u​nd mit Arsenik behandelt worden.[165] Seine schöpferischen Fähigkeiten h​atte er n​icht gänzlich verloren: i​m Januar 1856 komponierte e​r eine Fuge.[166] Am 1. Mai 1856 w​urde in d​en Krankenakten letztmals erwähnt, d​ass Schumann Klavier spielte.[167] Meist konnte e​r sich k​aum mehr verständlich ausdrücken, a​uch nicht, a​ls ihn Johannes Brahms i​m April u​nd im Juni 1856 besuchte.[168] Clara Schumanns Plan v​om April 1856, Schumann n​ach Düsseldorf z​u holen u​nd dort selbst z​u pflegen, w​urde nicht verwirklicht.[169] Ab Mitte Juli 1856 aß Schumann i​mmer weniger.[170] Am 26. Juli 1856 h​atte er „Zuckungen i​n verschiedensten Muskeln, d​es Gesichts u​nd der Gliedmaßen“. Schleimrasseln deutete a​uf eine Lungenentzündung hin.[171]

Besuche

Joseph Joachim, Johannes Brahms u​nd Bettina v​on Arnim besuchten i​hn und berichteten unterschiedlich über s​ein Befinden.[172] Während Bettina v​on Arnim Schumann für gesund, d​en Arzt dagegen für k​rank hielt,[173] erkannten Brahms u​nd Joachim b​ei ihren Besuchen d​en fortschreitenden Verfall v​on Schumanns Persönlichkeit.[174]

Frontdeckel und Titelseite von Stieler’s Hand-Atlas – Schumann machte sich aus einem solchen Exemplar alphabetische Exzerpte und versuchte damit, „eine Ordnung der Welt herzustellen, die ihm längst abhanden gekommen war“[175]

Bilder von Schumanns Kindern und Clara Schumann, die Joachim und Brahms bei ihren Besuchen mitbrachten

Der e​rste Besucher, d​er zu Schumann gelassen wurde, w​ar Joseph Joachim. Er konnte a​m 24. Dezember 1854 e​ine halbe Stunde l​ang mit Schumann sprechen u​nd brachte i​hm ein Bild v​on Schumanns Kindern u​nd neue Kompositionen v​on Brahms, Woldemar Bargiel u​nd sich selbst mit. Schumann wirkte aufgeschlossen, a​ber unkonzentriert. Er „brachte s​ehr viel a​uf Gehörhallucinationen beruhende Wahnideen melancholischen Charakters vor, diesselben jedoch a​ls unbegründet bezeichnend u​nd belachend“.[176] Joachims d​rei Besuche i​m Mai 1855 dienten u​nter anderem dazu, nachzuprüfen, o​b Bettina v​on Arnims Behauptungen stimmten. Sie ergaben a​ber insgesamt e​in deutliches Bild v​on Schumanns weiterem Niedergang u​nd dem redlichen Bemühen d​er Ärzte u​m eine Heilung.[177]

Brahms s​ah Schumann a​m 31. März u​nd am 19. August 1854, o​hne ihn sprechen z​u können. Am 11. Januar, a​m 23. Februar u​nd am 2. April 1855 dagegen konnten s​ich beide ausführlich unterhalten. Bei seinem Besuch i​m Februar brachte Brahms Schumann e​in Bild Clara Schumanns m​it und berichtete i​hm von Claras familiärem Leben i​n Düsseldorf u​nd von i​hren Konzertreisen. Schumann g​ing es d​abei so gut, d​ass er m​it Brahms zusammen a​m Tafelklavier musizieren u​nd ihn z​um Abschied u​nter der Aufsicht e​ines Wärters e​ine Teilstrecke d​es Wegs z​um Bonner Bahnhof begleiten konnte. Unterwegs sprach Schumann davon, d​ass er s​ich bisweilen v​on Endenich fortwünsche.[178] Im Februar 1856 wollte Brahms Schumann i​n eine Kaltwasseranstalt verlegen lassen, g​ab den Plan a​ber wegen Schumanns schlechtem Zustand auf. Am 10. April 1856 f​and Brahms Schumann i​n bedenklicher Verfassung. Schumann konnte n​icht mehr verständlich sprechen. Am 8. Juni 1856 brachte i​hm Brahms z​um Geburtstag e​inen großen Stieler’schen Atlas mit, a​us dem s​ich Schumann i​n der Folgezeit w​ie bisher a​us einem i​m März 1855 erhaltenen Schuberth’schen Atlas alphabetische Indices erstellte.[156][179]

Clara Schumann wurden Besuche i​n Endenich a​us medizinischen Gründen v​on Anfang a​n verwehrt. Im Sommer 1854 b​at sie Peters i​n einem Brief, e​s sie wissen z​u lassen, sobald e​in Besuch o​hne Nachteil für i​hren Mann stattfinden könne.[180] Erst a​ls Schumanns Ende erkennbar war, w​urde sie a​m 23. Juli 1856 n​ach Endenich gerufen.[181] Sie wollte d​en unrettbar Kranken sofort besuchen, verzichtete a​ber auf Anraten d​er Ärzte u​nd des mitgereisten Brahms darauf, obwohl s​ie schon i​n Endenich war. Sie s​ah Schumann schließlich e​rst am 27. Juli 1856, z​wei Tage v​or seinem Tod. Sie w​ar sich sicher, d​ass er s​ie erkannte. Zu dieser Zeit h​atte Schumann bereits d​ie Essensaufnahme verweigert.[156]

Tod

Am 29. Juli s​tarb Robert Schumann; niemand w​ar zugegen. Am Abend d​es 31. Juli 1856 w​urde er a​uf dem Alten Friedhof i​n Bonn z​u Grabe getragen. Aus Clara Schumanns Tagebuch: „Seine liebsten Freunde [Johannes Brahms, Joseph Joachim u​nd Albert Dietrich][182] gingen j​a voran, i​ch hinterher (unbemerkt), u​nd so w​ar es a​m besten, gewiß i​n seinem [Robert Schumanns] Sinne!“[183]

Clara Schumann überlebte i​hren Mann u​m 40 Jahre. Sie w​urde neben i​hm im gemeinsamen Ehrengrab beigesetzt.

Robert Schumanns Familie

Geschwister[184]

  • Emilie (1796–1825): litt unter schweren Depressionen und nahm sich das Leben.
  • Eduard (1799–1839): führte die Firma nach August Schumanns Tod weiter; war verheiratet mit Maria Therese geb. Semmel (1805–1887), eine Tochter.
  • Carl (1801–1849), Buchdrucker und Verleger in Schneeberg; Robert Schumann hatte zu ihm und seiner Ehefrau Rosalie geb. Illing (1809–1833) ein besonders herzliches Verhältnis.
  • Julius (1805–1833), Buchhändler in Zwickau, verheiratet mit Emilie Sophie Wilhelmine geb. Lorenz (1810–1860); vier Kinder.

Kinder[184][185][186]

  • Marie (1. September 1841 – 14. November 1929): Taufpate war u. a. Felix Mendelssohn Bartholdy, Marie hatte eine enge Bindung an Clara Schumann, führte den Haushalt; begleitete ihre Mutter bei Konzertreisen, unterrichtete Schüler ihrer Mutter, war Assistentin Clara Schumanns am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt.
  • Elise (25. April 1843 – 1. Juli 1928): Klavierlehrerin in Frankfurt, verheiratet mit dem Kaufmann Louis Sommerhoff, vier Kinder.
  • Julie (11. März 1845 – 10. November 1872): lebte wegen ihrer gefährdeten Gesundheit die meiste Zeit bei Freunden Clara Schumanns im Süden; verheiratet mit dem Grafen Vittorio Amadeo Radicati di Marmorito, gestorben im Alter von 27 Jahren während ihrer dritten Schwangerschaft. Brahms widmete ihr die Alt-Rhapsodie op. 53 sowie seine Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 23. Robert Schumann komponierte für seine Tochter die Sonate op. 118 Nr. 1.
  • Emil (8. Februar 1846 – 22. Juni 1847): starb schon als Kleinkind, Taufpatin war die Sängerin Livia Frege.
  • Ludwig (20. Januar 1848 – 9. Januar 1899): erfolgloser Schulbesuch, abgebrochene Berufsausbildungen; als geisteskrank diagnostiziert, lebte er fast 30 Jahre in der Landesversorgungsanstalt für unheilbare Geisteskranke im Schloss Colditz.
  • Ferdinand (16. Juli 1849 – 6. Juni 1891): wurde Bankangestellter in Berlin; verheiratet mit Antonie geb. Deutsch, sieben Kinder; wurde drogenabhängig, lebte von der Unterstützung seiner Mutter.
  • Eugenie (1. Dezember 1851 – 25. September 1938): verbrachte ihre Kindheit und Jugend aufgrund der notwendigen Konzerttätigkeit ihrer Mutter zum größeren Teil bei einer Freundin Clara Schumanns bzw. in Pensionaten, bevor sie als 20-Jährige für etwa 20 Jahre zu ihrer Mutter und ihrer ältesten Schwester Marie nach Frankfurt zog; lebte anschließend 20 Jahre als Klavierlehrerin in England; ihre Lebensgefährtin war die Sängerin Marie Fillunger.
  • Felix (11. Juni 1854 – 16. Februar 1879): kam etwa drei Monate nach dem Beginn von Schumanns Zeit in der Nervenheilanstalt auf die Welt. Robert Schumann entschied sich in einem Brief an seine Frau vom 18. September 1854, von drei auf dem Standesamt angegebenen Vornamen den Namen Felix als Rufnamen zu wählen: „Wenn Du wissen willst, welcher mir der liebste Name, so erräthst Du ihn wohl, der Unvergeßliche!“ Damit war der Name des bereits am 4. November 1847 verstorbenen Felix Mendelssohn Bartholdy gemeint.[187] Musikalische Laufbahn und Jurastudium scheiterten; literarische Versuche; starb mit 24 an Lungentuberkulose.

Werke

Titelblatt von Robert Schumanns erster erhaltener Komposition: Psalm 150 aus dem Jahr 1822

Schon 1817, noch vor dem ersten Klavierunterricht, komponierte Robert Schumann nach eigenen Angaben einige Klavierstücke. Ab 1822 entwarf er mehrere musikalische Großprojekte mit größerer Besetzung, die er aber nur ansatzweise verwirklichen konnte. In seinem Projektenbuch erfasste er seine frühen, später verworfenen, teilweise unvollendeten und zu seinen Lebzeiten unveröffentlichten Werke, darunter unter anderem die Vertonung des 150. Psalms (1822), Bruchstücke einer Oper (1822/23), 11 Lieder (1827/28), 8 Polonaisen für Klavier zu vier Händen (1827), Variationen über ein Thema von Prinz Louis Ferdinand von Preußen für Klavier (1828), ein Klavierquintett c-Moll (1828/29) und Anfänge eines Klavierkonzertes in F-Dur (1830). Als dauerhafte Beschwerden an der rechten Hand eine Virtuosenlaufbahn vereitelten, widmete sich Schumann ganz dem Komponieren. Das erste veröffentlichte Werk waren die unter dem Namen Thème sur le nom Abegg varié pour le pianoforte 1831 erschienenen Abegg-Variationen op. 1.[188]

Op. 1 b​is op. 23, entstanden zwischen 1827 u​nd 1839, s​ind ausschließlich Werke für Soloklavier. In d​en Folgejahren widmete s​ich Schumann systematisch u​nd schwerpunktmäßig nacheinander weiteren Gattungen. Es entstanden Lieder, Orchesterwerke u​nd konzertante Werke, Kammermusik, Oratorien, Bühnenmusik, Chormusik, e​ine Oper, polyphone Werke für Klavier, Pedalflügel u​nd Orgel, Werke für Kinder u​nd Jugendliche s​owie geistliche Musik. Letzte gültige Werke s​ind die sogenannten Geistervariationen über e​in eigenes Thema i​n Es-Dur für Klavier (1854) u​nd die i​n Endenich niedergeschriebenen Klavierbegleitungen z​u den 24 Capricen für Violine s​olo von Paganini. In Endenich entstanden z​udem zwei Choralsätze u​nd einige Fugen, d​ie aber verloren gingen.[189]

Bis e​twa 1845 arbeitete Robert Schumann s​eine Werke a​m Klavier aus. Danach komponierte e​r meist a​m Stehpult u​nd benutzte d​as Klavier gelegentlich a​ls Kontrollinstrument. Aus Schumanns Tagebuch: „Ich h​abe das Meiste, f​ast Alles, d​as kleinste meiner Stücke i​n Inspiration geschrieben, vieles i​n unglaublicher Schnelligkeit, s​o meine 1ste Symphonie i​n B Dur i​n vier Tagen, e​inen Liederkreis v​on zwanzig Stücken ebenso, d​ie Peri i​n (ebenso) verhältnismäßig kurzer Zeit. Erst v​om Jr. 1845 an, w​o ich anfing a​lles im Kopf z​u erfinden u​nd auszuarbeiten, h​at sich e​ine ganz andere Art z​u componiren z​u entwickeln begonen.“[190]

Klaviermusik

Titelblatt der Erstausgabe der Klaviersonate fis-Moll op. 11:
PIANOFORTE-SONATE.
CLARA
zugeeignet von
FLORESTAN und EUSEBIUS
  • Acht Polonaisen für Klavier zu vier Händen o. op. (1828)
  • Abegg-Variationen op. 1 (1829/1830)
  • Papillons op. 2 (1829–1832)
  • Studien für das Pianoforte nach Capricen von Paganini op. 3 (1832)
  • Intermezzi op. 4 (1832)
  • Impromptus über eine Romanze von Clara Wieck op. 5 (1. Fassung: 1833; 2. Fassung: 1850)
  • Davidsbündlertänze. 18 Charakterstücke op. 6 (1837)
  • Toccata C-Dur op. 7 (Frühfassung: 1829/1830; Endfassung: 1833)
  • Allegro op. 8 (1831–1832)
  • Carnaval op. 9 (1833 und Winter 1834/1835)
  • Sechs Konzert-Etüden nach Capricen von Paganini op. 10 (1832/1833)
  • Klaviersonate Nr. 1 fis-Moll op. 11 (1832–1835)
  • Fantasiestücke op. 12 (1837; Nr. 7: wahrscheinlich bereits 1836)
  • Zwölf Sinfonische Etüden op. 13 (1. Fassung: 1834–1835, möglicherweise auch 1836; 2. Fassung: 1849–1851)
  • Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 14 („Konzert ohne Orchester“; 1. Fassung: 1835/1836; 2. Fassung: zwischen April 1850 und Juni 1852)
  • Kinderszenen op. 15 (1838; Nr. 6 und 9: vermutlich schon 1837)
  • Kreisleriana op. 16 (1838)
  • Fantasie in C-Dur op. 17 (1836/1838)
  • Arabeske op. 18 (1838–1839)
  • Blumenstück op. 19 (1838–1839)
  • Humoreske op. 20 (1838–1839)
  • Novelletten op. 21 (1838)
  • Klaviersonate Nr. 2 g-Moll op. 22 (Juni 1830, 1833, Oktober 1835 und Dezember 1838)
  • Nachtstücke op. 23 (1839/1840)
  • Faschingsschwank aus Wien. Fantasiebilder für Klavier op. 26 (Nr. 1–4: 1839; Nr. 5: vermutlich Winter 1839/1840)
  • Drei Romanzen op. 28 (1839)
  • Scherzo, Gigue, Romanze und Fughette op. 32 (Nr. 1–3: 1838; Nr. 4: Oktober 1839)
  • Andante und Variationen B-Dur für zwei Klaviere op. 46 (1843; Originalfassung für zwei Klaviere, zwei Violoncelli und Horn)
  • Studien für Pedalflügel. Sechs Stücke in kanonischer Form op. 56 (1845)
  • Skizzen für Pedalflügel op. 58 (1845)
  • Sechs Fugen über BACH für Orgel oder Pedalflügel op. 60 (1845; Revision: 1846)
  • Bilder aus Osten. Sechs Impromptus op. 66 (vierhändig) (1848)
  • Album für die Jugend op. 68 (1848)
  • Vier Fugen op. 72 (1845)
  • Vier Märsche op. 76 (1849)
  • Waldszenen. Neun Stücke op. 82 (1848–1849)
  • Zwölf Klavierstücke zu vier Händen für kleine und große Kinder op. 85 (1849)
  • Bunte Blätter. Vierzehn Klavierstücke op. 99 (1834/1835 [?] – 1849; Zusammenstellung des Albums: Ende 1850)
  • Ball-Szenen. Neun charakteristische Tonstücke (vierhändig) op. 109 (1849/1851)
  • Drei Fantasiestücke op. 111 (1851)
  • Drei Klaviersonaten für die Jugend op. 118 (1853)
  • Albumblätter. 20 Klavierstücke op. 124 (1832/1833, 1835–1839, 1841, 1843, 1845, 1853)
  • Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126 (1853)
  • Kinderball. Sechs leichte Tanzstücke op. 130 (vierhändig; 1853; Nr. 3: wohl 1850)
  • Gesänge der Frühe op. 133 (1853)
  • Klavierbegleitungen zu allen 24 Capricen aus Paganinis Op. 1 WoO 25 (1853–1855)
  • Thema mit Variationen in Es-Dur („Geistervariationen“; 1854)

Sinfonien

Sonstige Orchesterwerke

Konzertante Werke

  • Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll op. 54 (Originalfassung des 1. Satzes: Mai 1841; Revision: August 1841, Januar 1843, nochmals bis Ende Juli 1845; 2. und 3. Satz: 1845)
  • Konzertstück für vier Hörner und großes Orchester F-Dur op. 86 (18. Februar bis 11. März 1849); auch Fassung für Klavier und Orchester vom Komponisten
  • Introduktion und Allegro appassionato. Konzertstück für Klavier und Orchester op. 92 (18.–26. September 1849)
  • Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll op. 129 (Oktober/November 1850); auch Fassung für Violine und Orchester vom Komponisten
  • Konzert-Allegro mit Introduktion für Klavier und Orchester op. 134 (24.–30. August 1853)
  • Fantasie C-Dur für Violine und Orchester op. 131 (1853)
  • Konzert für Violine und Orchester in d-Moll WoO 1[191] (21. September bis 3. Oktober 1853)

Chorwerke mit Orchester (Auswahl)

Für Chor u​nd Orchester

  • Nachtlied op. 108

Für Soli, Chor u​nd Orchester

  • Das Paradies und die Peri. Dichtung aus Lalla Rookh von Thomas Moore op. 50 (Text: 1841–1842; Skizzierung und Ausarbeitung: 1843)
  • Adventlied op. 71
  • Requiem für Mignon aus Goethes Wilhelm Meister op. 98b (1849)
  • Der Rose Pilgerfahrt op. 112 (Dichtung von Heinrich Moritz Horn; 1851)
  • Manfred. Dramatisches Gedicht in drei Abteilungen nach Lord Byron für elf Sprechrollen, sieben Solostimmen, fünfstimmigen Chor und Orchester op. 115 (1848)
  • Der Königssohn. Ballade für op. 116
  • Ouverture mit Gesang über das Rheinweinlied für Tenor, Chor und Orchester op. 123 (1853)
  • Des Sängers Fluch. Ballade nach Ludwig Uhland op. 139 (Text: 1851; Skizzen und Partitur: Januar 1852; revidiert am 9. Oktober 1852)
  • Vom Pagen und der Königstochter. Ballade op. 140
  • Das Glück von Edenhall op. 143
  • Neujahrslied op. 144
  • Missa sacra (Messe in c-Moll) op. 147 (Februar bis April 1852; Offertorium und Fassung mit Orgelbegleitung: März 1853)
  • Requiem op. 148 (1852)
  • Szenen aus Goethes Faust WoO 3 (1844–1853)

Kammermusik

  • Drei Streichquartette op. 41, Nr. 1 a-Moll, Nr. 2 F-Dur, Nr. 3 A-Dur (1842)
  • Klavierquintett Es-Dur op. 44 (September/Oktober 1842)
  • Klavierquartett Es-Dur op. 47 (Oktober/November 1842)
  • Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 d-Moll op. 63 (1847)
  • Adagio und Allegro für Klavier und Horn (Violine oder Violoncello ad libitum) op. 70 (14.–17. Februar 1849)
  • Drei Fantasiestücke für Klavier und Klarinette (Oboe d’amore, Violine oder Violoncello ad libitum) op. 73 (11.–13., möglicherweise 15. Februar 1849)
  • Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2 F-Dur op. 80 (Skizzierung und Ausarbeitung: 2.–4. August 1847, Revision: 26. September bis 1. November 1847 und 5.–9. April 1849)
  • Fantasiestücke op. 88 für Klavier, Violine und Violoncello
  • Drei Romanzen für Oboe und Klavier (Violine oder Klarinette ad libitum) op. 94 (7.–12. Dezember 1849)
  • Fünf Stücke im Volkston für Violoncello (Violine ad libitum) und Klavier op. 102 (13.–15. und 17. April 1849)
  • Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105 (12.–16. September 1851)
  • Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 3 g-Moll op. 110 (2.–9. Oktober 1851)
  • Märchenbilder für Klavier und Viola (Violine ad libitum) op. 113 (1.–4. März 1851)
  • Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121 (26. Oktober bis 2. November 1851), gewidmet „dem lieben Freunde und Meister Ferdinand David
  • Märchenerzählungen für Klarinette (Violine ad libitum), Viola und Klavier op. 132 (9.–11. Oktober 1853)
  • Violinsonate Nr. 3 a-Moll WoO 2 (einschließlich Satz II und IV aus der F.A.E.-Sonate, einer Gemeinschaftskomposition von Robert Schumann, Johannes Brahms und Albert Dietrich) (21. Oktober bis 1. November 1853)

Lieder (Auswahl)

Liederkreis op. 39, Titelblatt des Erstdrucks
  • Liederkreis nach Heinrich Heine für eine Singstimme und Klavier op. 24 (Februar 1840)
  • Myrthen. Liederkreis für Gesang und Klavier op. 25 (Januar bis April 1840)
  • Drei Gedichte nach Emanuel Geibel für mehrstimmigen Gesang und Klavier op. 29 (Nr. 1 und 2: Ende Juli/Anfang August 1840; Nr. 3: Oktober 1840)
  • Drei Gedichte nach Emanuel Geibel für eine Singstimme und Klavier op. 30 (31. Juli bis 2. August 1840)
  • Drei Gesänge nach Adelbert von Chamisso für eine Singstimme und Klavier op. 31 (13. und 14. Juli 1840)
  • Zwölf Lieder nach Justinus Kerner. Eine Liederreihe für eine Singstimme und Klavier op. 35 (20. November bis 29. Dezember 1840)
  • Zwölf Gedichte aus Friedrich Rückerts Liebesfrühling für Gesang und Klavier (zusammen mit Clara Schumann) op. 37 (1841)
  • Liederkreis op. 39 nach Joseph Freiherrn von Eichendorff für eine Singstimme und Klavier (1. bis 20. Mai 1840; revidiert 1849)
  • Frauenliebe und -leben. Acht Lieder nach Adelbert von Chamisso für eine Singstimme und Klavier op. 42 (Skizzierung: 11. und 12. Juli, Ausarbeitung: August 1840, Revision: 7. Mai 1843)
  • Dichterliebe. Liederkreis aus Heinrich Heines Buch der Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 48 (24. Mai bis 1. Juni 1840)
  • Belsatzar. Ballade nach Heinrich Heine für eine tiefe Singstimme und Klavier op. 57 (7. Februar 1840)
  • Lieder für die Jugend op. 79 (Ende April – Ende Juni 1849)
  • Sechs Gesänge op. 89 (1850, Libretti von Wilfried von der Neun)
  • Lieder und Gesänge op. 96 (1850)
  • Sechs Gesänge op. 107 (1851/52)
  • Gedichte der Königin Maria Stuart für eine Singstimme und Klavier op. 135 (9.–10., 13.–15. und 16. Dezember 1852)

Chormusik

  • Sechs Lieder für vierstimmigen Männergesang, op. 33 (1840)
  • Fünf Lieder für gemischten Chor, op. 55 (1846)
  • Vier Gesänge für gemischten Chor, op. 59 (1846)
  • Drei Lieder für Männerchor, op. 62 (1847)
  • Ritornelle in canonischen Weisen für mehrstimmigen Männergesang, op. 65 (1847)
  • Romanzen und Balladen für gemischten Chor, Heft 1, op. 67 (März/April 1849)
  • Romanzen für Frauenstimmen mit Klavier ad libitum, Heft 1 op. 69 (1849)
  • Romanzen und Balladen für gemischten Chor, Heft 2, op. 75 (März/April 1849)
  • Romanzen für Frauenstimmen mit Klavier ad libitum, Heft 2 op. 91 (1849)
  • Vier doppelchörige Gesänge für gemischten Chor a cappella, op. 141 (1849) [Eigentlich: "Vier doppelchörige Gesänge für grössere Gesangvereine" (nach der Ausgabe von Clara Schumann, Breitkopf & Härtel 1887)]
  • Romanzen und Balladen für Chor, Heft 3, op. 145 (1849)
  • Romanzen und Balladen für Chor, Heft 4, op. 146 (1849)

Oper

Rezeptionsgeschichte

Robert Schumann w​urde in Fachkreisen u​nd bei Musikfreunden zunächst hauptsächlich a​ls Musikkritiker wahrgenommen. Seine frühveröffentlichten, d​em Soloklavier vorbehaltenen Werke v​on Opus 1 b​is Opus 23 kannten dagegen n​ur wenige.[192]

Mit d​er Übernahme d​er Chefredaktion d​er Neuen Zeitschrift für Musik 1835 w​urde Schumann i​n Deutschland u​nd auch i​n Frankreich zumindest a​ls Rezensent bekannt u​nd hatte d​urch ein weitgespanntes Korrespondentennetz Kontakte z​u den europäischen u​nd amerikanischen Musikzentren. Das erleichterte e​s ihm, Verleger für s​eine Werke z​u finden. Als Komponist s​tand er a​ber noch i​m Schatten Felix Mendelssohn Bartholdys.[193]

Franz Liszt w​ar 1837 d​er erste Rezensent, d​er Schumann’sche Klavierwerke d​er interessierten Öffentlichkeit i​m Detail vorstellte. Angeregt v​on Hector Berlioz, dessen Symphonie fantastique Schumann i​n der Klavierfassung v​on Franz Liszt z​wei Jahre vorher ausführlich analysiert hatte, u​nd gebeten v​on dem Verleger Maurice Schlesinger, besprach e​r in d​er Revue e​t Gazette musicale d​e Paris Schumanns op. 5, op. 11 u​nd op. 14.[194][195] Diese Werke l​agen Berlioz u​nd Liszt bereits i​n französischen Ausgaben vor, d​a deutsche u​nd französische Musikverlage Paralleleditionen n​euer Musik i​n Deutschland u​nd Frankreich vereinbart hatten.[196] Liszt s​ah Schumanns Werke a​ls Beispiele für e​ine auch v​on ihm selbst angestrebte musikalische Poetik u​nd als Ausdruck e​ines neuen Ideals fortschrittlichen Komponierens. In d​er Folgezeit n​ahm er gelegentlich Teile a​us Schumanns Klavierzyklen, z​um Beispiel a​us dem Carnaval, i​n seine Konzertprogramme auf, allerdings o​hne damit Erfolg b​eim Publikum z​u haben.[197] Später führte e​r Orchesterwerke, Konzerte, d​ie dritte Abteilung d​er Szenen a​us Goethes Faust, d​en Manfred u​nd die Oper Genoveva auf. 1855 beschrieb e​r Schumann a​ls einen Wegbereiter d​er musikalischen Fortschrittspartei i​n Deutschland.[198]

Ab 1840 wurden a​uch breitere Kreise a​uf Schumanns Kompositionen aufmerksam. Seine klavierbegleiteten Lieder wurden v​on musikbegeisterten Laien gekauft u​nd gesungen s​owie von Sängerinnen w​ie Wilhelmine Schröder-Devrient u​nd Jenny Lind i​n ihre Programme aufgenommen u​nd auch innerhalb v​on Konzerten dargeboten, d​ie Clara Schumann veranstaltete.[199][200] Mit seiner 1. Sinfonie u​nd dem Klavierkonzert s​owie mit d​em Klavierquintett u​nd dem Klavierquartett h​atte er v​or allem d​urch Aufführungen u​nter Felix Mendelssohn Bartholdy s​owie mit seiner Frau Clara Schumann a​m Klavier e​rste größere Erfolge. Nun w​urde er europaweit a​uch als Komponist wahrgenommen u​nd lernte v​iele internationale Komponisten u​nd Instrumentalisten persönlich kennen, v​on denen einige seinetwegen o​der um b​ei Mendelssohn Bartholdy z​u studieren, n​ach Leipzig gekommen waren.[201]

Nur gelegentlich veröffentlichte Schumann eigene Werke a​ls Beilagen seiner Zeitschrift. Wichtiger w​aren von 1831 a​n die Veröffentlichungen i​n sorgsam ausgesuchten Verlagen: Kistner (Leipzig) a​b 1831, Hofmeister (Leipzig) a​b 1832, Friese (Leipzig) a​b 1834, Haslinger (Wien) a​b 1836, Breitkopf & Härtel (Leipzig) a​b 1837, Schuberth (Hamburg u​nd Leipzig) a​b 1841, Whistling (Leipzig) a​b 1843, Simrock (Bonn) a​b 1844, Peters (Leipzig) a​b 1844, Senff (Leipzig) a​b 1850, Arnold (Elberfeld) a​b 1852 s​owie mehrere kleine Verlage a​b 1840.[202]

Etwa z​wei Drittel seiner insgesamt 156 m​it oder o​hne Opuszahlen veröffentlichten Werke a​us den verschiedensten Gattungsbereichen erschienen zwischen 1846 u​nd 1854. Am erfolgreichsten w​aren seine v​ier Symphonien u​nd Das Paradies u​nd die Peri. Seine Oper Genoveva brachte b​ei der Uraufführung e​inen Achtungserfolg.[203]

Bereits a​b 1848 wurden Schumann’sche Werke – a​ls erstes Das Paradies u​nd die Peri a​m 4. April 1848 m​it 2000 Zuhörern – i​n New York City aufgeführt. Die ersten Drucke v​on Schumann’schen Werken erschienen i​n New York 1850, nachdem d​er Verlag Julius Schuberth d​ort eine Niederlassung angesiedelt hatte.[204]

Nach 1850 w​urde Schumann v​on den Vertretern d​er Nationalen Schulen Nord- u​nd Osteuropas a​ls Vorbild u​nd Lehrmeister angesehen. 1869 erschien i​m Moskauer Verlag Petr Jurgensen e​ine Gesamtausgabe v​on Schumanns Klavierwerken. Tschaikowski meinte 1871, „daß d​ie Musik d​er zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts a​ls eine Periode i​n die Geschichte d​er Kunst eingehen wird, d​ie spätere Generationen a​ls die Schumannsche bezeichnen werden“.[205]

In Frankreich setzten s​ich Komponisten mehrerer Generationen, z​um Beispiel Georges Bizet, César Franck, Gabriel Fauré u​nd Claude Debussy, m​it Schumanns Kompositionen auseinander.[192] In Deutschland w​ar eine Polarisierung eingetreten. Dort wurden Schumann u​nd seine Werke d​urch Richard Wagner u​nd den Wagnerismus bedrängt u​nd abgewertet, besonders nachdem Friedrich Nietzsche 1886 Schumann a​ls „nur n​och ein deutsches Ereignis“ bezeichnet hatte. Im Gegenzug w​urde Schumann z​um Gewährsmann d​er Antiwagnerianer stilisiert.[206]

Clara Schumann u​nd Johannes Brahms w​aren nach Schumanns Tod d​ie Ersten, d​ie auch dessen frühe Klavierwerke öffentlich aufführten. Vorher geschah d​as hauptsächlich i​m privaten Rahmen o​der in Hauskonzerten. Bereits i​m Januar 1862 stellte d​er Kritiker Eduard Hanslick fest, d​ass es u​nter den Pianisten inzwischen „theils Bedürfniß, theils Mode, a​lso jedenfalls unausweichlich geworden“ sei, Schumann a​ufs Programm z​u setzen.[207] Und 1863 merkte e​r an, nachdem e​s Mode geworden sei, i​n allen Konzerten Bach u​nd Schumann z​u spielen, glaube j​edes halbwüchsige Mädchen, s​ich mit d​em Schwierigsten dieser beiden Komponisten produzieren z​u müssen.[208]

Clara Schumann u​nd Johannes Brahms g​aben zwischen 1879 u​nd 1893 Robert Schumann’s Werke a​ls eine Art Gesamtausgabe heraus. In d​iese Ausgabe wurden a​ber einige späte Kompositionen Schumanns n​icht aufgenommen, u​nd es fehlen e​in kritischer Bericht u​nd weitere philologische Angaben.[209]

Schon während d​es Deutschen Kaiserreichs u​nd danach v​or allem während d​er NS-Herrschaft w​urde Schumann i​mmer enger a​ls deutschnational interpretiert u​nd propagiert. Gustav Mahler u​nd in seiner Nachfolge d​ie Komponisten d​er Schönberg-Schule a​ber wandten s​ich sowohl g​egen die neudeutsche Abwertung a​ls auch g​egen die deutschnationale Vereinnahmung Schumanns, i​ndem sie u​nter anderem s​eine neuartigen, strukturellen Qualitäten hervorhoben.[192]

In d​er nationalsozialistisch geprägten Musikwissenschaft w​urde Schumann z​um typisch deutschen Genie erhoben u​nd gleichzeitig z​um Komponisten d​er Innerlichkeit verkleinert. Er w​urde zum Antisemiten stilisiert, d​er Mendelssohn a​ls Juden kritisiert u​nd abgelehnt habe. Um d​as zu belegen, wurden Primärquellen zurechtgestutzt u​nd verfälscht. Das Violinkonzert d-Moll erlebte 1937 i​n einer verstümmelten Bearbeitung s​eine Uraufführung. Es sollte d​as überaus populäre Violinkonzert Mendelssohn Bartholdys ersetzen.[210]

Mit d​er Spätwerkdiskussion s​eit dem späten 20. Jahrhundert u​nd mit d​er Verfügbarkeit vieler b​is dahin schwer zugänglicher Primärquellen änderte s​ich der Blick a​uf Schumanns Werke u​nd damit a​uch auf s​eine letzten Kompositionen.[192] Das Violinkonzert w​ird inzwischen i​n seiner Urfassung musiziert. Robert Schumanns Werke s​ind umfänglich i​m Konzertleben, a​n den Musikhochschulen u​nd in d​er Musikwissenschaft präsent u​nd werden nahezu lückenlos a​uf Datenträgern angeboten. Eine n​eue Grundlage für Forschung u​nd Praxis bietet d​ie gerade entstehende Neue Robert-Schumann-Gesamtausgabe (RSA). Sie w​ird herausgegeben v​on der Robert-Schumann-Gesellschaft e. V. Düsseldorf i​n Verbindung m​it dem Robert-Schumann-Haus i​n Zwickau. Sie w​ird erarbeitet v​on der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf.[211]

Trotz vieler Einzeluntersuchungen z​ur Schumann-Rezeption f​ehlt aber i​mmer noch e​ine umfassende, wissenschaftliche Darstellung d​er Rezeptionsgeschichte d​er Schumann’schen Werke.[212]

Instrumente

Eines d​er bekanntesten Instrumente, a​uf dem Robert Schumann spielte, w​ar der Flügel v​on Conrad Graf, d​en dieser Robert u​nd Clara 1839 anlässlich i​hrer Hochzeit schenkte.[213] Dieses Instrument s​tand in Schumanns Arbeitszimmer i​n Düsseldorf; später schenkte e​s Clara Schumann d​em Komponisten Johannes Brahms. Nach d​em Wechsel einiger Aufenthaltsorte erhielt e​s schließlich d​ie Gesellschaft d​er Musikfreunde i​n Wien; j​etzt ist e​s im Kunsthistorischen Museum i​n Wien ausgestellt.[214]

Ehrungen

Robert-Schumann-Wettbewerbe und Schumannfeste

Runde Geburtstage oder Todestage bieten vielfach Anlass für Festveranstaltungen oder Musikwettbewerbe. So wurde zur 100. Wiederkehr seines Todestages der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb ins Leben gerufen. 1960, zu seinem 150. Geburtstag, veranstaltete man nacheinander in Berlin den „II. Schumann-Wettbewerb“ in den Fächern Gesang und Streichquartett und in Zwickau ein weiteres Schumann-Fest. Mit dem dritten Wettbewerb „übersiedelte“ dieser Wettbewerb endgültig nach Zwickau. Seit 1992 findet ebenfalls in Zwickau alle vier Jahre der Internationale Robert-Schumann-Chorwettbewerb statt, organisiert vom Förderverein Interkultur e. V.[215]

Ein weiteres Zentrum v​on Schumann-Festen i​st Düsseldorf, d​as zum Beispiel 2010 anlässlich seines 200. Geburtstages e​in 17-tägiges Schumannfest veranstaltet.

Seit 1998 veranstaltet d​er „Verein Schumannhaus Bonn e. V.“ jährlich d​as Bonner Schumannfest, b​is 2012 i​m Spätherbst, s​eit 2013 erstmals i​m Frühjahr v​on Ende Mai b​is Anfang Juni.

Seit d​em Jahr 2000 w​ird durch d​ie ehrenamtlichen Mitglieder d​es Kunst- u​nd Kulturvereins „Robert Schumann“ Kreischa e. V. d​ie (alle z​wei Jahre stattfindende) Schumanniade i​n Kreischa u​nd Maxen organisiert. Bei d​em jeweils dreitägigen Festival treten s​tets renommierte Künstler a​us dem In- u​nd Ausland auf, d​ie u. a. d​urch Peter Schreier, d​en Ehrenvorsitzenden d​es Vereins, n​ach Kreischa vermittelt werden.[216]

Denkmäler und Gedenktafeln

Schumann-Denkmal an der Moritzbastei Leipzig
Ehrengrab von Robert und Clara Schumann, Alter Friedhof Bonn

Institutionen und Gebäude

Geografische und astronomische Objekte

Briefmarken und Gedenkmünze

Zusammen m​it der Briefmarke z​um 200. Geburtstag 2010 w​urde eine 10-Euro-Gedenkmünze d​er Bundesrepublik Deutschland herausgegeben.[219]

Schriften

  • Erinnerungen an Felix Mendelssohn Bartholdy – vom Jahre 1835 bis zu seinem Tode [1847]. Handschrift um 1848. In: Musik-Konzepte, Band 14/15, S. 99–122 (Volltext auf Wikisource); Nachdruck: edition text + kritik, München 1980
  • Musikalische Haus- und Lebensregeln. In: Neue Zeitschrift für Musik, 1850, Band 32, Beilage zu Nr. 36 (3. Mai 1850), S. 1–4 (Volltext auf Wikisource)
  • Gesammelte Schriften über Musik und Musiker. Georg Wigand, Leipzig 1854 (Volltext auf Wikisource)

Briefe (Auswahl)

  • F. Gustav Jansen, Robert Schumann’s Briefe. Neue Folge, Leipzig: Breitkopf & Härtel 1886 (Digitalisat).
  • F. Gustav Jansen, Robert Schumanns Briefe. Neue Folge. 2. verm. und verbesserte Auflage, Leipzig: Breitkopf & Härtel 1904 (archive.org).
  • Hermann Erler, Robert Schumann’s Leben. Aus seinen Briefen geschildert von Hermann Erler. Mit zahlreichen Erläuterungen und einem Anhang, enthaltend die nicht in die „Gesammelten Schriften“ übergegangenen Aufsätze R. Schumann’s, Berlin: Ries & Erler 1887, 2 Bände (Digitalisat).

Filme

Spielfilme

Dokumentarfilme

  • Robert Schumanns verlorene Träume. Dokumentarfilm und szenische Dokumentation, internationale Koproduktion (MDR, WDR, SWR, SF Schweizer Fernsehen, VRT Canvas, Tonhalle Düsseldorf, Schumann Netzwerk und merkur.tv), 2010, 43′30 Min., Buch und Regie: Volker Schmidt-Sondermann und Axel Fuhrmann, Erstausstrahlung: 14. März 2010, ARD, Film-Informationen von ARD und dem Schumann-Portal.
  • Schumann in Heidelberg. Dokumentarfilm und szenische Dokumentation, Deutschland, 2011, 29 Min., Buch und Regie: Nele Münchmeyer, Produktion: SWR, Reihe: Musikalischer Reiseführer, Erstausstrahlung: 9. September 2012 beim SWR, Film-Informationen von ARD.

Literatur

Gesamtdarstellungen und Biographien

  • Hermann Abert: Robert Schumann. Harmonie-Verlag, Berlin 1903 (Volltext bei zeno.org).
  • Wolfgang Boetticher: Robert Schumann – Einführung in Persönlichkeit und Werk. Berlin 1941. Überarbeitete Neuausgabe unter dem Titel: Robert Schumann – Leben und Werk. Noetzel Verlag 2004, ISBN 3-7959-0804-3.[220]
  • André Boucourechliev: Robert Schumann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1958.
  • Ernst Burger: Robert Schumann – Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Schott Verlag, Mainz 1999, ISBN 3-7957-0343-3.
  • Judith Chernaik: Schumann: the faces and the masks. Alfred A. Knopf, New York 2018, ISBN 978-0-451-49446-7
  • Martin Demmler: Robert Schumann. „Ich hab’ im Traum geweinet“. Eine Biografie. Reclam, Leipzig 2006, ISBN 3-379-00869-9.
  • Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., korrigierte und erweiterte Auflage. Laaber-Verlag, 2008, ISBN 978-3-89007-653-9.
  • Arnfried Edler: Robert Schumann (= Wissen in der Beck’schen Reihe. 2474). München 2009, ISBN 978-3-406-56274-7.
  • Martin Geck: Robert Schumann: Mensch und Musiker der Romantik. Biografie. Siedler, München 2010, ISBN 978-3-88680-897-7.
  • Peter Gülke: Robert Schumann. Glück und Elend der Romantik. Zsolnay, Wien 2010, ISBN 978-3-552-05492-9.
  • Helmut Loos: Robert Schumann: Werk und Leben. Edition Steinbauer, Wien 2010, ISBN 978-3-902494-44-3.
  • Barbara Meier: Robert Schumann. Überarbeitete Neuausgabe. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2010, ISBN 978-3-499-50714-4.
  • Michael Musgrave: The life of Schumann. Cambridge Univ. Press, Cambridge u. a. 2011, ISBN 978-0-521-80248-2.
  • Ulrich Tadday (Hrsg.): Schumann Handbuch. Kassel / Stuttgart 2006, ISBN 3-476-01671-4.
  • Wilhelm Joseph von Wasielewski: Robert Schumann. Eine Biographie. Dresden 1858. 4., umgearbeitete und vermehrte Auflage, hrsg. von Waldemar von Wasielewski, Breitkopf & Härtel, Leipzig 1906. Nachdruck der 4. Auflage: Sändig, Walluf b. Wiesbaden 1972.[221]

Artikel in Nachschlagewerken

  • Arnfried Edler, Joachim Draheim, Irmgard Knechtges-Obrecht: Schumann, Robert. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe. Personenteil, Band 15. Kassel u. a. 2006, Sp. 257–328.
  • Gerd Nauhaus: Schumann, Robert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 742–746 (Digitalisat).
  • Wilhelm Joseph von Wasielewski: Schumann, Robert. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 44–55.

Einzelaspekte

  • Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott Verlag, Mainz 2006, ISBN 3-7957-0527-4.
  • Joachim Bauer, Jens Blecher (Hrsg.): Der „akademische“ Schumann und die Jenaer Promotion von 1840 (= Schriftenreihe des Universitätsarchivs Leipzig. Band 14). Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86583-530-7.
  • Veronika Beci: Robert und Clara Schumann. Musik und Leidenschaft. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 3-538-07223-X.
  • Bodo Bischoff: Monument für Beethoven. Die Entwicklung der Beethoven-Rezeption Robert Schumanns. Köln 1994, ISBN 3-925366-26-1.
  • Bodo Bischoff: Das Bach-Bild Robert Schumanns. In: Michael Heinemann, Hans-Joachim Hinrichsen (Hrsg.): Bach und die Nachwelt. Band 1: 1750–1850. Laaber 1997, ISBN 3-89007-322-0, S. 421–499.
  • Bodo Bischoff: „Der geistlichen Musik die Kraft zuzuwenden, bleibt ja wohl das höchste Ziel des Künstlers.“ Zur Religiosität in Leben und Werk Robert Schumanns. In: Gotthard Fermor (Hrsg.): Spiritualität der Musik. Religion im Werk von Beethoven und Schumann. Rheinbach 2006, ISBN 3-87062-081-1, S. 55–80.
  • Bodo Bischoff: Trennung, Trauer und Tod in Leben und Werk Robert Schumanns. In: Gotthard Fermor (Hrsg.): Spiritualität der Musik. Religion im Werk von Beethoven und Schumann. Rheinbach 2006, ISBN 3-87062-081-1, S. 81–105.
  • Ingrid Bodsch (Hrsg.): Zwischen Poesie und Musik. Robert Schumann – früh und spät. Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung; [eine Ausstellung des StadtMuseums Bonn und der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V.; Ernst-Moritz-Arndt-Haus, Bonn, 29. Juni – 8. Oktober 2006, Robert-Schumann-Haus Zwickau und Galerie am Domhof, Zwickau, 22. Oktober 2006 – 14. Januar 2007]. Bonn u. a.: Stroemfeld 2006, ISBN 3-86600-000-6. Darin:
    • Ute Bär: „Ich möchte junge, so ehrlich strebende Künstler gern fördern.“ Robert Schumanns Beziehungen zu Ruppert Becker, Albrecht Dietrich und Wilhelm Joseph von Wasielewski. S. 143.
    • Ute Bär: Ruppert Becker. Notizen. S. 185.
    • Beatrix Borchard: Ein Bündnis verwandter Geister: Robert Schumann, Clara Schumann, Joseph Joachim und Johannes Brahms. S. 231.
    • Linda Ma-Kircher: Robert Schumann in Wien. S. 89.
    • Irmgard Knechtges-Obrecht: Robert Schumann in Düsseldorf. S. 121.
    • Gerd Nauhaus: Der junge Schumann. Leben und Dichtung. S. 17.
    • Gerd Nauhaus: Robert Schumann. Jünglingswallfahrten. S. 41.
    • Uwe Henrik Peters: Robert Schumann. Melancholische Gemütszustände und schöpferische Kraft. S. 107.
    • Michael Struck: Die Werke aus Robert Schumanns Düsseldorfer Schaffensjahren. S. 253.
    • Thomas Synofzik: „… den ich nicht hätte herausgeben sollen …“ Robert Schumanns kompositorische Anfänge. S. 51.
  • Ingrid Bodsch (Hrsg.): Unterwegs mit Schumann. Ein Reisebegleiter für Musikfreunde. Verlag StadtMuseum Bonn, Bonn 2010, ISBN 978-3-931878-27-6.
  • Edda Burger-Güntert: Robert Schumanns Szenen aus Goethes Faust – Dichtung und Musik. Rombach Verlag, Freiburg i. Br. 2006, ISBN 3-7930-9455-3.
  • Martin Demmler: Schumanns Sinfonien. Ein musikalischer Werkführer. Beck, München 2004, ISBN 3-406-44811-9 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Michael Heinemann: Robert Schumann: Dichterliebe. Analytische Miniaturen. Verlag Dohr, Bergheim 2017, ISBN 978-3-86846-146-6.
  • Lene Hoffmann, Volly Tanner: Stadtgespräche aus Leipzig. Gmeiner, Meßkirch 2014, ISBN 978-3-8392-1634-7 (Kapitel 30: „Totschlagen, die Philister!“ Robert Schumann revoltiert im Café Zum Arabischen Coffe Baum).
  • Dagmar Hoffmann-Axthelm: Robert Schumann. Eine musikalisch-psychologische Studie. Reclam, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-15-020201-2.
  • Leander Hotaki: Robert Schumanns Mottosammlung. Übertragung, Kommentar, Einführung. Freiburg i. Br. 1998, ISBN 3-7930-9173-2.
  • Reinhard Kapp: Studien zum Spätwerk Robert Schumanns. Schneider, Tutzing 1984, ISBN 3-7952-0415-1 (Teilw. zugl. Diss. Berlin, F.U. 1982).
  • Siegfried Kross: Robert Schumann im Spannungsfeld von Romantik und Biedermeier. Gedenkrede. In: Bonner Geschichtsblätter. Band 33 (1981), S. 89–109.
  • Helmut Loos (Hrsg.): Robert Schumann. Interpretationen seiner Werke. 2 Bände. Laaber-Verlag, 2005, ISBN 3-89007-447-2.
  • Ingo Müller: Maskenspiel und Seelensprache. Zur Ästhetik von Heinrich Heines Buch der Lieder und Robert Schumanns Heine-Vertonungen (= Rombach Wissenschaft). Band 1: Heinrich Heines Dichtungsästhetik und Robert Schumanns Liedästhetik. Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-96821-006-3. Band 2: Heinrich Heines Buch der Lieder und Robert Schumanns Heine-Vertonungen. Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-96821-009-4.
  • Gerd Nauhaus, Ingrid Bodsch (Hrsg.): Dichtergarten für Musik. Eine Anthologie für Freunde der Literatur und Musik. StadtMuseum Bonn, Bonn, und Stroemfeld-Verlag, Frankfurt/Basel 2007, ISBN 978-3-86600-003-2.
  • Gerd Nauhaus, Ingrid Bodsch (Hrsg.): Clara und Robert Schumann. Ehetagebücher. StadtMuseum Bonn, Bonn, und Stroemfeld-Verlag, Frankfurt/Basel 2007, ISBN 978-3-86600-002-5.
  • Uwe Henrik Peters: Robert Schumann. 13 Tage bis Endenich. ANA Publishers, Köln 2009, ISBN 978-3-931906-06-1.
  • Uwe Henrik Peters: Gefangen im Irrenhaus. Robert Schumann. ANA Publishers, Köln 2010, ISBN 978-3-931906-07-8.
  • Udo Rauchfleisch: Robert Schumann. Eine psychoanalytische Annäherung. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, ISBN 3-525-01627-1.
  • Michael Struck: Die umstrittenen späten Instrumentalwerke Schumanns (= Hamburger Beiträge zur Musikwissenschaft, Band 29). Hamburg 1984, ISBN 3-88979-007-0.

Reihen

  • Schumann-Studien. Hrsg. im Auftrag der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V. von Gerd Nauhaus et al., Studiopunkt-Verlag Sinzig 1988–2015, ISSN 0863-2340.
  • Schumann-Forschungen. Hrsg. von der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf, Schott Mainz et al. 1984–2013.

Werkverzeichnis

  • Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003. = Robert-Schumann-Werkverzeichnis (RSW).

Belletristik

  • Peter Härtling: Schumanns Schatten. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996, ISBN 3-462-02557-0.

Hörbuch

  • Jörg Handstein: Robert Schumann – „Die innere Stimme“. Die Schumann-Hörbiografie (4 CDs). 2018. Label: BR-Klassik 900916

Aufnahmen

  • Jörg Demus. Robert Schumann, Clara Schumann „Schumann's Clavier“. Hammerflügel von Conrad Graf 1839.
  • Alexander Melnikov. Robert Schumann „Piano Concerto“. Erard 1837, Streicher 1847, Hammerflügeln.
  • Penelope Crawford. Robert Schumann „Kinderszenen Op.15 - Abegg Variations Op.1“. Hammerflügel von Conrad Graf 1835.
Commons: Robert Schumann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Robert Schumann – Quellen und Volltexte

Noten

Institutionen

Sonstiges

Einzelnachweise

  1. Der gelegentlich angegebene zweite Vorname Alexander ist nicht belegt.
  2. Lieder von Robert Schumann, nach Jahren geordnet. In: klassika.info, abgerufen am 10. Mai 2019.
  3. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 913 f.
  4. Aigi Heero: Poesie der Musik: Zur Intermedialität in Robert Schumanns frühen Schriften (PDF)
  5. Bernhard R. Appel: Vom Einfall zum Werk. Robert Schumanns Schaffensweise. Mainz 2010, S. 53–55.
  6. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 190 f.
  7. Ein Urteil, das bereits Batka 1891 dem neudeutschen Komponisten Felix Draeseke attribuiert: Richard Batka: Schumann. Reclam, Leipzig 1891. S. 77.
    Auch bei Armin Gebhardt: Robert Schumann. Leben und Werk in Dresden. Marburg 1998, S. 9.
  8. Arno Forchert: Schumanns Spätwerk in der wissenschaftlichen Diskussion. In: Bernhard R. Appel (Hrsg.): Schumann in Düsseldorf. Mainz 1993, S. 9–23.
  9. Arnfried Edler: Robert Schumann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 15. Kassel u. a. 2006, Sp. 258 f.
  10. Gerd Nauhaus: Roberts Mutter – eine Zeitzerin? Langwierige Spurensuche und endliche Aufklärung. In: Zeitz und seine Umgebung. Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft. Nr. 9 1/2012, S. 3–5, hier S. 3–4 (PDF online). Abgerufen am 5. August 2020.
  11. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 13.
  12. Georg Eismann: Robert Schumann. Ein Quellwerk über sein Leben und Schaffen. Leipzig 1956, Band 1, S. 15; Original: Lebensskizze von 1840, eingereicht an der Universität Jena beim Erwerb des Doktordiploms.
  13. Robert Schumann: Tagebücher. Band 2, hrsg. von Gerd Nauhaus, Leipzig 1987, S. 402.
  14. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 50.
  15. Protocoll zum litterarischen Verein, D-Zsch, Sign. 4871,VII,C,4-A3.
  16. Emil Flechsig: Erinnerungen an Robert Schumann. In: Neue Zeitschrift für Musik, Heft 7/8, Juli/August 1956.
  17. Georg Eismann: Robert Schumann. Ein Quellwerk über sein Leben und Schaffen. Leipzig 1956, Band 1, S. 18.
  18. Carl Ernst Richter: Biographie von August Schumann. Zwickau 1826. Zitiert bei Paul Julius Möbius: Ueber Robert Schumanns Krankheit. Leipzig 1906, S. 7.
  19. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 45.
  20. Gerd Nauhaus: Robert Schumann. In: Sächsische Lebensbilder, Band 4. Hrsg. von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig 1999, S. 299 f.
  21. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 633–636.
  22. Universitätsarchiv Leipzig (UAL): Bestand Rektor: Rep. II Kap. IV Nr. 8 d. Untersuchung gegen die Leipziger Burschenschaft (ca. 1835), Bl. 59. Eintrag für Robert Schumann.
  23. Brief an Flechsig vom 17. März 1828. In: Jugendbriefe von Robert Schumann, nach den Originalen mitgetheilt von Clara Schumann. 4. Auflage. Leipzig 1914, S. 15 (Digitalisat bei archive.org).
  24. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 67.
  25. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 54.
  26. Schumann und seine Dichter: Bericht über das 4. Internationale Schumann-Symposion am 13. und 14. Juni 1991 im Rahmen des 4. Schumann-Festes, Düsseldorf. Hrsg. von Matthias Wendt, Mainz u. a. 1993.
  27. Verzeichniß der im Sommerhalbjahre 1828 auf der Universität Leipzig zu haltenden Vorlesungen. In: uni-leipzig.de, abgerufen am 7. September 2015.
  28. Robert Schumann: Hottentottiana (D-Zsch, Sign. 4871,VII,A,2,a/b/c-A3), vgl. Georg Eismann: Robert Schumann. Tagebücher. Band 1, S. 84.
  29. Brief an die Mutter vom 21. Mai 1828 Internet Archive.
  30. Friedrich Wieck in einem Brief Robert Schumanns Mutter vom 9. August 1830, zitiert nach Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 87.
  31. Zitiert in Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 64.
  32. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 55.
  33. Matrikel der Universität Heidelberg, Einschreibung am 30. Juli 1829; das Zeugnis der Universität Heidelberg vom 10. September 1830, abgedruckt in: Robert und Clara Schumann an Oberrhein und Neckar. [Begleitheft zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg von 29. März bis 8. Juli 2010]. Hrsg. von Claudia Rink. Mit Beiträgen von Joachim Draheim und Wolfgang Seibold. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher [u. a.] 2010, ISBN 978-3-89735-638-2, S. 11 (uni-heidelberg.de (Memento vom 24. November 2015 im Internet Archive) [abgerufen am 10. Mai 2019]).
  34. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 633.
  35. Bernhard Sommerlad: Der Corpsstudent Robert Schumann. In: Einst und Jetzt. Bd. 22 (1977), S. 75–86. – Harald Pfeiffer: Robert Schumann in Heidelberg. Seine drei Semester in der Universitätsstadt. Zum 200. Geburtstag des Komponisten. Leipzig 2010, S. 33 ff. – Thomas Pester: Zwischen Musik und Jus – Das „Burschenjahr“ in Heidelberg 1829/30. In: Der akademische Schumann und die Jenaer Promotion von 1840. hrsg. von Joachim Bauer und Jens Blecher (= Jens Blecher und Gerald Wiemers [Hrsg.]: Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Leipzig. Bd. 14). Leipzig 2010, S. 39–48.
  36. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 73.
  37. Brief an die Mutter vom 3. August 1829 (Digitalisat).
  38. Brief an Therese Schumann vom 16. September 1829.
  39. Brief an Friedrich Wieck vom 6. November 1829, abgedruckt in Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 78.
  40. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 98 f.
  41. In dem Brief vom 30. Juli 1830 an seine Mutter sprach Schumann sogar von einem lebenslangen Kampf: „Mein ganzes Leben war ein zwanzigjähriger Kampf zwischen Poesie und Prosa, oder nenn’ es Musik und Jus.“ (Er war damals zwanzig Jahre alt.)
  42. Robert Schumanns Mutter in einem Brief an Friedrich Wieck vom 7. August 1830, zitiert nach Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 86.
  43. Bernhard R. Appel: Vom Einfall zum Werk. Robert Schumanns Schaffensweise. Schott, Mainz u. a. 2010, ISBN 978-3-7957-0683-8, S. 64 f.
  44. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 104.
  45. Eric Frederick Jensen: Schumann. Oxford University Press, New York 2001, ISBN 978-0-19-534606-0. Abgerufen am 4. August 2015.
  46. Eric Sams: Schumann’s hand injury. In: The Musical Times, 112, Nr. 1546 (Dezember 1971), S. 1156–1159, JSTOR 954772.
  47. Eckart Altenmüller: Das Ende vom Lied? – Robert Schumanns Verstummen am Klavier. (PDF; 1,2 MB) S. 101.
  48. Brief an die Mutter vom 6. November 1832 (Digitalisat).
  49. Bernhard R. Appel: Vom Einfall zum Werk. Robert Schumanns Schaffensweise. Schott, Mainz u. a. 2010, ISBN 978-3-7957-0683-8, S. 60 f.
  50. Georg Eismann: Robert Schumann. Ein Quellenwerk über sein Leben und Schaffen. Bd. 1, Leipzig 1956, S. 76.
  51. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 103, Abbildungen von Schumanns Handexemplar der Flegeljahre.
  52. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 94.
  53. John Worthen: Robert Schumann: Life and Death of a Musician. New Haven u. London 2007, S. 72.
  54. Robert Schumann: Tagebücher. Band 2, hrsg. von Gerd Nauhaus, Leipzig 1987, S. 31.
  55. Robert Schumann: Tagebücher. Band 2, hrsg. von Gerd Nauhaus, Leipzig 1987, S. 459, Anmerkung 53.
  56. Vgl. Klaus Martin Kopitz, Christiane Apitzsch (1806–1838), Robert Schumanns Geliebte „Charitas“. Eine Identifizierung. In: Denkströme. Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Heft 13, 2014, S. 26–54; klaus-martin-kopitz.de (PDF; 5,0 MB). Zitat daraus: „Abschließend sei noch einmal betont, dass für die Vermutung, Christiane Apitzsch könnte als Dienstmädchen für die Familie Wieck gearbeitet haben und Schumanns Geliebte Christel gewesen sein, kein Beweis im engeren Sinne existiert. Entsprechende Aufzeichnungen sind nicht überliefert. Insofern wären Zweifel an meiner Hypothese ohne Weiteres berechtigt. Genauso gut könnte alles ganz anders gewesen sein.“
  57. Robert Schumann: Tagebücher. Band 3, hrsg. von Gerd Nauhaus. Leipzig 1982, S. 34.
  58. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 326 f.
  59. Robert Schumann: Tagebücher. Band 1: 1827–1838. hrsg. von Georg Eismann, Leipzig 1971, S. 421.
  60. Brief an Clara Wieck vom 11. Februar 1838. In: Eva Weissweiler (Hrsg.): Clara und Robert Schumann Briefwechsel. Band I, S. 95 f.
  61. Arnfried Edler: Robert Schumann. München 2009, S. 24 f.
  62. Wilhelm Joseph von Wasielewski: Robert Schumann. Dresden 1858, S. 141, Fußnote (books.google.de).
  63. Wilhelm Joseph von Wasielewski: Robert Schumann. Dresden 1858, S. 135 (books.google.com).
  64. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 127, Abbildung 225.
  65. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 131, 134 und 300.
  66. Ein Opus II. In: Allgemeine musikalische Zeitung. Nr. 49, 1831 (Digitalisat Internet Archive).
  67. Annette Vosteen: Einführung. In: Neue Zeitschrift für Musik (1834–1844). RIPM, 2011, S. XXI–XXXI (ripm.org (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) [PDF; 334 kB; abgerufen am 18. Juli 2018]).
  68. Neue Zeitschrift für Musik Internet Archive 1835, Jg. 2, Band 2, S. 3, linke Spalte.
  69. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 138.
  70. Fundort des Themas in: Georg Eismann: Robert Schumann. Tagebücher. Band 1, S. 321.
  71. Arnfried Edler: Werke für Klavier zu zwei Händen bis 1840. In: Ulrich Tadday (Hrsg.): Schumann-Handbuch.Stuttgart et altera 2008, S. 217 f.
  72. Georg Eismann: Robert Schumann. Tagebücher. Band 1, S. 421.
  73. Briefzitate aus Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 158.
  74. Janina Klassen: Clara Schumann. Musik und Öffentlichkeit. Köln 2009, S. 93 f.
  75. Eva Weissweiler (Hrsg.): Clara und Robert Schumann Briefwechsel. Band I, S. 24 ff.
  76. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 162.
  77. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 142.
  78. Bernhard R. Appel: Vom Einfall zum Werk. Robert Schumanns Schaffensweise. Schott Mainz et altera 2010, S. 38.
  79. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 174.
  80. Arnfried Edler, Robert Schumann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 15. Kassel 2006, Sp. 265.
  81. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 188 f.
  82. Vollständig zitiert bei Wasielewski: Robert Schumann. (books.google.de).
  83. Der „akademische“ Schumann und die Jenaer Promotion von 1840 (Schriftenreihe des Universitätsarchivs Leipzig, Band 14), hrsg. von Joachim Bauer und Jens Blecher. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86583-530-7.
  84. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 36.
  85. Berthold Litzmann: Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen. Band 1. Leipzig 1902, S. 426.
  86. In Wirklichkeit die großzügige Beletage eines hellen Neubaus mit Musikzimmer, Arbeitszimmer („Redactionsstübchen“), Salon, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Mädchenkammer, Küche, Badewanne, Innenklosett, Weinkeller, Kohlenkeller und Nutzgarten. Siehe Janina Klassen: Clara Schumann. Musik und Öffentlichkeit. Köln u. a. 2009, S. 179 f.
  87. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 216.
  88. Janina Klassen: Clara Schumann. Musik und Öffentlichkeit. Köln u. a. 2009, S. 186.
  89. Janina Klassen: Clara Schumann. Musik und Öffentlichkeit. Köln u. a. 2009, S. 181.
  90. Janina Klassen: Clara Schumann. Musik und Öffentlichkeit. Köln u. a. 2009, S. 90.
  91. Der Hochzeitstag in Clara Schumanns Tagebuch (Litzmann bei archive.org).
  92. Clara und Robert Schumann Briefwechsel. Kritische Gesamtausgabe. Hrsg. von Eva Weissweiler. Bd. 2, Basel, Frankfurt a. M. 1987, S. 571.
  93. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 156–158.
  94. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 95.
  95. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 90.
  96. Ernst Burger: Robert Schumann – Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Schott, Mainz 1999, S. 192.
  97. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 307.
  98. Robert Schumann: Tagebücher. Band 2. Hrsg. von Gerd Nauhaus. Leipzig 1987, S. 148 f., 154, 164.
  99. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 914.
  100. Arnfried Edler: Robert Schumann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 15. Kassel u. a. 2006, Sp. 269.
  101. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 218 f.
  102. Tomi Mäkelä, Christoph Kammertöns, Lena Esther Ptasczynski (Hrsg.): Friedrich Wieck – Gesammelte Schriften über Musik und Musiker. Peter Lang, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-631-76745-0, S. 110, 111, 121, 123, 129 und passim.
  103. Datum des Briefs und ein Zitat daraus auf der Website von Wiecks Geburtshaus.
  104. Ernst Burger: Robert Schumann – Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Schott, Mainz 1999, S. 218.
  105. Ernst Burger: Robert Schumann – Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Schott, Mainz 1999, S. 222.
  106. Bernhard R. Appel: Robert Schumann in Endenich (1854-1856) : Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, ISBN 3-7957-0527-4, S. 12981313.
  107. David Bächinger: Robert Schumanns Schwindelanfälle und „Gehöraffektionen“: Ein Fall von Otosyphilis mit sekundärem Menière-Syndrom?. A Case of Otosyphilis with Secondary Meniere’s Syndrome? In: Archiv für Musikwissenschaft. Band 78, Nr. 3, 2021, S. 201212.
  108. Gudrun Henneberg: Idee und Begriff des musikalischen Kunstwerks. Tutzing 1983, S. 219.
  109. Irmgard Knechtges-Obrecht: Robert Schumann op. 61. In: schumann-portal.de, abgerufen am 10. Mai 2019.
  110. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 49.
  111. Marcel Prawy, Karin Werner-Jensen: Richard Wagner. Leben und Werk. Wilhelm Goldmann, München 1982, S. 319.
  112. Wilhelm Joseph von Wasielewski: Robert Schumann. Dresden 1858, S. 141.
  113. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 52 f.
  114. Wolfgang Mende: Schumann und die Revolution (PDF; 196 kB).
  115. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 262.
  116. Vgl. die Jahre 1848/1849 in der Biografie-Übersicht www.schumannzwickau.de
  117. Zitiert in Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 260.
  118. Zeittafel in: Schumann-Handbuch. Hrsg. von Ulrich Tadday, Stuttgart et altera 2008, S. XIX f.
  119. Zu den Düsseldorfer Wohnungen Schumanns siehe Schumann in Düsseldorf. Düsseldorfer Wohnungen. Website der Robert-Schumann-Gesellschaft e. V., 2007, abgerufen am 23. März 2013.
  120. Nachweise für das gesamte Kapitel Düsseldorf in Arnfried Edler: Robert Schumann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 15. Kassel u. a. 2006, Sp. 273–279.
  121. Robert Schumanns Briefe. Neue Folge. Hrsg. von Gustav Jansen. Leipzig 1904, S. 214.
  122. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 298.
  123. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 319 ff.
  124. Neue Bahnen – der Artikel bei Wikisource
  125. Christian Martin Schmidt: Brahms, Johannes. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 3, Kassel u. a. 2000, Sp. 631 f.
  126. Brief an August Strackerjan, in: Robert Schumanns Briefe. Neue Folge. 2., vermehrte und verbesserte Auflage. Hrsg. von F. Gustav Jansen, Leipzig 1904, S. 390.
  127. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 311–314.
  128. Schumanns Aufzeichnungen vom Februar 1854 in seinem Haushaltsbuch: Handschrift und Übertragung veröffentlicht in: Robert Schumann: Tagebücher. Band 3, hrsg. von Gerd Nauhaus, Leipzig 1982.
  129. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz, 2006, ISBN 3-7957-0527-4.
  130. Vgl. Caspar Franzen: Qualen fürchterlichster Melancholie. In: Deutsches Ärzteblatt. 2006, 103(30), S. A 2027–2029.
  131. Brief an Julius Stern vom 12. Februar 1854. In: Schumann-Briefedition, Serie II, Bd. 17: Briefwechsel mit Freunden und Künstlerkollegen (Briefwechsel Clara Schumanns mit Korrespondenten in Berlin 1832 bis 1883), hrsg. von Klaus Martin Kopitz, Eva Katharina Klein, Thomas Synofzik, Köln 2015, S. 687.
  132. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 63.
  133. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 314.
  134. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 493.
  135. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 53 f., siehe besonders Fußnote 27.
  136. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 318.
  137. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Verlag, Mainz 2006, S. 113.
  138. Berthold Litzmann: Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen, Bd. 2, Leipzig 1905, S. 298 f.
  139. Berthold Litzmann: Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen, Bd. 1, Leipzig 1902, Vorwort.
  140. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006.
  141. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, Abb. S. 497.
  142. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Mainz 2006, Abb. S. 401 f.
  143. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, Abb. S. 443.
  144. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, Abb. S. 96.
  145. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, Abb. S. 476–479.
  146. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, Abb. S. 24.
  147. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 323.
  148. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 32, 87.
  149. Schumann als Schachspieler (chessbase.com); Robert Schumann: Leipziger Lebensbuch (Tagebuch) 1831–1838, S. 163 ff., Robert-Schumann-Haus Zwickau, Archiv-Nr. 4871,VII,A,a,4-A3.
  150. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 32.
  151. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 124.
  152. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 132–134.
  153. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 138.
  154. Briefe Robert Schumanns an Brahms, in denen er dessen Variationen erwähnt, die Herkunft des Zitates aber nicht erkennt. Zitiert auf der Webseite des Schumann-Portals.
  155. Zitiert bei Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 331.
  156. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 332.
  157. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 254 u. S. 257.
  158. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 31.
  159. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 443 ff.
  160. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 30–33.
  161. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 3383.
  162. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 270.
  163. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 273.
  164. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 286.
  165. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 326.
  166. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 351.
  167. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 376.
  168. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 368.
  169. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 371 ff.
  170. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 389 ff.
  171. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 392.
  172. Charakterisierung der drei Berichte in: Helmut Reuter: Geschichte der Psychologie. Göttingen 2014, S. 106 (books.google.com).
  173. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 329.
  174. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 324.
  175. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 33.
  176. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 188.
  177. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 276–286.
  178. Brief von Brahms an Cara Schumann über seinen Besuch im Februar 1855 abgedruckt bei Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 329.
  179. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 244–245.
  180. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 117.
  181. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 390.
  182. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 334.
  183. Zitiert in Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 332.
  184. Die Familie wird dargestellt auf der Webseite des Schumann-Portals.
  185. Charakteristik der acht Kinder auf der Seite des Leipziger Robert-und-Clara-Schumann-Vereins.
  186. Ernst Burger: Robert Schumann – Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Schott, Mainz 1999, S. 340 f.
  187. Bernhard R. Appel (Hrsg.): Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Schott, Mainz 2006, S. 114 f., 141.
  188. Kompositionsübersicht 1822–1933 aus dem Projektenbuch auf der Seite des Robert-Schumann-Hauses Zwickau.
  189. Arnfried Edler: Robert Schumann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 15. Kassel u. a. 2006, Sp. 304–319.
  190. Robert Schumann: Tagebücher. Band 2. Hrsg. von Gerd Nauhaus. Leipzig 1987, S. 402.
  191. Margit L. McCorkle: Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. Henle, München 2003.
  192. Arnfried Edler: Robert Schumann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2., neubearbeitete Ausgabe, Personenteil, Band 15. Kassel u. a. 2006, Sp. 319–321.
  193. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 22.
  194. Deutsche Fassung in Liszts Gesammelten Schriften (archive.org).
  195. Detlef Altenburg: Robert Schumann und Franz Liszt. In: Robert Schumann und die französische Romantik. Hrsg. von Ute Bär. Mainz 1997, S. 125–127.
  196. Damien Ehrhardt in: Robert Schumann. Persönlichkeit, Werk und Wirkung. Hrsg. von Helmut Loos. Leipzig 2011, S. 444.
  197. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 340 f.
  198. Detlef Altenburg: Robert Schumann und Franz Liszt. In: Robert Schumann und die französische Romantik. Hrsg. von Ute Bär. Mainz 1997, S. 131–136.
  199. Christiane Winkel: Lieder. In: Schumann-Handbuch. Hrsg. von Ulrich Tadday, Stuttgart u. a. 2008, S. 455.
  200. Ernst Burger: Robert Schumann. Schott, Mainz 1999, S. 196.
  201. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 342.
  202. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 27–31.
  203. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 24.
  204. Nancy B. Reich: Robert Schumann’s Music in New York City, 1848–1898. In: Schumanniana nova. Festschrift Gerd Nauhaus zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Bernhard R. Appel u. a., Sinzig, 2002, S. 570, 579; S. 591–595: eine Liste der Erstaufführungen von Schumann’schen Werken aller Gattungen in New York zwischen 1848 und 1898.
  205. Svetlana Petuchova: Čajkovskij und Schumann – ein Versuch. In: Mitteilungen 20 der Tschaikowsky-Gesellschaft. Königstein im Taunus 2013, S. 4–6.
  206. Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit. 3., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Laaber 2008, S. 345 f.
  207. Eduard Hanslick: Sämtliche Schriften. Band I/6: Aufsätze und Rezensionen 1862–1863. Wien 2008, S. 26.
  208. Eduard Hanslick: Sämtliche Schriften. Band I/6: Aufsätze und Rezensionen 1862–1863. Wien 2008, S. 246.
  209. Gerd Nauhaus: Tendenzen der Schumann-Forschung. In: Schumann-Handbuch. Hrsg. von Ulrich Tadday, Stuttgart u. a. 2008, S. 4.
  210. Joachim Draheim: Konzertante Werke. In: Schumann-Handbuch. Hrsg. von Ulrich Tadday. Stuttgart u. a. 2008, S. 394.
  211. Darstellung der Robert-Schumann-Gesamtausgabe.
  212. Margit L. McCorkle: Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis. München 2003, S. 27.
  213. Litzmann. Clara Schumann - Johannes Brahms. Letter of 2 February 1868.
  214. Walter Frisch, Kevin C. Karnes. Brahms and his World. Princeton University Press, 2009. ISBN 1400833620 p.78
  215. 8. Internationaler Robert-Schumann-Chorwettbewerb. 6.–10. Juni 2018 | Zwickau, Deutschland. (Nicht mehr online verfügbar.) In: interkultur.com. Interkultur, archiviert vom Original am 5. März 2018; abgerufen am 10. Mai 2019.
  216. MDR Figaro, meinFIGARO vom 5. Juni 2010: Gespräch mit Peter Schreier zur Schumanniade in Kreischa / Sachsen (Memento vom 1. April 2016 im Internet Archive) (Audio nicht mehr abrufbar).
  217. Vorstellung der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau.
  218. Website der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf.
  219. Staatssekretär Dr. Hans Bernhard Beus stellt Gedenkmünze und Briefmarke „200. Geburtstag Robert Schumann“ vor. Pressemitteilung Nr.: 21/2010. (Nicht mehr online verfügbar.) In: bundesfinanzministerium.de. Bundesministerium der Finanzen, 29. April 2010, archiviert vom Original am 29. Juli 2015; abgerufen am 18. Juli 2018.
  220. Das Buch ist der NS-Ideologie verpflichtet, philologisch unzuverlässig und nur mit kritischer Einstellung brauchbar. Quellen wurden teilweise verstümmelt und verfälscht angeführt. Siehe dazu Gerd Nauhaus: Tendenzen der Schumann-Forschung. Abgerufen am 8. Mai 2019.
  221. Dritte Auflage bei Zeno.org. Vierte Auflage Internet Archive.

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