PESCO

PESCO (englisch Permanent Structured Cooperation, kurz PESCO, deutsch Ständige Strukturierte Zusammenarbeit, kurz SSZ) bezeichnet hauptsächlich die Zusammenarbeit von Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die sich in der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) besonders engagieren wollen. Dies kann die Interoperabilität zwischen EU-Mitgliedstaaten im Wehrbereich z. B. eine Synchronisierung der nationalen Streitkräftestrukturen oder die Durchführung gemeinsamer Rüstungsprojekte bedeuten.[1] Der Abbau von bürokratischen Barrieren soll zu einer Art „militärischem Schengen“ führen und könnte langfristig die Gründung einer Europäischen Armee vorbereiten.[2] Dieses Fernziel wird häufig auch „Europäische Verteidigungsunion“ genannt.[3]

  • EU-Mitgliedstaaten, die an PESCO teilnehmen
  • EU-Mitgliedstaaten, die nicht an PESCO teilnehmen
  • Die Außen- und Verteidigungsminister von 25 EU-Mitgliedstaaten haben im November und Dezember 2017 dem Europäischen Rat mitgeteilt, in der Verteidigung künftig gemeinsame Wege zu gehen. Die zwei EU-Mitgliedstaaten Dänemark und Malta nehmen nicht teil.[4][5] Neben den meisten EU-Staaten sind außerdem die Vereinigten Staaten, Kanada und Norwegen als Drittstaaten an PESCO beteiligt.[6] Außerdem hat die Türkei eine Beteiligung beantragt.[7]

    Hintergründe und Entwicklung

    Am 13. November 2017 unterzeichneten die Außen- und Verteidigungsminister von 23 EU-Mitgliedstaaten auf einer Sitzung des Rat für Auswärtige Angelegenheiten unter dem Vorsitz der Hohen Vertreterin für Auswärtige Angelegenheiten Federica Mogherini, die gemeinsame Erklärung zur Einrichtung von PESCO.

    Im Vertrag von Maastricht wurde die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union begründet. Bereits von Anfang an wurde die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik als integraler Bestandteil der GASP gesehen. Aus verschiedenen Gründen (z. B. Neutralität einiger Mitgliedstaaten oder ungeklärtes Verhältnis der EU zur NATO) konnte die gemeinsame Verteidigung der Europäischen Union bisher kaum verwirklicht werden. Für die Durchführung europäischer Militärmissionen (z. B. im Rahmen der Petersberg-Aufgaben) war man bisher immer auf die NATO und somit auch auf die Mithilfe der Vereinigten Staaten angewiesen. Diese Abhängigkeit solle durch die Stärkung der eigenen Fähigkeiten gemindert werden.

    PESCO gilt als erster Schritt hin zu einer weitgehend gemeinsamen Verteidigungspolitik der EU-Mitgliedstaaten. Außen- und Verteidigungsminister von einem Großteil der 28 Mitgliedstaaten unterzeichneten hierzu im November 2017 im Rahmen einer Zeremonie in Brüssel das Dokument, mit dem PESCO besiegelt wurde.[8] Neben gemeinsamen Rüstungsprojekten soll künftig auch der EU-weite Aufbau von stehenden Einheiten und entsprechenden Kapazitäten folgen. Die Notifizierungsurkunde unterzeichneten 23 der insgesamt 28 EU-Mitgliedstaaten, darunter das neutrale Österreich. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz betonte, dass die Kooperation im Einklang mit der Österreichischen Neutralität stünde.[9] Die freiwillige Zusammenarbeit bleibe aufrecht, so lange sie keine Bereiche berührt, die dem Österreichischen Neutralitätsgesetz entgegen spricht (z. B. gemeinsame Kampftruppen oder Waffenlieferungen an kriegsführende Staaten).[10] Positiv hob Kurz mögliche gemeinsame Rüstungskäufe hervor oder die Zusammenarbeit im Ausbildungsbereich.[9] Nicht unterzeichnet hatten zunächst Dänemark, Irland, Malta, Portugal und das Vereinigte Königreich.[4] Irland und Portugal unterzeichneten nachträglich. Dänemark beteiligt sich traditionell nicht an der gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Malta habe die Teilnahmekriterien nicht erfüllen wollen, die unter anderem eine regelmäßige Erhöhung der Verteidigungsausgaben vorsehen, und das Vereinigte Königreich hatte bereits am 29. März 2017 den Austritt aus der EU beantragt.[11]

    Nach Einschätzung der Wochenzeitung Die Zeit wurde die Gründung im November 2017 nach Jahren der Verhandlungen von der Politik der Vereinigten Staaten gegenüber der NATO vorangetrieben. Das europäische Bündnis sei eine Antwort auf Donald Trump. Die EU-Mitgliedstaaten befürchten, dass sich die Vereinigten Staaten unter diesem Präsidenten zusehends von der Europäischen Union abwenden werden. Dies bestätigte auch die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Rande des Gründungstreffens. Gerade nach Wahl des US-Präsidenten sei es wichtig, sich eigenständig als Europäer aufzustellen, um selbst in der Lage zu sein, mögliche Probleme im Sicherheitsbereich mit benachbarten Regionen zu lösen.[8]

    Seit dem 5. November 2020 können sich auch Drittstaaten nach Prüfung an den einzelnen Projekten beteiligten.[12] Russland hat bereits seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert, z. B. in den Bereichen Cyberabwehr und Logistik.[13]

    Kritik und Anti-PESCO-Lobbyarbeit seitens der Vereinigten Staaten

    Die USA haben mehrfach Kritik und „Warnungen“ über PESCO veröffentlicht. Viele Beobachter werten dies als Zeichen dafür, dass die Vereinigten Staaten einen Verlust an ihrem Einfluss in Europa befürchten, da eine militärisch autarke EU die NATO zunehmend an Bedeutung verlieren ließe.[14][15] Neben verstärkter militärischer Zusammenarbeit innerhalb der EU zielt PESCO auch darauf ab, die Verteidigungsindustrie der EU-Mitgliedstaaten zu fördern und dadurch neue Arbeitsplätze in der EU zu schaffen. Mehrere US-Politiker kritisieren dieses Vorhaben, da sie den Verlust von Einnahmen durch Waffenverkäufe an EU-Staaten befürchten – im Durchschnitt verkaufen die Vereinigten Staaten jährlich Waffen im Wert von über 1 Mrd. Euro an EU-Mitgliedstaaten.[16][15]

    Laut Françoise Grossetête, die von 1994 bis 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments war, betreiben die USA massive Lobbyarbeit gegen eine verstärkte, autarke militärische Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Ihr zufolge gehen die USA gar so weit, dass sie Abgeordnete des Europäischen Parlaments zu „privaten Abendessen“ einladen, um sie zu überreden, gegen sämtliche Strategien und Gesetze zu stimmen, die eine stärkere militärische Zusammenarbeit innerhalb der EU vorsehen.[17]

    Trotz des Widerstands gegen PESCO haben die USA einen Wunsch geäußert, sich 2021 an dem Projekt Militärische Mobilität zu beteiligen.[18] Einige europäische Analysten vermuten, dass dies ein Versuch sein könnte, eine autarke europäische Verteidigungspolitik von innen heraus zu sabotieren.[19][20]

    Rechtliche Grundlagen

    Rechtliche Grundlagen sind Art. 42 und Art. 46 EU-Vertrag sowie das Protokoll Nr. 10[21] zum EU-Vertrag. Die Teilnahme an der ständigen strukturierten Zusammenarbeit ist freiwillig (abgestufte Integration). Nachdem die Zusammenarbeit primärrechtlich geregelt ist, liegt kein Fall einer Verstärkten Zusammenarbeit vor. Im Gegensatz zu anderen Entscheidungen im Rahmen der GSVP benötigt die Gründung der PESCO zudem nur eine qualifizierte Mehrheit im EU-Rat. Die Gründung erfolgte in der Sitzung am 11. Dezember 2017.[11]

    Voraussetzungen

    Logo der Europäischen Verteidigungsagentur

    Um an der PESCO teilnehmen zu können, müssen Mitgliedstaaten insbesondere zwei Bedingungen erfüllen:

    1. Sie müssen ihre Verteidigungsfähigkeit stetig weiterentwickeln, insbesondere auch durch die Teilnahme an multinationalen und europäischen Ausrüstungsprogrammen;
    2. Sie müssen im Bedarfsfall in der Lage sein, innerhalb von 5 bis 30 Tagen für einen Zeitraum von 30 bis 120 Tagen bewaffnete Kräfte und logistische Unterstützung bereitzustellen.

    Diese Voraussetzungen werden von der Europäischen Verteidigungsagentur regelmäßig überprüft.[1]

    Ziele und Verpflichtungen

    Die PESCO verfolgt zahlreiche Maßnahmen zur Integration der gemeinsamen Verteidigungspolitik. Die 25 Teilnehmerstaaten haben sich unter anderem auf folgende verpflichtende Ziele geeinigt:[1]

    • Regelmäßige Erhöhung des Verteidigungshaushaltes, um die gemeinsamen Ziele erreichen zu können;
    • Mittelfristige Anhebung der Rüstungsausgaben auf 20 % des Verteidigungshaushalts;
    • Durchführung gemeinsamer, strategischer Rüstungsprojekte, die von einem Europäischen Verteidigungsfonds, EVF (englisch EDF), finanziert werden.[22]
    • Erhöhung der Ausgaben für Forschung auf 2 % des Verteidigungshaushalts;
    • Engere Zusammenarbeit im Bereich der Cyberdefence;
    • Bereitstellung von Einsatztruppen und Logistik für die EU Battlegroups und gemeinsame GSVP-Einsätze (insbesondere EUFOR);
    • Verbesserung der Interoperabilität der Streitkräfte, ihrer Strategien und Waffensysteme;
    • Gemeinsame Finanzierung von GSVP-Missionen;
    • Mehr Wettbewerb auf den europäischen Rüstungsmärkten („Rüstungs-Binnenmarkt“).

    Im Rahmen der strategischen Überprüfung durch den Rat der EU im September 2020 wurden die erzielten Fortschritte von PESCO bewertet und Leitlinien für die nächste Phase (2021–2025) in Bezug auf das übergeordnete Ziel, die politischen Ziele, Anreize und Projekte vorgegeben. Demnach sollen vor Ende der nächsten PESCO-Phase insgesamt 26 der bis dahin 47 Projekte zu konkreten Ergebnissen führen bzw. die vollständige Einsatzfähigkeit erreichen.[23] Hierzu gehören u. a.:

    • Integriertes gemeinsames europäisches Ausbildungs- und Simulationszentrum (EUROSIM)
    • Integrierte unbemannte Bodensysteme (UGS)
    • Bodengestützte EU-Kurzstreckenraketensysteme ohne Sichtverbindung (BLOS)
    • Verbesserung der Meeresüberwachung (UMS)
    • Europäisches Sanitätskommando (EMC)
    • Militärische Mobilität (MM)
    • Netz von Logistik-Drehkreuzen in Europa und zur Unterstützung von Operationen (NetLogHubs)
    • Teams für die rasche Reaktion auf Cybervorfälle und die gegenseitige Unterstützung im Bereich der Cybersicherheit (CRRT)

    Struktur

    Die PESCO besteht aus zwei Ebenen:

    • Rats-Ebene: Verantwortlich für grundsätzliche Richtungsentscheidungen. In dieser Form des EU-Rates sind nur PESCO-Teilnehmer stimmberechtigt und entscheiden in der Regel einstimmig.
    • Projekt-Ebene: Die verschiedenen Projekte der PESCO werden von den teilnehmenden Mitgliedstaaten selbstständig organisiert.[24]

    Trotz enger Zusammenarbeit auf europäischer Ebene verbleiben die einzelnen Mitgliedstaaten in alleiniger Verantwortung und Souveränität über ihre Streitkräfte. Jedoch findet eine Koordination durch den Hohen Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik, die Europäische Verteidigungsagentur, den Militärstab der Europäischen Union, den Europäischen Auswärtigen Dienst und den Militärausschuss der Europäischen Union statt.[1]

    Mitgliedstaaten

    Die folgenden EU-Staaten nehme an PESCO teil:

    PESCO umfasst vier der fünf EU-Mitgliedstaaten, die sich selbst als neutral bezeichnen (Österreich, Finnland, Irland und Schweden) und ist so konzipiert, dass sie den Teilnehmerstaaten die Möglichkeit gibt, sich je nach ihrer individuellen Außenpolitik für oder gegen eine Teilnahme an einzelnen Projekten zu entscheiden (Opt-In-Prinzip).

    EU-Mitgliedstaaten, die nicht an PESCO teilnehmen:

    Seit November 2020 können sich auch Drittstaaten an PESCO beteiligen. Am Projekt "Military Mobility" nehmen folgende weitere Staaten teil:

    Projekte

    Stand November 2021 haben sich die Mitgliedstaaten auf 61 verschiedene Projekte geeinigt, von denen bisher eines offiziell abgeschlossen wurde.[26][7] Die Projekte sind offen für alle an PESCO teilnehmenden Staaten. Die Beteiligung ist allerdings sehr unterschiedlich und kein einziges Mitgliedsland ist an allen Projekten beteiligt.[27] Jedes Projekt wird von einem oder zwei Mitgliedern federführend geleitet.

    Die aktuellen Projekte sind:[28]

    Mitgliedstaaten

    Training, Facilities

    Projekte der Gruppe Training, Facilities
    European Training Certification Centre for European Armies

    (ETCCEA)

    Helicopter Hot and High Training

    (H3 Training)

    Joint European Union Intelligence School

    (JEIS)

    EU Test and Evaluation Centres

    (EUTEC)

    Integrated European Joint Training and Simulation Centre

    (EUROSIM)

    EU Cyber Academia and Innovation Hub

    (EU CAIH)

    Special Operations Forces Medical Training Centre

    (SMTC)

    CBRN Defence Training Range

    (CBRNDTR)

    EU Network of Diving Centres

    (EUNDC)

    ProjektbeginnMärz 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2019Nov. 2019Nov. 2019Nov. 2019Nov. 2019
    Bulgarien BulgarienNNNNNNNNP
    Deutschland DeutschlandNNNNPNNNN
    Frankreich FrankreichNNNLPNNPP
    Griechenland GriechenlandPLLNNNNNN
    Italien ItalienLPNNLNNPN
    Luxemburg LuxemburgNNNNNNNNN
    Niederlande NiederlandeNNNNNNNNN
    Osterreich ÖsterreichNNNNNNNNN
    Polen PolenNNNNPNLNN
    Portugal PortugalNNNNNLNNN
    Rumänien RumänienNPNNNNNLL
    Slowakei SlowakeiNNNPNNNNN
    Slowenien SlowenienNNNNPNNNN
    Schweden SchwedenNNNLNNNNN
    Spanien SpanienNNNNNPNNN
    Tschechien TschechienNNNNNNNNN
    Ungarn UngarnNNNNNNPNN
    Zypern Republik ZypernNNPNNNNNN

    Land, Formations, Systems

    Projekte der Gruppe Land, Formations, Systems
    Deployable Military Disaster Relief Capability Package

    (DM-DRCP)

    Armoured Infantry Fighting Vehicle / Amphibious Assault Vehicle / Light Armoured Vehicle

    (AIFV AAV LAV)

    Indirect Fire Support Capability

    (EuroArtillery)

    Crisis Response Operation Core

    (EUFOR CROC)

    Integrated Unmanned Ground System

    (UGS)

    EU Beyond Line of Sight Land Battlefield Missile Systems

    (BLOS)

    Main Battle Tank Simulation andTesting Center

    (MBT-SIMTEC)

    EU Military Partnership

    (EU MilPart)

    ProjektbeginnMärz 2018März 2018März 2018März 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2021Nov. 2021
    Belgien BelgienNNNOPPNN
    Bulgarien BulgarienNNONNNNN
    Deutschland DeutschlandNNNLPNNN
    Estland EstlandNNNNLNNP
    Finnland FinnlandNNNNPNNN
    Frankreich FrankreichNNNPPLPL
    Griechenland GriechenlandPPNNNNLN
    Italien ItalienLLPPNNNP
    Kroatien KroatienPNNNNNNN
    Lettland LettlandNNNNPNNN
    Niederlande NiederlandeNNNNPNNN
    Osterreich ÖsterreichPNNNNNNP
    Polen PolenNNNNPNNN
    Portugal PortugalNOOONNNN
    Slowakei SlowakeiNPLNNNNN
    Slowenien SlowenienNNOONNNN
    Spanien SpanienPOOPPNNN
    Tschechien TschechienNOOOPNNN
    Ungarn UngarnNNPNPNNN
    Zypern Republik ZypernNNNPNPPN

    Maritime

    Projekte der Gruppe Maritime
    Maritime Semi-Autonomous Systems for Mine Countermeasures

    (MAS MCM)

    Harbour & Maritime Surveillance and Protection

    (HARMSPRO)

    Upgrade of maritime surveillanceDeployable Modular Underwater Intervention Capability Package

    (Divepack)

    Maritime Unmanned Anti-Submarine System

    (MUSAS)

    European Patrol Corvette

    (EPC)

    Essential Elements of European Escort

    (4E)

    Medium size Semi -Autonomous Surface Vehicle

    (M-SASV)

    ProjektbeginnMärz 2018März 2018März 2018Nov. 2018Nov. 2019Nov. 2019Nov. 2021Nov. 2021
    Belgien BelgienLONNNNNN
    Bulgarien BulgarienNNPLNNNN
    Estland EstlandONNNNNNL
    Frankreich FrankreichONPPPPNP
    Griechenland GriechenlandPPLPNPNN
    Italien ItalienNLPNNLPN
    Irland IrlandNNPNNNNN
    Kroatien KroatienNNPNNNNN
    Lettland LettlandPNNNNNNP
    Niederlande NiederlandePONNNNNN
    Polen PolenPPNNNNNN
    Portugal PortugalPPONLOPN
    Rumänien RumänienPNNNNNNP
    Schweden SchwedenNNNNPNNN
    Spanien SpanienONPNPPLN
    Zypern Republik ZypernNNPNNNNN

    Air, Systems

    Projekte der Gruppe Air, Systems
    European MALE RPAS

    (EURODRONE)

    European attack helicopter TIGER MARK III

    (TIGER MARK 3)

    Counter Unmanned Aerial System

    (C-UAS)

    Airborne Electronic Attack

    (AEA)

    Strategic Air Transport for Outsized Cargo

    (SATOC)

    Next Generation Small RPAS

    (NGSR)

    Small Scalable Weapons

    (SSW)

    Rotorcraft Docking Station for Drones Air Power Future Medium-size Tactical Cargo

    (FMTC)

    ProjektbeginnNov. 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2019Nov. 2021Nov. 2021Nov. 2021Nov. 2021Nov. 2021Nov. 2021
    Deutschland DeutschlandLPNNLPNNNP
    Frankreich FrankreichPLNPPNPPLL
    Griechenland GriechenlandNNNNNNNNPN
    Italien ItalienPNLNNNLLNN
    Kroatien KroatienNNNNNNNNPN
    Niederlande NiederlandeNNNNPNNNNN
    Portugal PortugalNNNNNPNNNN
    Rumänien RumänienNNNNNPNNNN
    Schweden SchwedenNNNPNNNNNP
    Slowenien SlowenienNNNNPPNNNN
    Spanien SpanienPPNLNLNNNN
    Tschechien TschechienPNPNPNNNNN

    Enabling, Joint

    Projekte der Gruppe Enabling, Joint
    European Medical Command (EMC)* Network of Logistic Hubs in Europe and support to operations

    (NetLogHubs)

    Military Mobility

    (MM)

    Energy Operation Function

    (EOF)

    Chemical, Biological, Radiological and Nuclear Surveillance as a Service

    (CBRN SaaS)

    Co-basingGeo-Meteorological and Oceanographic Support Coordination Element

    (GMSCE)

    Timely Warning and Interception with Space-based Theater Surveillance

    (TWISTER)

    Materials and Components for Technological EU Competitiveness

    (MAC-EU)

    EU Collaborative Warfare Capabilities

    (ECoWAR)

    European Global RPAS Insertion Architecture System

    (GLORIA)

    ProjektbeginnMärz 2018März 2018März 2018März 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2019Nov. 2019Nov. 2019Nov. 2019
    Belgien BelgienPPPPNPNNNPN
    Bulgarien BulgarienNPPNNNNNNNN
    Deutschland DeutschlandLLPNNPLPPNN
    Estland EstlandPNPNNNNNNNN
    Finnland FinnlandNNPNNNNPNNN
    Frankreich FrankreichPPPLPLPLLLP
    Griechenland GriechenlandNPPNNNPNNNN
    Italien ItalienPPPPNNNPNNL
    Kanada KanadaNNPNNNNNNNN
    Kroatien KroatienNPPNPNNNNNN
    Lettland LettlandNNPNNNNNNNN
    Litauen LitauenNPPNNNNNNNN
    Luxemburg LuxemburgPNPNNNNNNNN
    Niederlande NiederlandePPLNNPNPNNN
    Norwegen NorwegenNNPNNNNNNNN
    Osterreich ÖsterreichNNPNLNPNNNN
    Polen PolenPPPNNNNNNPN
    Portugal PortugalNNPNNNPNPNN
    Rumänien RumänienPNPNNNPNPPP
    Slowakei SlowakeiNPPNPNNNNNN
    Slowenien SlowenienPPPNNNNNNNN
    Schweden SchwedenPNPNNNNNNPN
    Spanien SpanienPPPPNPNPPPN
    Tschechien TschechienPNPNNPNNNNN
    Ungarn UngarnPPPNPNNNNPN
    Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenNNPNNNNNNNN
    Zypern Republik ZypernNPPNNNNNNNN
    • = Das Projekt "European Medical Command" wird im Rahmen des Multinational Medical Coordination Centre umgesetzt. Die volle Einsatzbereitschaft (Full Operational Capability (FOC)) des MMCC/EMC sollte im Herbst 2021 erreicht werden.

    Space

    Projekte der Gruppe Space
    EU Radio Navigation Solution

    (EURAS)

    European Military Space Surveillance Awareness Network

    (EU-SSA-N)

    Common Hub for Governmental Imagery

    (CoHGI)

    Defence of Space Assets

    (DoSA)

    ProjektbeginnNov. 2018Nov. 2018Nov. 2021Nov. 2021
    Deutschland DeutschlandPPLP
    Frankreich FrankreichLPPL
    Italien ItalienPLNP
    Litauen LitauenNNPN
    Luxemburg LuxemburgNNPN
    Niederlande NiederlandeNPPN
    Osterreich ÖsterreichNNPP
    Polen PolenPNNP
    Portugal PortugalNNNP
    Rumänien RumänienNNPP
    Spanien SpanienPNPN

    CYBER, C4ISR

    Projekte der Gruppe CYBER, C4ISR
    European Secure Software-defined Radio

    (ESSOR)

    Cyber Threats and Incident Response
    Information Sharing Platform

    (CTIRISP)

    Cyber Rapid Response Teams

    (CRRT)*

    The Strategic Command and Control System for CSDP Missions

    (ESC2)

    European High Atmosphere Airship Platform - ISR Capability

    (EHAAP ISR)

    SOCC for Small Joint Operations with Special Operations Forces Tactical Command and

    Control capabilities (SOCC FOR SJO)

    Electronic Warfare Capability/Interoperability Programmer for future ISR

    (JISR)

    Cyber and Information Domain Coordination Center

    (CIDCC)

    Cyber Ranges Federations

    (CRF)

    Automated Modelling, Identification and Damage Assessment of Urban Terrain

    (AMIDA-UT)

    ProjektbeginnMärz 2018März 2018März 2018März 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2018Nov. 2019Nov. 2021Nov. 2021
    Belgien BelgienPONNNNNNNN
    Bulgarien BulgarienNNNNNNNNPN
    Deutschland DeutschlandPONPNNPLNN
    Estland EstlandOOPNNNNNLN
    Finnland FinnlandPONNNNNNPN
    Frankreich FrankreichLNNPPNNNPP
    Griechenland GriechenlandNLNNNLNNNN
    Italien ItalienPPNPLNNNPN
    Kroatien KroatienNNPNNNNNNN
    Lettland LettlandNNNNNNNNPN
    Litauen LitauenNOLNNNNNNN
    Luxemburg LuxemburgNNNONNNNPN
    Niederlande NiederlandePNPNNNNPNN
    Polen PolenNNPNNNNNNN
    Portugal PortugalPPNPNNNNNL
    Rumänien RumänienNNPNNNNNNN
    Slowenien SlowenienNONNNNNNNN
    Spanien SpanienPPNLNNNPNP
    Tschechien TschechienNNNNNNLNNN
    Ungarn UngarnNPNNNNNPNN
    Zypern Republik ZypernNPNNNPNNNN
    • = Die Teams für die rasche Reaktion auf Cybervorfälle („Cyber Rapid Response Teams“) sind einsatzbereit und es finden regelmäßige Übungen der beteiligten Länder statt.[29]
    Legende
    L Leiter
    P Projektteilnehmer
    O Beobachter
    N Nicht-Teilnehmer

    Teilnahme an Projekten nach Staaten

    Teilnahme an Projekten nach Staaten
    Leiter Projektteilnehmer Beobachter
    Belgien Belgien193
    Bulgarien Bulgarien151
    Deutschland Deutschland8151
    Estland Estland323
    Finnland Finnland051
    Frankreich Frankreich14281
    Griechenland Griechenland6110
    Irland Irland010
    Italien Italien12190
    Kanada Kanada010
    Kroatien Kroatien070
    Lettland Lettland050
    Litauen Litauen131
    Luxemburg Luxemburg041
    Niederlande Niederlande1121
    Norwegen Norwegen010
    Osterreich Österreich160
    Polen Polen1110
    Portugal Portugal3115
    Rumänien Rumänien2130
    Slowakei Slowakei150
    Slowenien Slowenien060
    Schweden Schweden160
    Spanien Spanien4213
    Tschechien Tschechien173
    Ungarn Ungarn0100
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten010
    Zypern Republik Zypern090

    Abgeschlossene Projekte

    • European Union Training Mission Competence Centre: Das PESCO-Projekt EU Training Mission Competence Center (EU TMCC) war ein Projekt der ersten PESCO-Projektwelle im März 2018. Das übergeordnete Ziel des EU TMCC war es, die Verfügbarkeit, Interoperabilität, spezifischen Fähigkeiten und Professionalität des an EU-Ausbildungsmissionen beteiligten Personals zu verbessern. Der Fokus lag dabei auf Personal, das für Stabsstellen auf operativer und strategischer Ebene und vor allem im Rahmen einer Einzelanstellung vorgesehen ist (z. B. Mentoren, Berater). Die Projektmitglieder erarbeiteten eine Reihe von Empfehlungen, wie bestehende Strukturen und Prozesse weiterentwickelt und angepasst werden könnten, um die Ausbildung des an EU-Ausbildungsmissionen beteiligten Personals zu verbessern, ohne ein spezielles EU-TMCC einzurichten. Dadurch könnten eine Duplizierung bestehender Strukturen und Prozesse und die unnötige Zuweisung bereits knapper Ressourcen vermieden und Synergien genutzt werden. Die Projektmitglieder beschlossen, das Projekt im Jahr 2020 mit dieser Reihe von Empfehlungen abzuschließen, die innerhalb der EU-Institutionen angepasst werden könnten.[30] Leitung: Deutschland Projektteilnehmer: Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Rumänien, Schweden, Spanien, Tschechien

    Siehe auch

    Literatur

    Einzelnachweise

    1. Kurzinformation: Die „Ständige Strukturierte Zusammenarbeit“ gemäß dem Vertrag über die Europäische Union. (PDF; 82 kB) Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestags. 18. November 2016, abgerufen am 28. Dezember 2021.
    2. Matthias Gebauer, Peter Müller: Europa wird erwachsen. In: Spiegel Online. 11. November 2017, abgerufen am 13. November 2017.
    3. EU-Verteidigungsunion. Unter einer Flagge für Europa (auf Deutsch, wahlweise auch Englisch oder Französisch)
    4. Markus Becker: 23 EU-Staaten gründen Militärunion. In: Spiegel Online. 13. November 2017, abgerufen am 13. November 2017.
    5. Gemeinsam schlagkräftig. EU auf dem Weg zur Verteidigungsunion. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tagesschau.de. 11. Dezember 2017, archiviert vom Original am 11. Dezember 2017; abgerufen am 28. Dezember 2021.
    6. PESCO: Canada, Norway and the United States will be invited to participate in the project Military Mobility. In: EU. Abgerufen am 21. Mai 2021 (englisch).
    7. Türkei beantragt offenbar Mitarbeit bei EU-Verteidigungspolitik. In: Der Spiegel. Abgerufen am 16. Mai 2021.
    8. Pesco: Grundsatzdokument für EU-Verteidigungsunion ist unterzeichnet. In: Zeit Online. 13. November 2017, abgerufen am 13. November 2017.
    9. EU-Verteidigungspakt beschlossen: Kein Rütteln an der Neutralität. In: Die Presse. 14. November 2017, abgerufen am 15. November 2017.
    10. Ingrid Steiner-Gashi: EU marschiert in Richtung Verteidigungsunion: Was bedeutet das für Österreich? In: Kurier. 14. November 2017, abgerufen am 15. November 2017.
    11. EU-Staaten beschließen Verteidigungsunion. In: Wirtschaftswoche. 11. Dezember 2017, abgerufen am 12. Dezember 2017.
    12. Auswärtiges Amt: Durchbruch bei der PESCO-Drittstaatenbeteiligung: Einigung nach jahrelangen Verhandlungen. In: eu2020.de. Abgerufen am 12. Februar 2021.
    13. Pesco: Russland bietet EU Beteiligung an Verteidigungsunion an. In: Handelsblatt. 17. April 2020, abgerufen am 12. Februar 2021.
    14. Benjamin Zyla: The End of European Security Institutions? The EU's Common Foreign and Security Policy and NATO After Brexit. Springer, Berlin 2020, ISBN 978-3-03042160-1, S. 98 ff. (amerikanisches Englisch).
    15. Valentin Naumescu: The New European Union and Its Global Strategy: From Brexit to PESCO. Cambridge Scholars Publishing, Newcastle upon Tyne, England 2019, ISBN 978-1-5275-4182-5, S. 14 ff. (englisch).
    16. Importer/Exporter TIV Tables. Stockholm International Peace Research Institute, 2020, abgerufen am 28. September 2021 (amerikanisches Englisch).
    17. DD Hecht (Uploader): Braucht Europa eine Armee? (Nicht mehr online verfügbar.) In: YouTube. 5. Mai 2020, archiviert vom Original am 28. September 2021; abgerufen am 28. September 2021 (Video nicht verfügbar. – Synopsis zum Film in ARTE France, 2019).
    18. Philip Andrew Churm: EU lets US, Canada and Norway join its military mobility project. In: EuroNews. 6. Mai 2021, abgerufen am 28. September 2021 (englisch).
    19. Pernille Rieker: Differentiated Defence Integration Under French Leadership. In: European Foreign Affairs Review. Band 26, Ausgabe 3, Special Issue, 2021, ISSN 1384-6299, S. 111–126 (englisch, kluwerlawonline.com).
    20. Ronja Kempin: Frankreichs Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Macron: Konsequenzen für die deutsch-französische Zusammenarbeit. In: SWP-Studie. Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin 2021.
    21. Protokoll Nr. 10 über die ständige strukturierte Zusammenarbeit nach Artikel 42 des Vertrags über die Europäische Union.
    22. Der Europäische Verteidigungsfonds: 5,5 Mrd. € pro Jahr, um Europas Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Europäische Kommission, 7. Juni 2017; darin Link zu: Fact sheet (beides deutsch).
      Amelie Lohmann, Claudia Major | Think Tank Stiftung Wissenschaft und Politik: Die stille Revolution in Europas Verteidigungspolitik. In: EeurAktiv.de. 18. Juli 2017, abgerufen am 28. Dezember 2021; Kernaussage: … einen bislang undenkbarer Schritt: Die EU fördert die Rüstungsindustrie.
    23. Schlussfolgerungen des Rates zur strategischen Überprüfung der SSZ 2020. (PDF; 357 kB) Rat der Europäischen Union, 20. November 2020, abgerufen am 25. Dezember 2021.
    24. Permanent Structured Cooperation (PESCO) – Factsheet. In: eeas.europa.eu, abgerufen am 13. November 2017.
    25. Malta among three countries opting out of EU's new defence agreement. In: Times of Malta. 11. Dezember 2017, abgerufen am 6. Januar 2022 (englisch).
    26. EU-Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich: Rat leitet 4. Welle neuer SSZ-Projekte ein. PESCO, 16. November 2021, abgerufen am 26. Dezember 2021.
    27. About PESCO. PESCO, abgerufen am 2. Februar 2021 (englisch).
    28. Permanent Structured Cooperation (PESCO)'s projects – Overview. (PDF; 291 kB) PESCO, 16. November 2021, abgerufen am 25. Dezember 2021 (englisch).
    29. EU CRRT proves its ability to swiftly assist a cyberattack-hit country. Ministry of National Defence Republic of Lithuania, 27. Mai 2021, abgerufen am 26. Dezember 2021 (englisch).
    30. European Union Training Mission Competence Centre. PESCO, abgerufen am 30. Dezember 2021 (englisch).
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