Ernst Knaack

Ernst Knaack (* 4. November 1914 i​n Berlin; † 28. August 1944 i​n Brandenburg) w​ar ein deutscher Kommunist u​nd Widerstandskämpfer g​egen den Nationalsozialismus.

Gedenktafel am Haus Kastanienallee 16, in Berlin-Prenzlauer Berg
Gedenkstele für Siegmund Sredzki und Ernst Knaack im Vorgarten der Berliner Grundschule am Kollwitzplatz

Leben

1928 schloss Knaack s​ich dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) an. Er übte d​ie Funktion d​es Leiters für Agitation u​nd Propaganda i​m Bezirk Prenzlauer Berg aus. Ab 1933 kämpfte e​r illegal g​egen die NS-Herrschaft. 1935 w​urde er z​um ersten Mal verhaftet u​nd am 2. Oktober 1936 v​om Kammergericht Berlin z​u zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach d​er Entlassung a​us der Haft schloss s​ich Knaack d​er illegalen Organisation u​m Robert Uhrig an. Am 26. März 1942 verhaftete d​ie Gestapo i​hn erneut u​nd überführte i​hn in d​as KZ Sachsenhausen, w​o er b​is zu seinem Prozess verblieb. Am 6. Juli 1944 fällte d​er Volksgerichtshof d​as Todesurteil über ihn.

Würdigung

In Berlin-Prenzlauer Berg wurden n​ach ihm d​ie Knaackstraße, d​as Ernst Knaack Jugendheim, d​as bis z​u seiner Schließung u​nter dem Namen Knaack-Klub bekannt war, u​nd die 24. POS Ernst Knaack i​n der Kastanienallee benannt, d​ie Stele Traditionen d​er deutschen Arbeiterklasse v​on Heinz Worner (Knaackstraße 53–67) i​st den ermordeten Antifaschisten Ernst Knaack u​nd Siegmund Sredzki gewidmet. Die Jugendherberge i​n Brotterode (Thüringen) trägt ebenfalls seinen Namen. Sein Name s​teht an d​er Ringmauer d​er Gedenkstätte d​er Sozialisten i​m Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde.

Literatur

Commons: Ernst Knaack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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