Le Mont-Saint-Michel
Le Mont-Saint-Michel ist eine französische Gemeinde mit 29 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Manche in der Region Normandie. Die Gemeinde besteht aus der felsigen Insel Mont Saint-Michel in der Bucht des Mont-Saint-Michel im Wattenmeer der Normandie und Anteilen am Festland. Die Insel, die nach dem Erzengel Michael benannt ist, ist etwa einen Kilometer von der Küste entfernt. Bei einem Umfang von ca. 830 m ist sie nur ca. 55.000 m² groß; die Gemeindefläche beläuft sich auf insgesamt 4 km².[1] In der Nähe befinden sich die Mündung des Couesnon, die Stadt Avranches und die Grenze zur Bretagne. Die Landschaft heißt Avranchin.
Le Mont-Saint-Michel | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Manche (50) | |
Arrondissement | Avranches | |
Kanton | Pontorson | |
Gemeindeverband | Mont-Saint-Michel-Normandie | |
Koordinaten | 48° 38′ N, 1° 31′ W | |
Höhe | 5–57 m | |
Fläche | 3,99 km² | |
Einwohner | 29 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl | 50170 | |
INSEE-Code | 50353 | |
Website | www.mont-saint-michel.net | |
Der Mont Saint-Michel bei Nacht |
Die ohne Bauten 92 Meter hohe Insel[2] ist bekannt für die Abtei Mont-Saint-Michel. Die befestigte Abtei dominiert die kleine Insel und ist ein Beispiel für den normannischen Baustil (Beginn um 1022). Im Kloster lebten bis in die 1960er Jahre Benediktiner, seit 2001 Ordensleute der Gemeinschaften von Jerusalem.
Der „Mont“ hat sich zu einer großen Touristenattraktion entwickelt, er wird jährlich von etwa 2,3 Millionen Menschen besucht.[3] Seit 1979 gehören der Berg und seine Bucht zum Weltkulturerbe der UNESCO. In noch geringem, aber wachsendem Umfang wird er auch wieder von Pilgern besucht, unter anderem auch von Pilgern auf dem Jakobsweg. Er ist deshalb seit 1998 auch Teil des Welterbes Jakobsweg in Frankreich.
Geschichte
Namenserläuterung
Vor der Errichtung des ersten Sakralbaus im 8. Jahrhundert trug die Insel den Namen Mont-Tombe. Die Bewohner der Umgebung erklären diesen Namen mit dem Ausdruck für eine grabähnliche Erhebung, franz. tombe. Dies stimmt überein mit indo-europäisch tum (Erhebung), woraus dann tumba bzw. tumulus wurde. Tombelaine, der Name der kleinen, etwas nördlich gelegenen Insel, ist die Verkleinerungsform von Mont-Tombe. Erst nach dem Bau eines Klosters, das dem „heiligen“ Michael geweiht wurde, erhielt der Berg, auf dem die Abtei sich entwickelte, dessen Namen.
Vom 8. bis zum 15. Jahrhundert
Nach der Legende erschien 708 der Erzengel Michael dem Bischof Aubert von Avranches mit dem Auftrag zum Bau einer Kirche auf der Felseninsel. Aber der Bischof folgte der mehrfach wiederholten Aufforderung nicht, bis der Engel ihm mit seinem Finger ein Loch in den Schädel brannte (Der Schädel von Aubert mit dem Loch wird in der Kirche St-Gervais-et-St-Protais in Avranches aufbewahrt; in Wahrheit dürfte es sich jedoch um einen trepanierten Schädel aus dem Mittelalter handeln.). Im Zeitraum 708/709 errichtete der heilige Aubert ein erstes Sanktuarium zu Ehren des heiligen Michael.
In der Zeit, als der Mont Saint-Michel zu Neustrien gehörte, war er auch ein strategisch wichtiger Platz für die fränkischen Könige und später eine Festung der Marche de Neustrie (Grenze Neustriens). Seit den ständigen Angriffen der Wikinger überließ der König die Halbinsel Cotentin und den Avranchin (zusammen mit dem Mont) durch den Vertrag von Compiègne 867 dem bretonischen Herzog. Die Bretonen waren weniger bedrohlich als die Wikinger geworden und erzielten bedeutende Erfolge in ihrem Kampf gegen die Nordmänner. Das war der Beginn der kurzen bretonischen Geschichte des Monts.
Im Jahr 933 annektierten die Normannen die Halbinsel Cotentin, wodurch die Insel strategisch noch bedeutsamer nun an der Grenze zur Bretagne lag. Eine erste Kirche im vorromanischen Stil wurde errichtet, und die festungsartige Insel widerstand den Raubzügen der Wikinger. 965/966 gründete eine Gruppe von Benediktinermönchen das Kloster. In den folgenden Jahrhunderten finanzierten Herzöge und Könige die großartige Architektur des Klosters. Im Jahr 1017 begann Abt Hildebert II. mit dem Ausbau als zentrale Klosteranlage, die erst 1520 beendet wurde. Von 1023 bis 1084 entstand eine erste romanische Abteikirche.
Im 12. Jahrhundert war die Abtei Ziel großer Pilgerströme. Sie verfügte über große Macht und bedeutenden Einfluss, was sich auch in der Gründung zahlreicher Tochterabteien niederschlug, so z. B. St. Michael’s Mount in Cornwall. Die Normandie kam zum französischen Königreich, und Philippe Auguste, König von Frankreich, ermöglichte im 13. Jahrhundert den Ausbau des Klosters im gotischen Stil (das Gebäudeensemble La Merveille). Die Abtei hatte bedeutende Äbte, wie Robert von Torigni (ca. 1110–1186). Sie hatte aber auch eine Reihe von Äbten, die sie als Kommende erhalten hatten und regelrecht ausplünderten. Der auf diese Weise eingeleitete Niedergang setzte mit dem Hundertjährigen Krieg ein. Der Mont Saint-Michel wurde von den Engländern, die sich 1423 auf der Insel Tombelaine festgesetzt hatten, bis ins Jahr 1434 belagert. Er konnte zwar zu keinem Zeitpunkt eingenommen werden, aber vor allem die Ortschaft wurde durch die englische Artillerie fast vollständig zerstört. Trotzdem zog das Kloster in der Mitte des 15. Jahrhunderts weiterhin Pilger an. Ein besonders bemerkenswertes Phänomen sind die zahlreichen Kinderwallfahrten aus Deutschland in den Jahren um 1456 bis 1458. Allein aus der süddeutschen Reichsstadt Schwäbisch Hall zogen 1458 etwa 100 Knaben zum Mont Saint-Michel. 1469 wurde die Abtei Sitz des neu gegründeten Ritterordens Ordre de Saint-Michel.
Noch im Jahr 1520 wurde der Chor der Abteikirche im spätgotischen Stil (Flamboyant) fertiggestellt, aber in der Folge der Reformation und im Ergebnis der anderen Umwälzungen der Neuzeit ging es mit dem Mont Saint-Michel bergab. 1790 verließen die Benediktiner das Kloster (erst 1969 kehrten die Mönche zurück). Im Zusammenhang mit der Französischen Revolution wurde die Abtei in ein Gefängnis umgewandelt, das ursprünglich für Regimegegner aus den Reihen des Klerus gedacht war. Der Berg erhielt den Namen Mont-Libre, was dem Verwendungszweck zweifellos Hohn sprach. Zwischen 15.000 und 18.000 Menschen saßen hier ein, darunter auch politische Häftlinge wie Raspail und Barbès.
Vom 16. bis zum 20. Jahrhundert
Während der Mont über die Jahrhunderte zu einem herausragenden Ziel für Pilger in Europa geworden war, das Menschen vom ganzen Kontinent anzog, und als Kloster mit Skriptorium weit über die Normandie hinaus Wirkung entfaltet hatte, verlor er nun die spirituelle Bedeutung sowie seinen Einfluss als Pilgerort. Er erhielt den Ruf eines der abscheulichsten Gefängnisse Frankreichs, und wurde gemieden. Damit hatte der Mont seinen Tiefpunkt erreicht; viele Bauten zerfielen oder waren teilweise bereits Ruinen, die Bevölkerung der Ortschaft verarmte, und der Fortbestand des Mont insgesamt war akut gefährdet.
Zu diesem Zeitpunkt, ab 1836, begann sich eine Bewegung um Victor Hugo für die Wiederherstellung des ihrer Meinung nach architektonischen Schatzes von nationalem Rang einzusetzen. Die Romantik hatte den Mont entdeckt. Sie verherrlichte ihn in Gedichten, Romanen und Gemälden und machte ihn auf diese Weise wieder und zudem in einem neuen, positiven Licht bekannt. 1863 erfolgte die Schließung des Gefängnisses. Im Jahr 1874 wurde der Mont Saint-Michel zum nationalen Denkmal (Monument historique) erklärt. Bei der Erhaltung des Mont stand man vor einer komplexen Aufgabe. Herausragende Fachleute waren hierfür nötig und eine staatliche Organisation wie die Caisse Nationale des Monuments historiques et des Sites, die jahrzehntelang die erforderlichen finanziellen Mittel und auch über zwei Weltkriege hinweg anhaltende Beharrlichkeit besaß, um die Ausführung der Arbeiten zu veranalssen und zu begleiten.
Eugène Viollet-le-Duc befasste sich 1872 mit dem Projekt einer umfassenden Restaurierung sowohl der Abteigebäude als auch der Ortschaft und der Befestigungsanlagen. Dazu wurde einer seiner Schüler, der Architekt Edouard Corroyer, beauftragt, den Zustand der Bauten zu analysieren und die konkreten Restaurierungsarbeiten vorzubereiten. Auf Corroyer, der von 1872 bis 1888 am Mont arbeitete, folgten weitere Architekten, welche die Arbeiten – bis auf den heutigen Tag – fortführten, die einen nur wenige Jahre lang, andere 20 bis 25 Jahre, also den Hauptteil ihres Berufslebens lang.
Ursprünglich war die Insel nur bei Niedrigwasser von der Küste zu erreichen. Um 1877 wurde ein Damm begonnen, über den eine Straße die Insel gezeitenunabhängig mit der Küste verband. 1879 erfolgte die Fertigstellung. Der Bau des Dammes, der die natürlichen Meeresströmungen unterbrach, führte zu stetiger Versandung der Bucht. Zudem wurden jahrhundertelang Küstengebiete trockengelegt, um Ackerland zu schaffen. Die Kanalisierung des Flusses Couesnon, der in die Bucht mündete, verstärkte diese Entwicklung, so dass der Inselcharakter des Mont Saint-Michel immer mehr verloren ging.
Von 1901 bis ca. 1939 wurde auf dem Damm neben der Straße eine Dampfeisenbahn (siehe Bahnstrecke Pontorson–Mont-Saint-Michel) betrieben; 1944 wurden die Gleise wieder entfernt.
Seit 1966, dem Jahr der Jahrtausendfeier des Klosters auf dem Mont-Saint-Michel, gibt es dort wieder Ordensleute. Die Brüder und Schwestern der Gemeinschaften von Jerusalem leben im nach Süden gelegenen Abtgebäude, die gesamte Klosteranlage blieb jedoch in staatlicher Hand.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts
Um den stetigen Andrang von Touristen und Pilgern besser ordnen zu können und die historischen Bauteile zu schützen, erfolgten zu Beginn des 21. Jahrhunderts etliche Umbauarbeiten wie Anlegen eines neuen großzügigen Parkplatzes, Errichten eines modernen und sicheren Fußweges vom Festland zur Insel. Hauptsächlich dienten die Umbauarbeiten einem besseren Schutz der Natur.
Frankreich entschloss sich, mit immensem Aufwand die Versandung der Bucht um den Mont vor der Küste der Normandie aufzuhalten. 2001 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, eine neue Verkehrsverbindung zum Mont Saint Michel zu bauen. Diese sollte den alten Damm obsolet machen. Der Siegerentwurf des Büros Feichtinger Architects, der einen Stahlsteg geplant hatte, wurde umgesetzt. Zum Projekt gehört auch ein Staudamm, der als Kraftwerk genutzt werden soll. Der damalige Premierminister Dominique de Villepin gab am 16. Juni 2006 den Startschuss für die auf sechs Jahre angelegten Bauarbeiten, die 164 Millionen Euro kosteten.
Im Zentrum der Bauarbeiten stand bis 2008 der Bau eines Gezeitendamms an der Mündung des Flusses Couesnon. Die Sperre lässt bei Flut Meerwasser in das Flussbett fließen, das dann bei Ebbe durch Öffnen mit gehörigem Druck wieder abgelassen wird und Sand und Sedimente aus der Bucht tragen soll.[4] Im Juli 2014 wurde die einen Kilometer lange, von Dietmar Feichtinger in gekurvter Linienführung entworfene Stelzenbrücke Jetée du Mont-Saint-Michel eröffnet.[5] Die Brücke steht auf dünnen runden Stahlstützen in Abständen von zwölf Metern, die das Wasser frei unter der Brücke durchfließen lassen. Sie ersetzt den zwischenzeitlich abgetragenen Straßendamm, der zuvor den Mont Saint-Michel mit dem Festland verband. Die Stegbrücke endet auf einem dem Berg vorgelagerten Bereich, der aus Sedimenten aufgebaut ist, und nicht direkt am Berg. Dieser Bereich ist so konzipiert, dass er überflutet werden kann. An ca. 70 Stunden im Jahr wird der Mont Saint-Michel dadurch wieder zu einer völlig isolierten Insel.[6] All dies soll dazu beitragen, dass das Wasser besser aus der Bucht ablaufen kann. Nach etwa zehn Jahren soll die Wassertiefe in der Bucht damit durchschnittlich bei 70 Zentimeter gehalten werden und der Berg wieder eine richtige Insel werden. Die inselnahen Parkplätze wurden entfernt und durch neue, 2,5 km entfernte ersetzt, von denen Pendelbusse verkehren. Während der Bauarbeiten blieb das Monument geöffnet.
Für den Transport von Passagieren vom Festland zur Insel werden als Pendelbusse Zweirichtungsfahrzeuge des Typs Contrac DES (Double End Steering) eingesetzt.[7] Die Shuttlebusse halten 200 m vor dem Ende des Steges.
Die Shuttlebusse sind behindertengerecht, und auch die Mitnahme von Kinderwagen ist unproblematisch. Allerdings stellen Rollstühle und Kinderwagen auf dem Mont Saint Michel ein Problem dar. Aufgrund der engen, steilen Gassen und fehlender Aufzüge ist der Mont Saint Michel für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.[8]
Die Gezeitenkräfte in der Gegend um den Berg sind hoch; Victor Hugo sprach von Fluten „à la vitesse d'un cheval au galop“ („mit der Schnelligkeit eines galoppierenden Pferdes“). Zwischen höchstem und niedrigstem Wasserstand, dem Tidenhub, liegen bis zu 14 Meter. Mittelalterliche Pilger gaben der hoch über dem Meer aufragenden Abtei deshalb auch den Namen Mont-Saint-Michel au péril de la mer (lat. Mons Sancti Michaeli in periculo mari, „Mont Saint-Michel in den Gefahren des Meeres“), sie mussten schließlich noch ihren Weg durch die bei Niedrigwasser zurückgewichenen Fluten suchen.
Auch heute ist der Weg von der Küste über das Watt wegen der schnell kommenden Flut und Treibsänden immer noch gefährlich. Von Genêts an der Nordseite der Bucht vorbei an der unbewohnten Felseninsel Tombelaine gibt es geführte Wattwanderungen (7 km) zum Mont Saint-Michel. Alle 18 Jahre, wenn Sonne und Mond in einer Linie stehen, kommt es zu einem besonders hohen Tidenhub. So wurden am Tag nach der Sonnenfinsternis vom 20. März 2015 sogar Teile der neuen Stegbrücke überflutet.[9]
Bevölkerungsentwicklung
Die Einwohner in der Gemeinde erfuhren Zuwächse und Abnahmen, wie folgende Übersicht zeigt. Von großem Einfluss war dabei das Kloster auf der Felsinsel, denn dort arbeiteten neben den Mönchen auch viele Dienstboten und wohnten am Ufer mit ihren Familien.
Jahr | 1793 | 1821 | 1851 | 1866 | 1921 | 1962 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2011 | 2018 |
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Einwohner | 234 | 904 | 1.152 | 203 | 230 | 132 | 114 | 80 | 72 | 46 | 43 | 30[10] |
Trivia
- An der Küste von Cornwall in England gibt es eine ähnliche Sehenswürdigkeit; den St. Michael’s Mount, vor dem Ort Marazion gelegen.[11]
- Der Mont Saint-Michel kommt auch in der Artussage vor: Hier soll ein Riese gelebt haben, den Artus erschlug. Die Artussage wird oft mit dem Heiligen Gral in Verbindung gebracht und der Heilige Gral mit Mont Saint-Michel.
- In der Artus-Trilogie von Bernard Cornwell ist die Insel unter dem Namen Ynys Trebes Hauptstadt und letzte Bastion des britannischen Königreiches Benoic, das von den Franken erobert wird. Die Stadt wird beschrieben als ein Hort von Kunst und Schönheit, der sich mit Rom und Jerusalem messen könne, und in dessen Bibliotheken (vergessen und falsch klassifiziert) das geheime Wissen Britanniens aufbewahrt wird, insbesondere über den Ort, an dem der Heilige Gral (Kessel von Clyddno Eiddyn) versteckt sein soll. Historische Quellen dafür sind nicht bekannt (siehe auch nächsten Absatz).
- Für die Herr-der-Ringe-Verfilmung nach J. R. R. Tolkiens gleichnamigem Epos haben die Produktionsdesigner um Peter Jackson sich für die Konstruktion der Minas-Tirith-Modelle, Hauptstadt von Gondor, von Mont Saint-Michel inspirieren lassen.
- Mike Oldfield widmete auf seinem Album Voyager der Insel ein ca. zwölf Minuten langes Instrumentalstück.[12]
- Der Verlag Drei Magier Spiele aus Uehlfeld entwickelte ein Gesellschaftsspiel, das auf der Insel handelt. Es ist nach Aussagen des Verlages ein taktisches Bluff- und Detektivspiel.
- In dem Roman Das Waldröschen von Karl May, einem der bekanntesten Fortsetzungsromane des 19. Jahrhunderts, wird Graf Emanuel de Rodriganda auf dem Leuchtturm des Mont gefangengehalten.
- Der Verlag L’Instant Durable aus Clermont-Ferrand gab 1993 ein Kartonmodell des gesamten Inselkomplexes im Maßstab 1:500 auf 33 Bogen heraus.
- Im Computerspiel Sid Meyers Civilization VI ist der Mont St. Michel eines der mittelalterlichen Wunder.
- Der Turm der Erkenntnis in Pokémon X und Y basiert auf dem Mont-Saint-Michel.[13]
- Am 2. Juli 2016 war der Mont Saint Michel Startpunkt der Tour de France.[14]
Literatur
- Aufsätze
- Ulrich Gäbler: Die Kinderwallfahrten aus Deutschland und der Schweiz zum Mont-Saint-Michel 1456–1459. In: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. Bd. 63 (1969), 221–331
- Belletristik
- Frédéric Lenoir & Violette Cabesos: La promesse de l'ange
- Der Fluch des Mont-Saint-Michel. Neuauflage. Piper, München 2010, ISBN 978-3-492-26352-8
- Sina Beerwald: Das blutrote Parfüm. Heyne, München 2010, ISBN 3-453-47100-8
- Markus Heitz: Die Mächte des Feuers, München 2008, ISBN 978-3-492-28106-5
- Sachbücher
- Millénaire du Mont-Saint-Michel 966–1966. Caisse nationale des monuments historiques, Paris 1966 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung in Paris, 18. März bis 15. Mai 1966)
- Germain Bazin: Le Mont Saint-Michel. Histoire et archéologie de l’origine à nos jours. Neuaufl. Hacker Art Books, New York 1978, ISBN 0-87817-190-8
- Jacques Cailleteau (Hrsg.): Le Mont-Saint-Michel. Histoire & Imaginaire; Caisse nationale des monuments historiques et des sites. Editions du patrimoine, Paris 1998, ISBN 2-85822-223-1
- Édouard Corroyer: Histoires et légendes du Mont-Saint-Michel. Déscription de l’abbaye du Mont-Saint-Michel et de ses abords. DeBonnet, Paris 1982 (Nachdruck d. Ausg. Paris 1877)
- Étienne Dupont: Les légendes du Mont Saint-Michel. Historiettes et anecdotes sur l’Abbaye et les prisons. Dupont, Sainte-Foy 1985 (Nachdr. d. Ausg. Vannes 1926)
- Paul Gout: Le Mont-Saint-Michel. Histoire de l’abbaye et de la ville. Etude archéologique et architecturale des monuments. Éditions Culture et Civilisation, Bruxelles 1979 (2 Bde.; Nachdr. d. Ausg. Paris 1910)
- Katharine Keats-Rohan (Hrsg.): The cartulary of the Abbey of Mont-Saint-Michel. Tyas Press, Donington 2006, ISBN 978-1-900289-69-6 (mutmaßlicher Verfasser: Robert von Torigni)
- Daniel Leloup: Le village du Mont-Saint-Michel. Histoire d'un patrimoine mondial. Chasse-Marée, Douarnenez 2004, ISBN 2-9142-0842-1
- Claude Quétel (Text), Jean Bernard (Photos): Der Mont-Saint-Michel. Theiss-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1964-8
- Jean-François Seguin: Mont-Saint-Michel. La reconquête d’un site. Le Cherche Midi, Paris 1998, ISBN 2-86274-584-7 (Projet de rétablissement du caractère maritime du Mont-Saint-Michel)
Weblinks
- Video: Mont Saint Michel in Schätze der Welt
- Die Abtei Mont Saint-Michel in der Normandie (private Seite)
- Le Mont Saint Michel
- Englische Informationsseite
- Mont Saint-Michel: Bilder und Informationen (private Seite)
- Le Mont Saint Michel
- Fraternité monastique de Jérusalem
- Seite des Projektes zur Wiederherstellung des maritimen Charakters des Mont-Saint-Michel
- Wunderwerke der Weltgeschichte: Mont Saint Michel - Klosterfestung am Atlantik, ZDF-Info Doku (2020) auf YouTube
Einzelnachweise
- insee.fr
- Chantal Bonnot-Courtois, La Baie Du Mont-Saint-Michel et l'estuaire de la Rance: environnements sédimentaires, aménagements et évolution récente. Editor Technip. 2002. Seiten 15–20
- Fréquentation Mont-Saint-Michel 2017–2018 bei projetmontsaintmichel.com, abgerufen am 20. November 2021
- Unesco-Welterbe in der Normandie: Stelzenbrücke zum Mont-Saint-Michel eröffnet, Spiegel online, 22. Juli 2014.
- Der Steg zum Mont-Saint-Michel. In: gat.st. 9. Oktober 2015, abgerufen am 24. September 2015.
- Feichtinger Architectes: Mont Saint Michel - La Jetée. Abgerufen am 21. März 2015.
- Contrac Cobus: Einmaliges Transportkonzept für den Mont-Saint-Michel in Frankreich. 23. April 2012, abgerufen am 21. Juni 2016.
- Mont Saint Michel - Alle Infos zum berühmten Kloster im Meer. Abgerufen am 17. Mai 2018.
- Grandiose Flut am Mont-Saint-Michel
- Populations légales 2018 − Ces données sont disponibles sur toutes les communes de France hors Mayotte | Insee. Abgerufen am 2. November 2021.
- Gute Kopie Süddeutsche Zeitung, 12. April 2014, abgerufen am 13. August 2017.
- Mike Oldfield auf YouTube Abgerufen am 27. Dezember 2020
- Turm der Erkenntnis in PokéWiki Abgerufen am 18. September 2021
- Etappe 1 - Mont-Saint-Michel > Utah Beach Sainte-Marie-du-Mont. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Tour de France 2016. Archiviert vom Original am 21. Juni 2016; abgerufen am 21. Juni 2016.