Le Crotoy
Le Crotoy L’Crotoé | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Somme (80) | |
Arrondissement | Abbeville | |
Kanton | Rue | |
Gemeindeverband | Ponthieu-Marquenterre | |
Koordinaten | 50° 13′ N, 1° 38′ O | |
Höhe | 2–14 m | |
Fläche | 16,68 km² | |
Einwohner | 1.989 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 119 Einw./km² | |
Postleitzahl | 80550 | |
INSEE-Code | 80228 | |
Le Crotoy bei Niedrigwasser |
Le Crotoy ist eine französische Gemeinde mit 1.989 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Abbeville und zum Kanton Rue.
Geographie
Die Gemeinde befindet sich am nördlichen Ufer der Trichtermündung des Flusses Somme, die hier nicht ganz korrekt Somme-Bucht genannt wird und liegt rund 60 Kilometer nordwestlich von Amiens. Nachbargemeinden von Le Crotoy sind Rue im Nordosten, Favières im Südosten, Saint-Valery-sur-Somme im Süden (auf der anderen Flussseite) und Saint-Quentin-en-Tourmont im Nordwesten.
Der Ort selbst liegt im äußersten Süden des Gemeindegebietes, unmittelbar an der Küstenlinie. Das weitgehend flache Gemeindegebiet ist von einer Vielzahl von Wasserläufen und Entwässerungskanälen, wie z. B. dem Canal de la Maye und dem Canal du Marquenterre durchzogen. An der nördlichen Gemeindegrenze mündet der Fluss Maye in die Somme-Bucht. Das Gemeindegebiet liegt im Regionalen Naturpark Baie de Somme Picardie Maritime.
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde wird hauptsächlich von der Départementsstraße D940 versorgt, die als Küstenstraße von Le Tréport bis in den Raum von Dünkirchen verläuft. Die Querung des Somme-Tals erfolgt dabei etwas weiter landeinwärts, im Bereich von Noyelles-sur-Mer.
Auch die aus dem Somme-Tal kommende und weiter nach Norden verlaufende Eisenbahnlinie verzweigt sich in Noyelles-sur-Mer, wobei eine Stichstrecke nach Le Crotoy, die andere nach Cayeux-sur-Mer führt (Chemin de Fer de la Baie de Somme).
Geschichte
Während des Hundertjährigen Kriegs ließ König Eduard III. von England eine Festung errichten, in der auch Jeanne d’Arc vor ihrer Verbrennung im Jahr 1431 gefangengehalten worden sein soll. 1674 wurde das Schloss infolge des Friedensschlusses geschleift.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts setzte der Badebetrieb ein. Die erste Badeeinrichtung wurde 1847 eröffnet, 1850 das Grand Hotel errichtet, der Verkehrsverein 1922. Der Schriftsteller Jules Verne erwarb hier ein Haus und der Ort wurde von bekannten Malern besucht. Die Brüder Caudron eröffneten eine Pilotenschule.
Einwohner
1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
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2481 | 2412 | 2429 | 2347 | 2440 | 2439 | 2331 | 2002 |
Sehenswürdigkeiten
Zwei Naturschutzgebiete befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft:
- Vogelschutzgebiet Parc du Marquenterre
- Naturreservat Somme-Bucht (frz. Réserve naturelle de la Baye de Somme)
Bauwerke
- Kirche Saint-Pierre mit einem Fassadenturm aus dem 13. Jahrhundert
- Kirche Saint-Firmin, auf dem Friedhof ein Kriegerdenkmal
- Reste der Festung
- Denkmal für die Brüder Caudron
- Mehrere Künstlervillen
Wirtschaft
Die bei der Sandgewinnung entstehenden Sandgruben werden nach und nach mit Wasser gefüllt. Die dabei entstandenen Seen werden für Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt. Auch die Küstenregion selbst mit ihren weitläufigen Sandstränden ist ein touristischer Anziehungspunkt.
In den ufernahen Salzwiesen werden viele Schafe gehalten, weitere Einnahmequellen resultieren aus dem Fischfang.