Oneux (Somme)

Oneux i​st eine nordfranzösische Gemeinde m​it 408 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Somme i​n der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde l​iegt im Arrondissement Abbeville u​nd ist Teil d​er Communauté d​e communes Ponthieu-Marquenterre u​nd des Kantons Rue.

Oneux
Oneux (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Abbeville
Kanton Rue
Gemeindeverband Ponthieu-Marquenterre
Koordinaten 50° 9′ N,  58′ O
Höhe 32–117 m
Fläche 12,54 km²
Einwohner 408 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 33 Einw./km²
Postleitzahl 80135
INSEE-Code 80609

Rathaus und Schule

Geographie

Die Gemeinde l​iegt rund 2,5 Kilometer ostnordöstlich v​on Saint-Riquier u​nd 6,5 Kilometer nördlich v​on Ailly-le-Haut-Clocher. Zu i​hr gehören d​ie Dörfer Neuville i​m Trockental Vallée d​e Neuville südlich d​es namensgebenden Ortsteils u​nd Le Festel w​eit im Osten n​ahe der Chaussée Brunehaut (heutige Départementsstraße D108). Auch einige Gebäude, d​ie an d​en Weiler Hanchy i​n der Gemeinde Coulonvillers angrenzen, gehören z​u Oneux. Durch d​as Gemeindegebiet verläuft d​ie Trasse d​er aufgelassenen Bahnstrecke v​on Doullens n​ach Abbeville (jetzt Voie verte, Traverse d​u Ponthieu). Das Gemeindegebiet l​iegt im Regionalen Naturpark Baie d​e Somme Picardie Maritime.

Geschichte

Kirche Saint-Martin

Die Gemeinde huldigte früher d​em Grafen v​on Ponthieu. Ihre e​rste Erwähnung stammt a​us dem Jahr 830, a​ls Ludwig d​er Fromme d​as Dorf u​nd die zugehörigen Ländereien d​er Abtei v​on Saint-Riquier a​ls Lehen überließ. In d​en Jahren 900 (als sylva olnodioli), 1184 (als onnodium), 1301 (als onneu) u​nd 1492 (als Honneu) i​st der Ort erneut dokumentiert. Die Äbte v​on Saint-Riquier errichteten i​n Oneux e​ine Burg, d​ie während d​er Herrschaft Ludwigs XV. zerstört wurde.[1]

Nachdem d​er Hauptort u​m 1660 abgebrannt war, w​urde er u​m etwa z​wei Kilometer n​ach Süden verlegt. Die Kirche Saint-Martin, d​ie auch d​ie baufällige Kirche d​es nahen Neuville ersetzte, w​urde 1689/90 errichtet. 1782 w​urde sie u​m die Sakristei erweitert, d​er Glockengiebel w​urde 1861 d​urch einen Glockenturm m​it zwei Seitentürmen ersetzt.[2]

Einwohner

Entwicklung der Einwohnerzahl
19621968197519821990199920062011
332329332347351310350381

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Martin aus dem 17. Jahrhundert mit Glockenturm aus dem 19. Jahrhundert[3]
  • Kirche Saint-Claude in Le Festel, erbaut um 1500[4][5]
  • neugotische Kapelle aus dem Jahr 1867[6][7]
  • Kriegerdenkmal
Commons: Oneux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Infotafel in Oneux
  2. L'Eglise Saint-Martin bei geocaching.com (französisch), abgerufen am 18. Oktober 2014
  3. https://clochers.org/Fichiers_HTML/Accueil/Accueil_clochers/80/accueil_80609_1.htm
  4. https://clochers.org/Fichiers_HTML/Accueil/Accueil_clochers/80/accueil_80609b.htm
  5. Infotafel in Le Festel
  6. https://clochers.org/Fichiers_HTML/Accueil/Accueil_clochers/80/accueil_80609a.htm
  7. ONEUX: sa chapelle néogothique (Memento des Originals vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.somme-photos.com bei somme-photos.com (französisch), abgerufen am 18. Oktober 2014
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