Kenzingen
Kenzingen ist eine Kleinstadt im nördlichen Breisgau. Sie gehört zum Landkreis Emmendingen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Emmendingen | |
Höhe: | 177 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,93 km2 | |
Einwohner: | 10.394 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 281 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79341 | |
Vorwahl: | 07644 | |
Kfz-Kennzeichen: | EM | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 16 020 | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 15 79341 Kenzingen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Matthias Guderjan | |
Lage der Stadt Kenzingen im Landkreis Emmendingen | ||
Geografie
Die Stadt Kenzingen liegt in der Oberrheinebene am Rand des Schwarzwalds an der Alten Elz etwa 30 km nördlich von Freiburg im Breisgau.
Stadtgliederung
Die Stadt Kenzingen besteht aus den Stadtteilen Bombach, Hecklingen, Kenzingen und Nordweil. Die räumlichen Grenzen der Stadtteile sind identisch mit denen der früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens. Die Stadtteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und mit Ausnahme des Stadtteils Kenzingen sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. In den Ortschaften sind örtliche Verwaltungsstellen mit der Bezeichnung „Ortschaftsverwaltung“ eingerichtet.[2]
Zum Stadtteil Kenzingen gehören die Stadt Kenzingen, der Weiler Wonnental, die Höfe Auhof, Hof Mundinger und Kirnhalder(Maier)hof und die Wohnplätze Im Kaisergrün, Kirnhalden, Forsthaus Muckental, Hammerschmiede Muckental, Muckenmühle und Hof Hepp Muckental. Zu den drei anderen Stadtteilen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Im Stadtteil Kenzingen liegen die abgegangenen Ortschaften Langenbogen und Altenkenzingen und im Stadtteil Nordweil liegen die abgegangenen Ortschaften Bramenweiler, Hochstetten (?) und Furnik.[3]
Geschichte
Kenzingen
Kenzingen wird erstmals 772 im Lorscher Codex erwähnt:
- In Gottes Namen will ich, Eckehart, zum Heile meiner Seele ein gutes Werk verrichten.
- Es soll dem heiligen Märtyrer 'N (Nazarius) zugutekommen, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreut wird. Ich schenke alles, was ich bisher in pago Brisgowe (im Breisgau), in Kencinger marca (in der Gemarkung Kenzingen n. Freiburg) besessen habe, nämlich Hofreiten, Leibeigene, Wälder, Wiesen, Weinberge, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten und Wasser-vorkommen. Alles soll ewiges Eigentum sein. Rechtskräftige Fertigung.
- Geschehen in monasterio \auns\i(amensi = im Lorscher Kloster) am 18. Dezember im 5. Jahr (772) des Königs Karl.[4]
Das Kloster Lorsch hatte in dieser Zeit umfangreichen Besitz im nördlichen Breisgau.
Die Könige Karl der Dicke und Otto der Große schenken im 10. Jahrhundert Besitzungen in Kenzingen an das Kloster Andlau sowie das schweizerische Kloster Einsiedeln.
Spätestens um 1200 gerät der Ort unter die Herrschaft der Herren von Üsenberg, 1249 verleiht Rudolf II. von Üsenberg Kenzingen die Stadtrechte. Nach dem Aussterben der Kenzinger Linie der Üsenberger werden die Markgrafen von Hachberg 1354 neue Ortsherren. Nachdem über Markgraf Heinrich IV. die Reichsacht verhängt wurde, fällt Kenzingen 1359 an Österreich und gehört dort zum Landesteil Vorderösterreich. Kurzfristig ist die Stadt von 1415 bis 1427 Freie Reichsstadt, fällt dann aber in Habsburgischen Besitz zurück. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses fällt Kenzingen 1806 an das Großherzogtum Baden.
Bombach
Die erste urkundliche Erwähnung Bombachs erfolgte im Jahr 1144. Das Dorf gehörte damals zum Kloster St. Trudbert im Münstertal. Im 13. Jahrhundert fiel der Ort an die Herren auf der Kirnburg. Später kam er an das Haus Habsburg und blieb bis 1805 habsburgisch. Am 1. Dezember 1971 wurde Bombach nach Kenzingen eingemeindet.[5] Mit rund 650 Einwohnern ist Bombach der kleinste Ortsteil Kenzingens. Durch sein Weinfest am 1. Augustwochenende am Hummelberg, das seit 1978 veranstaltet wird, ist der Ort über die Region hinaus bekannt geworden.
Hecklingen
Da der Ort am Anfang der Freiburger Bucht an alten Handelswegen verkehrsgünstig lag, waren vermutlich bereits keltische Stämme hier sesshaft. Nach der Römerzeit war Hecklingen im 6. Jahrhundert eine alemannische Siedlung. Der Name Hecklingen bedeutet, dass sich an dieser Stelle Leute des Haggilo oder Heggilo niederließen.[6]
Im Rotulus Sanpetrinus, einem Güterverzeichnis des Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald, wurde im Jahre 1112 festgehalten, dass ein Bertold von Hakkelingen dem Kloster einen Acker bei Malterdingen für 13 solidi verkauft hat.[7]
Die ersturkundliche Erwähnung Hecklingens geschah am 27. Januar 1147 durch Papst Eugen III.[8] In dieser Urkunde bestätigt der Papst dem Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald Besitzungen und Rechte an mehr als 40 Orten. Darunter befindet sich auch ein Hof in Haegelingen.[9]
Die oberhalb Hecklingens gelegene Burg Lichteneck wurde im 13. Jahrhundert erbaut.
Die Zähringer waren im 12. Jahrhundert die Herren des Ortes, ihnen folgten die Grafen von Freiburg sowie die Herren von Üsenberg. Durch eine Heirat fiel der Ort in den Besitz die Pfalzgrafen von Tübingen. Im Jahr 1774 ließ sich die Familie von Graf Rudolf von Hennin im Ort nieder, die auch das Schloss unterhalb der Burg errichtete. Seit 1805 gehörte Hecklingen zum Großherzogtum Baden. Am 1. Januar 1974 wurde Hecklingen nach Kenzingen eingemeindet.[10]
Nordweil
Die erste urkundliche Nennung des Ortes Nordweil erfolgte im Jahr 1095. Der Ort gehörte zu dieser Zeit dem Kloster Alpirsbach und wurde vor Ort von den Herren von Üsenberg regiert. Nach der Auflösung des Klosters in der Reformation ging der Besitz an das Herzogtum Württemberg über, seit 1805 gehörte Nordweil zum Großherzogtum Baden. Am 1. Dezember 1971 wurde Nordweil nach Kenzingen eingemeindet.[5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1300 | 1615 | 1648 | 1721 | 1871 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1990 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2017 |
Einwohner | 1000 | 2000 | 300 | 900 | 4105 | 4046 | 4477 | 5452 | 6517 | 6821 | 7634 | 8526 | 8884 | 9132 | 9232 | 9752 | 10.009 |
Quelle für die Zahlen ab 1871: Statistik Kommunal – Kenzingen, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Zahlen davor: Schätzung
Politik
Verwaltungsverband
Kenzingen ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Kenzingen-Herbolzheim, dem neben den Städten Kenzingen und Herbolzheim auch die Gemeinden Rheinhausen und Weisweil angehören.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab bei einer Wahlbeteiligung von 58,1 47,9 % (+ 10,2) folgende Verteilung der 19 Sitze (1 Ausgleichsmandat, 2014: 24 mit 6 Ausgleichsmandaten) im Gemeinderat der Stadt Kenzingen:[11]
Partei / Liste | Stimmenanteil | G/V %p | Sitze | G/V |
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) | 25,8 % | − 2,2 | 5 | − 2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) | 14,0 % | − 1,6 | 3 | − 1 |
Freie Demokratische Partei (FDP) | 10,3 % | + 6,6 | 2 | + 1 |
Freie Wähler/Bürgervereinigung (FW/BVK) | 23,2 % | − 6,1 | 5 | − 2 |
Alternative Bürgerliste Kenzingen (ABL) | 16,8 % | − 6,5 | 3 | − 2 |
Mir in Kenzingen (MiK) | 8,3 % | + 8,3 | 1 | + 1 |
Bürgergemeinschaft Hecklingen (BGH) | % | 1,6+ 1,6 | 0 | — |
Bürgermeister
- 1932–1945: Josef Kreth
- 1946–1950: Otto Fasoli
- 1950–1959: Camill Leberer
- 1959–1979: Walter Rieder
- 1979–1995: Claus Kopinski
- 1995–1998: Edeltraud Bart
- 1998–2000: Rolf Schmidt (1. BM-Stellvertreter)
- seit 2000: Matthias Guderjan
Am 17. Februar 2008 wurde Matthias Guderjan mit 93,5 % der abgegebenen Stimmen für seine zweite Amtszeit von acht Jahren und am 3. April 2016 mit 77,6 % für eine dritte Amtszeit wiedergewählt.[12]
Wappen
Die Blasonierung des Stadtwappens lautet: „In gespaltenem Schild unter blauem Schildhaupt worin ein silberner Flug, vorn in Rot ein silberner Balken, hinten in Silber zwei pfahlweis gestellte abgewendete blaue Fische.“
Die Stadtfarben sind Rot-Blau.
Städtepartnerschaften
Am 8. Juli 2007 wurde in Kenzingen eine Partnerschaft zwischen der Stadt im Breisgau und der kroatischen Stadt Vinkovci besiegelt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Kenzingen ist durch die Bundesstraße 3 (Buxtehude – Weil am Rhein), die früher mitten durch die Stadt führte und heute die Umgehungsstraße bildet, sowie durch die Bundesautobahn 5 mit den Anschlussstellen Riegel (59, südlich) und Herbolzheim (58, nördlich) an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Seit Mitte 2015 ist von der Sparkasse im Süden und dem Kreisseniorenzentrum im Norden komplett Zone 30.
Am Ortseingang im Süden gibt es einen großen Kreisverkehr, der drei schöne Gebäude aus Kenzingen zeigt: die katholische Kirche, die evangelische Kirche und das Rathaus. Am Ortseingang im Norden gibt es seit 2015 auch einen neuen großen Kreisverkehr.
Der Bahnhof Kenzingen liegt an der Rheintalbahn, Abschnitt Basel – Offenburg. Im halbstündlichen Takt halten Regional-Express-Züge, außerdem wird der Bahnhof von Regionalbahnen bedient. Die nächsten ICE-Halte sind in Freiburg (südlich, 25 Minuten mit dem Regional-Express) und Offenburg (nördlich, 35 Minuten mit dem Regional-Express).
Gerichte
Kenzingen verfügt über ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Freiburg im Breisgau und zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehört.
Bildung
Kenzingen ist ein alter Schulstandort, bereits für das Jahr 1300 ist eine Volksschule nachgewiesen. Neben dem Gymnasium gibt es in Kenzingen auch drei Grundschulen (in Kenzingen, Hecklingen und Nordweil).
Soziale Einrichtungen
Kenzingen hat drei Pflegeheime:
- das Haus am Franziskanergarten der Arbeiterwohlfahrt[13] im Bereich des ehemaligen Franziskanerklosters mit der Simultankirche Kenzingen in der Eisenbahnstraße,
- das Kreisseniorenzentrum St. Maximilian Kolbe in der Trägerschaft des Landkreises Emmendingen[14] in der Offenburgerstraße, das im Jahre 1931 gegründet wurde und das sich heute befindet,
- das Fachpflegeheim der BruderhausDiakonie[15] in der Wiesenstraße.
Von Februar 2021 bis voraussichtlich Juni 2021 wird in Kenzingen
- das Kreisimpfzentrum des Landkreises Emmendingen im ehemaligen Aldi-Gebäude in der Industriestraße
betrieben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Trotz Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg besitzt Kenzingen heute eine denkmalgeschützte Altstadt. Zu erwähnen ist u. a. das Schwabentor, das es auch als Modellbausatz der Firma Faller gibt.[16]
Die zweitürmige katholische Pfarrkirche St. Laurentius, deren Bau bereits bei der Stadtgründung 1249 begann, vereinigt gotische und barocke Elemente. Zu ihrer Ausstattung gehören (diesen Künstlern zumindest zugeschriebene) Frühwerke von Johann Christian Wentzinger und Grabdenkmäler des Christoph von Urach.
Aus dem ehemaligen Franziskanerkloster, von 1657 bis 1662 errichtet, gingen das heutige Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt und eine Simultankirche hervor. Das Kirchenschiff beherbergt die evangelische Kirche Kenzingen und der durch eine Mauer getrennte Chor die katholische Spitalkapelle.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Friedhof von der Laurentiuskirche an die Bombacher Straße verlegt. Die heutige Friedhofskapelle, die einen Vorläufer hatte, wurde 1888 geweiht.[17]
Museen
Die Oberrheinische Narrenschau in der Alten Schulstraße 20, das Fastnachtsmuseum des Verbandes Oberrheinischer Narrenzünfte, zeigt das Brauchtum um die alemannische Fasnet, die Masken und Narrenhäs der Zünfte am Oberrhein, von Oberkirch im Norden bis zum Hochrhein im Süden.
Musik
- Die Stadtkapelle Kenzingen, ein Blasorchester mit Ursprung Mitte des 18. Jahrhunderts.
- Gesangverein Eintracht Kenzingen e. V.
- Evangelische Kantorei Kenzingen[18]
- Posaunenchor Kenzingen[19]
- Männergesangverein / Gemischter Chor Liederkranz Nordweil e. V.
- Männergesangverein Lichteneck Hecklingen e. V.
- Musikverein Bombach e. V.
- Musikverein Hecklingen e. V.
- Musikverein Nordweil e. V.
- TonArt Kenzingen e.V.[20]
Kino
Am Bahnhof befindet sich in einem Anbau des Gasthauses Zum Löwen mit den Löwen-Lichtspielen ein Kino, das Anfang der 1950er Jahre öffnete. Mitte Dezember 2021 schloss das Kino sowohl aus Altersgründen der Betreiber wie auch durch die Covid-19-Pandemie.[21] Durch bürgerschaftliches Engagement mit Unterstützung des Landesverbandes kommunaler Kinos könnte das Kino weitergeführt werden, was auch im Interesse des bisherigen Besitzer- und Betreiberehepaars Christel und Lothar Kauschwitz wäre.[22]
Parks
Innerhalb des Stadtgebiets von Kenzingen gibt es folgende größeren Grünflächen:
- das Alte Grün im Süden an der Elz, mit einem Spielplatz und verschiedenen Skulpturen aus den Holzbildhauersymposien,
- den Friedhof nördlich der Bombacher Straße
- den Park am AWO-Pflegeheim zwischen Eisenbahnstraße und nördlichem Unteren Zirkel
Sport
Kenzingen hat einige Sportvereine:
Fasnacht
In Kenzingen wird die alemannische Fasnachtstradition gepflegt. Hauptinitiator der Kenzinger Fasnet ist die Narrenzunft Welle-Bengel Kenzingen e.V. 1824. Daneben gibt es weitere närrischen Vereinigungen, wie den Kohler Hexen, Galgenbuck Teufel, den Bachdatschern in Nordweil und den Räwehupfer in Bombach.[27]
Regelmäßige Veranstaltungen
- Weihnachtsmarkt: erstes Wochenende im Dezember auf dem Kirchplatz
- Klausmarkt: am ersten Donnerstag im Dezember
- Künstlerausstellung und Markt: im März/April und im September/Oktober
- Rock am Schloss in Hecklingen: Freitag nach Fronleichnam
- Tag der offenen Tür der Feuerwehr mit dem Künstlermarkt: im September/Oktober
- Preismaskenball der Narrenzunft: drei Wochen vor Fasnetbeginn[28]
- Großer Zunftkappenabend "D'r Narrespiegel" der Narrenzunft: eine Woche vor Fasnetbeginn
- Uralte Kenzinger Fasnet: vom Schmutzingen Donnerstag bis Fasnetdienstag
- Georgenmarkt (Krämermarkt): im März/April
- Traditionelle Hecklinger Fasnet: vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Fasnetdienstag
- Traditionelle Nordweiler Fasnet mit Narrenzunft Bachdatscher
- Nordweiler Weinfest im Steinbruch alle zwei Jahre
- Nordweiler Musikfest im Wechsel mit dem Weinfest
- Bombacher Weinfest: am ersten Wochenende im August
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Erhard Hensle, ehemaliger langjähriger Ortsvorsteher von Nordweil
- Rolf Schmidt, ehemaliger stellvertretender Bürgermeister
- Bernhard Bilharz, ehemaliger stellvertretender Bürgermeister
Söhne und Töchter der Stadt
- um 1400, Nikolaus Stocker, Abt im Kloster St. Blasien
- um 1700, Franz Ruedhart, Baumeister, schuf 1743 die Kirche St. Martin in Riegel am Kaiserstuhl
- um 1790, Sebastian Frey, † 1878, Verwaltungsbeamter und Richter
- 1797, 18. November, Joseph Rieder, † 24. Oktober 1848 in Wolfach, badischer Oberamtmann
- 1821, 17. Juni, Gebhard Kromer, † 21. August 1849 in Freiburg im Breisgau, badischer Soldat und Revolutionär
- 1849, 9. Dezember, Franz Sales Meyer † 6. November 1927 in Karlsruhe, Aquarellmaler, Professor an der Karlsruher Kunstgewerbeschule und Ehrenbürger von Kenzingen[29]
- 1874, 9. August Paul Schwoerer, † 29. April 1959 in Freiburg im Breisgau, badischer Landeskommissär
- 1890, 13. Mai, Robert Scharbach, † 4. April 1966 in Freiburg im Breisgau, deutscher Holz- und Steinbildhauer
- 1891, 15. März, Heinrich Ochsner, † 15. September 1970 in Freiburg im Breisgau, deutscher Philosoph
- 1939, 12. September, Hubert Konrad Frank, † 18. August 2014 in Bergisch Gladbach, deutscher Schriftsteller[29]
- 1949, 1. Juli, Franz Fehrenbach, deutscher Industriemanager, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH
- 1950, 12. Juli, Helmut Rieder, Mathematiker
- 1953, Camill Leberer, deutscher Bildhauer, Fotograf und Maler[29]
- 1955, 26. März, Paul Witt, Professor für Kommunales Wirtschaftsrecht, Rektor der Hochschule Kehl
- 1956, 31. Juli, Harald Roser, Architekt und Hochschullehrer
- 1960, 8. Juni, Alfred Markus Müller, Maler und Bildhauer
- 1963, 6. Dezember, Gabi Rolland, Politikerin (SPD), seit 2011 Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg
- 1965, 11. Januar, Renatus Scheibe, deutscher Schauspieler und Autor/Komponist für Bühnen- und Theatermusik
- 1966, 4. Juni, Hans-Jörg „No Way“ Rey, Extreme-Mountainbiker
- 1972, Michael Bilharz, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler
Weitere Persönlichkeiten
- Nikolaus von Frauenfeld, auch Nikolaus von Kenzingen, (vor 1288–1344), Bischof von Konstanz, war 1301 Kirchherr in Kenzingen[30]
- Jakob Otter (1485–1547), Theologe und Reformator, wirkte zwischen 1522 und 1524 in Kenzingen
- José Cabanis (1922–2000), französischer Schriftsteller, hatte von 1943 bis 1945 in der Kenzinger Munitionsfabrik Zwangsarbeit zu leisten
- Friedrich Dittes (Steueramtmann) (1883–1960), einer der vier badischen Teilnehmer der Barmer Bekenntnissynode, wirkte Ende Mai 1934 bei der Abfassung der Barmer Theologischen Erklärung mit[31]
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- Hauptsatzung der Stadt Kenzingen vom 14. Dezember 2006
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 239–242
- Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2652, 18. Dezember 772 – Reg. 848. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 195, abgerufen am 15. Mai 2016.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 495.
- Eva Maria Butz: Hecklingen im Mittelalter. In: 850 Jahre Hecklingen - ein Dorf feiert seine Geschichte, hrsg. von Roland Foerster, Hecklingen 2000, S. 20
- Eva Maria Butz: Hecklingen im Mittelalter. In: 850 Jahre Hecklingen - ein Dorf feiert seine Geschichte, hrsg. von Roland Foerster, Hecklingen 2000, S. 21 und S. 232
- Eintrag Hecklingen auf Landeskunde entdecken online - leobw
- http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-3881692-1
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 511.
- Stadt Kenzingen – Gemeinderatswahl 2019: Ergebnis, abgerufen am 23. August 2019
- Matthias Guderjan bleibt Bürgermeister in Kenzingen, Artikel in der Badischen Zeitung, 3. April 2016, abgerufen am 4. November 2016
- AWO Pflegeheim Kenzingen
- Kreisseniorenzentrum
- Eröffnung des Fachpflegeheims für psychisch kranke Menschen
- FALLER - Stadthaus Schwabentor. Abgerufen am 4. Juli 2015.
- Gebhard Heil: Aus der Geschichte der Pfarrei St. Laurentius. 1700–1970. Schreibmaschinenmanuskript 1995.
- Kantorei bei der Evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen, abgerufen am 17. Dezember 2016
- Posaunenchor bei der Evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen, abgerufen am 17. Dezember 2016
- TonArt Kenzingen e.V, abgerufen am 17. Dezember 2016
- Michael Sträter: Bei den Kenzinger Löwen-Lichtspielen gehen bald die Lichter aus. Badische Zeitung, 16. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- Michael Sträter: Bürgerschaftliches Engagement soll die Löwen-Lichtspiele in Kenzingen retten. Badische Zeitung, 16. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- Der SV Kenzingen stellt sich vor (Memento vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive), abgerufen am 17. Dezember 2016
- TTSV Kenzingen, abgerufen am 17. Dezember 2016
- Herzlich willkommen auf der Webseite des Turnerbund Kenzingen von 1882 e.V., abgerufen am 17. Dezember 2016
- Handballabteilung des Turnerbundes Kenzingen v. 1882 e.V., abgerufen am 17. Dezember 2016
- Kenzinger Fasnet, auf kenzingen.de, abgerufen am 1. März 2020
- Narrenzunft "Welle-Bengel" Kenzingen, auf wellebengel.de, abgerufen am 1. März 2020
- Helmut Reiner: Kunst und Künstler in Kenzingen. Ästhetische Biografie einer Kleinstadt. In: Die Pforte, Jahrbuch der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V., 40. Jahrgang, 2001–2003, S. 62–80.
- Register des Bischofs von Konstanz, erschienen 1864
- Liste der Teilnehmer bei der Barmer Bekenntnissynode, Nr. 18 (unter Baden)