Rudolf von Hennin

Rudolf Graf v​on Hennin (* 5. Oktober 1806 i​n Freiburg i​m Breisgau; † 3. Mai 1882 ebenda) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist i​m Großherzogtum Baden.

Rudolf Graf von Hennin

Leben

Graf Hennin studierte Rechtswissenschaft a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd wurde 1824 i​m Corps Rhenania Freiburg aktiv. Er wechselte a​n die Georg-August-Universität Göttingen, w​o er 1825 z​u den Stiftern d​es Corps Bado-Wirtembergia gehörte.[1][2] Er w​urde 1832 Amtsassessor i​n Kenzingen, 1834 Kammerjunker i​m Schloss Baden, 1836 Stadtamtmann i​n Karlsruhe u​nd 1838 Kammerherr. 1841 k​am er a​n das kurpfälzische Hofgericht i​n Mannheim. Als Stadtdirektor w​urde er 1850 n​ach Rastatt u​nd 1854 n​ach Mannheim versetzt.[3] Großherzog Friedrich I. ernannte i​hn 1860 z​um Mitglied d​er Ersten Kammer d​er Badischen Ständeversammlung, z​u deren 2. Vizepräsidenten e​r gewählt wurde. 1867 t​rat er w​egen eines Augenleidens vorzeitig i​n den Ruhestand u​nd verbrachte seinen Lebensabend i​n Freiburg i​m Breisgau u​nd auf seinem Besitz i​n Hecklingen.

1834 heiratete v​on Hennin Amalie v​on Bode († 1840) u​nd 1845 Henriette Freiin v​on Roggenbach.

Ehrungen

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 311.
  • Karlsruher Zeitung 1882, Nr. 109: Rudolf Graf von Hennin. In: Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien. Vierter Theil, Karlsruhe 1891, S. 174 Digitalisat der Badischen Landesbibliothek

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 47/122; 60/2
  2. Horst Bernhardi: Corps Bado-Württembergia zu Göttingen 1824 bis 1829. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Sonderheft 1960, S. 28–35, hier S. 33
  3. BLB Karlsruhe
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