Goldebek
Goldebek (dänisch: Goldebæk, nordfriesisch: Golbäk) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Mittleres Nordfriesland | |
Höhe: | 12 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,18 km2 | |
Einwohner: | 365 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25862 | |
Vorwahl: | 04673 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 037 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Theodor-Storm-Straße 2 25821 Bredstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Jessen (ABCWG) | |
Lage der Gemeinde Goldebek im Kreis Nordfriesland | ||
Geographie
Geographische Lage
Das Gemeindegebiet von Goldebek erstreckt sich im westlichen Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Schleswiger Vorgeest (Nr. 697) in Teilen am südlichen Ufer des Flusslaufs der Linnau. Neben der Spölbek, bildet sie den südlicheren der beiden Quellflüsse der Soholmer Au, welche ein Vorfluter des Bongsieler Kanals ist, die heute in Schlüttsiel ins Nordfriesische Wattenmeer am Schlütt entwässert.
Geschichte
Der Ort wurde 1321 erstmals als tho Goldbeck erwähnt. Der Ortsname leitet sich womöglich von den dänischen Worten golde für unfruchtbaren und sandigen Boden sowie bek für Bach ab. Eine andere Deutung geht von dän. galt für Verschnittener Eber aus, der um das jüngere bæk erweitert worden ist.[7] Der Flurname Heinsbeck stammt vermutlich von dän. hegn für Hecke.[8][9]
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Joldelund aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Goldebek.[10]
Im Gemeindegebiet gibt es auch heute noch den Mühlenstrom, die Mühle wurde jedoch 1948 abgerissen.
Politik
Gemeindevertretung
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung erhielt in Folge des Wahlergebnisses der Kommunalwahlen 2018 die Wählergemeinschaft ABCWG seit sechs Sitze, die Wählergemeinschaft AcWG drei.[11] Im Vergleich zu der vorangegangenen Wahl im Jahr 2013 gab es keine Änderung bei der Sitzverteilung.
Bürgermeister
Für die Wahlperiode 2018–2023 wurde Peter Jessen (ABCWG) erneut zum Bürgermeister gewählt.[12]
Wappen
Blasonierung: „Von Blau und Grün durch einen goldenen Schrägwellenbalken erniedrigt geteilt. Oben eine silberne Windmühle mit hohem Sockelgeschoss, unten ein silberner Ochsenkopf.“[13]
Wirtschaft und Infrastruktur
Allgemeines
Das Gemeindegebiet Goldebeks ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Mittlerweile ist auch die Erzeugung regenerativer Energie durch den Windpark Goldebek hinzu getreten. Östlich des Dorfs gelegen, umfasst dieser vier Windkraftanlagen der Zwei-Megawatt-Klasse.
Verkehr
Das Gemeindegebiet wird erschlossen durch die schleswig-holsteinische Landesstraße 12 auf dem Weg zwischen Bredstedt und Wanderup. In Bredstedt besteht Anschluss an die Bundesstraße 5, in Wanderup an die Bundesstraße 200. Die Landesstraße führt direkt südlich angrenzend an der Dorflage vorbei.
Im ÖPNV des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein erfolgt die Anbindung durch eine Buslinie zwischen Bredstedt und Flensburg über Lindewitt sowie Großenwiehe (Buslinie R125). Diese verkehrt im Zweistundentakt.[14]
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Anders Bjerrum: Sydslesvigs stednavne, Bd. 4, Kopenhagen 1979–1984. S. 425
- Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, Seite 171
- Jens Peter Trap: Statistisk-topographisk beskrivelse af hertugdømmet Slesvig, Kjøbenhavn 1864, S. 217
- Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (pdf) Abgerufen am 6. August 2020.
- Relation: Goldebek (1415665) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 6. August 2020.
- Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 276
- Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 321
- Anders Bjerrum: Sydslesvigs stednavne, 4. bind, København 1979–1984. s. 425, 427
- Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- Bekanntmachung des Gemeindewahlergebnisses in der Gemeinde Goldebek. (pdf) Abgerufen am 24. September 2018.
- Niederschrift über die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung Goldebek. (pdf) Abgerufen am 24. September 2018.
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- Kursbuch Buslinie R126. (pdf) Abgerufen am 6. August 2020.