Frelinghien
Frelinghien (ndl.: „Ferlingen“[1]) ist eine französische Gemeinde im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde zählt 2447 Einwohner (Stand 1. Januar 2019) und ist Teil des Arrondissements Lille.
Frelinghien | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Nord (59) | |
Arrondissement | Lille | |
Kanton | Armentières | |
Gemeindeverband | Métropole Européenne de Lille | |
Koordinaten | 50° 43′ N, 2° 56′ O | |
Höhe | 14–20 m | |
Fläche | 11,29 km² | |
Einwohner | 2.447 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 217 Einw./km² | |
Postleitzahl | 59236 | |
INSEE-Code | 59252 | |
Website | http://www.ville-frelinghien.fr | |
Kirche Saint-Amand |
Geografie
Die Gemeinde liegt an der Leie (frz. Lys), die hier Grenzfluss zwischen Frankreich und Belgien ist. Frelinghien gehört außerdem zum Kanton Armentières. Das Gemeindegebiet von Frelinghien erstreckt sich über eine Fläche von 11,3 km².
Etymologie und Geschichte
Der ursprünglich flämische Ortsname soll auf eine germanische Wortbildung „FRELO‑ING‑HEIM “ zurückgehen, was so viel bedeutet wie „Wohnstätte der Leute des Frelo “.[2] Die erste bekannte Erwähnung des Ortes als „Ferlinghem “ findet sich in einem Schriftstück aus dem Jahr 1066 über die Abtretung eines Teils der Güter des Grafen von Flandern an das Stiftskapitel Saint-Pierre in Lille.[2][3] Durch seine Lage in der Grafschaft Flandern geriet Frelinghien während des 16. bis Anfang des 18. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Spanischen Niederlande. Erst nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs im Jahr 1713 fiel Frelinghien wieder zurück an Frankreich.[2][4]
Demografie
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahl von Frelinghien. (Quelle: INSEE).
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Frelinghien
- Die Kirche Saint-Amand. Sie wurde während des Ersten Weltkriegs verwüstet und später in den 1920er Jahren wieder aufgebaut.
- Der Friedhof von Frelinghien, hier befinden sich sechs britische Kriegsgräber von Gefallenen aus dem II. Weltkrieg.
- Kirche Saint-Amand
- Ehrenmal vor der Kirche für die Kriegstoten
- Wegekapelle, Inschrift:
Heilige,
unbefleckte Mutter Gottes,
bitte für uns - Wegekapelle, Inschrift:
O Maria,
geschaffen ohne Sünde,
bitte für uns
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 105–107.
Weblinks
- Ville de Frelinghien (offizielle Website der Stadt Frelinghien, französisch)
- Statistische Informationen über Frelinghien auf der Website von INSEE (französisch)
Einzelnachweise
- De Nederlanden in Frankrijk, Jozef van Overstraeten, 1969
- Ville de Frelinghien: Le Patrimoine, offizieller Internetauftritt der Stadt Frelinghien, abgerufen am 22. Dezember 2013 (französisch)
- Honoré Claerebout: Origines de la Population de la Flandre Maritime, Seite 238,
erschienen in: Bulletin („Mitteilungsblatt “) der Union Faulconnier, Société Historique de Dunkerque et de la Flandre Maritime, Tome XXX („Band 30 “), Dünkirchen 1933,
Online-Digitalisat von Gallica, abgerufen am 22. Dezember 2013 (französisch) - W. Hilgemann, M. Hergt, H. Kinder: dtv-Atlas Weltgeschichte – Band 1: Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution,
Herausgeber: Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 40. Auflage März 2011, ISBN 978-3-423-03331-2, abgerufen am 22. Dezember 2013