Fahrzeugwerk Weidner
Fahrzeugwerk Weidner oHG war ein deutsches Unternehmen.[1][2]
Fahrzeugwerk Weidner oHG | |
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Rechtsform | Offene Handelsgesellschaft |
Gründung | 1918 |
Auflösung | 1980er Jahre |
Sitz | Schwäbisch Hall, Deutschland |
Branche | Fahrzeuge |
In anderen Quellen finden sich auch die Firmierungen Fahrzeugwerke Weidner oHG[3], Weidner oHG[4][5][6] und Weidner AG[7].
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen wurde 1918 gegründet.[1] Zunächst ist Heilbronn als Unternehmenssitz angegeben.[1] Vor dem Zweiten Weltkrieg stellte es Anhänger für Personenkraftwagen her.[1] Eine andere Quelle bestätigt Kippanhänger und nennt außerdem Rütteleggen, Front- und Hecklader und Dungstreuer.[8]
Während der Kriegszeit entstanden Teile für das Kettenkrad.[1] 1951 wurde der Sitz nach Schwäbisch Hall verlegt.[1] Neben Anhängern entstanden nun auch Ackerwagen und Bergungsfahrzeuge.[1]
Zwischen 1957 und Ende 1958 stellte das Unternehmen Automobile her. Der Markenname lautete Weidner.[1][2][4][5][9]
Danach entstanden noch Bergungs- und Abschleppfahrzeuge, Waschanlagen und andere Dinge.[1] Eine Anzeige von 1976 für Hochdruckreiniger ist überliefert.[10] Von 1978[11] und 1981[12] sind noch Anzeigen bekannt. Danach verliert sich die Spur des Unternehmens.
Das Kraftfahrt-Bundesamt führt Weidner unter der Schlüsselnummer 6709.[13]
Am 11. Mai 1977 wurde ebenfalls in Schwäbisch Hall die Weidner Reinigungssysteme GmbH gegründet.[14] Dieses Unternehmen sieht sich selber als Nachfolgeunternehmen.[15]
Fahrzeuge
Kranwagen
1957 wurde der Weidner-Wracker als Fahrzeugkran vorgestellt. Er war mit 10 Tonnen angegeben. Für das Fahrgestell wurden gebrauchte Teile von Dreiachsern der Reo Motor Car Company verwendet. Verschiedene Motoren von MAN und Daimler-Benz, die wahlweise neu oder generalüberholt waren, trieben die Fahrzeuge an.[1]
Personenkraftwagen
Das einzige Modell war ein Kleinwagen mit einer Karosserie als Coupé. Die Lizenz kam von Hans Trippel. Geplant war die Produktion von 400 Fahrzeugen monatlich. Tatsächlich entstanden weit weniger. Der hohe Neupreis von 7000 DM wird als ein Grund für den geringen Markterfolg angegeben.[1]
Mehrere Quellen geben übereinstimmend 200 Fahrzeuge an.
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Weidner.
Weblinks
Einzelnachweise
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Weidner.
- Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen. Bleicher Verlag, Gerlingen 1991, ISBN 3-89350-040-5, S. 322–340.
- Prospekt (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Walter Zeichner: Kleinwagen International. Mobile, Kabinenroller und Fahrmaschinen der 40er, 50er und 60er Jahre von über 250 Herstellern aus aller Welt. Motorbuch, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01959-6, S. 102–105.
- Ulrich Kubisch: Deutsche Automarken von A–Z. VF Verlagsgesellschaft, Mainz 1993, ISBN 3-926917-09-1, S. 147.
- Marián Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland & Company, London 2000, ISBN 978-0-7864-0972-3, S. 302 (englisch).
- George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1729 (englisch).
- Weidner Fahrzeugwerk (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza: Europäische Kleinwagen. Das Nachschlagewerk. Band 2: 1956–1965. Rabenstein Verlag, Mainz 1996, ISBN 3-929712-03-2, S. 237.
- Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (Germany : West) Von 1976. (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Industrie-Anzeiger von 1978 (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Europ Production Von 1981. (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Verzeichnis der Hersteller von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern des KBA Vom 15. Januar 2018. (PDF; S. 91; abgerufen am 21. Mai 2018)
- Handelsregisterangaben zur Weidner Reinigungssysteme GmbH (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Angaben von Weidner Reinigungssysteme (abgerufen am 21. Mai 2018)