Auto-Wax

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen a​us Berlin-Charlottenburg begann 1955 i​n den Kant-Garagen m​it der Produktion v​on Automobilen. Gründer w​ar Hans Hubert („Hanne“) Wax (1927–1984), e​in Mann m​it abenteuerlicher Lebensgeschichte.[1][2] Der Markenname d​er Autos lautete Wax bzw. Wax-Alfa. 1962 endete d​ie Produktion.

Fahrzeuge

Das Unternehmen stellte Sportwagen her. Wax verfügte über s​ehr gute Fertigkeiten i​m Umgang m​it glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). Basis w​ar die Bodengruppe, d​as Fahrwerk u​nd der Antrieb d​er Alfa Romeo Giulietta. Darauf w​urde eine Karosserie a​us GFK montiert. Die Wagen wurden i​n den Karosserieformen Coupé u​nd Cabriolet angeboten. Außerdem stellte d​as Unternehmen einige Kunststoffkarosserien n​ach Entwürfen v​on Luigi Colani her. Colani w​ar bei d​em Aufbau seiner Karosserien a​uch persönlich i​n der Werkstatt.[3] Dort entstand a​uch der Prototyp d​es Abarth-Alfa Romeo 1300 Berlinetta, d​er heute n​och existiert. Über d​en Verbleib weiterer Fahrzeuge v​on Auto-Wax i​st nichts bekannt.

1959 Abarth-Alfa Romeo 1300 Berlinetta (Colani)

Werkstatt und Motorsport

Parallel betrieb „Hanne“ Wax a​uch eine Alfa-Romeo-Werkstatt m​it Autohandel. Er w​ar Hobby-Rennfahrer u​nd präparierte Alfas für d​en Motorsport. Der Alfa Romeo Giulietta Sprint Veloce Zagato (Fahrgestell-Nr. *04657) v​on Wax w​urde 1958 v​om Berliner Rennfahrer Herbert Schultze b​eim AvD-Avus-Rennen (Großer Preis v​on Berlin) gefahren. 1961 übernahm Herbert Schultze d​ie Werkstatt v​on Wax.

Literatur

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • Michael Heine: Alleggerita. Herbert Schultze Dingwort Verlag, Hamburg 2015, ISBN 978-3-87166-115-0

Einzelnachweise

  1. Biografie/Hans Wax. Abgerufen am 11. Juli 2021.
  2. Donner, Blitz und Teddy. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  3. Beliebt bei Reichen, Räubern und der RAF. Abgerufen am 8. Juli 2021.
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