Bundesstraße 257
Die deutsche Bundesstraße 257 (Abkürzung: B 257) führt vom Anschluss an die A 565 nahe vom Autobahnkreuz Meckenheim in südwestlicher Richtung durch die Eifel bis zur luxemburgischen Grenze in Echternacherbrück.
Bundesstraße 257 in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Basisdaten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betreiber: | Bundesrepublik Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge: | ca. 120 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenverlauf
|
Verlauf
Kurz hinter dem Autobahnkreuz Meckenheim geht die A 565 nach der Anschlussstelle Gelsdorf (vormals AS Grafschaft) in die Bundesstraße 257 über. Nach wenigen Kilometern über die Ausläufer der Ahreifel windet sie sich ins Ahrtal hinab. Im Bereich der Ortsumgehung von Altenahr zweigt die B 267 nach Bad Neuenahr-Ahrweiler ab. Bald hinter dem Abzweig wird die B 257 durch drei Tunnel geführt, bevor sie kurz vor Ahrbrück die Ahr und die Untere Ahrtalbahn überquert. Zu diesen beiden verläuft sie bis Dümpelfeld parallel, wobei die Eisenbahn aber ab Ahrbrück vollständig stillgelegt und zurückgebaut wurde. Ab Dümpelfeld folgt die B 257 einem Nebental der Ahr nach Adenau.
Hinter dem Adenauer Stadtteil Breidscheid überquert die Nordschleife des Nürburgrings die B 257, so dass diese bis zur zweiten Überführung hinter Quiddelbach innerhalb der Grünen Hölle verläuft. Kurz darauf quert westlich der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings die B 258. Nun geht es wieder bergab, durch die Ortsgemeinde Müllenbach hindurch bis Kelberg, wo die B 257 auf die B 410 trifft.
In Ulmen zweigt die B 259 nach Südosten zur Anschlussstelle der A 48 und weiter in Richtung Cochem ab. Die B 257 ist ab hier bis zur Anschlussstelle Daun der A 1 durch die Bundesautobahn ersetzt worden. Sie wird in Daun fortgesetzt. Nun geht es weiter in südwestlicher Richtung, wobei die Vulkaneifel in die weichere Landschaft des Bitburger Gutlands übergeht.
Bei Bitburg verläuft die B 257 für einige Kilometer zusammen mit der B 51 in Richtung Trier und zweigt dann wieder nach Südwesten ab.
In Wolsfeld, das für sein Bergrennen überregional bekannt ist, forderten die Anwohner wegen des dichten Verkehrs seit Jahren eine Ortsumgehung. Diese wurde im Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf aufgenommen und im Rahmen des 2-Mrd.-Euro-Programms zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in den Jahren 2005–2008[1] realisiert. Die Umgehungsstraße wurde am 13. Dezember 2008 vom rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Hendrik Hering und dem Parlamentarischen Staatssekretär Karl Diller vom Bundesfinanzministerium für den Verkehr freigegeben.
An Irrel vorbei führt die B 257 nun nach Echternacherbrück, wo sie auf die B 418 trifft. Diese verläuft von hier bis Wasserbilligerbrück entlang des Ufers der Sauer, die hier die Grenze zwischen Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg bildet.
Jenseits der Sauer liegt Echternach, das durch seine Springprozession weithin bekannt ist.
Europastraße
Zwischen Bitburg (B 51) und Echternacherbrück (Grenze) verläuft die E 29 entlang der B 257. Auf luxemburgischer Seite führt die E 29 weiter über die N 11 in Richtung der Stadt Luxemburg.
Geschichte/Weiteres
Ursprünglich führte die B 257 schon von Bonn über Meckenheim in Richtung des Ahrtals; der Streckenteil bis zum Autobahnkreuz Meckenheim wurde jedoch durch die A 565 ersetzt. Die B 257 wurde auf diesem Abschnitt zur L 261, L 163 (beide in Nordrhein-Westfalen) und L 81 (in Rheinland-Pfalz) abgestuft und innerhalb von Bonn verlegt. Eine Weiterführung der A 565 bis nach Altenahr war vorgesehen, die Planung wurde jedoch verworfen. Für Altenahr wurde jedoch eine Ortsumgehung gebaut, die oberhalb des Ortes im Hang entlangführt. Es wurden dabei drei Tunnel gebaut. Der letzte Tunnel, der Lingenbergtunnel, wurde dabei erst später in einem zweiten Bauabschnitt realisiert.
Im Bereich Hönningen wurde eine Ortsumgehung auf der Trasse der ehemaligen Unteren Ahrtalbahn gebaut.
Während der Besetzung Luxemburgs und Frankreichs im Zweiten Weltkrieg führte der Vorläufer der B 257, die Reichsstraße 257 weiter durch Echternach, Luxemburg (Stadt) und Esch-sur-Alzette (alle im Großherzogtum Luxemburg) bis ins französische Aumetz.
Lingenbergtunnel
Von 2006 bis 2008 wurde der rund 212 m lange Lingenbergtunnel[2] im Zuge der Ortsumgehung Altenahr gebaut. Tunnelanschlag war am 12. Oktober 2006 durch den Parlamentarischen Staatssekretär Achim Großmann. Der Bauabschnitt war rund 405 m lang und umfasste die 212 m lange Tunnelröhre. Fertigstellung der mit rund 7,5 Millionen Euro veranschlagten Maßnahme sollte Ende Februar 2008 sein. Eröffnet wurde der Tunnel am 31. März 2008.
Weblinks
Einzelnachweise
- 2 Mrd. Euro - Programm zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in den Jahren 2005-2008 (Memento vom 17. Dezember 2005 im Internet Archive)
- Lingenbergtunnel auf daub-ita.de, abgerufen am 20. Dezember 2021.