1000-km-Rennen von Paris

Das 1000-km-Rennen von Paris war ein Sportwagen-Langstreckenrennen, das in Montlhéry und Rouen ausgetragen wurde.

Die Veranstaltung

Das 1000-km-Rennen von Paris wurde erstmals 1956 ausgetragen und endete mit einem Sieg von Jean Behra und Louis Rosier auf einem Maserati 300S. Zwischen 1960 und 1970 fand das Rennen bis auf die Jahre 1963 und 1965 regelmäßig statt. 1962 und 1964 gehörte es zur Sportwagen-Weltmeisterschaft. 1964 kam es auch zum folgenschwersten Unfall, als der Deutsche Peter Lindner und der Italiener Franco Patria bei einer Kollision tödlich verunglückten und dabei drei Streckenposten mit in den Tod rissen.

Als die unebene Steilkurvenstrecke für Motorsportveranstaltungen zu gefährlich wurde, entschloss sich 1972 der französische Motorsport zu einer Verlegung des Rennens nach Rouen.

1994 wurde das Langstreckenrennen im Rahmen der BPR Global GT Series wiederbelebt, allerdings gab es nur zwei Veranstaltungen und seit 1995 ist das Rennen endgültig Geschichte.

Gesamtsieger

Jahr Team Gesamtsieger Fahrzeug Fahrzeit Meisterschaft
1956 Frankreich Louis Rosier Frankreich Louis Rosier
Frankreich Jean Behra
Maserati 300S 6:41:03.100 zählte zu keiner Meisterschaft
1960 Belgien Ecurie Francorchamps Belgien Lucien Bianchi
Belgien Olivier Gendebien
Ferrari 250 GT SWB 6:54:46.800 zählte zu keiner Meisterschaft
1961 Vereinigte Staaten North American Racing Team Mexiko 1934 Ricardo Rodríguez
Mexiko 1934 Pedro Rodríguez
Ferrari 250 GT SWB 6:32:15.200 FIA-GT-Cup
1962 Vereinigte Staaten North American Racing Team Mexiko 1934 Ricardo Rodríguez
Mexiko 1934 Pedro Rodríguez
Ferrari 250 GTO 6:21:58.700 Sportwagen-Weltmeisterschaft
1964 Vereinigtes Konigreich Maranello Concessionaires Vereinigtes Konigreich Graham Hill
Schweden Joakim Bonnier
Ferrari 330P 6:32:53.100 Sportwagen-Weltmeisterschaft
1966 Vereinigtes Konigreich David Piper Vereinigtes Konigreich David Piper
Vereinigtes Konigreich Mike Parkes
Ferrari 250LM 6:31:24.000 zählte zu keiner Meisterschaft
1967 Vereinigtes Konigreich J. W. Automotive Belgien Jacky Ickx
Australien Paul Hawkins
Mirage M1 7:18:19.800 zählte zu keiner Meisterschaft
1968 Deutschland Porsche System Deutschland Hans Herrmann
Deutschland Rolf Stommelen
Porsche 908 6:12:20.100 zählte zu keiner Meisterschaft
1969 Frankreich Equipe Matra Elf Frankreich Jean-Pierre Beltoise
Frankreich Henri Pescarolo
Matra MS650 3:27:23.000 Französische Rundstrecken-Meisterschaft
1970 Frankreich Matra Sports Frankreich François Cevert
Australien Jack Brabham
Matra-Simca MS660 5:49:41.800 zählte zu keiner Meisterschaft
1971 Vereinigtes Konigreich J. W. Automotive Vereinigtes Konigreich Derek Bell
Niederlande Gijs van Lennep
Porsche 917K 6:14:22.800 Französische Rundstrecken-Meisterschaft
1972 Schweiz Ecurie Bonnier Frankreich Jean-Pierre Beltoise
Frankreich Gérard Larrousse
Lola T280 6:04:24.920 Spanische Rundstrecken-Meisterschaft
1994 Frankreich JCB Racing Frankreich Jean-Claude Basso
Frankreich Henri Pescarolo
Venturi 600LM 7:36:48.740 BPR Global GT Series
1995 Deutschland Mühlbauer Motorsport Deutschland Stefan Oberndorfer
Deutschland Detlef Hübner
Porsche 911 GT2 4:00:53.560 BPR Global GT Series

Literatur

  • Peter Higham: International Motor Racing - A Complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.
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