Reute AR
Reute (schweizerdeutsch d Rüüti)[5] ist eine politische Gemeinde im Vorderland des Kantons Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz. Die Gemeinde hat knapp 700 Einwohner und liegt auf 700 bis 800 m ü. M.
AR ist das Kürzel für den Kanton Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Reute zu vermeiden. |
Reute | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Appenzell Ausserrhoden (AR) |
Bezirk: | ehemaliger Bezirk Vorderland |
BFS-Nr.: | 3035 |
Postleitzahl: | 9411 |
Koordinaten: | 761116 / 254300 |
Höhe: | 703 m ü. M. |
Höhenbereich: | 539–1028 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,99 km²[2] |
Einwohner: | 690 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 138 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 16,5 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Ernst Pletscher |
Website: | www.reute.ch |
Lage der Gemeinde | |
Geographie
Reute liegt zwischen Heiden und Rebstein, über dem Rheintal. Die Gemeindefläche hat die Form eines stark gekrümmten Gipfelis und zerschneidet die innerrhodische Bezirksgemeinde Oberegg in zwei Hälften.
Reute ist in drei Bezirke aufgeteilt: Mohren (oberhalb Rebstein), Reute (oberhalb Berneck) und Schachen (unterhalb des Dorfes Oberegg).
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1667 | 523 |
1734 | 700 |
1799 | 520 |
1850 | 819 |
1900 | 1101 |
1950 | 871 |
1980 | 594 |
2000 | 716 |
2010 | 660 |
Geschichte
Reute entstand aufgrund der Appenzellischen Landteilung im Zuge der Reformation. Einzelne Gemeinden waren beim alten Glauben geblieben, andere hatten sich dem neuen Glauben zugewandt. Als der Kanton Appenzell im Jahre 1597 in einen katholischen und einen reformierten Kantonsteil aufgeteilt wurde, wollte die katholische Mehrheit von Hirschberg bei Innerrhoden bleiben, während die reformierte Minderheit zu Ausserrhoden wollte. Im Landteilungsbrief wurde deshalb festgelegt, dass Besitz, der reformierten Familien gehörte, zu Ausserrhoden gehörten. Die aus dieser Teilung entstehende reformierte Gemeinde nannte sich nun neu Reute.[6]
Sehenswürdigkeiten
Sonstiges
In Reute gibt es eine Kirche, eine Schule und den Denner. Früher war das Schulhaus in Schachen.
Persönlichkeiten
- Benedikt Hartmann (* 24. Mai 1873 in Reute; † 20. März 1955 in Schiers), reformierter Pfarrer
Literatur
- Josef Rohner: Geschichte der Gemeinde Reute App. A. Rh. R. Weber, Heiden 1954.
- Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 3: Der Bezirk Vorderland. Birkhäuser AG, Basel 1981, ISBN 3-7643-1251-3. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 72.) S. 350–386. Digitalisat.
Weblinks
Weitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia: | ||
Commons | – Medieninhalte (Kategorie) | |
Wikidata | – Wissensdatenbank |
- Offizielle Website der Gemeinde Reute
- Thomas Fuchs: Reute (AR). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Reute (AR) Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 15. Februar 2020
- Handbuch der historischen Stätten. Schweiz und Liechtenstein. S. 452, Artikel Oberegg