Lugoj
Lugoj ([lugoʒ]; ; deutsch Lugosch, ungarisch Lugos, kroatisch Lugoš, serbisch-kyrillisch Лугош) ist eine Stadt im Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Lugoj ist nach Timișoara die zweitgrößte Stadt des Kreises und seit 1850 Sitz des griechisch-katholischen Bistums des Banats.[3]
Lugoj Lugosch Lugos Lugoš / Лугош / Лугож | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Banat | ||||
Kreis: | Timiș | ||||
Koordinaten: | 45° 41′ N, 21° 55′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 124 m | ||||
Fläche: | 88,05 km² | ||||
Einwohner: | 40.361 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 458 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 305500 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 56 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | TM | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Munizipium | ||||
Gliederung: | Lugoj, Măguri, Tapia | ||||
Bürgermeister: | Claudiu Alexandru Buciu (PNL) | ||||
Postanschrift: | Piața Victoriei nr. 4 loc. Lugoj, jud. Timiș, RO-305500 | ||||
Website: |
Geografische Lage
Die Stadt Lugoj befindet sich im Westen Rumäniens. Sie liegt beidseitig des Flusses Temesch, in einer Höhe von 123 Metern über dem Meeresspiegel und nimmt eine Fläche von 9.855 Hektar ein.
Anbindung
Lugoj liegt an zwei wichtigen Fernverkehrsstraßen, der Europastraße E 70 zwischen Timișoara–Bukarest und der E 673 von Lugoj nach Ilia im Kreis Hunedoara. Zudem ist es ein wichtiger Eisenbahnknoten an der Strecke București-Timișoara. Die Eisenbahnlinien über Buziaș ins Südbanat und über Ilia nach Deva und weiter nach Siebenbürgen gehen von Lugoj aus.
Etymologie
Der Ortsname könnte sich aus den Begriffen liugas (geto-dakisch für Sumpf), Lugos (keltische Gottheit), locus/lucus (lateinisch für Ort/Wald), lug/luh (slawisch für Sumpf), rogoz (slaw./rum. für Schilf) oder lugas (ungarisch für Laube) herleiten.[3] Geschichtlich bedingte Namen von Lugoj sind:
- Lugas (1368)
- Castrum Lugas (1376)
- Castellum Lugas (1514–16)
- Civitas Nostrae Reginae Lugos (1542)
- Lwgos (1554)
- Logos (1564) und erneut Lugos
Lugoj stammt von „Logoj“, wie der Marktflecken von den Einheimischen genannt wurde. Auf einer von Lazarius Secretarius in Ingolstadt gedruckten Landkarte, erscheint Lugoj erstmals 1528. Zur Stadt (Civitas Nostrae Reginae Lugos) wurde Lugosch 1542. Königin Isabella verlieh Lugosch den Status einer Freien Königlichen Stadt (1551) mit den üblichen Privilegien und einem Stadtwappen mit einem sitzenden weißen Wolf über der Krone.[4]
Geschichte
Die Gegend um Lugosch spielte in den dakisch-römischen Kriegen (101–106) eine wichtige Rolle; die Ortschaft Tapia (Tapae), wo ein Gefecht von Dakern und Römern stattgefunden hat, ist heute ein Stadtteil von Lugosch.[3]
Lugoj entstand auf dem Gelände eines römischen Lagers. Dieses wurde im 1. Jahrhundert in der Nähe einer dakischen Festung erbaut. Die Lugojer Festung wurde 1334 erstmals in päpstlichen Dokumenten erwähnt. Im Mittelalter entwickelte sich am rechten Ufer des Flusses Timiș Alt-Lugoj oder Rumänisch-Lugoj.
1695 wurde bei Lugosch ein österreichisches Heer unter General Friedrich Ambros Graf Veterani von den Osmanen vernichtend geschlagen, der General fiel in der Schlacht. Aufgrund des Friedens von Passarowitz (1718) kam Lugosch unter österreichische Herrschaft.[3]
Im 18. Jahrhundert wurde am linken Ufer des Flusses Neu-Lugoj oder Deutsch-Lugoj gegründet. Beide Marktgemeinden waren durch eine Holzbrücke miteinander verbunden. Eine neue Eiserne Brücke wurde 1902 von den Österreichern gebaut, welche die etwas weiter stromabwärts gelegene hölzerne Brücke ersetzte.
Nach Vertreibung der Türken wurde Lugosch zum Sitz einer der 13 Banater Distriktverwaltungsämter. 1778 wurde die Stadt Sitz des Komitats Karasch.
Im August 1849 war Lugoj der letzte Sitz der ungarischen revolutionären Regierung und der letzte Zufluchtsort des Freiheitskämpfers Lajos Kossuth, bevor er ins Osmanische Reich floh.
Lugoj war eines der bedeutendsten Zentren der nationalen Befreiungsbewegung der Rumänen. Im Juni 1848 fand die von Eftimie Murgu geleitete Große Nationalversammlung auf dem Freiheitsfeld in Lugoj statt. Dort trat die rumänische Bevölkerung für ihre nationalen, sozialen und religiösen Rechte ein. 1892–1894 beteiligten sich die Lugoscher Rumänen an der Memorandum-Bewegung zur Erlangung von nationalen Rechten in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.[5]
Am 3. November 1918 fand in Lugosch eine Nationalversammlung statt, die das Selbstbestimmungsrecht des rumänischen Volkes einforderte. Nach dem Anschluss von Siebenbürgen an Rumänien durch die Nationalversammlung von Karlsburg (Alba Iulia) am 1. Dezember 1918, völkerrechtlich aufgrund des Vertrags von Trianon (1920), gehörte Lugoj zum rumänischen Staat.[3]
Wirtschaft
Die deutschen Ansiedler beschäftigten sich mit Acker- und Weinbau, zunehmend mit Gewerbe und Handel. Anfang des 19. Jahrhunderts bestanden schon mehrere Handwerkerzünfte. Ab 1776 hatte Deutsch-Lugosch das Privilegium, vier Jahrmärkte abzuhalten. Bis 1793, dem Zusammenschluss der beiden Stadtteile, hatten beide Marktflecken eine eigene Verwaltung.
Nach 1849 erfuhr Lugosch eine starke wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. 1852 wurde die erste Buchdruckerei eröffnet und 1853 mit dem „Lugoscher Anzeiger“ die erste Zeitung herausgebracht. Das deutsche Gymnasium bestand 1856–1861. 1733 wurde die katholische Kirche erbaut. Seit 1835 gab es ein deutsches Theater. Das derzeitige Theatergebäude wurde 1900 eingeweiht. 1889 wurde Lugosch zur Stadt erhoben. Einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr Lugosch in der Zwischenkriegszeit, herausragend in der Industrie war die bekannte Muschong-Ziegelfabrik.
Die Eisenbrücke ist ein für Lugoj symbolischer Bau, der gemäß alter Tradition den deutschen mit dem rumänischen Teil der Stadt verbinden soll, wird von 4 Zollhäuschen flankiert. Der Eisenbau, 185.544 Tonnen schwer, wurde in den damals zur Staats-Eisenbahn-Gesellschaft gehörenden Werken in Reșița hergestellt und 1902 dem Verkehr übergeben.
In der kommunistischen Zeit entwickelte sich in Lugosch vor allem die Textil-, Keramikindustrie, Schuhherstellung und Metallverarbeitung.
In der Zeit nach 1989 haben sich im Zuge der Marktöffnung international tätige Firmen niedergelassen, anfangs italienische, danach verstärkt deutsche Unternehmen. Unter diesen Firmen sind bekannte Namen wie Honeywell, Werzalit und Hella zu finden. Von Bedeutung sind die Keramik- und Sanitärartikelindustrie (Villeroy & Boch, Mondial), die Textilindustrie (Interspitzen, Schmidt, Textila SectiaA), die holzverarbeitende Industrie, die Schuherzeugung (Rieker), die Lebensmittelerzeugung, die Weinherstellung und die Produktion landwirtschaftlicher Maschinen.
Neue Berufe und ein moderner Industriepark entstanden. Heute liefern Lugojer Betriebe vor allem Keramik, Schuhe und Bekleidung, Spielzeug, Nahrungsmittel aber auch hochwertige elektronische Anlagen. Von den 2165 Lugojer Firmen sind 1.943 als GmbH und 222 als Aktiengesellschaften (AG) registriert, wobei 31 dem produzierenden Gewerbe zuzuordnen sind, 107 dem Dienstleistungsbereich und 1.927 sind Handelsgesellschaften. Von den etwa 15.700 Lohnempfängern sind etwa drei Viertel in der Industrie, 14 % im Handel, 6 % im Bauwesen, 2 % in der Landwirtschaft und 2 % in der Verwaltung beschäftigt.
Bauwerke
Die bedeutenden Baudenkmäler der Stadt sind:[3]
- der Turm der orthodoxen Heiliger-Nikolaus-Kirche (14. Jahrhundert)
- die römisch-katholische Kirche im Barockstil (1733)
- die griechisch-orthodoxe barocke Kathedrale (1759–1766),
- das Gästehaus der Post (heute Sitz des orthodoxen Erzpriesteramtes, 1726)
- die griechisch-katholische Kathedrale im klassizistischen Stil (1843–1851)
- die Synagoge (1843)
- das klassizistische Theatergebäude (1900)
Verwaltung
1440 wurde Lugosch als Oppidum erwähnt und war Zentrum mehrerer walachischer Grenzdistrikte. Hundert Jahre später wurde Lugosch zur Civitas und 1551 zur Königlichen Freistadt erhoben.
In der Zeit des autonomen siebenbürgischen Fürstentums unter osmanischer Oberhoheit (1552–1658) gehörten das Lugoscher und das Karansebescher Banat bis zur habsburgischen Eroberung als „partes regni Hungariae adnexae“ zum Fürstentum Siebenbürgen. Aufgrund des Friedens von Passarowitz kam Lugosch unter österreichische Herrschaft. Eines der 13 Distriktverwaltungsämter, die im Banat errichtet wurden, hatte seinen Sitz in Lugoj.
Historische Verwaltungsgliederung
Im Zuge der Besiedlung des Banats durch die Habsburger entstand der Stadtteil „Deutsch-Lugosch“ am linken Temeschufer. Nach Eingliederung des Banats in das Ungarische Königreich (1778/79) entstanden an Stelle der Distriktverwaltungsämter die drei Komitate: Temesch, Torontal und Karasch. Lugosch wurde zum Zentrum des Komitats Krassó (später Komitat Krassó-Szörény).
1795 vereinigten sich die Marktgemeinden Rumänisch- und Deutsch - Lugoj unter dem Namen „Kamerale Kleinstadt Lugoj“, wodurch die beiden Stadtteile eine gemeinsame Verwaltung erhielten.
Von 1849 bis 1860 war Lugoj Sitz des nach ihm benannten Kreises und gehörte dem Kronland Woiwodschaft Serbien und Temescher Banat an. 1881 entstand durch die Vereinigung der Kreise Caraș und Severin der Kreis Caraș-Severin mit dem Sitz in Lugoj. 1889 wurde der bisherige Marktflecken Lugoj zur Stadt erhoben. 1925 spaltete sich der Kreis Caras-Severin und Lugoj wurde Sitz des Kreises Severin.
Infolge des Vertrags von Trianon gehörte Lugoj zu Rumänien. Nach der administrativen Neuordnung von 1950 wurde Lugoj Rayonsvorort in der Region Timişoara (ab 1960 Region Banat). 1968 wurde es Zentrum des wieder geschaffenen Kreises Lugoj.
Heute gehört Lugoj zum Kreis Tiimiș. Die Stadt wird von einem Bürgermeister und 19 Stadträten geleitet. In Lugosch ist ein Gericht erster Instanz angesiedelt (Judecătoria Lugoj), die höheren juristischen Instanzen befinden sich in Timișoara.
Stadtteile
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Kultur und Bildung
Lugosch zählte schon immer zu den musikalischen Zentren des Banats, hier wurden noch zu Lebzeiten Mozarts, Haydns und Schuberts deren Messen und andere kirchenmusikalische Werke aufgeführt. Die Lugoscher Minoritenkirche war der Kulturträger der Stadt. Auch die bisher älteste Banater Klavierschule stammt aus Lugosch, datiert 1760 von einem Mönch des Minoritenklosters. Die Mönche selbst beschäftigten sich mit Kirchenmusik, Klavierunterricht und Orgelbau. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Lugosch sieben Chöre, darunter vier Kirchenchöre. Gleichzeitig wirkten hier zwei bedeutende musikalische Persönlichkeiten: Conrad Paul Wusching als Regenschori an der katholischen Pfarrkirche und Ioan Vidu an der rumänisch-orthodoxen Kirche. Wusching, ein ungarndeutscher Lehrer, schrieb zahlreiche ungarische patriotische Männerchöre, deutsche Lieder und Kirchenmusik. Vidu schrieb außer rumänisch-orthodoxer Chormusik Volksliedbearbeitung und volkstümliche Kompositionen, die von den meisten rumänischen Chören gesungen wurden. An der Lugoscher Synagoge entstand der erste Chor, nach dessen Beispiel auch in anderen Städten Hazamir-Chöre ins Leben gerufen wurden. Alle Lugoscher Kirchenchöre wirkten zugleich als Gesangsvereine, wobei der eigenen nationalspezifischen Musikkultur eine prioritäre Rolle zukam. Lugoj wird auch „Stadt der Musik“ (rumänisch Orașul Muzicii) genannt.[6]
Der städtische Chor Ion Vidu besteht seit 1810; im Jahr 1852 wurde unter der Leitung des Lehrers Paul Wusching ein weiterer Gesangverein gegründet. Die bekanntesten aus Lugosch stammenden Musiker sind der Tenor Traian Grozăvescu (1895–1927) und die Komponisten Tiberiu Brediceanu (1877–1968) und Walter Michael Klepper (1929–2008).[3]
Das Museum für Geschichte und Volkskunde, das Theater Traian Grozăvescu, die Kirchen, die Wochenblätter, Radio und Fernsehen, die Schulen und die Europäische Universität Drăgan sind Zentren geistig-kulturellen und religiösen Wirkens.
Das Haus der Kultur und die Stadt Lugoj organisieren unter anderem:
- Internationales Chorfestival Ion Vidu
- Internationales Amateurtheater-Festival
- Internationales Folklore-Festival Ana Lugojana
- Internationaler Gesangswettbewerb Traian Grozăvescu
Die Wurzel des kulturellen Lebens in Lugoj liegen im Schulwesen. Besonders zu erwähnen sind die zwei Theoretischen und die drei Fachgymnasien sowie die Europäische Universität Drăgan mit den Fachrichtungen Jura, Wirtschaft und Kybernetik. Dem hohen Bildungsstand seiner Bewohner hat es Lugoj unter anderem zu verdanken, dass sich hier in den letzten Jahren bedeutende ausländische Firmen niedergelassen haben.
Sport
Auch auf sportliche Erfolge kann die Stadt verweisen. So brachten Alina Goriac, Kurt Szilier,[7] Lavinia Miloșovici im Turnen, Iosif Horvath, Francisc Horvath und Simion Popescu[8] im Ringen manche Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften aber auch olympisches Gold in ihre Heimatstadt. Betrieben werden auch andere Sportarten, wie Volley-, Hand- und Fußball sowie Boxen und Karate.[9]
Bevölkerung
Die seit dem 19. Jahrhundert durchgeführten Volkszählungen belegen eine Mehrheit rumänischer Stadtbewohner; der Anteil der Ungarn stieg seit dem österreichisch-ungarischen Ausgleich an. Im Jahr 1828 hatte Lugosch 5.710 Einwohner, 1880 waren es 11.287 (der Muttersprache nach 42,99 % Rumänen, 40,16 % Deutsche, 12 % Ungarn). Die Stadtbevölkerung nahm stetig zu, von 19.126 Einwohnern 1910 (34,69 % Ungarn, 31,42 % Rumänen, 31,04 % Deutsche) auf 27.871 im Jahr 1941 (51,6 % Rumänen, 21,7 % Deutsche und 17 % Ungarn). 1992 hatte Lugosch 50.939 Einwohner, 2002 waren es noch 44.636 (82,9 % Rumänen, 9,6 % Ungarn und 2,9 % Deutsche).[3]
Im Jahr 2007 hatte die Stadt 45.217 Einwohner (Verteilung 2002: 82,9 % Rumänen, 9,6 % Magyaren, 2,9 % Deutsche, 2,4 % Roma, 1,6 % Ukrainer).[9]
Demografie
Die Bevölkerungsentwicklung des Munizipiums Lugoj, einschließlich der dazugehörenden Dörfer:[10]
Gesamt | Ethnische Struktur | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Sonstige | |||
1880 | 12.389 | 5987 | 1475 | 4696 | 231 | |||
1910 | 20.962 | 7322 | 6896 | 6179 | 565 | |||
1930 | 24.694 | 10.810 | 6231 | 6763 | 890 | |||
1977 | 44.537 | 32.315 | 6154 | 4747 | 1321 | |||
1992 | 50.939 | 41.843 | 5078 | 2416 | 1602 | |||
2002 | 44.636 | 37.954 | 3931 | 1153 | 1598 | |||
2011[1] | 40.361 | 31.885 | 2752 | 748 | 4976 |
Konfessionen
1733–1735 wurde die römisch-katholische Kirche erbaut und das Kloster errichtet. Die Pfarrei bestand schon seit 1718. Zur selben Zeit wurde auch eine konfessionelle Volksschule erwähnt. 1759–1766 entstand die orthodoxe "Maria Himmelfahrt" Kirche, eines der bedeutendsten Bauwerke im Barockstil im Banat. 1834 wurde die Synagoge errichtet.[5]
Die konfessionelle Zusammensetzung der Lugojer Bevölkerung besteht zu etwa 76,6 % aus orthodoxen, 13,2 % römisch-katholischen, 1,5 % griechisch-katholischen, 4,7 % reformierten, 2,2 % baptistischen und 1,8 % pentikostalen Glaubensbekenner.[9]
Söhne und Töchter der Stadt
- Andor Arató (1887–1964), rumäniendeutscher Kirchenmusiker und Komponist
- Filaret Barbu (1903–1984), rumänischer Komponist
- Tiberiu Brediceanu (1877–1968), Komponist
- Georges Devereux (1908–1985), französischer Ethnopsychoanalytiker
- Traian Grozăvescu (1895–1927), rumänischer Tenor
- Sepp Helfrich (1900–1963), Landeshauptmann der Steiermark
- Johann Heuffel (1800–1857), Komitatsarzt und Botaniker
- Edmund Höfer (1933–2014), Presse- und Kunstfotograf
- Francisc Horvath (* 1928), rumänischer Ringer
- August Kanitz, (1843–1896), ungarisch-jüdischer Botaniker
- Walter Michael Klepper (1929–2008), Banater Komponist
- Helmut Klimek (* 1941), Musiklehrer, Komponist und Musikverleger
- György Kurtág (* 1926), Komponist
- Bela Lugosi (Blaskó) (1882–1956), Theater- und Filmschauspieler
- Viktor Madincea (1876–1968) Kammersänger der Staatsoper Wien
- Karl Wilhelm von Martini (1821–1885), Journalist, Schriftsteller und Abgeordneter
- Lavinia Miloșovici (* 1976), rumänische Kunstturnerin
- Aurel Popovici (1863–1917), rumänischer Jurist und Politiker
- Josef "Jupp" Posipal (1927–1997), deutscher Fußballspieler
- Emmerich Schwach (1880–1959), rumäniendeutscher Komponist, Geiger, Dirigent und Chorleiter
- Gheorghe Schwartz (* 1945), rumänischer Schriftsteller
- Iosif Slivăț (1915–??), rumänischer Fußballspieler
- Johann Székler (1902–1997), rumänischer Intendant des Deutschen Staatstheaters Timișoara und Repräsentant der rumäniendeutschen Minderheit in der Volksrepublik und Sozialistischen Republik Rumänien
- Béla Szende (1823–1882), Politiker, Offizier und Minister
- Koloman Wallisch (1889–1934), ungarischer, später österreichischer Politiker
Partnerstädte
Lugoj listet acht Partnerstädte auf[11]:
Stadt | Land | seit |
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Korinth | Griechenland | 2012 (geerbt von Assos-Lecheo)[12] |
Jena | Deutschland | 1983, erneuert 1993[13] |
Kriva Palanka | Nordmazedonien | 2011 |
Monopoli | Italien | 2006 |
Nisporeni | Moldau | 2001 |
Orléans | Frankreich | 1994 |
Szekszárd | Ungarn | 1993 |
Vršac | Serbien | 2005 |
Siehe auch
Literatur
- Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München, 2011, 670 Seiten, ISBN 3-922979-63-7.
Weblinks
- hog-lugosch.de, Heinrich Lay: Lugosch. Geschichtliches.
- banater-schwaben.org, Landsmannschaft der Banater Schwaben, Heimatortsgemeinschaft Lugosch
- jena.de, Lugoj
- www.lugoj-jena.de, Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen den Städten Lugoj und Jena e. V.
- Eine Stadt feiert Geburtstag (Memento vom 20. Dezember 2009 im Internet Archive), Balthasar Waitz: Eine Stadt feiert Geburtstag
- Chronik, Chronik der Stadt Lugoj (Lugosch)
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 17. April 2021 (rumänisch).
- ome-lexikon.uni-oldenburg.de, Lugoj.
- Balthasar Waitz: Eine Stadt feiert Geburtstag (Memento vom 20. Dezember 2009 im Internet Archive).
- www.jena.de (PDF; 57 kB), Chronik der Stadt Lugoj (Lugosch).
- edition-musik-suedost.de, Franz Metz: Lugosch und die Musik.
- Kurt Szilier bei sports-reference.com
- florinteodorescu.ro (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), Clubul Sportiv Florin Teodorescu.
- jena.de (Memento vom 5. Dezember 2008 im Internet Archive), Lugoj.
- Varga E.,Statistică recensăminte după limba maternă, respectiv naționalitate, jud. Timiș 1880–1992 (PDF; 982 kB).
- Primaria Municipiului Lugoj. Archiviert vom Original am 3. Januar 2015. Abgerufen am 2. Januar 2015..
- www.adz.ro.
- Lugoj, Rumänien In: jena.de