Rieker
Die Rieker Holding AG mit Sitz im schweizerischen Thayngen ist die Dachgesellschaft der gleichnamigen Schuhmarke, die ursprünglich in Tuttlingen (Baden-Württemberg) gegründet worden war.
Rieker Holding AG[1] | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1874 |
Sitz | Thayngen, Schweiz[1] |
Leitung | Markus Rapp (CEO und VR-Präsident[1]) |
Mitarbeiterzahl | ca. 20.000[2] |
Branche | Schuhe |
Website | www.rieker.com |
Die Unternehmensgruppe verfügt über mehrere Produktionsstätten in fünf Ländern, drei Designbüros sowie 16 Vertriebszentren und beschäftigt weltweit rund 20.000 Mitarbeiter.[2] Sie versorgt etwa 8000 unabhängige Einzelhändler, hauptsächlich in Europa, mit Schuhen und Accessoires.[2] Der Sitz der Unternehmensgruppe befindet sich seit den frühen 1970er Jahren in der Schweiz.
Für die Kollektion, Entwicklung, den Vertrieb und die Logistik sind verschiedene Standorte weltweit zuständig.
Geschichte
Im Jahre 1874 wurde die Firma Rieker als erste Schuhfabrik in Tuttlingen von Heinrich Rieker und Carl Seitz unter dem Namen Rieker & Seitz gegründet.[3] 1901 verliess Seitz die Firma. Heinrich Rieker starb im Jahre 1905. Das Management der Firma übernahmen daraufhin seine drei Söhne Ernst, Heinrich und Karl Rieker[4], die Firmierung wurde im Jahr 1907 auf den Namen Rieker & Co. geändert.
1969 erreichte die Beschäftigungszahl in Deutschland mit rund 2000 Mitarbeitern ihren Höhepunkt.[5] Im selben Jahr wurde die Geschäftsführung der Firma den drei Cousins Kurt, Roland und Justus Rieker übergeben, welche die Gesellschaft in drei unabhängige Bereiche aufteilten. Justus Rieker übernahm die Produktion von Skistiefeln – diese Firma wurde später aufgelöst. Roland Rieker übernahm die Produktion von Kinder- und Jugendschuhen in Donaueschingen, die heute unter dem Namen Ricosta bekannt ist. Kurt Rieker übernahm in Tuttlingen die Produktion der sportlichen Damen- und Herrenschuhe.
In den frühen 1970er Jahren wurde ein neuer Firmensitz in der Schweiz errichtet und die Produktion international ausgedehnt.[3]
1975 ging die Geschäftsführung in die Hände von Kurt Riekers Sohn Markus über.[4] Im selben Jahr wurde in Tunesien die erste ausländische Produktionsgesellschaft gegründet. Weitere Produktionsstätten wurden in der Slowakei, in Portugal, Rumänien, Marokko, Moldawien und in Vietnam eröffnet.[6]
Die Produktionsstätten in Portugal und Moldawien wurden inzwischen wieder geschlossen.[6]
Anfang 2002 erweiterte die Rieker-Gruppe ihr Geschäftsfeld mit dem Zukauf der Schuh-Union, womit sich Firmen wie Servas, Remonte oder Dorndorf unter einem Dach vereinen. Vor allem mit Remonte wird so an die langjährige Familientradition im Schuhhandwerk angeknüpft.[7][8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag der Rieker Holding AG. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Handelsregister des Kantons Schaffhausen. Archiviert vom Original am 7. Juli 2011; abgerufen am 13. Juli 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Rieker das Unternehmen auf rieker.net, abgerufen am 5. März 2013.
- Das Unternehmen - fashion by rieker. In: www.rieker.com. Abgerufen am 24. Juni 2016.
- The Rieker Story. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.riekershoes-friaryshoes.com. Archiviert vom Original am 2. April 2016; abgerufen am 24. Juni 2016 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Rieker-Schuh Firmenprofil. In: www.wer-zu-wem.de. Abgerufen am 24. Juni 2016.
- Aktiv gegen Kinderarbeit - Rieker. Abgerufen am 24. Juni 2016.
- Schuh Union jetzt ganz bei Rieker. 2. Juli 2002, abgerufen am 24. Juni 2016.
- Rieker kauft Schuh-Union auf. Abgerufen am 24. Juni 2016.