Liste der Vertriebenendenkmale in Hessen (R–Z)

Diese Liste d​er Vertriebenendenkmale i​n Hessen (R–Z) verzeichnet d​ie Vertriebenendenkmale i​n hessischen Städten u​nd Gemeinden v​on Rabenau b​is Zwingenberg.

Listen

R–Z

Bild Ort Lage Jahr Beschreibung
0Rabenau (Hessen)Kesselbach1953Ostlandkreuz
„Der Heimat die Treue.“
0Reichelsheim (Odenwald)1953Gedenkstein
„B.V.D. Der unvergessenen Heimat und unseren Toten. Reichelsheim i. Odw.“
RiedstadtWolfskehlen1953Gedenkstein
„Den Toten der Heimat. BVD Wolfskehlen 1953.“
0RiedstadtFriedhof in Crumstadt1964Gedenkstein
„Gedenkstätte der Heimatvertriebenen. Allen Neubürgern gewidmet. Gemeinde Crumstadt 1964.“
0RiedstadtFriedhof in Goddelau0Gedenkstein
0Rimbach (Odenwald)Treppenaufgang im RathausGedenkschrift
„Die Gemeinde Rimbach gab den vertriebenen Deutschen eine neue Heimat. Gottes Erde ist überall.“
0RimbachFriedhof in Zotzenbach1998Gedenkstein
„Zum Gedenken unserer Toten in und fern der Heimat. Die Vertriebenen, Ortsgruppe Zotzenbach.“
RimbachTromm
Rodheim vor der HöheFriedhof1953Gedenkkreuz
„Unseren Toten und der unvergessenen Heimat. 1953. Die Heimatvertriebenen.“
0Rotenburg an der FuldaKatzenkopf-Höhe1950Mahnmal „Weißes Kreuz“, 10 Steinrohlinge mit Gedenktafeln
„Unseren Toten. Die Heimatvertriebenen.“ – Weichsel-Warthe, Danzig-Memelland, Ost- und Westpreußen, Pommern, Siebenbürgen, Schlesien, Sudeten-Deutsche, Ungarn-Deutsche, Jugoslawien-Deutsche, Russlanddeutsche
0Rotenburg1994Gedenkstein[A 1]
„Russlanddeutsche.“
0Rüsselsheim am MainFriedhof1995Gedenkstein
„15 Millionen Deutsche wurden 1945/48 vertrieben. In Erinnerung an ihre Heimat im Osten und ihre Toten. Ein Mal des Gedenkens an alle Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung. Bund der Vertriebenen, Ortsverband Rüsselsheim und die Stadt Rüsselsheim im Mai 1995.“
0Schlitz (Vogelsbergkreis)Rathaus1982Gedenktafel
„In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg haben über 2500 Heimatvertriebene aus dem Sudetenland, Schlesien, Pommern, Ostpreußen und anderen deutschen Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa Aufnahme in der Stadt Schlitz und dem Schlitzerland gefunden.“
0Schöneck (Hessen)Widderhalle in Oberdorfelden1988Gedenkstein
„Dittersdorf a. d. Feistritz ist unsere Heimat im Ostsudetenland. Sie bleibt uns Vertriebenen unvergessen. Wir danken unserer Patengemeinde Schöneck für diese Erinnerungsstätte 1988.“
0SchöneckFriedhof in Büdesheim1954Gedenkstein
„Den Toten in der Heimat.“
0Schotten (Stadt)Friedhof[A 2]1951Gedenkkreuz
„Vergeßt die Toten unserer geraubten Heimat nicht!“
0SchwalmstadtFriedhof in Treysa1950/51Kreuz des Ostens, Bronzetafel (1987)
„Zur Erinnerung an die Flucht und Vertreibung 1945. Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung.“
0SchwalmstadtKreishaus in Ziegenhain

Landgraf-Philipp-Straße 19

1962Stele mit Wappen von Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Brandenburg, Niederschlesien, Oberschlesien, Sudetenland, Danzig
„Tilsit 950 km, Königsberg 850 km, Marienburg 730 km, Elbing 760 km, Stettin 440 km, Kolberg 550 km, Frankfurt/Oder 385 km, Küstrin 400 km, Breslau 530 km, Liegnitz 465 km, Kattowitz 670 km, Oppeln 585 km, Eger 225 km, Reichenberg 390 km, Danzig 720 km, Memel 970 km.“Das Denkmal war zwischen 2010 und 2014 „ins Abseits“ verschoben.
0Schwalmtal (Hessen)Hopfgarten1949Gedenkkreuz
„Den Toten der verlorenen Heimat in Treue. Die Heimatvertriebenen. Hopfgarten 1949.“
0SeligenstadtFriedhof1958Gedenksäule[1]
„Den Opfern der Kriege, der Gewalt, der Vertreibung. Gottes Frieden.“
0SeligenstadtKattelerstraße 90 in Klein-WelzheimGedenkkapelle
„Unseren Toten. Die Heimatvertriebenen.“
0SeligenstadtTriebweg in Froschhausen1950Gedenkkreuz
„Zur Erinnerung an die Heimatvertriebenen der Jahre 1945/1946.“
0SöhrewaldFriedhof in Wellerode1983Gedenkstein
„Den Toten der Heimat und den Opfern der Vertreibung. Sudetendeutsche Landsmannschaft Wellerode 1983.“
0SolmsHeuerberg in Oberbiel1949Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat.“
0SolmsFriedhof in Burgsolms1978Gedenkstein
„Den Opfern der Vertreibung 1945–1946. BdV Solms 1978.“
0Somborn (Freigericht)Friedhof1984Gedenkkreuz, Tafel[A 3]
„Zum Gedenken unserer Toten in der alten Heimat. Der Gefallenen von 19391945 und der Opfer der Vertreibung gew. vom Ortsverband der Heimatvertriebenen.“
0SombornFriedhof1999Gedenktafel[A 4]
„1939–1945. Den Gefallenen von Braunseifen in Nordmähren–Sudetenland zum Gedenken. 113 Soldaten sind gefallen. 8 Zivilpersonen wurden Opfer der Vertreibung. Wir hätten so gerne wie ihr gelebt, doch mußten wir jung sterben. Vergeßt uns nicht.“
Stockhausen (Herbstein)an der Kirche0Inschrift am Gefallenendenkmal
0Stockstadt am RheinFriedhof1970, 2005Mahnmal der Vertriebenen (Franz Jahn), Gedenktafel (2000)
„15 Millionen Deutsche wurden nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben. Aus Ostdeutschland – Ostpreußen, Ostpommern, Ostbrandenburg, Schlesien – aus dem Sudetenland und aus den deutschen Siedlungsgebieten Ost- und Südosteuropas. In Erinnerung an ihre Heimat und zum Gedenken an die über 2 Millionen Toten der Flucht, Deportation und Vertreibung wurde dieses Mahnmal errichtet. Bund der Vertriebenen–Gemeinde Stockstadt am Rhein November 2000.“
0TreburFriedhof1950Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat. 1950.“
0TreburEhrenfriedhof in Geisenheim1950Gedenkstein
0TreburFriedhofGedenkkreuz
„Den Toten der Heimat. Den Opfern der Vertreibung.“
Treysa (Schwalmstadt) Bahnhof 2014 Gedenktafel zur Erinnerung an die Ankunft von fast 30.000 aus der sudetendeutschen Heimat Vertriebenen Menschen und an ihren Neuanfang in Nordhessen.[2]
Treysa (Schwalmstadt) Friedhof 1950/51 Kreuz des Ostens, Bronzetafel (1987)
„Zur Erinnerung an die Flucht und Vertreibung 1945. Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung.“
UsingenVor dem Usinger Schloss
50° 20′ 3″ N,  32′ 14,2″ O
2002Gedenkstein
„Zur Erinnerung und Mahnung an Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten 1945–1946.“
0VellmarEuropaplatz1996Gedenkstein[A 5]
„Zum Gedenken an die Vertreibung von 14 Millionen Deutschen 1945/46.“
0ViernheimFriedhof1951Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat.“
0ViernheimAltrohlauer Platz2002Gedenkstein[A 6]
„Zur Erinnerung an die Patenschaft Altrohlau bei Karlsbad im Egerland und an die 1945/1946 Vertriebenen, die sich in Viernheim und anderorts ein neues Zuhause schufen. Viernheim - Patenstadt von Altrohlau.“
0VillmarTreisfurter Hof1982Vogteikapelle
VillmarMarmorbrücke über die Lahn1996Johannes-Nepomuk-Statue
„Johannes von Nepomuk. Zum Gedenken an die Vertreibung 1946–1996.“
0VolkmarsenAuf dem Scheid1951, 1988Kreuz des Ostens
„Unserer Heimat.“
0WächtersbachVorderer Garten von Schloss Wächtersbach1956Vertriebenenkreuz[A 7]
„Herr geleite uns heim! Den Toten der ostdeutschen Heimat.“
0WächtersbachSchlosspark2005Gedenkstein
„Zum Gedenken an die 2,5 Mill. Opfer von Flucht und Vertreibung 1945–1947. 15 Millionen Menschen verloren die Heimat und ihren Besitz. Dank an die Bürger von Wächtersbach, die mitgeholfen haben, daß über 2400 Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem Sudetenland, Schlesien, West- und Ostpreußen, Pommern, Ostbrandenburg und den Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa hier wieder eine neue Heimat finden konnten. Errichtet 2005. BdV-OV Wächtersbach.“
0WeilburgFriedhof1951Gedenkkreuz
„Den Toten in der Heimat.“
0WeilburgGrünanlage an der Freystädter Straße1966Gedenkstein
„Den Toten seines Patenkreises Freystadt Nd. Schlesien zum Gedenken. Der Oberlahnkreis.“
0WeilburgBahnhof WeilburgGedenktafel
„Auf diesem Bahnhof kam am 4. Februar 1946 der erste Vertriebenentransport in Hessen an. Er kam aus Kuttenplan im Egerland. Ihm folgten noch 294 weitere Transporte aus dem Sudetenland. Nach 60 Jahren soll diese Tafel an die Not jener Zeit erinnern. Weilburg. 4. Februar 2006.“
0WeilburgNebenerwerbssiedlung Friedrich-Ebert-StraßeGedenkstein
„Landwirtschaftliche Nebenerwerbssiedlung Weilburg. Errichtet 1953–1957 in 42 Siedlerstellen und bis 1976 mit neuen Einzelstellen von Heimatvertriebenen aus den Gebieten: Sudetenland 43, Schlesien 3, Ostpreußen 3, Westpreußen 1, Slowakei 1, Wartheland 1.“
WeilburgAußenmauer, alter Friedhof, Frankfurter Straße, unterhalb katholischer Kirche2017Gedenktafel
„Gedenkstätte der Heimatvertriebenen aus Györsövényház, Ungarn. 521 Personen kamen am 5. Juni 1946 am Bahnhof in Weilburg an und wurden im Kreis Limburg-Weilburg angesiedelt. Auf der Tafel sind die Familiennamen der Heimatvertriebenen aufgeführt. Die Gedenkstätte wurde durch Geld- und Sachspenden der Interessengemeinschaft der Heimatvertriebenen errichtet. Enthüllung der Tafel im Juni 2017, Fertigstellung (Zuweg ) Oktober 2017.“
0WeilmünsterVor der katholischen Kirche1955Gedenkkreuz
„Den Toten in der Fremde und Heimat. Die Heimat.“
WeiterstadtFriedhof Gräfenhausen-Schneppenhausen0Gedenkstätte "Den Toten der Heimat"
0WetzlarGarbenheim1966/67Ehrenmal
„Den Toten des deutschen Ostens.“
0WiesbadenAuringen1979Christdorfer Gedenkstein
„Christdorf 1269, Ostsudeten 1979.“
0WiesbadenHessische Hochschule für Polizei und Verwaltung1993Sudetendeutscher Gedenkstein[A 8]
0WiesbadenKranichstraße in Kohlheck2001/02Gedenkstein
„Unvergessene Heimat! Den Opfern der Vertreibung 1945. Die Landsmannschaften im Bund der Vertriebenen.“
0WiesbadenLeutelt-Platz in Dotzheim1967Gustav-Leutelt-Gedenkstein
„Gustav Leutelt 1860–1947. Dichter des Isergebirges.“
0WitzenhausenStraße von Werleshausen nach Bornhagen, nahe der früheren innerdeutschen GrenzeGedenkstein
„Wanderer! Verweile! Gedenke hier in Trauern u. Wehmut der geraubten deutschen Lande: Pommern-Ostpreußen-Westpreußen-Schlesien u. des Sudetenlandes. Diesem Stein liegt es fern, einer Vergeltung zu dienen. Doch 15 Millionen Deutsche wurden aus ihrer in Jahrhunderten angestammten Heimat, ohne Hab u. Gut zu retten, verjagt. Ein in der Weltgeschichte durch blindwütigen Hass gezeichneter, noch nie dagewesener Vorgang.“ – „Herr, vergib denen, die es wollten oder es billigten!“ – „Wir grüßen unsere Brüder und Schwestern jenseits der erzwungenen Grenze u. hoffen wie sie, daß die Tage dieser Grenze bald gezählt seien. O Herr, vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
0WölfersheimFriedhof1957, 1978Gedenkkreuz
„Unseren Toten der Heimat 1945–1946.“
0WölfersheimFriedhof in Wohnbach1953, 1986Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat 1953.“
0WöllstadtFriedhof in Ober-Wöllstadt0Gedenkstein
„Den Toten der Heimat und der Vertreibung.“
0WolfhagenOfenberg1965Gedenkstätte mit 3 Steinkreuzen und 12 Steine (Baltendeutsche, Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien, Pommern, Sudetenland, Brandenburg, Weichsel-Warthe, Südostdeutsche, Danzig)[3]
„Unserer ostdeutschen Heimat und ihren Toten zum steten Gedenken.“
0WolfhagenKreisjugendheimWegweiser
„Stettin 455 km, Königsberg 850 km, Danzig 720 km, Stralsund 400 km, Frankfurt/Oder 370 km, Dresden 300 km, Breslau 560 km, Hindenburg 700 km.“
Ziegenhain (Schwalmstadt) Kreishaus Ziegenhain,

Landgraf-Philipp-Straße 19

1962 Stele mit Wappen von Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Brandenburg, Niederschlesien, Oberschlesien, Sudetenland, Danzig
„Tilsit 950 km, Königsberg 850 km, Marienburg 730 km, Elbing 760 km, Stettin 440 km, Kolberg 550 km, Frankfurt/Oder 385 km, Küstrin 400 km, Breslau 530 km, Liegnitz 465 km, Kattowitz 670 km, Oppeln 585 km, Eger 225 km, Reichenberg 390 km, Danzig 720 km, Memel 970 km.“Das Denkmal war zwischen 2010 und 2014 „ins Abseits“ verschoben.
0ZierenbergBahnhofs-Grünfläche0Gedenktafel zur Erinnerung an die Ankunft mehrerer Transportzüge der heimatvertriebenen Sudetendeutschen und an deren Neubeginn fern der Heimat.[4]
0Zwingenberg (Bergstraße)Aussegnungshalle auf dem FriedhofGedenkstein
„Den Toten der Heimat zum Gedenken. 1945. Die Heimatvertriebenen.“

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. „In herbem Todesschmerz“ (2013)
  2. Näheres und Bilder: [www.Mitteleuropa.de/QR001]
  3. Wolfhagen, Gedenkstätte der Vertriebenen
  4. Näheres und Bilder: [www.Mitteleuropa.de/QR005]

Anmerkungen

  1. Gestiftet vom BdV Rotenburg 1994.
  2. Bis 1981 auf der Michelsbacher Höhe
  3. Gestiftet vom Ortsverband Freigericht-Somborn. 2002 restauriert
  4. Gestiftet von den Vertriebenen aus Braunseifen
  5. Geschaffen von Uwe Kunze, gestiftet von BdV Vellmar, der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Siedlergemeinschaft Vellmar und der Stadt Vellmar.
  6. Gestiftet von der Stadt Viernheim
  7. Gestiftet von der Landsmannschaft Ostpreußen und dem BdV-Ortsverband Wächtersbach
  8. Errichtet von der Sudetendeutschen Landsmannschaft Ortsgruppe Dotsheim-Kohlheck
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