Liste der Vertriebenendenkmale in Baden-Württemberg (A–I)

Diese Liste d​er Vertriebenendenkmale i​n Baden-Württemberg (A–I) verzeichnet d​ie Denkmale für d​ie Deutschen in Baden-Württemberg, d​ie nach d​em Zweiten Weltkrieg a​us den Ostgebieten d​es Deutschen Reiches u​nd aus Siedlungsgebieten i​m östlichen Europa vertrieben wurden o​der dort umkamen. Eingeschlossen s​ind Dankestafeln für d​ie Aufnahme i​n Westdeutschland.

Liste

Bild Ort Lage Jahr Beschreibung
AalenWaldfriedhof: Siebenbürgen, Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland, Pommern, Donauschwaben1950/1984„Den Toten der Heimat.“ – „1945 begann die Vertreibung von 18.000.000 deutschen Menschen aus ihrer seit Jahrhunderten bewohnten Heimat – dabei fanden 3.000.000 den Tod.“
0AalenGedenkkreuz auf dem Friedhof in Unterkochen1964„Den Toten der Heimat.“
0AlfdorfVorplatz der katholischen Kirche an der Kirchstraße„Wir gedenken der verlorenen Heimat. Unserer Toten, die dort ruhen und der Gefallenen.“
0AspergFriedhof1985„Der alten Heimat zum Gedenken – den Toten zur Ehre – der neuen Heimat zum Dank – den Lebenden zur Mahnung 1945 – 1985.“ – „Ost- und Westpreußen, Danzig, Pommern, Schlesien, Sudetenland, Siebenbürgen, Bessarabien, Donauschwaben und anderen Siedlungsgebieten. Errichtet von den Heimatvertriebenen in Asperg 22. Sept. 1985.“
BacknangMaubacher Höhe, Stele von Oskar Kreibich1976„Der alten Heimat zum Gedenken, der neuen Heimat zum Dank.“
Bad SaulgauGedenkstätte für die Gefallenen beider Weltkriege, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die umgekommenen Vertriebenen„Zum immerwährenden Gedenken an die über zwei Millionen Toten von Flucht und Vertreibung 1944–1947.“
0Bad SchönbornBei der Aussegnungshalle auf dem Friedhof in Bad Langenbrücken, Gedenkstätte der Gemeinde Parabutsch: Parabutsch, Vojvodina1969„Zur Erinnerung an die im Jahre 1786 unter Kaiser Joseph II. gegründete deutsche Ansiedlung in Parabutsch. Zur Hundertjährigen Feier der Ansiedlung gewidmet 1886.“ – „Der Heimat Parabutsch und ihren Toten! 1944–45 geflohen, verschleppt, vertrieben. In ehrendem Gedenken von den Überlebenden aus aller Welt errichtet 25.5.1969.“
0BammentalFriedhof, Ostlandkreuz1958„Den Toten der Heimat, den Opfern der Vertreibung.“
0Bartenstein (Schrozberg)Ostlandkreuz1953„Heimat ist Friede.“
0BesigheimHolzkreuz mit Gedenkstein auf dem alten Friedhof1995„Den Toten der Heimat.“ – „Den Opfern von Krieg, Flucht und Vertreibung.“
0Beuren (bei Nürtingen)Eingang zum Friedhof: Donauschwaben, Jarek1987„Diese Anlage errichteten die Überlebenden der donauschwäbischen Gemeinde Jarek aus Jugoslawien in dankbarer Erinnerung. 1787 gründeten deutsche Siedler diesen Ort, der ihren Nachkommen bis zur Vertreibung im Jahre 1944 Heimat war. September 1987.“ – „Unseren Toten zum Gedenken. Gemeinde Jarek.“
0Biberach an der RißWandrelief an der Stadtmauer auf der Schillerhöhe: Böhmen, Mähren, Schlesien, Preußen, Siebenbürgen, Donauraum, Südosteuropa (1940–1946), Russland und Baltikum (1998)1946/1998„Deutsche aus Böhmen, Mähren, Schlesien, Preußen, Siebenbürgen, Donauraum, Südosteuropa 1940-1946. Vertriebene.“ – 1998: „Deutsche aus Russland und Baltikum.“
Bietigheim-BissingenHaus der Zuckmantler Heimatstube: Zuckmantel, Altvatergebirge1965„Die Heimatvertriebenen aus Zuckmantel - Endersdorf - Hermannstadt - Ober- und Niedergrund Reihwiesen gedenken ihrer Heimat im Altvatergebirge und danken der Stadt Bietigheim-Bissingen für die Übernahme der Patenschaft. Anno Domini 1965.“
0Birkenfeld (Württemberg)Gedenkstein Ecke Alte Pforzheimer Straße/Berliner Straße„Der Heimat die Treue, den Opfern der ostdeutschen Heimat.“
0BisingenGedenkstein für Nikolaus Lenau an der B 27 nach Balingen: Banat
0BlaubeurenChristofsgrund, Neuland (Sudetenland)[1]
BöblingenWaldfriedhof (seit 2009): Böhmen (Schluckenau, Rumburg, Warnsdorf)1981
0BöblingenWürfel auf dem Berliner Platz (wegen Baufälligkeit demontiert): Städtewappen Breslau, Berlin. – Freiheit, Recht, Einheit. – Deutschland in den Grenzen von 1937.„Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern.“
0BönnigheimFriedhof, Gedenkkreuz1954, 1995„Den Toten der Heimat.“ – „Zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung. Die Heimatvertriebenen 1945–1995.“
0BopfingenSpitalplatz, Eichenbaum mit GedenksteinTag der Heimat 1985„1945–1985. Diese Eiche wurde am Tag der Heimat in Erinnerung an Vertreibung und erfolgreiche Eingliederung gepflanzt.“
0CrailsheimEhrenfriedhof: Ost-Westpreußen, Pommern, Schlesien, Sudetenland, Siebenbürgern, Donauschwaben, Bessarabien1999
0CrailsheimOstlandkreuz am Krekelberg1953/1988
DietenheimEhrenmal der Stadt Dietenheim
0DitzingenLinks am Eingang auf den Friedhof„Den Toten der Heimat.“
DonaueschingenGedenkstein auf dem Ehrenfriedhof1983„Wir gedenken der Opfer von Flucht und Vertreibung und der Toten in der fernen Heimat. Die Heimatvertriebenen.“
0DonzdorfGedenkstätte auf dem Friedhof„Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh, durch mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu.“ – „Dem Gedenken der lieben Toten unserer Heimat.“
0DossenheimGedenkstein vor dem Rathaus1988„Unserer Heimat zum Gedenken. Nach dem 2. Weltkrieg fanden in den Jahren 1945–1946 in Dossenheim über 1100 Heimatvertriebene aus den deutschsprachigen Ostgebieten Aufnahme.“
0DurmersheimGedenkstein am Alten Friedhof an der Speyerstraße1955„Unserer unvergessenen Heimat und ihren Toten 1945. Bund vertriebener Deutscher Durmersheim. August 1955.“
0Ebersbach an der Fils7 m hohes Holzkreuz an der höchsten Stelle beim Friedhof
0Edingen-NeckarhausenGedenkstein auf dem Friedhof1968
0Eggenstein-LeopoldshafenGedenkstein im Neubaugebiet Wetterkreuz, Luisenstraße 44–46: Donauschwaben, Sudetenland1943
Eggenstein-LeopoldshafenFriedhof, 5 alte Grabsteine aus der Batschka„Siwatz in der Batschka 1786–1944. Neu-Siwatz wurde am 1. Mai 1786 unter Franz Josef II. als rein deutsche Gemeinde gegründet. Die 135 Ansiedlerfamilien reformierten Glaubens stammten alle aus der Pfalz, aus Rheinhessen und aus Elsaß-Lothringen. Zum Zeitpunkt der Vertreibung zählten die beiden Schwestergemeinden in Neu-Siwatz und Alt-Siwatz 4982 deutsche Einwohner. Die hier aufgestellten Grabsteine vom Friedhof der reformierten Kirchengemeinde in Neu-Siwatz erinnern an Ansiedlung und Vertreibung der Deutschen und an die Zerstörung ihrer Kirchen und Friedhöfe.“
0EhningenGedenkstein an der Mauer des alten Friedhofs1955
0EhningenDankestafel von 1000 Vertriebenen aus Ost- und Südosteuropa für die Eingliederung 1946, Ecke Hildrizhauser Straße / Schloßstraße, bei der ev. Kirche1986
0Eislingen/FilsFriedhof Nord, Ostlandkreuz mit Gedenkstein1955/1982
ElchingenGedenkkreuz und Steinplatte am Rande einer Wohnsiedlung am Ortsausgang nach Neresheim1955
0Ellwangen (Jagst)Holzkreuz (1958) und zwei Findlinge (1984) am Fuße des Galgenwaldes in Feldholz-Hochgericht – Vertriebene und Gefallene beider Weltkriege aus Ost- und Westpreußen, Danzig, Pommern, Schlesien, Sudetenland (Böhmen-Mähren), Sudeten-Schlesien, Baltikum, Polen, Slowakei, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien und Russland1958/1984
0EppingenFriedhof in der Waldstraße, Ostlandkreuz (1957) mit zwei Gedenktafeln (1970)1957/1970
0Erbach (Donau)Steinkreuz auf dem Friedhof1956
0Essingen (Württemberg)Friedhof, Gedenkkreuz aus Kunstschmiedeeisen mit Auszügen aus der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, Wappen von Siebenbürgen, Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland, Pommern, Donauschwaben (1959); Erweiterung zum Mahnmal gegen Vertreibung und für Heimatrecht aller Menschen (1980)
Esslingen am NeckarAn der Aussegnungshalle des Pliensaufriedhofs in Zollberg: Kreuz des Ostens1953
0EsslingenPanoramastraße: Lenau-Büste, Versammlung der Donauschwaben1954
0EttenheimKatholischer Friedhof neben der Kirche, Hochkreuz mit zwei Steintafeln (Baltenland, Buchenland, Brandenburg, Danzig, Ostpreußen; Pommern, Schlesien, Sudetenland, Wartheland, Westpreußen)1958/59
0EttlingenBruchhausen (Ettlingen), Friedhof: Steinstele Kernei, Batschka WERDEN BLÜHEN VERGEHEN
0EttlingenFriedhof: Sandsteinkreuz und Steinplatte
0Freiberg am NeckarInnenbereich Rathaus, Eingliederung von 1000 Menschen in Beihingen, Geisingen und Heutingsheim
0Freiburg im BreisgauHochkreuz auf Hauptfriedhof Freiburg im Breisgau
0FreudentalFoyer des Rathauses, Aufnahme von 572 Heimatvertriebenen und Flüchtlingen1985
0FreudenstadtGedenkstein im Park Courbevoie2001
FriedrichshafenGrünanlage an der Rotach, Bodenseeufer beim Jachthafen: 12 Wappen (Russlanddeutsche, Baltikum, Westpreußen, Ostpreußen, Sudetenland, Oberschlesien, Siebenbürgen, Brandenburg, Danzig, Pommern, Schlesien, Donauschwaben)
0FriedrichshafenFriedhof in der Hochstraße: Hochkreuz
0Geislingen an der SteigeAlbhöhe Schildwacht: Ostlandkreuz mit Bronzetafel, Südmähren1950/1992
0GerlingenSchlesische Forstschule Reichenstein, Złoty Stok1989/1991
0GernsbachRumpelberg: Wappen ost- und mitteldeutscher Provinzen1960
0GernsbachEcke Hebelstraße / Gottlieb-Klump-Straße: Schlesierstein, Wappen von Schlesien1982
Giengen an der BrenzGedenkstätte bei der Aussegnungshalle auf dem Friedhof: Böhmerwald, Donauschwaben, Ost- und Westpreußen, Pommern, Schlesien, Sudetenland1988
0Giengen an der BrenzGedenktafel an der Aussegnungshalle, Sudetendeutsche Landsmannschaft1975
0Gingen an der FilsVorplatz der Johanneskirche: Mahnmal mit umlaufendem Relief von Hans Neuwirth1983
GörwihlHaupteingang zur Hotzenwaldhalle: Saderlach, das einzige Alemannendorf im Banat1995
0GöppingenMauer der Mörikeanlage beim Kriegerdenkmal, Gedenktafel1980
0GöppingenMörikeanlage: Gedenkglocke (1721) für den Schönhengstgau1980
0GöppingenMörikeanlage: Stele für die Banater Schwaben1977
GomaringenFriedhof: Gedenkstein für die Donauschwaben, die in Gomaringen eine neue Heimat fanden
0GroßerlachFriedhof, Ehrenmal der Bessarabiendeutschen1976
0Hechingen, Patenstadt für OleśnicaHeiligkreuz-Friedhof: Gedenkstein der Stadt Oels/Schlesien1955
HechingenEhrenmal hinter der Stiftskirche
48° 21′ 5″ N,  57′ 53,7″ O
1955
0HechingenMittelflur des 2. Obergeschosses im neuen Rathaus: Stadtwappen von Oels, Schlesischer Adler1958
0HechingenMittelflur des 1. Obergeschosses im neuen Rathaus: Gedenktafel der Oelser1964
0HeidelbergKurfürsten-Anlage, Poststraße: Dank der 1200 Vertriebenen aus Odrau für die Aufnahme 19462002
0Heidenheim an der BrenzParkspielplatz an der Schlesienstraße: Rübezahl, Riesengebirge1966
0Heilbronnam Hafenmarktturm: Mahnmal der Vertreibung (Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Niederschlesier, Oberschlesier, Sudetendeutsche, Siebenbürgersachsen, Donauschwaben, Bessarabiendeutsche, Dobrudschadeutsche, Deutsche aus Russland)
0HeilbronnHauptfriedhof (Heilbronn): Gedenkstein
0HeilbronnHauptfriedhof: Gedenkstätte der Dobrudschadeutschen1982
0Heiningen (Landkreis Göppingen)Friedhof, Gedenkstein1979
0HerbrechtingenVorraum der Friedhofskapelle: Engelswald und Rosenthal im Sudetenland1987
0HerrenbergFriedhof: Gedenkstein der Gemeinde Altker, Batschka1971
0HerrenbergGedenkkreuz in Gültstein
0HerrischriedSchicksalsweg der Banater Schwaben2001
0HeubachFritz-Spießhofer-Straße: Gedenksteine Deutscher Osten1961
Höpfingenauf dem Friedhof: Gedenkkreuz aus Stein
0Horrheimbei der Einsegnungshalle auf dem Friedhof: Gedenkkreuz aus Stein
HüfingenFürstenberg: Heimatkreuz aus Stahlschienen1993/94„Zum Gedenken der vielen Schicksale und Toten aller Heimatvertriebenen.“
0Hüttlingen (Württemberg)Friedhof: Gedenkkreuz mit Steinplatte1957
0Illingen (Württemberg)Alter Friedhof: Gedenkkreuz auf Sockel„1945. Der fernen Heimat und ihren Toten zum Gedenken. Die Heimatvertriebenen.“
IllingenAlter Friedhof: Gefallene und Vermisste aus Johannesberg1983
IllingenWaldfriedhof: Stolzenburger Gedenkstätte, Slimnic1991
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Einzelnachweise

  1. Christophsgrund/Neuland – Sudetenland (Blaubeuren)
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