Liste der Schlösser und Herrenhäuser in Radebeul

Die Liste d​er Schlösser u​nd Herrenhäuser i​n Radebeul stellt d​ie Schlösser, Lustschlösschen/Lusthäuser u​nd Herrenhäuser dar, d​ie in d​er sächsischen Stadt Radebeul beziehungsweise i​n der d​ie Stadt bildenden Landschaft Lößnitz stehen. Alle b​is auf z​wei Ausnahmen stehen u​nter Denkmalschutz, lediglich z​wei ehemalige Herrenhäuser s​ind auf Grund d​er Umwidmungen u​nd Umbauten während i​hrer längeren Geschichte h​eute von diesem besonderen Status ausgenommen.

Radebeuls Wappen zeigt für den Weinbau im oberen Teil eine grüne Weintraube mit Laub

Um d​ie Gebäude h​erum finden s​ich mit d​en Garten- u​nd Parkanlagen, Weinbergseinrichtungen, Nebengebäuden o​der Brunnen zahlreiche denkmalpflegerische Sachgesamtheiten, Werke d​er Landschafts- u​nd Gartengestaltung beziehungsweise denkmalpflegerische Nebenanlagen, d​ie geschützt u​nd beschrieben werden.[1]

Sämtliche Anwesen m​it Ausnahme v​on Haus Liborius, Haus Thieme u​nd Haus Arnim liegen i​m Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul, d​ie mit i​hren Steillagen d​as Rückgrat d​es Radebeuler Weinbau-Großlage Lößnitz bildet. Der Radebeuler Weinbau w​ird heute n​och von d​en beiden Schlössern a​us betrieben; d​ie Hoflößnitz, gelegen inmitten d​er Lage Radebeuler Goldener Wagen, i​st städtisches Weingut, während Schloss Wackerbarth i​m Radebeuler Johannisberg Sitz d​es Sächsischen Staatsweinguts ist. Von d​er Radebeuler Ost-West-Erstreckung h​er in d​er Mitte zwischen beiden Schlössern l​iegt der Minckwitzsche Weinberg, dessen Rebflächen a​ls Teil d​es Radebeuler Steinrückens a​uf Pachtbasis bewirtschaftet werden, während d​as Anwesen selbst w​ie alle anderen ehemaligen Herrensitze k​ein Weingut m​ehr darstellt. Auch d​ie Flächen d​es der Weinbaulage Radebeuler Johannisberg namengebenden Anwesens Johannisberg werden h​eute von Schloss Wackerbarth a​us bewirtschaftet. Andere Weinbergsflächen werden beispielsweise v​on den Mitgliedern d​er Radebeuler Steillagenwinzer bewirtschaftet, w​ie Krapenberg u​nd Paulsberg d​urch die Weinbaugemeinschaft Zitzschewig.

Legende

Übersicht über die Lage der Radebeuler Stadtteile

Die i​n der Tabelle verwendeten Spalten listen d​ie im Folgenden erläuterten Informationen auf:

  • Name, Bezeichnung: Bezeichnung des einzelnen Objekts, als Wikilink mit eigenem Artikel.
  • Adresse, Koordinaten: Heutige Straßenadresse, Lagekoordinaten.
  • Stadtteil: Heutiger Radebeuler Stadtteil, so wie in der hiesigen Karte dargestellt. Vor 1839, dem Gründungsjahr von Oberlößnitz und Niederlößnitz, lagen die Güter auf Radebeuler, Serkowitzer, Kötzschenbrodaer oder Naundorfer Weinbergsflur.
  • Datum: Besondere Baujahre, so weit bekannt oder ableitbar, teilweise auch Datum der Ersterwähnung der Liegenschaft.
  • Baumeister, Architekt: Baumeister, Architekten und weitere Kunstschaffende.
  • Denkmalumfang, Bemerkung: Nähere Erläuterung über den Denkmalstatus, Umfang der Liegenschaft und ihre Besonderheiten.
Kürzelverzeichnis:
  • Bild: Foto des Hauptobjekts.

Schlösser

Name, Bezeichnung Adresse, Koordinaten Stadt- teil Datum Baumeister, Architekten Denkmalumfang, Bemerkung Bild
Hoflößnitz, Schloss Hoflößnitz Knohllweg 37
(!513.6619445551.1116675Lage)
OBL vor 1401
Dohnaer Weingut, 1401 Wettiner,
1650 Lusthaus, 1747/150 Spitzhaustreppe, 1840 Kavaliershaus, 1904 Pavillon
Ezechiel Eckhardt, Christian Schiebling, Centurio Wiebel, Albert Eckhout, Matthäus Daniel Pöppelmann, Carl Mildreich Barth, Karl Moritz Haenel ED SG WLG. Ehemals kurfürstliches, heute städtisches Weingut. Stiftung Weingutmuseum Hoflößnitz. Berg- und Lusthaus, Kavaliershaus, Presshaus, Wirtschaftsgebäude, Weinpresse, Toranlagen, Treppenanlagen (Spitzhaustreppe mit Muschelpavillon), Reiterstein, angrenzende Weinberge. Seit 1915 durch öffentlichen Vertrag unter Schutz gestellt. Besitzer: Burggrafen von Dohna, Markgraf Wilhelm I., Kurfürsten Johann Georg I., Johann Georg II., August der Starke und Friedrich August II., weitere Wettiner. Die Vogelbilder der Festsaaldecke finden sich in der Liste der Vogelgemälde von Albert Eckhout in der Hoflößnitz.
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Schloss Wackerbarth, Wackerbarths Ruh Wackerbarthstraße 1, Mittlere Bergstraße
(!513.6182585551.1143225Lage)
NDL 1727–1729,
1743 Jacobstein, 1853 Umbau, 1916/17
Johann Christoph Knöffel, Matthäus Daniel Pöppelmann, Georg Heinsius von Mayenburg (Umbau) ED SG WLG. Sitz des Sächsischen Staatsweinguts. Schloss mit barocker Gartenanlage, Belvedere, Jacobstein, Reste von Gartenplastiken, Einfriedung, Erinnerungstafel und Weinberge einschließlich Grundstück Fliegenwedel. Seit 1912 per Ortsdekret gegen Parzellierungsbegehren unter Schutz gestellt. Bewohner: August Christoph von Wackerbarth, Joseph Anton Gabaleon von Wackerbarth-Salmour, Christian Friedrich von Gregory, August Josef Ludwig von Wackerbarth, Carl Lang, Elise Polko, Albert von Carlowitz, Johann Georg Theodor Grässe. Radebeuler Bauherrenpreis 2004[2]
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Lustschlösschen / Lusthäuser

Name, Bezeichnung Adresse, Koordinaten Stadt- teil Datum Baumeister, Architekten Denkmalumfang, Bemerkung Bild
Mätressen­schlösschen,
Berghaus Neufriedstein,
Friedsteinburg
Mohrenstraße 10
(!513.6261815551.1154865Lage)
NDL 1417 Wehlsberg, 1771   ED SG. Ein fensterloser Sandsteinunterbau mit einem Tonnengewölbe im Inneren steht auf einer talseitigen Terrasse mit Treppen auf beiden Seiten. Das Lusthaus darauf ist ein achteckiger, verputzter Baukörper mit zwei rechts und links angesetzten rechteckigen Flügelbauten. Die Wetterfahne zeigt durch einen Zahlendreher das Jahr 1717, die Regierungszeit Augusts des Starken. Besitzer: Johann George Ehrlich
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Niederes Lusthaus,
Pavillon
(Minckwitzscher Weinberg)
Obere Bergstraße 30
(!513.6450005551.1147785Lage)
NDL 1412 Altenberg, 1713   ED SG WLG. Der achteckige verputzte Fachwerkbau steht auf halber Berghöhe des Minckwitzschen Weinbergs. Die Wetterfahne trägt die Initialen DCCK des Dresdner Advokaten Dr. Caspar Christian Kober (1663–1738) und das Jahr 1713. Besitzer, Bewohner: Henning August von Bredow, Familie von Minckwitz
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Minckwitzsches Weinberghaus,
Oberes Lusthaus,
Großer Pavillon
Obere Bergstraße 30a
(!513.6436535551.1151835Lage)
NDL 1412 Altenberg, 1729   ED SG WLG. Zweigeschossiger quadratischer Bau mit Zeltdach auf der Hangkante, verbunden mit dem Herrenhaus durch eine Treppe. Über dem Eingang das Wappen von Kober, die Wetterfahne zeigt das Jahr 1729. Ab 1934 Atelier des Malers Paul Wilhelm. Besitzer, Bewohner: Henning August von Bredow, Familie von Minckwitz, Paul Wilhelm. Radebeuler Bauherrenpreis 1997[3]
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Spitzhaus Spitzhausstraße 36
(!513.6669335551.1138145Lage)
OBL 1622,
1672, 1749, 1902, 1928
Wolf Caspar von Klengel, Matthäus Daniel Pöppelmann, Richard Beyer, Adolf Neumann (Verandaanbau) ED SG WLG. Ehemaliges Vorwerk, Weinbergshaus, dann kurfürstliches Lustschlösschen, heute als Gasthaus genutzt. Ehemals Teil der Hoflößnitz. Besitzer: Johann Georg I., Freiherr von Rechenberg, Familie von Wolframsdorf, Jacob Heinrich von Flemming, Reichsgräfin von Cosel, August der Starke, Friedrich August II., weitere Wettiner, Friedrich Herrmann Hennicke. Gäste Joseph II., Karl X. von Frankreich, Otto I. von Griechenland, Wilhelm I. von Preußen
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Belvedere zum Schloss Wackerbarth Wackerbarthstraße 1, Mittlere Bergstraße
(!513.6186535551.1150695Lage)
NDL 1728–1729,
1780 (Uhr), 1885 Wiederaufbau
Johann Christoph Knöffel ED SG WLG. Auf eine hohe Substruktion mit Eckquaderung, Rundbogennische und Balustrade als Terrassenunterbau führen zwei viertelbogige Rampen, die den Park bergseitig abschließen. Auf der Terrasse steht das achteckige Belvedere mit Zeltdach, Kuppel und Laterne. Bergseitig steht ein kleiner Anbau. Der runde Raum im Inneren mit dekorativer Ausmalung von 1885. Im Jahr 1884 ausgebrannt und wiederaufgebaut, stammt der jetzige Dachaufsatz vom Dresdner Zeughaus. Bewohner: August Christoph von Wackerbarth, Joseph Anton Gabaleon von Wackerbarth-Salmour, Christian Friedrich von Gregory, August Josef Ludwig von Wackerbarth, Carl Lang, Elise Polko, Albert von Carlowitz, Johann Georg Theodor Grässe
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Herrenhäuser

Name, Bezeichnung Adresse, Koordinaten Stadt- teil Datum Baumeister, Architekten Denkmalumfang, Bemerkung Bild
Haus Sorgenfrei Augustusweg 48
(!513.6752395551.1086425Lage)
OBL frühes 18. Jh., 1783–1789 Johann August Giesel ED WLG. Herrensitz mit schlossartigem Herrenhaus (Zopfstil), Nebengebäude (Gärtnerhaus, Saalbau mit Hintergebäude, Scheune), Garten- bzw. Parkanlage vor und hinter den Gebäuden, Einfriedung mit Toranlage. Besitzer, Bewohner: Christian Friedrich von Gregory, Alfred Tischer, Erhard Hippold, Gussy Hippold-Ahnert, Robert Thren, Rudolf Pätzold. Radebeuler Bauherrenpreis 2000[4]
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Villa Wach,
Villa Göschen
Augustusweg 62
(!513.6797225551.1095835Lage)
OBL 1672 „Palast“[5], 1790, um 1850, 1913   Kein Denkmalschutz mehr. Herrenhaus. Besitzer, Bewohner: Christian Friedrich von Gregory, Grafen v. Loß, Edward Goschen, Gustav von Metzsch, Felix Wach
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Haus Windisch,
Haus Stolle,
Haus Weingut Kruse
Augustusweg 92
(!513.6863475551.1093755Lage)
OBL 1623,
1753,
1901–1903
Oskar Menzel (Umbau) ED. Landhausartig umgebautes Winzerhaus mit größter noch erhaltener Weinpresse (1794) im oberen Elbtal, Einfriedung
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Hohenhaus,
Schloss Hohenhaus
Barkengasse 6
(!513.6106255551.1211115Lage)
ZIT 13. Jh. Weinberg,
15. Jh. Bischofsberg, 1584, 1885
Giese & Weidner (Umbau) ED WLG. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Park, ehemaliger Gärtnerei mit Gärtnerhaus, Heizhaus mit Dampfmaschine (Mittlere Bergstraße 22) und Wohnhaus (Mittlere Bergstraße 20). Besitzer, Bewohner: Meißner Bischöfe, Johann Georg von Rechenberg, Freiin von Werthern, Heino Heinrich von Flemming, Berthold Thienemann (Vater von Marie und Martha), Gerhart Hauptmann, Carl Hauptmann, Walther Stechow, Eberhard Stechow
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Zechstein Barkengasse 17
(!513.6104175551.1217365Lage)
ZIT 17. Jh., 1706, um 1800   ED. Ehemaliges Weingut, Hauptgebäude mit zwei Flügeln. Bewohner: Friedrich Magnus I. zu Solms-Wildenfels
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Bennoschlösschen, Bennohaus, Steinernes Haus Bennostraße 35
(!513.6727145551.1098335Lage)
OBL um 1600, 1896 Gebrüder Ziller (Aufstockung Pressraum) ED DNA. Schlossartiges Herrenhaus im Renaissancestil, mit Einfriedung und Weinberg. Besitzer: Hans Harrer, Familie Metzsch-Reichenbach
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Villa Steinbach,
Villa Zembsch
Bennostraße 41
(!513.6745145551.1087945Lage)
OBL 1835 Christian Gottlieb Ziller ED SG WLG. Villa mit Winzerhaus, Scheune, Weinberg, Park und Stütz- sowie Einfriedungsmauern
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Bischofspresse Bischofsweg 1
(!513.6098505551.1175535Lage)
ZIT nach 1676,
1773,
1998–2004
  ED. Winzerhaus und ehemaliges Presshaus. Radebeuler Bauherrenpreis 2005[6]
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Haus Albertsberg, Albertsburg Eduard-Bilz-Straße 49, 49c,d
(!513.6765835551.1098895Lage)
OBL 1627, 1660 Weingut, 18. Jh., 1862, 1898 Gebrüder Ziller (Umbau), Oskar Menzel (Umbau) ED. Herrschaftliches Wohnhaus, Einfriedung eines ehemaligen Weinguts
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Haus Kynast Kynastweg 26
(!513.6055565551.1251675Lage)
ZIT um 1750, um 1860 (Turmhaus)   ED WLG. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Turmhaus, Gärtnerhaus, Torhaus, barocker Brunnen bzw. Badehaus, Park mit Bassin und Sonnenuhr, terrassierte Stützmaueranlage, Grotte, wassertechnische Anlagen im Norden. Besitzer, Bewohner: Familie von Bomsdorff, August von Witzleben, Heino Kretzschmar, Ewald Hilger, Hans Marschall
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Haus Liborius Ludwig-Richter-Allee 21
(!513.6279085551.1121785Lage)
NDL 1633 Liborius, 1805   ED. Herrenhaus eines ehemaligen Weinguts. Besitzer Senfft von Pilsach
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Krapenburg Mittlere Bergstraße 44, 44a
(!513.6038865551.1216285Lage)
ZIT vor 1590 Krap, 1710, 1899   ED. Hauptgebäude mit nördlichem Anbau, Winzerhaus auf Einfriedung, Backhaus, Park und Einfriedung des ehemaligen Weinguts Krapenberg, Talutanlage von 1862. Besitzer Christoph Vitzthum von Eckstädt
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Mohrenhaus Moritzburger Straße 51
(!513.6296675551.1172225Lage)
NDL 1544, 17. Jh. Mohrenköpfe, 1819, 1868–1871, 1910–1912 Gebrüder Ziller (Umbau) ED DNA. Herrenhaus mit Wintergarten, Wirtschaftsgebäude, Park, Pavillon und künstliche Ruine. Besitzer: Familie von Schonbergk, Familie von Bose, Alwin Bauer
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Neufriedstein Neufriedstein 2
(!513.6253895551.1143335Lage)
NDL 1417 Wehlsberg, 1778–1780, 1904   ED SG. Herrenhaus (Pfarrtöchterheim) mit Winzerhaus, Mätressenschlösschen, Parkanlage und Weinberg. Besitzer: Herren von Köckeritz auf Burg Wehlen, Johann George Ehrlich
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Haus Thieme Nizzastraße 69
(!513.6761115551.1053335Lage)
SER 1714, 1740, 1767, 1879, 1914   Denkmalschutz (1953–2003) aufgehoben. Herrenhaus, in der Lößnitz architektonisch einzigartig. Besitzer: Kammermeister Segnitz
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Haus Minckwitz Obere Bergstraße 30, 30a, 30b
(!513.6438895551.1136565Lage)
NDL 1412 Altenberg,
ab 1712 Herrenhaus,
1713, 1727, 1877, 1907–1909
August Große (Umbau, Remise), F. A. Bernhard Große (Umbau Herrenhaus, Nebengebäude) ED SG WLG. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Remise, Seitengebäude, zwei Lusthäuser, Einfriedungs- und Weinbergsmauern sowie Weinberg und Park. Besitzer, Bewohner: Henning August von Bredow, Familie von Minckwitz, Paul Wilhelm
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Johannisberg, Schloss Johannisberg Obere Johannisbergstraße 15/17
(!513.6143065551.1159535Lage)
NAU 1408 Knolln, 2. H. 18. Jh.,
1864
  ED. Ehemaliger Weinbergsbesitz mit Herrenhaus, Nebengebäuden und gleichnamigem Weinberg, Namensgeber für die 31 ha große Einzellage Radebeuler Johannisberg. Bis 2012 unter der Adresse Mittlere Bergstraße 8. Besitzer Hofböttchermeister Jacob Krause, August Josef Ludwig von Wackerbarth, Emil Nacke, Gerhard Madaus
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Grundhof,
Hoher Berg,
Heiterer Blick
Paradiesstraße 66, 68
(!513.6552785551.1138615Lage)
NDL 1652 Hoher Berg, 1696, 1. H. 19. Jh., 1907–1909 Otto Rometsch, Adolph Suppes, Gunter Herrmann ED DNA. Herrschaftliches Anwesen. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Gartensaal, Gärtnerhaus sowie zwei Pavillons, Park und Einfriedung. Besitzer, Bewohner: Christian Samuel und Gottfried Schweißker, Hofprediger Christian Ehrgott Raschig, Johann Friedrich Anton Dehne, Otto Suppes, Wilhelm Claus, Karl Kröner, Paul Wilhelm. Radebeuler Bauherrenpreis 1999[7]
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Paulsberg Paulsbergweg 21, 21a, 21b, 21c, 21d, 21e
(!513.6030565551.1268065Lage)
ZIT 1436 Seydenberg, ab 1679, 1853, um 1905 Richard Riemerschmid (Erweiterung) ED. Ehemaliges Weingut mit Hauptgebäude, zwei Seitenflügeln, Einfriedung, Toranlage sowie Weinbergen u. Resten d. Parks. Besitzer Hofrat Dr. Christoph Ritter, Curt Ewald von Germar, Carl Oskar von Friesen
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Altfriedstein Prof.-Wilhelm-Ring 1
(!513.6303335551.1147225Lage)
NDL 1544 Anwesen, um 1740, 1902, um 1790 (Brunnen) Schilling & Graebner (Umbau) ED. Ehemaliges Weinberghaus mit Fragment einer barocken Brunnenanlage. Villenkolonie Altfriedstein. Besitzer, Bewohner: Heinrich Graf von Brühl, Louise Sophia Johanna Gräfin von Zinzendorf und Pottendorf, Ludwig Graf Senfft von Pilsach, Schilling & Graebner, Jeanne Berta Semmig, Ellen Schou
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Haus Arnim Waldstraße 20, 20f, 20g
(!513.6888895551.1063895Lage)
OBL 1860–62 Moritz Ziller ED. Herrenhaus einer Gutsanlage (20f), Seitengebäude (ehem. Stall und Wagenremise 20, 20g), Schalenbrunnen, Torpfeiler. Bewohner: Friedrich Henning von Arnim, Max Morgenstern-Döring
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Gutsanlage Curt Robert von Welck Waldstraße 32, 34
(!513.6911115551.1083335Lage)
OBL 1862,
1874, 1945
Moritz Ziller, E. Adam ED. Gotisierendes, schlossartiges Herrenhaus einer Gutsanlage mit Eckturm, 1945 bei den Luftangriffen auf Dresden zerstört. Landhausartige Villa mit Einfriedung (32) und Wagenremise (34) stehen noch. Besitzer: Curt Robert von Welck, Waldemar von Eynard zum Pau
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Haus in der Sonne Weinbergstraße 44
(!513.6736115551.1119445Lage)
OBL 1770, nach 1790, 1917 Martin Hammitzsch ED. Weinberghaus (Herrenhaus) mit Wirtschaftsgebäude, Winzerhaus. Besitzer, Bewohner: Münzfaktor Georg Christian Städter, Martin Hammitzsch, Angela Hammitzsch
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Hofmanns Palais Weinbergstraße 48a
(!513.6750005551.1103475Lage)
OBL 1865,
1903–1905
Adalbert Friedrich ED. Ehemaliges Weingut mit Winzerhaus (Nr. 48) und Herrenhaus (Nr. 48a)
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Literatur

  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1–40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Der Landkreis Meißen stellt die Radebeuler Kulturdenkmale über die gemeinsame sächsische Datenbank Denkmalliste des Landes Sachsen dar.).
  • Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Herausgegeben vom Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
  • Hans Beschorner: Herrensitze der Lößnitz. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Nr. 13, 1924, S. 171–188.
  • Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland. 1914.
  • Matthias Donath, Jörg Blobelt (Fotos): Sächsisches Weinland. Historische Weingüter und Weinberghäuser im Elbtal. Hrsg.: edition Sächsische Zeitung. 1. Auflage. Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland, Dresden 2010, ISBN 978-3-941595-09-5.
  • Cornelius Gurlitt: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt (Land). (Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen / unter Mitw. d. Königlich-Sächsischen Alterthumsvereins hrsg. von d. Königlich-Sächsischen Ministerium des Innern; Heft 26). Meinhold, Dresden 1904.
  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  • Karl Julius Hofmann: Das Meißner Niederland in seinen Naturschönheiten und Merkwürdigkeiten oder das sächsische Italien in den Meißner und Dresdner Gegenden mit ihren Ortschaften. Ein Volksbuch für Natur und Vaterlandsfreunde topographisch historisch und poetisch dargestellt. Louis Mosche, Meißen 1853. (Online-Version)
  • Heinrich Magirius (Hrsg.): 600 Jahre Hoflößnitz. Historische Weingutanlage. Sandstein Verlag, Dresden 2001, ISBN 3-930382-60-1.
  • Heinrich Magirius; Volkmar Billeb: Die Hoflößnitz. Große Baudenkmäler Heft 506, 1. Aufl. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1996.
  • Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007.
  • Otto Friedrich Wehrhan: Dresden. Ein Gedicht in vier und zwanzig Gesängen. (Mit angehängten historischen und topographischen, zugleich als Cicerone für Stadt und Umgegend dienenden Erläuterungen.) Blochmann, Dresden 1845.

Einzelnachweise

  1. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3 (Siehe beiliegende Karte).
  2. Radebeuler Bauherrenpreis 2004. Kategorie: Öffentliche/ Gewerbliche Bauten. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  3. Radebeuler Bauherrenpreis 1997. Kategorie: Sanierung, Rang 1. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  4. Radebeuler Bauherrenpreis 2000. Kategorie: Sonderpreis Sanierung eines kulturhistorisch wertvollen Ensembles. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  5. Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Herausgegeben vom Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 202–203.
  6. Radebeuler Bauherrenpreis 2005. Kategorie: Denkmalpflegerische Instandsetzung. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  7. Radebeuler Bauherrenpreis 1999. Kategorie: Sonderpreis Sanierung eines kulturhistorisch wertvollen Ensembles. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
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