Liste der Kulturdenkmale in Zschadraß

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Zschadraß enthält d​ie in d​er amtlichen Denkmalliste d​es Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale i​m Colditzer Ortsteil Zschadraß.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Zschadraß

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Kurfürstlicher Weinberg; Schlobachs Berg: Kursächsischer Weinberg mit waldartigem Park (Gartendenkmal), künstlicher Ruine, Einfriedungsmauern, Terrassierungen und Stützmauern, darin ein Sitznischenportal, sowie Gärtnerhaus (Karte) um 1600 kunsthistorisch bedeutendes Gärtnerhaus des 17. Jahrhunderts (zum Teil in Fachwerkbauweise), Weinberg mit Turm als künstlicher Ruine, mit Terrassenanlage, künstlichem Wasserfall, germanischer Kultstätte und landschaftlichen Partien, von überörtlicher garten- und kunstgeschichtlicher sowie kulturhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss verputzter Bruchstein, Obergeschoss verputztes Fachwerk, Erdgeschossfenster m​it profiliertem Gewände i​n Rochlitzer Porphyrtuff, Satteldach m​it Dachhecht u​nd Fledermausgaube, Sitznischenportal i​n Porphyrtuff, unverputzte Bruchsteinmauer a​ls Substruktion.

  • Weinbergturm: künstliche Ruine aus Bruchsteinen errichtet.
  • Geschichte: Terrassierter Weinberg, 1610 von Kurfürstin Sophie beauftragt, und anschließender Waldpark (Schlobachs Berg) am nach Süden geneigten Hang des Hainberges, Ende des 19. Jahrhunderts zum romantischen Park gestaltet. Eigentümer Familie Schlobach, Pacht (Sanierung und Betreuung) durch Verein „Umwelt & Kultur Colditz e.V.“.
  • Barockes Winzerhaus mit Einfriedung, darin ein Sitznischenportal (siehe Erfassung Gebäude), Zugang zum Weinberg von Süden (Straße Am Hainberg). System aus aufwärts führenden Treppen (Bruchstein), Durchgängen (teilweise mit Bildnischen und Grotten) und Toren erschließen die Weinbergterrassen aus Bruchstein-Stützmauern (überwiegend saniert). Weinanbau-Versuche auf den Terrassen.
  • 1890 erbaute künstliche Ruine („Kleine Hainburg“) als Bekrönung des Weinberges (Schlussstein im Torbogen mit Inschrift „RS/1890“, Gewände und Schlussstein Porphyrtuff), östlich flankiert von Aussichtsplatz mit Rosskastanie und Bänken. Weinbergturm mit Aussichtsplattform (zugänglich, saniert). Aussicht ins Muldental und zum Schloss Colditz, Gebäude mit Terrassenmauern seinerseits Landmarke über dem Muldental. Nördlich des Staffagebaus Platz mit Stützmauer (Bruchstein, saniert).
  • Eintritt in östlich anschließenden Hangwald durch Torbogen mit Schlussstein aus Rochlitzer Portphyr (Wappen), Waldparkgestaltung mit landschaftlichen Wegen, teilweise durch Stützmauern abgefangen, Brücke, künstlicher Bachlauf (Wasserfall) und Teich, Sitzplatz mit Bruchstein-Stützmauer hinterfangen, Findlinge.
  • Laubmischwald, einzelne Starkbäume, Gelände stark bewegt.
  • Einfriedung: Reste einer langgestreckten Bruchsteinmauer als nördlicher Abschluss, landschaftsprägend.
08973037
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit der ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Doppelwohnhaus (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09304143, Im Park 1a-23a) Am Hainberg 34; 35
(Karte)
1912–1913 (Doppelwohnhaus Heilanstalt) Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, errichtet für die Ärzte des psychiatrischen Krankenhauses, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossig, m​it hohem Mansarddach, Edelputz.

08971221
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Klinikgebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a-23a) Am Hainberg 36a
(Karte)
1913–1914 (Heilanstalt) Bau der Erweiterungsphase von 1913/1914, Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, m​it hohem Mansarddach, Vorbauten u​nd Loggien, Edelputz, i​n letzter Zeit n​icht denkmalgerecht saniert.

08971219
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Doppelwohnhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a-23a) Am Tiergarten 1; 2
(Karte)
1912–1913 (Doppelwohnhaus Heilanstalt) Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, errichtet für die Ärzte der Heil- und Pflegeanstalt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossig, m​it hohem Mansarddach, Edelputz.

08971222
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Wohngebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a-23a) Collmener Straße 34
(Karte)
1912–1913 (Heilanstalt) Bau der Erweiterungsphase von 1913/1914, Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, für Anstaltspersonal errichtet, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig m​it zum Vollgeschoss ausgebautem Dachgeschoss, Edelputz, breites profiliertes Traufgesims, Schieferdach, z​wei Risalite m​it Haubenbekrönung.

089712
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Klinikgebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a-23a) Collmener Straße 35a
(Karte)
1913–1914 (Heilanstalt) Bau der Erweiterungsphase von 1913/1914, Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, m​it hohem Mansarddach, Vorbauten u​nd Loggien, Edelputz, i​n letzter Zeit n​icht denkmalgerecht saniert.

08971220
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude, Kirche (Nr. 7a), Wasserturm (Technisches Denkmal), Festsaal-Gebäude (Nr. 6a), Ummauerungen der geschlossenen Abteilungen und Heizhaus (Nr. 4b) – (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a–23a) Im Park 1a; 1b; 2a; 2b; 3b; 4a; 4b; 5a; 5b; 6a; 6b; 7a; 8a; 8b; 9a; 9b; 10a; 10b; 11b; 12b; 13a; 13b; 14a; 14b; 15a; 16a; 22a
(Karte)
1894–1899 (Heilanstalt) zusammenhängende, 1894–1899 entstandene Anlage im Pavillonsystem mit freistehenden, meist zweigeschossigen, in gelbem Klinker ausgeführten Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

Wohn-, Wirtschafts- u​nd Verwaltungsgebäude, Kirche, Wasserturm, Heizhaus u​nd Festsaal, Satteldächer, g​elbe Klinker (Hausnummer 1a, 2a, 4a, 9a, 10a, 13a: Flurstück 1/12, Hausnummer 3b, 5b, 6a, 14b, 22a: Flurstück 1/10; Hausnummer 1b, 2b, 6b, 7a, 8a, 8b, 9b, 10b, 11b, 12b, 13b, 14a, 15a, 16a: Flurstück 1/13)

  • Wasserturm: ausladender, verschieferter Wasserbehälter über oktogonalem Unterbau und rundem Mittelteil in Ziegel; Der Wasserturm wurde 1894 im Zuge der großen Erweiterungsphase der Heil- und Pflegeanstalt nach deren Unabhängigkeit von der Colditzer Anstalt auf dem höchsten Punkt des Geländes errichtet. Es handelt sich um einen schlanken, sich konisch verjüngenden Turm aus gelbem Klinkermauerwerk, dessen verschiefertes Behältergeschoss über einer Hohlkehle weit auskragt. Der polygonale Sockel des Turmes ist zweigeschossig und wird im zweiten Geschoss von großen, sechsteiligen Fenstern belichtet. Die Bauwerkskanten werden jeweils durch rote Ziegel akzentuiert, den Übergang zum runden Turmschaft bildet ein über kleinen Konsolen ausgestelltes und verputztes Gesims. Alle weiteren Turmgeschosse werden versetzt von schmalen, mit roten Klinkern gerahmten Fenstern belichtet. Der 100 m³ fassende Wasserbehälter wurde mit Wasser aus den Teichmannswiesen gespeist, welches mit Elektropumpen gefördert und in einer Filteranlage (Enteisenungsanlage) aufbereitet wurde. Als Teil der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß zeugt der Wasserturm von der wirtschaftlichen Entwicklung und autarken Bewirtschaftung des Geländes am ausgehenden 19. Jahrhundert. In seiner charakteristischen Form mit dem weit ausgestellten Wasserbehälter prägt er das Ortsbild von Zschadraß. Er ist somit von bau- und technikgeschichtlichem Wert.
  • Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden: Satteldächer, Schmuck- und Gliederungselemente in roten Klinkern, Fenster mit Sandsteingewänden, als Giebelzier Hängewerke
  • Kirche (Nummer 7a): Saalbau in historisierenden Formen
  • Festsaal (Nummer 6a): große rundbogige Fenster, zentrale Lage in Nachbarschaft zur Kirche
  • Heizhaus (Nummer 4b)
08971215
 
Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß mit folgenden Einzeldenkmalen: Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude, Kirche (Nr. 7a), Wasserturm, Festsaal-Gebäude (Nr. 6a), Ummauerungen der geschlossenen Abteilungen und Heizhaus (Nr. 4b) (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971215, Im Park 1a-22a), Wohnhaus und Krankenbaracke für Frauen I. und II. Klasse (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971216, Im Park 15b, 23a), zwei ehemalige Wohn- und Wirtschaftsgebäude (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971225 und Obj. 08971224, Zschadraßer Dorfstraße 4, 6), Klinikgebäude (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971217, Zschadraßer Hauptstraße 19b, 20b), Doppelwohnhaus (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971221, Am Hainberg 34, 35), Klinikgebäude (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971219, Am Hainberg 36b), Doppelwohnhaus (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971222, Am Tiergarten 1, 2), Wohngebäude (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971223, Collmener Straße 34), Klinikgebäude (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971220, Collmener Straße 35a) und ehemaliges Wohngebäude (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08970092, Zschadraßer Hauptstraße 26) weiterhin Anstaltsgarten (Gartendenkmal) und Friedhof (Gartendenkmal) mit Parentationshalle (siehe auch Einzeldenkmalliste - Obj. 08971218, Zschadraßer Hauptstraße 26a) sowie mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: weitere Wohn- und Wirtschaftsgebäude (u. a. Zschadraßer Dorfstraße 2) Im Park 1a; 1b; 2a; 2b; 3b; 4a; 5b; 6a; 6b; 7a; 8a; 8b; 9a; 9b; 10a; 10b; 11b; 12b; 13a; 13b; 14a; 14b; 15a; 15b; 16a; 22a; 23a
(Karte)
1894–1899 zusammenhängende, 1894–1899 entstandene Anlage im Pavillonsystem, Erweiterung 1913/1914, von Parkgelände umgeben, mit freistehenden, meist zweigeschossigen, in gelbem Klinker ausgeführten Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung
  • Geschichte:
    • 1868 Friedrich August Hermann Voppel, Direktor der Landesversorgungsanstalt (Irrenanstalt) auf Schloss Colditz, gründete in Zschadraß eine agricole Außenkolonie der Anstalt, Kauf erster Gebäudebestände, Beginn der Umbauarbeiten an den vorhandenen Bauerngütern
    • 1878–1889 Ankauf weiterer Bauerngüter und Auszugshäuser durch die Anstalt Colditz
    • 1894 Gründung der Heil und Pflegeanstalt Zschadraß als wirtschaftlich und verwaltungstechnisch selbstständige Klinik (Abtrennung von der Mutteranstalt Colditz)
    • 1894–1912 Bau von Kranken- und Nebengebäuden, z. B. Festsaal, Kirche (1895), Wirtschaftsgebäude, Verwaltungsgebäude und Beamtenwohnungen (1895)
    • 1913–1914 Erweiterung des Klinikareals nach Norden und Südwesten durch Neubau weiterer vier Krankengebäude und der Wäscherei
    • nach 1945 Entwicklung zu einer anerkannten Heilstätte für Tuberkulosekranke und Lungenchirurgie
  • Bauliche Schutzgüter:
    • Gebäude: Klinikbauten einschließlich der dazugehörigen Nebengebäude
    • Einfriedung: Einfriedungsmauer aus rotem Klinker um die geschlossenen Abteilungen
    • Wegesystem: engmaschiges System aus übergeordneten und untergeordneten Wegen im gemischten Stil, gebäudebezogenen Wege zum Teil verschwunden, Wege teilweise noch in wassergebunderer Decke (zumeist aber Asphalt)
    • Ausstattung: Bänke aus der Entstehungszeit
  • Vegetation:
    • ehem. geschnittene Allee aus Linden (Tilia spec.) von der Kirche nach Osten führend
    • Reste eines oval um die Kirche angeordneten Baumrondells aus Rosskastanien (Aesculus hippocastanum)
    • wertvoller Altgehölzbestand aus u. a. Sommer-Linde (Tilia platyphyllos), Winter-Linde (Tilia cordata), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Rot-Eiche (Quercus rubra), Sumpf-Eiche (Quercus palustris), Berg-Ahorn (Acer speudoplatanus), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Esche (Fraxinus excelsior) und Flatter-Ulme (Ulmus laevis), alte Exemplare weißblühenden Rhododendrons, geschnittene Hainbuchen-Hecken (Carpinus betulus)
  • Sonstige Schutzgüter:
    • Blickbeziehung: von/nach Süden und Osten noch ungestört, im Norden und Westen durch Neubauten verdeckt, innerhalb der Anlage Blick auf die Kirche von Norden her gestört,
  • Friedhof: ehemaliger Anstaltsfriedhof, heute südlicher Teil geschlossen, geometrisch gestaltet, orthogonales Wegesystem mit wassergebundener Deck, Wege im südlichen Bereich überwachsen, Nordgrenze durch Holzlattenzaun eingefriedet, nördlich des Friedhofs entlang der Friedhofsgrenze Baumreihe aus Winter-Linden (Tilia cordata), südlich der Parentationshalle Rhododendronbestände, im südlichen Bereich lückenhafte, von Norden nach Süden verlaufende Alleen bzw. Baumreihen aus Linden
09304143
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Wohnhaus und Krankenbaracke für Frauen I. und II. Klasse (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a–23a) Im Park 15b; 23a
(Karte)
1870 (Heilanstalt, Haus Nr. 23a) Wohnhaus noch aus der Zeit der agricolen Kolonie der Irrenanstalt Colditz stammend, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it Bruchsteinsockel, Klinkerband, Putzgliederung u​nd Satteldach, Baracke: zweigeschossig, massives Erdgeschoss über Bruchsteinsockel, verputzt, Fachwerk-Obergeschoss m​it Holzverschalung, s​ehr flachgeneigtes Satteldach m​it weitem Traufüberstand

08971216
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Wohngebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a-23a) Zschadraßer Dorfstraße 4
(Karte)
1871, im Kern wohl älter (Heilanstalt) gehörte zur ehemaligen agricolen Kolonie der Irrenanstalt Colditz, ursprünglich Teil eines für die psychiatrische Anstalt umgebauten Bauernhofes, sogenanntes Hauptgut, zur Sachgesamtheit ehemaliges Psychiatriekrankenhaus gehörend, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

Ziegelbau über Natursteinsockel, verputzt, Satteldach, Gewände i​n Naturstein.

08971224
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: ehemaliges Wohn- und Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a–23a) Zschadraßer Dorfstraße 6
(Karte)
um 1895 (Heilanstalt) gehörte zur ehemaligen agricolen Kolonie der Irrenanstalt Colditz, ursprünglich Teil eines für die psychiatrische Anstalt umgebauten Bauernhofes, sogenanntes Hauptgut, zur Sachgesamtheit ehemaliges Psychiatriekrankenhaus gehörend, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung. Klinkerbau über Natursteinsockel, giebelständig, in ehemaliges Bauerngut eingefügt, zur Sachgesamtheit ehemaliges Psychiatriekrankenhaus gehörend. 08971225
 
Dreiseithof, bestehend aus ehemaligem Wohnhaus, sogenanntem Krankenhausneubau des Seitengebäudes und ehemaliger Scheune, weiterhin Hofpflasterung, Toranlage und Einfriedung, Teil des psychiatrischen Krankenhauses Zschadraß. Zschadraßer Dorfstraße 9
(Karte)
1868–1869 erstes für die agricole Kolonie der Irrenanstalt Colditz umgenutztes Bauerngut, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, massiv in Bruchstein und Ziegel, verputzt, hohes Satteldach, zum Teil Natursteingewände
  • sogenanntem Krankenhausneubau anstelle des Auszugshauses: zweigeschossig, massiv in Naturstein und Ziegel, Satteldach, Natursteingewände, 1869 errichtet
  • ehemaliger Scheune: massiv, verputzt, hohes Satteldach
08971226
 
Häuslerhaus Zschadraßer Dorfstraße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. für Kulturlandschaft bedeutsam, mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Interesse.

Häuslerei: zweigeschossiges Wohnhaus, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, dieses s​owie Giebel verschiefert.

08971227
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: zwei Klinikbauten der Erweiterungsphase (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09304143, Im Park 1a–23a) Zschadraßer Hauptstraße 19b; 20b
(Karte)
1913–1914 (Heilanstalt) Putzbauten im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

Erweiterungsbauten: zweigeschossig, m​it hohen Mansarddächern, Vorbauten u​nd Loggien, Edelputz.

08971217
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit ehem. Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: ehemaliges Wohngebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304143, Im Park 1a–23a) Zschadraßer Hauptstraße 26
(Karte)
1894–1899 (Heilanstalt) gründerzeitlicher Klinkerbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

Klinkerbau über Natursteinsockel, z​wei Seitenflügel zweigeschossig d​urch eingeschossigen Mittelbau verbunden, ehemaliges Klinikgebäude Nummer 26A.

08970092
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß: Parentationshalle des ehemals zur Heil- und Pflegeanstalt Zschadraß gehörenden Anstaltsfriedhofs (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - Obj. 09304145, gleiche Anschrift) Zschadraßer Hauptstraße 26a
(Karte)
1894–1899 baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung.

Parentationshalle: r​oter Ziegelbau, m​it Schmuckformen i​n gelbem Klinker, Satteldach m​it Hängewerk.

08971218
 

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Colditz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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