Liste der Kulturdenkmäler in Stadecken-Elsheim

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Stadecken-Elsheim s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Stadecken-Elsheim aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2. Januar 2017).

Elsheim

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Ortsbefestigung Elsheim, Am Pfarrgarten
Lage
Effengraben; baumbestandener Abschnitt des spätmittelalterlichen Wallgrabens; tiefeingeschnittener Graben in Nordsüdrichtung von der Mainzer Straße bis zur Schulstraße (parallel zur Straße Am Pfarrgarten)
Denkmalzone Windhäuserhof Elsheim, nördlich des Ortes
Lage
um 1830 Hofgeviert auf der Plateaukante mit westlich anschließenden Park- und Ackerflächen und Weingarten am Hang des Selztals;
Vierseitanlage, um 1830 bis 1860, Putzbauten in spätklassizistisch-historisierendem Rundbogenstil; Stallungen mit Kreuzgewölben, Scheunen, als Kopfbauten Wohnhäuser mit gotisierenden Treppengiebeln, mächtige Remise mit Gesindewohnungen;
englischer Landschaftsgarten mit Gartenhaus, „Felsenbrücke“, neugotischer Aussichtsturm, um 1900, ummauerter Weingarten mit Wingertshaus, Loggia mit Zinnenkranz, Ende des 19. Jahrhunderts
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Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Friedhofskreuz und Grabmal Elsheim, Friedhofstraße 30, auf dem Friedhof
Lage
ab 1868 Friedhof 1868 angelegt, teilweise alte Einfriedungsmauer mit spätklassizistischen Torpfeilern; gotisierendes Friedhofskreuz, bezeichnet 1868; spätklassizistischer Grabstein Adam Zieluff († 1887)
Spolie Elsheim, Heiligenecke, an Nr. 1
Lage
1705 Grenzstein des Klosters Eberbach, Gelbsandstein, bezeichnet [1]705
Spolien Elsheim, Heiligenecke, an Nr. 15
Lage
17. und 18. Jahrhundert Kellerbogen-Scheitelstein, bezeichnet 1623; am Nebengebäude Grenzstein, bezeichnet 1727 und 1949
Katholische Kirche St. Walburga Elsheim, Ingelheimer Straße 2
Lage
1747–51 barocker Saalbau mit Walmdach, 1747–51
Mauritiuskrypta Elsheim, Ingelheimer Straße 4
Lage
erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zweiteilige romanische Krypta, wohl aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, Blattwerkkartusche bezeichnet 1766; darüber Wohnhaus, bezeichnet 1555 weitere Bilder
Hofanlage Elsheim, Mainzer Straße 12
Lage
1751 Hofanlage; im Kern barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), Oberlichtportal bezeichnet 1751, im 19. Jahrhundert überformt, Ökonomie bezeichnet 1884
Hofanlage Elsheim, Mainzer Straße 22
Lage
18. und 19. Jahrhundert ehemalige Mühle; Hakenhof, 18. und 19. Jahrhundert; langgestrecktes Hauptgebäude im 19. Jahrhundert überformt: Mühlenteil mit Speicher, bezeichnet 1754, Wohnteil, Kelterraum; Bruchsteinscheune, 19. Jahrhundert
Evangelische Paulskirche Elsheim, Schulstraße 8
Lage
1760 barocker Saalbau, bezeichnet 1760, bauzeitliche Ausstattung
Kriegerdenkmal Elsheim, Schulstraße, bei Nr. 8
Lage
1938 Kriegerdenkmal 1914/18, reliefierte Stele, 1938, Bildhauer Heinz Müller-Olm, Nieder-Olm, 1955 von Heinz Müller-Olm erweitert
Spolie Elsheim, Schulstraße, an Nr. 14
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts aufwändig profilierter Ofenfuß, wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Wohnhaus Elsheim, Zehnthofstraße 4
Lage
frühe 18. Jahrhundert stattliches barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert
Spolien Elsheim, Zehnthofstraße, an Nr. 5
Lage
18. Jahrhundert Ofenfuß; aufwändig reliefierter Volutenstein, 18. Jahrhundert; Schlussstein mit Schmiedezeichen, bezeichnet 1709
Hofanlage Elsheim, Zehnthofstraße 13
Lage
Mitte des 18. Jahrhunderts Hofanlage; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit älteren Teilen, Stallanbau und Querscheune 19. Jahrhundert
Weinbergshaus Elsheim, nördlich von Elsheim; Flur Zwischen Generalszaun
Lage
Anfang des 19. Jahrhunderts klassizistischer turmartiger Rundbau, Anfang des 19. Jahrhunderts
Spolie Elsheim, südwestlich von Elsheim, an der Elftausend-Mägde-Mühle
Lage
1719 barocker Bogenscheitelstein, bezeichnet 1719,
Elftausend-Mägde-Turm Elsheim, südwestlich von Elsheim, bei der Elftausend-Mägde-Mühle
Lage
14. oder 15. Jahrhundert Ruine einer spätmittelalterlichen Straßensperre und vorgelagerter Brücke, wohl aus dem 14. oder 15. Jahrhundert weitere Bilder

Stadecken

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Burg Stadeck Stadecken, Am Kirchenthing 1, Burggrabenstraße 1–9 (ungerade Nummern), Poststraße 23–31 (ungerade Nummern)
Lage
spätes 12. Jahrhundert annähernd kreisrunder Bering auf einer Erhebung über der Selzniederung; Gründung der Burg wohl im späten 12. Jahrhundert, nach Zerstörung im frühen 18. Jahrhundert in Teilen wiederhergerichtet
  • Kernburg (Burggrabenstraße 7): erhalten Teile der Ringmauer und im Unterbau bewahrter runder Eckturm; wuchtiges doppelgeschossiges Hauptgebäude, nach 1760 unter Einbindung älterer Substanz
  • Burgscheune (Burggrabenstraße 11): Bruchstein-Einfirstanlage, spätes 18. Jahrhundert; im Hof spätrömischer Sarkophag
  • im Vorburgbereich Amtshaus (Burggrabenstraße 9): breitgelagerter Putzbau mit Krüppelwalmdach, 1771
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Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Evangelische Peterskirche Stadecken, Am Kirchenthing 2/4
Lage
um 1735 spätbarocker Saalbau, um 1735, Westfassade um 1850 überformt, Ostturm bezeichnet 1770
Kriegerdenkmäler Stadecken, Am Kirchenthing, bei Nr. 2
Lage
ab 1888 im Kirchgarten Kriegerdenkmal 1870/71, Obelisk, bezeichnet 1888; Kriegerdenkmal 1914/18, Stele mit Hochrelief, um 1930 weitere Bilder
Rathaus Stadecken, Burggrabenstraße 9
Lage
1771 ehemaliges Amts- und Rathaus; spätbarocker, breitgelagerter Putzbau mit Krüppelwalmdach, 1771
Burgscheune Stadecken, Burggrabenstraße 11
Lage
spätes 18. Jahrhundert barocke Bruchstein-Einfirstanlage, spätes 18. Jahrhundert
Spolie Stadecken, Großgasse, an Nr. 9
Lage
18. Jahrhundert aufwändig skulptierter Ofenstein, 18. Jahrhundert
Evangelisches Pfarrhaus Stadecken, Großgasse 10
Lage
1732 eingeschossiger barocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1732; straßenbildprägend
Spolie Stadecken, Kirchgasse, an Nr. 6
Lage
antike Spolie; Fragment einer lateinischen Inschrift
Spolie Stadecken, Langgasse, an Nr. 1
Lage
18. Jahrhundert reich dekorierter Ofenfuß, wohl aus dem 18. Jahrhundert
Torbogen Stadecken, Langgasse, an Nr. 14a
Lage
1681 barocker Torbogen, bezeichnet 1681
Wohnhaus Stadecken, Langgasse 48
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
Grabmäler Stadecken, Portstraße, auf dem Friedhof
Lage
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Friedhof um 1804 eröffnet
  • Grabmal Peter Wolf VII († 1901): Trauernde an kanneliertem Säulenstumpf
  • Grabmal Eheleute Nikolaus Beichert († 1913): Neurenaissance-Säulenädikula, um 1888
  • Grabmal Eheleute Michael Wolf III († 1908), Statue einer Trauernden, um 1888
  • Grabmal Georg Dechent II († 1897): Ädikula mit überladener Gliederung in Neurenaissanceformen
  • Grabmal Eheleute Adam Reichert († 1895): historisierender Pfeiler mit Zinnenkranz
  • Grabmal Eheleute Johann Dechent IV († 1887): Stele mit Urnenaufsatz
  • Grabmal Elisabetha Arl († 1888): gebrochene Säule mit Blütengehänge
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Portal Stadecken, Portstraße, an Nr. 24
Lage
1778 spätbarockes Oberlichtportal, bezeichnet 1778
Bahnhof Elsheim-Stadecken Stadecken, zwischen Stadecken und Elsheim (Außerhalb des Ortes 1)
Lage
1904 Bahnhof der Selztalbahn; malerisch komponierte Baugruppe in vom Jugendstil beeinflusstem barockisierenden Heimatstil, 1904
Wasserbehälter Stadecken, südlich von Stadecken; Flur Im oberen Leppert
Lage
1905 Sandsteinbossenquader-Typenbau, Jugendstil, bezeichnet 1905, Architekt Wilhelm Lenz, Kulturinspektion Mainz, 1905
Straßendenkmal Stadecken, westlich von Stadecken; Flur Auf dem Knichel
Lage
um 1832 spätklassizistischer Pfeiler, Sandsteinquader, um 1832, zur Erinnerung an den Bau der „Ingelheimer Grundstraße“ weitere Bilder

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Stadecken-Elsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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