Liste der Kulturdenkmäler in Sprendlingen

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Sprendlingen s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Sprendlingen aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2. Januar 2017).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Christlicher Friedhof Kreuznacher Straße
Lage
1839 das von einer Bruchsteinmauer eingefasste Areal 1839 angelegt, durch rechtwinkliges Wegenetz erschlossen mit altem Baumbestand; der ursprüngliche Südeingang der Hauptachse mit gotisierenden Sandsteinpfeiler (schmiedeeisernes Torgitter)
  • verwittertes Friedhofskreuz, 1855 (?)
  • Kriegerdenkmal 1914/18, Kunststeinschauwand mit Reliefs, späte 1920er Jahre; Überrest des Kriegerdenkmals, über Felssockel kubischer Granitblock
  • Grabmal Eheleute Heinrich Schnell II († 1892): mächtige Granits, darauf Urne mit Blütenkranz
  • Grabmal Friedrich Schnell IV, um 1900: Sandsteinobelisk
  • Grabmal Familie Johann Schnell V († 1906): schmuckvolle kleine Anlage, mittig von Urnen flankierte Stele, steinerne Einfriedung mit seitlichen Ruhebänken, kunstvolles schmiedeeisernes Gitter
  • Grabmal Familie Philipp Schnell VII († 1921): Grabanlage aus findlingsartigen Granitblöcken mit großer, seitlich galvanoplastische Figur einer Trauernden
  • an der östlichen Friedhofsmauer: Grabmal Familie Johann Strunck II († 1952), 1924 erstbelegt: Schauwand aus Kunststein, davor Trauernde (Galvanoplastik)
  • Grabmal Jacob Schnell V, frühe 1920er Jahre: Granitstele, daneben galvanoplastische Figur einer Trauernden
Denkmalzone Jüdischer Friedhof Kreuznacher Straße
Lage
um 1870 um 1870 eröffnet, schmaler langgezogener, nicht eingefriedeter Geländestreifen ohne eigenen Zugang inmitten des christlichen Friedhofs; 81 Grabsteine, in der Regel hebräisch und deutsch beschriftet, zum Teil verwittert oder beschädigt, datiert ab 1872 bis 1936
Denkmalzone Badischer Amtshof Schmittstraße 7/9, Kasernengasse 4/6
Lage
ab 1710 ehemaliger badischer Amtshof (Kellerei), straßenbilddominierender barocker Baukomplex; Nr. 9 ehemaliges Amtshaus, barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1710; Nr. 7 dreischiffiges ehemaliges Kelterhaus, 1880 aufgestockt; Torfahrt bezeichnet 1752, mit spätgotischem Bogen; Nr. 4 dreigeschossige „Kaserne“, Nr. 6 ehemalige Zehntscheune mit Krüppelwalmdach

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Wasserturm Badenheimer Straße 19a
Lage
um 1890 Wasserturm der Ziegelei „Schnell & Pfeil“; spätgründerzeitlicher Rundturm, um 1890, Schweifhaube kurz nach 1900
Hofanlage Christophgasse 3
Lage
18. und 19. Jahrhundert Winkelhof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert, spätklassizistisch überformt
Hofanlage Dammstraße 4
Lage
1890 ehemaliges Weingut; Gründerzeit-Villa, bezeichnet 1890, Architekt Andreas Dorn; Hinterhaus 1892, „Weinlager“ 1898, Architekt Wilhelm Spang
Hofanlage Gau-Bickelheimer Straße 24
Lage
18. und 19. Jahrhundert Vierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1746, Scheune bezeichnet 1809; straßenbildprägend
Wohnhaus Gau-Bickelheimer Straße 30
Lage
Mitte des 18. Jahrhunderts barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
Wohnhaus Gertrudenstraße 16
Lage
1806 Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1806
Hofanlage Gertrudenstraße 39
Lage
18. und 19. Jahrhundert Hakenhof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl um 1740, Torbogen bezeichnet 1742; straßenbildprägend
Gartenanlage Jungferngasse 8
Lage
ab 1836 ausgedehnte ummauerte Gartenanlage mit Wegenetz und Baumbestand wohl der 1920er Jahre (Neuanlage), anspruchsvollem spätklassizistischen Gartenhaus, nach 1836, und weiteren Kleinarchitekturen
Wegekreuz Karlstraße, bei Nr. 6
Lage
1814 Wegekreuz, Reliefs der Leidenswerkzeuge, bezeichnet 1814 (renoviert)
Rathaus Marktplatz 2
Lage
1895/96 repräsentativer Putzbau, teilweise Fachwerk, gotische und Renaissancemotive, 1895/96; platzbildprägend
Evangelisches Pfarrhaus Marktplatz 7
Lage
1767 spätbarocker Walmdachbau, bezeichnet 1767; straßenbildprägend
Wohnhaus Marktplatz 10
Lage
1742 barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, Toranlage 1742
Wohnhaus Marktplatz 14
Lage
18. Jahrhundert barockes Fachwerkhaus, verputzt, 18. Jahrhundert
Evangelische Pfarrkirche Marktplatz 24
Lage
1820–22 Saalbau, klassizistische und gotisierende Motive, 1820–22, Architekt Friedrich Schneider, Mainz, spätgotischer Rundturm; vor der Kirche verwitterte barocke Grabplatten
Wohnhaus Palmgasse 1
Lage
1769 barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, bezeichnet 1769; ehemalige Mannpforte bezeichnet 1742; platzbildprägend
Katholisches Pfarrhaus Pfarrgasse 6
Lage
1768 barocker Walmdachbau, 1768
Hofanlage Schmittstraße 4
Lage
18. und 19. Jahrhundert Vierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, bezeichnet 1756
Katholische Pfarrkirche St. Michael Schulstraße 40
Lage
1899/1900 dreischiffige neugotische Stufenhalle, 1899/1900, Architekt Heinrich Renard, Köln; ortsbildprägend
Schulhaus Schulstraße 44
Lage
1890 ehemalige Volksschule, jetzt Grundschule; repräsentativer Neurenaissance-Klinkerbau, 1890, Architekt Andreas Dorn
Fabrikgebäude St. Johanner Straße ohne Nummer
Lage
ab 1929 ehemalige Blumentopffabrik Eduard Weller; mehrteiliger Komplex verbretterter Hallen mit Ständerwerk auf Backstein-Unterbau ab 1929 mit technischer und anderer zugehöriger Einrichtung
Hotel St. Johanner Straße 6
Lage
1887 ehemaliges Hotel; spätgründerzeitlicher Klinkerbau, bezeichnet 1887, Architekt Andreas Dorn; straßenbildprägend
Museum St. Johanner Straße 14
Lage
18. und 19. Jahrhundert Dreiseithof, 18. und 19. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1751, Toranlage bezeichnet 1804
Gasthaus „Zur Stadt Frankfurt“ St. Johanner Straße 42
Lage
1845/46 Hofanlage, 1845/46; spätklassizistisches Wohnhaus
Ehemalige Synagoge Synagogengasse 8
Lage
1825 Putzbau im Rundbogenstil, 1825
Wohnhaus Zotzenheimer Straße 1
Lage
1910 villenartiger Mansarddachbau im Landhausstil, 1910, Architekt Jacob Beck II

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Sprendlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.